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Awtschendcit i» I-dr mäbiqcn Prcil-n. kLILIt VRiasr t saus, «eneral - «lgenten. 0 «»wliug wre-n, New Lort. Agenten h»r: SIS Lackawanna «ve Seranton Wochenblatt, »rscheint jeden Donnerstag Morgen. Office: Sil Lackawanna Avenue. Subscription ol> jährlich «ach Deutschland, portofrei 2SV „ Die große Aboonentenzadl de« „Wochen blatt" mach» es ,um besten An>eig»nblatt iw n 'rdliche» oenns»l«anien, Wvchen-Rnndscban. Der einundfünfzigste Congrctz hat sich am 4. März aufgelöst. Bor feinem Schlüsse wurden noch eine Anzahl wich tiger Gesetzesvorlagen in zwölfter Stunde angenommen, namentlich die setzen sind besonders die Verlagsrechts« bill, ferner die Bill betreffend die Ent schädigung der durch den letzten Jndia nerausstand geschädigten Ansiedler und Heerdenbesitzer, und die.Bill betreffend die obligatorische Biehschau zu erwäh nen, welche sämmtlich angenommen wurden. Von den Verwilligungen ist zu erwähnen, daß zwei Millionen zum Bau einer neuen Münze in Philadelphia angewiesen wurden, während der Ber kaus'des alten Zollhauses zu New Uork für vier Millionen Dollars und der Bau eines neuen umfangreichen Gebäu des für das Zollamt genehmigt wurde. Auch die Postsubsidienbill, bestimmt, die Schiffahrt der Ver. Staaten nach aus wärtigen Häsen zu beben und zu söidern, ging in zwölfter Stunde durch. Abge lehnt wurden dagegen die Conferenzbe, schlüsse zu Gunsten einer Neugestaltung der Bundesarmee. Sprecher Reed widmete im Hause dem 51. Congreß einen längeren Nach ruf, in dem er seinen Parteigenossen für ihre Unterstützung dankte und der Op position versicherte, daß er ohne Grollen von ihr schcide. Der Senat wurde vom Vizepresidenten Morton geschlossen, während Präsident Harnson und sein Ministerkabinet im Nebenzimmer anwe send waren. Der neue Finanzminister Charles Foster hat sich in einem offenen Briese unbedingt zu Gunsten des McKinley Tarifs ausgesprochen. Die Farmer allianz wird, wie ihre Vertreter Pfeffer und Kyle, die neuen Bundessenatoren, erklären, in Zollfragen mit den Demo kraten gehen, sonst aber mit den Repu blikanern stimmen. In dem langen Wahlkampf in Springsield, 111., habe» die Farmer auch Aussicht, endlich ihren Kandidaten Streeter als Bundessenator durchzusetzen. Der Staatsschatzmeister Lemcke aus Indiana hat die Ernennung als Bundesschatzmeister an Stelle des zurückgetretenen Huston vom Präsiden ten Harrison angenommen. Die hoch gradige Aufregung im benachbarten Canada anläßlich der Parlamentswah len, hauptsächlich durch die McKinley bill veranlaßt, legt sich allmählich, nachdem die Conservativen unter Führ ung des bisherigen Premiers Sir John Macdonald bei den Wahlen gesiegt ha ben. Bundessenator Hearst von Calisor nien ist in Washington gestorben ; seine Leiche wird nach seiner Heimath über führt. Der Streit über das Gouverneurs amt in Nebraska kommt noch nicht zur Ruhe, da der geschlagene Thayer die Frage, ob er oder der jetzt im Amte be findliche Boyd rechtmäßig gewählt sei, jetzt dem Staalsohergericht in Lincoln, Nebr., unterbreitet hat. Auch über die Rechtmäßigkeit d»r Wahl des Gouver neurs Bulkelcy von Connecticut hat Gouverneur Hill von New Aork durch seine Weigerung, jenes Requisitionen anzuerkennen, erbitterten Meinungsstreit entfacht. Unter dem deutsch-pennsylvanischen Element ist es zu religiösen Wirren ge kommen in Folge der Fehde zwischen den Anhängern der Bischöfe Escher und Bowman und deren Gegnern, welche ihren Sitz in Allentown, Pa., haben. Beide Fraktionen besteben auf ibrcm Recht, Vermögen und Kirchen der Ge meinden zu eignen, und bereits hat fast jede Gemeinde zwei den