4 Reisegclegenheiten ' ?>ackelsaYrl-Actien-Heseltt<Sast. V-n M VIM mch NMM wövkkntlieksr LxprsBBil>snBt vcrmMM drr »rS»ii<>-n mum D°?pkl!»>->ub-n. „Äuqu'ia » TliMsten und größte» Schiffen der Welt. Fünf Tagen 21 Stunde» Kakr't nach Deutschland I visnst. »Ncn.iiii in Kajüte und Zwischendeck. Außer- vokk-B^l7l^ MMK-MWM l« Comfort und Verpflegung wie auf den Hamburg. New B-rkr-Dampscrn. B-lunders »iMac Picise aus beul Dampjcr und auf der Bahn von Battimore nach Kamönrg-Amcrikanische Sackctsahrt - Actien - Gesellschaft. Z? LIMMs, 1 General-Passage-s IZS iL Mi ül «iLw vonit.) Bureaux, s emvovo. Wm. F Kiesel. Kl 5 Lackawanna Ave. C. D Neuster ö!S Lackawarna Avenue, I. T K. hrenholt, Z2l Penn Avenue MSTN 'MMN Ueber Norddeutscher Lloyd Scbnelldampferfabrt! Kurze Srereis« zwischen Bremen und New Uvrk. Spree, Havel, Lahn. Trave, Saale, Aller, Eider, Em«, Werra, Fulda, Elbe, Kai ser Wilhelm, 11. Sonnabend», Dienstags und Mitt wochs von Bremen. 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S «»«Ii», «nm. «,« »«et. E.D. Neuffer S2B Lackawanna Avenue, wm. Z. Kiesel. Sl5 Lackawanna »v«^ Seranton Wochenblatt, Office: Sil Lackawanna Avenue. Eubseription ?2 vl) jährlich Nach Deutsch land. portofrei 250 „ Die de« „Woche». Wvchen-Rundschau. Ein wichtiger Markstein in der Ge schichte der Ver. Staaten ist die Er schließung von mehreren Indianerreser vationen, welche viele Tausende von Ackern umsaffen, für die Weiße Ansiede lung. Es sind dies einmal die Reser vationen der Wahpeton» und Siffeton- Jndianer am Lake Traverse in Dakota und die Reservationen der Chcyenne- und Arapahoe-Jndianer im Jndianer gebiet. Die Indianer selbst sind durch Separation eines Theiles der Lände reien und individuelle Zuweisung von Grundstücken zu Eigenthum abgefunden worden. Schon seit Wochen lauerten Taufende von Buhmern, deren Ungeduld kaum durch ein starkes Aufgebot von Bundes truppen gezügelt werden konnte, an der Grenze, um sich dann beim Schlage der Mittagsglocke über die Ländereien, welche die Cultur noch nicht berührt und keines Weißen Fuß betreten hatte, zu ergießen. Doch sollen die Erwar tungen, welche die Buhmer von der Vortrefflichkeit des Ackerbodens gehegt, erheblich herabgestimmt worden sein. Großeniheils bestanden die neuen Kolo nisten, wie üblich, nicht aus soliden Farmern, sondern aus Glücksrittern und Abenteurern. Eine Einwanderung bedenklicher Art rüstet sich übrigens von Canada her zum Einmarsch; es sind Chinesen, welche nur aus den Ablauf der Chinesen-Aus schließungsbill, den 6. Mai, lauern. Doch wird der Congreß wohl rechtzeitig Maßregeln ergreifen, um die schlitzäugi gen Mongolen arg in ihren Hoffnungen zu täuschen. Unsere auswärtigen Beziehungen lassen auch nicht die geringste Trübung des politischen Horizonts erkennen, und diesem Umstände ist es wohl zuzuschrei ben, daß der Congreß den Forderungen der Regierung gegenüber, unsere Flotte in Kriegsbereitschaft zu setzen und mehr Schlachtschiffe zu bewilligen, taub ist. Nur einen einzigen Stahlkreuzer ver mochte Marinesekretär Traey herauszu« pressen, und man könnte mit Variation eines bekannten Reimes sagen: Kein Geld, kein Schweizer, Kein CMe, kein Kreuzer, Wäre das Hauscomite mit seinem Bericht über die Tracy'schen Forderun gen nämlich vor völliger Zerstreuung der chilenischen Kriegswolke fertig ge worden, hätte das Haus noch unter dem frischen Eindruck der damaligen patrio tischen Beklemmungen gestanden, so wäre wohl Bericht und Abstimmung ganz anders ausgefallen. Nur ei» Kreuzer! Man denke! Ein sehr zweifelhaftes Gerücht, das nur der Vollständigkeit wegen registrirt werden soll, spricht davon, daß die In sel San Domingo—schon früher