Deutsckie j-oca»,-»richten. Provinz Brandenburg. Die Untersuchung betreffs der Ex plosion in der Montiruugslaminer der 6. Eskadron des Garde du Eorps- Regii.».iils in Potsdam hat ergeben, diß es si«'> um eine Palrone lhandelte, wie solche zum Sprengen von Eisen bahnschienen verwendet wird, in wel cher Fertigkeit alljährlich einzelne Ab theilungen der Kavallerie ausgebildet werden' Die Patrone ist in fahrläs siger Weise, alfo nicht in schlimmer Ab sicht, wie zuerst vermuthet wurde, aus den Futterboden gelegt worden und muß dort schon längere Zeit gelagert haben. Von den Verletzten besindet sich nur der Sergeant Witt im Laza reth, Quartiermeister Rogge wurde in der Kaserne verbunden. —Aus Nowa wes bei Potsdam ist das 14jährige Mädchen Amelang spurlos verschwun den.—Gestorben in Arnswalde, der 82 Jahre alt gewordene Lehrer einer. Wilhelm Meißner. —In der Nähe des bei Charlottenburg hat der Barbierge hilfe Ernst Kappler aus Neu-Weißen see'den 6 1-2 jährigen Knaben Erich ZUinger in's Gebüsch gelockt und er drosselt. Dann hat er von der Leiche einen gewissen Körpertheil abgetrennt, weil er seiner eigenen Angabe nach von dem Wahne befangen war, daß ihm das Verzehren dieses Körpertheiles ein langes Leben verschassen werde. Kapp ler wurde sofort nach der That ergrif fen.—Der Bankier Karl Elling in Eberswalde, der seit einiger Zeit ver mißt wird, ist in einem Gasthause in der Koppenstraße in Berlin, wo er un ter dem Namen Schröder wohnte, mit durchschnittenen Pulsadern in seinem Blute liegend aufgefunden worden. Provinz Westpreußen. Stettin - s Kausm. Fried. Wilh. Ernst Kühne, Lehrer August Westphal, Apotheter Joh. Görcke. Kausm. Herm. Weiße, Kausm. Karl Luckivaldt, Ren tier August Zlnter, Stadtrath Karl Blaß, Wagensabrilant Jul. Behrendt, Restaurateur Paul Hüfer. —Eine große Fcuersbrunst hat in der Ortschaft wchillcisdorf 30 Gebäude in Asche ge legt; 27 Familien sind obdachlos. 112 In Alt-Tamm der Bürgernleister a. T. Karl Weinland.. Schleswig- H o l st e i n. Durch einen Moorbrand wurde eine Moorfläche von 6 Kilometer Länge und 2 b!s 3 Breite v cnichtet. Die ab gebrannt Fläche gehört dem Staat und den Dörfern Lentföhrden und Weddelbrook. Beim Löschen mußte militärische Hilfe requirirt werden und waren im Ganzen thätig gewesen: 38 Officiere, 4 Aerzte, 4 Zahlmeister, 181 ttnterofficiere. 18 Lazarethgehil phendetachement. In Neumllnster feierten die Lehrer der ersten Bürger schule das 26jährige Bestehen dieser Anstalt. Dieselbe hal in dieser Zeit iinen ungemeinen Aufschwung genom men. Im Jahre 1868 arbeiteten an verselben 8 Lehrer, jetzt sind 30 Lehr kräfte daran beschäftigt.—Das Project nner Schmalspurbahn von Neustadt über Cismar nach Grube liegt jetzt dem Minister der öffentlichen Arbeiten zur Genehmigung vor. Die Angele genheit wird durch den Unternehmer Klüver aus Rendsburg eifrig betriez ben.