DcntsPe j<»sal-?!a>l>!iHtc». Brandenburg. Prof. Dr. Herm. Seger, der Erfin der des sogenannten „Seger-Porzel lans", 54 Jahre, und der Geh. Sani tätsrath Dr. Moritz Meyer, der die Elektricität in die Heilkunde eingeführt hat, 71 Jahre alt, sind in Berlin ge storben. Die älteste Frau in Berlin dürfte die am 4. November 1794 gebo rene Almoseneinpfängerin Simpel sein, die in der Hasenhaide No. 5—6 wohnt. Die Greisin ist im Stande, ohne Brille zu lesen. —Dm invalide Feldwebel Wilhelm Stripte, der Journalist Dr Friedrich Mener, der Kaufmann Jakot Aevinfohn, der Schuhwaarenfabrikanl Viofentha!» sämmtlich in Berlin, haben sich erschossen. Die Holzhandluny rind Fabrik von Lühr und Wiese dort selbst ist von einer großen Feuersbninst heimgesucht worden. Bei der Arbeit wurde dem August Seidel ebendort »vn einer Dynamomaschine der Kopf abge rissen. Lieutenant von Leschinsty vom Kaiser Alexander-Regiment hat einen Selbstmordversuch gemacht. Pastor Härder aus Weißensee, der wl« xen Verübung von Unsittlichkeit i« An klagezustand versetzt und unter dem Verdacht d-r Unzurechnungsfähigkeit bei Ausübung der Handlungen der Be obachtung überwiesen wurde, ist jetzt von dem zuständigen Medizinal-Kolle gium endgiltig für geistesgestört erklär! -worden und wird also straffrei bleiben, Der Maurermeister H. Wsrnicke ir Ciistrin hat sich erschossen. In dem MUHlenlciche bei Neu-Mahlisch ist der Colonist Ortelbach nebst zwei Kindern ertrunken. In Potsdam wurde der ' Schiffer Keitel von seiner Frau-uni dem unehelichen Sohne derselben er - schlagen. Provinz Ostpreußen. In Heiligenbeil hat sich «in aufre gender Vorfall zugetragen. Bei einer Borstellung des Akrobaten Rain auf dem Thurmseil gab dasselbe »ach und der ein Kind auf dem Rücken tragende Mann kam zu Fall. Glücklicherweise konnte er ein Seitenseil erfassen und sich an demselben aus die Erde nieder lassen. Ein mit Ziegeln beladener Kahn wurde in Königsberg durch her angetriebene Holzstöße im Prsgel zum Sinken gebracht. Der Eigenthümer, seine Frau und zwei Kinder ertran ken. Provinz WepPD'eußen. In fsrankenhagen bin Könitz hat der frühere Cigarrenhänöler Klausen sich erhängt, nachdem er zuvor seinen dreieinhalbiährigen Sahn erwürgt hatte. Der Arbeiter Kielmann in Elbina bat sich mit Karbolsäure ver giftet. Er wurde unwohl und wollte vergriff er sich und trank aus einer Flasche, die Carbr lsäure enthielt. Mit einem Ausschrei stürzt- er zu Bo den und war bald darc.uf eine Leiche. Provinz POMmern. Der Rechtsanwalt Z.ritze in Stolp ist von einem jähen Tode ereilt worden. Er saß in Munds Restauration beim Skat, als ihn ein Gehirnschlag traf. Provinz Hessen - Nassau. Das älteste Mitglied der Gartenbau gesellschaft in Frauksurt, G. Flick, ist im Alter von 77 Jahron an einem Schlagfluß gestorben. Siadtbau meister Genfer vo« Hagen, ist in glei cher Eigenschaft nach Wiesbaden beru fen worden. Ein Opfer seines Be rufes wurde der "lssistcnzarzt am Lcndkrankenhlliife Dettenhausen, Herr Dr. med. Heinrich Schaft» aus Hildes die seinen Tot zur Folge hatte. Provinz SchleZ wnig -. Ho l - stein. Der für Altona gepikmte N«,h<Ha- Zuschuß von KW,OOO Mark zu ge s«n'mttLst-n sinj' auf M. veranschlagt. In Mölln sind 21 Landet verwiesen irnroen weg»- ge hässige« Aeußerungen über das deut sche Mktitär. Piovinz Schlesien. Das neuerbaute Hotel am Nesen 'Roßinarii in