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Nicht nur Sekretär Noble hätte danach seine Resignation einge reicht, sondern auch die Stellung des Generalpostmeistcrs Wanamaker, des Kriegssekrelär Proclor und des Census beamlen Porter sollte stark erschüttert sein. Die Gerüchte sind inzwischen wieder verstummt. In Kentucky ist die neue Staatsver fassung mit überwältigender Majorität angenommen worden, während bei den Staatswahlen das demokratische Ticket, darunter der sür einen zweiten Termin ausgestellte Gouverneut John Uoung Brown, siegreich war. Die Farmer-Allianz und die nahe mit ihr verwandte, wenn nicht identische „People's Party" entfalten eine außer ordentliche rührige Agitation. So hat die Partei in Springfield, Ohio, ein Tlcket für den Staat Ohio ausgestellt. Die Chicagoer Weltausstellung be ginnt eine bestimmtere Gestalt anzuneh men. Die Commission sür das Aus land, nachdem sie in Frankreich von den dortigen Industriellen ziemlich kühl em pfangen worden, ist mit dem Ergebniß ihrer Arbeiten in Berlin, wo der Ge sandle Phelps ihr fleißig vorgearbeitet hatte, wohl zufrieden, wenigstens soweit die Haltung der deutschen Regierung dabei in Frage kommt. Minister von Bötticher und Geh. Regierungsrath Mermuth haben die für die deutschen Aussteller nothwendigen Verträge be treffs Transport und Unterbringung der auszustellenden Gegenstände abge schlossen. Dagegen zeigt die Presse, voran „Vossische Zeitung" und „Tage blatt", eine der Betheiligung Deutsch lands an der Weltausstellung aus An laß des McKinley-Tarifs feindselige Haltung. Die Veteranen der Ver. Staaten ha ben ihr übliches Jahres-Lager in einer Stärke von 40,000 Mann zu Detroit, im Staate Michigan, abgehalten. Die einzige Frage von Bedeutung, angeregt vom Commandeur Veazey, nämlich ob es sich empfehle, die G. A.-Posten der Südstaaten nach den Rassen zu theilen, wurde im verneinenden Sinn entschie den. Für den ausscheidenden Com- Palmer aus Albany, N. A., gewählt. Der Ausfall der Ernte, bez. die Aus sicht der noch auf dem Halm stehenden Feldfrüchte, ist nach den Berichten der Centralstelle in Washington besonders günstig. Ueber die vielbesprochenen Experi mente, welche Ackerbaumeister Rusk in den dürren Gegenden des Westens an stellen läßt, um Regen durch Explosio nen in höheren Luftschichten zu erzeu gen, sind noch keine Nachrichten ein getroffen. Die Witterung charakterisirt sich durch anhaltend gleichmäßige und warme Temperatur, ungestört durch verheer ende Naturereignisse. Handel und Ver kehr beginnen in ruhigere Bahnen ein zulenken, wenn auch die Eisenindustrie unter einer gewissen Überproduktion und dadurch bedingter Geschäftsstille zu leiden hat. Radikale Reformen scheinen im Bahn wesen dringend nothwendig zu sein, da Unglücksfälle im Betriebe sich in be denklicher Weise anhäufen. Ereigneten sich doch an einem einzigen Tage nicht weniger als vier Bahnkatastrophen, nämlich auf der Grand Rapids ck In diana Bahn bei Cooper (Kalamazoo), Mich,, aus der West Virginia Central bei Switchback (Cumberland), Md., bei Champlain, N. Z)., und auf der West Shore Bahn bei Port Byron, N. U., sämmtlich mit schwerem Verlust an Menschenleben; der letztere Unfall al lein führte den Tod von dreizehn und schwere Verletzung von