—Der Kreisausjchuß des Kreises Rendsburg beabsichtigt, eine Kleinbahn von Rendsburg nach Hohenwestedt zu bauen. Von der Buhn sollen berührt werden: Die Geir.einden Rendsburg, Westerröiifeld, Schülp, Schwabe, Je venstedt, Allenkaübeck, Hamweddel, Holtdorf, Stafstedt, Luhnstedt, Nin westedt, Embiihren, Nienkattbcck, Ol iriiieiii ; Gustav Pieiier, Bür gerjchutlehrer Halter, Lehrer Durta, Koranda. zufolge, konnt.« sich der heu rige Berghauser Festzug in Jglau in ganz besoudererPrachi entsaften.—Dem Mühlenbesitzer Karl Gerstnzberger in Maidelberg, den in letzter Zeit schwere Schicksalsschläge getroffen hatten, unter Anderem brannte seine Mühle der das Glück gelächelt. Derselbe hat nämlich vor Kurzem einen Treffer von 60,(XX) Gulden gemacht. Durch ei- r>en großen Ärand wurden in Pieska ritz 20 Wohnhäuser und 21 Wirth- Gendarmerie einen Häusler, dessen Anwesen auf 30V Gulden versichert war und der im Verdachte steht, den Früh war Tagreveille und um 2 Uhr Nachmittag Empfang der fremden Gäste und Bereine. Unter klingendem fchirten Alle zum Festplatz, wo Aus stellung genommen wurde. Nach ei nem Musikvortrage der Mährisch- Trübauer Kapelle und eines Gesang stückes der beiden Gesangvereine von M.-Triibau und Zwittau. hielt Dr. Franz Gromer aus Grüna» die Fest sen die Hülle siel. Das Denkmal ist in Lebensgröße ausgeführt »nd steht ans einem prachtvollen Steinsockel. Nach beendeter Feier die bei schön stem Wetter verlief legten alle Ver eine Kränze nieder und defilirien so dann am Monument vorüber. Eine gemüthliche Unkerhaltung beschloß den Festtag. Durch einen Brand wurden in Pruschanek 60 Häuser vernichtet. Das Feuer war von dem Bjährigen Knaben Adolf Rafchofsky angelegt, der wörtlich aussagte: „Der Vater hat mir geschafft, das zu siegen, da- Jch habe mir sechs Zündhölzchen mitge nommen, sie sind mir aber alle im Winde ausgelöscht, bis auf das letzte." Vater »nd Sohn wurden verhaftet. Vor einigen Tagen ist in der Scheuer des Franz Hruby in Radvstin ein Brand ausgebrochen, welcher acht Wirthschaftsgebäude einäscherte. Der ! Schaden beträgt über 20,000 sl. Die Eheleute Josef und Veronika Mascha ! wurden alz die Brandleger verhastet. ! Gestorben, in Segen-Gottes, Frau ! Zenny Rittler, geborene Schenek. Provinz Sachsen. Der jüngst verstorbene Privatmann Udo Kaeselitz hat der Stadt Magde ! oon etwa 160,000 M. gemacht. Das Höhe von 300,000 M. vermehrt wer > zeigten, das? Thüringen in Gesang j und Fröhlichkeit den allen Ruf be ! wahrt hat. Am 2, Tage wurde ein ! imposanter Festzug vom Friedrich ! Wilhelmsplatz nach dem Festplatz ab ! gehalten. Derselbe bestand aus 6 Hauptzügen. Im 1., 2., 4. und 6. Zuge inarschirten durchweg fremde 94 Fahnen. Die Zahl der Ehren- welche fast sämmtlich j Töchter hiesiger Sänger sind und die i Fahnen begleiteten, belief sich auf 220. Im Juni nächsten Jahres wird in Erfurt eine Thüringer Ge werbe- und Industrie - Ausstellung stattfinden. Mit den Erzeugnissen der Thüringer Porzellan-, Thon- und Glaswaaren-, der Bernstein- und Meerschaumwaaren-, der Spielwaa > ren- und Korb-Industrie, der Wirke ! rei und Weberei, nicht minder der Schuhwaaren- und Lampenfabrika- der Kleineisenindustrie etc. wird mehr, als dies im Allgemeinen be j kannt ist, unter sorgfältigster Berück