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Im italienischen Parlament ist es deshalb auch zu heftigen Interpellatio nen an den Premierminister Rudini ge kommen, in deren Beantwortung dieser sein Mißvergnügen über Blaines ver klausulirte und ausweichende Antwort nicht verbehlte. Gegen Rudini selbst wühlt übrigens eine starke Partei, die den New Orleanser Zwischenfall als willkommenen Anlaß benutzt, ihm Ver» legenheiten zu bereiten. Da im Uebri gen in der auswärtigen Politik der Ver. Staaten Ruhe herrscht und im Innern politische Windstille eingetreten ist, so benutzt Präsident Harrison die Muße zu einer Rundreise im Süden. Er hat u. A. Chattanooga besucht, die Schlacht felder eingehend infpizirt, ist dann nach Atlanta gefahren, wo ihn ein südstaat licher Handelscongreß begrüßte, und sah sich dann das gewerbsfleißige Birming- Hain in Alabama an, um dann über Tallapoofa seine Reise fortzusetzen. Ueberall fanden festliche Empfangsbe grüßungen statt und wurden viele Re den gehalten. Inzwischen tagt in Kan sas City der erste Handelscongreß des Westens, welcher zu wichtigen Beschlüs sen geführt hat. Im Allgemeinen scheint man unbeschränkten Freihandel, namentlich mit Mexiko und Südame rika, zu empfehlen, während man den Finanzen des Landes durch freie Sil berprägung, internationale Eisenbahnen und ein Steuersystem, welches lediglich die nothwendigen Kosten der Verwal tung decken soll, auf die Beine helfen will. In der Farmerpartei zeigt sich eine Spaltung zwischen Nord und Süd. Während man im Norden dringend die formelle Gestaltung einer neuen dritten Partei verlangt, hofft man im Süden die demokratische Partei für die Ziele des Bauernbundes zu gewinnen, und zögert deshalb, mit den Demokraten zu brechen. Der Entwurf einer neuen Verfassung für Kentucky ist nach I9v»tägiger Be rathung von der Legislatur beendet. Bemerkenswerth ist darin die Aufnahme des australischen Wahlsystems und eine stark hervortretende, gegen den Einfluß der Bundesregierung gerichtete partiku laristische Färbung. Handel und Verkehr bewahren eine abwartende Stellung gegenüber der herrschenden Flauheit, und in den gro ßen Fabriken werden zwar keine Arbei ter entlassen, aber vielfach ihre Arbeits zeit bedeutend herabgesetzt. Der Rie fenstrike in der Cokesregion bei Scotts dale, Pa., ist resultatlos verpufft, und die bei dem blutigen Zusammenstoß mit den Gendarmen von Morewood unter legenen Arbeiter der Frick'schen Coke werke sind aus ihren Wohnungen exmit tirt und wandern großentheils, soweit sie Ersparnisse besitzen, nach Böhmen, Polen und Ungarn zurück. Der langjährige Congreßabgeordnete für New Uork und Tammanite General Spinola ist gestorben. Große Aufregung über einen angeb lichen Justizmord herrscht in Syracuse, N. N„ wo vor einiger Zeit Frau Roxo lane Druse gehängt wurde, nachdem sie auf das Zeugniß ihrer eigenen Tochter hin überführt war, ihren Mann, einen Farmer in Onondaga County, ermordet und seinen Leichnam den Schweinen vorgeworfen zu haben. Das Mädchen hat jetzt erklärt, daß ihre Beschuldigung durch Furcht erpreßt war. Ermordet unter gräßlichen Umständen wurde in der Nacht von zwei Unbekannten der Zollinspektor Richards nebst seiner Gat tin zu Wilmington, Del. Das Beispiel von New Orleans fand blutige Nachahmung in Kenton, 0., wo ein gut organisirter Pöbelhaufen das Gefängniß erbrach und den Mörder des Polizisten Harper kurzer Hand auf henkte. Die jugendliche Giftmischerin Mary Metzdorf in Baltimore, welche ihr Brü derchen und ein anderes Kind mit Blau säure aus der Welt schaffte, macht be reit« ihren zweiten Prozeß durch, nach dem