6 Di« d«i»e« Ja««. Jack McPermott nnd Jack McMallen wurden beständig mit einander ver wechselt, und das war k«in Wunder, denn die Merkmale des Einen waren auch dem Andern eigenthümlich. Des halb wollte trotz allec Anstrengung der hängen bleiben. Da beide Jack und Mac hießen und starke Fünfziger wa ren, konnte man nicht den Einen von «em Andern durch den Namen „Old Jack" oder „Old Mac" unterscheideil; „Jrish Jack" wäre auch nichts gewesen, somit hätte der Name „i >0 Verwechselungen nicht vorgebeugt. Als Jack MeDermott eines Samstags in die Stadt ritt, um Sprengstoff und Lebensmittel zu kaufen, und erst nach acht Zagen von ein paar Kameraden Vergnügen auf vierzehn Tage aus. So kam es, daß McMallan und McLermott die einzigen Leute in dem demgemäß hieß anch ihr „Claim" In elwas unterschieden sich die bei den Partner aber doch, aber dies war fein tann, sondern er ist wie die Haut selbst, die festsitzt und patzt. „Greasy Bill" z. B. sah genau so aus wie sein den anders geheißen worden; „Red nosed Frank" glich einem wandelnden Glühwurm und wurde ost dadurch ge ten, ihre Streichhölzchen an seiner Nase zum Brennen zu bringen. Sobald „German Harry" den Mund öffnete, war das Geheimniß seiner Herkunst der Cainpbeivohner durch, deren jeder seinen passenden Namen sührte. Die zwei Jacks hatten äußerlich keine in die Augen fallenden Eigenthümlich- Die zwei Jacks waren ein vortreff. li.ches Gespann und kamen ganz außer ichlecht, und die beiden förderten eine Menge goldhaltigen Quar.es, welches sie au der Oberfläche aufschichteten, wo dir täglich größer werdende Haufen aus dic Slampfmühle wartete. Es' war in der trockenen Jahreszeit, und deshalb stand die Mühle, welche kein Wasser hatte, still. Die Goldgräber noch ein hübsches Sümmchen, welches sie in Sidney zn verjubeln dachten. Da es aber nicht gut anging, daß beide weggingen und den „Claim" Lohnarbeitern überließen, losten sie darmn, wer zuerst den Elephanten se an seiner Stelle während seiner Abwe senheit McDermot helfen sollte, und machte sich mit -t)t> Psund Sterling in der Tasche auf den Weg nach den Stäb ten. DaS Goldfeld am Deadhorse Creel war ungefähr lIS 'Meilen von Ver nächste» Ei.envahnstation entfernt. Von dort ging es WO Meilen mit der Bah» bis zum Hafen, wo Jack sich nach Sidney einschiffen wollte. Wäre «Z nicht die Regenzeit gewesen, so hatte MMallan die Reise zu Pferde gemacht, ajier in jener Gegend kann man zu dieser Jahreszeit mit einem Pserdc nicht weit lonime». Das flache Land ist dann so ausgeweicht, daß «in Pferd bis an den Bauch einsinkt, und es kommt vor. daß so ein armer Vier süßler schließlich erschöpst liegen bleibt und verendet. Außerdem sind alle Bäcye und Flüsse, die den Wanderer im Sommer fo sehr ärgern, weil er knö cheltief in den Sand des trockenen Bet tes einsinkt, mit Wasser gesüllt. Wo er im Sommer sein Lagerseucr an,iin> entwurzelt Bäume und sonstiges Treib holz mit sich sichren». Die weite Ebene, die im Sommer dem nach einem Z,un bahn, gab es nier oder fünf reißende Ströme zu überschreiten. Brücken wer den dort nicht gebaut; erstens ist der Berkehr nicht stark genug, um eine solche Ausgabe zu rechtfertigen, und zweitens wäre ein ganz enorm ftarter Wogen, die in einer Stunde zehn, fünfzehn Fuß steigen, auszuhalten. Der Verlehr hört in der Regenzeit ein fach ganz und gar aus. Die Fracht- Ende des RegknZ abwarten können, während ihre ZuMere sich an dem frischen Grase gütlich thun. Nur Fußgänger können daran denken, durch geschwollenen Ströme zu ermöglichen, werden gewöhnlich zw«i Drähte über «inen solchen Fluß gespannt. Im Sommer sieht man diese Drähte Bäume dienen als Endpunkte dieser