4 Seranton Wochenblatt. Offic «: SN Lackawanna Av«nu«. z Subskription,,,, »2 m jährlich s Dle große Abonnentenzahl dk« „Wochen blatt" macht e« »um besten «azeigenblatl im i nördlichen Pe»«s»l»anie«. > Wochen-Rundschau. Inland. Die b«kl«mmende Schwüle, welch« noch > immer über der endlosen Berathung der > Tarifbill im Bundessenat lagert, wurde , durch einen interessanten Zwischenfall , ersten wirklichen Testvotums über die Tarifbill. Es war ein« direkte Folge , der Red« Senator Gormani. , Dies» hatte in bestimmter Weise er. ! klärt, daß eine Majorität für die Bill i vorhanden sei, und diese pasfiren werde, l Um diesbezüglich eine Probe zu machen, , beantragte Senator T«ller, die Tarifbill aus den Tisch zu legen, und dieser An. trag, der anfangs nicht wenig Aufregung Hervorries, wurde mit 28 Stimmen dafür und Z 3 dagegen abgelehnt. Achtzehn Senatoren waren abgepaart, sämmtliche D«mokrat«n, «inschli«ßlich Hill's, stimm. t«n gegen den Teller'schen Antrag oder waren abgepaart, die drei Populisten Allen, Peffer und Kyle stimmten mit den Demokraten. Das Resultat der Ab. Stimmung lieferte eine Illustration zu der Gorman'schen Rede, und die Wirkung auf republikanischer S«it« war deutlich wahrnehmbar. Senator Gorman's Red« v«rsolgte einen ganz bestimmten Zweck. Der Se nator von Maryland spricht selten im Senat, und dann fast ausnahmslos nur, wenn es sich um die Darlegung der Par» teipolitik handelt. Die Gorman'fche Rede war die officielle an die Republi. kaner gerichtete Ankündigung, daß eine Majorität für die Tarifbill vorhanden sei, und daß die vorliegende Bill, d. h. die Senatsbill einschließlich der Jones'- fchen Amendements, passiren werde. Schon sein« «rsten Worte «nthitlten d«n Schlüssel zu der Situation. Er suchte das Borgehen d«r demokratischen Sena. Toren vom kons«rvativen Standpunkte aus zu rechtfertigen. Daß es so lange ge dauert, bis die Demokraten unter einen Hut gebracht worden, erklärte er, sei ganz natürlich. Ein« Tarifbill könne eben nicht in der Eile fertig gestellt werden. Die Bill sei im Hause überhastet worden und in sehr unvollkommener Fassung. Nicht nur habe dieselb« den Anforderun gen des Schatzamts nicht genügt, son dern, wenn die Hausbill ohne Amend ments passirt worden wäre, so hätte sie das jetzt schon bestehende Defizit noch ver mehrt. Man habe im Hause übrigens von vorneherein auch nicht erwartet, daß die Bill ohne Amendements den Senat passiren würde. „General" Eoxey ist durch Spruch des Washington Polizeirichters zu 20 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, ebenso seine beiden Gehilfen. Sein Bergehen besteht nicht etwa in Erregung einer revolutionären Bewegung, sondern darin -daß er das Gras auf dem Rasenplatz vor dem Capitol niedergetreten hat. Inzwischen ist Fitzgerald mit 43 Coxey iten in Washington angekommen; Frye mit 4«XZ Mann campirt in Eincinnati, während „Admiral" Kelly mit seinen Se«soldaten lustig den Mississippi hin» unter s«g«lt. Außerordentlich «rnst und bedrohlich g«stalt«t sich die Lage im großen Kohlen, decken, wo es an vielen Orten zu blutigen Kämpfen zwischen Streikern und Scabs, bezw. den dies« beschützenden Hilfssheriffs gekommen ist, während aus Eharleston, Westvirginien, berichtet wird, daß die Gruben am New River, die bei Quin nimvnt, Stone Elisf, Beeckwood, Slater und Sterling in vollem Betrieb sind, ebenso die am Long Ereek, in Kanawha, Winfred und anderen