2 Zwei Wettern. Ronald Reyburn und Axel Melville waren Vettern, richtige Vettern. Nie -I<ZO, die für die große Drygoods- Firma Bellows <k Co. beschäftigt wür ben. Zwei Jähre später hatte er so viel in's Comptoir nahm und ihn zu schwierigeren Arbeiten verwandte. Mit 18 Jahren verdiente der junge Mensch so viel, daß Mutter und Schwestern mit einigerSparfamkeit bequem davon leben konnten. Mit 24 Jahren war er von Bellows ck Co. als einer der tiich tigskfl und zuverlässigsten ihrer An aestellten anerkannt und außer einem festen Gehalt waren ihm noch Procente von dem, was durch seine Bemühungen verkauft wurde, zuerkannt worden, so daß er im Stande war. eine hübsche kleine Cottage in der Vorstadt Cerro Park auf Abschlagszählung zu erwer ben, wo seine Mutter für ihn den Haushalt führte-und ein gemächliches, angenehmes Dasein hatte. Die beiden Schwestern waren schon glücklich ver heirathet. In seinem Aeußeren war Ronald Reyburn ganz das Urbild ei nes jungen, strebsamen Kaufmannes — immer bedächtig, elegant aber unauf fällig gekleidet, ruhig und leiden schaftslos in feiner Sprache. Aber sein Herz schlug, wenn auch für ge wöhnlich mit ganz regelmäßigem Tick tack, doch wahr und tief für seine Mut ter, und die Firma, die ihm in jungen Jahren schon eine geachtete und ein trägliche Lebensstellung gewährt, liebte «r mit fast gleicher Wärme der Em pfindung. Ganz anders geartet war Axel Mel ville, sein Vetter. Er war eine Waise, ober seine Eltern hatten ihm ein gro ßes Besitzthum zurückgelassen, und so verstrichen seine Knabenjahre auf die denkbar angenehmste Weise. In einer seinen Privatschule, in die sein Vor mund ihn gethan, wurden ihm die An fangsgründe der Wissenschaften gelehrt und seine Talente, die ihn auf die künstlerische Laufbahn wiesen, wurden nach Möglichkeit gefördert durch com petente Lehrer. Seine Feiertage und Ferien verbrachte er regelmäßig im komfortablen Heim seines Onkels und Vormundes, eines Bruders feiner ver simbenen Mutter, des Herrn Lesley. Als er in die Jiinglingsjahre kam, sandte man ihn nach her Kunstakade mie in St. Louis, wo sein keimendes fand. Mit 21 Jahren ging er behufs eines dreijährigen Kunststudiums in Paris und München, sowie zu Stu dienreisen in Italien und Spanien, hinüber über's Wasser. Und als er, zum Mann gereift, zurückkehrte, da sah «r aus und geberdete sich wie ein flotter Künstler. Sein kleiner, schwar zer Schnurrbart und die wallende seinem breitkrempigen Hut und dem Reinbrandt - Wams, ganz das Air eines Eorreggio, und die' Mädchen, mit denen der stattliche, reiche junge Mann in Berührung kam, vergötterten ihn insgeheim und mühten sich ab, ihn in ihre Netz- zu verstricken. Er hätte nur zuzugreifen brauchen, und an jedem Finger hätte ihm eine schöne junge Er bin gehangen. Aber merkwürdig, Axel suhlte sich nicht hinzezogen zu irgend einer dieser Schönheiten in der großen Gesellschaft. Man erzählte sich von ihm, daß er in seinem Atelier eine wahre Auslest der reizendsten Modelle habe, mit denen er Orgien feiere und bis zur Bewußtlosigkeit sein Lieblings getränk, den Absiirth, vertilge, und an statt der Cigarren rauche er Haschisch —so hieß es. Es mußte wohl etwas Wahres an diesen Gerüchten sein, denn