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Derselbe erbot sich, für einen Gehalt von tlvv jährlich einmal! des Monats zu predigen, und that dies auch zwei Jahre lang. Schließlich aber wurde es ihn, zu beschwerlich, den Weg von Archbald nach Scranton zu Fuß zu machen, was besonders im Winter nahezu ein Ding der Unmöglichkeit war; zudem hatte die anfangs sehr kleine Gemeinde im Verlauf von zwei Jahren sich so ver mehrt, daß Sentz der Ansicht war, die Gemeinde sollte wenigstens zweimal monatlich Gottesdienst haben. Der pennsylvanisch-deutsche Pastor Löscher von Wilkesbarre bediente dann zunächst die Gemeinde, welche in verschiedenen Hallen (in der von Chase, Ecke' Lackawanna und Wyoming, in Fisher Sutphin's, wo jetzt Fritz Dürr ist, und zuletzt in der Halle von Charles Schläger, Ecke Lackawanna und Washington) ihre Gottesdienste abhielt; es war dies in der Periode 1854-56. Löscher machte sich später unmöglich und wurde abgedankt, und nahm auch das von Pastor Sentz angelegte Kirchenbuch mit, so daß sich die annähe»nden Datas und sonstige Ein zelnheiten jener Zeit nur aus der Erinnerung wiedergeben lassen. Die definitive Organisation der Gemeinde scheint jedoch erst im Jahre IBSK stattgefunden zu haben, indem eine Anzahl Männer in der Odd Fellows Halle zusammen traten und sich zu einer evangelischen Kirchengemeinde konstituirten, für welche Pastor Veith aus Jeffersonville, Sullivan Co., N. H., als Prediger beru fen wurde; seine Probepredigt hielt derselbe im Spätjahre 1855, aber erst im Frühjahre IBSL zog er hierher, nachdem ihm die Gemeinde zum Zweck des Umzu ges die Summe von S3V gesandt hatte. Der erste Kirchenrath bestand aus: Peter Heib, Jakob Scheuer, John Scheuer, George Frühan, Philip Psaff, Chri stian Hafner und Carl Art. Diese Herren beschlossen, einen Bauplatz für eine Kirche an der Hickory Straße, zwischen Cedar und Pittston Avenues, zu erwerben und erhielten zu diesem Zwecke zwei Lots von der Lackawanna Eisen 6 Kohlen Companie, die eine für iZVV und die andere als Geschenk. Die Gemeinde wurde am L 5. Juni IBSK von dem Rev. Dr. Hickock und Aeltesten Harrington, damals Leiter der Ersten Presbyterianer Kirche dahier, organisirt, in das Presbyterium von Luzerne County aufgenommen und als "t!erinan ?resl>/tenan von dem Gericht des Counties Luzerne inkorporirt. Der Bau der neuen Kirche wurde Gustav Brandt übergeben und am 5. Sept. 1857 der Grundstein gelegt. Die beide» nachfolgenden Dokumente, welche genaue Abschriften der Origi nale im Besitze des Herrn John Scheuer sind, werden gewiß viele der älteren Bewohner interessiren. Jeffersonville, Sullivan Co., N. A., 7ten Febr. 1856. Lieber Herr Scheuer! Ich habe von Ihrem Herrn Vetter einen Brief erhalten, daß die «30 von Scranton abgegangen feien, habe aber noch von keinem Platze Notice erhalten, daß es angekommen. Mr. Scheuer hat gewiß die Addresse nicht aus den Brief geschrieben, sonst müßte der Brief hier fein. Ich habe nach Middletowü, Orange Co.. N. D.. an die Expreß Office geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten. Mr. Jakob Scheuer soll doch augenblicklich in die Expreß Office gehen und die obige Addresse Jeffersonville, Sullivan Co., N. A., angeben und die Beamten der Expreß Companie sollen mehr Geographie studiren, damit sie wissen, daß man eimm, der in Jeffersonville, Sullivan