Orten, doch sieht es anderswo nicht so friedlich aus. Das Scheitern der Vergleichsverhandlungen in Sleveland hat den Bergleuten gezeigt, daß an ein Nachgeben seitens der Minen besitzer nicht zu denken sei. Während in Roseville, 0., ein Comite der vereinigt«« Grubenarbeiter an der zwei Schüsse, die in der Nähe der Stelle einschlugen, wo die Eoinitemitglied« standen. In Walsenburg, Col., sind die Kohlen» gräber der Walsen-Grube, IVO an der Zahl, „ausgestanden", ferner in Altoona, Pa., die Kohlengräber im Blair- und im Sambria-Distrikt. Sehr bedenklich sieht's in Illinois aus. Dort hat sich namentlich in Centralis die Lag« derart verschlimmert, daß Gouver neur Altgeld »uf dringendes Ersuchen des machtlos den bewaffneten Mafien der Streiker gegenüber stehenden Sheriffs die Mobilmachung der Miliz«n angeord net hat. Zu einem erbitterten Kampf mit den Streikern ist es bei Stickle Hollow in der Näh« von Uniontown, Pa., ge kommen ; soweit bisher festgestellt, wur. den acht Str«iker getödtet, über zwanzig verwund«». Auf Seiten des Sheriffs wurden drei Mann verwundet. Mehr als KV Streik» wurden verhaftet. Zu den Bedrängnissen der Arbeiter gesellen sich noch die Schrecken der Ueber, schwemmung in den Niederungen der großen Flüsse, herbeigeführt durch die unaufhörlichen Regengüsse der jüngsten Bergangenheit. Monongahela undAlleg. hany stiegen bei Pittsburg aus mehr als 25 Fuß über den normalen Wasserstand ; ähnliche Nachrichten kommen aus Wil» liamsburg und Williamsport im selben Staate. Hoch angeschwollen ist auch der fielen, gewaltigen Schaden an Saaten und Obstplantagen an. Doch seitdem wieder wärm«res und trocknes Wetter eingetreten, fallen die Flüsse wieder. Bon den sensationellen Verbrechen noch vor Kurzem der Prozeß gegen den Giftmörder Dr. M«y«r im Vord«r grund. Derselbe endet« mit s«iner Schuldigsprechung wegen Mordes im zweiten Grade, ein Verbrechen, auf wel chem lebenslängliche Zuchthausstrafe steht. Ausland. Die parlamentarische Session, und damit der geschäftige Theil der öffent lichen Politik Deutschlands nähert sich wurde, auch das Her renhaus in kurzer Zeit Passiren wird. Der Umstand, daß der aus Kamerun abberufene Ex-Kanzler Leist, dessen Kul turbestrebungen per Nilpferdpeitfche und dessen geradezu unglaublicher Mißbrauch der ihm verliehenen Amtsgewalt den Beifall der Reichsregierung ebenso wenig, wie der Reichsboten gefunden, sich bisher immer noch nicht im Auswärtigen Amt eingestellt hat, um sich auf die gegen ihn vorliegenden Beschuldigungen zu ver theidigen, obschon er bereits seit einigen Wochen in den Mauern der Reichshaupt, stadt weilen sollte, hatte zu allerhand Gerüchten Veranlassung gegeben. So hieß es, Leist habe, anstatt sich zum Ver hör vor seiner vorgesetzten Behörde zu stellen, es vorgezogen, nach Amerika aus zuwandern. Recht leibhaft gehtS noch immer in der Region der Preßprozeffe her. Abgesehen von dem Fall Brausewetter, der die wür dige Corporation der Berliner Anwälte auf's Höchste erregt hat, wimmelt's auch anderswo von Verurtheilungen wegen Preßvergehen. Ernst Kley, Redakteur des Centrums organs „Germania", hatte in seinem Blatte einen Landesdirektor aus der Pro vinz Sachsen, sowie den bekannten Pro fessor der Theologie, W. Beyschlag, der Proselytenmacherei beschuldigt. Kley hatte sich vor der Strafkammer zu ver antworten und wurde zu einer Geldstrafe von 300 M. verurtheilt. Dem Münchener Profesier Quidde, dessen