sie ihr erstes Geständniß widerru fen hat. Unter der Unfallstatistik spielt die fast an's Verbrechen grenzende und fast unglaubliche Fahrlässigkeit und sorglo ser Leichtsinn bei der Aufbewahrung von Explosivstoffen eine traurige Rolle. So fanden die drei Knaben des Far mers Thomas Munce bei Washington, Va., eine Büchse mit Nitroglycerin, die beim Bewerfen durch Steine explodirte und zwei der Knaben in Stücke riß. Der anscheinend blödsinnige Farmer Holcomb bei Lancaster, Washington, legte feucht gewordenen Dynamit zum Trocknen auf den heißen Ofen, worauf ein fürchterlicher Knall das Haus in Trümmer riß, die beiden Töchter des alten Esels sofort getödtet und dieser selbst nebst seiner Ehefrau schwer ver letzt wurden. Chicago hat ein Millionenfeuer ge habt, welches zwar Smyths Pferdeställe und das „Museum" von Kohl und Middleton gänzlich, sowie das Theater am Heumarkt theilweise in Asche legte, wobei jedoch, trotzdem die Theater über füllt waren, keine Unfälle ernstlicher Art vorkamen. Kinderfclbstmorde sind kcine Selten heit mehr. So erhängte sich der 13» jährige Willie Mendheim in Mont gomery, Ala., vor den Augen seiner Mutter aus Aerger darüber, daß diese ihn ausgescholten hatte. In Europa sind durch Rußlands Rüstungen an der österreichischen Grenze und seine unausgesetzten Wühlereien, welche in Bulgarien und gegen die Tür kei angezettelt werden, erneute Kriegs gerüchte im Umlauf. Abgesehen davon, daß die Ermordung des bulgarischen Ministers Beltscheff auf russische Rech nung zu setzen scheint, fängt auch unter den Armeniern an der russifch-persi fchen, resp, türkischen Grenze das alte Jntriguenspiel von Neuem an. Der berüchtigte „freie Kosak" Atschinow will sich zum Befreier der Armenier vom türkischen Joche aufspielen, und obwohl diese seine Dienste höflich abge lehnt, rüsten sich doch die russischen Ar menier und die Perser zu Einfällen über die Grenze. Einen Bruch des Pariser, resp. Berliner Vertrages hat Rußland dadurch begangen, daß es trotz des Pro testes der Türkei ein angeblich nach Wladiwostok in Sibirien bestimmtes Kriegsschiff durch die Dardanellen schmuggelte. Auch der blutige Aufstand in Mani pur, einem Hinterlande Britisch-Jn diens, wird auf geheimen russischen Einfluß zurückgeführt, obwohl dies nicht wahrscheinlich. Soviel steht fest, daß der englische Commissär Quinton und seine Begleiter enthauptet und ihre ent setzlich verstümmelten Leichen zum Hohn über die Mauern Thalabs geworfen wurden. Letztere Festung ist inzwischen von den englischen Truppen gestürmt worden. In Deutschland hat bei der Wahl am IS. April in Geestemünde Fürst Bismarck die Demüthigung erlebt, daß er mit seinem sozialdemokratischen Geg ner in eine Stichwahl muß, falls er auf seiner Kandidatur zum Reichstage be steht. Kaiser Wilhelm betreibt eifrig feine neuesten Reformen auf dem Ge biete der Marine, die, wie gewöhnlich bei ihm, mit umfangreichen Personal veränderungen anfangen werden. Seine allzu kriegerich gefärbte Rede in Kiel, bei welcher er der deutschen Flotte den Vorstoß im Kriege zugedachte, hat des befremdenden Eindrucks wegen von oben allerlei Ableugnungen und Ab schwächungen erfahren. Di« deutsche Flotte wird übrigens Gelegenheit ha ben, ihre Wirksamkeit in Chile, wo die Revolution Alles auf den Kopf gestellt hat, im Verein mit dem englischen Ge schwader zum Schutze der dortigen deut schen Kaufleute zu erproben. Denn namentlich in Jquiyue, daS von Bal maceda und den Rebellen abwechselnd in Brand und Trümmer geschossen wurde, herrschen die entsetzlichsten Zu stände, ebenso wie an der von der rohen Soldateska geplünderten