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Auch im Wege der öffentlichen Verbesserungen ist ein guter Anlauf genommen worden ; mehrere Straßen sind mit Schlackenbacksteinen gepflastert, in verschiedenen Stadttheilen hat man SewerS gelegt und den Brük kenbau verbessert. Eine Straßenbahn von hier nach Jermyn erwieß sich als nicht rentabel und das Unternehmen ging schon vor Jahren in die Brüche. Die jetzt im Gange stehenden Unterhandlungen'aber lassen keinen Zweifel darüber bestehen, daß wir vor Ablauf des Jahres 1592 nochmals eine Bahn, und zwar eine elektrische, haben werden, welche un« wahrscheinlich in nicht ferner Zeit mit all' den kleinen Ort schaften bis hinab nach Scranton und WilkeSbarre verbinden wird. Vierzehn der hiesigen Corporationen repräsentiren ein Kapital von ZI 2,- 826,000. Unser Postamt ist Anfangs 1891 als ein solches der dritten Klasse bestimmt und daS Briefträgersystem eingeführt worden; das Personal besteht aus dem Postmeister, einem Assistenten, drei Gehülfen und vier Briefträgern und die Einnahmen haben sich in einem Jahrzehnt mehr als verdoppelt. Im Winter mußten die hiesigen Zeitungen ihr Erscheinen fünf Wochen lang einstellen, da sie wegen des tiefen Schnees kein Papier beziehen konnten. Thomas Dickson war zuerst als Eselstreiber in den Carbondale Gruben beschäftigt und schwang sich bis zum Vize Präsidenten der Del. Hudson Co. empor. Der Jefferson Zweig der Erie Bahn wurde in 1871 vollendet und der erste Zug fuhr am IS. Mai 1871. Der erste Zug über die N. A. >k E. Eisenbahn traf am 3. Oktober 1878 hier ein. Die erste Trauung war die von D. B. Blanchard mit Sophronia Lathrop in 1828. Der erst? „Saloon" für den Verkauf von Malzgetränken wurde im August 1832 eröffnet, um dem Schnapsgenuß der Bergleute zu steuern. Die Deutschen in Carbondale. Obschon Carbondale die „Pionier. Stadt" in der Anthracits Kohlenregion genannt wird, war doch der Einfluß der Deutschen in ihrer frühesten Entwicke lungsgeschichte von gar keiner Bedeutung, denn nur spärlich sind die einzelnen Deutschen hier und da mit oder ohne Familien angekommen; die meisten verzogen nach kurzem Aufenthalt wieder nach anderen Plätzen und Staaten, nur wenige von den Alten verblieben und diese vermischten sich mit den anderen hier lebenden Nationalitäten, so daß man eigentlich die deutsche Bevölkerung als fast gar nicht existirend annahm. Man hört zwar, daß dieser oder jener ein Deutscher war, aber eine gründliche Forschung ist nahezu unmöglich, weil im Verlauf der Jahre viele Spuren gänzlich verweht sind. Vor dem Jahre 1832 kommt der Name George Dies unter den hier Wohn hasten vor i ebenso William Ball und ein Schmied namens I. S. Dilmar. Waren noch ander« Deutsche um jene Zeit hier, so werden sie entweder gar nicht genannt oder ihre Namen sind so verunstaltet, daß man sie als Deutsche nicht wieder erkennt. Verschiedene Pennsylvanisch-Deutsche hatten sich in der Nähe von Carbondale angesiedelt und Ende der dreißiger Jahre finden wir einen solchen namens Scherves, welcher das Mansion Haus errichtete. Ecke von Salem Avenue und Nord Main Straße; er hat es jedoch niemals selbst übernommen. Das Haus brannte im Jahre 1851 ab und ist dann nicht wieder aufgebaut worden. Im Jahre 184 V wanderte John Reither aus Bayern hier ein ; derselbe eröffnete an der Nord Main Straße, im jetzigen Keystone Block, den ersten Juwe lierladen, aber in den 50er Jahren verzog er nach Scranton. 