Gleiwitz ist eingestürzt, zwei Arbtcker wurden getödtet us.d mehrere a«t-re schwer verletzt. Dil LI Jahre Bruder des Fabrikanten FMmann w Silberberg hat-sich beim Probiren e'mrs Gewehres erschossen. Der Amtsdirner Kutschke aus Kurzen dorf ist bei «»er Rauferei erschlagen worden. I« Freiburg fand die Ent? der Stadtälteste M> Müller in Görlitz. wurde dk Schullise'ibesitzerin Schubert ermordet. Der Stellenbesitzer Pa litza in Ratibor hat snne Frau mit ti ner Axt erschlagen; Eifersucht war die Ursache. Der Referendar Emil Krebs aus Schweidnitz ist als Dolmet scher der deutschen Gesandtschaft nach Peking berufen worden. Postdirec tor a. D. Fritfch hat der Taubstum pren-Anstalt in Ratibor sein aalkes Dermögen hinterlassen. Die neegen Ermordung und Beraubung der Kin derfrau Hartmonn zum Tode verur theilte Näherin Selma Schubert ist in Görlitz durch den Scharsrichter Reindel enthaupter worden. Provinz Posen. Der durch das Brunnenunglück in Schneidemiihl verursachte Schaden ist auf 779,505 Mark abgeschätzt wor den. Diese Summe ermäßigt sich auf 459.412 M.. wenn die beschäoigten Gebäude wieder ausgebaut werde» können. Auf dem Dominium Ehuiow bei Skalimerzyee hat ein gro ßes heiler mehrere Stallgebäude, Ge sinvehäuser und mit Getreioe gefüllte Speicher eingeäschert. Der Brand, welcher während des Erntefestes der Dorfleute ausbrach, entstand wahr scheinlich durch einen, von den Fest theilnehmeru unvorsichtig weggeworfe nen brennenden Cigarrenrest. Provinz Sachsen. Der neue Bahnhof, in Erfurt ist er öffnet worden. In der Gummifa brik zu Zeitz kam eine Frau, Namens Kämpfe, welche daselbst mit Säcke- Leben, daß ihre Kleider durch einen Windstoß in's Räderwerk geriethen, die Frau nachgezogen nnd ihr Kopf gesetzt. l3 Jahre alter Knabe zeitig genug loszumachen und war eine Leiche, als man ihm zu Hilst : kam. alte Selbstmörder Sorgen als Motiv des Selbstnrordes. Von einem einzigen Apfelbaum hat der Maurer Dohne in Vishausen 22 Cent ner schöne Früchts geerndtet. In Hannover sind die Hoffchaufpielcrin Meaubert und der LAstspieldichter Ed Schacht nach längeren Leiden gestor- Vrovinz Westfalen. In Münster soll als Organ desHcrrn mund hat das Gymnasium das Jubel fest seines 860 jährigen Bestehens gefei ert. Der Statu, nsdiätar 'Stall mann stürzte auf dini Bahnhofe zu Gelfenkirchen aus «nein Zuge und brach das Genick. Drei tleine Kin der der Eheleute Peter Pädh in Me schede, Knaben von 2, » und 5 Jahren, welche von ihren Eltern ohne 'Aufsicht in der Wohnung zurückgelassen waren sind dadurch, daß sich.«in hinter dem Ofen befindlicher Holzstoß entzündete, im Rauch erstickt. Die heimkehrender. Eltern fanden drei Leichen vor.— Die Druckerei der „Reform" im Lüdenscheid ist niedergebrannt. —Der Polizeidiener Bohlscheidt in Recklinghvüfen ist von dem Sohne eines dorKgen'.Metzgeüs.er- schössen worden. Rhein- P r r> viim z. Die Maschinenfabrik Don August Stoffel in Barmen ist niedergebrannt; der Schaden ist bedeutend. Der Schiffer Friedrich Begier i.