Co., N. A., wohnt, die Briese nicht nach Middletown, Orange Co., N. D., zu schicken oder gar zu addressiren braucht. Gott weiß, wohin die das Geld jagen ! Wenn das Geld in Scranton abgegangen ist und nicht bald kommt, oder ich keine Notice von irgend einer Expreß Office erhalte, wo es steckt, so will ich durch die Scranton Presse jenen Beamten den Weg zeigen und lehren, wie sie das Geld zu schicken haben. Ich denke nicht, daß das Geld verloren gehen kann ; übrigens soll Jakob S. doch mal hin gehen. Haben Sie doch die Güte und schicken Sie mir ein Exemplar von den Scran ton Blättern, I vom „Herald" und I vom ,',Spirit Valley". Wenn Sie die Güte haben wollen, so lassen Sie in jedes Blatt eine Anzeige (2 mal) einrücken, daß ich mit dem lten Sonntag im März erst anfangen kann in der Halle zu pre digen. Es kommt in diesem Monat noch ein Commitee der Presbyterian Kirche nach Jeffersonville, die meine Sache mit der Gemeinde schlichten will. Mr. Kreß ler mag Ihnen einen kleinen Satz schreiben, ungefähr so: I'lie suliscrider v>'i» I« in Scranton Nie last weck os I'eliniary, an 6 com mence to i>reack in tke ttall <>n tlie lirst Sun-ja/ of klarcli. lessersonville, Sullivan V. lotb, iBz6. Hermann Veit li. Ich kann erst in 14 Tagen Versteigerung halten. Den Schreiner habe ich erst heute ins Haus bekommen können, der mir einige Kisten machen muß. Nächste Woche werde ich schon anfangen zu packen und einiges fortzuschicken. Vielmals grüßet Sie und das ganze Haus In Eile. Ihr Freund H. Veith. Abrechnung des Schatzmeisters der Deutsch.Evangelischen Gemeinde zu Srranton. vom I. Mär, 185 V bis t. März 1857. Ausgabe laut dicscr Rechnung 49.U7 Kassenbestand W Einnahme. Eingenommen von Kollekten vom 1. März 185 t! bis I.März >857, wie die EoUektenbücher nachweisen 549^5 1856. Ausgabe. 24. März gür AbendmahlSbrod an Mr. Füller 24. „ „ Adendmahlswei» «» ffr. Weiche! l.o> 3t. .. dichter an Peter Heid und Kirchendienft für seine» Sohn grirdrich «2 abschläglich 5,,X> ü „ „ einen Besen 2ü w. Mai. „ zwei Quart Wein jM w. ~ Brod August. ~ Bücher in die SonntagSschule und dichter an Hrn. H. Veith» 4 25 20. Sept. An Herrn Hei» und H. Beith zur Reise nach der Meeting des Presb«. of Luzerne .. Rent für die Halle 14M 2. No». Für Abendmahlsivein .. 125 !», „ Aus der «Aemeindekasse für die Abendmahlsgefäße bezahlt 1.25 2. Dezbr. gür die Opferstangen und Säcke 2.52 1857. Tl. Januar. Brod und Wein...'. '. W 23. „ gür Bücher zum Gebrauch der Kirche, Sonntagsschule und Kollekten z.l!j Die Gemeinde bestand aus ungefähr sechzig Gliedern, die größtentheils in dürftigen Verhältnissen lebten und unter dem Druck der damals eingetretenen schlechten Zeiten schwer zu leiden hatten, so daß man ea fast für unmöglich hielt, den Bau des Gotteshauses auszuführen; aber trotzdem die Zeitumstände das Werk erschwerten, wurde es doch unter Gottes Beistand durchgeführt und die Einweihung der neuen Kirche konnte am 6. November 185 S stattfinden. DaS erste Protokollbuch für die Gemeinde wurde angelegt am 11. Juni 1859 von Pastor Aosenthal, und gleich auf der ersten Seite finden wir als Aelteste verzeichnet: Gottlieb Stöber, Jakob Scherer, George Pfeffer, nebst dem Tru stes, Dr. Bodemann.