Südküste Chi lis. Deutschland sucht inzwischen seine Handelsbeziehungen nicht nur durch den dem Abschlüsse nahen Vertrag mit Oe sterreich, sondern auch durch Anknüpf ungen mit Belgien, Italien und der Schweiz erheblich zu stärken, namentlich da auch die letzten Confularberichte einen erheblichen Rückgang des deutschen Ex ports nach Nordamerika aufweisen. Die afrikanischen Colonien, wenn auch kei nen Gewinn abwerfend, werden stark vom Kaiser begünstigt, und Major Wißmann ist wieder nach Ostafrika ab gegangen, um unter dem neuen Statt halter von Soden Dienste zu nehmen. Was den amerikanischen Import be trifft, so wird die Einfuhr lebender Schweine jetzt in den deutschen Häfen gestattet, noch nicht jedoch von Pökel fleisch. Ein amerikanischer Offizier, Lieutenant Clarke, ist dem Stabe eines westfälischen Kavallerieregiments zuge. theilt worden. Die Socialdemokraten, welche dem Fürsten Bismarck so ener gisch in Geestemünde opponirten, wer den jetzt von der Regierung mit erneu ter Strenge behandelt, wie «s auch er wiesen ist, saß die preußische Regierung sich denjenigen Fabrikanten angeschlos sen hat, welche Arbeiter wegen Theil nahme am Arbeitertage geboycottet ha» ben. Ein schlimmer Krawall zwischen ein gezogenen Reservisten und Ortspolizei führte in Budzin (Reg-Bez. Posen) den Tod von drei Männern herbei.—Das Irrenhaus in Sorau brannte nieder. Großfürstin Olga Feodorowna, die Mutter des vom Zaren wegen seiner Mißheirath degradirten Großfürsten Michael, hat aus Gram über die Schmach ihres Sohnes Selbstmord be gangen. Der Graf von Meran, einziger Sohn des einstigen Reichsverwesers Johann von Oesterreich und der schönen Post meisterstochter von Aussee, ist dort ge storben. Taubheit kann nicht geheilt wer- Oderflächrn'ist." ' ' sch>"M'g'n g. Z. Shene, k To., Toledo O. M.Mobx! Rheumatismus, Rückenschmerzen, Neuralgie, Farmer und Viehzüchter Eine Flasche Ee. Ialod» «Set kostet 50 TIS. <fünf Flaschen für tü.vll). Ist in jeder Apo» e««i».ez «, voaei.c« eo„ >»>«»-»,. na. Fritz Dürr s Union Restauration <K Salon, 313 Lackawanna Avenue. ThaS. P. Weichet. John T. Weiche!. tveichel's Hotel. Gebrüder W«ich«l, - Eigenthümer Nachfolger von Philiv Weichel. N 0. 23« Penn Avenue. Algier'« ilvtvl, No. 327 Lackawanna Ave, P. Zirglrr, Eigenthümer. Zentc's Hotel, 215 Prnn Ave., Srranto«, Pa Rhein-, Mosel- und Ungarwcine. Albert Zenke» M. T. Keller'S vsrrl»«?« Vork«, Cooper Gear Buggy. Buggies, GigS, Pheatons, Platform-, Vergnügungs-, Geschäfts- und Lumber-Wagen Hie jßeseluedte »elnerMatäeekullA von 6er älte sten bis ans äie neueste Meit. 5 IS Loal». —»uitNti,»!. III,», INI» Ii 7«e «xUS co«s>««v. HauS und Hof. Gräser für Wiesen und Weiden. Da jetzt wieder die Zeit gekommen ist, daß der Farmer seine Grassämereien für Wiesen und Weiden beschaffen muß, da drängt es mich, meinen Farmerkolle gen einige beachtenswerthe, aus Erfah rung beruhende Winke und Rathschläge zu geben. Ich baue jetzt schon seit IS Jahren verschiedene Gräser, und meh rere Sorten von denselben mit aus gezeichnetem Erfolg. Man hat hier zu Lande sehr viele Sorten, die gegen Winterkälte höchst empfindlich und da her nicht werth sind, daß der Farmer Geld sür sie ausgiebt. Man muß bei dem Kaufen sehr vorsichtig sein und Wohl darauf sehen, daß man vom Sa menhändler genau das bekommt, was man haben will. Ich bin in der Hin» sicht wiederholt angeführt worden, bis ich mir ein von C. F. Fleischmann her ausgegebenes Buch anschaffte, das von allen Gräsern und Grassamen genaue Abbildungen und Beschreibungen ent hält. Dasselbe hat mir werthvolle Dienste geleistet. Einige der besten Gräser