kürzlich erschienene Schrift „Cali gula. Eine Rede über römischen Cäsa renwahnsinn" in vielen Kreisen großen Anstoß erregt hat und fast von der ge» fammten Tagespreffe äußerst abfällig kritisirt worden ist, weil man in feinem „Caligula" Anspielungen auf den Kai. ser Wilhelm den Zweiten zu finden glaubt, scheint die Geschichte jetzt doch etwas unheimlich zu werden. In einer Erklärung verwahrt der Professor sich auf da« Entschiedenste gegen >jede „skan. dalsüchtige Ausbeutung" seiner „histori schen Studie". Ob er mit dieser Ver wahrung den beabsichtigten Zweck er reichen wird, erscheint zweifelhaft, wenn man sieht, wie die Behörde entfchoffen zu sein scheint, in dieser Sache durchaus nicht viel Federlesen« zu machen. So ist z. B. der „Hamburger Generalanzeiger" wegen eine« Artikels, in welchem er Pro fesior Quidde'S „Caligula" bespricht, kurzer Hand confiszirt worden. Die aus Mainz gemeldete Nachricht, daß die dort unter d«r Anklage der Spionage verhafteten Franzosen sich als harmlose Vergnügungsreisende entpuppt hätten und demzufolge sofort aus der Haft entlassen worden wären, wird demen» tirt. Die Sache scheint also doch nicht so ganz klar zu sein. Frankreich hat wieder mal ein« Ka» binetskrisis. Casimir Perier stellte an läßlich einer von den Socialisten in der Kammer provocirten erregten Debatte betreffend die Theilnahme der staatlichen Bahnbeamten an socialistischen Konven ten, die KabinetSfrage, indem er gegen« ' über den Anträgen der Socialisten Ueber gang zur einfachen Tagesordnung ver langte. Da dieser Antrag abgelehnt wurde, nahm Casimir Perier sofort seinen Abschied, und das gesammte Cabinet ' folgte s«inem Beispiel. Dieser ganz un ' erwartet erfolgte Sturz des Cabinets Casimir Perier beschäftigt noch alle Ge l müther. Die öffentlich« Meinung geht ! im Allgemeinen dahin, daß der Premier c minister im Hinblick aus die fortwähren den heftigen Angriffe, denen er in der > Kammer ausgesetzt war, selbst die Drähte i legte zu der gestrigen Kammerabstimm- I Vorwand zum Rücktritt von seinem dor nenvollen Posten gesunden hat. Seine Chancen für die Erwählung zum Präsi x denten der Republik als der Nachfolger . von Carnot sind, wie man annimmt, , durch die gestrige Niederlag« ganz bedeu r tend gestiegen. Z Präsident Carnot ließ, nachdem ihm > die Mitglieder des Cabinets Casimir 112 Perier ihre Rücktrittserklärung zugestellt z hatten, denSenatspräsidentenChallemel» > Lacour und den Kammerpräsidenten > Dupuy zur Besprechung der Lage zu sich z berufen. 6 Bourgeois, der früher« Justizininister r und Minister des Innern, den der Präsi dent sodann berief, erklärte jedoch, er e ren, nicht gewachsen. » Casimir Perier hat es aus da« ent ' fchiedenste abgelehnt, mit der Andeutung, . Casimir Perier gerade jetzt, und fast c mehr, als früher, wie er noch im Amte " war, die Hoffnung und feste Zuversicht n im Stande ist seine Ehre und seinen n guten Namen unbefleckt zu erhalten. Nachdem der Erfinder des kugelfest«,, Panzers, der SchneiderDowe, in Deutsch land, wenigstens officiell, von glänzenden Erfolge nicht berichten konnte, hat er seine Erfindung dem Auslande ange boten. Der Herzog von Cambridge, fo wie eine große Anzahl von Sachverstän digen aus der Armee und der Flotte, die Militär- und Marine-Attaches meh rerer auswärtigen Botschaften und Ge sandtschaften, darunter der amerikanische Militär-Attache Kapitän-Lieutenant W. S. Cowles, wohnten