dreißig Passa gieren herbei. Mangelhafte Revision der schadhaft oder unpassirbar geworde nen Bahnstrecke, Unfähigkeit oder straf bare Sorglosigkeit der Bahnbeamten— das waren die Ursachen der schrecklichen Ereignisse, bei denen diesmal unab wendbare Nalureiynisse, wie Nebel etc., nicht verantwortlich gemacht werden konnten. Die Criminalstatistik wurde durch mehrere psychologisch interessante Fälle bereichert. Zweimal wurden Verbre cher durch nagende Gewissensbisse zur Selbstanklage veranlaßt. So wurde der Fuhrmann Pat Toohey in Milwau kee auf seine eigene Aussage, daß er vor acht Jahren den Pferdebahnkutscher Grothe ermordet, verhaftet. Leider hat ein Unschuldiger, Namens Collough, das Verbrechen Tooheys mit dem Leben büßen müssen. Große Sensation er regte in Detroit die Nachricht, daß der wohlhabende Farmer Wilhelm Repke aus Moltke Township sich den Behör den von Rogers City ausgeliefert und außer sich selbst noch neun wohlhabende Deutsche des Doppelmordes bezüchtigt habe. Ihre Opfer waren vor fünfzehn Jahren der angesehene Bürger Albert Molitor und sein Clerk Edward Sulli van in Rogers City geworden. Die l damalige Untersuchung war fruchtlos l ausgefallen. Der Bremser Murray aus Louisville, der vor zwei Jahren dort im Hospital seiner Pflegerin, einer barmherzigen Schwester, Liebesanträge gemacht hatte, von ihr aber zurückgewiesen war, brü tete seitdem über einen Racheplan, den er neulich durch Ermordung der Schwe ster in Emporia, Kas., zur Ausführung brachte. Aus nicht ganz aufgeklärter Ursache schoß Orville Anderson zu Sing Sing, N. N-, dem Privatsekretär Robert Jn gersoll's, Newton Baker, vier Revol verkugeln in den Leib ; Baker ringt mit dem Tode. Ein blutiger Kampf, als dessen Re sultat vierzehn Todte und dreißig Ver wundete aus dem Platze blieben, wüthete in der Einöde von West Lake, La., zwi schen Halbblut - Cowboys und einer Bande bewaffneter Viehräuber. Einer Anzahl von siebzehn Irrsinnigen der gefährlichsten Art gelang es im Staats- Asyl zu Elmira, N. A-, ihre Wärter zu überwältigen und zu entfliehen. Ein gemeingefährlicher und gewerbs mäßiger Verbrecher gegen das keimende Leben wurde in der Person des Arztes Maxwell in Canlon, 0., nach langwie riger Beweisaufnahme von der Ju>y schuldig befunden, den Tod der Lilly Bordner verursacht zu haben. Eine Nachricht, die geeignet war, die kaum zur Ruhe gekommene Animosität gegen die italienische Einwanderung von Neuem zu entfachen, nämlich die angeb liche Ermordung einer Familie Brum field in Tennessee durch eine Bande ita lienischen Bravi, hat sich glücklicher weise als eine Ente entpuppt. Inzwi schen ist die italienische Einwanderung in stetem Wachsen, und erst neulich ha ben sich an einem Tage ISOO Italiener aus Genua nach New Aork eingeschifft. Die politische Lage Europas hat durch das in Kronstadt, der Petersbur ger Rede, abgeschlossene Bündniß zwi schen Rußland und Frankreich, welches jetzt als feststehende Thatsache gelten kann, eine wesentlich veränderte Gestalt angenommen, deren Folgen sich vor der Hand noch nicht übersehen lassen. Daß es sich nicht, wie man erst an nahm, um einen einfachen Handelsver trag, sondern vor Allem um ein Schutz- und Trutzbündniß handelt, das seine Spitze gegen den Dreibund kehrt, ist klar. Der