be kanntlich das ersehnte Ziel der Grant'- schen Politik und sein Schmerzenskind zugleich von einer Privatgesellschaft unter Protectorat unserer Regierung angekauft sein soll. Der Senat beräth in geheimer Sitz ung über die von den Regierungen der Ver. Staaten und Englands gemachten Vorschläge zwecks einstweiliger Rege lung des Robbenschlages im Berings meer, d. h. bis zur Abgabe der Ent scheidung des internationalen Schiedsge richts. Herr Blaine und der deutsche Gesandte von Holleben haben die Ex emplare des Verlagsrechts-Vertrages zwischen Amerika und Deutschland aus getauscht. Italien schickt uns seinen nach dem New Orleanser Blutgericht abberufenen Gesandten Baron Fava wieder, nachdem der Conflikt beigelegt worden. Durch Erwählung Murphy Foster's zum Gouverneur von Louisiana hat die Antilotterie-Partei einen wichtigen Sieg gewonnen. Einen Ausstand—den ersten dieser Art—haben die zu einer Union zusam mengetretenen Mitglieder des Redak» tionsstabs des New Aorker „Morgen Journals" zwecks Ausbesserung des Ge halts und Ferienbewilligung inscenirt. Der „Ferschteliller" Most ist nach Verbüßung seiner einjährigen Gefäng. nißstrase auf Blackwells Island, New Dort, entlassen und von seinen Freun den festlich begrüßt worden. Im fernen Venezuela ist die Furie des Bürgerkrieges enisiffelt. Präsident Palacio lst nach anfänglichen Erfolgen bei Truxillo gegen die Rebellensührer Arranjo und Crespo neuerdings von den Aufständischen unter Mora bei Puerto Caballo geschlagen worden, wo durch sein Ansehen eine empfindliche Schlappe erlitte» hat. In Kalifornien hat man heftige Erd stöße verspürt. In Texas und im Jndianergebiet sind viele Felder verhagelt. Zu Mount Arlington, Penn., ist eine Pulvermühle aufgeflogen, wobei sieben Arbeiter getödtet wurden. Zollbetrügereien—leine Seltenheit in New Aork—diesmal jedoch unter Theil nahme höhere Zollbeamten, wirbeln mal wieder viel Staub aus. Je näher der erste Mai, der Arbeiter tag. heranrückt, desto höher steigt die Unbehaglichkeit der europäischen Regie rungen. Bedarf es doch kaum der Pro phezeiungen politischer Falbs, um dieses „Verbrüderungsfest der Arbeit" als ei nen kritischen Tag ersten Ranges er scheinen zu lassen. Namentlich in Frank reich wartet der Bourgeois zitternd und voller Angst der Ereigmffe, die da kom men sollen. Der Eizdynamitarde Ravaolt mit seinen Blutthaten und Explosivattenta- ten, die er „im Dienste und zur Glorie der Anarchie" ausgeführt hat, die im mer häufiger aus dem schönen Nachbar lande Spanien über die Pyrenäen her über dröhnenden Dynamitexplosionen, die Nachricht, daß nicht weniger als zwei Millionen Socialisten am Maitage in ganz Frankreich ausmarschiren wer den, jagt den Mann der blassen Furcht Himer den Ofen, läßt ihn die lächer lichsten Vorwände ersinnen, um sich uM den Geschworenendienst gegen den ent setzlichen Ravachol zu drücken. Wenn der Arbeiter „sind umschlungen, Millio nen !" singt, so lrgt der Bourgeois das ganz anders aus und fürchtet für seine Schätze und sein Leben. In Deutschland sieht man dem pro phezeiten Ungewitter mit mehr Ruhe entgegen; man hat trotz der kürzlich«» Krawalle und der Hetzreden der „Jun gen" mehr Vertrauen zu dem gesunden Sinn der Arbeiter und mißgönnt ihnen den Ruhetag keineswegs. Die Gefahr der drohenden Reaktion ist nach dem Fall des Schulgesetzes beseitigt, und es klingt beinahe wie ein Hohn, wenn die Universität Greisswald den „Minister der Mißverständnisse", Vater des todt geborenen Schulgesetzes und Major a. D. Grafen Zedlitz jetzt post testum zum Ehrendoktor creirt! In England wurden acht Menschen im Gedränge zu Hampstead bei London zu Tode gequetscht. In Spanien wurde