man wußte, daß Axel Melville schon mehrmals von der Polizei aufgegrif fen worden war in verdächtigen Spe lunken natürlich hatte er am näch sten Morgen feine Geldstrafe prompt befahlt, und die Behörden waren einem » « » Im Hause des Herrn Lesley war mittlerweile dessen einziges zur sonderlichen Reiz, der auch das Künst lerauge iSres Vetters, des Bildhauers Axel Mek'ille, befriedigt haben mußte, b«x,ann dem Hungen Mädchen, ihrerseits steigerte nur die Leidenschaft Axel's, dem es etwas Neues war, ein Mädchen ihm widerstreben und nicht wie «ine reife F.ucht zu seinen Füßen fallen j» sehen. Seine Werbunzen Theil werden ließ! Natürlich war Ines Weib genug, um die zärtlichen Gefühle ihrer beiden feurigen Anbeter und Vettern errathen zu hoben. Ihrem Mädchenehrgeiz ge währte es eine süße Genugthuung, ge rade Axel, dem die schönsten und reich sten ihrer Freundinnen umsonst nach geseufzt hatten, haben. Zu !>em brillanten, bestrickenden Künstler, dessen Excesse und Ausschreitungen, so weit ihr davon etwas zu Ohren ge kommen war, ihr doch nur als Abson ließ sie sich denn von jenem Tage an die leidenschaftlichen Huldigungen Axel's gern gefallen. Ihr Vater, des- Außenseite Axel's die dunklen Flecken seines Charakters nicht entgangen wa ren, begünstigte diese Werbung nicht, im Gegentheil. Aber er mußte sich fügen welcher amerikanische Vater hätte es nicht gethan? um so mehr, als es ganz unverkennbar war, daß unter dem Einflüsse dieser scheinbar echten Liebe das Wesen des jungen Künstlers sich zu veredlen schien, denn die Gerüchte über dessen tadelnswer then Lebenswandel verstummten bald. Axel hatte sich „reformirt", wie es hieß. Und so war's denn fiirNiemand eine Ueberraschung, als bald darauf die formelle Verlobungsanzeige veröffent licht wurde und einige Monate später die Hochzeit stattfand mit allem Ge pränge, das Axel's zu Glanz und Pracht geneigter Sinn für unerläßlich hielt. Die Reihe von t»t>l<>»»x vi vant«, die am Abend im Atelier des Bräutigams zur Belustigung der zahl reichen Hochzeitsgäste vorgeführt wur den, machten noch auf Jahre hinaus in der Stadt von sich reden denn sie waren ebenso schamlos und sinnlich verführerisch gewesen, wie sie anPracht und genialer Auffassung alles bisher Dagewesene überflügelt hatten. Das junge Paar trat eine Reise nach Italien an, und dann kehrte es nach Jahresfrist zurück zu den heimischen Gestaden. Bald darauf wurde ihnen ein Kind geboren ganz das Eben bild der Mutter, und Ines, die das , holde Wesen vergötterte, war noch ein mal glücklich in ihrer Mutterfreude. Aber dann kam eine lange, fast unun- Die alten Gerüchte betreffs Axel's schändlichen Gebahrens fern von fei nem Heim lebten wieder auf, und sie waren jetzt bestimmter in der Form uns lauteten noch abscheulicher. Auch das Aussehen Axel's, fem rascher kör perlicher Verfall, sein gedunsenes Ge sicht und seine zitternde Hand, die nur selten noch den Meißel halten konnte, verriethen ihn. Zwei Jahre später wurde er, nachdem er in einem Anfall sinthisinus zugeschrieben wurde, seine Familie zu ermorden versucht hatte, vom Gericht einem Asyl zugewiesen, wo das letzte Mal war er erfolgreich. Welche furchtbaren Qualen während dieser Jahre sein junges Weib