im Londoner Al hambra-Theater der ersten Vorführung des kugelfesten Dowe'fchen Panzer« bei. Es wurde aus verschiedenen Distanzen auf den Panzer geschossen, doch vermochte keine Kugel das Gewand des Mann heimer Schneiders zu durchdringen. Der Herzog von Cambridge sprach sich sehr anerkennend über das erzi«lt« Resultat aus. D«r gr«is« Gladston« hat sich «in«r Staaroperation unt«rzieh«N müss«n, di« soweit glücklich verlaufen ist. Da« Schmerzenskind der drei Ver tragsmächte Deutschland, England und der seligen Eilande", befindet sich noch immer in Nöthen. Bei der Abfahrt des letzten Poftdampfers war ein großer Theil der Regierungstruppen aus vem Marsch gegen die Rebellen, die sich bei Atua, dem Schlachtfelde von 1338, zu- und den Rebellen sah man damals stünd lich entgegen. Die deutschen Kriegsschiffe „Bussard" und „Falke" und das britische Kriegs» schiff „Curaco" li«gen vor Apia. Wie es heißt, hatten aber die Commandeur« im Falle des Feindselig keiten verhalten sollten. Die Haltung der Rebellen war zur Zeit eine sehr trotzige und herausfordernde; man glaubt, daß es feit der Abfahrt des Post- In Sidney, N. S. W., weiß man, daß die R«b«llen im Besitz der festen Posi tion sind, welche früher Tamafese besitzt hielt. Sie sind fest entschloffen, es aus eine Aktion des deutschen Kriegsschiffes „Falke" ankommen zu lassen. Vn Schwindsüchtig«. Wer da» Rezept, da« nicht» tostet und fegen«- «d?vardo°n? Brooklyn, New »ort. Das New Yorker Sänsterfest. Am 22. Juni dieses Jahres beginnt bekanntlich in der Stadt New Jork das dreiundzwanzigste zweijährliche nationale Sängerfest des nordöstlichen Sänger bundes, und herrscht nicht allein in sämmtlichen Gesangvereinen der Metro pole größte Rührigkeit, sondern arbeiten auch die Mitglieder sämmtlicher Aus schüsse wie die Biber, um ihren Pflichten in bester Weife nachzukommen. Das Fest ist von so weittragender Bedeutung, daß es gewiß am Platze ist, Näheres darüber mitzutheilen, dem alten Satze Die Gesangvereine, welche sich an die sem Sängerfeste betheiligen, rekrutiren sich aus Sängern der östlichen und mitt leren Staaten. Sie zählen ungefähr 8000 Mann, die sich auf nahezu 2SO Gesellschaften vertheilen, und dürfte die Macht des Gesanges über 100,000 Mu sikfreunde zum Feste locken. Seit 23 Jahren wurde hier kein Sängerfest mehr abgehalten, und es ist daher leicht be greiflich, daß dieses kommende Fest zur Zeit das Hauptgesprächs-Thema der deutschen Gesangverein« bildet. Das Fest wird sechs Tage dauern. Es be ginnt mit einem Fackelzuge am Freitag Abend, den 22. Juni, und man glaubt, daß an die 50,000 Personen an demsel ben theilnehmen werden. Alle Gesang werden sich daran betheiligen, ferner alle Turnvereine und Schützen-Corps. Die Konzerte finden am 23., 24. und 2S. Juni im Madison Square Garden statt, und für den 26. und 27. Juni sind Pic- Am Vi«rt«n Avenue Theile des Gar» tens wird eine großmächtige Bühne er richtet, di« fast bis zum Dache reichen wird, und sind als die Solisten des Fe minder weltbekannten Kollegen Jean und Edward de Retzke, Vigna und Pianonn in Aussicht genommen. Als Hein beim Empfangskonzerte am 23. Juni, Herr Frank Von der Stucken beim ersten Festkonzerte am 24. Juni, Herr Heinrich Zoellner am SS. Juni. Das Preissingen ist in drei Klaffen getheilt, und nehmen die New Yorker Gesang vereine nicht daran theil. Die Preise sind: Eine Bronze Büste Beethovens, welche <2OOO