unsicheren Brücke. Die beiden Drähte sind mit einem Zwischenraume von drei oder vier Fuß beseitigt, so daß man auf dem unteren Draht geht, hält! " ° ° welches gerade in der Wasserhöhe be festigt ist, und dann muß sich der Rei sende einsach mit den Händen hinuber arbeiten. während der Körper in, Was ser liegt und von den wilden Wellen treibe», meinen es nicht gut; und wenn der an dem Draht Hängende einen Stoß von einem schwere» Stamm er hält, so muß er festhalten wie der Teu fel an einer armen Seele, wenn er reißenden Strom nicht die Rede sein, besonders wenn der Mann seine 2t) oder 25 Meilen mit dem Bündel aus dem Rücke» gemacht hat und nachgerade an fängt, müde zu werden. Die Methode mit den zwei Drähten ist bequemer, aber der untere Draht hat so viel von anprallenden Stämmen zu leiden, daß die beständige Gefahr des Platzens vor handen ist. McMallan gab also einen großen Schmaus, der hauptsächlich aus Whisky und Cigarren bestand, und trollte sich am nächsten Morgen mit seinem Bün del und schmerzenden Kops. Von Hughenden aus wollte er schreiben, aber unruhigte uns weiter nicht, denn der Briefträger konnte ebenfalls nicht rei sen, und somit blieb die Post aus. AIS sie aber nach 6 Wochen anlam, war aber erzählte uns der Briefträger, der untere Draht, der über den Rocky Fluß führte, sei gerissen. Einige Tage später kamen auch ein paar Frachtsuhrleute nach Deadhorse Ereek und theilten uns mit, daß sie dies seits des Rocky Flusses mehrere Wochen campirt hätten. Eines Abends se't ein Mann mit einem Bündel gekom entdeckt, daß der Draht wrhrend der Nacht gerissen sei. Die Beschreibung, die sie von dem einsamen Wanderer ga ben, Paßte so vollloinmen. daß kein Zweisel über das Schicksal McMallans die Phantasie eines TaraSconneien be saß, pflegte Abends am Feuer in greu lichen Farben auszumalen, wie der Louis ging noch weiter und beschrieb, wie die Leiche des todten Goldgräbers an'S User gespült wurde, und wie Krä hen und Ameise» ihre grausige Arbeit der Leichenbestattung verrichteten. Eine G lnsehaut nach der anderen kam und ging bei uns Zuhörern, wenn Louis seine Geschichte von McMallan erzählte. Schließlich hatte er sich so hineingetniet, daß er ohne Zweifel sest an die Wahr heit seine» „Garns" glaubte und sich wahrscheinlich einbildete, er sei selber dabei gewesen und habe das Ende Mc- MallanS mit angesehen. Louis und lein« Geschichte machten unser Camp im ganzen District detannt und beriihmt, ! erzittern macht« gelang es denn noch l Louis nicht nur sich hörbar zu machen. sondern auch alle Nitancen und brau senden Gewässrr. des platzenden Droh tes, des gellenden Angstschreis und dal geheimnißvolle schweigen der einsame, Stelle, wo die Gebeme Jack's in de; Sonne bleichten, durch Fallen un« Steigen seiner Stimme wiedcrzug«, de». Jack MeDermott hatte nun auf ein mal seinen Namen, oder vielmehr zwei, „Jack lh« Orphon" genannt. Er über nahm die Erbichaft seines Partners, wie sich das ans den Goldfeldern ohn« weitere Gesetzessörmlichkeiten von selbst versteht, und bearbeitete seinen „Claim" ruhig weiter. Aber sein Kamerad sehlle ihm sehr, und besonders der Mangel an theologischen DiSpulatione» nagte ihm an der Seele. Beständig lag er im Kampse mit seine» Gehilsen, und alle vierzehn Tage hatte er einen neuen Mann. Als sein Kamerad ver schwunden war. hatte ich im Namen McDermvttS an die Polizei in Hugh enden geschrieben, aber es hatte seine Richtigkeit. McMallan war nicht an geloininen, und die Geschichte des Stadt liegt am Fuße dieses BecgeS lang ausgestreckt. Am Meeresuser sind Schattcndäume gepflanzt nnd Bänke ausgestellt, und man kann dort in dem herrlichen tropischen