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Der Absturz »e« AltelSgletfcher«. Trügerisch ist die Ruhe, die um den Zinn de« Hochgebirgs weht; wenn auch un merklich, so wirken dort dennoch rastlos jene unverwindlichen Naturgewalten, die selbst Bergeshäupter zu Fall bringen, und von Zeit zu Zeit gibt sich der Erfolg ihrer nagenden Arlxit in furchtbaren Kala strophen kund. Von einer solchen wurde am N. September das Berner Oberland betroffen. Ein Theil de« Gletscher«, der die über 33M1 M, hohe Alteisspitz« am Gemmipaß krönt, löste sich ab und stürzte donnernd m'S Thal. Die Eismasse traf die Spitalmatte, zertrümmerte die Senn. Gletscher loslöste, war 30 bis 45 Meter Maffeninhalt von etwa 4 Millionen Ku bikmetern i auf einer geneigten Fläche rutschte er mit zunehmender Geschwindig» Helsadsturz kam und von diesem auf die Spitalmatte hinabsprang. Die Spital matte liegt 140(1 Meter tiefer al« der Allelsgletscher; der Anprall der au» solcher Höhe herabsausenlen Massen der ~Riesenlawine" wurde ein gewalti ger Lustdruck erzeugt, der in der Umgeb ung auch dort zerstörend wirkte, wohin dergerissen, und schwere Felsblöcke wur den 3000 Meter weit fortgeschleudert. Die bereits angekündigten Civil dienstregeln für den Postdienst sind nun mehr bekannt gemacht worden und erwei selbst, daß »S nicht möglich war, sämmt liche Postmeister 4. Classe unter das Ci- Vildienst-Gesetz zu stellen, aber was in dieser Richtung geschehen konnte, ist ge than worden. Wenn aber auch die in dem Umstand, daß durch sie eine voll ständige Umwälzung in Bezug auf Be. Förderungen angebahnt wird. Die Bil tralamteS gibt, und die Einreihung aller innerhalb solcher Bezirke beschäftigten Beamten in den clafsificirten Civildienst wird dazu führen, daß zu Vorstehern der kleineren Aemter Leute ernannt werden, die sich in untergeordneten Stellungen bereits bewährt haben. An Stelle von Politikern ohne Erfahrung erhalten wir also Leute, welche die nothwendigen Vor kenntnisse besitzen und den Postdienst nicht erst zu lernen brauchen. Gleichzeitig lichkeit zum Avancement und damit eine Lausbahn eröffnet, die bisher nicht vor handen war. Die Vergrößerung der Chancen sür Beförderung und Verbes serung in financieller Hinsicht wird un zweifelhaft dem Postdienst wünschens werthe Elemente in viel größerer Zahl zuführen als bisher. vielfach angefeindet werden wird. Aber sie wird sich ebenso schnell Anerkennung verschaffen, wie die Einführung der C>- vildienstregeln im Eisenbahn-Postdienst, der sich vorzüglich bewährt hat und die Niemand mehr tadelt. Freilich ist es bis zur vollständigen Regelung des Ernenn ungs- und BesörderungSwesenS nach europäischem Muster und lediglich nach Fähigkeit und Leistungen, ohne jede Rücksicht auf Politik, noch ein weiter Schritt, aber der Anfang ist von unbe streitbarem Werthe. Es handelt sich darum, dem Bolke die Vortheile in prak tischer Weise vor Augen zu führen, die ihm selbst aus der Durchführung und Erweiterung der dem Livildienstgesetz zu Grunde liegenden Ideen erwachsen. DaS kann durch diese neuen Bestimmun gen geschehen und wird unzweifelhaft der Reform zahlreiche Freunde zuführen, die sich bis jetzt aus Mangel an Ver ständniß nicht sür sie erwärmen konnten. Damit ist der vollständige Sieg nur noch eine Frage der Zeit. Klvv Belohnung! Stvtt. 