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Mein Geschäft als Schieferdecker führe ich wie bisher fort. Die Welt-AuSstellungS-Paläste. Mit Riesenschritten geht da« Werk seiner Voll endung lnteressantes 2<x> Fruchtbäume aus Colorado sind im Midway Plaisanee angepflanzt wor den. Die Thee-Produzenten von Ceylon werden verschiedene Thee-Pavillons er richten. Prinz George von England, der prä sumtive Thronsolger, beabsichtigt, laut einer Londoner Depesche, die Ausstell ung zu besuchen. Die Regierungen sämmtlicher süd amerikanischer Republiken, mit Aus nahme von Venezuela und Chili, haben Bewilligungen für die Ausstellung ge nehmigt. Die „Chicago Telephone Co." hat vom Ausstellungsdirektorium den Auf trag erhalten, die Weltausstellungsge bäude mit Fernsprechapparaten zu ver sehen. Im Jackson PaVk wird zur Zeit ein Gebäude errichtet, in welchem die für den geschichtlichen Umzug im Oktober IBS2 bestimmten Fahrzeuge fertig ge stellt und aufbewahrt werden sollen. Das GebäudeZhat-eine Größe von 320 mat 100 Fuß. Die Ausstellungsbehörde hat an die verschiedenen Eisenbahn-Direktionen im Lande ein Rundschreiben bezüglich der Ermäßigung der Fahrpreise nach Chi cago, gelegentlich der Einweihungsfeier, im Oktober d. 1., verschickt, da bei die ser Gelegenheit ungefähr 500,000 Be sucher aus allen Theilen des Landes er wartet werden. N. S. Rosenau, Leiter des Bureaus für Wohlthätigkeit und moralische Bes serung, hat unlängst seine Thätigkeit unter dem Chef Peabody in der Abthei lung für freie Künste begonnen. Die von Herrn Rosenau gebildete Ausstell ung wird Sammlungen enthalten, wel j che die Verwaltung und Thätigkeit der typischen Wohlthätigkeitsanstalten, Ge fängnisse, Reformschulen u. dgl. auf weisen. Unter Anderem wird das John Hopkins Hospitals in Baltimore und die Reformschule zu Elmira, N. D, durch Modelle und Bilder vertreten sein. Die verschiedenen, in Verbindung mit der Columbischen Ausstellung angekün digten Congresse sind auf folgende Mo nate vertheilt: Mai: Musik und Drama —Presse— Medizin. Juni: Mäßigkeit—Moralische und soziale Reform—Handel und Finanz. Juli: Literatur—Philosophie—Er ziehung—Wissenschaft. August: Jngenieurwesen—Kunst— Regierung. September: Serie religiöser Con- greffe. Oktober: Arbeit—Landwirthschast Grundbesitz—Handel u. s. w. In der Abtheilung für schöne Künste, welche im Ganzen 170,000 Quadratfuß Flächenraum enthält, haben die Künst ler der nachfolgenden Länder um Raum nachgesucht: Frankreich, 88,000 Qua dratsuß; Deutschland, 20,000; Eng land, 20,000; Canada, 6000 ; Däne merk, 3000 ; Japan, 3000 - Belgien, 10,000; Holland, 8000 ; Oesterreich, 26,000; Italien, 35,000 ; Schweden, 8000 ; Mexico, 1500 und die Vereinig ten Staaten, 25,000 Quadratfuß. Dies ergiebt einen Gesammt-Flächenraum von 230,000 Quadratfuß, und da nur 170,000 vorhanden sind, wird das Maß des verlangten Raumes in einzelnen Abtheilungen verkürzt werden muffen. ES hat sich jetzt die Nothwendigkeit herausgestellt, für die ethnologische Ab theilung und die der freien Künste, wel che bekanntlich im Jndustriepalast unter gebracht werden sollen, ein besonderes Gebäude zu errichten, trotzdem der ge summte Raum im Jndustriepalast einer Fläche von 1,075,000 Quadratfuß gleichkommt. In diesem Gebäude ha ben bisher die größeren fremdländischen Völker 550,000 Fuß belegt. Von 34 Rationen stehen Platzgesuche noch aus. Für die freien Künste sind 200,000 Fuß abgegrenzt worden. Mithin sink von den 1,075,000 Fuß bereits 750,000 Fuß vergeben und es verbleiben nur 325,000 für 34 auswärtige Nationen und die Ver. Staaten. Dieser Raum wird als zu klein erachtet und in Folge dessen dürfte, wie schon vorher erwähnt, noch ein besonderes Gebäude für die beiden Abtheilungen zum Preise von <40,000 erbaut werden. Die typisch gewordene „Fixigkeit" und Energie der Chieagoer ist durch die bin nen Kurzem bevorstehende, vollständige Fertigstellung der Riesenbauten im Jack son Park—mit Ausnahme der Indu strie- und Maschinen-Abtheilung sind sämmtliche Paläste äußerlich fertig ge stellt—aufs Neue in