der Pfarrer Marti von Anglesina am Charfreitag in der Kirche von einem ehemaligen Soldaten, Alsina, ermordet. Adolf von Luxemburg ist in seiner Hauptstadt unbeliebt geworden, wie aus dortigen Ruhestörungen zu schließen ist. Friedrich Bodenstedt, der weltbe rühmte Dichter der Mirza-Schaffy-Lie» der, ist in Wiesbaden gestorben. Beim Brande eines Miethshauses in St. Petersburg sind neun Menschen umgekommen. Di« Situation. Daß olle beim Bauhandwerk beschäf tigten Professionisten Forderungen auf verminderte Arbeitszeit bei gleichem Lohne gestellt haben, die am 2. Mai in Kraft treten sollen, ist an dieser Stelle bereits erwähnt worden, wie auch, daß sie jedenfalls aussichtslos sein werden (mit vielleicht ein paar Ausnahmen), weil weitaus mehr Handwerker als Ar beit vo.handen sind. In einer am Montag Abend abge haltenen Sitzung der Baumeister wurde beschlossen, die Forderungen der Arbei ter zurückzuweisen. Die Einleitung und der Beschluß lauten wie folgt: In Erwägung ziehend den gegenwärtigen , zu berücksichtigen; deshalb sei es B es ch lo s sen, daß kein Mitglied dieser gelegt zu haben. John Benore, Präsident. Zame« Tollin«, Sekretär. Mit dieser Erklärung haben beide Theile, Arbeitgeber wie Arbeiter, ihren Standpunkt klar und deutlich dargelegt. Erstere haben als Gewerks-Unionen erklärt, daß sie vom L. Mai an neun stündige Arbeitszeit und zehnstündige Löhne verlangen, oder im Weigerungs falle die Arbeit niederlegen; während letztere jede Anerkennung irgend einer Union verweigern. Man müßte blind sein, um nicht sehen zu können, daß die Furcht vor Arbeiter wirren viele davon abgehalten hat, projektirte Bauten in Contrakt zu ver geben, und daß infolge dessen schon sehr viele Handwerker müssig herum gehen. Das plötzliche Fallen der Prämien in Bauvereinen zu einer Zeit, wo dieselben steigen sollten, liefert allein schon den Beweis, daß Baulustige zur Vorsicht geneigt sind. Dazu kommt noch die Flauheit in allen anderen Branchen; das Kohlen geschäst liegt darnieder, in den Eisen werken herrscht nur die halbe Rührig keit; in allen Theilen der Stadt ist Realeigenthum um fünfzehn Prozent billiger zu verkaufen, als vor zwei Jah ren, was dazu beiträgt, die Miethen herab zu drücken. Dagegen hat der Stadtrath bereits erklärt, daß er dieses Jahr die höchst mögliche Steuer aufer legen wird; und man darf sicher sein, daß Staat, County und Armenbehörde darin nicht zurückstehen werden. Unter diesen Umständen kann man kaum sechs Prozent aus dem Eigenthum heraus schlag n und leiht lieber das Geld aus. Alles zusammen genommen, können wir nicht sehen, wie unter den jetzigen Zeitumständen etwaige Forderungen um Lohnerhöhungen eine Aussicht auf Er folg bieten können, und wir fürchten, daß sich die Arbeiter wieder, wie schon oft, durch übel berathene Agitatoren verleiten ließen. Wir wollen durchaus nicht entscheiden, ob die Forderungen gerecht oder ungerecht sind wir sagen nur, daß der Zeitpunkt dazu nicht un günstiger hätte gewählt werden können. Uealeigenltium-^nlagen. TboS. T. Horney, Zimmer 43-44, Commonwealthgebäude, M Zimmermann 5? Co., Feuer, Unfälle und Leben» Berstchernng, Da« beste Miltel jegen Rheumatismus, Rückenschmerzen, Neuralgie, Farmer und Viehzüchter gkgcn dtt Gt- Eine Flasche S«. Zalob« V«I kostet 50 Tt«, (fünf Flasche» für tzz.oo). Ist in jeder A»»< r«k «, vovci.ci« «0.. na. 