—Die ersten fünfzehn junge Christen wurden von Pastor Rosenthal am 11. Sept. 1859 öffentlich geprüft und dann in die Gemeinde auf genommen. Es waren: Friedrich Carl Heib, Mathias Franz. Carl Art, (Vater Carl), Ulrich zur Flüh, Heinrich Wei.ner, Carl Art, (Vater Nicolaus), Heinrich Emmerich, Emil Schmidt, Catharine Schäfer, Marie Elisabeth Sohns, Louise Krämer, Kunigunde Elisabeth Hagen, Catharine Fischer, Caroline Hartmann, Marie Catharine Fetzer. Im Laufe der Jahre bedienten die Gemeinde die folgenden PredigerPastor Veith, vom Januar IBSK bis zum März 1853; Pastor Gradmann, vom Mai ISSB bis zum Februar 1869 ; Pastor Rosenthal, vom März IBSS bis zum Okto ber 1864. Unter Rosenthal, der vorher schon Jahre lang in Deutschland pre digte, wurde, soweit uns bekannt, zuerst ein richtiges Kirchenregister geführt, und es wurde auch während seiner Amtszeit die alte Kirche und das Pfarrhaus gebaut. Pastor W. Wunderlich trat sein Amt am 20. Nov. 18K4 an und bediente die Gemeinde ununterbrochen bis zum I. August 1890, also einen Zeitraum von nahe 26 Jahren. Als Pstr. Wunderlich, der ebenfalls schon in Deutschland gepredigt hatte, hier ankam, fand er die Gemeinde schwer verschuldet ; doch gelang es, nicht nur die Schuld zu tilgen, sondern auch die Gemeinde in sonstiger Hinsicht zu heben. Auch wurde im Jahre 1867 an der Pittston Avenue ein Grundstück ge kauft, fast ein ganzes Geviert umfassend, und daselbst ein Gemeinde-Friedhof angelegt. Pastor Wunderlich hat während der 26 Jahre segensreich in der Ge meinde gewirkt in guten und bösen Zeiten, hat viele getauft, konfirmirt und ge traut, war ein richtiger Vater und Berather der Gemeinde und hat auch stets einen guten Vorstand an seiner Seite gehabt, so daß die Gemeinde eine der stärk sten und wohlhabendsten der Stadt wurde. Die Hickory Straße deutsche Presbyterische Gemeinde feierte am 9. Novbr -1884 den 25jährigen Jahrestag ihres Bestandes und der von Herrn Pastor Wunderlich verlesenen Statistik entnehmen wir folgende Datas: Jetzige Mit gliederzahl nahezu 300 getauft wurden 2828 Kinder und die Anzahl der Eon firmanten betrug 974 ; es wurden kopulirt 546 Paare und es starben 1220 Per sonen i das heilige Abendmahl empfingen 12,541 Personen. Die Sonntagsschule besteht zur Zeit aus 451) Kindern, die von 65 Lehrern und Lehrerinnen unterrich tet werden. Der Frauenverein der Gemeinde besteht aus über 200 Mitgliedern und es verdient ruhmend hervorgehoben zu werden, daß derselbe seinem Grund satze, die Wohlfahrt der Kirche fördern zu helfen, mit Energie und in opferwilliger Weise stets nachgekommen ist. 2'" Jahre 1887 kaufte die Gemeinde das Grundstück mit Haus neben der Kirche und ruckte die alte Kirche aus den Hinteren Theil desselben, um Platz zu machen für die neue Kirche, deren Bau im selben Jahre angefangen und im No vember des nächsten Jahres vollendet wurde, und es betrugen die Gesammtkosten des imposanten Baues etwa «50,000; von dieser Schuld ist alles bis auf einen Rest von noch circa «13,000 getilgt worden. E. L. Walter hat den Plan für die Kirche entworfen, Conrad Schröder dieselbe gebaut, und ein Comite von fünf Mitgliedern führte die Aufsicht. Die Einweihung fand am Sonntag, den 2. Dez. 1888, statt und es predigten bei der Gelegenheit die Pastoren Wunderlich Wa randa, Zizelmann, Äeyer und Vollberg. Am Abend des folgenden Tages wur den die E»iwe,hungs-Fe»erlichkeiten in englischer Sprache gehalten und es assi stirten dabei fünf der englischen hiesigen Prediger. anhaltender