Dergnt des Prete Während des Frühstücks ließ er sich mit Viaffaello, So brummte er vor sich hin. während «r die breite Treppe hinabstieg. Er fühlte sich sehr müde und zerschlagen.... oder zum Frühstück? Alles nur, weil er zum erstenmal darauf acht gab. Vor dem Schaufenster einer Buch handlung vertiefte er sich in die Be trachtung der Photographien und Illu strationen und ließ sich beschwatzen, Stanleys „Quer durch Asrika" zu lau fen. Er fühlte die Nothwendigkeit, sei nen Gedanken einige Ableitung zu ge währen, bis mehr Wasser vom Berge gelaufen sein würde. Aber schon mußte er einsehen, daß es viel lichter ist, einen Menschen todtzu schlagen, als ein Vorurtdeil. So weiter mühsam Minute um Mi nute seinem Massen Leben abzuringen, dazu fühlte er sich nicht imstande. Er mußt« seinem Lebensbaume einen tüch tigen Rüttler versetzen, damit auf ei nen Schlag abfiel, was an todten Blät tern daranhing. 8. Kapitel. Der Hut. er dastand, das Silbtthaar mit dem Thau der Rosen überzuckert, mit Recht die Betrachtung anstellen, daß man in »ie alters So sann «r, di« Gi«ßkann« in d«r Hand, als Martina athemlos Herbeige alte Diener des Barons, sei, ernstlich erkrankt, auf der Straß« zusannnenge fallen. Don Antonio möchte schnell iiw glöcklein zu läuten. Don Antonio ließ sofort Ameisen und Rosen stehen, fetzte zum Schutz ge gen die Sonne seinen Dreispitz auf, steckte das Gefäß mit den heiligen Oe len sammt der Stola in die Tasche und eilte, so schnell die alten Bein« ihn tragen konnten, nach der Villa, geführt von ein paar Bauern, denselben, welche Solvatore ins Haus getragen hatten. Der Aermste lag bereits im Todes kampfe. Ein Schlagansall hatte seinem zerschlagenen armen Körper den Gna denstoß versetzt. welches in vergangenen schöneren Ta gen als Geflügelstall gedient hatte. Ein paar Kleiderfetzen, ein alter Legtasten, zwei Stühle, ein Strohsack machten sein Hab und Gut aus. Zu Häupten des Bettes hing, halb von Rost zerfres sen, sein altes Jagdgewehr, welches seit zehn Jahren teinen Vogel mehr ge iödtet hatte. Der Sterbend« vermochte nur mehr unzusammenhängend« Worte zu mur meln. Aber Don Antonio, welcher wuß te, daß er im letzten Jahre gebeichtet und seitdem zur Sünde weder Lust noch Gelegenheit gehabt Hatte, abfolvirte ihn in -li'lic'ill» murti«. ertheilte ihm den letzten Segen und drückte ihm die Au gen ZU, 111 vitnni not« I NUIII, -XIIII'II. „Wiever einer im Hafen angelangt," murmelte der alte Priester vor sich hin, «ix'chrend er langsam nach dem Pfarr len wäre, fiel fein Blick auf den Schat ten seines Hutes, der, scharf begrenzt vom sonncilbcschienenen Grunde sich ab „Mas kann das sein? Was kann das gelesen, daß ein Nabe dem Propheten Elias Brot brachte; aber daß unser Herrgott arme Priester mit neuen Hü- war daß ihm das Hüt hätte ihm der liebe Gott selbst Maß ge- Stuhl liegen blieb. „So was ist kein Diebstahl!" räson nirte er bei sich, während der kleine Zug Hund, d«r b«i Gelegenheit, als er nach alter Gewohnheit seines Geschlechts die Nase in Dinge steckte, die ihn nichts an» hatte. 9. Kapitel. DerPreieersteht von den Todten. Der Baron hatt« recht gehabt. Nach den ersten Tagen begannen die i .i . steht, wie der Kessel aus seinen sichtbaren Gestirne aber 18lXX> Millio desselben entdeckt das Teleskops Nebel f«rnen, so wäre schon Im selben Au> gei,blick diese ganze blumige Welt !» Deiner Heen!schäarin, Alleinherrscher aller Reußen! Und Du, se'.ostzusriöX ner Philosoph vz»n -- fu was str?o sie, betrachtet von Gesichts selbst die Bisis abgibt?" Geistlich? war heute wieder da." „Was wollt« er?" fragte der Baron heiser. UNo durchaus seinen Nan.en nicht hat te angeben wollen? Nicht, daß er etwa Don Cirillos Gespenst in ihm nicht Macbeth! Aber Prete Cirillo Pflicht gemäß, das Gitterthor der Villa Meinung abgegeben haben ivürden, wo Vom Prete nichts. Ueberhaupt hätte Inhalt und Form des Schreibens jagte.... Auf der Straße hatte «der arme Alte sterben wollen, gerade als verschmähte er es, die Augen in ein«m Haufe zu schließen, auf dem ein Fluch lastete. Das war freilich bei ihm nichts als eine rhetorische Figur, die Aeußerung eines Restes poetischer Phantasie, wie sie wohl in irgend einer Pfütze zerfahrenen Lebensweges übrig geblie-! Ken sein mochte; aber dennoch konnte «>! siis nichtsdestoweniger, daß alles ging, ! wie «s nicht besser gehen konnte. Jetzt stärker als die allerlliiakte Äs rech blatt der Stadt; und der Wunsch, ihn .Also was gibt es Neues, Granella?" „Vieles uns Schönes. Das Ministe- .Filipino! Wer dieser Filippi eiwsehtn.,.. „Wer Filippino ist? Heute "der glück lichste Mensch auf dieser Erde. Sam ne halbe Million! Hätte ich sie, lei frißt" Der Baron lachte. Es war das seit langer Zeit das erste Mal, daß er wirk lich so recht von Herzen lachte. Und "hl/ ? „Nun?" Liebhaber?" !.OHo!"""" Einem Prete; einer Art Der Baron entfaltet« das Blatt. 