auszu stehen hatte, das läßt sich nicht be schreiben. Monate lang war sie stünd lich gewärtig, von dem rasenden Wahnwitzigen, dessen Nervensystem durch die gräßlichsten Ausschweifungen gänzlich zerrüttet war, abgeschlachtet zu werden. Ihr Schlaf war nur noch retten, Zuflucht lm Haufe ihres Vaters zu suchen. Nun war er todt! Gestorben in ei batte, erst zur Blüthe hätte entfatten Wit-'we. rllchte vernommen, die sich bald in der Stadt zu verbreiten begannen, und Angedeihen lassen. Aber jetzt war sie wieder frei. Jetzt unter Freudenthränen in seine Arme. „Oh, Ronald, wie gut Du bist!" war Alles, was sie stammeln konnte. <k Co. Er ist ein reicher Mann. Aber Armer Kannes. striktes Recht ist und ehernes Gesetz, ist wieder fand, in dem grotzen, verzehren den Berlin, als Hilfslehrer was wollte er hier? Seine Schüler verlach ten ihn, seine Kollegen zuckten die Ach doch stets zufrieden und zuvorkom mend, Allen gefällig, zu Allen freund lich. Stolperte durch die Straßen mit seinen kurzsichtigen, kindlichen Augen und freute sich des Lebens ringsum. Der Tag steht mir so lebhaft m Er innerung, als ich herkam. Das erste Mal zu längerem Aufenthalt. Wie er mich empfing, so glückstrahlend und freudig. Als gehöre ihm Berlin, und er wollte es mir schenken. Dabei merkte er hilflos an, so gequält und und sagte nur: „Meine Wirthin betrügt mich? Ach, das hättest Du mir nicht sagen sollen! Gewiß hat die arme Frau es nöthig ob ich ihr lieber freiwillig mehr zahle? Ich könnte mir ja das Rauchen abgewöhnen .. Seitdem ließ ich ihn in Gottes Na men laufen. Ich glaube sogar, er ist im Ganzen nicht schlimmer dran gewesen als ich mit meinem Nörgeln und Sp üren. Und als er krank lag, hat ihn die selbe Wirthin mit rührender Aufmerk samkeit Tag und Nacht gepflegt, als wäre sie seine Mutter. Und geweint hat die Frau nachher geweint Merkwürdige Menschen! Sie lieben die Leute, die sie bestehlen. Ja, Hannes war ein glücklicher Mensch. Niemandem zuLeide leben und ! den Beistand allein im Herzen. Neckten ihn seine Schüler, so freute er sich über die frisch« Jugend. Und geschah irgend etwas Großes in der Welt, dann war er so begeistert, als habe er es voll bracht. Nur Krieg und Blutvergießen konnte er nicht leiden. W«nn man das lobte, konnte er ernstlich böse werden ; so zornig wie nur je ein guter Mensch über das Niederträchtige auf der Welt. Kein Thier konnte er tödten sehen und er ist durchs Duell gefallen. Aber es ist begreiflich. Mit seinem phantastischen, schwärmerischen Herzen mußte er sich eigentlich in Ines verlie ben. Ob sie wirklich Ines hieß? Spa nisch genug sah sie ja aus mit ihren schwarzen Locken und Augen und den spitzen Zähnchen ... ja. Ines! Und wie sie sang! Wirklich, der Weltruf, den sie hatte, übertrieb nicht. Das war Car men, wie sie der Componist geahnt. Man begriff es, daß die närrischen Spiel setzten. Ich glaube, ich selbst hätte ihretwegen einige Gesetzespara graphen verletzen können. In der Zeit fühlte er sich zum ersten Male nicht ganz glücklich in feinem kleinen, bescheidenen Lebenskreise. Ich habe doch so etwas in seinen Papieren gelesen ach, da ist es ja ....: Das ist Poesie. Das ist Kunst. Und der arme Hannes sitzt im Zuhörer raum, klatscht