Zar hat die sämmtlichen Offiziere des französischen Geschwaders in augenfälliger Weise ausgezeichnet, wodurch man in Frankreich in einen wahren Taumel des Entzückens gera then ist und die Bemannung des zu fällig Cherbourg anlaufenden russischen Kriegsschiffes „Kornileff" mit Liebens würdigkeiten fast erdrückte. Die Revanchepresse und die Sen fationsblätter der Boulevards sind wie der oben auf, und überbieten sich in den albernsten Lügen über Deutschland und Kaiser Wilhelm, von welchem sie die abgestandenen Märchen über seine epi leptischen Anfälle, Tollhaus-Orgien an Bord der „Hohenzollern" u. f. w. bis zum Ueberdruß wiederholen, während sie das Gespenst Bismarcks als warnen den, aber thöricht vom Kaiser verachte ten, getreuen Eckhart heraufbeschwören. Kaiser Wilhelm, dessen Knieverletzung einen raschen Heilverlauf nimint, setzt indessen mit Muße seine Rückfahrt an der Küste Norwegens fort und wurde in Bergen von der Bürgerschaft festlich empfangen. Er erfreut sich im Uebri gen der besten Gesundheit. Dagegen lauten die Berichte über das Befinden des brustkranken Großherzogs Friedrich Franz 111. immer ungünstiger, während die Krankheit des asthmatischen „Schwa benkönigs" Karl eine Wendung zum Besseren aufweist. Königin Marie Henriette von Belgien hat sich von den Folgen des plötzlichen Schrecks über ei nen Tobsuchlsanfall ihrer unglücklichen Schwägerin Charlotte von Mexiko wie der erholt. Das englische Parlament, welches bekanntlich am spätesten von allen ge setzgebenden Körperschaften in die Fe rien geht, ist vertagt worden, nachdem in der Thronrede eine Anfrage des neuen Apostels für den allgemeinen Weltfrieden, Cramer, der sich zum Nachfolger Elihu Burritts berufen fühlt, dahin beantwortet worden, daß die Streitigkeiten zwischen England und den Ver. Staaten aus der Robbenfrage durch ein Schiedsgericht beigelegt wer den würden. Großes Aufsehen in der Finanzwelt erregt die Schädigung der Deutschen Bank in Berlin durch die Unterschla gungen ihres langjährigen Kassirers Franck, welche sich auf <295,000 belie fen und in Gemeinschaft mit dem Bör senmakler Schwieger zum Zwecke der Ultimo-Spekulation mit russischen Ru beln ausgeführt wurden. Das Landwehr-Montirungsdepot in Rathenow ist abgebrannt und der preu ßischen Regierung dadurch ein Schaden von 375,000 Mark entstanden. Die katholische Laienwelt rüstet sich zur Pilgerfahrt nach Trier, wo Bischof Korum und Domkapitel am 18. d. Mts. den hl. Ungenähten Rock Christi aus stellen läßt. Bischof Reinkens, der be kannte Führer der Altkatholiken, liegt im Sterben. Das vom Kaiser Wilhelm eifrigst empfohlene Gesetz zur Bekämpfung der Trunksucht hat im preußischen Staats ministerium wenig Aussicht auf Erfolg. In der irischen Agitationskasse herrscht so starke Ebbe, daß die Parteiführer O'Brien und Parnell sich dem Banke rottverfahren unterwerfen müssen,—ein Beweis für ihre unwiderbringlich ge» fchwundene Popularität. «-S- Herr Maler Conrad Maaß er theilt jetzt Unterricht im Malen und Zeichnen direkt nach der Natur und macht zu diesem Zwecke täglich Touren in die malerische Umgegend. Anmeld ungen von Schülern können in dieser Ossiee oder bei Stewart k Meyer, Wyoming Avenue, hinterlassen wer den. 30,4 »S'Annoncirt im „Wochenblatt". Ay.AuMsbKaenLK'K