1843 kamen Chas. W. Rösler, sowie Peter und Henry Sommer hier an ; letzterer erlernte bei John Reither das Uhrmachergeschäft, siedelte aber später nach Scranton, resp. Dunmore um, wo er noch heute unter den alten Deutschen eine bekannte Persönlichkeit ist. Er widmete sich der Politik, war mehrere Jahre Armendirektor und dann Protho notary von Lackawanna County; jetzt bekleidet er die Stelle eines Ver. Staaten Aichers. Sein Bruder Peter arbeitete erst in den Kohlenbergwerken, dann hielt er ein großes Kosthaus an der achten Avenue und Wyoming Straße, und mancher Alt« wird sich noch der dort verlebten frohen Stunden erinnern können ; zu gleicher Zeit war Peter Sommer auch Contraktor für die Del. ck H. Pulverfuhren von PittSton nach Carbondale; er erwarb mehrere FarmS und wohnt noch auf einer derselben in Fell Township. Rösler betrieb hier ein Barbiergeschäft, bis er in den 60er Jahren nach Scranton übersiedelte. Jakob Ulmer kam 1846 nach Carbondale und arbeitete in der Pierson Gie ßerei. Später kamen dessen Eltern und drei Brüder, Fritz, John und David ; Fritz fiel im Kriege, Jakob verstarb 1879 und John arbeitet noch in der Van Bergen Gießerei. In den Jahren 1848 und 49 erbaute der Pennsylvanisch- Deutsche Heller die noch jetzt stehende Methodisten Kirche an Church Straße. John Käse kam ebenfalls um das Jahr 46 hierher ; er arbeitete zuerst bei Heller und fing dann später mit Julius F. Kinback, welcher im Jahre 1848 von Dänemark hier eingewandert war, eine Tischlerwerkstätte am Fuße der Welch Hill an; sie blieben 4 oder ü Jahre beisammen, dann trennten sie sich und Jeder etablirte sich selbständig. I. F. Kinback wurde in 1871 als Aldermann in der 3. Ward erwählt, welche Stelle er 20 Jahre versah, bis zu seinem am 22. Okt. 1891 erfolgten Tode. John Käse war erfolgreich in seinem Geschäfte und hat sich in späteren Jahren gänzlich ins Privatleben zurückgezogen. Es wird von ihm gesagt, daß er in 1866 eines der ersten Backsteingebäude hier errichtet habe. Michael Rommelmeyer, Maurer für die D. ck H. Co., dann Schankwirth (verstarb im Jahre 1878), kam ebenfalls ausgangs der 40er Jahre nach Carbon dale : so auch Bernhart und Wilhelm Campmann, desgleichen Nick Bär, welcher in der Gießerei von Benjamin Co. arbeitete; ferner Anton Schwarz, der als Hausknecht in Bronson'S Hotel, im Keystone Block, sungirte. Henry Siebold kam vor 1848, ebenso Salomen Bach, welcher einen Kleiderladen eröffnete ; Jakob Kuhn hatte ebenfalls einen Kleiderladen an Main Straße, und Schloß ck Werbling betrieben da« gleiche Geschäft an Nord Main Straße. Ein Herr Bauer, von WilkeSbarre kommend, hatte einen Juwelierladen an Nord Main Straße. All' die Letztgenannten sind nach kurzem Aufenthalte wieder von hier verzogen. Auch einen Arzt hatten die Deutsche einmal zu verzeichnen die Ehre; e« war ein junger Mann namens Gerau, ein Flüchtling der Revolution aus dem Herzogthum Nassau, welcher drei Jahre hier praktizirte und jetzt als tüchtiger Arzt in Brooklyn, N. A., wohnt. August Lendemann aus Westphalen, ein 48er, kam hierher und eröffnete eine Cigarrenfabrik an der Nord Main Straße, doch schon nach I jjährigem Aufenthalte verließ er Carbondale. 1849 kam Christian Honold, ein junger Mann aus Wasser-Ahlfingen, Württemberg, der beim Ausbruch der Revolution in Spanien sich aufhielt, aber nach Deutschland zurück eilte und auch zeitig genug dort eintraf, um sich an der Revolution zu betheiligen und später flüchten zu müssen. Er fing hier in der früheren Pierson, später Benjamin k Co., und jetzt Van Bergen ck Co. Gieyerei zu arbeiten an und hat seit 1849 ununterbrochen in Carbondale gewohnt. Zur selben Zeit kam «in Friedrich Becher hier an, doch schon nach 6 Monaten erwählte er Scranton zu seinem Wohnplatze. Anton Weinschenk kam zur selben Zeit; er arbeitet« hier «in Jahr für John Aitken, dann siedelte er nach Scranton um und fand Anstellung bei der Lacka. Eisen 6 Kohlen Co., wo er noch jetzt als Vormann fungirt. Friedrich Honold kam auch 49, blieb aber nur ein Jahr hier, dann wanderte er westwärts nach St. LouiS. Fritz