4 Reisegelegeuheiten. ?ack«tsayrtActien-Hesellfchast. w von««»«» «»«Mao Sicher—Schnell— Bequem Lopp»l»ol>r«id»nsolmMsmpior ,n> »o.AX» T>»ne» »»«I2,»00—IS.ooo Plerdelr-It Durchbtllets zu niedrigen Preisen. e. s. »S La Salle Str., Kl Broadway. ö4I.rISVSL v. s. MMKNV»eo. uiviodi ».iivie. ÜSrets«, WelWs» e. v. nic«4Nll»eo. 05 La Salle Str., ! 5; Broadwau > »cw von«. WA IM-WX! Ueber Norddeutscher Lloyd Scknelldampferfahrt Z Kurze S««r«is« jwischen Bremen und New Bvrk. All«r, Trave, Saal«, EmS, Lahn. Eid«r, Werra, Fulda, Elbe, Spree, Havel. Sonnabends und Mittwoch« von Bremen. Sonnabend» nnd Mittwoch» von «rw York. Bremen ist sehr bequem für Reisende gele kurzer Zeit sämmtliche Städte Deutschend«, Oesterreich« und der Schweiz erreichen. Die mit brsonderer Beräasichtiaung der Zwischen deck«- und zweiter Caiiite-Passagiere gebaut, haben hohe Verdecke oorzügiiche Rennlation OckichsN-^ Eine vorzügliche Gelegenheit Norddeutschen Lloyd, und erprobten 6VUV Ton« großen Poftdampfer zwischen Baltimore und Bremen direkt, und nehmen Passagiere zu sehr billigen Prei sen. Nute Größtmöglichste 1,88b,Ät3 Paffagiere A. Schumacher ck Co., Gen'l Agenten, No. B Süd Sah Straße. Baltimore. Md., Tirelte Pos« lampscr wöchentlich New Port und Antwerpen, Philadelphia und Antwerpen. I. Kajüte »50 mitwärt«: Ru»dretse »05 S, Kajüte »Z» : «„»dretle «in bi» »l »7». Zwischendeck «u lehr miib>n-n Vretlen. VXIOS7 t So»s, »ener-I. «,-nlen. « v»r»IW« Vre«». New Bork. Seranton Wochenblatt, Office: Sil Lackawanna Avenue. Wvcbeu-Rundscbau. J>> der inneren Politik des Landes herrscht gegenwärtig völlige Ruhe, welche nur durch die lauten Freudenbe zeugungen der Anhänger des Generals Polmer über seine endliche Wahl zum Bundessenator in der Legislatur von Illinois zu Springfield unterbrochen wurde. Die Untersuchung über Bestechungen in der Legislatur von Califormen zu Sacramento bei der Wahl des Bundes senators Felton hat, nachdem auch Fel ton erklärt hatte, keinen Dollar zu Wahlzwecken ausgegeben zu haben, mit der Niederschlagung der Untersuchung gegen alle Verdächtigen geendet. Neun westliche Staaten werden einen Congreß in St. Louis beschicken, der den Zweck hat, Handel und Ackerbau im Westen nach Kräften zu fördern und zu heben. Die Tarifreform-Liga in Indiana polis, Ind., erhielt einen Brief vom Ex-Präsidenten Cleveland, worin dieser die Nothwendigkeit nie ruhender Agita tion zur Abänderung des jetzigen Zoll tarifs betonte. Dem Harrison'schen Cabinet droht ein neuer Verlust, da Kriegssekretär Proctor nach Vermont zu seinem Ge schäft zurückkehren will. Die Ausstellungskommission schlägt vor, die Gebäude für den „Weltjahr markt" zu Chicago nur aus Holz, statt aus theurem Marmor und Glas zu er» kichten, und dadurch vier Millionen beabsichtigt, die Leitung des musikali schen Theils der Eröffnung u. s. w. bei der Ausstellung Theodor Thomas zu übertragen. Peinliches Aufsehen erregt die gegen den Capitän Catley von der regulären Armee in Omaha, Nebr., geführte mili tärgerichtliche Untersuchung wegen Feig heit während des letzten Jndianelkrie ges, wobei sich herausstellte, daß Catley bereits früher wegen Feigheit kafsirt, vom Präsidenten Hayes aber wieder re> stituirt wurde. Gestorben sind der berühmte Tragöde