entgegengesetz ten Parteien angehörige Geistliche. Die Anhänger der Polygamie in Utah, sehen daß ihres Bleibens in den V«r. Staaten nicht länger ist und wan dern deshalb in Schaaren nach Mexiko aus. Die früher als Abolitionistin und Vorleserin eifrig thätige und weitbe rühmte Anna Dickinson ist in Tobsucht verfallen und mußte im Irrenhause zu Danville, Pa., untergebracht werden. Überschwemmungen sind im Gebiete des Mohawksliisse« im Staate New Z)ork und des Coloradoflusses im gleich namigen Staate zu verzeichnen und ha ben durch Beschädigungen von Brücken, Unterspülung von Bahndämmen und Häusereinstürze bedeutenden Schaden an Eigenthum angerichtet. Die Nach richten über 300 in Auma, Arizona, in in den Fluchen des Colorado ertrunkene Menschen haben sich als unwahr her ausgestellt. In Ida Grove, lowa, ist welcher bereits drei Menschenleben zum Opser gefallen sind. Der Strike der Koksarbeiter in Pitts burg, Pa., dauert noch an, da die Ar beiter sich nicht die Lohnreduktion von IvpCt., auf der die Arbeitgeber be stehen, gefallen lassen wollen. Die Führer Rae und Peter Wise sind wegen Bedrohung der in den Raineywerken weiter arbeitenden „Scabs" verhaftet worden, auch ward ein Arbeiter von Strikern schwer gemißhandelt. Die Allianz der Farmer will nach Vorbild des Whiskytrust einen großen Trust für Getreide und Vieh in Scene setzen. Der Trust soll allen Farmern ihre Produkte abkaufen und dann die Preise selbst festsetzen, l Gegen den ehemaligen Sekretär des ! Whislytrust Gibson, und zwei noch nicht bekannt gemachte Mitschuldige dessel ben hat die Grandjury in Chicago An- klage wegen Verschwörung und verbote nen Besitzes von Dynamit erhoben. Unter Verbrechen gegen das Le ben erregt die That der Megäre Annie Anderson von Swneville, Miss., be sonderen Abscheu, welche mit Hilfe ihres Conkubinen, des Pflanzers Scurry, ih. Ren Mann, den Bahnbeumten Ander son, kaltblütig vor den Augen ihrer drei Kinder eifchoß. Der Arzt Matthews in Horfe Creek bei Birmingham, Ala., erschoß aus Eifersucht seine Gattin und sollte vom erbitterten Pöbel eben gelyncht werden, als er durch die rechtzeitige Ankunft des Sheriffs und seiner Mannschaft gereitet wurde. Zivei Studenten des Hebrew College in Cincinnati, 0., haben Selbstmord Aus Eifersucht erschoß Frank Diee in Martinsville, Ind., seinen Nebenbuhler Wm. Chaney. Der sechsfache Mörder Thomas Baker aus Lexington, Kh., ward in Antigo, Wis., festgenommen. Auf dem Ocean zeigten sich unge wöhnliche zahlreiche und große Eis berge; der Dampfer „Iowa" von WW Tonnen ward in Folge einer Col lision mit einem ungeheuren Eisberge leck und sank, während die Mannschaft gerettet wurde. Die State Linie in Glasgow ist bankerott, da die Einnahmen die Kosten nicht decken. In Deutschland herrscht noch große Aufregung über die der Kaiserin Fried rich in Paris von der Patriotenliga an gethane Beschimpfung. Sie selbst weilt als Gast ihrer Mutter, der Königin Victoria, in England, welche ihr zu Ehren im Buckingham Palast einen großem Empfang veranstaltete. Kaiser Wilhelm ist sehr aufgebracht, und hat daraus kein Hehl gemacht. Er hat sich geweigert, eine private Eni schuldigung des Botschafters Herbette in Berlin entgegenzunehmen, obwohl er auf Genugthuung seitens der französi. schen Regierung verzichtet und dieser sogar seinen Dank für ihre correkte Haltung hat aussprechen lassen. Die Stellung des Botschafters Münster in Paris soll stark erschüttert sein, und be reits werden mehrere Namen, darunter auch Waldersee, als seine Nachfolger genannt. Die wieder dem Reichstage vorgelegte Forderung der Prämien für capitulirende Unteroffiziere, welche den Zweck