4 Scranton Wochenblatt. erscheint jeden Donnerstag Morgen Office: Sll Lackawanna Avenue. Subfcription OS (w jährlich Nach vcutschland, ponoirei 250 „ Die große Abonnentenzabl des „Wochen dlrlt" macht e« ,uin besten Änzeiqenblatt in> Wochen-Rnndfchau. Die Sauregurkenzeit der amerikani schen Politik ist noch nicht vorüber. Die Freude der demokratische» Partei über den erkämpften Sieg macht einer ruh>» gen Ueberlegung über den künftigen Schlachlplan Platz, und Republik«» ner verhalten sich selbstredend sehr still. Nur werden jetzt von vielen Seiten Ver suche gemacht, die Niederlage dem Un geschick oder gar dem bösen Willen der Führer Mat Quay, Reed und McKin ley in die Schuhe zu schieben. So ist denn der Danksagungstag beim Genuß der üblichen Festgenchte ohne nennens werthe politische Demonstration verlau fen. Aus Montpelier in Vermont wird gemeldet, daß die dortige Legislatur die Prohibition für den Staat geneh migt und die Hochlizens veeworfen hat. Die schwere Finanzkrise, welche die Börsen der ganzen Handelswelt in Mitleidenschast gezogen, dauert unge schwächt Weiler fort. Nachdem der ver derbliche Riß in dem alten soliden Ge° bäude des Welthauses Baring Bros, nothdürftig von deren „Freunden" zu rechtgeflickt ist, werden aus allen Thei len der Ber. Staaten schwere geschäft liche Verlegenheiten berichtet. So mußte die größte Fabrik der Verein. Staaten für Eisenbahnbedarf, die Un. St. Rolling Stock Co. zu Hegewich bei Chicago, mit beinahe Z4,OV»,OVV Pas siven falliren, Die bedeutende Kohkn firma Thomas Fawcett >d Co. in Pitts burg machte mit K4öö,(1()(1 Bankerott, während die Oregon Jmprovement Co. in Portland. Or., mit mehr als KIB,- 000,000 Schulden wohl demnächst in den allgemeinen Strudel des Berderbens hineingezogen werden wird. Auch Börsenmakler Edward Brandon in New Aork mußte die Segel streichen, und sein College Bankier Prettiman in Chicago folgte ihm. Ein Ereigniß von Bedeutung für Wallstreet ist der Tod des bekannten Rothschild'schen Agenten August Belmont. Die Deutschen wer den diesen Landsmann, der als ein kühler, berechnender Geschäftsmann mit tadelloser Kravatte und tadellosem Hauptbuche geschildert wird, mit seinem ehrlichen deutschen Namen Schönberg aber auch das Heimathsgekühl ausgezo gen hatte, kaum gekannt haben. In zwischen ist Jap Gould nun auch that sächltch Beherrscher der Union Pacific geworden, indem er kurzen Prozeß machte, den Präsidenten Adams und dessen Freunde hinauswarf, die Stellen mit seinen Kreaturen besetzte und sich natürlich selbst in's Direktorium hinem wählen ließ. Bei den Bahnunfällen der Woche hat, wie stets, das unglückliche Beamten personal stark herhalten müssen. Kaum ein einziger Unfall läuft ohne Tödtung oder tödtliche Berletzung der Lokomotiv führer, Heizer und Bremser ab. So bei der Entgleisung von Painesville, 0., und Wtlcox. Pa. Sonstige Unfälle waren der Brückeneinsturz bei Barra boo, Wis., auf dem gleichnamigen Fluffe und die Collision bei Spruce Creek, bei denen durch Geistesgegen wart der Beamten schweres Unglück ver mieden wurde. Ueberfahren ward von einem Zuge der Nickelplate bei Paines ville, 0., Frau Emma Whitney. Verheerende Feuersbrünste zerstörte» in Plaquemines, La., die dortige große Schneidemühle für Dachschindeln, ferner die Riesenfabrik für Patentmedizinen in St. Elm», Tenn., die Seidenspinnerei der Firma Bansord Bros, in Paterson, N. 1., und die Cheybogan Lumber Co. zu Cheybogan, Mich., mit ihren Nutz holzvorräthen von 12,000,000 Kubik fuß. Ein Neubau der Wells-Fargo-Expreß in Jersey City stürzte ein und begrub 35 Mann unter den Trümmern, von denen jedoch bis auf zwei Alle gerettet wurden. Einer Dampskeffel-Explosion zu St. ter zum Opser, welche verstümmelt und in Stücke gerissen wurden. Die Verbrechen gegen das Leben mehren sich namentlich »n sonnigen Sü den in erschreckender Weise. Das Scheusal A. M. Lostus zu Coxville, Tenn., erschoß seinen Bater und seinen Bruder aus geringfügiger Ursache. Der Italiener Diego