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Die Wolle seiner Schafherde oder seiner Baumwollpflan zung bildet den Rohstoff unzähliger Ar tikel; aus dem Flachs, den er baut, webt der Weber da« Leinen, und sein Zuckerrohr oder Rüben verwandeln hunderte von Fabriken in Zucker. Kurz, er ist der Produzent einer Menge von Rohstoffen, denen Tausende von Roh stoffen ihr Ent- und Bestehen verdanken, welche Millionen von Menschen beschäs tigen. Mit Recht kann also der Far mer auf einen Beruf stolz sein. Hiermit ist aber seine Bedeutung und sein Nutzen noch lange nicht erschöpft, denn er ist es auch, der das unkultivirte Land dem Handel und der Civilisation erschließt. Er ist der Pionier, der un erschrocken mit Spaten und Hacke be waffnet in die Wildniß eindringt, und obgleich zehnmal zurückgeschlagen immer wieder vordringt. Wie den Soldaten in der Schlacht nicht der Tod seiner Ka meraden schreckt, so fürchtet auch der Farmer nicht den Tod, der ihm an der Grenze der Civilisation in hundertfacher Gestalt entgegenstarrt. Und gerade vom deutschen Farmer muß man rüh men. daß er der fleißigste, der genüg samste und beste Bearbeiter der Wildniß ist, daß er zähe die Scholle vertheidigt, die er sich mühsam erobert hat, und sollte es ihn selbst sein Leben kosten. Was das Blut für den Körper, das ist der Farmer für den Staat. Ist un ser Blut mangelhaft und krank, so wird der ganze Körper in Mitleidenschaft ge zogen, und dasselbe ist es mit dem Staat, der nicht genügend Landwirthe und Bauern hat. Er wird kränker, d. h. seine finanziellen und wirthschaftlichen Zustände werben schlechte sein. Dage gen wird der Staat, der eine bedeutende Landwirthschakt betreibt, auch meistens geordnete pecuniäre Verhältnisse haben Und darum wollen wir wünschen und hoffen, daß die Farmer in den Ver. Staaten weiter kräftig blühen und ge deihen mögen, und daß die deutschen Landwirthe auch fernerhin ihren Genos sen mit leuchtendem Beispiel »orange hen. Schädigung der Pferd« durch zu frühe« Anspannen. Der Pferdezucht wird große Auf merksamkeit geschenkt, indem meistens nur edle Hengste zur Zucht verwendet werden, und darf man im Allgemeinen mit den Erfolgen wohl zufrieden sein. Doch tritt vielfach dabei ein Fehler zu Tage, dessen Beseitigung jeder Pferde liebhaber wünschen muß, nämlich der, daß man die jungen Pferde zu früh, oft sogar mit zwei Jahren, zu schweren an haltenden Arbeiten benutzt. Wenn es nun auch sehr schwierig ist, das genaue Lebensalter und den Ausbildungsgrad des Pferdes zu bestimmen, bei welchem dasselbe ohne Nachtheil für die Entwicke lung zum Arbeiten benutzt werden kann, so darf doch wohl als sicher hingestellt werden, daß man durch nichts den jungen Pferden mehr schadet, als durch zu frü hes starkes Arbeiten. Wenn selbst von Anfang an gut genährte Fohlen mit drei und sogar drei und einhalb Jahren noch nicht voll ausgewachsen sind, des halb also nicht zu schweren, wohl aber leichten Farmarbeiten vortheilhaft zu benutzen sind, so ist das Arbeiten von jungen zweijährigen Pferden, besonders wenn nicht eine vorzügliche Pflege vor ausging, vollständig zu verwerfen. Wird bei drei Jahren schonend, unter gehöriger Berücksichtigung der Leist ungsfähigkeit der Thiere verfahren, so mögen leichte Arbeiten dann sogar als sehr wohlthätige Körperübung dienen und die weitere Ausbildung des Körpers sördern. Bei Thieren von zwei Jahren dagegen darf man solches als ein siche res Mittel betrachten, dieselben in kurzer Zeit total zu verderben. Häufig ent schuldigt man vorzeitiges Anspannen damit, daß die Thiere groß, kräftig und übermüthig seien, klagt dafür aber re gelmäßig bald über Spat, Gallen und über verkrüppelte Füße. Und wird zu dem dann bei der Fütterung, namentlich auch beim Tränken, nicht mit der größten Aufmerksamkeit verfahren, so ist eS mit der Gesundheit und deren voller Ent wickelung in kurzer Zeit geschehen. Daß viele Züchter mit den Ergebnissen ihrer Zucht so unzufrieden sind und mit Recht, da