und Henry Elbrecht, sowie Ernst Rehkopp kamen zur selben Zeit hier an ; alle drei waren Schumacher. Ersterer betreibt noch jetzt daS Geschäft an Nord Main Straße, sein Bruder ging auf eine Farm; Rehkopp hatte in seinen späteren Jahren eine Wirthschaft an der Süd Main Straße, nahe siebenter Avenue. George Schäfer ließ sich damals ebenfalls hier nieder. Die meisten der Deutschen, welche zwischen den Jahren 1848 und 1853 sich hier einfanden, kamen auf Veranlassung eines deutschen lutherischen Predigers namens Christian Sentz nach Carbondale, welcher eine Gemeinde in Archbald ge gründet hatte und auch eine solche in Carbondale ins Leben zu rufen versuchte' doch kam dieselbe nie zu Stande. Sentz verblieb in Archbald, siedelte aber später nach Chariot, Wisc., über. (Fortsebung folgt.) Der vierte Juli verlief hier ohne einen ernstlichen Un fall. Der Tag war kühl und die Stadt tagsüber fast verödet, senn Jedermann scheint an einem der zahlreichen Pie- NieS oder an einer Excursion theilge nommen zu haben ; sogar Abends hat ten die Wirthe wenig zu thun. An Feueralarmen fehlte es den Tag über nicht, aber diese Brände waren nicht von Belang. In der Scheuer von Elisabeth Lowry an Ost-Market- Straße war ein unbedeutendes Feuer; dann wurde zur Abwechslung ein fal scher Alarm vom Kasten No. 12 gege ben; ein Feuer in Peck's Holzhof in Green Ridge dämpften die Feuerleute rasch; an Madison Avenue No. 502 setzte ein kleiner Ballon einige Schin deln an I. B. Woolsey's Haus in Brand; an dem Fleischerstand von I. W. Harding an Siebenter Straße fing das Vordach durch Feuerwerk Feuer; kurz nach 2 Uhr am Dienstag Morgen brannte es in einem Hinterzimmer des von dem Dekorateur Fuhrmann bewohn ten Gebäudes an Lackawanna Avenue, im dritten Stockwerke; Polizist Haag entdeckte das Feuer und es wurde ohne großen Schaden gelöscht. Wie gesagt, war der Verlust durch die verschiedenen Feuer gering. Auch von Unfällen waren wir ver hältnißmäßig frei. Viele leichtere Ver letzungen kamen allerdings vor, aber es waren dies lediglich Erinnerungen an den glorreichen Vierten. Dekorationen sah man in dem centralen Stadttheile nur wenige, dagegen.ubertras Hhde Park in dieser Hinsicht alle anderen Stadt theile. Todte an. Man vernichte sie schnell nnd frühzeitig mit Hostet!:,'« Magen-Bitter» und gehe der Gefahr au« dem Wege, Abernethy kanzelte Ein Gewitter der schwersten Art ging in der Mittwoch Nacht in der Gegend von Pottsville nieder. Im nordwestlichen Theile von Schuhlkill Co. war es von Hagel begleitet, der an Fruchtbäumen, Getreide und Gemüse großen Schaden anrichtete. In Lle wellyn, 5 Meilen westlich von Pottsville, schlug der Blitz in die Häuser von Lewis Zimmerman und William Busch, sie fast zertrümmernd. Ueber 40 Personen wurden in diesem kleinen Flecken vom Blitz getroffen und mehr oder minder verletzt, einige blieben längere Zeit be wußtlos. Henry E. Dillman, Isaak Morgan und Harry Evans erlitten ernstliche Verletzungen. Das Gewitter war eines der schlimmsten, die je diesen Theil des Counties betroffen. Wissen nnd Schönheit im Bunde. Fast alle berühmten Berliner Medi ziner, wir meinen besonders die Univer sitätsprofessoren, sind im Besitz gar an muthiger Töchter, «ine bekannte Erfchei nug, die namentlich auch bei Gelegen heit des internationalen Aerztetages 1890 glänzend sich dokumentirte. Diese unsere „Prosessorentöchter" sind denn auch vielumworbene und meist bei Zei ten von einem Gemahl heimgeführte Schönheiten. Um auf Langenbeck u. A. nicht zurückzugreifen, so sind die hin terlassenen Töchter Albrecht von Gräfes die Gattinen preußischer Offiziere von Adel, des Majors von Mitzlaff und des Hauptmanns von Bonin, geworden. Die Tochter von WjlmS hat den öster reichischen Hauptmann von