Unverdanlichkeit. Seit längerer Zeit litt ich an Nnver daullchlcit, keine« der angewandten Mittel wollte mir helfen, bi« lch Dr. August König'« Hamburger Tropfen nahm. Die se Tropfen stellten mich in kurzer Zelt wleder her. Christian Levhe, 20! K Orlean«-Straße, Baltimore, Md. Kopfschmerzen. Ich litt häufig an Kopfschmerzen und alle Mittel die dagegen angewandt wur den, waren erfolglos; schließlich gebrauch te ich Dr. August König'« Hamburger Tropfen, welche mir jedesmal Linderung schafften.—Wm. Bohn, Lancaster, Pa. Verstopfung. Jahre lang litt ich an Verstopfung, heftigen Störungen de« Magen«, schlech tem Appetit, Schlaflosigkeit, ic. Die Anwendung von Dr. August König'« Hamburger Tropfen bringt stet« Besser ung.—Jakob Zeller, Ottawa, Jll«. Dr. August Könlg'« Hamburger Brustthee Brust, der Lungen und der Kehle. «»r «» Vr!»«»»I-V»«ete». VeeiS 2S »I». E h a S. D. Nenffer» 628 Lackawanna Avenue S2B Hüten, Kappen, Garderobe-Artikel Waaren. Beste deutsch« und andere M. Zeidler's D rntscheß ä ckerei 117 Franklin Av^, Fritz Dürr s Union ReAanrution <K Salon, 313 Lackawanna Avenue. /ivKlvr'B No. Lackawanna Ave, P. Zirgler, Eigenthümer. Zcntc's Hotel, Penn Ave., Scrauton. Pa. Rhein-, Mosel- und Nngm'iveine. Albert Zenke. M, I. A. Duckwoitl,. Architekt, Office im Coal Exchange Gebäude, »MW» 2 VN? 22 L? S' liemm tMMilliß, I.elim!clmseclie .'M VN. ? Lack »Usr LranLisltov, I Lv'risindanit HanS nnd Hof. Gesundheit und Medizinnehmen. Wenn die Gesundheit leidlich gut ist, schreibt Julet Corson in „Harper's Ba zaar", und das System nicht besonders angestrengt werden soll, kann man sich auf de» normalen Appetit verlassen, um die zur Erhaltung solchen Zustandes nöthige Art und Menge der Nahrung anzudeuten. Naturgemäß wechselt der Appetit mit dem Wechsel der Jahres zeiten, und, so lange er nicht ein unge wöhnliches Maß von Befriedigung oder Enthaltung verlangt, braucht man kei nen andern Mahner. Unvorsichtige, zudringliche Freunde thun viel Schaden, indem sie Jemand zu plump oder zu frisch erklären, und der wohlgemeinte Rath, ein gewisses Bitters oder gewisse Pillen zu nehmen, oder sich fettbilden der Speisen und Getränke zu enthalten, hat oft ernste Störungen im Gefolge. 810 ß versuchsweise Medizin zu nehmen, wenn keine wirkliche Nothwendigkeit dazu vorliegt, ist ein Spielen mit Feuer. Wenn du krank genug bist, um einen gründlichen Kostwechsel vorzunehmen oder Medizin zu gebrauchen, ziehe sofort einen zuverlässigen Arzt zu Rathe. Vor allem meide die angezeigten Quack salbermittel. Um die Worte eines er folgreichen Händlers zu gebrauchen, dessen Bankrechnung größer ist als sein Gewissen : „Solche Mittel werden zum Verkauf gemacht." Wenn du etwas geschwächt fühlst, nimm das aus Kokablällern bereitete Stärkemittel; iß reichlich frische, reise Gemüse und Früchte, besonders Oran gen ; trinke Limonade, und wenn du sehr ermüdet bist, trinke vor dem Schla fengehen schluckweise ein Glas Milch, so heiß du sie nehmen kannst. Mache dir mäßige Bewegung durch Gehen und schlafe in reiner Luft. Wenn du nach einigen Tagen solcher Selbstbehandlung keine Kräftigung verspürst, io rufe dei nen Arzt und folge seinen Anord nungen. DaS Rupfen der Gänse. Oft begegnet man im Sommer mehr oder weniger großen Gänfeheerden, die