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Die Nachricht von etnem entsetzlichen Unglück in New Aork drängte jedes andere Interesse im ganzen Lande in den Hintergrund. Im Herzen des Ge schästsviertel« und um Mittag stürzten plötzlich die drei nebeneinander stehen den Häuser No. 70, 72 und 74 Park Place mit donnerartigem Krachen zu sammen und begruben alles Lebende unter ihren Trümmern. Die Häuser glichen einem wahren Bienenkorb. Kei neswegs für industrielle Etablissements bestimmt, war selbst das kleinste Plätz chen raffinirt ausgenützt und namentlich die oberen Stockwerke auf ungebührliche Weise mit schweren eisernen Maschinen, Pressen, Inventar, Lagervorräthen u. s. w. vollgepropst. So konnten die schwachen Fundamente dem starken Druck, sowie der fortwährenden Er schütterung durch die Maschinen auf die Dauer der Zeit nicht widerstehen, und die Katastrophe brach herein. Dies, und nicht eine Explosion, ist der Grund des Zusammensturzes. Bereits sind 61 Leichen aus den Trümmern hervorgezo gen, von denen 17, zur Unkenntlichkeit zermalmt, nicht rekognoszirt werden konnten. Unmittelbar an dieses düstere Ge mälde menschlichen Jammers schließt sich eine Eisenbahnkatastrophe, welche sich auf der Western North Carolina Bahn ereignete. Ein Passagierzug stürzte bei Statesville, N. C., durch das eiserne Gitterwerk der Bostonbrücke infolge eines Schienenbruchs 65 Fuß in den darunter fließenden Fluß. Zwanzig Passagiere und Beamte wurden getöd tet, gegen 6V Menschen mehr oder min der schwer verletzt. Präsident Harrison hat nach kurzem Aufenthalt in Saratoga eine Reife durch Vermont gemacht, wo er in Mont pelier, St. Albans u. a. O. ehrenvoll aufgenommen wurde und mehrfach über die gegenwärtige Lage sprach. Eine Veränderung im Cabinet scheint nahe bevorstehend, da Kriegssekretär Proetor geneigt ist, den durch Senator Edmunds Rücktritt erledigten Sitz im Bundes senat anzunehmen. Mit der nahe be vorstehenden Rückkehr seiner Familie aus Europa wird Präsident Harrison sich auch wieder wohnlich im Weißen Hause einrichten. Ein Vorschlag, die Staatsmilizen dem Commando der Gouverneure zu entziehen und dieselben dem Heere der Ver. Staaten einzuverleiben, hat viel Staub aufgewirbelt, doch erklären sich angesehene Militärs, wie Gen. Miles, entschieden dagegen. Die afrikanische Hitze der letzten Tage ist plötzlich einer empfindlichen Kühle gewichen. Nicht nur aus Manitoba, sondern auch aus lowa, Nord Dakota und selbst auS dem südlich gelegenen Texas werden starke Nachtfröste gemel det, welche streifenweise dem Getreide, soweit es noch auf dem Halm steht, em pfindlichen Schaden zugefügt haben. Doch wird das außerordentlich günstige Ernteresultat dadurch nicht beeinflußt. Wenig versprechend sind Col. Dyren surths Versuche zur künstlichen Erzeug ung von Regen durch Explosionen bei Midland, Tex., ausgefallen. Ist auch dabei ab und zu Regen gefallen, so fehlt es doch an jedem Beweise für den ur sächlichen Zusammenhang mit den Ex perimenten. Die jüdische Einwanderung, welche jetzt ihren Hauptstrom über Baltimore zu entsenden scheint, hat die Bundesre gierung zur Verhütung von Pauper- Einschleppung veranlaßt, für verdäch tige Einwanderer Caution zu verlangen. Diese ist von den jüdischen Bürgern von Baltimore mit lobenswerther Aufopfer ung gestellt worden. Der Bau der Gebäude für die Aus stellung in Chicago nimmt—abgesehen von den unerquicklichen Zänkereien und Reibereien zwischen den verschiedenen Commissionen—einen erfreulichen Ver lauf. Von Arbeitseinstellungen ist der Strike der Weichensteller an der Lake Erie ck W. Eisenbahn zu erwähnen, welcher jedoch bereits gütlich beendet