sich die Hände wund und möchte weinen." Dr. Johann Klövenbrock und Ines Moreira ... was ist «r, was kann er? Und sie ... „Armer Hannes!" Er hatte so wenig Verkehr. Mußte er gerade in einer der wenigen Fami lien Ines kennen l«rnen? Und was mochte sie bewogen haben, die Weltge wandte, Umfeierte, sich mit ihm zu be freunden? Ahnte sie, daß «in unschul diger, weichherziger Mann ihr das Jugendfeuer seiner ersten Liebe ent zündete? Schon vor ihrem ersten Auftreten als Carmen war er einige Male bei Ihr ge wesen. Und wenn wir dann Abends beim Bier zusammen saßen: „ . . . . Siebert, das ist ein Mädchen! Das ist ein Mädchen! So schön und gut und begabt und klug. So ein Genie! Gott sei Dank, daß sie Künstlerin ist, her ausgehoben aus der gewöhnlichen i Menge und dem gewöhnlichen Schick- Wie ein« VesiaNn Met sie daZ te, trat mir flüchtig das Bild der Auf selbst ich, der stets sich vergeblich be liiiib" . . . . . .?" Nein, ich konnte ihm nicht abreden. Der rohe tölpelhafte Bursche hatte ja sein Bestes und Heiligstes verletzt. Es ablehnte. „Wozu? — Ich will nicht damit sie lein Unheil weiter anrichte. Aber diese Mensch gewordene Jde« hat ihn getödtet. Er starb nicht gleich. „Oh er hat mich geliebt! Und Ja, das war Ines Moreira. Er will mich seh'n? Ich hasse Krnnken gen Freund ... ach. mein ....?" ~. Hannes!" „Ja, ja ... gehen wir zu ihm!" Und sie packte das Confect schnell ein, nahm. Was hatte dieser kleines unprak tische. verspottete Lehrer für ein gro ßes, heiliges, sieghaftes Herz! Seine Wirthin weinte still in sich hinein, Ines ängstete sich Wohl, der Arzt beobachtete erst jetzt kennen, der hier in Verborgen heit gewirkt hatte, und ich glaube, ich habe geweint. kengang auf Carmen immer wieder holte er, er schrie nach Musik, bis der Arzt kurz sagte: „Singen Sie!" Und sie sang, unter Thränen, schluchzend zuweilen, so süß wie viel leicht nie vorher und nachher, mit hal- Weib'"/"! flehendes Er wurde ruhig. So sang sie —stets di« gleiche Weife, unpassend vielleicht im Rhythmus und ein merkwürdiges geschlaf«» ... . Nun sitze ich hier allein wie ich gelebt habe. fängst todt; Und er, der so verwundert starb, erstaunt über das schreiende Unrecht ihm ist wohl. Er hätte ja doch ein mal im Leben erfahren müssen, daß er ein Narr sei, und besser so ein rascher Heldentod als das Hinsiechen mit den kranken, verkrümmten Gefühlen. Er hat doch bis zu der ersten großen Enttäuschung den Glauben behalten. bröckelt, schmerzend, was man so Lebenswerthes kennt und träumt. Aber ich Ich! Ich bin so ein Ver fehlter. Jahr um Jahr die Plage und der rastlose Streit. Und das Verbrechen ist nicht «infam und alt und schwach ge worden. Wohl aber ich. Hat es gelohnt hat es gelohnt? Warum ich nur heute mich so leb haft an alles erinnere? Ach, könnte ich noch einmal anfangen! Nun ist es zu gelebt ?. .. TaS Mausen. Wenn auf des Lebens schmalem St»z Ein volles Glas uns steht im Weg, U ddcht ch d l" t Ja nun, Was thun? Die Katze läßt das Mausen nicht. Was thun? Die Katze läßt das Mausen nicht. Und wenn auf unsres Lebens Bahn Des schönsten Mädchens Auge glänzt Im Glas, das ihre Hand kredenzt Ja nun, Was thun? Die Katze läßt das Mausen nicht Probates Mittel. Herr Meier (der seit