noch in althergebrachter Weife gerupft werden. Es kann wohl nichts Schmerz hafteres geben, als einen Vogel bei lebendigem Leibe feines Federkleides zu berauben. Freilich sind Gänsefedern baares Geld, und eine große Heerde gibt dem Besitzer augenblicklich eine ganz nette Ernte, doch an den Schaden denkt er nicht, der ihm dadurch entsteht, daß er in so roher Weise der Natur vor greift. Geschieht das Rupfen bei un günstiger Witterung, so ist Krankheit und Tod einzelner Thiere die Folge. Geschieht es gar 3mal im Jahre, ist es kein Wunder, wenn wir im Herbste statt prächtiger Gänse, Schwächlinge und Krüppel erhalten, welche nur durch vieles, theures Futter für die Küche tauglich gemacht werden können. Die zur Zucht bestimmten Thiere aber haben ein noch weniger angenehmes Leben, denn diese werden jahrelang mit dem Rupfen gemartert und sollen dabei noch Lust und Kraft zum Eierlegen, Brüten und Aufziehen der Jungen haben. Die Folgen davon bleiben nicht aus, da so geschwächte Thiere nur wenige Eier le gen und schwächliche Junge ausbrüten. Der Bauer, welcher seine Gänse rupft, reißt sich selbst den Gewinn aus der Tasche und schadet sich selbst. Der überlegende Landwirth läßt der Gans das Federkleid, nicht aus Mitleid, son dern infolge richtiger Berechnung, er leiht es ihr nur und nimmt am Ende durch einen kühnen Schnitt in die Kehle ein 3fach werthvolleres Federkleid mit dem darunter herrlich entwickelten sel ten Balge. Nach angestellten Versu chen steht der Federgewinn durch das Rupfen der Gänse nicht im Verhältnisse zu dem Verbrauche von Futter, um die ausgerupften Federn zu ersetzen. 1 Unze Federn gleichen einem Verluste von 2 Pfund Fleisch und Fett und ebenso vie len Federn, wenn die Thiere geschlach trt werden. Dies weiß der berechnende Landwirth, deshalb rupft er nicht. Die heilsamen Eigenschaften der Wasserkrefse und der Zwiebel. Die Wasserkrefse ist eine Pflanze, welche sehr heilsame Eigenschaften be sitzt. Eine Eigenthümlichkeit der Pflanze besteht darin, daß sie an eisenhaltigen Waffern wächst und davon fünfmal mehr Eisen an sich zieht, als andere Pflanzen. Deshalb bekommt die Kresse auch allen blutarmen Personen sehr gut, aber sie enthält auch Theile von Knob lauchsubstanz und von Schwefel, von Jod und Phosphaten, ist ein Blutreini gungsmittel und wird als Zuspeise zu Fleisch gern genossen. Indessen ist doch die kultivirte Pflanze verdaulicher, als die wild wachsende. Was nun aber die Zwiebel betrifft, so gehört dieselbe, botanisch genommen, zu der Familie der Lilien. Der Geruch dieses Gemüses, welcher eben gar nicht angenehm ist, kommt von einem flüchtigen Oele her, welches dasselbe ist, das auch der Knob lauch an sich hat. An der Zwiebel ist dies Oel aber doch etwas milder und hält nicht so lange an. Indessen kann man den Geruch der Zwiebel, wenn er lästig fällt, sofort vertreiben. Ein we nig Petersilie oder ein wenig Kaffee, auch ein Schluck Wasser, nach dem Verspeisen der Zwiebel genommen, Hilst am besten dagegen. Gekochte Zwiebeln sind bezüglich des Geruchs am besten und sind auch am verdaulichsten. Das Oel geht hierbei der Zwiebel ab und in das Wasser, in welchem sie ge kocht wird. Die Zwiebeln sind reich an Fleisch bildenden Elementen. Rohe Zwiebeln sind besonders