glänzender Weise bewiesen worden; thatsächlich wurden die Bauten erst im Juni v. I. in An griff genommen und dennoch, nach kaum zehn Monaten, ist eine ganze Welt dort im Jackson Park hingezaubert wo, den. Nicht nur in Europa, wo man noch vor einem Jahre betreffs der Ausstellung nicht genau insormirt war. wurde die rechtzeitig in Aussicht gestellte Vollend ung de« Riesenwerkes bezweifelt, son dern auch in den Vereinigten Staaten selbst. Wie angenehm enttäuscht müs sen jetzt Diejenigen sein, welche noch vor sechs Monaten keine Ahnung von dem Stand der Dinge hatten und denen jetzt täglich im Jackson Park Gelegen heit gegeben ist, sich zu überzeugen, wie die riesigen Gebäude in dem verhältniß mäßig kurzen Zeitraum in die Höhe ..gezaubert" worden sind. Seit Mitte April ist der Ausstellungspark bekannt lich dem allgemeinen Publikum gegen eine Eintrittsgebühr von 25 Cent« pro Person geöffnet und Tausende, Einhei mische und Fremde, lassen diese Ge legenheit nicht unbenützt vorübergehen, so daß die hierdurch erzielten Einnah men der Ausstellungs» Gesellschaft eine ganz respektable Hülfsquelle abgeben. Man kann schon jetzt im Jackson Park ein Vorgefühl von dem daselbst bevor stehenden kosmopolitischen Getriebe er- halten, denn außer den 6000 den ver schiedensten Nationalitäten angehören den Arbeitern stellt die Stadt Chicago mit ihrer aus allen Erdtheilen stam menden Bevölkerung ein großes Contin gent der Besucher und ebenso lassen es sich die täglich in Chicago eintreffenden, zahlreichen Fremden nicht nehmen, einen AuSflug nach dem Jackson Park zu un ternehmen. Die Gebäude mit ihrem hellen Anstrich gewähren schon gegen wärtig, obwohl die Dekoration noch nicht vollendet ist, einen prächtigen An blick ; mit dem Bronziren der Kuppeln wird jetzt begonnen, auch'sind bereits viele Tausende Rosensträucher auf der von den Lagunen umgebenen künstlichen Insel verpflanzt. Von dem Größen- Verhältniß der Gebäude, worüber schon so häufig berichtet worden ist, kann man kein annähernd richtiges Bild erhalten, wenn man sich nicht persönlich überzeugt hat. Man muß sich an einem Ende, im Innern eines dieser Gebäude aufstellen und das ganze Feld überschauen, um ei' nen vostständigen Begriff von der Größe und der architektonischen Schönheit des betreffenden Baues zu erlangen. Und Was von den einzelnen Abtheilungen gilt, bezieht sich auch auf die Gesammt anlage. Hunde sind persönliches Eigen thum. Die Frage, ob Hunde persönliches Eigenthum sind, wurde kürzlich vor dem Obergericht in Philadelphia bejahend entschieden. Die Frage kam in der Klage des Staates gegen einen Mann Namens Depuy von Lackawanna County auf. Wie es scheint, stahl Depuy einen Hund im Werthe von S3O. Als ihm der Diebstahl vorgehalten wurde, er klärte er, daß kein Gesetz des Staates Hunde zum persönlichen Eigenthum mache. Er wurde verklagt und des Diebstahls schuldig befunden. Er legte Berufung beim Obergericht ein, welches aber auch gegen ihn entschied und zwar in folgenden Worten: „Wir brauchen hier weder die Bestimmungen des Lan desgesctzes, noch die Weisheit desselben nicht erst zu erwägen. Dieser Fall kommt unter die Bestimmungen des Ge setzes vom 15. Mai 1889, betitelt: , Ein Gesetz betreffs der Besteuerung der Hunde und des Schutzes der Schafe". Der sechste Abschnitt desselben bestimmt, daß in diesem Staate Hunde fortan persönliches Eigenthum sind und deren Entwendung als kleiner Diebstahl zu betrachten ist. Es wurde hervorgeho ben, daß dieses Gesetz verfassungswidrig ist, weil der 6. Abschnitt nicht ausführ lich im Titel angeführt ist. Wir können diesen Einwand nicht gelten lassen. Ein Zweck des Gesetzes, nämlich die Be steuerung der Hunde, ist im Titel ange führt. Als die Legislatur sich so vor nahm, das zu besteuern, was früher kein persönliches Eigenthum war, war es nicht mehr wie recht und billig, daß im Text des Gesetzes erklärt wurde, daß fortan Hunde persönliches Eigenthum und den Gesetzen betreffs kleinen Dieb stahls unterworfen seien". Elektrischer TchiffahrtSbetrieb. Jmmermehr tritt die Elektrizität