worden ist. Die Brauarbeiter halten ihre natio nale Versammlung in St. Louis ab. In Washington, D. C., tagt der Geologen-Congreß. Von Unfällen ist die Explosion von Grubengas im Seetunnel der Wasser werke von Chicago zu erwähnen, bei welcher acht Mann schwer verletz? wur den. Eine Anzahl Kinder spielten „Gefangene" in Jronton, Pa., schlös sen drei ihrer kleinen Genossen in eine Kiste ein und gingen zum Essen. Als man die Kiste öffnete, waren die Aerm sten erstickt. Dingfest gemacht wurde der übelbe rüchtigte James Roberts zu Bucyrus, Ohio, als der Bankräuber und Mörder von Kolumbus Grove, O. Trotz seines hartnäckigen Leugnens erscheint die Identität des Verhafteten hinreichend bewießen. Der Mörder Almy, der bei Hanover, N. H., seine Geliebte Christie Warden aus Rache kalten Blutes er schoß, wurde nach hitziger Jagd in einer Scheune, wo er sich versteckt, nach län gerem Kampfe, in dem er mehrere ge fährliche Schußwunden davontrug, über wältigt. Bei einem Straßenkamps, den sich die feindlichen Familien Jarvis und Kendali in Georgetown, Ky,, lieferten, wurden drei der beiderseitigen Kämpfer erschossen. Beim Transport des Desperado Charles Bryant im Oklahoma-Gebie wurde Bundesmarschall Edward Short von Jenem tödtlich verwundet, jedoch nicht ohne vorher seinem Gefangenen die tödtliche Kugel in die Brust gesandt zu haben. Eine rasende Bestie von ei nem Neger, Frank Berry genannt, stach auf eine Farbige und zwei Polizisten in Peoria, Jll., wie toll mit einem Messer los. Seltsam in verschiedener Beleuchtung schillert ein Fall angeblicher Meuterei auf hoher See. Capitän Bakker vom Rotterdamer Dampfer „Obdam" er schoß den Heizer Duzer. Bakker be hauptet, daß Duzer Meuterei an Bord angestiftet habe. Bon socialistischer Seite ward dagegen in Brüssel behaup tet, Duzer sei krank und elend gewesen und von dem brutalen Capitän gemiß handelt worden. Die aus KV Mann bestehende Be mannung zweier aus die Walfischjagd ausgefahrenen Schiffe wurde an der Mündung des Mackenzieflusscs im Nor den Canadas von den Eingeborenen meuchlerisch ermordet. Lieutenant Peary von der kürzlich auf der „Kite" aufgebrochenen Expedi tion zur Erforschung der Nordküste Grönlands hat im Kamps mit den Eis schollen das Bein gebrochen, jedoch das nordwestlich gelegene Kap Jork erreicht und die „Kite" heimgeschickt. Schrecklichen Schisfbruch litt der Schooner „Ellen" mit Mannschaft und KV Passagieren an der Küste unweit Montreal. Der Llohddampfer „Eider" brach einen wichtigen Maschinentheil, und der Hamburger Dampser„Suevia" verlor drei Schraubenflügel. In Europa scheinen sich, heraufbe schworen durch das russisch-französische Bündniß, drohende Wolken am politi schen Horizont zusammenzuziehen, auf welche Kaiser Wilhelm, der gänzlich von der Knieverletzung genesen scheint, beim Ständebankett in Merseburg kurz, aber ernst hindeutete. Doch ist das Interesse an der äußeren Politik fast überall im östlichen Europa durch die Sorge um das tägliche Brot in den Hintergrund gedrängt. Am Donnerstag trat das Roggen- Ausfuhrverbot in Rußland in Kraft. Man backt jetzt überall in Deutschland Brot aus Weizen und Roggen, spolt weise „Caprivikuchen" genannt. Wäh rend in Deutschland die Leinen- und Tuchindustrie in Folge des zurückgegan genen Exports naH Amerika kränkelt, sind in Rußland die Distrikte Jekate rinoslow und Kasan von einer wirkli chen Hungersnoth heimgesucht worden. Fürst Bismarck hat seine altbewährte Heilquelle Kissingen neu gestärkt ver» lassen. Krisengerüchte über die bevor stehende Ersetzung Caprivi's durch Mi« quel anläßlich der Kornzölle sind wie der verstummt. Die Memoiren Moltkes sind erschie nen und haben