>on Kreuz nach, welcher vor Kurzem auf einem Rheinschiffe nach Rotterdam fuhr, ist dort spurlos verschwunden. Das Stadtbad in Crefeld erhält von der Stadtverwaltung einen jährlichen Zu fchuß von 47.000 Mark. Der Poli« zei.in Duisburg hat sich ei« Buchhalte, au» Düsseldorf, der nach Unterfchla- von Mark geflüchtet war, freiwillig gefüllt. Von dem w'run treuttn Gelde » urden nur einige Pfen nige bei ihm vorgefunden. Ein Werkmeister aui Remscheid, welcher bei Angak seines steuerpflichtigen Ein die Sr:mme von 252 Mark 'verschwiegen hat c, wurde vsn drr 'Strafkarnmer in zu Ä0 It. verurthxill. Hessen. Ein bisher nicht jdentificirterMann in ningerni Jahren kletterte auf das am vorde«.n Rande der Mathilden terraite in Schutz- schrvang feim Mütze, als ob er der Welt Lebewohl sagen wollte, und stürzte sitü dann ab Zn die rich-Jssephfiraße. Mit schweren Ver letzungen. aber n»ch lebend, wurde der Lebensmüde in das städtische Kran kenhaus gebracht. In der Fried richsstraße zu W»rms wurde ein ru hig des Weges gehender Mann von sechs Kerlen überfallen und niederge schlagen. Völlig bewußtlos wurde der Schwerverletzte nach dem Hospital verbracht. Die Untersuchung gegen die unbekannten Thäter ist',im'Gange. Jungst geriethe« in der FeldberH» Aieaße zu Darmstsdt zwei Brüder mit! einander in Streit, wobei der Jüngere l den Kürzeren zog. Kurze Zeit da rauf begab sich der Geprügelte in ven Wald, warf seinen Stock, Uhr und Mütze von sich und hing sich an einem Baum mit einem Hosenträger auf. Zwei Arbeiter retteten den jungen Le bensmüden und brachten ihn in seine elterliche Wohnung. Beim Bag gern wurde in Nierstein eine Pfeife zu Tage gefördert, welche vor 46 Jahren dem früheren Schulpevell Geiger beim Nachenfahren in's Wasser gefallen war; die Pfeife war mit Namen und ringen Erstaunen wieder zurück. Königreich Sachsen. Drei Militärgefangene, welche in einein Parke oes Kavettenhanses in Dressen arbeiteten, machten einen Fluchtversuch. Dee Posten feuerte auf ji: und verwundete zwei von ihnen lebensgefährlich, der Dritte blieb un verletzt. Der Schlosser Kreutzer feine Frau erwürgt zu haben, verhaf tet. In der Dame, welche sich auf dem Friedhofe zu Riesa erschoß, ist ein Fräulein Amalie Grabowsty aus Ertrinkens eine Gelobelohnung be willigt. Königreich Bayern. die Nummern 58, 60, 62 und 6-t, lcdte Ueberrest sino. Dieselben wur den Anfangs der 70er Jahre- von den dermaligen Eigenthümern zu den Preisen von 20,- bis 25,000 Mark er worben. Dieser Tage nun kaufte ein Herr Neumann diese Anwesen an und bezahlte für das einzelne Haus mit Garten 154,000 Mark. - Nächsten der beiderseitige auf rund 28 Millio nen Mark geschätzte Grundbesitz aus freier Hand vertauft werde. Hoch 17,87? Ps..'die Ausgaben 13.- 386 M. 51 Pf.. st> ein Reinge winn von 4491 M. 92 Pf. erzielt wurde, von dem 4200 M .dem Turn hallenbaufon'lls in Paffau.überwiesen Platze. Der 40jägrige Z. Rohrba- Burfchen so mißhandelt, daß er'bald darauf starb. Das Anwesen des Dauern Johann Voglmnier in PclcrS — In Preuntsfeloen sind sie Sch?u- Fr.' BethÄathsberg von Bcrchtcsga -1^70—7l steif ist. Die Brunncn- W-Hnung erhängt aufgefunden. Königreich Württemberg. Redacteur Tauscher vvs der „Tag wacht" in Stuttgart ist v»n der An klage der Majestätsbeleidigmig freige sprochen worden. Der Oberbürger beim dortigen Landgericht nachgesucht. Riesig ist in diesem Herbst die Mäuseplage bei Hn.denheim. Auf einem Acker von L 1-2 Morgen wur- den an einem Tage ca. 700 Mäuse gefangen (bis zu Ä Stück in einem Nest). Nachdem der Acker besät war, seinem 8 Jahre alten Knaben in Marttzeuln, von wo er sich am Abend heimbegab. Der Knabe kam glücklich zu Hause an, während Bürgermeister Popp in der Dunkelheit