in Wettbewerb mit anderen Kraftquellen im öffentlichen Beförderungswesen und auch im Schiffahrtsbetriebe scheint sie eine Zukunft zu haben. Auf der elek trischen Ausstellung in Frankfurt a. M. wurde ein elektrisches Personenboot vor geführt, welches die Durchführung des elektrischen Betriebes in größerem Maß stabe zeigen sollte. Kein belästigender Rauch, kein brausender Dampf, keine sichtbare bewegende Kraft—nichts von alledem; fast geräuschlos durchfurchte das elektrische Boot „Zürich", von der Firma Escher, Wyß und Co. in Zürich erbaut, die Wellen des Mains. Das Boot gehört zu den größeren in Betrieb gesetzten Fahrzeugen dieser Art. Seine Länge beträgt 16 m, seine größte Breite 3,1 m. Die Bewegung erfolgt durch Aeeumulatoren, jene von elektrischem Kraftstoff angefüllten „Metallschwäm me", welche mittels eines sinnreichen Mechanismus direkt auf die Schrauben welle wirken und bis zu 360 Umdrehun gen in der Minute erzielen. Das Ein- und Ausschalten des elektrischen Stro mes, sowie das Umsteuern erfolgt mit» tels eines einzigen Hebels, welcher ne ben dem Steuerrad angebracht ist, so daß ein Mann das ganze Schiff in seiner Gewalt hat. Der Raum für die Rei senden zerfällt in zwei Theile, einen of fenen, nur durch ein Zeltdach geschützten, und eine weiterfest gebaute Kajüte mit großen Aussichtssenstern. Nachts wird das Boot durch 6 Bogenlampen erhellt. Die Kraft der Aeeumulatoren hält 8 Stunden vor bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 12 km in der Stunde; ist diese Zeit verflossen, so muß eine neue Füllung erfolgen. Das ganze Boot kann bequem 45 Personen aufnehmen. DaS Deutsche in Elsaß-Lothrin gen. Der Rückgang der französischen und das.Fortschreiten der deutschen Sprache läßt sich besonders deutlich an der Hand der Entwicklung des reichsständischen Zeitungzwesens verfolgen. Zur Zeit ist keii? einziges selbstständiges Blatt mehr vorhanden, das sich durch aus schließliche Rücksichtnahme auf einen französischen Leserkreis halten könnte. Bei den zweisprachigen vergrößert der deutsche Theil sich immer mehr auf Ko sten des französischen, oder eS mutzten besonderte deutsche und französische Ausgaben veranstaltet werden. Letz tere Wandlung macht vom 1. April ab auch die Colmar» Zeitung, einys der ältesten Blätter des Oberelsaß, durch. Bezeichnend dabei ist. daß „mit Rück sicht auf die Zunahme des deutschen und die Abnahme des französischen Leser kreises" sich der Verleger entschlossen hat, die deutsche Ausgabe täglich, die französische dagegen nur zweimal wö chentlich erscheinen zu lasse». »M. Da« „Wochenblatt" enthält de? besten Lokat.Bericht und alle sonstige« Neuigkeiten von Interesse.—Nur »2.0 V. Proklamation für den Volks-Feiertag. Adam ForeplNlgh Shows. 2»steS Jahr. I. D. McCadder, Manager. SÄ »OV.VO« angelegt.. KZ,ZV« tägliche Kosten. Aeltrsie, größte und reichstt Ausstellung Welt, welche außerdem noch ««mehrt worden von ttinrvrh. Wird hier Vorstellungen geben am Frcitag, den 20. Mai IBS2. Cirkus, Menagerie, Museum, Bogelhaus, Hippodrom. Stark vermehrt und vergrößert und zusätzlich dazu eine große Pferde-AuSstellunz. 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Verein« ein solches von 77,000 Mark auf. Da Graul nicht verschwenderisch lebte, glaubt man, daß er die Summen nicht allmählig veruntreut, sondern das ganze Geld mit sich genommen hat. Das preußische Abgeordnetenhaus hat endlich den Nachtragskredit für den neuen Ministerpräsidenten Grafen Bo> tho von Eulenburg genehmigt. Es ist nunmehr für die Deckung der Kosten gesorgt, welche durch Caprivi's Halbi rung entstanden. Graf Eulenburg er. hält Salär und bekommt eine Amts wohnung. In Mannheim hat die große Ta bak- und Cigarrenfirma Ludwig Müller k Co. Bankerott gemacht. Die Passiva sollen über eine halbe Million Mark betragen. Die große Exportfirma, welche,n Hamburg fallirte, heißt' Schif fmann ck Meyer. Der Geburtstag der Königin- Wittwe, Marie, die am 14. April das 74. Lebensjahr vollendete, ist in Han nover nachträglich von den Welfen durch ein Bankett gefeiert worden, auf