überall durch ihren ge diegenen militärischen Inhalt und groß artige Gesichtspunkte berechtigtes Auf sehen erregt, wenn auch das Sensa tionsbedürfniß darin wenig Nahrung findet. Frankreich kommt aus der patrioti schen Begeisterung nicht heraus. Nach der überwältigenden Freude über Vä terchens herablassende Aufnahme der französischen Flotille in Kronstadt ist man in Paris neuerdings entzückt über den liebenswürdigen Empfang, den die Engländer in Portsmouth dem braven Admiral Gervais und seinem Stabe be reitet haben. Da aber Lord Salisbury sich geflissentlich von der „Verbrüder ung" fern hielt, so dürsten die Franzo sen ihre Rechnung ohne den Wirth ge» macht haben. Der Zar erholt sich bei seinem däni schen Schwiegervater auf Schloß Fre denborg von den Strapazen, während ungezählte Schaaren ausgewiesener Juden den Boden des „heiligen Ruß land" verlassen und heimathslos in die Ferne wandern. Der Socialistencon greß in Brüssel hat sich dieses dankbare Thema seltsamer Weise ganz entgehen lassen, dagegen in seinen Verhandlun gen bewiesen, daß die Partei durch tief gehende Spaltungen zerklüftet ist. In Chile ist eine blutige Entscheid ungsschlacht bei Vinna del Mare un weit Valparaiso zwischen Präsident Balmaeeda und den Insurgenten ge schlagen worden. Eine Depesche des Ver. Staaten-Zonsuls MeCreary be sagt, daß Balmaeeda entschieden aufs Haupt geschlagen wurde und Valpa raiso sich in den Händen der Congreß partei befindet. Damit dürfte der lange und blutige Bürgerkrieg sein Ende erreicht haben. Nicaraguas Präsident Saeaza hat hat sich einen geleistet, um seinen gegen ihn verschworenen Gegnern zuvorzukommen. Der Poli zeichef und SO Menschen wurden er schossen. Der furchtbare Orkan, welcher kürz lich auf der Insel Martinique in West indien tobt«, hat 340 Menschenleben vernichtet. Eine noch unbestätigte Nachricht weiß von einem Siege Emin Paschas über die Derwische in Wadelai zu berichten. Staat Ohio, Stadt Toledo, 1 Lucas llountv, A.W. Nirason, öffentlicher Notar. g. A. C h e n e v >d <1 0., Toledo, O. Verkauft von Apothekern, 75 610. Das „Wochenblatt" enthält der besten Lokal-Bericht und alle sonstigen Neuigkeiten von Interesse.—Nur tzS.VO. Dr. August König s Hamburger Brustthee Brust, der Lungen > und der Kehle. Bt. Äalwbs Oek Verrenkungen. W. T. Dowbell, N 7 Main-Straße, dem Eise die Schulicr. Die linderte die Sanier,en und bei fonge seßiem Gebrauch war er bald vollstäii dig hergestellt. Verletzungen. Herr Georg Blatt Stockton, Tal., sagt: Durch hatte Quetschungen. Harbin, »on Chas. P. Neuffer, 528 Lackawanna Avenue 528 Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel Waaren. Beste deutsche und andere M. Aeidler'S DentsicheßäiLerei «7 Franklin «0.. Fritz Dure s Union Restauration <K Sa!on, /ivKlvr » »«>«>, No. 327 Latkawanna Wve, P. Zikgler, Eigenthümer. v Hvtcl. 2l', Prnn Ave., Srrauton, Pa. Rhein-, Masel- und llnjMiveine. Albert Zenke. I. A- Dnckworth, Architekt. Office im Eoal Exchange Gebäude, 2 ? 22 r: 72' »vmpnKevs' HauS und Hvf. Der Wasservorrath auf der Farm. Von Henri) Stewart. Ein reichlicher Zufluß reinen Wassers auf jeder Farm ist ein unabweisbares Bedürfniß. Hierauf sollte bei der Aus wahl einer Farm hauptsächlich gesehen werden. - Am besten ist es, wenn ein klarer Bach an dem Weideplatze und in der Nähe der Viehställe vorbeiläuft, indessen darf so ein Bach nicht oberhalb seines Eintretens in die Farm verunrei nigt sein, weil der Genuß beschmutzten Wassers nicht nur auf den Gesundheits zustand des Biehes, sondern auch auf die Butter, Käse — höchst nachtheilig einwirkt. Ein reich licher Zufluß reinen und kalten Wassers ist auch für die Molkerei