in's Wasser gerieth, sich herausarbeitete und, be täubt durch den fsall, wieder den Weg nach Marktzeuln einschlug. Dort lehnte er das Anerbieten, ihn nach Hause zu begleiten, da er sich vollstän-< dig wohl fühle, ab, ging allein fort und gerieth abermals in den Main, in dem er den Tod fand. Auf der Zahnradbahn zwischen Hönau und Münsingen ging es kürzlich während der Bergfahrt thalabwärts statt hin auf zu. Der wohlbesetzte Zug, auf welchem viele Passagiere zum Engstin ger Marli fahren wollten, leerte sich, zum Stehen gebracht, sehr schnell, doch hatten nur wenige Mitfahrende Lust, eine zweite Fahrt zu ristiren. Und Eröffnung. Großherzogthum Taden. In Mannheim hat ein Maim Na mens Herbei aus Wilhelmzfeld feine Schwester zu erstechen versucht. Beim Eintreffen auf dem Bahnhofe äußerte er sein Vorhaben und kaum war er in der Wohnung seiner Schwester ange kommen, als er mit einem Messer in der Hand über sie herfiel und ihr! mehrere Wunden beibrachte. Der! Mann ist wahrscheinlich geistesgestört. Eine 42 Jahre alte Frauensper- ! 'der Irrenanstalt in Tübingen ent- , sprungen ist, hat in Mannheim zahl-1 reiche Diebstähle verübt. In 'der Freudenberg'schen Lederfabrik zu Weigheim verunglückte der Fabrik ardeiter Eberhard von Laudenbach beim „Tafeltragen". Eine Reihe von Tafeln fiel auf seine Beine und zer schmetterte dieselben. In Eonstanz fanden zwei arme Kinder eine Brief tasche mit 1200 Mark und lieferten Letztere, ein pohlhabender Mann aus Radolfzell, bekundete einen so schmie rigen Geiz, daß er den ehrlichen Fin dern auch nicht einen Pfennig gab. Ein 18 Monate altes Söhnchen des Zimmermanns Müller in Eppelheim ist durch eine fallende Treppe erschla gen worden. In Karlsruhe ist eine neue Begräbnißverordnung in Kraft Der frühere Secretär der Pforzheimer Handelskammer, Dr. Nolle, ist nach Verübung großerSchwiydeleien flüch- Festung Metz ist der Verkauf von Januar 1894 sämmtliche Kantinen des 16. preußischen Armeekorps, die noch Sclbstwirthschast betrieben Heiben, an Private vermicthet sein müssen, weil Vueb ist in Mülhausen verhaftet wor den, um die vom Reichsgericht bestätigte Gefängnißstrafe von einem Monat we ssreie Städte. Der Werth der Gefammteiiisfuhr Hamburgs seewärts belief sich im ver gossene?! Jahre auf 1115 Millionen Mark, die Schwesterstadt 000 Mark oer bisherige Direktor Zimmer hat die Explosion nur gerin .Aaus des Brintbesitzers und Jollen führerS Herm. Brcmermann in Bre- Zwei junge Mitglieder des Genfei Alpenklubs bestiegen den Gipfel Bue! im Montblonc-Äafsiv. Beim Ab stiege wollte der 20jährige Setzly ds> Weg abkürzen, wurde aber später von Nach langem Suchen wurde Seßly zer schmettert als Leiche aufgefunden. In Luzernist der 25 Jahre alte Mord brenner Kaller hingerichtet worden. Ei schritt ruhig und gefaßt zum Siichtplatz/ Alter von 82 Jahren gestorben. Jr Altstätten haben sich ca. 5Y Landwirth. haben. Der Schuster Welter in verlangt. Er gab ihn ohne Wider stand her. Nachdem sie sich getrennt hatten, gab der Jäger einen Schuß auf ger, alt Wirth Mathias Tschudi beikn ! Schulhaus, im hohen Alter von 90 ! Jahren. Im verwichenen März waren es volle 63 Jahre, seit er mit der noch j lebenden Gattin in den Ehestand trat. I Die Kinder sind gestorben, dagegen hin ! terläßt er mehrere Enkel und Urenkel. ! Es wird im Bahnhof von St. Mau ' tice ein eigenes Eontrolbüreau