gegen die Fol gen einer starken Erkältung gut, sie wirken erfrischend aus ermüdete Perso nen und wirken auch sonstens in der Regel wohlthätig. Zur Bekämpfung der Kartoffel krankheit. In den letzten Jahren sind verschie dene Vertilgungsmittel gegen die Pilz krankheilen des Weinstockes, der Kar toffeln, Tomaten u. s. w. empfohlen worden, welche als wirksames Prinzip Kupfervitriol enthalten. Dahin gehört die Kupferkalklösung („Bordelaifer Brühe") und die Kupfersodalösung. Die Pflanzen werden vor und nach der Blüthe mit dieser Flüssigkeit besprengt, wozu besondere Spritzen mit Verthei lungsvorrichlung dienen. In neuerer Zeit wird der Kupfervitriol in einer neuen handlicheren Form zur Bekämpf ung der genannte» Krankhelten angebo bestäuben sind. Das Mittel heißt Ku pfervitriol-Speckstein. Dasselbe kann durch Verstäubungsapparate rasch sehr fein zertheilt werden und soll den Pflan zcnthcilcn mit Zähigkeit anhaften. Bei Kartoffeln genügen 2 oder 3 Bestäub ungen, die eine nach dem Auflaufen, die andere zur Zeit der Knollenbildung. Man wendet das Mittel bei nicht zu heißem und nicht zu feuchtem Wetter an. Günstige Zeiten sind die frühen Morgenstunden, besonders bei thauigem oder nebligem Wetter, auch die Tages neige. Die anzuwendende Menge be trägt ungefähr 50—-60 Kgr. pro Hek tar. Es darf nicht so stark bestäubt werden, daß die Blätter weiß erscheinen, da jüngere Pflanzenthelle sonst Schaden leiden. Man hat, wenn möglich, auch die untere Seite der Blätter zu bestäu ben. Die Arbeit geht angeblich so rasch von der Hand, daß ein Mann in zwei einhalb Stunden mit l Hektar fertig werden kann. Nachtarbeit und .Kopfschmerz. Ein schweizerischer Arzt ertheilt den zahlreichen Personen, welche infolge später, anstrengender Geistesarbeit des Nackts und am nächsten Morgen mit Kopfschmerz aufwachen, einen guten Rath. Lange Zeit war er selbst mit derartigen Kopflchmerzen geplagt, seit einigen Jahren aber hat er sich durch ein ganz einfaches Mittel davor ge schützt. Wenn er gezwungen ist, seine Kopfarbeit bis in die Nacht hinein fort zusetzen oder sich zur späten Stunde in schlecht gelüfteten Zimmern aufzuhal ten, geht er nicht gleich zu Bett, sondern macht sich durch einen raschen Spazier gang eine Stunde lang Bewegung in freier Luft. Aus diesem Gang hält er öfters an und übt Lungengymnasuk, in dem er mehrmals tief Athem holt. Wenn er sich darauf zu Bette legt, ge nießt er festen Schlaf, und trotzdem die Schlafstundcn verkürzt worden suis, wacht er ohne Spur von Kopsschmerz auf. Die Wirkung dieses Verfahrens läßt sich auf Gruud physiologischer Thatsachen leicht erklären. Das Blut wird durch das Gehen von dem über füllten Gehirn abgezogen und das Ein athmen von frischer Lust regt die Lun gen zu erneuter Thätigkeit un, um die schädlichen Gase auszustoßen. Aus eigner Erfahrung empfehlen wir das erwähnte Mittel, nicht nur, um Kopf schmerz zu verhüten, sondern um Kopf schmerz und Schlaflosigkeit zu vertrei den und am nächsten Morgen frisch und heiter aufzuwachen. Angesäuerte Kleie. Dem „Bromberger Tageblatt" wird Folgendes mitgetheilt: Durch Ansäu ern mit Sauerteig soll der Nutzeffekt der Kleie wesentlich gesteigert werden. Drei Milchkühe erhielten die Kleie zu nächst 14 Tage in gebräuchlicher Weise, nämlich