erforderlich, theils zum Neinhalten der Gesäße, theils auch zum Abkühlen der Milch. Des Schreibers Wasservorrath wurde aus Quellen erlangt, die am Fuße eines Abhanges zwischen dem Wohnhause und der Scheune hervordrangen. Hier grub man ungefähr vier Fuß tief und gelangte auf eine Schicht feinen, reinen Kieses, worauf das so stark Loches sich ergoß und dem weiter unten auf der Farm befindlichen Bache zufloß, dessen Bett durch eine Anzahl sprudeln der kleiner Quellen gespeist wurde. Ein solcher Wasservorrath, der mit leichter Mühe mittelst Pumpen für das Vieh sowohl als für das Wohnhaus nutzbar gemacht werden kann, ist von großem Werth. Ich verfuhr dabei in folgender Weise: Am Fuße des Abhanges, wo die Quellen zu Tage traten, wurde ein welches fo tief war, daß es hinlänglich Wasser von gleicher Tcmperalur ent hielt. Die Temperatur war im Som mer 48 bis 52 und im Winter vo» 45 bis 48 Grad. Das Reservoir wurde verunreinigt werden konnte. Nun legte ich galvanifirte eiserne Röhren, drei Fuß tief unter der Bodenfläche vom Reservoir auslaufend, die nach Wasser behältern führten, von wo Wasser nach der Scheune, dem Viehhaufe und dem Wohnhause heraufgepumpt wurde. Da das Haus ziemlich hoch lag, so mußte aus dem dort gegrabenen tieferen Be hälter das Wasser mit einer Druckpumpe herausgebracht werden, während bei den niedriger gelegenen Behältern eine ge wöhnliche Saugpumpe genügte. Wenn man die Druckpumpe mit einem länge»- ren Schlauch verbindet, so kann man das Wasser ziemlich weit weg hinleiten, was bei etwaigem Feuer von großem Werth ist. Wer keine solche Quellen, wie sie im Vorstehenden beschrieben sind, besitzt, muß sich Brunnen durch Ausgraben verschaffen ; dabei ist aber zu berücksich tigen, daß derartige Brunnen alle in ihrer Umgebung sich ansammelnden Flüssigkeiten an sich ziehen und deshalb nicht in der Nähe der Mistplätze oder Viehställe angelegt werben dürfen. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, wann die aus den Mistplätzen durch Ritzen :c. ausgewaschenen Unreinlichkeiten die be nachbarten Brunnen erreichen, daß sie sie aber erreichen, ist ebenso sicher, als daß durch die Passage der unreinen Flüssigkeiten durch die Erdrinde nicht alle schädlichen Bestandtheile im Erd boden zurückgehalten werde», weil selbst die beste Filtrirmaschine schließlich mit dem Niederschlage gesättigt wird und dann nicht mehr wirksam ist. Winterbehandlung der Kühe. Die Einrichtung des Viehstalles und Viehhofes sollen so beschaffen sein, daß die Arbeit darin aus ein Minimum re duzirt wird. Uebertriebene Wärme macht die Thiere nicht stärker, gesünder oder gar einträglicher. Wenn man in einem verschlossenen Hause bei einer Temperatur von 80 Grad lebt und alle feste und flüssige Nahrung heiß zu sich nimmt, in der Hoffnung, sich nicht zu erkälten, so wird Krankheit des Bewoh» ners die unausbleibliche Folge sein. Die unreine Luft wird das Blut vergif ten, die Wärme erschlafft die Haut, trocknet sie und erweitert die Poren, so daß der leiseste Zugwind ein Frösteln verursacht und gefährliche Erkältungen nach sich zieht. In solchen Häusern treten Brustkrankheiten, Diphtheritis, Scharlachfrieseln und ähnliche Krank heiten auf, während in Gebäuden, wo die Winde durch die dann und wann geöffneten Fenster ziehen und die kalte frische Luft willkommen geheißen ist, die Bewohner, welche sich in freier Luft Bewegung zu machen verstehen und sich an dem Sauerstoff reiner Luft erwär men, kräftig und gesund bleiben. Lun genkrankheiten ergreifen solche Hccrben, die in engen, warmen und ungesunden Ställen gehalten werden, und die ge fürchtete Tuberkulose findet dort ihre meisten Opfer, während