Kränklichkeit entschloß sich Pastor Wunderlich anfangs Juni 1890, seine Resignation einzureichen—ein Schritt, der allgemein bedauert wurde. Nach einer Probepredigt kam anfangs September IBSO Pastor Carl Lebe recht Wißwässer von der Emanuel Kirche von Brooklyn, N. ZI., hierher dessen Berufung nahezu einstimmig erfolgt war. Seine erste Predigt hielt er am 7 Sept. 1890 ; die formelle Einsetzung als Prediger der Hickory Straße Presbyte rischen Gemeinde erfolgte am Abend des 7. Oktober im Beisein der Pastoren Logan, Robinson. Makely und Krug. Es wird allgemein anerkannt, daß Pastor Wißwässer ein sehr energischer, nie ermüdender Seelsorger ist. der manche Wim schenswerthe Neuerung eingeführt hat. Die Hickory Straße Presbyterische Gemeinde ist die zahlreichste der evange lischen Kirchengemeinden von Scranton und zählt zur Zeit etwa 430 Mitglieder Die deutsche Sonntagsschule hält die Mitte zwischen 500 und 600 Kindern die englische hat ungefähr 300 Kinder. Der Jugendverein hat leider neuerdings einige Einbuße erlitten, hat aber immerhin noch gegen 135 Mitglieder. Erwäh nung verdient auch der unter der Leitung des Organisten Herrn John Lentes stehende Kirchenchor, einer der besten dieser Gegend, dessen Anstrengungen haupt sächlich die Anschaffung einer S3OOO kostenden Orgel zu verdanken ist. Der Trubel in Homestead. Ein klares Urtheil über die Sachlage in Homestead fällt Herr Oates, der den Vorsitz über das Congreß-Comite führte, welches die dortigen Wirren zu unter suchen hatte und bereits wieder nach Washington zurückgekehrt ist. Herr Oates sagt: „Wir vernahmen Präsident Frick, mehrere seiner Angestellten und eine Anzahl Arbeiter. Frick ist ein merk würdig schlauer Mensch und ein groß artiger Geschäftsmann. Einer der besten Rechtsanwälte, die ich je getrof fen, stand ihm zur Seite. Die Führer der Arbeiter sind intelligente und fähige Männer, und die Arbeiter im Allgemei nen die besten Arbeiter, die ich je gese hen. Dies' ist kein Kampf zwischen Unwissenheit und Macht, es ist ein Kamps zwischen zwei starken Parteien, denn die Arbeiter sind scharfsichtige, in telligente und schnelldenkende Leute! Wer mit dem Gedanken nach Homestead geht, daß er dort einen Haufen zerlump ter, halb verhungerter und unwissender Arbeiter finden wird, wird eine große Ueberraschung erleben. In seiner Eigenschaft als Arbeiter-Niederlassung ist der Ort geradezu eine Offenl arung. Die Arbeiter sind unabhängig, sie den ken und handeln wie Männer von Er ziehung, besitzen zum großen Theil ihre Häuser, und die geschulten Arbeiter verdienen K 65 bis «375 im Monat, andere Kl bis 81.5 V pro Tag. Von Armuth ist keine Spur. Wäre es nicht für die beklagenswerthen Differenzen zwischen Arbeitern und Arbeitgebern, so würden die Zustände in Homestead vor züglich sein. Präsident Frick erklär» die Lobnreduktion nothwendig in Folge des Preisrückganges der Stahlbarren usw.; die Arbeiter erklären die Reduk tion für unnöthig und nur zu dem Zweck beabsichtigt, um die Taschen der Firma mit Geld zu füllen. Frick weigerte sich, die Produktionskosten von Stahlbarren anzugeben. Beide Seiten handeln! überlegt, lassen sich durch Intelligenz leite», und es ist ein Kampf zwischen zwei mächtigen Parteien. „Was das Ende anbetrifft, so muß Gesetz und Ordnung eben aufrecht er halten werden, selbst wenn ein Conflikt zwischen