will ich HL anführen. Wiesenschwingel (meadvvv testuca) und französisches Raigras (tall oat gras») lieben beide einen bindi gen Boden, der nicht so leicht austrock net, auf solchem aber gedeihen sie gut und, was die Hauptsache ist, sie wachsen schnell wieder nach, sobald sie gemäht sind. Sie kommen mit dem rothen Klee zugleich in Blüthe, mit dem zusammen sie ein gutes Heu geben. Anstatt das Timotheum, das spät kommt und keinen Nachwuchs hat, sollte man Riesenklee säen, als der gewöhn liche Klee, was dem Farmer insofern zu Statten kommt, als die ganze Heuernte nicht auf ein Mal ihm über den Hals wächst. Das Knauel-Gras (orckarcl Brass) besitzt gleichfalls einen hohen Werth sür Weide, nur wird es leicht hart, es muß dabei höchstens zwei Wochen Zeit haben, nachzuwachsen. Weidet man es in der Zeit nicht ab. so wird es zu hart. Zu Waldwcide, die fortwährend halb Schat ten hat, wie in meinem Walde da, wo der Sturm denselben stark gelichtet hat, eignet cs sich vorzüglich, gegen scharfen, kalten Nordwind aber ist es sehr em pfindlich. Wiesen-Schwingel und Raigras ha ben mir schon zehn Sommer gute Schnitte gegeben, und sie sind in zehn Wintern nicht ausgefroren. Wenn der eine oder andere Farmer Versuche damit machen will, so kann er guten Samen von mir beziehen, das Bushel für 52.00, das Viertelbufhel für SV Cent. Wei tere Auskunft zu geben, bin ich gerne bereit. Fillmore, Washington Co., Wisc. Fried. Oehrling. Der Tod im Airhfntter. Viel zu wenig wird beachtet, wie ge fährlich es sür Rindvieh ist, wenn Drahlstücke. Nägel u. dgl. durch das Futter in den Magen gelangen, denn schwere Erkrankungen können dadurch herbeigeführt werden. Oft nehmen die Thiere auch auf der Weide solche Ge genstände auf, die vielleicht mit dem Dünger auf das Feld gebracht wurden. Aus diesem Grunde ist es wichtig, den Dünger davon frei zu halten : nament lich hat man bei Schindeldächern auf die Schindelnägel zu achten, die sehr leicht in den Dünger gerathen. Erkrankungserscheinungen sind an fänglich nicht wahrzunehmen. Erst mit dem allmäligen Eindringen <es Fremdköipers in die Bestandtheile der Haube oder den zweiten Magen vermin dern sich die Freß- und Trinklust und das Wiederkäuen. Auch der Kothabsatz ist bis zum Ende der Krankheit ver zögert. Ferner nimmt die Milchabson derung ab, und es treten Fieber und Frostschauer auf. Während dieser er sten Erscheinungen vermag man durch Stöße gegen die Brustwand Anhalts punkte zu gewinnen, ob in dem Magen des Thieres ein schädlicher Fremdkörper sich befindet. Bei Anwesenheit eines solchen treten als spätere Anzeichen Stöhnen, beschleunigtes und schmerzhaf tes Athmen auf, während die Unter suchung der Athmungsorgane nichts er giebt. Jede Bewegung, insbesondere das Bergauf- und Bergabgehen, das Ausstehen und Niederlegen verursacht dem Thiere Schmerzen. Ist das Leiden hochgradig geworden, so zeigt sich ein schmerzhafter, kraftloser Husten, Puls- und Herzschlag sind unregelmäßig. Treibt man die Thiere, so gehen sie sehr langsam und vorsichtig, husten da bei öfter und verrathen durch Stöhnen große Qualen; da kräftige Zusammen ziehungen der Haube und des Zwerch felles stattfinden, so sind starke Ath mungsbeschwerden vorhanden, die aber in der Ruhe wieder nachlassen. Bei weiterem Fortschreiten der Krankheit wird das Athmen immer rascher und das Thier verendet. Der Verlaus der Krankheit kann sich aber auch derart gestalten, daß sich bei den Thieren nur ein leises Kränkeln be merkbar macht, daß sie scheinbar wieder genesen und selbst noch einige Monate leben. In diesem Falle ist bei reichli cher Fütterung noch Milchnutzung