Manega, Militärbevollbemächtigten in Konstan tinopel, geheirathet, die Tochter von Olshausen den Sohn Richard von Volk mannS und die Tochter Carl Schweig gerS, des „neuen Gräfe", den Sohn seines Kollegen Hirsch. Diese beiden Gatten sind gleichfalls preußische Offi ziere. Die Tochter Ernst Lehdens hei rathete in da« Mendelsohn'sche Welt haus (das vordem schon durch Westphal, Sonnenburg, Gusserow, nahe verwandt mit der medizinischen). Robert Koch, der große Bakteriologe, hat seine Toch ter einem Schüler und Mitstrebenden, dem Stabsarzt Dr. Pfuhl, zur Frau gegeben, und die Tochter Buchows hei rathet einen Anatomen und Professor in Prag. Das sind einige Beispiele. Braut geworden sind seit Kurzem die Töchter unsrer zwei berühmten Chirur gen von Bergmann und Waldeyer. Doch hier sind die Verlobten preußische Offiziere von Adel, Hauptmann von Barnekow bei den „Kaiser-Franzern" und Lieutenant v. Bonin bei den Garde- Füsilieren. Und soeben hat sich eine dritte Braut den genannten beiden aus den Familien unsrer medizinischen Be rühmtheiten beigesellt: die Tochter des Geheimen Medizinalrathes Prof. Se nator. Diese junge Dame läßt Heil kunst und Kriegskunst bei Seite und heirathet in die Statistik: ihr Bräuti gam ist Dr. Silbergleit, Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Magde burg C-irprt», Wandtapeten und Fenster-Borhänge bei Williams u. McAulty, Library Gebinde, Wyoming Ave. Zweiggeschäft in Pittston Ausland. Berlin, 1. Juli. Die „Norddeutsche Allg. Ztg." bestätigt die Richtigkeit der Meldung, daß Dr. von Schlözer, der außerordentliche Gesandte und bevoll mächtigter Minister Preußens beim Va tikan. auf seinen eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt werden wird. Berlin. I. Juli. Die Förderer der projektirten Berliner Weltausstellung sind noch immer wüthend über den von Franzosen gemachten Vorschlag, im Jahre 1900 abermals eine Weltaus stellung in Paris zu veranstalten. In diesem Falle würde nämlich der Erfolg einer Ausstellung in Berlin in den Jahren zwischen 1895 und 1900 sehr zweifelhaft sein. Die „Vossische Ztg.". das „Tageblatt" und andere Zeitungen beschuldigen den Reichskanzler v. Ca privi, der Weltausstellungslust der Deutschen einen Dämpfer aufgesetzt zu haben, und geben der Ansicht Ausdruck, daß die Franzosen zwar nicht liebens würdig, aber klug seien. Berlin, 3. Juli. Herr Werth, der Redakteur der „Freisinnigen Zeitung", wurde wegen Majestätsbeleidigung zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt, weil er in seinem Blatte bemerkte, Kai ser Wilhelm habe während der Schon zeit in der Schorfhaide zwei Hirsche geschossen und sich dadurch einer Ver letzung der Jagdgesetze schuldig gemacht. Die Verurtheilung Werth's erfolgte, obwohl derselbe die Notiz mit dem Be merken widerrufen hatte, daß dieselbe auf einem Irrthum beruhe. DaS „Berliner Tageblatt" veröf fentlicht eine Depesche von seinem Kor respondenten Eugen Wolfs in Sansibar, nach welcher Dr. Peters aus dem Dienste der Deutschen Ostasrika-Gesell schast geschieden ist. Das Gesetz über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe trat heute in Kraft, Die Durchführung der neuen Vorschrif ten stieß auf keinerlei Schwierigkeiten. Innerhalb der fünf Stunden, auf wel che die Beschäftigung an Sonn- und Festtagen beschränkt ist, hatten die La denbesitzer alle Hände voll zu thun. Unter dem 22. Juni schreibt unser Wiener Correspondent: Der Bürger meister Dr. Prix hat den Antrag ge stellt, ihm für die feierliche Begrüßung des Mitte Juli hier angekündigten New Uorker „Anon" einen Kredit zu bewilli gen, und der Stadtrath hat den Antrag genehmigt. Das vom Londoner „Standard" verbreitete Gerücht, der Münchener Stadtrath habe es abgelehnt, den Für sten Bismarck zum Ehrenbürger zu er wählen, wird in München als unbe gründet bezeichnet. Es heißt jetzt, der Antrag, den Altreichskanzler zum Ehrenbürger zu machen, sei überhaupt nicht gestellt worden. Berlin. 