kurzem verheirathet ist, geht zum ersten Mal Abends aus): Adieu, Frauchen, ich gehe zum „Rothen Ochsen", wenn ich nicht zum Abend- Schnurrbart. Herr Meie/war zur rechten Zeit zu Hause. Beim Wort genommen. man muß mit der Zeit gehen! -- Söhnchen: Siehst Du, Papa,' jetzt hast Du der Großmama Unrecht gethan. Heute früh hast Du zur Mama gesagt, die Großmama scheine nicht zu wissen, daß man mit der Zeit auch wieder geht —EinZeitkind. „Bist Du Laura?" „O ja... daS heißt, nicht immer... Weißt Du. Tante, man muß leine Eltern nicht zu sehr ver wöhnen!" Beingefassen. Betty Jenkins war brünett seit der Zeit liebe ich nur noch die Blonden. Als ich sie zum ersten Male sah, es war vorigen Sommer im Conversations» zimmer des Oceans-Hotels zu Sara toga, glaubte ich, daß mir fünfzig elek trische Batterien in die Beine gefahren. Sie saß am Klavier und spielte Mag rer. Die neue Kunst wurde mir sofort klar wie die „Wacht am Rhein". Ich kam, sah und war bis über die Ohren verliebt. Ihr wißt, genirt habe ich mich nie in meinem Leben. Ich ging also frisch darauf los, und obwohl ich, wie bereits gesagt, nur soweit musika lisch bin, um die „Wacht am Rhein" pfeifen zu können, drehte ich ihr, um in's Gespräch zu kommen, die Noten blätter um. Da dies regelmäßig an der unrechten Stelle geschah, hörte sie zu spielen auf und lachte. Ich lachte ebenfalls. Als wir genug gelacht, wa ren wir bereits gute Bekannte, und sie fragte mich, ob ich ihren Papa nicht ge sehen. Dann erklärte sie mir, daß ihre Mutte? vor Jahren gestorben, daß sie das einzige Kind und der bereits ge meldete Herr Papa der Besitzer der reichen Jenkins Silber - Bergwerke in Jenkinsville sei. „Donnerwetter! Du bist ja ein Glückspilz", sagte ich mir. Na, ich poufsirte dann auch mit Dampf da rauf los. Der Vater war wenig im Wege. Er war einer jener langbeini gen, ziegenbockbärtigen, filzhütigen Amerikaner, der mit einer Zeitung in der die Welt gekommen imponirten mir sehr ich erkannte den echten Millionär. Also kurz und gut, eines Abends, natürlich auf der Mondscheinprome nade. legte ich ihr mein Herz und Por temonnaie zu FUßen. Sie war durch aus nicht erstaunt. Sie hatte es be reits seit drei Tagen erwartet, (es war der vierte Tag, daß ich sie kannte) und sie gestand mir, daß sie beim ersten An blick wahnsinnig in mich verliebt ge wesen und daß sie stets für einen mu sikalischen Gatten geschwärmt hätte. Nun sollte ich mit Jenkins senior reden. Offen gestanden, der Magen wurde mir etwas flau bei diesem Ge danken. Ich trank mir etwas Koura ge an und riskirte es. Er hielt nvr eine lange, sehr väterliche Rede mit dem Schlüsse, daß er sich nie in di« Privatsachen feines Betty gemischt und daß, ohwohl er nicht begreifen könne, wie sie sich in ein Gestell wie mich ver gaffen konnte, er nichts dagegen einzu- Und nun folgten vierzehn Tage von Glaube, Liebe und Hoffnung, Para dies, Himmelreich, Poesie etc. „Michel", sagte mir eines Tage? mein Bergwerksvater, „Du könntest mir einen kleinen Gefallen thun. Ich Reisegeld in Checks mitge „Nun ja, gib mir einen Tausender, ich werde die Checks inzwischen einkas siren und es Dir am Ende der Woch« zurückgeben. gefähr alles, was ich hatte, k/steckt« die Banknote achtlos