'chaft zu unternehmen sind, anbieten, na til.lich gegen Zahlung gewisser „Kosten vorschüsse", um welche allein es diesen Sind sie einmal im Besitze dieser Kosten- Vorschüsse, so hören die Erbschastslustigen nichts mehr von ihnen. Es sei deshalb vor diesen Mandatdewerbern nachdrück lichst gewarnt. Theure« Schuhzeug in Gicht. Die „Unit«d Etat«S L«ath«r Co." hat, um d«n Pr«iS d«S L«d«rS in die Höh« zu treiben, sowie um die erlitt«»« Einbuße der Altien d«r Kompanie «inigermaß«» wieder auszugleichen, di« Schließung von etwa IVO Gerbereien in verschiedenen Theilen des Lande« angeordnet. Der Niedergang der Aktien de« Trusts an der Börse ist daraus zurückzuführen, daß große Firmen und Opponenten de« Trust«, einen großen Vorrath von Fellen einlegten und dann versuchten, den Trust zu unterbi«t«n. Die Monopolisten gehrn nun von der Ansicht au», daß durch Ein stellung der Produltion von Leder ihrer» seit» eine Preissteigerung noch srüher eintreten muß, als unter gewöhnlichen Umständen. Clerk« ». außer Arbeit. Die PreiSstei» Preis eines PaarS Schuhe höchstens um 2S Cents erhöhen. Elan« Spreckel«. Aus dem Lebensgange de« Zucker- König« Claus Spreckels theilt der „See» doote" folgendes mit: Claus Spreckels selbst ist deutsch geblieben ; noch heule spricht er nur gebrochen englisch. Als er vor mehr als 40 Jahren in New Jork als Zwischendecks - Paffagier landete, hatte «r S 3 bei sich. Aber durch Ener gie, Geschäftsgeist und Sparsamkeit ähnliches Geichäst in LouiSville, dann in New Orleans. Von da siedelte er nach Kalifornien über, welches damals in Folge der Gold» um Gold graben, sondern blieb am Grocerygeschäft und wurde rasch wohl habend. Nun Uetz er seine Brüder von Deutschland kommen und kaufte einen Theilhaber in eine Zucker. Raffinerie ein zutreten. Als die Aktionäre (Swckhalter) seinen GeschästSmethoden opponirten, kaust« er sie aus und entwickelte die Fa brik in so erstaunlich rascher Weise, daß er bald die anderen drei Rasfinerien in San Francisco dazu kaufen konnte. Für die größte bezahlte er 8500,000. Vor 20 Jahren reiste Spreckels zum ersten Male nach Honolulu, woher er den Rohzucker bezog. Er hatte das Monopol für Amerika. Sein« Plantagen wuchsen nach seinen Anweisungen gewaltig an. Alles glückte ihm; sein Vermögen wuchs in'S Fabelhaste. König Kala kaua war sein Freund, dem er «inst «ine Million in Gold vorstreckte, wofür er ei nen hohen Orden erhielt. Der Zucker könig war auf Hawaii eine einflußreiche Persönlichkeit. Dann begann sein Kamps mit den östlichen Rasfinerien, die einen „Trust" gebildet hatten, um ihm die Spitze zu bieten. Er baut« eine Riesen- Rasfineri« in Philadelphia und operirte auf eigene Hand, bis der Trust zusam menbrach. Inzwischen führte er die Rüben»Zucker»Fabrikation in Calisor» nien ein, und hatte auch damit Glück. Lein Vermögen wird heute auf SS Mil lionen Thaler geschätzt. Der ält«st« Sohn John D. Spreckels wird nach dem Tode des Vaters die Zucker-KönigSwürde übernehmen i die beiden Söhne Rudolf und Adolf haben, wie früher erwähnt, keinen Geschäftsgeist. Sie Haben'S ja Eine gute Ernte. Die November-Berichte an'S Acker baudepartement stellen fest, daß di« dies jährige Maisernte die größte ist, welche je verzeichnet wurde, obwohl der Ertrag hinter den Oktober-Voranschlägen zurück bleibt und im Durchschnitt nur S6.S Bushel per Acre betrug. Die beste Ernte quantitativ und qualitativ melden die atlantischen Staaten, während in jjirginien, den Carolina«, Theilen von Pennsylvanien und Maryland, den Di strikten an den großen Seen, im Ohio- Thal, Calisornia und New Mexico der Ertrag verschieden ist. Im Missouri' Thal hat die Dürre und nahe den Rock? Mountains und an der Nordgrenze ein unzeitigir Forst d«n erhofften Ertrag re» duzirt, während in anderen Theilen Wanzen, der Heerwurm und durch an haltende Regengüsse verursachte Fäulniß der Kolben die Ernte beträchtlich geschä. digt haben. Der Buchweizenertrag be» läuft sich auf durchschnittlich 20.1 Bushel per Acre gegen 16 1 im Vorjahr«, die