sichtigung der Bedürfnisse und Ge schmacksrichtungen der verschiedenen der Wütmarkt versorgt. Die Ausstellung Wird den Großhänd lern aller Länder die Möglichkeit ge wahren, von derLeisiungsfähigkeit der Industrie und des Gewerbes des Landes in genauester und umsassendsterWeise Kenntnis; zu neh ! men und daraufhin werthvolle Ge ! fchäflsverbindunge» anzuknüpfen. Gärtner Baumgarkn in Erfurt ver wundete infolge eines Streites seine Frau lebensgefährlich durch einen Revolverschuß, dann erschoß er sich selbst. Provinz Westfalen. In Hartingen erstach der zu Besuch daselbst weilende Weber Jacob Deussen aus M.-Gladbach den Miihlenbauer Griep.—Hn Hemer brannte die Säge mühle des Rittergutes Edelburg nie der. Auch das Wohnhaus des Päch ters Bauer wurde ein Raub der Flam men. Große Holzvorräthe wurden vernichtet.—Kürzlich ist mit Zufchüt tung der „alten Ems" in Lingen der schüttende Wafferflucht ist 40 Morgen groß und erfordert 100.000 Kubik gefahren. Rheinpr o v i n z. Ter Maurerpolirer Peter Joseph Schulze in Düren ist auf Anordnung geführt zu haben, der kürzlich uu ,r>o ! jpital gestorben ist. Elberfeld besitzt die größte geschlossene Badeanstalt in schreiben >ur Entwürfe zum Bau des neue» Rathhauses unter deutschen und deutich-öfterreichlschen Architetten. Die j Gesainmtbaulosleii dürfen 1,400,000 M. nickt überschreiten. Zunächst soll nur ein Theil au-g-baut werden zum Kostenbeträge von 0,000 M.—Aus- Eraushaar, der Geheime Regierungs rath a. D. Moritz Eppendorf. Vor sitzender der Veterinär - Eominission; der Major a. T. Dr. Phil. Einil Bruckner, zuletzt Moglied der Senrts- Feldzüge,i von !B>>li und 1370—7 l AugustlB9o war der Dresdener Ne überfahren und worden. Auf eine von der Wittwe und dem Vor mund von dessen drei unmündigen bahnverwallung eingeleitete Entschä digungsklage hat nun das Landgericht der Wittwe des Getödteten von dessen Todestage an auf die Dauer von 13 Jahren jährlich 400 Mark, dem da mals 16 Jahre alten Sohne Julius Zfchehge, der ebenfalls vom Wagen geschleudert wurde und längere Zeit nervös krank war, für 3 Jahre jähr lich 1100 Mark, und für den unmün digen Max Zscheyg.- ebenfalls auf 3 Jahre pro Jahr 600 Mark zugespro chen. Der dritte unmündige Sohn wurde nicht berücksichtigt, weil er zur Zeit des Unglücksfalles bereits 18 Jahre alt war. Thüringische Staaten. Bei Beginn des Schützenfestes in Greiz hat sich folgender Unglücksfall zugetragen: Nach dem Zapfenstreich sollten in üblicher Weise die drei Böl ler gelöst werden. Der diese bedie- Alienburg. Von Interesse für Voigt in Eitzendorf einer Blechbüchse, in der sich Briese, Zeitungen und die Wochenlöhne der Arbeiter von unge fähr 4000 M. befanden, beraubt. Königreich Baiern. Tie Gainiion in Passau hielt im Brandwunde». Fünf '.'lnweie,/wur den in Pirl durch Feuer zerstört. s Der alte „Fischermichel" in Possen hofen. Das 50jährige Jubelfest des k. Schullehrer-Seniinars in Schwabach wurde in feierlicher Weise begangen.