errichtet, ! um die Einschleppung der Phylloxera ! Au verhüten. Der Grütliverein von Wallenstadt hat die Initiative zur Gründung einer Kleinkinderschule er griffen. Oesterreich-Ungarn. Erzherzog Joseph hat das Protec torat des großen Comites für das Jokai-Jubiläum übernommen. Der Kaufmann Leopold Dore hat sich in Wien erschossen. In gleicher Weist Machte der Agent Alexander Pirnitzer dortselbst seinem Leben ein Ende, wäh rend der Pharmazeut Norbert Langer zur Giftphiole griff. Der Wiener Domtapellmeister G. Preyer hat das Jubiläum seiner 40jährigen Wirksam- teit als Domkapellmeister zu St. Ste ! phan gefeiert. Trotz seiner 86 Jahre ! versieht derselbe seine Funktionen im ! Stephansdome noch mit ungeschwäch ! ter Kraft. Auch der Regisseur und Hofschauspieler am Burgtheater, Lud wig Gabillon, hat sein 40jähriges Ju biläum als Mitglied dieser Bühne ge feiert. Korpskommandant G. d. K. Freiherr v. Szvetenay in Hermann stadt erlitt während eines Spazierritts «inen Schlaganfall und starb nach we nigen Stunden. In der Strafan stalt Garsten entstand eine Revolte der Sträflinge, welche die Webstühle zer trümmerten. Militär mutzte einschrei ben. Dem berüchtigten Einbrecher Ludwig Grünböck gelang die Flucht. — Der schon längere Zeit nervenkranke Strohhutfabrikant Karl Eduard Hart- Hartmann, als dieser ihn besuchen wollte. Der Weinreisende Hasenörl aus Vöslau versuchte sich in, Mürzzu schlag an dem Grabe seines Vaters zu erschießen und verletzte sich lebensge fährlich. Die im Umbau befindliche große Spinnfabrik Heinrich Pilz in Graslitzist total niedergebrannt. Die Stadtgemeinde Prag hat die Con cession zum Bau einer elektrischen Bahn vom Reichsthore nach Libotz er halten. Ein Reservist des 13. Jäger. Bataillons, Karl Bavouska aus Prag hat das greise Ehepaar Josef und Katharina Vorovicka in Jarorce er mordet. In Unter-Hemzendorf er schlug der Reservist Vincens Reimer seinen Schwiegervater, Eigenthllmel Sckmiid. Er war erst seit vier Tagen verheirathet. Erzbifchof Joseph Sa massc. in Erlau feierte unter einer um gemein großen Theilnahme der Bevöl kerung sein Mjähriges Priesterinkm läum. Sectionschef Geza Cfally in Bedenkliches Leiden. Ehemann: „Ist denn meine Frau wirk lich schwer krank?" Arzt: Das gerade tiicht, 4 Wochen Badeaufenthalt werden genügen, sie wieder herzustellen. Re auf, könnev leicht 8 Wochen Seebad daraus werden." „ Dr. Play fair hat für den ärztlichen Beistand, den er bei der Geburt des jüngsten rumänischen Thronerben geleistet, das erkleckliche Honorar von 2200 Psund Sterling erhalten. So groß diese Summe scheint, so wenig ist sie ohne Gleichen, ja sie steht sogar hinter anderen Ho noraren zurück. Sir William Jenner und Sir Henry Thompson haben beide ungeheure Summen empfangen. Sir Morel! Mackenzie liquidirte für Nizza gemachten Besuch 1000 Pi Sterling, und 5000 Psund Stei>ing> für eine in Milwautee vorzunehn rde Operation lehnte er während der denszeit Kaiser Friedrichs ab. Dr. Anderson Critchet, der bedeute Augenarzt Englands, lehnte !