sie nur verkümmerte Thiere erzielen, die kaum einen Geldwerth ha ben, hat gerade in dem Vorstehenden seinen Hauptgrund. Würde man stets bedenken, daß daS in der Jugend gut erhaltene Thier sich sicher vollkommener entwickelt und seine Brauchbarkeit mei stens bis ins späte Alter hinein behält, während das schlecht gezogene schon nach kurzer Zeit unbrauchbar wird, so läge die Sache bedeutend besser. Doch allzu ängstlich braucht man bei der Auf zucht nicht zu verfahren: da« Tier früh einzugewöhnen, ist empfehlenswerth, nur muß man sich nicht täuschen und den bewiesenen Eifer für Kraft nehmen. Winke für Gemüsehändler. Der Handel in ,einen Gemüsen ist für den Gärtner ein höchst profitabler, wenngleich auch mit vielen Schwierig keiten verbunden, und verlangt ein ge wissenhafte« Studium der Eigenthüm lichkeiten der verschiedenen Gemüsesor ten. Schon mancher hat eine Gemüse gärtnerei angefangen und hat in den ersten Jahren Mißerfolg gehabt, weil er den Boden und die klimatischen Ein flüsse auf die jungen Saaten oder Setz linge nicht gekannt hat. Wir können beinahe mit Bestimmtheit sagen, daß dieS bei jedem Anfänger der Fall ist; darum soll man aber den Muth nicht verlieren, denn die Ersahrungen, die ein Gärtner in einem Jahre sammeln kann, sichern ihm den Erfolg im nächsten. In den großen Städten ist der Mangel an schönen, frischen Gemüsen manchmal sehr fühlbar; man erhält wohl alle möglichen Sorten, doch sind dieselben minberwerthig und vielfach alt und welk. Wir hier in den nördlichen Theilen der Vereinigten Staaten finden wohl den ganzen Winter südliche Gemüse aus dem Markte, doch fehlt demselben das feine Aroma des Einheimischen. Es wird noch viel zu wenig Sorgfalt auf die Cultivirung des Spargels und der feineren Sorten Frühgemüse verwendet, die dem Gärtner ein schönes Stück Geld einbringen müssen, wenn er dieselben frisch auf den Markt bringen kann. Die sogenannten Mistbeete, die für den Anbau von Frühgemüsen von größter Wichtigkeit sind, müssen richtig gehand habt werden, um starke und gesunde Pflanzen zu erzeugen. Man wählt sich im Garten ein war mes und geschütztes Plätzchen in südli cher Lage, und legt hier das Mistbeet an. Die Kosten sind nur gering, ebenso ist der Verlust an Zeit ein kleiner. Hier zimmert man sich einen viereckigen Kasten, dessen Breite ungefähr 4 Fuß betragen soll, die Länge ist beliebig, man muß sich da nach Raum, Material, etc. richten, über welche man verfügt. Die Hintere Breitseite macht man ca. L 4, die vordere ca. 20 Zoll hoch, und den Kasten so, daß er mit der niedrige» Seite nach Süden steht. Auf die Ober seite nagele man je nach Bedürfniß mehr oder weniger Latten, welche die Fenster, Strohmatten »c. zu tragen ha ben, die den Kasten bedecken. Zur Erwärmung des Mistbeetes be nutzt man am besten frischen Pferdedung, den man lose in den Kasten hineinschüt tet, bis die nöthige Höhe erreicht ist, und deckt dann den Kasten sorgfältig mit Fensterläden, alten Teppichen, Brettern und dergleichen zu. Nach Verlauf ei niger Tage wird der Dünger anfangen zu dampfen, und muß man dann die Decke etwas heben, damit die Hitze ent weichen kann, worauf der Dung gleich, mäßig niedergetreten wird. Es ist ge nügend, wenn die festgetretene Dünger lage eine Höhe von lU bis 14 Zoll hat. Um das schnelle Erkalten des Kastens zu verhindern, häuft man an den 4 Sei ten frischen Pferdemist und tritt ihn fest. Die Stärke dieser Umlleidung muß ein Fuß breit und so hoch wie der Kasten selbst sein. Jetzt bringt man die Erde auf das Beet, doch muß die Mistschicht im Innern mindestens 4 bis S Tage verdampft haben. Die Erde schütte man etwa 4 Zoll hoch, doch darf man nur die feinste