in seine Westen tasche und wir tranken gemüthlich noch xel <k Co. „Wer ist Jenkins?" fragte der Kas- Konto." Mich rührte fast der Schlag. Ich fuhr Als der Holel- Sie gehören sicher auch zu der Schwindlerbande. Der Alte und die Junge sind auf und davon. Rechnung natürlich nicht Ueber enthielten nur alte Zeitungen und ein sianzes Hundert Backsteine. Hier ist Millionärstochter. „Lieber Herr Michel! Bei unserer etwas plötzlichen Abreise sagen wir Ihnen ein herzliches Lebewohl. Die 4000 Dollars des Checks Überlassen wir Ihnen großmüthigst. Sie können sich damit in der Musik weiter ausbil den, z, B. empfehlen wir Ihnen den Unterricht auf der Flöte. Es ist dies ein nettes Instrument. Betty und ich spielen es vortrefflich. r?voir Herr und Frau Jenkins." Wüthend zerriß ich den Brief. Di« beiden Gauner waren Mann und Frau. Das hat mich bei der Geschichte am meisten geärgert. Schlechte Anlagen. Frau: Johann, nehmenSie sich etwas zusam fuch t. Aeltere Dame: „... Ich rathe Ihnen nicht, heute Abend in's Theater zu gehen ich war über dieses Stück geradezu empört!" Jüngere Dame: „Und da meinen Sie, ich stehe htntir Ihnen zurück? O, ich werde mich auch euipören!" Aie Stiefmutter. Ganz gewiß gehört zu dem Entschluß, theil der Welt in keiner Weise kllm- Urtheil der Welt sondern stets schaltet, waltet und herrscht, wo die muß.^ — Ist die Stiefmutter allzu Wenn der leiblichen Mutter selten nicht der selige Jubel des Mutterge- Weib wird ohne Straucheln diese ge fährlichen Klippen umschiffen, wenn in ihrem Herzen eines wohnt: die echte, köstlichste, höchste irdische Gut, das ein grausames Geschick ihnen genommen, zu ersetzen: die Mutterliebe. Dann wird auch der Gatte ihr treu und dankbar zur Seite stehen, sein Lob sie ermuthigen und kräftigen, und die ten Liebe des Gatten, in dem Zutrauen und der herzlichen Liebe der ihr anver trauten Kinder den schönsten Lohn fin den für ihr selbstloses, opferfreudiges Wirken. TaS Gehe» dcS Kindes. Mutter zum ersten Male entflieht! Interesse der Mutter am Gehen des gen könnten vermieden, wieviel häßliche Mißbildungen gehemmt werden, bei ständiger Aufmerksamkeit auf die Haltung der Beine und der Fuße beim Gehen. Noch nachträglich stellen sich oft genug Krümmungen der zu schwa chen Knochen ein, die nur sehr lang sam auswachsen, oder erst nach Anle gen und langem Tragen von peinigen den Schienen beseitigt werden; auch liegt eine große Gefahr in den häufig recht schwachen Kniebändern der Kin der; die Kniee richten sich dann nach innen, die Beine bilden ein X. und nun müssen langwierige Proceduren vorgenommen werden, die oft genug wenig, ja, auch wohl gar keinen Erfolg haben. Alles dies ist durch einige Aufmerk samkeit zu vermeiden. Ein Kind, selbst wenn es schon sicher schreitet, soll nie mals bis zur Uebermüdung laufen. Beim Gehen selbst achte eine sorgsame Mutter streng darauf, daß die Füße auswärts gesetzt werden; merkt sie einen Hang zum Einwärts-Geben, so soll sie die Mühe nicht scheuen, täglich eine halbe Stunde mit dem Kinde Uebungen vorzunehmen, ihm zu zeigen, wie es die Füße setzen soll, und unter stetem Aufpassen langsam im Zimmer »i! ihm auf- und niederzuschreiten.
Significant historical Pennsylvania newspapers