kostete; PianoS im Werthe von NOVO —<l600; silbern« Becher und Lorbeerkränze im Werthe von je »400, und seidene Banner. Die Pro ben sind schon über sechs Monate floti zeichnete Leistungen gefaßt machen. Die Hauptarbeit, den Ball in'» Rol len zu bringen und die Sachen so fort zuführen, daß Alles ins rechte Geleise kam, siel den Lokal-Beamten der Ver einigten Sänger zu, di« aus folgenden tüchtigen Leuten bestehen: William Steinway, Ehren-Präsid«nt i Richard Katz«nm«yer, Präsident; Dr. Joseph H. Senn«r, «rft«r Bize-Präsident; Wm. Tenhompel, zweiter viz« - Präsident; I. Dieter, dritter Vize-Präsident! Felix Schwarzschild, Korr«spondir«nd«r Sekretär; Theodere Hertwia, Protokoll- Sekretär i Edward Paeltz, fr., Finanz- Sekretär ; John P. Windolph, Schatz meister und E. W. Redcke, Beisitzer. Die Direktoren sind F. Ernst, I. Steuhl, C. Goeppele, H. I. Baumgart, Charles F. G. Wahle, jr., E. Steiglitz, I. Heß, Charles Pache, Hubert Cillis, Ernest Urchs, Hugo H. Nitterbufch, A. Hirsch, John B. Panne« und Edmund Braendl«. Einer der geschäftigsten Leute seit vie len Monaten war Herr Schwarzschild, der korrespondirende S«kr«tär. Er ist Herausgeber der F«stz«itung, die All«s bringt, was auf das Fest Bezug hat und von Jnt«resse ist. Die Stelle des Prä wurde vor einigen Monaten vakant und daraufhin Herr Carl Lenz von Newark, N. 1., einstimmig für dieses Amt erwählt. Die New Aorker Gesellschaften welche an der Festlichkeit aktiven Theil nehmen, sind: Der Arion, B««thov«n Männerchor, Kreutzer Quartett Klub, Franz Abt, Schubert M. E., Schluech terner Quartett, Harmory, Ehrenritter Gesangverein, Harlem Eich«nkranz, Rheinischer Sängerbund, Rheinpsälzer M. C.; Cordelia, Arminia, Maschner Quartett, Hudson M. E., Heinebund, sangverein Oesterreich, Schwäbischer Sängerbund, Euphonia, Bremer Ge sangverein. Allemania, Eichenkranz und Theodn Ko«rn«r Liederkranz. Das Ehren-Comite, welches ernannt wurd<, die Gäste zu empfangen, besteht aus vielen der prominentesten Bürger der Stadt, darunter: Wm Steinway, Mayor Thomas F. Gilroy, Gouverneur Roswell P. Flower, Gen. Geo. B. McClellan General Horace H. Porter, Oswald Ottendorfer, Komptroller A. P- Fitch, Ex-Sekretär des Schatzamts Charles S. Fairchild, Hon. Chauncey M. Depew, Cornelius Banderbilt, An drew Carnegie, Joseph H. Choate, Hon. Charles A. Dana, die Ex-Mayoren Grant, George I. Gould.' Die Ausschüsse werden von dem Pub likum in weitgehendster Weise unterstützt, und sind alle Aussichten vorhanden, daß sich das Fest zu einem äußerst glänzenden gestalten wird. Der Einquartirungs-Ausschuß hat mit äußerster Umsicht gearbeitet. Da na türlich nicht alle Gäste, wie die des „Arion", im New Netherland Hotel einquartirt werden können, so handelt es sich hauptsächlich um Beschaffung paffen der Maffenquartiere und wenn, wie es der Fall ist, bereits für über die Hälfte der zu erwartend«« Gäste Quartiere be legt sind, so beweist da« am Besten die rührige und umsichtige Thätigkeit des Einquartirungs-Ausschusses, für welche dem Präsidenten A. Hirsch höchstes Lob gebührt. Baltimore und anderen Städten waren dort, welche sich über ihre Quartiere in sormirten und ihre B«fri«digung aus fprach«». D«r Fackelzug, b«i welchem neuartige Patentkerzen zur Berwendung kommen, setzt sich von der Houston Straße, Ecke 2. Avenue, an in Bewegung, geht dann hofft auch Präsident Cleveland, von dem Balkon des Madison Squar« Garden die Revue abnehmen. Bei der 29. Straße biegt der Zug in die ü. Avenue ein und marschirt hinaus bis zur S 3. Straße. An der Kndeanstalt. Badediener: „Wünschen Sie ein Voll- oder ein Wannenbad?"