dem Buchstaben des Gesetzes und der Billigkeit zu bestehen scheint. Ich glaube, daß noch mehr, und zwar sehr viel Blutvergießen folgen wird. Die Arbeiter wissen ganz genau, was sie thun, sie lasse» sich von ruhiger Ueber leguitft leiten, aber sie sind die entschlos sensten Menschen, die ich je gesehen habe. Die Carnegie's werden wahr scheinlich ihre Werke mit fremden Ar beitern in Betrieb setzen. Sie werden das unter dem Schutz der Miliz thun und die neuen Arbeiter bewaffnen. So bald die Truppen zurückgezogen worden sind, werden, meiner Ansicht Nach, die Striker versuchen, den Betrieb der Werke mit fremden Arbeitern zu verhin dern. Dann wird ein Kampf stattfin den, ein verzweifelter Kampf, und viel Blut wird vergossen werden. Dies scheint mir der unvermeidliche Ausgang angesichts der in Homestead herrschenden Stimmung." Während die Arbeiter versichern, daß sie an keinerlei Gewaltthaten denken, ist die Stimmung doch keineswegs Ver trauen erweckend. Allerdings deutet O'Donnell's Telegramm an General- Anwalt Hensel, in welchem er die Rück gabe der den Pinkerton's abgenommenen Gewehre anbietet, auf friedliche Stim mung hin, aber andere Anzeichen wider sprechen dieser Auffassung. Die strenge Ueberwachung der Stadt dauert fort. Die Werke sind von einer dichten Posten kette umgeben und alle Zusammenrot tungen von Arbeitern werden verhindert. Die Letzteren halten alltäglich Ver sammlungen ab und es zeigte sich, daß die immer wieder auftauchenden Gerüchte von der bevorstehenden Ankunft von fremden Arbeitern, sowie reichlicher Ge nuß von Getränken eine gereizte Stim mung erzeugt hatten. Lautes Schim pfen auf die Soldaten fand an mehreren Stellen statt und die Patrouillen konn ten nur mit Mühe die Straßen säubern. In dein Hotel, in welchem General Snowden und sein Stab ihre Mahlzei ten einnehmen, traten kürzlich mit einer einzigen Ausnahme sämmtliche Köchin nen, Stubenmädchen und Kellnerinnen aus dem Dienste, weil sie die Offiziere als Feinde der Arbeiter nicht bedienen wollten. Die Offiziere mußten sich da her mit ihrer Ration begnüge». Am Freitag Nachmittag verbreitete sich das Gerücht, daß bereits fünfzig Arbeiter in den Werken seien und trotz des Leugnens der Earnegie'schen Ange stellten sowohl als der Arbeiterführer fand die Nachricht viele Gläubige. Als später einer der Oefen angefeuert wurde und der Rauch aus dem Schlot aufstieg, wäre es beinahe zu einem Zusammen stoß gekommen. Ein großer Haufen Arbeiter rannte nach dem Fabrikthor, wo sich schnell die Wachmannschaft mit gefälltem Bajonett aufstellte. Es mag seitens der Arbeiter nur Neugierde vor gelegen haben, jedenfalls bewies der Vorfall aber, daß die Soldaten bereit zum Kampf sind, was bisher vielfach angezweifelt wurde. Samstag und Sonntag verliefen ohne jede Störung. Wie täglich seit Schlie ßung der Eisenwerke schwirrten Gerüchte allerlei Art durch die Luft, aber kein einziges derselben wurde zur Wahrheit. Bis zum Abend sind keine neuen Arbei ter nach den Werken gebracht worden, werden aber bestimmt bis spätestens Donnerstag erwartet, an welchem Tag man die Arbeit aufzunehmen gedenkt. Es scheint, daß die Firma erst warten will, wie viele der alten Arbeiter der an sie gerichteten Aufforderung Folge lei sten und wieder in den Dienst der Ge sellschaft treten, ehe sie auswärts Hülfe sucht. Daß überhaupt einige der