>XX) Pfund Sterling als Honorar für eine Staaroperation in Indien ab. Dr. Pratt in Paris erhielt für den Besuch eines Patienten in New Dort 4uoo Psund Sterling. Zwei junge Offiziere des in Achtyria im Gouvernement Charkow garnifonirenden Dragonerre giments endeten vor Kurzem durch Selbstmord. Im Offizier kasino war an einem der Abende das Gespräch auf! Selbstmord gekommen. „Ich gedenke, mich zu erschießen," sagte halb scher, zenden Tones der lebenslustige Cornek i T. „Das wirst Du nicht thun," ent- j gegnete ein Kamerad. „Ich thue es doch," erklärte T. fest, ergriff den ge-, ladenen Revolver eines Kameraden,! setzte die Waffe an die Schläfe und feuerte ab. Der Unglückliche gab in wenigen Minuten in den Armen seiner Kameraden den Geist aus. Der Vor fall machte auf den Standarten-Jun ker L. einen äußerst erschütternde» Eindruck. Einige Tage verkehrte er noch mit seinen Kameraden, war aber sehr wortkarg und brachte, wenn er > sprach, das Gespräch auch nur aus den ! unglücklichen Cornet T. Einige Tagl später ersckM sich L. ebenfalls. Der russische Lieute nant Dobrotworsky, der mit drei rus sischen Sckiisken aus England glücklich in Jenisseisk eingetroffen ist, hat aus letzterem Orte telegraphisch gemeldet, daß die Einfahrt in das Karische Meer durch die Jngorskij Schar von Ende Juli bis Ansang August jeden Jahres möglich ist. Die Fahrt in diesem Meere ist sogar von Eisschol len unbehindert, da dieselben nur aus der Ferne dicht erscheinen, in Wirklich keit aber zerstreut und leicht passirbar sind, vornehmlich wenn man stets süd wärts steuert und die Richtung auf das Ufer von Jalufala nimmt. Längs des Ufers von Jalufala, um Bilyi herum und bis zur Insel Kris tin pafsirt man Tiesen nicht unter 7 und nicht über 15 Sashen 1105 Fuß). Der Bericht Dobrotworsty's schließt, die Stadt Jenisseisk könnte auf dem lenissei mitelst Dampser erreicht wer den. welch- bis 10 Fuh Tie-aang ha ben und bis 12 Knoten in der Stunde machen, obwohl das Fahrwasser schwierig, die Strömung sehr stark und die Zahl erfahrener Lootsen ge — Der russisch-französi sche Berbrüderungszauber ist nicht ohne Zeichen und Wunder vorübergegan gen. Daß dies i» dem ungläubigen Paris geschah, macht die Sache natür lich um so bedeutsamer. Am 17. Oc» tober, dem Tage dere Ankunft der rus sischen Seeleute in Paris, erblickte bei Fräulein I. Clement auf dem Mont martre, einer bekanntlich alt heiligen Stätte, ein lleiner Bernhardinerhund das Licht der Welt, welcher auf der Stirn einen ganz unverkennbar den russischen Doppeladler darstellenden dunklen Fleck trägt. Die junge Dame gerieth alsbald auf den Gedanken, das Thierchen, welches sie unter feierlichen Ceremonien „Paris" taufte, gewisser maßen als Verlörperung des. rufsisch französlschenAllianzgedankens, der Za rin zu schenken. Glücklicherweise an kerte grade an der Brücke St. Peres die einem Neffen des Zaren, dem Für sten Georg Noinanowski, gehörige danten dieser Dacht, dem Lieutenant der Gardemarine Astaschew, überfandt,, die patriotische Französin das HUnd — Als Sir Henry Eusti» und erhielt von diesem folgende Ant o Freude der Lebenden! Was Du von mir verlangst, ist zugleich unnütz ich verachte es! Wird Dir ein um l fassenderes Wissen einen zweiten Ma rgen schaffen, und Deine Augen, die überall hin sich senken und Alles durch stöbern, werden sie Dir ein Paradies »iifsvüren, —Von der Findigkeit römischer Betielkinder erzählt ein Rei zn, dann würde er seinen Sowo be kommen. Der Junge verfchnxmd. wir dachten schon, ihn los zu sein. da. . erschien er wieder. Ich habe mich ge waschen, meine Herren: wacht 5 Cen tesimi, rief er uns zu. Natürlich durchbrachen wir lachend unsern. Grundsatz, uns