mög lich. In beiden Fällen bleibt schließlich das Schlachten die einzige richtige Ver werthung. Di«, beste Vorbeugung ge gen derartige Erkrankung ist Vorsicht in der Entfernung der Nägel aus Holzge genständen, bevor sie verbrannt werde», damit die Nägel nicht mit der Asche aus die kommen, und im Ansam meln spitziger Körper bei Bauten, Bränden, u. s. w. Wbl. Mcdiziugaben für HauSthiere. Farmer und sonstig« Viehbesitzer se hen sich oft gezwungen, ihren Thieren kräftig wirkende Medizinen einzugeben. Es ist daher sehr nöthig zu wissen, wie viel man geben darf. Der „American Agricnltuiist" giebt darüber folgende Auskunft: Die verschiedenen Opiumpräparate werden am häufigsten verlangt, um Schmerzen zu lindern. Bei Durchfall, Ruhr oder sonstigen schmerzhaften Lei den giebt man gewöhnlich Laudanum oder Opiumtinktur; die Gabe für ein erwachsenes Thier ist ein Eßlöffelvoll und wird, wenn nöthig, nach einer Stunde wiederholt. Eifenhutextrakt (tincture c>k accmitc), 10—30 Tropfen. Dies kräftige Fie bermittel sollte nur zwei oder drei Mal gegeben werden, da es das Herz angreift. Aloe (aloes) als Abführmittel für Pferde, ein oder zwei Drachmen. Dem Rindvieh giebt man besser Glaubersalz oder Leinsamenöl, ein Pfund auf ein Mal. Tollkirschenextrakt (extract ok della clorina) als Betäubungsmittel, eine bis zwei Drachmen. Katechu (tiucture ok catecku), eine bis zwei Drachmen. Fingerhutextrakt (tincture ok tlijM lis) in Gaben von einer Drachme, wirkt harntreibend und herzstärkend, häuft sich aber gern im Körper an und wirkt dann übermäßig stark. Aus diesem Grunde sollte dessen Gebrauch nicht sehr häufig oder andauernd sein. Glycerin ist ein Lösungsmittel für viele Medizinen. Der flüssige Extract von Bilsenkraut nixer) wird als Beruhi gungsmittel in Gaben von einer halben Unze verabreicht. Leinsamenöl gibt man als Abführ mittel, ein halbes bis zu einem ganzen Pfund, und wiederholt die Gabe nach drei Stunden. Auf Pferde wirkt es nicht gut. Schwefelsaure Magnesia os maxnesia) oder schwefelsaure Soda (»ulpkate c>f socla), in Wasser oder Kleienbrühe aufgelöst, gibt man als Abführmittel in Portionen von einem halben bis zu einem ganzen Pfund. Olivenöl wirkt milder und darf in Ga ben von einem oder anderthalb Pfund eingeschüttet werden. Strychnin für Starrkrampf, Kinn, backenkrampf oder Lähmung, ein bis zwei Gran. Terpentin und Leinsamenöl gegen Würmer, drei bis vier Unzen. Aeußer» lich angewandt, ist Terpentin eines der besten Reizmittel, um innerlichen Entzün dungen entgegenzuwirken. Ein damit angefeuchteter Flannelllappen, auf die Haut gelegt und mit Papier bedeckt, Wirksamkeit zeigen. Man muß sorg fältig mit Terpentin umgehen, weil er leicht Feuer fängt. Halberwachsene Thieren gibt man nur halb so viel Medizin als ausge wachsenen und jüngern vcrhältnißmäßig weniger. Thiere, die noch keinen Mo nat alt sind, erhalten ein Sechstel oder ein Viertel der vollen Gaben. Porzellaukitt. Man stellt zunächst zwei Lösungen her. Erstens werden 12 L gepulverten weißen Leims in 16 k Essigsäure und zweitens 2 k französischer Gelatine in 15 L Wasser aufgelöst. Diese zweite Lösung gießt man zur ersten und giebt dem Gemisch 2 L Schellackfirniß bei. Dadurch entsteht ein Kitt, den man in kleine, fest zu verschließende Flaschen füllt. —D>c Zu kittenden Porzellansachen wärmt man an ihren Bruchflächen ein wenig an, bestreicht letztere mit dem Kitt und drückt sie dann stark zusam men ; endlich läßt man den gekitteten Gegenstand an einem ruhigen Orte austrocknen. —Einen guten Porzellan kitt kann man auch wie folgt bereiten: Man vermischt 4 Theile Alabastergips