Lawrence Barrett in New Uork und der ehemalige Consöderirte General Jo seph E. Johnston aus Baltimore, letzte rer 84 Jahre alt. Die Arbeits- und Handelsverhältnisse des Landes sind gegenwärtig recht un günstig. In Rochester, N. werden durch den Ausschluß der dortigen Tuch schneider gegen So,ot)v Arbeiter in den dortigen Tuch- und Kleiderfabriken brotlos. Die herabgesetzte Lohnskala für die Cokearbeiter in Pennfylvanien hat bedeutende Ausstände herbeigeführt. In und um Scottdale sind von 17 Cokewerken kaum vier im Betriebe, und bei Leifering kam es zwischen Strikern und „Scabs" zu Gewaltthätigkeiten. Die Kupferminen in Montana haben wegen Erhöhung der Frachtraten ihren Betrieb ganz eingestellt. Ueber zwei tausend Arbeiter sind durch anhaltendes Schneetreiben in Montana, wo sie am Bau der Great Northern Bahn beschäf tigt waren, brotlos geworden. Bei mit durch den Schnee durchzuarbeiten, sind viele erfroren oder den Wölfen zur Beute gefallen. Auch im Handel herrscht Flauheit. Die Washington National Bank in New Aork, deren Direktor Sherman leichtsinniger Weise <121.M0 an zwei zahlungsunfähige Freunde aus geliehen, ist bankerott. Das Falliment des Bankhause« Theo dor Schwartz <k Co. in Louisville, Ky., stellt sich als betrügerisch heraus ; bei <802.(><)l) Passiven sind kaum 5 Prozent sür die Gläubiger übrig. Durch die betrügerischen Manipulationen ihres Agenten Andrews hat Frau Grant. die Wittwe des Generals. K 50,000 einge büßt. Das Comite für Errichtung eines Grantdenkmals hat inzwischen den Ver such gemacht, die Legislatur von New Uork zur Zahlung von KSV.VIZI) aus den von der Bundesregierung zurückge zahlten Geldern für das Denkmal zu veranlassen. Der immer noch hartnäckige Winter hat nicht nur verheerende Hagelwetter über Florida hinweggeführt, sondern auch sehr bedenkliche Gesundheitsver hältnisse geschaffen. In PittSburg, Pa., liegen an viertausend Menschen krank an der Grippe, und bereit? sind über 700 Personen daran gestorben. Hingerichtet wurden die Mörder Stangley in Mauch Chunk, Pa., und Geo. Mob in Wilkesbarre. von denen der eine eine fremde, der andere seine eigene Frau meuchlings erstochen hatte. Gleichfalls ermordet hat der dem Nunke fröhnende Farmer Harris bei Caldwell. 0., seine Frau, entging aber, nachdem er einen erfolglosen Selbstmordversuch begangen, nur mit knapper Noth dem Lynchgericht. Erfolgreicher war die Volksjustiz in Alabama, wo die stetS unruhige und gewaltthätige Bevölkerung schänder John Dances kurzer Hand an dem nächsten Baum aufknüpfte. Die Maffenlyncherei der Italiener in New Orleans hat auch in New Aork und Philadelphia energische Massenprotest« l ihrer Landsleute hervorgerufen, welche ! geneigt sind, die feindselige Haltung der i Kreolen in New Orleans sür das Blut bad verantwortlich zu machen. Eine Bande jugendlicher Verbrecher, welche zahlreiche Brandstiftungen und Einbrüche planmäßig in Boston ausge führt, sitzt hinter Schloß und Riegel. stammende Hugh Miller in Brooklyn, N. N-, soll di« drei großen schnell auf» einander folgenden Brände in MiethS kafernen verübt haben; er entschuldigt sich mit „Pyromanie". Bedeutendes Aussehen erregt die my steriöse Entführung des reichen Müllers gen die Kleider der Farmerssrau