die Kühe in weiten, luftigen Ställen bei guter Füt terung und Behandlung lustig springend sich im Schnee herumtummeln und des hellen Sonnenscheins erfreuen werden, sobald sie bei Null Grad in's Freie kommen. Mit Ausnahme der stürmi schen Tage sollten Kühe jeden Tag 3 bis 4 Stunden im Hofe zubringen und dabei etwas Raubfutter nebst Wasser erhalten. Es herrscht gegenwärtig die Neigung, Kühe in gewärmten Ställen mit war mem Futter zu halten, doch scheint uns diese Behandlung nicht geeignet zu sein, gesunde Kühe zu behalten oder gute Molkereiprodukte zu erzielen. Sie mag hinsichtlich der zu konsumirenden Fut termasse ökonomisch sein, indessen scheint es uns, daß es besser für die Milch wirthschaft ist. je mehr Futter die Kühe in gesunder Weise zu sich nehmen, auch wird die natürliche Wärme des Thieres viel besser aufrecht erhalten durch Fut teraufnahme, als durch enge warme Ställe. Die Natur hat die Kühe mit einer dicken, weichen wollenen Decke un ter dem haarigen Felle bedacht, die, na mentlich wenn sie gut gebürstet und ab gerieben wird, ebenso warm als eines Mannes Ueberrock ist, und diesen trägt man sicherlich nicht im Zimmer. - Aus diesen Gründen opponiren wir jeder Veränderung in der Winterbehandlung einer Milchwirthschaft, welche die Ar beiten vergrößert, ohne entsprechenden Ersatz dafür zu erzielen, und vor Allem, welche dazu führen mag, den Zustand und die Lebenskraft der Kühe zu ver schlechtern. Um die Thiere in gesunder Beschaf fenheit zu erhalten und ihre Lebens wärme aufzufrischen, muß man eine gute Hautthätigkeit verursachen, und das geschieht am besten mittelst täglichen Putzens mit einer starken Bürste und der Beobachtung größter Reinlichkeit. Letztere wird dadurch erleichtert, daß man viel absorbirendes Material zur Hand hat, wie z. B- trockene Moorerde aus Sümpfen, Sägespäne von harten Hölzern, frische Blätter, in Ermangel ung dieser muß man grob geschnittenes Stroh und andere trockene Wirthschafts abfälle nehmen. Der Kuhstall im Winter ist die große Dungfabrik, wo durch allein die Verbesserung der Farm möglich ist. Die Fütterung muß sehr reichlich sein und nur aus dem besten Futter bestehen. Sie muß sehr regel mäßig in Bezug auf Quantität, Quali tät und Pünktlichkeit fein, weil die Güte der Butter davon abhängt. Gebt Acht anf die Pferde- und Wagengeschirre. Wer billige Geschirre kaust, spart durchaus nicht; im Gegentheil, sie soll ten vom besten Material gemacht sein. Schlechtes Material und schlechte Ar beit können Unfälle herbeiführen, die viel mehr Unkosten verursachen, als haltbare Geschirre. Das Geschirr muß der Arbeit entsprechend angefertigt sein. Es muß mit Seife und Wasser jeden Tag um den andern abgewaschen und einmal in der Woche tüchtig eingeölt sein. Beim Waschen muß erst der Staub und Schweiß mit reinem Wasser abgewaschen werden. Reibe einen Schwamm recht voll mit Seife und wi sche damit das gereinigte Geschirr tüch tig ab und laß es trocken werden. Hier auf reibe mit einem Flanelllappen. Benutze zum Einschmieren kein Fisch- oder andere Oele mit Lampenschlvarz, indem eine solche Mischung das Leder aufspringen macht und sich sehr unan genehm anfassen läßt. Das Geschirr muß dem Pferde völlig anpassend sein, so daß kein Theil eine Reibung oder ei nen Druck herbeiführt. Viele Fälle von Durchgehen der Pferde oder Zu sammenbrechen des Wagens werden durch Unterlassung sorgfältiger Unter suchung des Geschirrs oder des Wagens vor dem Gebrauch verursacht. Benutzt man ein Kummetgeschirr, so muß das Kummet vor dem Anlegen auf der In nenseite gut abgescheuert und weich ge macht werden. Benutze keinen Stan genzügel oder ein Kettengebiß, da sie das