nicht anbetteln zu las thümlichc Weife verdienten Saldo. Der achtzehnjährige Bergmann Josef Gier aus Prittlin- Pulver gefüllte Flasche gelegt und fie ' zum Ervlodiren debracht. Als er nun ! auf dem Rückwege, obwohl er sich in Frauentleider gesteckt hatte, von dem Erniordcten erkannt wurde, da faßte er, ans Furcht vor Vorrath den Eni i schluß, den einzigen Zeugen seiner That zu beseitige» und führte Äen Mord schließlich im Piiitlinger Walde aus. s AufdemJadebufen zwi» ' sehen Wilhelmshaven und Varel hat sich ein schwerer Unglücksfall zugetra ! ,en. Der in Wilhelmshaven beheima ! chete Schleppdampfer „Frieda". Capi > >äu Keck, hatte ein Segelschiff nach Bcr ! ->:! geschleppt und wollte am Ncichnrit j /ig zurückkehren. Etwa ein'. Viertel- , stunde vom Vareler Leuchtthurm ent fernt, kam der Dampfer zum Sinken. Die auf dem Schiffe sich i».", indlichen sieben Personen, darunter der Führe» des Schiifes, fanden ihren Tod in Wellen. Vier Leichen, darunter die des Führers, sind an's U>cr getrieben- und geborgen. Wodurch die Kata strophe herbeigeführt worden ist, wird wohl niemals vollständig aufgeiliirl werden, da sämmtliche Betheiligte er trunken sind. Man nimmt jedoch an» daß der Dampfer in Folge einer Un vorsichtigkeit gekentert und dann gesun ! ken ist. Da er früher bereits einmal die Schraube verloren hatte, glaubt man vielfach, daß ihn jetzt derselbe Ver lust wieder betroffen. — Ueber die gefährliche, Ballonreise des schwedischen Oberilms genieurs Andree werden aus Kopenhok gen folgend e Nachrichten verbreitet, l Undree stieg Morgens um 7 Uhr von ! Stockholm auf, und der Ballon, der ! nicht groß und nicht stark war, nahn» Stockholm nach der Ostsee. Der Luft» fchiffer führte wissenschaftliche Jnstru mentz mit sich, hatte aber fast gar ket-- nen Proviant und keine warmen Klei der Ballon sich drei Stunden in den Wolken befunden hatte, trieb er übe» die See in nordöstlicher Richtung und , um 6 Uhr Nachmittags berührte er den ersten Felsen in den finländische»» Scheeren, aber erst um 7Uhr,also nach l2ftllndigcr Fahrt, landete Andree aus einer öden Insel in der Nähe von Abo. Auf dieser Insel verbrachte er die Nacht und litt sehr von Kälte uuls , Durst. Am nächsten Vormittag um, ! II Übr bemerkte ihn ein Fifcker, der ihn abholte und bei dem er zwei Tage ! blieb. Andree wurde dann von einem finländifchen Schiffe, welches ausge-/ schickt worden war, um ihn zu f uchen^ ! „Ferli", um den Glauben zu erwecken» Dialekt ihn sofort als Nordaeutschea, j verrieth. In feinem Salon wurde lleberrumveluna der Spielhölle durch die Polizei wußte Fährle theils durch 5 Vorsia>tsmaßnahmei>» der aus dem Prozesse gegen „Gotd händcben" Blueffstein sattsam bekannt »lt. Dort gelang »s einmal dem Po lizeikonzivisten von Kallay die Bank !zu sprengen, fsährle wurde in An l klagezustand versetzt, doch konnte obwohl gegen ihn auch der Verdacht des Falschspielens aufgetaucht war. nur wegen Hazardspielens verurtheilt , werden. Infolge der strammeren Ps» ! lizeiverwaltuna des Regierungskom- missars v. Jekelfalussy fand es Fährle ! gerathen, der ungarischen Hauptstadt i ven Rücken zu kehren. Er ging in'S I Ausland und blieb seither verschollen; erst jetzt durch den Hannoverscher, Prozeß ist lein Name wieder ia di». Oeffentlichkeit gedrungen. 7
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