Keit» ner bei Milan, Tenn , auf dem Felde beim Verbrennen von Maisstroh Feuer Des seltenen Verbrechens der Schü lermißbandlung hat sich der Lehrer Dummbart in Norwalk, Conn., in Das Atlantische Weltmeer wird von Stürme» heimgesucht So ist an der Dampfer „Stratb Airly" gescheitert, wobei neunzehn Matrosen ertranken. Die Untersuchung über die furchtbare Katastrophe bei Gibraltar, den Unter gang der „Utopia" mit beinahe 800 Emigranten, ist noch nicht beendet. Den Uebergang von den Ver. Staa ten zu Deutschland finden wir leicht durch die Verhandlungen über die Aus hebung der Schweinesperre, welche Ge sandter Pbelps jetzt durch Androhung von Repressalien, u. A. durch Erbedung von Zoll auk deutschen Rübenzucker, er lehnend verhaltende Frankreich will die Ver. Staaten Regierung Wiederver geltung üben, und hat ihren Gesandten Reib demgemäß instruirt. Die deutsche Politik hat in» Auslande keine besonderen Erfolge auszuweißen. langem Drängen vom Zaren abgeschlos sene Bündniß Rußlands mit Frankreich und die gleichzeitige auffällige Auszeich nung des Präsidenten Carnot und des Briois in Petersburg durch hohe ruffi sche Orden in Berlin stark verstimmt. Fürst Bismarck hat sich jeder Kund gebungen darüber enthalten. Seine Freunde betreiben eifrig seine Wahl für einziger Gegenkandidat der socialdemo kratische Schuster Schmalfeld gegen ihn im Felde ist. Einem Besuch, den Fürst Birmarck dem früheren Generalstabschef Grafen Waldersee in Altona abgestat tet, wird hohe Bedeutung beigemessen. Auch soll Bismarck sich bereit erklärt haben, die in seinem Besitze befindlichen kompromittirenden Privatbriese Wil helms 11. an diesen herauszugeben. Der peinliche Zwischenfall betreffend das Darlehn an Minister von Bötticher aus Kaiser Wilhelms I. Zeit, ist noch nicht beendet. Richter will die Sache gleich nach Wiederzusammentritt des Reichstages vorbringen, namentlich auch, da sich inzwischen herausgestellt haben soll, daß der Bötticher'sche Fall nicht vereinzelt dasteht. Der österreichisch-deutsche Handels vertrag soll nun doch, der „Times" zu folge, bereits abgeschlossen sein. In zwischen gestaltet sich die Fleischfrage für Deutschland immer brennender. Man versucht bessere Fleischsorten durch Kaninchenfleisch zu substituiren, und die Noth der ärmeren Volksklassen wird noch durch die von den Kohlenbaronen künstlich bewirkte Steigerung der Koh lenpreise erhöht. Dagegen geht die Regierung gegen die sozialdemokratische Presse mit großer Strenge vor, und unterdrückt namentlich in Sachsen alle Kritik von Staatseinrichtungen. Die Arbeiter Deutschlands wollen am 1. Mai als Arbeiterfesttag festhalten. Das Centrum hat sich von dem Schlage, den es durch Windthorsts Tod erlitten, noch nicht erholt, jedoch bereits als neuen Führer den Grafen Balle» strem gewählt. Gestorben ist der sächsi sche Ministerpräsident General Graf v. Fabrice, früher langjähriger Kriegs minister und Bevollmächtigter zum Bundesrath. Eine Enthüllung aus dem Jahre 1866, mit welcher jetzt nach dem Tode des Prinzen Jerome Napoleon Graf Villeneuve im Pariser „Figaro" her vortritt, besagt, daß Bismarck damals nach Besiegung Oesterreichs dem Kaiser Napoleon 111. ein Schutz» und Trutz» bündniß angeboten habe, wofür Frank reich die Länder Holland und Belgien, Preußen dagegen die kleineren deutschen Staaten annektiren sollte. Der Nach laß des verstorbenen Jerome ist an seine beiden Söhne und seine Tochter vertheilt worden. Letztere, Prinzessin Lätitia und Wittwe des IB9V verstor benen Herzogs Amadea von Aosta, hat sich mit dem Prinzen Roland Bona parte verlobt. In Frankreich hat man eine Boulan giften Verschwörung entdeckt und verei telt ; I2OV Freiwillige standen auf der Liste.