wel chem der ehemalige Minister Graf Bern storff eine merkwürdige Rede hielt. Graf Bernstoff erklärte/die Aufhebung der Beschlagnahme des Welfensonds habe eine gewisse versöhnende Wirkung'aus geübt. Trotzdem müßten die Welsen auch fernerhin kämpfen gegen den wi derrechtlichen Umsturz eines Fürsten thums von Gottes Gnaden. Erst nach Wiederausrichtung des hannoverschen Thrones werde die innere Entwicklung Deutschlands gesichert sein. Die Han noveraner seien nicht für ein Linsenge richt käuflich. Berlin, 5. Mai. Das bekannte Bankhaus Alfred Friedländer Unter den Linden hat gestern Nachmittag seine Zahlungen eingestellt. Vor den Thü ren des Geschäftslokales hatte sich bald nach Bekanntwerden des Bankerotts eine große Menschenmenge angesammelt. Es soll mit dem Bankhause schon län gere Zeit wackelig gestanden haben. Die Verbindlichkeiten der Firma werden auf 2,500,000 Mark geschätzt und man be fürchtet, daß diesem.Fallissement noch andere folgen werden. Wer die Haupt gläubiger sind, hat noch nicht in Erfah rung gebracht werden können. Einer Depesche aus Cannstatt zu folge hat sich die Befürchtung, daß bei dem Brande der Strauß'schen Feder fabrik eine Anzahl von Arbeitern das Leben eingebüßt habe, glücklicherweise nicht bestätigt. Mit 238 gegen 41 Stimmen ver warf das österreichische Abgeordneten haus den Antrag der Jungtschechen, den Justizminister Grafen Schönborn, der sich der Verletzung der Rechte des böh mischen Landtags schuldig gemacht ha ben sollte, indem er ohne Zustimmung des letzteren die Errichtung eines neuen Bezirksgerichts in Weckelsdorf verfügte, in Anklagezustand zu versetzen. Die Turnfahrt der Sachsen nach dem Orient für die Sommerferien 1892 ist nunmehr fest beschloffen. Dieselbe soll sich diesmal über Europa hinaus bis nach Kleinasien erstrecken. Als Tag der Abreise ist Freitag, der IS. Juli, bestimmt. Die Fahrt führt Turner und Turnfreunde (notabene nur solche, wel che Geld hierzu haben) zunächst über Wien.Graz nach Trieft. In Wien ist eine Mittagspause, in Graz ein Rasttag vorgesehen. Letzterer soll durch den Besuch eines CvnzerteS und durch Aus flüge in die Umgebung der Stadt Graz ausgefüllt werden. Auf der Strecke Graz-Triest ist eine gemeinschaftliche Besichtigung der Adelsberger Grotte ge plant. In Trieft wird der deutsche Turnverein die Sachsen empfangen und durch eine Abendunterhaltung, sowie durch eine Rundfahrt auf der Adria er freuen. Mkntag begeben sich dann die Theilnehmer an der Orientfahrt an Bord de« Schiffes, das sie nach Constan tinopel tragen soll. Mit beträchtlicher Besorgniß er wartet die deutsche Regierung eine Lö sung der italienischen Ministerkrisis. Obwohl der Dreibund im letzten Jahre bis 1897 verlängert wurde, ist eS doch vor allem wichtig, daß zum Nachfolger des Rudini ein Mann bestimmt wird, der nicht nur nach dem Buchstaben des Bundesvertrages handelt, sondern mit aller Entschiedenheit festhält an der Tripple - Allianz. Kein italienischer Staatsmann, ganz gleichgültig, welcher Partei er angekört, würde es unterneh men, bei Uebernahme der Regierung eine dem 'Dreibund feindliche Haltung zur Schau zu tragen. Berlin, S. Mai. Hiesige Geschäfts» kreise find durch den Selbstmord von Victor Jägerstrom, von der bekannten Commissions-Firma Gebrüder Jäger strom, und den Selbstmordversuch seines Bruders in Aufregung versetzt worden. Gestern Nacht wurden beide im Thier garten gefunden. Victor war todt, er hatte sich mit einem Revolver erschossen. Sein Bruder hatte sich an einem Baume zu erhängen versucht, aber der Strick war gerissen und der Mann lag bewußt los aus dem Boden. Er wurde in's Moabithospital gebracht, wo sein Zu stand als ein kritischer betrachtet wird. Der Grund zu der Lerzweiflungsthat der zwei Brüder ist nicht bekannt. Man hält sie allgemein für wohlhabend. Die Schweiz hat, wie aus Bern gemeldet wird, die Vorlagen für die Befestigung des oberen Rhonethales vollendet; ein Betrag von ungefähr 50 Millionen Francs ist als nöthig berech net worden. 5
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