Klima, sich nur ein paar Faullenzer dort herum. Zu diesen Faullenzern gehörte ich vierzehn Tage lang, und wenn es dem Geldbeutel gefallen hätte, so wäre die Faullenzerei nicht so schnell zu Ende - der sich ans dem anderen Ende meiner Bank niedergelassen hatte. Der erste Blick sagte mir, daß ich den Mann wann wollte mir nicht einsallen. AIS ich aber einige Male seinem Auge begeg net war und darin d»sselbe Halberken die Städte kommt, so verwandelt er vor allen Di»gen sein Aeußeres in das knöpste» weißen Rock, ans der Brust baumelt die Uhrkette, aus dem Kopse sitzt der breitrandige Hat, umwunden mit de» Worten that: „Jack! Wo zum Teusel kommt Ihr her? Ich dachte, Ihr wäret ersassen und von den Roben aufgesressen!" Jack McMallan, denn er war es, versicherte nz>r. daß dies nicht der Fall sei, und erzählte inir dann eine Ge keins zu sindtn, und so waren die Ueberlebenden sroh, als eines TaKs ein englisches Segelschiff ankam und si« mitnahm nach Samoa. Thaler springen, sobald er in die Wirthshäuser van Apia gerieth. Als Matrose fuhr er dann »ach Neu-Gui nea, wo ebenfalls nicht viel zu holen war, und dann »ahm thn «in gutmü thiger Capitän, der nach Thursdaq Island fuhr, mit. Thursday Island ist die nördlich« Spive von Australien und wird hattptsSchlich von Malay«n kommen war nnd nun die australische Küste entlang bis Brisbane fahren sollte, und versteckte sich an Bord, bis der Hasen verlassen wär. Dan» kani er heraus und wurde zum Deckwaschen und sonstigen Arbeiten verwandt. In TownSviUe fetzte ihn der Capilän an S Land, und dcrt traf ich ihn. ziemlich verhungert und zerlumpt aussehend. Wir plauderten lange miteinander, wollte sich halb trank lachen, als ich ihm eine getreue Imitation von Louis dem Franzosen, die Geschichte von McMallans Ende erzählend, gab. ES seien zwar «ui paar bösartige Klötze gegen den Draht gestoßen, meinte er, aber er sei glücklich hinüber gekommen, der Draht müsse später gerissen sein. Jack und ich halten einen vergnügten Äbend. wir fangen und tanzten sogar, zum Vergnügen aller Wirtyshaiisgäste nnd sogar das Stubenmädchen sab ct- Der alte Bursche pumpte mir noch am nämliche» Tage die Hälfte meiner Baarschaft ab, stafsirle sich in einem Kleiderladen ans und bestieg den Zug nach Hughenden, um Deadhore Creek wieder aufzusuchen. Was dann später aus ihm geworden ist, ob er die alten Freunde dort getroffen und die Part nerschaft mit MeDermott erneuert hat, w:iß ich nicht, denn mich verschlug das Schicksal bald nachher weit weg von dem sonnigen Lande, und ich habe nichts mehr von ihm gehört. vc«infl»ht. Die englischen Blätter haben mitun .er recht wunderliche Einfälle. Wie mehr als 27'>,t>W Heirathen statt englische Meilen) anssüllen. den gerechnet. Wie beeinflußt das Heirathen den Handel? Nehmen wir an. daß die Zeit ten räumlich so situirt ist, daß sie der Hilfe der Post benöthigt ist und daß die Glücklichen nur einmal in Einkommen von Nt.OM Lstr. nnd 20, VW Lstr. müssen sür Briefpapier ausgegeben werde». ine von IOU,t)«)t) Lstr. aus, und die «iy.W» Lstr. mehr verausgabt werden müssen. Hochzeitsreisen (-« 5 Lstr. pro benötyigen 'eine Snmine von lj Million. Die Kosten sür häusliche die dem Handel zugute kommt." Gci»ai,k«asplitter. Wenn ein Zufall schwere folgen Professor Göttling in Jena besuchte einst mit etlichen jünge ren Dozenten und einigen Studenten das archäologische Museum. Sie stan- Thränen in die Augen!" „Das ist ja vortrefflich", ries der alte Göttling heiter, „wenn wir da mal eine Antike stellen wir den Dr. G. davor; wenn er weint, ist sie gewiß echt!" Der Schüchterne. H:us srau: „Wie ist das, man hört ja Abend in der Küche gar nichts, wenn