—Die Rhone beginnt in Folge anhaltender Regengüsse drohend zu stei gen. Von unbekannter Nihilistenhand er mordet wurde ein Regierungespion bei Warschau. In Italien ist man ungehalten über die Franzosen, daß diese dem König Menelek von Habesch, der der italieni schen Occupatio» von Meffana feindlich gegenübersteht, 100,000 Remingtonge» wehre geliefert haben. Die Revolution in Chile dauert fort. Balmaceda ließ zweihundert gefangene Rebellen bei Valparaiso erschießen und die Stadt Jquique fast dem Erdboden gleichmachen. Der französische Bluthund Gouver neur in Madagaskar, wel cher an 400 Menschen unter grausamen Martern hinrichten ließ, wurde gefan gen und geköpft. IS" Wir erhalten jetzt täglich Sen dungen von Frühjahrsmustern in Hüten und Putzwaaren und unser Vorrath ist größer und reichhaltiger, als je zuvor, und die Preise sind niedriger, wie sonst wo. 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Millionen von Deut schen gebrauchen sie und sind da durch gebeilt. Durch deren Anwen dung wird die Leber ihre Funktio nen wieder richtig »ersehen und zu neuer Tbätigkeit anspornen. Sie bringen Luft zur Arbeit und bäu«- liche Zusriedenbeit und schützen ge gen die schlechten Einflüsse der hei ßen Sommertage. Fritz Dürr s Restaurution <K Ealau. 313 Lackawanna Avenue. Chat. P. Weiche!. John E,. Weichet. Reichel s Hotel. Gebrüder Weiche!, - Sigenlhümei Nachfolger von Phili p Weichet. N o. 23« Penn Avenue. MKlvr'B »«tvl, No. 327 Lackawanna Ave P. Zicglrr, Eigenthümer. Zenke's Hotel, 215 Peun Ave., Srrautou, Pa. Einem verehrten deutschen Publikum em pfehle ich mein Hotel deslen». Die b steu Rhein-, Mosel- zmd Ungarweine. Albert Zenke. M. Aeidler'S Deutscheßäckerei N 7 Franklin Av., Wir empfangen täglich sür den Früh jahrs- und Sommer-Verkauf eine vollständige Auswahl von Schuhen und Pantoffeln Schuhen, Stiefel« «.Pantoffeln für Männer, Knaben und Kinder. 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Und dennoch könnte man unter Umständen aus die Frage, ..welche Mistgrube ist die beste?" antworten: keine. Bersügte ein Bauer über hinreichende Arbeitskräfte, und könnte er sonst seine Einrichtung so tref fen, daß er stets im Stande wäre, den frischen Viehdünger sofort auch da« Land zu fahren und dort auszubreiten, so könnte er die Dungstätte süglich entbeh ren. Der Farmer müßte dann sein Vieh reichlich mit Streu versehen, so daß dieselbe alle flüssigen Ausleerungen der Thiere in sich aufnehme. Würde der Dünger dann alebald auf das Feld ge fahren, so würde das Verfließen der Jauche vermiede». Wie sehr man sich früher auch für den alten „speckigen" Mist begeistern konn te, so ist doch offenbar, daß das längere Liegenlassen des Mistes in der Dung stätte ein Fehler ist. Der Mist wird Tage, an welchem der Mist gemacht