Thier nur veinigen und sein Aeuße res nicht verbessern. Wenn das Pserd angeschirrt ist, achte man darauf, daß jedes Ricmcn ende, wenn es eingeschnallt ist, durch die Schlinge gezogen wurde. Die Bauchgurte dürfen nicht so stark ange zogen werden, daß das Hintergeschirr gerade aus des Pferdes Rücken liegt und den Seitenriemen nicht gestattet ist, auf und nieder zu fliegen. Achte dar auf, daß Nichts zu eng anschließend ist. Lege den Schwanzriemen so an, daß Du mit der Hand darunter fassen kannst. Nie aber verlasse den Stall ohne die Peitsche; behalte sie in der Dille, bis sie nöthig ist. und wenn Du sie ge brauchst, so gebrauche sie ernstlich und setze sie dann wieder in den Ruhestand. Schmeichle nicht immer das Pferd mit Händeklopfen aus dem Halse, da dieses es nur unangenehm berührt. Beson ders aber hüte Dich, es durch gelegent liche Gaben von Zucker zu verwöhnen. Behandlung schwitzender Pferde. Wenn das Pferd auf dem Heimweg geschwitzt hat, lass' es nicht langsamer gehen und den Schweiß auftrocknen. Bringe es schwitzend in den Stall, da es mit großen Schwierigkeiten ver knüpft ist, eingetrockneten Schweiß aus der Haut zu entfernen. Nimm das Geschirr ab und wirf eine wollene Decke über das Pferd und lasse es so einige Minuten stehen. Hierauf reibe es mit einem trocknen Tuch. Gieb ihm ein Maulvoll Wasser und wasche sein Ge sicht mit einem Schwamm ab. Dann leite es einige Minuten im Freien um her und es wird bald trocken sein. Bringe es in den Stall zurück, gieb ihm so viel Wasser in den Eimer, als es mit einem Mal zu saufen gewohnt ist. Kratze die Füße ans und untersuche diese sowohl als auch die Beine, ob sie auch irgendwie bei der Arbeit verletzt worden sind. Wasche sodann das Pferd völlig ab, mit Einschluß der Mähnen und des Schwanzes. Nach Verlauf ei ner kurzen Zeit gieb ihm das Futter, so wie Wasser und besorge alles Nöthige für die Nachtruhe. Werden dem Pferde wollene Decken aufgelegt, so dürfen diese nicht so schwer sein, daß es darun ter schwitzt. Während des Winters halte das Pferd stets unter der Decke im Stalle. Wenn das Pferd draußen arbeitet und dann eine Zeitlang stillste hen muß, so wirf ihm eine wollene Decke über, damit das Fell dieselbe Tempera tur behält, als ob das Pferd arbeitet Manche behaupten, daß ein starkbe haartes Pferd nicht mit Decken behängt zu werden braucht, doch ist dies ein Irrthum: ebenso gut könnte man be haupten, daß ein Mann im Winter kei nen Ueberzieher bedarf. Je mehr Sorgfalt man dem Pferde erweist, desto mehr Arbeit wirv es zu verrichten im Stande sein. Bei Hals- und Bronchialkatarrh, auch bei leichteren Fieberansällen, ist Aepfelthee ein wohlthuendes Getränk. Die Aepsel werden in dünne Scheiben geschnitten und dann mit kochendem Wasser Übergossen. Nachdem die Flüs sigkeit einige Zeit gestanden hat, wird sie übergössen und mit etwas Zucker vermischt getrunken. DMark Sichere <«.»«-».« ««, iBK e»uth Heilung. ' «hiea,». z„. > Slark Street. Der alte und bewährte und Wundarzt, M nröhter" Geschicklichkeit und besinn Erfolge O. IN. v., 186 S. Clark St.. Chicago. 11. Schwache Männer, Die Hescdiedte semcrDlltäcLkung von 6er älte sten bis auk 6ie neueste Teil. L)tris ist ß inc inrcnnimvn»!. nens I» Männer und Jünglinge ! M > ocv7Bc»cs »cii.liiisrirur, I Philadelphia A. Jeremias, itü Vinest. Andreas Grampp, Herren-Schneider, Penn Avenue, nahe den Dickson Werkstätten, empfiehlldem Publikum Kleider nach Mnaß Soffong's Restaurant, 517 Lackawanna Avenue, unter Chas. Fischer's Store. AmiW-AMtsf, ÄbNleß liegen 154 I?ZSSZU Btrest, alle 6eutsclien Blätter in 6ea Ver. Staaten un 6 Lurop».
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