— Zimmermann Schopper in Thnrnau beging Selbstmord. fJn Tübingen Pfarrer Stadler. In Monzingen idrach im Stadel des Bauern Traringer zum Op er fiel. In Weiden sind 10 Wohnhäuser mit Hintergebäuden und H 0 Stadel abgebrannt. Beim Mä hen durchschnitt in Wanzendach der 17jährige Sohn des Lehenbauern sei «eiu t!>jahrige» Bruder aus Unvorsich tigkeit die Hauptader des Oberschen kels. Da keine Hille zur Stelle war, starb der junge Mann an Verblutung. In Weißeuhaid wurden acht Wohn häuser und drei Scheunen durch Feuer eingeäschert. Königreich Württemberg. Der Taglöhner Konrad Blaicher von Beizkoseu wurde wegeu versuchter Brandstiftung zu 2 lahren und 0 Mo naten viefängniß. >iov M. Geldstrafe und fünfjährigem Ehrcnverlust verur theilt. Jetzt nun stellte sich der Sohn des BerurthciUen mit dem Geständnis, sein Bater sei unschuldig und er der Brand.uter. Untersuchung gegen de» sofort Jnhaftirten ist eingeleitet. Lehrer Reich in Rottcnburg hielt aus dem hiesigen Turnplatz seinen Turn unterricht, als der junge Bauer Fidel Raidt von Buhl des Weges daherkam und ohne alle und jede Beranlaiiuna— In Bräunlingen wird der Gemein derath und Waifenrichter Nieweth ver mißt. Derselbe war Rechner der Krankenkasse, des Armen- und Schul sonds. Bis jetzt soll ein Defizit von 700 Ml. in der Kajse festgestellt sein. An der goldenen Hochzeit des Mes ners Kohler »nd dessen Ehefrau Ama lie, geb. Gasser in Burgweiler, nahm der ganze Ort herzlichen Antheil. —In Fützen stürzte der Giebel, welcher du Wirthe I. Mayer und H. Basler schei det mit starkem Gekrach vollständig ein. Dabei wurden zwei Pferde »nd ein den beträgt mehr als 6000 M. —Land- wirth I. Ehret in Gaiswinkel hat sick erhängt.—ln Kersbach verunglückt! auf der Murgthalstraße der Geschäfls- Dienstmann Roser in Pforzheim, ver —Der Verbandtassier Ludw. Schmidt in Radolfzell wurde wegen Betrugs dorf brach vor einigen Tagen ein Feuer aus, das in kurzer Zeit acht Wohnhäu ser und zwei Oelonomiegebäude ein miegebäude des Landwirihs Adolf Schlegel und der Alberline Vogt von Schwand Feuer aus, welches sich, vom Winde begünstigt, auch auf das 1 Ki lometer entfernte Anwesen der Josefa Schlageter von Urberg ausdehnte. Beide Gebäulichkeiien wurden in vier Stunden in Asche gelegt. Der Ge sammtschadetr beträgt mehr als 14,000 Mark. —Das Anwesen des Landwirihs Hermann Albitz in Wilsingen ist nie dergebrannt. Schaden 24,000 Mark. Rheinp 112 a l z. Dr. Weltz, der erste Adjunkt im Speyerer Stadtrath beging unier star ker Betheiligung des Publikums kürz lich sein 60jähriges Dollor-Jubliläum. In der Löwengasse in Speyer brannte das Anwesen des Ackerers Oßwald gänzlich nieder. Gestorben in Gaugrehweiler der frühere Kauf mann und Posterpeditor Heinrich Schmidt. Das Gustav-Adolfs-Fest Gimbsbach statt; Deka» Brand erstat tete den Jahresbericht, Pfarrer Lenz von Rothfelberg hielt die Festpredigt. Gestorben in Ruppertsberg Peter Keller, Pens. Postbote. Gestorben in Seebach Johannes Hauer. Gestor- Lorenz Fauth. —Gestorben in Oss stein Johann Paul Buscher. —Gestor- ben in St. Johann August Karl Bern hard Albert. Das Anwesen des Ni kolas Bockel 11- in Trulben ist mit Eduard Harens