wird, enthält er «ine ebenso große Masse an Pflanzcnnahrung, als er zu irgend einer - späteren Zeit enthalten wird. Will man daher die ganze Dungkraft des Mistes reiten, so ist es angezeigt, ihn fn frisch als möglich zu verwenden. Wo möglich, bringt man ibn frisch aus dem Stalle auf das Feld. Da dieses nicht immer ausführbar ist. so kann man ihn eine kurze Zeit, am liebsten unter Bedachung, aufbewahren, dann möglichst bald ausfahren. Auf dem Felde wird der Mist sofort ausgebreitet. Schnee und Regen führen alsdann die Nährstoffe in das Innere der Acker krume. Man kann dieses Verfahren unbesorgt während des Winters in Aus führung bringen. Nur Hügelabhänge machen eine Ausnahme, weil hier die Gefahr droht, daß ein beträchtlicher Theil der Kraft fortgeschwemmt würde. Vom Viehdünger heißt es: frische Waare, gute Waare. Aber auch hier machen sich Ausnah men geltend. Es kommt vor, nament lich beim Garten» und Obstbau, daß der verrottete sog. kurze Dünger den Vorzug vor frischem Dünger verdient. Hat man Ackerland, welches im Früh jahr gepflügt werden soll, vorher aber gedüngt werden muß, so fahre man, so fern das Land nicht hügelig ist, getrost über Winter den frischen Mist auf den Acker und breite ihn dort gleichmäßig aus. Man gewinnt dadurch Zeit im Frühjahr, während man keinerlei Ver lust an der Dungkraft des Mistes zu befürchten braucht. Wintcrpflege der Schafe. Wenn die Schafe nicht als ein be ständiger Theil des Wirthfchaftsbetrie bes betrachtet werden, wäre es besser, wenn der Farmer mit deren Zucht sich gar nicht befaßte. Verständig behan delt, sind sie das Vortheilhasteste und am wenigsten Müh: machende Farmvieh; vernachlässigt dagegen, fällt kein ande res Thier so schnell an Fleisch ab und dem Erkranken folgt bald das Veren den. Der Winter ist die schwierigste Zeit, weil die Schafe keinerlei „Verhät scheln" vertragen können. Bei gutem Futter würde sich eine Heerde Keffer be finden,- wenn sie den ganzen Winter über im Freien und im Schnee zubrächte, als wenn sie lange in einem engen, warmen Stall verbleibt. Nasen- und Rachenkatarrh sind die unausbleiblichen Folgen des Einsperrens in enge Ställe. Ist die Witterung nicht sehr stürmisch oder steht das Lammen nicht nahe bevor, sollten die Schafe täglich aufs Feld ge trieben werden und mindestens einmal des TageS frisches Wasser erhalten, wenn sie nicht an einer Quelle trinken können. Es ist ein Irrthum, daß die Schafe den Winter über sich mit Schnee behelfen können und doch lassen nicht wenige Farmer die Thiere ihren Durst in dieser Weise stillen. Kleeheu ist das beste regelmäßige Futter, wozu als Körnerfutter täglich ein Pint Hafer. Roggen oder Weizen kommt. Oefterer Futterwechsel ist den Thieren sehr zu träglich. Salz, mit dem vierten Theil Schwefel gemischt, sollte an.Plätzen in Kästen hingestellt werden, so daß die Schafe nach Belieben davon lecken kön nen. Maisstengel, von denen die Thiere die Blätter abreißen können, sind als Abwechselung gut. genügen aber nicht als Hauptsutter. Sie fristen das Le ben damit, nehmen jedoch nicht zu. Die Lämmer und schwächlichen trächtigen Mutterschafe sollien von den starken Mutterschafen. Hämmeln und Böcken abgesondert werden. Besser ist es. wenn Hämmel und Böcke für sich