Ihr Schatz bei Ihnen ist?" Dienst mädchen: „Ach, Mavame, der Mensch ist noch so sehr schüchtern, einstweilen thut er noch gar nichts Anderes, wie essen!" Di« Ca»«««« ««f d«r ««»st«ll«»>. Wenn man von den amerikanischen Vertretungen aus der Chicagoer Welt»! ausstellung spricht, dürfen auch unsere Territorien nehmen an dieser Ausstel lung Theil. Die Stärke der letzteren liegt weniger in den eigentlichen Indu strie-Artikeln und Kunstindustrie-Wer ken, obwohl diese Schaustellung immer gend aus seine Unterrichlsausftelluiig' zügute, die in der That Vielen Gelegen heit bieten dürste, die „Canucken" von einer neuen Seite kennen zu lernen. B ick i» d e ecmadt che AuSst.lluig. Diese UnterrichtSauSstellung liegt, im Gegen!«» zu sast allen derartigen Aus stellungen von den Ver. Staaten, gleichzeitig von zwei Seiten aus zur Ansicht offm und zeichneten sich vor Allem durch sehr gefällige Gruppirung der Bücher, Bilder, Hefte. Nadel arbeilen und anderer Schularbeiten aus (einschließlich der Ausstellungen von Blinden-, Taubstummen- und Jdiotenschulen). Eine große Rolle spielen dabei namentlich die katholischen Schulen von Lwebec, welche, ebenso wie die protestantische Schule daselbst. Regierungsunterstützung erhalten. Sie zeigen ein sehr vollständiges und sorg fältig abgegliedertes Unterrichtssystem, vom Kindergarten bis hinaus zur Hoch schule, und auch alle Spezialanslalten unk sämmtliche Handarbeits- und Handelssächer umsassend. Die Kunst schulen-Ausstellung weist viele Leistun gen ersten Ranges aus und bildet ein glänzendes Zeugniß sür die Fähigkeit der betretenden Schulen, ausgezeich nete Künstler und Künstlerinnen beran zubilden. Sehr umfangreich ist die Ausstellung Kotrs in Montreal (welcher erst vor einigen Wochen dem Feuer dämon zum Opfer gefallen ist) und seiner Zweiganstalten. Diese Institu tion ist von großer, maßgebender Be deuluizg sür Canada, und die Schwe stern dieser Congregalio» haben dic Leitung von mehr, als IVO großen Pensionaten. Akademien und Psarr schulen in Ouebec, Onturio. Neu- Schottiuiid u. s. w. (wie auch in meb reren Neucngland-Staaten und N w Vor? und Illinois» in Händen. J'i Allgemeinen machen diese und undtie Ausstellungen den Eindruck, das; in Canada niit dem größten Eifer daran gearbeitet wird, dic zum Theil noch sehr rückständige Massenbildung zu hcben, trotz der vielen Hindernisse, nelchc hauptsächlich m den Rasse i'egcnsätzen und dem Zustand der sinanie» liegen. Man lann. wenn n an diese Ausstellungen in Verbindung il it den anderwärts gezeigten Natur sck ätzen Canadas betrachtet, nicht um lün. eine große Zulunst für die Canuk- I, n zu erwarten nnd zu wünschen, »» es nun mit oder ohne Annexion. Daß Canada auch an schien Land Hafte» ke ncn Mangel' >^t, der st,»! eine» Traum der betr. Künst lerin. daß ei» ganzer Regen von Blä- mm aus fit gefallen sei, reizend dar. Zu den ausfallendsten Schöpfungen ihrer Art gehört jedenfalls eine Holz» fchnitzerei, welche die Landung des Ko lumbus darstellt; aus einem einzigen Stück Fichtenholz, welches Fuß lang und 34 Fuß breit ist, sieht man in Re liefbildern die Columbus'sche Caravelle „Santa Maria" und den großen Ent decker und seine Mannichast, und aus der anderen Seite die Indianer, welche merkwürdigerweise unter den Wurzeln und Zweigen von Baumen hervorkom sind die Proben von Medaillons, welche nach einem eigenthümlichen, aber sehr einsachen Proceß mittels Schwefel lupserS hergestellt werden, sowie eine Nachbildung des mit der Hand bemal ten Pozellan-TheeferviceS, das die Kö nigin Victoria zu ihrem 50jährigen Jubiläum verehrt wurde, sehr bemer keiisw«rth. Viel beachtet wird auch eine SammlMg von