Kartoffelernte auf 100.7 Bushel per Acre. Tabak auf 743 Psund und Heu aus 1.06 Tonne per Acre. Die Apselernte betrug nur 71.1 Prozent einer vollen Ernte. Die Berichte des landwirtschaftlichen Bureaus Über die Baumwolle Ernte für den Monat Novemder ergeben eine Durchschiiitlsziffer des Erträgnisses von 155,6 Psund und zwar in den einzelnen Staatenwie folgt: Virginia 199, Nord, Carolina 163. Süd-Carolina, 141, Georgia Is!i, Florida 148, Alabama 135, Mississippi ISO, Louisiana 177, Texas 151, Arkansas 183, Tennessee 181. all- anderen Staaten und Territorien 207. Kinder Anzüge, doppeldrüstig in schwarz oder blau, K 1,35, werth doppelt. Kinder Ueberröcke, mit Mantel, t 1.25 bis zu S3.OV. Kinder Ulsters, werth <6.00, unser Preis K 3.25. Bell Kleider Haus, Schild der Glocke, 230 Lacka. Ave. O weh l Di« „New Jorl Sun", da» getreuest« ..In gering««,, aber doch deinerllichen Grade hat die Accise-Frage die Entschei dungen der Stimmgeber von New Uorl am S. Nov. beeinflußt. Vielleicht fünf Procent derjenigen, die für die stegreichen setzung mit folgendem inhaltschweren Satz: „ES ist viel wahrscheinlicher, daß die Dingen sür freies Bier und recht viel Bier sind ; und die D«utfchen, di« für Tammany stimmten, ungeachtet de> entlastet. DaS Accife-Gesetz wird blei» "l v 112 T y! D S («oitenfrei) eine der Zubereitung U s o°n!"z?roon!?i!! «,V,"addr-sstreV Moderne Thierdressur. Obgleich im alten Rom die Thier dressur in höchster Blüthe stand, weist lich und unübertrefflich erscheinen. Es ist HagenbeckS Thier-Akademie in Ham burg, wo geschickte Dompteure dem schwierigen Geschäft täglich obliegen, vornehmlich den Vertretern des Katzen geschlechts hösische Sitten beizubringen. Gerade in der Kombination einzelner Dressuren ist Hagenbeck Spezialist. Seine wunderbare Thiergruppe, welche in Chi auf dem Haupt und mit einem Purpur mantel bekleidet, kutschirt. Zwei grobe Doggen markiren die Trabanten der königlichen Majestät. Bericht des Marine-Baudeparte» meut«. denen sich en> Posten für 55,835,679 be verlangt Herr Hitchborn S I,S<ZO,(XX) für lauf von Maschinen, ts2B,ocxi für die Fertigstellung der Schiffe „Hartford" und „Chicago", sowie »500,000 für zwei Ebenso sollten Berwilligungen für die Errichtung der Schiffsbauhöfe in Ports» mouth, N. H, Boston, New Jork, Lea» gue Island, Notfolk, Va., und Mare Royal und Puget Sound werden jc 575,< 000 verlangt. Einkäufe tSV erreicht haben. Ein Eß- Bell Kleider Haus, SSV Lackawanna Avenue. Der deutsche Reichstag wird also am 3. December zusammentreten i das ist ein später Termin. In Ludwigslust (Mecklenburg) ist der bekannte Asrikareisende Borchert nach längerem Leiden gestorben. Herr Freund, Verwalter eine« Wechselgeschästs in Wien, hat Selbst mord begangen. Er hat an der Börse eine Schuld von 300,000 Gulden hin terlassen. Herr Liebknecht, der sozialistische Führer und Redakteur, ist am 14. Nov. in Breslau wegen Majestälsbeleidigung zu vier Monaten Gefängniß veruriheili miral Knorr nnd dem Contreadmiral Karcher, Chef des UebungsgeschwaderS, ist es zu Reibungen gekommen, welche wahr scheinlich zum Rücktritt des letzten führen Au« München kommt die Meldung, daß in dem dortigen „Bürgerlichen BräuhauS", welches bei dem großen Bier-Boycott auf Seite der Socialisten stand, jetzt einer Lohnfrage wegen auch ein Streik ausgebrochen ist. Der seit einigen Jahren mit dem Rang als Oberlieutenant in den Ruhe stand versetzte frühere Oesterreichische Artilleriemajor Moriz Berman hat in Wien Selbstmord begangen, indem «r sich eine Kugel durch den Kopf schoß. Herr Baumüller, ein socialistischer Redacteur, ist in Magdeburg wegen hoch, verrätherischer Aeußerungen zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt worden. Er wurde nach Stellung von 25,000 Marl Bürgschaft vorläufig auf freiem Fuße belassen. Eine Depesche ans Shanghai mel det mit Bestimmtheit, daß China eine der nahe der Einfahrt zum Hafen von Amoy gelegenen Inseln an Deutschland abgetreten hat, um dort ein« Flotten station und ein Kohl«ndepot zu er richt«». Gerüchtweise verlautet, der Ehes des Geheimen CivilcabinetS des Kaisers, der Wirkl. Geh. Rath Dr. juris et med. v. Lucanu« Excellenz. d«r bekannt« „schwarze Mann" für Kanzler. Minister In Bad Sulz, Elsaß-Lothringen, ist Baron Georges Charles d'AntheS- Heeckeren im Alter von 83 Jahren ge» storben. Derselbe hatte im Jahr« 1837 als französischer GesandschaftS-Attache kin im Duell erschossen. Wegen Beleidigung der Kaiserin Friedrich ist der Redakteur des „Deut. Ichen Michel", Namens Kern, zu zwei Monaten und wegen MajestätSbeleidi znng in Darmstadt die Arbeiter Weber Die Künstler Deutschlands veran» stalten in Verbindung mit der in Berlin ausstellung eine internationale Kunst ausstellung zur Feier des zweihundert» jährigen Jubiläums der Gründung der königlichen Kunstakademie. maliges ReichstagSmitglied und einstmal ein hervorragender preußischer Politiker, brachte sich am 13. Nov. in selbstinörderi» scher Absicht so gefährliche Verletzungen bei, daß die Aerzte seine Wiederherstell ung für ausgeschlossen erklären. Im Departement der Meuthe und Mosel und im Vogesen-Departement sind in den paar letzten Tagen starke Regen güsse niedergegangen. Die Mosel ist infolge dessen aus ihren Ufern getreten und hat im Departement der Vogesen enormen Schaden angerichtet. Angesichts der jetzt gar kein Ende nehmenden Majestäts-BeleidigungS» Pro cesse meint die „VolkSwirthschaftliche Korrespondenz", die Gerichte sollten die Winkel" hat bei der Wiener Erstauffüh- Vorhang erscheinen. Eine gefährliche Rauferei fand vor einigen Tagen im Dorfe Wirges, Pro vinz Nassau, statt. Die sich gegenüber lebensgefährlich. Ein Theil der Auf ständischen flüchtete sich in eine Wirth, schaft, die von den Gegnern erstürmt und niedergebrannt wurde. scheid«, Herausgeber der bekannten fran zösischen und englischen Sprachunter nchtsbriefe und einer großen Anzahl lexikographifcher und sprachwiffenschaft- — Die Ortschaft Lichterfelde bei B«r- Wohnung die Ehefrau und daS einzige Kind des Schriftsetzers Behrens ausge funden. Behrens selbst hat den grausi seme Familie und sich selbst „aus dem Wege zu schaffen". Seit der Begehung der blutigen That ist er verschwunden ; man nimmt an, daß er Selbstmord be i». Annoncirt im „Wochenblatt". Die erlwtite kaclcerreclinuox j liooll's x?» l(unrt z«h» Klüsen. M. Zeidler « Deutsche Bäckerei Stv Franklin Avenne. Jakob Lötz, Deutscher Buchbinder, und Geschäftsbiicher-A»drik«nt, »IT Eentre Straße. John Thiel, Kunden-Schneider, 333 Pen» Ave. Edm. A. Bartl, Architekt und Landmesser, No. 404 Lackawanira Avenue, Wyoming Hau« gegenüber. Feiertags Pieschen? Bücher .... jeder Art. Teutsche und englische Bibeln. Weihnacht« und Renjahr« Karten, Booklet« und Kalender. H. Howard Betbleman. Koueeuy s Wiener 5 » Friseur Lackawanna Ave. Parlokö, Große Vortheile in Haar-Zöpfen und Krant-Etiickrn. Toilette-Artikel jeder Art in groser «»«wähl. Echte Droguen und Medizinen. Rezepte sargfaltig zubereitet. Faney und Toilette Artikel. Lowenlierg's Apotheke. 2vt Washington Avenue. Zang S 5 Co., Dampf Bottling Werke, ISI Penn Avenue. saparila, Sellers-Wasser, Belfast Ging» Ale, Crab Apple Tiber. Lagerbier und Porler i» Flasche, für de» hautgebrauch werden kostenfrei I»'« H«u« gl. liefer«. 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