allein eingefriedigt sind. Herumstreichende Hunde sind das größte Aergerniß für den Schafzüchter, weil sie die Thiere Hetzen und tödten. Wird eilt Hund auf der Farm gehalten, sollte er mit den Schafen und diese mit ihm gute Freund schaft halten. Vor allen Dingen sollte der Schafzuchten geduldig und aufmerk sam sein und regelmäßig sür Fütterung und Tränkung sorgen. Man kann die Schafe nicht an einem Tage vernach lässigen und am nächsten da« Versäumte wieder einholen. (D. A. Farmer ) der Ertrakt au« Wurzeln,' Blättern, Rinde und Beeren. Burdock Blood Bitter«, «urirt alle Krankheiten de« Blute«, der Leber und Nieren Truthennen al» Brtterinnen. Das Verfahren, durch»Puterhen»en brüten zu lassen, könnte MM passend das System der „lebenden Brßlinalchinen" nennen. Der BrütraunMwird dunkel gehalten und in möglichs«leichmäßiger Temperatur. Längs deMiUände sind eine Anzahl von 2 Fuß lWgen, 1 Fuß breiten und I t Fuß tiefen Misten aufge» Drahtgeslechtdeckel Das Nest wird von Heidekraut, Stro», Heu oder Cokosnußfasern gemacht; »e Zahl der untergelegten Eier beläuft si» für Trut hühner auf zwei Dutzend. tDie Trut hühner werden zu jeder Jahreszeit zum Brüten gezwungen, und zwat verfährt man aus folgende Weise: legt einige ausgeblasene und mit Gyps an gefüllte Eier in das Nest, setzt die Trut henne daraus und bedeckt de» Nestkasten mit dem Deckel. In den ersten acht» undvierzig Stunden versucht sie gewöhn lich, aus dem Neste zu kommen, gibt sich aber bald zufrieden, und nun werden die aus.ubiütenden Eier untergelegt. Sie wird in der Folge ohne Unterbrech ung zu sitzen fortfahren, und zwar drei bis sechs Monate und »och länger. Die Küchlein werden weggenommen, sobald sie ausgeschlüpft sind, und frische Eier untergelegt. Die Truthühner werden täglich einmal vom Neste ge nommen, um sie fressen zu lassen und ih ren Koth zu entfernen; aber nach län gerer Zeit hören sie auf, selbst zu fressen und müssen dann gestopft werden ; man gibt ihnen auch täglich einmal etwas Wasser. Zugleich werden die Truihen nen, ebenso wie die Kapaunen, mit Er folg als Führer und Pflegemütter der Küchlein verwendet. Wenn eine Trut henne einige Monate gebrütet hat und Lust zeigt, das Nest zu verlassen, so gibt man ibr des Abends ein Glas chen des Morgens nimmt sie sich dersel ben freundlich an, führt sie sorgfältig und stolzirt inmitten ihrer Heerde ein gkpolsterten Kasten gesetzt, aus welchem sie sich nicht entfernt, bis Morgens die Thür des Raumes geöffnet wird. erfolgreiches Mittel gegen die Bräune. Man kocht die zerschnittenen Zwiebeln in Gänsefett, und legt sie dem kleinen Füße und Brust. Dies ist ein altes Mittel, allein manche Mutter kann des sen Wirksamkeit bezeugen; nur >n ver alteten oder hartnäckigen Fällen schlägt es nicht an. Zwiebeln sind vorzügliche Blutreini ger und daher sehr wirksam zur Ver schlagen. Leute, die an nervöser Schwäche lei den. finden in dem Genuß von Zwie beln. roh oder gekocht, viel Linderung. Wenn man an einem festen Husten lei det, und eine rohe Zwiebel ißt, löst sich der Schleim und der Husten läßt nach. Eine rohe Zwiebel wird durch die Zu nahme von etwas Salz und Pfeffer oder Essig viel genußbarer gemacht. Das Essen einer rohen Zwiebel vor dem Zubettgehen sichert denen, die