hat, möglichst viel tüchtige Cor porale im Dienst zu behalten, ward vom Reichskanzler Caprivi in kriegerischem Tone begründet, auch wird Erhöhung des Marineetats verlangt. Der Kai ser hat bei der Stiftungsfeier seines Coips „Borussia" in Bonn wiederholt aufgefordert, ihn zu unterstützen und ihm unbedingt zu vertrauen. Anderer seits verharrt der Kaiser auf seiner Weigerung, gegen die Sozialdemokra ten Ausnahmsmaßregeln zu ergreifen. Geheimrath Virchow hat sich sehr ungünstig übe» die mit Kochs Tuberku lin erzeugten Resultate bei versuchter Heilung der Tuberkulose ausgesprochen, während sich Professor Liebreichs Kan tharidin immer mehr Anhänger erwirbt. In Paris ist die Revanchepartei obenauf und terrorisirt die Gemäßigten »»gescheut; so hat Deroulede auf ei» nein Ball zum Angriff gegen Deutsch land blasen lassen. Die Spielwuth namentlich bei den Rennen in Long champs ist im steten Wachsen, und die Regierung hat deshalb den Totalisator verboten, sich dagegen geweigert, gegen die Spielhölle des Fürsten von Monaco vorzugehen. Die Schwindel - Firma Gayelte Dulard in Bercy hat mit sechs Millionen Francs bankerott ge macht. Bon dem einstigen Spielpäch ter Blanc ist der Journalist Camille Dreyfuß von der „Nation" der Erpres sung beschuldigt worden. Prinz Jerome Napoleon, der „Rothe Prinz", liegt zu Rom im Sterben. Die Londoner Börse befürchtet einen Silberkrach in Folge der argentinischen Wirren. Eine großartige Wahlreform, welche von dem Grundeigentbum gänz lich absiebt und jedem Individuum nur eine einzige Stimme bei den Wahlen einräumt, wird von Gladstone in's Werk gesetzt. Die Londoner Polizei, welche ihre Unfähigkeit bei der Verfol gung der Morde von Whilechapel und der Verüber des letzten Bankraubes be wiesen hat, soll gründlich reformirt werden. Der angebliche Mörder der „Carrotty Nell", der Heizer Sadler, mußte mangelnden Beweisen entlassen werden. In Oesterreich sind bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaufe die Alttschechen in Böhmen gründlich geschlagen, woge gen 17 Jungtschechen und 10 Deutsche gewählt wurden. Papst Leo XIII. hat seinen achtzig sten Geburtstag gefeiert. Der gestürzte Minister Crispi soll ihm bedeutende Concessionen versprochen haben, falls er ihn durch Beeinflussung der katholischen Wähler wieder an's Rudder bringe. Bei Girgenti wurden Reisende von Straßenräubern überfallen, diese jedoch nach blutigem Kampfe mit den escorti renden Carabinieri zurückgeschlagen. In Monte Carlo, Monaco, ist ein Ehe paar, das aus der Beraubung und Er mordung glücklicher Spieler ein Ge werbe machte, dingfest gemacht. Auf der Insel Madagaskar hat der Gouverneur Bamiasatra 278 Personen unter entsetzlichen Martern hinrichten lassen. Rev. Vdward A. Wilson, Nßeumatismus, Mückenschmerzen, -O Weuratgie, G- und rafchg«heilt * Bt. Jakob» * B rooklyn, N. S-, ». «prtt, ISS«. St. Jakob« Oel heilte meinen Vater im letzten Winter nach zehnjährigem Lei den von rheumatischen Schinerzen.-Fräu letn Tlara White, 417 Tompkins-Ave. Milroy, Mifslin-Tounty, Pa. Frau John Geminill hatte IS Jahre an Schmerzen im Rückzrath gelitten, die sie sich in Folge einer Verletzung zugezogen hatte; sie war nicht im Stande zu gehen. Nach dem Gebrauche von zwei Flaschen St. Jakob« Oel war vollständige Heil ung erfolg». LittleNapid«, Wi«c.,2. März.lSSS. Meine Frau litt an heftigen neuralgi schen Schmerzen im Gesichte. Sie rieb dasselbe mit St. Jakob» Oel ein und in nerhalb drei Stunden waren alle Schmer- Fritz Dur e s Restauration Salsa, 313 Lackawanna Avenue. Deutsche Wirthschaft von Philip Wagner. 