Elsaß-Lothringen, j Zeitung sollen Molsheim, Barr.Mar halten. — In Bitsch machte der Mus in Bezug auf die Trauben Wunder ge wirkt. Allenthalben find bereits reife Trauben erhältlich. Das Pfund lo zapft. und 5 Jahren Ehrenverlust verurtheilt. Die Unterschlagungen dakiren seit 1884 und belaufen sich, soweit festzustellen war, auf 45,000 Mark; zu? Anklage standen 31,194 Marl in etwa 70 Fäl len. Der verheirathete Angeklagte hal cm sehr lockeres Leben geführt, doch gen schadlos gehalten werdest. Oldenburg. In der Nähe von Malente am Kel- l lersee sand man auf der Koppel Oh lekt ist es bald ein Jahr, daß Tra ten des Landwehrbataillons 53, Jak. ! Schifjli und Meiler wegen Unterschla gung eines Portemonnaies zu drei Mo^ Jungsrau Anna Maria Schneider, ' geb. >W!, die volles Jahre die Post ablage Weißtannen und den damit i er- ! f In Nltbunzw» Probst Anton Sla ! Festzug zahlte mehr als 2000 Theil wurde zum Bürgermeister gewählt. Auskultant Emanuel Zwicker in lii schin ist nach Verllbung mehrsacherße- Kinder In Mies ist SlabsarzlDr Nieder- und Oberö st erreich tes Dr. v. Mersky in Pri»' 6O Punkten, auf der Skandfest -1122 Theilern das beste Resultat er. zielt. In Seitenstetten feierte der Abt Dominik Hönigl unter großer Be jähriges Abt-Jubiläum. —Der Heger Gustav Kosset in Streitdorf schoß aus im Rohrwalde d!« daß dieselbe bald darauf verschied. Gestorben Franz Oberleitner, vulgo „Klofterbauer", der reichste Mann von Zbbs. Ein originelles jour nalistilches Jubiläum feiert diefex Tage der belannte ungarische ReichZadgeord nete Ale ander Hegeoüs aus Anlaß des Erscheinens feines 5000. Leitarti kels. Vor einem Vicrtcljahrhiindert wurde der erste Leitartikel des Jubilars im Bndapester .Hon" verösseiilticht! in wenigen Tagen wird im „ReiNiet", dem Rechtsnachfolger des „Hon", der 5000. Leitartikel, der aus der Feder von Hegedus geflossen ist, erscheinen. In Terni wurde ein Arzt, der sich weigerte, Eholerakranke zu besuche», zu zwanzig Tagen Ge sänaniß. einer Geldstrafe und dreimo natlichem Verbot der Ausübung seines Berufes verurtheilt. war vor einigen Wochen in der elsässt. scheu Kreisstadt Nappoltsw?iler aus gebrochen, da die Viehbesitzer 20 Pf. für das Liter Milch forderten, wäh- - rend die Hausfrauen nur 16 Pf. be zahlen wollten; Dank der Zähigkeit der letzteren blieben sie Siegerinnen. Seit dem 31. Juli ist nun der „Milch. brocken. Punkt 4 Übr, so erzällt ein dortiges Blatt, verkündete der waibel unter Trommelschlag, dc; die Lündwirthe vom 1. Augnst ab ihn! Kuhmilch nur noch zu 20 Pf. ver'bfol gen würden. Kaum eine halb.e und, fväter ertönte neuer Trommelschlag, und unter schallendem Gelächter der Zuhörer verkündete der Stadtwaibel, daß die Hausfrauen der Stadt einmü thig den Beschluß gefaßt, unter kei ner Bedingung mehr als 16 Pf. zu zahlen. Es war noch keine Viertel stunde vergangen, als der Stadlwcii. sei. War die Heiterkeit jetzt schon zu einem hohen Grade gestiegen, so kannte sie doch keine Grenzen mehr, als de» Waibel zum vierte» Male mit seiner Trommel die Bevölkerung zusammen ries und mit