— Herr: „ Geben Semir' sgemi scht: E' Wanne, aber ganz voll!" Aufrichtig. Gutsbesitzer: „Du, Ferko, schämst Du Dich denn garnicht ain biss'l, dos gonze lohrgor nix zu orbai ten?"—F erko: „Lieber Herr, bevor ich wo« orbait', schäm' ich mich doch lieber ain bisserl." UnMiortegt. »Das ist zu dumm! Jetzt bat mir meine Frau mein Sacktuch in die Wäsche gegeben, und ich weiß bestimmt, daß ich mir einen Knoten hineinaemacht hab', damit ich aus etwas nicht ver. gesse!" Kosrhoidorr. A.: „Denken Sie sich nur, was für enormes Pech ich habe! Fehlt mir nur eine Mminer auf den Haupttreffer!" —B.: „WaS, Sie Gluckspilz, das beißen Sie Pech?! Ein Anderer wär' froh, wenn er so nahe hinkiim'!" Ehrlich. Der Michel wurde beim Raufen schrecklich zugerichtet. AlSmanihn nach Haufe getragen, kommt der Arzt. „Nun," meint dieser, „jetzt werdet Ihr wohl nicht mehr raufen?' —„Na, Herr Doktor," antwortet Michel, „erst wann i' wieder g'fund bin!" ivhne seines Gleichen ist 87. oci. «»gegen«« Rheumatismus. Neuralgie. vuSner, Ter««.—Jahre litt ich a» Et. kout«, Mo.- Mit Vergnügen rheumatischen Schmerzen, und war » empfehle ich die Anwendung von St. häufig bettlägerig, durch dt-Anwen- « Jakob« O-l gegen neuralgisch-Schnur dung von St. Jakob» Oel wurde ich « zen. Ich wurde dauernd durch den Gr dauernd gehe««. «manda Morton. brauch desstlden geheilt.—R.G. Trol. „Kas Aült ist das -Leben des Körpers." AMwesHlqt »Dr. August König's Hamburger Tropfen« DaS beste Mittel dagegen. GefchäftS-Auzeiger. Fred. A. Wagncr, Druckarbiii jeder Art. in englischer und dkutsch» Spracht, 5N Lacka folgn son Beadle t Stnll), tlk Penn A«e. Edwin E, Teet, Zt Lackavalina A»e. da» berühmte White Sponge Mehl. 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Aus St. Gallen im gl«ichnamigen Schweizer Kanton wird gemeldet, daß das vom Kantonsgericht gefällte Todes urth«ilt an dem Kindesmördrr Ab«gg vollstreckt'worden ist. Die „Kreuzzeitung" meldet, daß Oberst Höpfner zum Bicestatthalter von Deutfch-Ostafrika ernannt worden ist. Derselbe wird sein Amt am 19. Juni antreten. Es verkaut«t, daß Exkanzler Leist, der durch die grausame Behandlung der Eingeborenen von Kamerun zu trauriger Berühmheit gelangte, aus jen«r Eolonie geflohen sei und nach den Ver. Staaten unterwegs ist. Einer amtlichen Veröffentlichung zufolge ist in dem Dörfchen Waldeck bei Thorn an der Weichsel d«r Altfitz» Dem bowski einer Krankheit erlegen, welche vom Kreisphysikus als ächte, asiatische Cholera diagnosicirt ward. Die großherzoglich hessische zweite Kammer hat «ine von «in«r ganzen Reih« von Abgeordneten unterzeichnete Vor lage, welche die Errichtung einer staat wägung. Die Amtshauptmannschaft von Zwickau hat gegen den Boycott Stellung genommen. Sie hat unter Androhung von Strafe die öffentlichen BerrufSerklär ung«n gegen Gewerbetreibende unter sagt. Georg Ulrich, ein Leipziger Postbe amter, hat mehrere hunderderttausend Mark durch die Aneignung eingeschriebener Briefe und zahlreicher Postanweisungen unterschlagen und hat sich geflüchtet. Berlin gemeldet, es sei im preußischen Landtage ein Kompromiß zwischen den konservativen und Nalionalliberalen ver der Landwirthschastskainmer-Vorlag« b<» zwecken dürfte. In ganz Mitteleuropa herrschte Uch der