617 Lackawanna Avenue Sl7 Chol. P, Weiche!. John C. Weiche!. Iveichel's Hotel, Gebrüder Weichet, - Eigenthümer Nachfolger von Philip Weiche!. Die feinsten Weine. Liqnöre >c. N o. 2»« Penn Avenue, MZlvr'B Ilotvl, No. 327 Lackawanna Ave P. 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Wird der Klee auf humus reiches Neuland gesäet, so schießt er geil in die Höhe und jedes Gewächs verliert dann an Futterwerth. Dazu kommt noch, daß bei der Bereitung des Kleeheu in den meisten Fällen verkehrt vei fahren wird. Der Hauplnahrungs steff beim Klee liegt in den Blät tern und jeder Farmer weiß, wie leicht diese abfallen, besonders wenn das Futter öfter Regen bekommen hat und wieder getrocknet ist. Die Harke soll daher nur gebraucht werden, um den frisch gemähten Klee zusammen zu Harken, aber nie mehr, wenn die Hausen erst einmal gesetzt sind. Es sind daher schon viele Vorschläge gemacht worden, um alle weitere Berührung zu verhin dern, wie sogenanntes „Puppen" oder auf Reiter hängen u. s. w. Derartige Vorrichtungen erfordern aber eine be deutende Arbeitskraft und wo diese nicht vorhanden ist, da thut der Farmer viel besser, das selten die Ernte versag ende Timothygras als Wintersutter an zusäen, als den Klee, der bei schlechter Behandlung nur die Stiele zurückläßt, die ein sehr mangelhaftes Futter bilden. Was das Verstauben anbetrifft, so wüß ten wir keinen andern Grund zu finden, als daß der Boden nicht bindig genug war und sich keine genügende Grasnarbe gebildet hat. Klee verlangt einen ge bundenen Boden, also einen guten Pro zentsatz von Lehmgehalt. Wo dieser nicht vorhanden ist, da ist der Anbau mißlich. Auf Neuland hat allerdings auch der Sandboden eine fruchtbare Humusdecke, aber diese ist so locker, daß bei dem Heumachen, besonders wenn noch ein eiserner Rechen zur Anwend ung kommt, die lose Erde sich mit dem Futter vermengen muß. Es ist der Rath gegeben worden, solchen Klee vor dem Verfüttern abzuspülen, aber wer einen großen Viehstand hat und nicht über sehr viele Arbeitskräfte zu verfü gen hat, der wird wohl wissen, daß die ser Rath wohl leicht gegeben, aber schwer ausgeführt werden kann. Nun ist von unseren Farmern auch noch die Klage gekommen, daß sie den Klee zur Saat haben stehen lassen, daß ihnen aber immer der Ertrag fehlge schlagen ist. Es kann da ein Grund vorliegen, an den wohl die wenigsten unserer Freunde auf dem Lande gedacht haben. Während nämlich bei den mei sten unserer Culturpflanzcn die Besam ung durch den Wind geschieht, der den Blüthenstaub fortführt und vertheilt, geschieht das bei dem Klee nicht, sondern die Besamung muß durch'die Honig saugenden Insekten, die von Blüthe zu Blüthe fliegen, ausgeführt werden. Bienen, Hornissen und Wespen sind die Hauptbefruchter des Klees. In Ge genden, wo viel Bienenzucht getrieben wird, findet man die besten Kleesamen erträge. Die Farmer mögen es sich also merken, büß eine Hornissenkolonie ihre besten Freunde beherbergt und mö gen ihren Kindern nicht den Rath ge ben, dieselben auszubrennen, wie sie es leider schon oft gethan-haben. Im übrigen bleibt auch bei diesen Fragen und Rathschlägen der alle Satz in seinem Rechte: Auf einem Boden mit tausendjähriger Pflanzenverwesung kann man alles eine gewisse Zeitlang bauen, aber diese Humusschicht erschöpft sich schnell und dann kommt es auf den Untergrund an, ob das Land werchvoll oder nicht ist. Darum nehmt den Spa ten zur Hand und seht zu, was unter dieser Schicht vorhanden ist, wenn es Euch die wildwachsenden Pflanzen nicht schon vorhersagen. Wer die Sprache der Pflanzen versteht, dem wird die Königskerze sofort sagen, wo Sand vor handen ist, während ihm die Diestel den Lehm anzeigt. Der Klee ist auch ein