ernster Miene verkündete, l daß die Hausfrauen den Landwirthei>! mittheilen lassen, daß auch ihr Eni.! Schluß unumstößlich sei. Jung und! Alt begleitete und lachen^ stimmten ein donnerndes Bravo an.! Wer den Zusammenhang nicht kannte, > in dem konnte leicht die Vermuthung Stadt. Man kann sich leucht denken, > daß nun jedermann aufs höchste spannt ist auf den Ausgang dieser An- gelegenheit, da keine Partei nachgeben, will. „Eher schütten wir die Milch in den Bach!" sagen die Landwirthe, „lieber verzichten wir auf unser Lieb lingsgetränk, den Milchkaffee", versi chern die Frauen. Aus Zermatt wird ge meldei: Am 7. August ist der I7jah rige Sohn des Begründers des Hiesigen war ein unermüdlicher Bergsteig» und hatte im Mai dieses Jahres die erste diesjährige Matterhor» » Bcsteiguiw Weg auf das Matteriiorn Me> terhcrn, einer aus vier Engländern (WhMper, Lord Touglas, Hudson und Hadow) bestehenden Gesellschaft, Führer Eroz stürzten 1200 Meter tief Kalte. Die Wittwe Frau Bie- Gattin die Mitgift, die ihm von dei Frau und von dem Bruder ihres ersten Gatten verweigert worllbei sie noch die Kraft, um ihrerseits ihrem Manne ein Tafelmesser in die Brust 5» stoße». Sodann verließen di« Gäste das Haus und die Gatten blie ben in häuslicher Pflege allein. Nach einer interessanten Ausstellung, die wir im „Journal des Tebats" linden, gibt es gegenwärtig rund 51.000 Bierbrauerei?« in der Welt. Davon entfallen 3(Z,2!0, also mehr als zwei Drittel, mit einer jähr lichen Hervorbringung von 47l Mill. Heitoliter Bier auf das dentfche Reich. A» zweiter Stelle steht Grvßbritaiiiiien mit Brauereien und 3.', Miü. He toliler Bier. In weitem Abstände solgen Oesterreich - Ungarn mit I!>l2 Brauereien uns 13 Mill. Hectoliier, Belgien mit 1270 und Frankreich mit Ioti. Test geringsten Bierverbrauch hat Rußland mit 5 Liier auf den der Bevölkerungszahl, den höchsten Bayern init 221 Liter jährlich, worauf die Stadt Berlin mit 191 folgt. Ein interessanterthier ärztlichcr Fall wird der „Franlsurier Zeitung" aus Baiel gemeldeti Ter sammeln. Diese Art Fliegen sin!> et- Hausfliegen. Ihre Farbe ist dunlel grau, ihre Stiche sind sehr intensiv und Ter berühmte Teppich aus der Mosch e zu Adebil ist siir das South Aeiisjngto»Museum in London angelaust worden und ist jetzt dort aus gestellt. Derselbe wird für den schön sten Teppich in seiner Art in Europa gehalten. Er ist 3 t Fuß 6 Zoll lang »nd 17 Fuß 6 Zoll breit. Er trägt in der Welt keine andere Zuflnchtsjtelle als Teine Schwellt. Mein Hanpt kennt keinen andere» Schutz, als Teine Halle. Tie Arbeit des Sklave» des heiligen Ortes! Makfoud von Ka Hai, im Jahre Ü42 (ä. l). lög'»)." Dieser prächtige Teppich wird sich als »oüst tastbares Muster für Teppichfabrilan ten, sowie für Künstler erweisen. Er ist besonders für die Gefch chte persischer Tevpichsabrikation werthvall. Eine ausführliche Beschreibung de« Teppichs befindet sich >» dem soeben deröfsent lichten Buche „Ter heilige Teppich der Moschee zuArdebil", von Ed.Stebbina. 7
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