alten Arbeiter zurückkehren werden, scheint zweifellos, da mehrere derselben sich bei den Miliz-Offizieren erkundigt haben, welcher Art der ihnen zu Theil werdende Schutz sein würde. Allerdings sind diese Anfragen nur sehr vereinzelt ge- die Firma glaubt darin doch ein Anzeichen zu sehen, daß die Arbeiter nicht mehr so fest zusammenhalten, wie in, Anfang. Man scheint nun doch seitens der Be sitzer der Homestead Stahlwerke gegen die strikenden Arbeiter, welche sich an dem blutigen Rencontre mit den Pinker toi.ianern betheiligten, energisch vorge hen zu wollen, denn am Montag wurden vor Aldermann McMasters in Pitts burg gegen die Führer des Strikes, Hugh O'Donnell, John McLuckie, Sylv. Critchlow, Anthony Flaherty, Samuel Berkel, James Flanagan unv Hugh Rose Aussagen gemacht, in wel chen dieselben des Mordes von T. I. Conners und Silas Wayne bezüchtigt werden. Der genannte Aldermann stellte Verhaftsbesehle aus, welche wahr- Scranton Zweig der Salot? Investment ck I.oan vo. von Snracuse, 'Zk. Für hunderte-nein taufende-von Jahren haben reiche Leute den Vortheil genossen, ihre Kapitalien in einer Weise anzulegen, daß sie ihnen Zinseszinsen brachten und dadurch ihr Geld schnell umgesetzt: während es erst innerhalb einer verhältnißmäßig kurzen Frist dem armen Manne möglich gemacht worden ist. durch Sparbanken die un bedeutende Summe von drei Prozent jährlicher Zinsen zu ziehen. Erst in den letzten paar Jahren hat sich eine neue Ordnung der Dinge ge staltet und diejenigen Klassen, welche Salaire oder Löhne verdienten, haben Mittel und Wege gefunden, ihre Er sparnisse gewinnbringend anzulegen, in dem sie das große Cvoperationsprinzip sich zu Nutz machten, wie die folgende Illustration zeigt (den Profit an zehn Aktien erklärend) t» Aktien G Pariwerth ZINtXI Prämie, ei» Dollar per Aktie Z tu IlentS per Aktie, 5 Dollars mo natlich, für 9k Monate PM) Totalkosten 49,, Rein Profil der Anlagt P Fiir irgend welche weitere Jnforma tion sprecht vor bei Jakob Broschart, Agent, 122 g Prospect Avenue, oder bei dem Verwalter 28.« John W. Pike, Zimmer 11, Postgeb., Scranton. Die County - Commissäre haben die folgenden Collektoren für die Staats- und County-Steuetn ernannt: Archbald—William I. Gilrov. Blakrlv-H. E. Barnes. Benton—H. G. Smith. «arbondale Totvnship—Patrick Casev. Dickson—JanitS Logan. Dunmorc—T. E. Bolaud. Elmhurst—Henry Hoar. Fell—Jasper I. Lowr». Alenburn—E. A. Atherion. Greenfield- I. I. Snvder. LaPlume-George T. Barlev. Lackawanna—Joseph Davis. M«»sield—Patrick H. Quinn. Newton-L. B. AvreS. Oid Folae—George C. Reinhart. Olvphant—l. F. Fadden. Eouto Adington—A. F. Brigham. Winton—James I. Lawler. 1. Ward—Evan G. Reese. 2. „ Eoan Gabrill. 3. „ —Thomas Saltr». 4. „ —David B. EvanS. 5. ~ —Reese Thomas. 6. „ —M. I. Burns. 7. . „ —I. E. Rlian. 8. „ —W. S. Miliar. „ —E. M. Berno». ,. Charles RoehU 13' —A. E. Kiefer/'' K. „ -David Jones. 15. „ —Mathias Andrews. 16. „ —S. E. Ferber. 17. —H. B. Ehase. 18. .. —M. I. Burns. 19. .. -John P. Rink. 2t. „ —William Coughlin. Taubheit kann nicht geheilt wer den durch lokale Applikationen, weil sie den kran ken Theil de« Ohre« nicht erreichen könne«, Eustachische» Röhre verursacht Wen» Nöhre sich entzündet, ihr eine» rumpeln als ein entzündeter Zustand dei schleimigen Oberflächen ist. 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