Osficierslnöpfen der verschiedenen britischen kolonialen Hee resabtheilung von 554 Stück, aus einem Schild gruppirt; den Laien dürste es überraschen, daß diese Sammlung, die einzige vollständige, die es gibt, 9 Jah re zur Fertigstellung in Anspruch ge nommcn hat. A«i v«m Elf«. lagen!" Mclir schS«, al« nützlich. Frau Rehashington (mit triumphi rcnder Miene zum neuen Zimmer tierrn): Wie? Ich HStte das BeX aus Ihrem Zimmer wieder weggenommen? Lort steht Ihr Bett, mein Herr, in welchem Sie die ganze Nacht über ge schlafen haben! (Aus den zusammen icgbare» Schreibsecretär deutend). Würden Sie wohl jemals ans den Gedanke» gekommen sein, daß es ein Bett sein könnte? Miether: Nein, nicht nachdem ich drin geschlafen habt. Best rast. AuS Wien wird oerichtet: Zwei Frauen aus dem Volke standen als Gegnerin vor dem Einzel richter. Tie wegen Ehren beleidigung geklagte Frau B»tenta wurde vom Richter um ihre Personalien gesragt und daran reihte sich die Frage: Hat ten Sie schon einen Anstand? Ge klagte schweigt. Richter ideutlicher): Ob Sie schon eine Strafe haben? Geklagte: Ja. Richter: Welche? Getlagte: Ich bin derheirathet. (All scitige Heiterkeit.) Richter: Ist denn das eine Strafe? Getlagte (lako nisch): Ja. Die beiden Frauen ver söhnten sich schließlich und die „Frau mit der Strafe" wurde freigesprochen. Bester Einfall. Heraus? Geber einer Zeitschrift: „Hören Sie mal, da schreibt mir einer unserer Ein uns Beiträge zu schicken." Redac teur: „Das ist der oeste Einsall, den« .je gehadt!" »rasttte« auf der AuSN«llu«a. Einer der allerletzten Nachzügler der Chicago» Weltausstellung ist der süd kien, dessen Vertreter so viel Pech mit Contractoren und Anderen gehabt ha ben, ehe sie der Welt irgend Etwas vor stellen konnten. Doch hat Brasilien jetzt wenigstens im Jndustriepalast et was Schönes zu zeigen. Dort nimmt es unmittelbar hinter der Schweiz und neben Spanien etwas über 8000 Ouadratfuß Raum ein. Schade, daß Dom Pedro, der so weltmännisch angelegte, sür allen Fort schritt begeisterte Romantiker auf Bra siliens Thron, diese Ausstellung nicht erlebt hat! Er würde auch als ent thronter Kaiser derselben das wärmste, patriotischste Interesse entgenengebracht und überhaupt an dieser Weltansstel lung sicherlich einen thätigen Antheil genommen haben. Vielleicht hätte er anch seiner Versöhnung mit der neuen Ordnung der Dinge in schönen Worten Ausdruck gegeben. Aber es hat nicht sollen sein. Die Hauptrolle in dieser Ausstellung spielen die Hölzer und die Holz-Kunst arlikel, sowie die Baumwollwaaren. und anziehend angebracht. Die brasi ltsche Baumwoll-Jndustrie ist von nicht zu unterschätzender Bedeutiirig: denn - j/s zahl tüchtiger Holzbildncr, iowie un übertroffener Mosaillünstler. Wohl die schönsten Holzschnitzereien sind die einer srnheren Gelegenheit prämirt). Von noch größerer Bedeutung sind die Holz-Mosaitarbeiten, nnd man er leichl von Vielen bei der brasilianischen Kunstindustrie nicht gesucht worden ist. Die Stückchen an der Tafel eines Mo saik-Tisches sind z. B. meist so klein, daß sie nur mit einer feinen Nadel an Geschenl gemacht hatte): die Mitte der lleinen Tischplatte enthält das bra silische Wappen in schönster Ausfüh suhrung. Eingegangen. Advokat: .....Aber, wie unterstehen Sie'sich, vorauszusetzen, daß ich tz-je in meine Dienste nehme Sie. den ich erst ge stein wegen Diebstahl bei Gericht ver viel Gutes und Schönes daß ich dachte, es könne Ihnen nur ange nehni sein, wenn ich in Ihr« Dienst« trete!" Umschrieben. „Herr Re dacteur, Sie sollen mich ja in Ihrer haben?!" „Nein, mein Herr! Wir bringen nur Ncuigl ilen!"
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