mit gepulvertem arabischen Gummi und rührt dieses Gemisch mit einer Borax lösung (1 Theil pulverisirter Borax wird in SV Theilen kalten Wassers ge löst) zu einem dicken Brei an, mit wel chem man die zerbrochenen Gegenstände zusammenleimt. In derartig gekitteten Porzellangegenständen, z. B. Tellern, Tassen :c., kann man warme Flüssig keiten aufbewahren, ohne daß der Kitt sich löst. Die hier erwähnten Stoffe sind in jeder Droguenhandlung vor räthig. Das Abwaschen d«r Bäume ist nach den „Jllustr. Monatsheften" ein vortreffliches Mittel, um sie gesund und fruchtbar zu erhallen, da dadurch die vom Schmutze verstopften Oeffnun gen der Rinde freigemacht und das Moos sowie die Insekten sammt ihren Eiern vernichtet werden. Man bedient sich dazu einer gestiefelten, vorn spitzen, hinten breiter werdenden Stahldraht bürste und verrichtet die Abwaschen des Baumstammes von oben bis unten, und zwar am besten während eines sanften Regens oder gleich nach demselben, wenn der Stamm noch naß ist. Man wendet zur Reinigung außer reinem Wasser, namentlich wenn die Bäume vermoost sind. Seifensiederlauge oder eine Lauge aus Buchenasche und Salz oder auch ziemlich dickes Kalkwasser an. Ein sichere« Mittel grg«u War zen und Leichdornen. Dr. Lange empfiehlt die örtliche An» Wendung einer Lösung von 1,66 x Chromsäure und 3,33 k Wasser. Die Warzen sind täglich zweimal zu be tupsen, wodurch sie sich schwarzbraun färben. Nach 4 Tagen schäle man die schwarzbraune Kruste mit einem schar fen Messer weg. wiederhole das Be tupfen, schäle nach 4 Tagen wieder u. f. f. Nach 3 Wochen etwa sind die War zen verschwunden und erneuern sich nicht wieder. Die Kur ist durchaus schmerz los. Zur Entfernung von Fett-, Schinntz- und Zuckerslecken in den Kleidern der Kinder giedt der „Deutsche Hausfr." folgende Vorschrift. Man kaufe für 10 Pfennige Essigäther und für die gleiche Summe Salmiakgeist, gebe beides in eine Halbliterflasche und gieße so viel heißes Wasser daraus, daß noch Raum in der Flasche bleibt, um das Ganze tüchtig durchschütteln zu können. Hier zu träufle man noch einige Tropfen auf gelöste Zuckersäure (starkes Gift) und gebe beim Gebrauch noch die Hälfte kochendes, oder wenigstens heißes Was ser dazu, indem man sich, soviel man gerade braucht, in einer Tasse zurecht macht. Mit einem Schwämmchen reibe man nun die Flecken aus dem Stoff heraus. Freie Arzneken!! erhalten alle diejenigen, die sich im D«ut» fchrn Heil - Institut behandeln lasse». Diese« Institut beschäftigt drei der berühmtesten Spezial-Aerzt« Europa's und ist eine seit tt) Jahren bestehrnde Privat-Anstalt für die Be handlung aller chronis-benlL«iden, u»d Snpbili«, Flechten, Hautaus schlag und alle Blutkran?hrit«n, Fraueuleiden, Weißer Fluß, Un fruchtbarkeit, Beschwerden der Stiere» und Harnorgane, Tripper. Sa menfluß, Nerven! und Gedächtniß schwache, Verlorene Mannbar keit, «Sthma, Eatarrh, Schwind sucht, Skrofeln, Hämorrhoid«»», Rheumatismus, Wassersucht, Lr» b«rl«iden, Hall«nr« Krankh«it und D«,?t?ch^ Post versandt. Adressire: Deutsches Heil - Institut» IB6j Süd Clark Straße, Chicago, JllS. Danköarer Patient (Kein Arzt konnte ihm helfen) Xltoilc »u»S Vi«pvn»i»r?, nui«k»«l»evs' on. ntMk-nnevs' S , Ml!» H Luck »U«r LraoLwli«», I 1-u-k Loletsinbsnct I >4« z«ii«n, ml» s„i»<wi«», INräsu. NivävLsk, Soksks», Vorvsväst von Leiten äsr V. Lt. Lex. »n» Männer und Ziinftlinge! I » 0cU780»c8 «cit.-1»5717U7, V Philadelphia bei E. A. Jeremias, tt3 Binest. AmlW-AgSM, LS,'/ ÄUleß MM ko. 154 Btwet, alle 6eutscken Llätter ia 6ea Ver. Staaten un 6 Lurop».
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