Alpen' haben scharfe Nachtfröste an Weinbergen, Obstbäumen und in Gärten und Feldern großen Schaden an» Die beiden Franzosen, welche letzte Woche in Mainz wegen Skizzirens der Forts als Spione verhastet wurden, sind freigelassen worden, da sie nachweisen konnten, daß sie Touristen waren und eine geheime Absicht ihrer Beschäftigung nicht zu Grunde lag. In Wien ist das Reichsrathsmit glied, der Bankier Heinrich Wagner aus Czernowitz, welcher als Mitglied der Ver einigten deutschen Linken Czernowitz, die Landeshauptstadt der Bukowina, vertrat, im Alter von 58 Jahren, und in Stutt gart der Schriftsteller Arthur Schiibach, bekannt als geschickter Uebersetzer, im > Alter von 37 Jahren gestorben. Aus der im Molfsee im Regsbz. > Schleswig belegenen Insel sind in diesem Frühjahr bis zum l. Mai, an welchem Tage die Schonzeit begann, ca. 36,<XX) Möveneier gesammelt, die mit S bis 3 Pfennige das Stück bezahlt wurden. Dieses Ergebniß ist im Vergleich zu den Vorjahren ein außerordentlich günstiges. Die Jns«l ist Eigenthum von vi«r Land besitzern. Für einen Wiederaufbau d«r Ruin« „Moritzburg" treten in Halle Bestrebun gen hervor. Diese ehemals so stolze Best« war im letzten Drittel des IS. und im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts die Residenz der Kirchensürsten und wurde schon während des 30jährigen Kriege« zur Ruine. Bei dem Plane des Wieder aufbaues denkt man an die Veranstaltung «iner Lotterie, etwa nach dem Muster der Marienburger-Lotterie. In der „Krone" zu Aßmannshau sen, bei Bingen am Rhein, hat am vor letzten Samstag eine eindrucksvolle F«i«r stattgefunden. Dieselbe war dem Ge dächtniß des deutschen Lyrikers Ferdinand Freiligrath gewidmet, welcher vor SO Jahren in der „Krone" gewohnt und dort di« Lieder des „Glaubensbekennt nisses", das „Büchlein gegen «ine Krön'" gedichtet hatte. In dem Zimmer, in welchem Freiligrath gewohnt und gedich tet hatte, wurde eine Gedenktafel ange bracht und eine Büst« d«s Dichters ent hüllt. Der Senat der Freien und Hanse stadt Hamburg beschäftigt sich gegen wärtig mit einem ihm von der preußischen Regierung gemachten Vorschlag, der da hin geht, die hamburgischen Enklaven im Holsteinischen, nämlich Großhausdorf, Ohlstedt, Volkersdorf, Farmsen und Gest hacht, sowie die Landherrschast Ritzebütte l mitCuxhaven und der vorgeschobenenJnsel Neuwert an der Elbemündung an Preu ßen abzutreten, welches sein«rs«its dafür di« Stadt Altona an Hamburg abtr«t«n würde. Der Zweck, den der Kaiser bei dem projektirten Umtausch im Auge hat, ist, Cuxhaven zu einem Kriegshasen erster Klasse zu machen. Nun hat auch die Berlin« An waltskamm-r einen Protest gegen die Leitung des Processes gegen die neun der Poliz«ibel«idigung angeklagten Redac ture seitens des Landgerichtseirectors Brausewetter erlassen. Auffallen mußte aber die augenscheinliche Scheu der Rechtsanwälte vor der öffentlichen Kritik, eröffnete doch der Vorsitzende, bevor in die Debatte des Protest-Antrages einge» treten wurde, den anwesenden Berichter stattern, daß sie den Verhandlungen nur unter der Bedingung beiwohnen könnten, Verlasien des Lokals die Berichte an die von ihnen vertretenen Blätter der Censur des Vereinspräsidiums zu unterbreiten. Die Vertreter der Presse verließen dar aufhin „in corpore" das Sitzungslokal. Bestellt das „Wochenblatt"—«« enthält all« Nachrichten—GS jährlich.
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