10. Kapittl. Erste Schrecken. Was im Innern des Mörders vor ging, als er, in halbzollhohen hätten nicht die Arme des Lehrstuhls Hitze geschmolzenen Bleies zur kalten Dickflüssigteit des Quecksilbers; und es bedurfte seiner ganzen mit Philosophie fenlo« Hutmacher, und noch mehr Prete „Wer ist Don Cirillo? Ein Zauberer, Astrolog, Hexenmeister, für den die gewinnen läßt, so ost es ihm gefällt. „Prete Eirillos Ruf datirt vom vo rigen Jahre, wo er feine Haut aus den ein Esel-strech'dich! ten Breiten genom-inen. Isugl- ruiii»- „Ast das nicht ein« Geschichte zum Todtlachen?" fragk Granella. „Ahr solltet doch Näheres über den Advokat der Geistlichkeit und der Ar sen t tt d s gender Münze," lachte ein andrer Kun de, den Granella als Don Nunziante begrüßt hatt«. ..Seht da den Herrn Rathebest, den Klll dl^ihre um das Geld zu bringen, das dann der Papst bekommt. Ist es nicht so, Don Ciccio?" ta. „Mk schwarz« Kunst ist ein« Teu selskunst, ui<d die Kirche bedarf ihrer Untevstützung nicht. Lt i>nrtiio sen?" ch 3 j S „Hat er Ihnen denn nicht geschrie ben, wo er sich versteckt hält?" „Er hat geschrieben und hat nicht ge (Fortsetzung folgt.) nu'ng,,,"'—Schauspielerin/„Und mei p« rückständig« Gage? Ich schwärme sür Methodische Belohnung!" .... l Aur die Küche. Windsorsuppe. Ein Pfund Rindfleisch, ein Pfund Kalbfleisch und einer Terrine an und gieße die Suppe Gebratene Poularde. Die Poularde muß, nachdem sie getödtet, trocken gerupft, abgesengt, rein ausge nommen und ausgewaschen ist, einige mit Salz und von innen mit Salz und Pfeffer ein, dreffirt sie und durchzieht die Brust mit Speck oder belegt sie mit dünnen Speckscheiben, welche mit Bindfaden umbunden werden. Dann bestreicht man zwei Bogen weißes, dickes Schreibpapier mit Butter und hüllt die ganze Poularde damit ein und bindet das Papier mit Bindfaden unten und oben fest zusammen. Als dann wird dieselbe in eine Bratpfanne gelegt, etwas Wasser hinein gegossen, und unter öfterem Wenden und Begie ßen 1j Stunde gebraten. Nachdem dte Poularde bald weich ist, wird die Pa pierhülle entfernt, damit der Braten von allen weiten eine schöne lichtbraune Farbe erhält. Zuletzt wird die entfet tete Sauce darüber gegossen. Speise von Maccaronis. Ein halbes Pfund Maccaroni koche man 10 Minuten lang und gieße dann das Wasser ab. Dann gieße man ein halbes Pint süße Milch hinein, süge ein Viertel Pfund Zucker hinzu und lasse das Ganze noch 6 Minuten lang sam kochen. Dann menge man ein Ei unter die Masse, lege von derselben in eine Form, welche gut mit Butter aus gestrichen ist, eine Schicht hinein. Da rauf thue man eine Schicht von Him beer-, Stachelbeer-, Erdbee» oder Kirschmarmelade; auf dieselbe wieder eine Schicht Maccaronis und so fort, bis die Form gefüllt ist. Den Beschlutz müssen Maccaronis bilden. Alsdann lasse man die Speise, je nach der Größe der Form, backen. Leber k I.i Toulouse. Eine schöne große Leber wird gehäutet und det die Leber erst mit Specktheilchen, dann mit einem dick mit Butter bestri chenen Papier und legt sie in eine flache vermischt einen Löffel Senf mit 4 6 Löffel Johannisbeergelee, fügt ein wenig Salz und die fein gewiegte M a l t h e 112 e r K a r d i n a l. Eine Zucker in einem halben Quart Wasser kalt fervirt wird. Schwedischer Salat. Ge- Wllrfel geschnitten; auch ein Pfund ge- Essig, Pfeffer, etwas englisches Senf mehl, einen Eßlöffel voll von Kapern, chene Austern darauf. Vorzüglicher Wein-Ge le e. Man läßt Citronen in einem ' Pint Wasser bis zum Sieden auszie hen, den Saft der Citronen kocht man das Ganze, gibt langsam eine Flasche z Weißwein hinzu und stellt den Gele» im Sommer auf Eis. 3
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