nur mit Wasser angerührt und in Form von Getränk verabreicht, wo bei das Gesammtmilchguantum während dieser Zeit genau bestimmt wurde. Nach Ablauf der vierzehn Tage wurde die für die folgenden Tage bestimmte Kleie schon des Abends vorher mit Wasser von 28 Grad Wärme angerührt und die Mischung mit etwas Sauerteig versetzt. Auch diese Fütterung wurde alsdann 14 Tage fortgesetzt und dabei die Milch genau gemessen. Es zeigte sich hierbei sofort eine Steigerung des Milchertrages, und zwar betrug der Gefammtgewinn während der 14 Tage 24 Liter. Der Sicherheit halber wurde die Kleie nun wieder 14 Tage lang im gewöhnlich angerührten Zustande ge reicht, und sofort zeigte sich wieder eine Abnahme des Milchertrags. Auch bei der Fütterung des Mastviehs (insbe sondere der Schweine) erwies sich das vorherige Ansäuern der Kleie vortheil haft. Nach neueren Erfahrungen wirlt angesäuertes Kleienbrod noch vorthcil hafter, und ein zweiter großer Vortheil erwächst dabei, wenn patentirtes Holz, mehl mit verbacken wird, da dies sich nur auf etwa 76 Pfg. pro Centner stellt. Milch oder Butter? „Was ist das Profitlichste, die Milch zu verkaufen oder Butter davon zu ma chen und dieselbe auf den Markt zu nehmen?" war eine Frage, selche bei hampton Township Bauern Clubs viel Besprechung hervorrief. Charles G. Knight, der Erfahrung darin hat, sagte, daß SSO bis 535 per Kopf mehr per Jahr erzielt werden könnten von einer Herde von 20 Kühen mit dem Verkauf der Butter wie der Milch. Der jähr liche Profit von jeder Kuh sollte von 595 bis Kl 10 betragen. Wenn Butler gemacht wird, gibt's ferner Milch sür die Schweine u. s. w., was anderswie nicht der Fall ist. A. A. Slack war der Ansicht, daß Buttermachen zu lästig für die weiblichen Familienglieder wäre. Harvey Ely meinte, wenn die Bauern sich so viel bemühten, gute Milchkühe zu bekommen, wie gute Butterkühe, das Resultat ein sehr verschiedenes sein würde. Um vergilbte Wäsche wieder weift zu machen, weicht man sie in sauer gewor dene Buttermilch und läßt sie darin liegen, und zwar gröbere länger als feinere. Alsdann wäscht nian sie mit Seife in lauwarmem Wasser, spult sie in kaltem nach und trocknet sie. Hilst dieses Versahren nicht das erste Mal, so wiederholt man es. Bei feiner Wäsche darf die Milch nicht sauer sein. »«'Bestellt das „Wochenblatt"—es enthält alle Nachrichten—nur <2.00. DrNarke Sichere < «««rü»»..,», ig« e-uth Heilung. > «ht-a,». zu. > Mark Etreet. Der alte nnd bewährte und Wundarzt, grösser" (WWckl Weit und besten^Erfolge k? O. «. v., 18k S. Clark St.. Chicago, Jl. Ein Danköarer Patient l'rivat Klln ili »ml Vispvnsurx, «Z li 51r., k»>. Vorl., >. V. Die sciaerZFntäcckung von äc? cilte steo bis auk 6!e ncucste Ac!l. eos,i>znv, Diese Zeitung I. K. Wright St Co.. 2V. Straße und Pennsylvania Avenue, Männer nnd Jünglinge! W > ocv7Bc«cB «clt..l«siini7, I Der „Rcitungs-Anker" ist auch zu haben in Philadelphia bei ü. A. Jeremias, 413 Vinest. Andreas Grampp, Herren-Schneider, »SS Penn Avenue, nahe den Dilkson Werkstätten, und gilt »ästend >» d>lli>,sltn Preisen, und h-lt stet« moderne Stoffe zur «»«wähl. 56/'/ Äsckö üseM Hl!»., ko. 154 I?ssssu Bteest, slle eleutsclien Llätter in <lea Ver. Staate» unct Europa.
Significant historical Pennsylvania newspapers