Kind der höheren Cultur und auf den sandigen Ebenen Deutschland's wird noch Niemand ein Kleefeld gesehen ha ben. Sichtung des Saat-Getreide». Es ist ein alter Erfahrungssatz, daß, wie in der Viehzucht, so auch im Pflan zenbau, zur Fortzucht und zur Nutzung nur das Beste gut genug fei. Diesem leider nur zu selten befolgten Grundsatze hat man in neuerer Zeit angefangen, vermehrte. Beachtung zu widmen. Man prüft die nach Größe und Form ausge wählten Rüben auf ihren Zuckergehalt und verwendet nur die zuckerreichsten zur Samenzucht, man schneidet die Spi tzen ihrer Fruchtzweige ab, um die min der entwickelten Früchte von der Sa mengewinnung auszuschließen; bei Kartoffeln sucht man die größten best gesormten, wohl auch die spezifisch schwersten (stärkereichsten) Knollen zum Pflanzgut aus ; in der Maisernte wer den die längsten und dicksten, vielreihig sten. vom Grunde bis zur Spitze vollge wachsenen Kolben zurückgelegt und von diesen nur die im Mitteltheile des Kol bens stehenden Körnern als die bestaus gebildeten zur Saat verwendet; vom Saatgut des Halmgetreides ist man be» müh«, nicht nur alle« Unkrautgesäme, sondern auch alle vollkommen ausge wachsenen Körper durch Siebe- und Fegevorrichtungen möglichst auszuschei den. Unsere Vorfahren pflegte», sol cher Vorrichtungen entbehrend, die beim Werfen des Getreides am weitesten hinausgeschleuderten, also spezifisch schwersten Körner, als sogenannten „Vorsprung" zur Saat zu nehmen. Abweichend von diesem Unterscheidungs merkmale will «ine neuere Schule die Sichiung d«s Saat-Getreides nur durch die Größe der Körner bestimmt wissen und empfiehlt die Anwendung bestimm ter Maschinen, die erprobterweise ge eignet seien, die längeren und dickeren Körner von den kürzeren und dünneren auszusondern. Man ging hierbei von der Voraussetzung aus, daß durch Länge und Dicke das Korngewicht bedingt werde, daß die längsten und dicksten Körner auch immer die schwerste» und bestentwickelten seien. Diese Voraus setzung mag in vielen Fällen zutreffen, sicher aber trifft sie nicht in allen zu. Am meisten bedenklich muß die Ver allgemeinerung jenes angenommenen Verhältnisses bei denjenigen Getreide arten erscheinen, deren Körner, wie bei Spelt, Gerste, Hafer, von den Spel zen umgeschloffen bleiben, weil hier der Umfang der Spelzen nicht durchaus gleichbedeutend ist mit dem Umfange des von ihnen umschlossenen Kornes. Aber auch bei anderem Getreide, bei Weizen, Roggen, Erbsen, Bohnen, Buchweizen, ist der Fall denkbar, daß ursprünglich groß angelegte Körner spä ter durch irgend welche ungünstige Ein flüsse derart in ihrer weiteren Entwicke lung gehemmt werden, daß sie zwar ih ren giößeren Umfang, wenn schon viel leicht ein wenig eingeschrumpft, behal ten, im Inneren aber doch nur eine ver kümmerte Zellenbildung, einen dürfti gen Zelleninhalt, eine schwächliche Keiin anlage besitzen. Dem dürftigen Anse hen, dem geringen Gehalte solcher häu fig genug vorkommender Kümmerlinae unter den Getreidekörnern entspricht ihr geringes spezifisches Gewicht. Schließlich erleidet der Grundsatz, für die Aussonderung des Saat>Ge treides nur die Größe des Korns ent scheiden zu lassen, noch eine weitere Einschränkung durch den Umstand, daß der praktische Landwirth gerade um gekehrt bei manchem Getreide, oder bei manchen Spielarten davon, größere Körnersorm zu vermeiden Anlaß hat. Bei Buchweizen z. B. wird in der Regel kleinkörnige Waare weil mehlreicher, fester, zu Gries mehr geeignet, bevor zugt, und manche Weizenarten sind nur geschätzt, so lange die Korngröße ein gewisses Maß nicht überschreitet. Dar aus folgt, daß obschon die Größe des Samenkorns