an Schlaf, losigkeit leiden, oft eine gute Nacht ruhe. Es giebt wenige Wehen, die den Kindern so viel Qual bereiten, als Oh renweh. Eins der besten bekannten Mittel gegen dieses Leiden ist das gerö stete Herz einer Zwiebel, vornehmlich einer rothen. Man lasse es so weich werden, daß man es ohne Gefahr des Zerdrückens handnehmen kann, und stecke es, so heiß man es leiden mag, in das angegriffene Ohr. Wenn die Ursache des Leidens nicht tiefer liegt, werden die Schmerzen in kurzer Zeit nachlassen und nicht wiederkehren. Ein vorzüglicher Hustensyrup wird hergestellt aus einer Tasse Essig, einer Tasse Molasses und «ner halben Tasse feingeschnittener Zwiebeln. Mische die Bestandtheile, stelle sie auf den Ofen und lasse sie langsam kochen, bis die Zwiebeln weich sind i dann seihe sie durch ein Tuch. Wenn dich ein Husten plagt, nimm öfter einen Theelöffelvoll dieser Flüssigkeit ein und wenn die Ur sache nicht besonders tief sitzt, wird der Husten bald weichen. Nasse Strümpfe, ein« einfach« Wasseranwendung. Eine der bequemsten und einfachsten Wasseranwendungen besteht in Anleg ung von baumwollenen Strümpfen, m>t welchen man sodann in möglichst kaltes Wasser tritt, bis sie hinreichend durch näßt sind, wonach ein Paar wollene Strumpfe angezogen werden. Dies geschieht Abends vor Schlafengehen. Die ganze Nacht über bleiben die Strümpfe an den Fühen, des Morgens werden die »och feuchten Füße gut tro cken gerieben. Die Anwendung kann bei Neigung zu kalten Fühen, Blutan drang zum Kopse, Zahn- und Kopf schmerzen sehr mit Nutzen gemacht wer den, sowie bei allen Kieberzuständen. Bekommt sie gut, so wird sie öfters er neut. In schleichenden Zuständen ist sie besonders gegen Augenentzündung anwendbar, wo sie--zum.il bei Kindern —oft wunderbar hilft. Auch gegen Schlaflosigkeit kann sie gute Dienste leisten. Es versteht sich, daß nach der Anwendung dieser nassen Strümpfe es nicht an warmer Bedeckung in der Bett ruhe fehlen darf, denn diese „Fuhwickel" wirken nur dann vorlheilhaft, wenn sie Schlegel, prakt. Arzt. WörriSH. 81. das ..Wochenblatt" —es enthält alle Nachrichten--nur Freie Mr»nrkrn!! erhalten alle diejenigen, die sich im Deut sche» Heil - Institut behandeln lasse». Dieses Institut beschäftigt drei der berühmtesten Spezial-Aerzte Europa'S und ist eine seit 4t) Jahren besteh!»« Privat-Anstalt für die Be handlung aller und garanürt und permanente Kur fol- SuphiliS, Flechten, Hautaus schlag und alle Blutkrankheite», Frauenleiden, Weißer Fluß, Un» sruittbarkrit, Bischwerden der Niere» und Harnorgane, Tripper, Sa mcnfluß, Nerven und Gedächtnis schwäche, Verlorene Mannbar keit, iiStlinia, Eatarrh, Schwind» Rheumatismus, Wassersucht Le berleiden, Fallen»« Krankheit und chionischen jlrankdeiten. Deutschen Heil-InstiiuteS, die Such die Ku? Garantiren Beschreib» Eure Svmp- Adressire: Deutsches Heil - Institut, IB6j Süd Clark Straße, Chicago, JUS. Schwache Männer, «vivii»«sevs' ?ksrä>s». Kiv.ävisd, Soke,ks», Vsrvsväst, von Leiten clor V. St. Lsg. «^si'äl.l.xäni'c Mellch Ehe« find selten glückliche. Philadelphia bei C. A. Jeremias, 413 Vinest. SS/> 154 Üzzzsli Ltwöt. »l!e «jeutsckea LlLtter ia lleu Ver. Lta-tten und Lurops.
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