4. Juli. Der Hochverraths prozeß gegen eine Anzahl von Anarchi sten, welche Flugblätter hochverrätheri schen Inhalts an Soldaten vertheilten, erreichte vor dem Reichsgericht in Leip zig heute sein Ende. Es wurden ver urtheilt : Hoever zu 5 Jahren 3 Mona ten,' Camin und Rennthaler zu je K Jahren 6 Monaten, Rufs zu S Jahren 6 Monaten und Wiener zu 4 Jahren Zuchthaus. Einer der Angeklagten, Dobberstein, wurde freigesprochen. Bremen, 4. Juli. Eine Untersuchung des Rumpfes der „Trade", welche am 22. Juni das von Havre nach New Jork bestimmte britische Schiff „Fred. B. Taylor" auf hoher See in den Grund bohrte, hat gezeigt, daß mehrere der Schiffsplatten und ein KlüSgatt bei der Kollission zerstört wurden. Bergmann Kriz, welcher die Ka tastrophe in dem Silberbergwerke Bir kenberg bei Przibram verursachte, indem er in fahrlässiger Weise einen brennen den Lampendocht in einen Spalt warf, wurde zu drei Jahren Gefängniß ver urtheilt. Die Bergleute Kabodee und Havelka, welche Augenzeugen der fahr lässigen Handlung waren, aber davon nicht sofort Anzeige erstatteten, erhiel ten zwei Jahre und resp. 18 Monate Gefängniß zudiktirt. Bei dem Brande in dem gedachten Silberbergwerke büß ten bekanntlich über 300 Menschen daS Leben ein. Infolge eines Fehltritts stürzte Oberstabsarzt Dr. von Kranz, der Re gimentSarzt des in Eonstanz garnisoni renden K. badischen Infanterieregiments Kaiser Friedrich 111., von der Ruine Ebersteinburg bei Baden-Baden herab. Dr. von Kranz wurde als Leiche aufge. hoben. Aus Mainz wird gemeldet, daß das Schloß Vollrads bei Hallgarten am Rhein ein Raub der Flammen gewor den ist. Das wohlerhalten gewesene Schloß, Eigenthum des Grafen Ma tuschka-Greiffenklau, war, wahrschein lich 1362, von „Friedrich Greisenkla von Folraz" erbaut. Der Grundbesitzer Geyer stürzte beim Besteigen eines Berges in der Nähe von Aussee in Mähren infolge eines Fehltritts einen Abhang hinab und fand den Tod. Vor Kurzem ertranken zwei Ula nen vom 7. Ulanen-Regiment in Saar burg beim Baden in der See. Als der erste der beiden Soldaten in den Fluß sprang, ging er sofort unter, woraus der zweite seinem in Todesgefahr schwe» benden Kameraden nachsprang, um ihn zu retten. Der mit dem Tode Ringende umklammerte aber seinen Retter so fest, daß dieser mit in die Tiefe gezogen wurde und ebenfalls verschwand. Ein in der Nähe weilender Offizier stürzte sich nun ebenfalls in das Wasser, konnte jedoch den Untergegangenen keine Ret» tung mehr bringen. Die Leichen wur den bald aus dem Wasser gezogen. Der brave Retter, der mit seinem Kameraden den Tod fand, Theodor Horsch, ist aus Ruwer bei Trier gebürtig. Die un glückliche Mutter, eine Wittwe, erhielt die telegraphische Benachrichtigung von dem Tode ihres Sohnes in dem Augen blick, als bei der Ruwener FeuerSbrunst gerade ihr HauS niederbrannte. Feueralarm Stationen. No. Kasten. Lokalität 12 Weston Mühle. t 3 Werke. Sj 17 Werke. 18 V. I. <6 S. 6». Alte Roll Muhle. 2t Washington Ave. und Mulberr, Straße. 25 Olive Straße und Adam« Avenue. 2k Lackawanna und Washington Avenue«. M 37 Everett Avenue und Jackson Straße. W Karfield Avenue und Lafapette Ettal». 41 Washington Ave. und Hickory Straße, 42 und gellow« Straße. 45 Stower« Palking Co., Pine Brook. 46 Stone Avenue und Heinlock Straße. 47 Pittston Avenue und Willot» Straße. 48 Pro«peit Avenue und Beech Straße, bl Eedar Avenue und Alder Straße. 52 Pro«peet Avenue und River Straße. 53 Ledar Avenue und Elm Straße. 54 Washington Ave. und Maple Straße. 55 Sedar Avenue und Pear Straße. 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