als bedeutsames Kennzei chen für das Maß seiner Entwickelung anzusehen ist, doch bei Sichiung des Saat-Getreides die Korngioße nicht unbeschränkt maßgebend flin und daß die Sichtung des Saat - Getreides nicht auf die Sorlirung der Körner nach ihrer Größe beschränkt werden dürfe, vielmehr gleichzeitig auch eine Sorlirung nach Maßgabe des spezifischen Gewichts statt- Bekanntlich kann eine solche Sonder ung der Körner nach ihrem spezifischem Gewichte in vollkommener Weife weder durch die Wurfschaufel, noch mittelst der gegenwärtig meist dazu angewende ten Windseger erreicht werden. Mit Hülfe von Salzlösungen die spezifischen schweren Körner auszusondern, ist äu ßerst umständlich uub schon des nassen Weges halber für jede den Umfang ei nes Versuchsgartens überschreitende An wendung unausführbar. Nachdem der bei Windfegen erzeugbare Luftstrom sich als zu schwach erwiesen, hat man daher früher schon daran gedacht, die Wurf schaufel durch eine ebenfalls auf Schleu dertest gegiündete, aber gleichmäßiger wirkende Maschine zu ersetzen. Fußend auf den zahlreichen bereits gemachten Bersuchen und nach sorgfältiger Prüf ung der Anforderungen, welche die Landwirthe an eine Getreideschleuder oder Wurfmaschine zu stellen haben, könnte es unserer namentlich auf dem Gebiete des Schleuderbaus heute so hoch entwickeltenMaschinenbaukunstdochkaum schwer fallen, eine bequem treibbare, wenig Raum erfordernde Maschine her in eine beliebige Anzahl genau nach dem spezifischen Gewichte der einzelnen Körner sortirter Theile zu zerlegen. DaS Krsrteren der Kämme bei an rauhen und kalten Wintertagen vor, daß den Hühnern, besonders den Spa niern, Italienern und anderen auslän folge dessen zusammen und vertrocknen schließlich ganz. Ist dieser Uebelstand bei einigen Hühnern eingetreten, so ent- und bringe man sie in einen etwas wär meren Stall und pflege sie gut. Au ßerdem bestreiche man die erfrorenen Kämme mit Vaselin oder Arnikaöl, Karbolöl, Glyzerin (vermischt mit eini gen Tropfen Arnika- oder Abrolanum tinklur) oder mit einer Mischung, welche und Terpentin besteht (von jeder Sorte für 10 Cls). - Sollte man genannte Mitttel nicht gleich zur Hand haben, so präparire man sich folgende Salbe, welche auch bei Menschen gegen erfro rene Glieder mit Erfolg angewendet wird: Man schneide ein Stück guten Speck ab, zünde dasselbe wie eine Kerze an, halte es schief, daß die Fetttropfen auf ein Stück Eis fallen können, welches in einem Teller oder einer Untertasse bereit gehalten werden muß. Es ent steht auf dem Eise nun eine Vertiefung, in der sich eine Salbe bildet. Je frü her man eins von den erwähnten Mil erfrorenen Kämme geheilt werden. Wer seine Hühner bei starkem Frost und rauhen Ost- und Nordwinden in dem Stalle behält, wird weniger über erwähnte Frostschäden zu klagen haben. Das Gesrieren der Fenster rührl von den in der warinen Zimmerluft befind lichen Wasserdünslen her; man ver meidet es bei Doppelfenstern durch Ver kleben der inneren und wohl auch durch oder auch geschmolzenem Chloralzium.) Wenn ein Pferd erhitzt und durstig von der Arbeit kommt, schadet es nichts, demselben fünf bis sechs Quart Wasser zu geben. Eine kalbe Stunde später will. " das „Wochenblatt" —e« I enthält alle SL.OO. Freie Arzneke«!! sckrn Heil - Institut dehaiitkln lassen. Di'srs Institut beschäftigt drei der berühmtesten Spezial-Atrzlt Europas und ist,eine seit 4(1 Jahren bestehende Privat-Anstalt für die Be dandlung allrr chroniscken Leiden» und Snplnli«, Flechten, Hautaus schlag und alle Blutkrankheiten. Frauenleiden, Weiger Fluß. Un fruchtbarkeit. 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