Gartenerde dazu verwen den. Wenn man die oberste Schicht noch mit etwas Sand, Knochenmehl, oder schon durch und durch verfaultem Dünger vermischt, so wird das von größtem Nutzen sein. Zu Fenstern verwendet man am besten Glassenster, die aber so eingerichtet sein müssen, daß sie leicht zu öffnen si»d, denn von der Regulirung der Tempera tur, durch Oeffnen und Schließen der Glasdächer, hängt meistens der Erfolg ab, auch muß das Wasser an ihnen her ablaufen können. Will man aber nicht schon ganz frühe Gemüse züchten, so genügen auch Leinwandfenster, doch muß man dann an kalten Tagen und Nächten sorgfältig alte Decken, Läden oder dergleichen überdecken. Ist die Temperatur der Erde auf 1l)v Grad gestiegen, so kann man mit der Bestellung anfangen, doch wähle man einen milden Tag dazu. Die Hauptsache bleibt die gleichmä ßige Temperatur. Ist das Wetter rauh und schlecht, so decke man die Fenster sorgfältig zu, scheint dagegen die Sonne schön, so entferne man alles sogleich, denn Sonnenschein und frischer Mist sind die Lebens- und Entwicklungsbe dingungen für diese zarten Pflänzchen. Wird die Wärme zu groß, so lüfte man das Fenster auf der dem Luftzug entge gengesetzten Seite ein wenig. Sowie die Pflänzchen hervorkommen, muß auf kurze Zeit gelüftet werden, damit sich dieselben krSstigen. Thut man dieS nicht, so wachsen sie zu schnell, bleiben dasür aber schwächlich und wässerig. DaS Begießen darf nur mit lauwarmen Wasser geschehen, auch muß man dafür Sorge tragen, daß die Pflanzen nicht zu dicht stehen und da« Unkraut sorg fältig entfernt wird. Der Gärtner ist unter seinen Beeten wie ein Künstler, denn seinem Wissen allein und der kunstvollen Behandlung seiner Pflanzen verdanken wir Consu menten die schönen frischen Gemüse und Gartenfrüchte. Die Lampe brennt nicht hell genug. Ein einfaches Mittel, den Aergerlichkei ten aus dem Wege zu gehen und die Lampen täglich so herzurichten, daß sie einen wirklich strahlenden Mittelpunkt der Zimmer abgeben, ist folgende«: Mi» einer Mischung von Seife, Soda oder Pottasche und heißem Wasser wer den die Bassin« sorgfältig alle drei bi« vier Wochen einmal gereinigt, alsdann recht gründlich getrocknet und hierauf mit Petroleum wieder gefüllt. Sollte etwas Unreinigkeit sich in den Docht festgesetzt haben, so empfiehlt e« sich, denselben tüchtig zu waschen, zu trocknen, dann ungefähr eine Stunde in Essig zu legen, um ihn schließlich, abermals ge trocknet, wieder in die Lt>mpe zu ziehen. Die Petroleumkannen werden ebenfalls mit der angegebenen Mischung gereinigt und sorgfältig getrocknet. Bei genauer Jnnehaltung des angegebenen Verfah ren« wird der Docht stet« hell brennen und nicht rauchen. Die zum Besprengen der Wege, Ra senplätze :c. benutzten Gummischläuche bewahrt man am besten bei längerer Nichtbenutzung, indem man die sorgfäl tig zusammengerollten Schläuche in Salzwasser legt. Reinigung schwarzer, fleckiger Zäbne. Man vermische gepulverten Bimsstein mit einer 4prozentigen Wasserstoffsuper oxydlösung zu einer steifen Masse, reibe dann mit dieser Pasta die Zähne ab und spüle nachher den Mund mit lauem Wasser aus. »M. Da« „Wochenblatt" enthält de« besten Lokal-Bericht und all« sonstige« Reuigkeiten von Jntereff«.—Rur IS.VV. Henry Schellhase. No. 223 Wyoming Avenue. Feinste Möbel» jeder Art. Schaukelstühle Parlor-TüitS, Schlafzimmer-Ausstattungen in jeder Holzart und Styl und alle» Preisen. SophaS und Lounges. sehr fein gepolstert,—partienweise oder einzeln. Ich halte nur beste Waaren. /l«ßl«r'8 Ilotvl, No. 327 Lackawanna Ave, P. Ziegler, Eigenthümer. GefchäftS-Auzetger. F r e d. Wagner, A. 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