Pollissori wurde todt, von Messerstichen durchbohrt, auf der Straße in New Jork aufgefunden. Die unbekannten Mörder gehören wabr scheinlich dem Geheimbunde der Maffia an. Die Grandjury in New Orleans hat nach langer Untersuchung 17 Ita liener wegen Theilnahme an der Er» mordung des Polizeichefs Henneffey an geklagt. Gehängt ward der Niger Jack Maples zu Knorville, Tenn., wegen Nothzucht, jedoch nicht gelyncht, sondern nach regelrechtem Prozesse. Sein Opfer war gestorben. Die Hinrichtung zum Tode verurtheilter Verbrecher durch Elektrizität ist durch eine wiederholte Entscheidung des Oberbundesgerichts in dem Falle des Japanesen Jugigo für den Staat New Uork als nichl verfas sungswidrig erklärt. Das Mannweib Jnez McCabe, wel ches den Richter Max Stein aus Slarr County in Matamoras, Mexiko, auf offenem Markte erschoß, wird dort boch. nothpeinlich nach den altvaterischen Formen des spanischen Verfahrens pro »essnt. Ein Pöbelhaufe versuchte den Unter suchungsgesangenen W'ddis im Gesäng. Nisse von Huntington, Tenn., nach altem Brauch zu lynchen. Widdis aber kehrte dm Spieß um und schoß mit kalter Entschlossenheit auf die Rotte, die sich heulend zurückzog. Ob man ihn wohl wegen Widerstandes gegen eine in Aus übung der Lynchgewalt befindliche Bür gergarde anklagen wird? Die geniale Art und Weise, in der die 26. Ward Bank in Brooklyn, N. Z)., von drei gleichzeitig am Sprachfenster, in einem Buggy und am Telephon ar beitenden Spitzbuzen um K5OOO bestoh len wurde, erweckt hohen Respekt vor der Fähigkeit der Diebe und der kindli chen Unschuld der Bankbeamten. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß zwei ältere Damen in New Z)ork, Beide vermögend und in glücklichen Verhält, nissen, Selbstmord bedingen. Während Frau Charles A. Coombs aus dem sechsten Stockwerk eines Hotels in Brooklyn hinabsprang, erschoß sich Frau Sarah Henßler, die Wittwe des ange sehenen Prof. Theo. Henßler, in ihrer Wohnung. Zu Giftmischern wurden der Schwarze Harris in Chicago, der das Hash der Kosthauswiithin Mackey mit Rattengift würzte, und die Dienstmagd Mary Metzdvrff in Annapolis, Md., welche Bruder und Tante in ein besseres Jen seits beförderte. Auch hierzulande erregt die Entdeck ung des Koch Ichen Heilmittels gegen die Schwindsucht ungeheures Aussehen und die freudigste» Erwartungen, und Hunderte von Aerzten wallfahrten über den Ocean nach der bescheidende» Stu dirstube des großen Gelehrten in der Schumannstraße. Doch warnt er selbst eindringlich gegen Ueberschätzung und übertriebene Schilderungen, um nicht der guten Sache durch Uebereilung zu schaden. Sicher scheint, daß Lupusfälle durch Kochs Lymphe, Paratoloid ge nannt, radikal geheilt werden. Die Arbeiten des preußischen Land tages haben begonnen und sind bereits zur Etatsberathung vorgerückt. Mi quel, der neue Finanzminister, und Eu gen Richter, früher politische Freunde und beide Finanzkapazitäten und Re chenkünstler ersten Ranges, messen sich in erbittertem Redetournier, während Kanzler von Caprivi durch versöhnende Frühschoppen und parlamentarische Dinners, bei denen Kaiser Wilhelm gleichfalls erscheint und mit Vorliebe sich der „Perle von Meppen", Excellenz Wtndthorst, widmet, linderndes Oel auf die erregten Wogen des politischen Kampfes zu gießen sucht. Das Steckenpferd der preußischen Könige, die Armee, zeigt recht bedenk liche Velleitäten, die an die traurige Zeit von Jena und Auerstädt gemah nen. Zwei hochadlige Offiziere a la suite, der Erbprinz von Waldburg- Wolfsegg-Waldsee und der Freiherr Schenck zu Schweinsberg, haben sich der Sodomie schuldig gemacht. Dies sind nur einige von vielen Fällen. Der Radaugraf Kleist von, Loß, der einen zu wenig untecthämgen Plebejer mit eigener boher Faust gezüchtigt, wurde vom Gericht zu fünfzehn Monaten Ge fängniß verurtheilt. In Frankreich verursacht die geheim nißvolle Ermordung des russische» Ge neralspions Seliwerskow in Paris, der terchen Zar ist sehr döse. Da hat man denn den verdächtigen Mörder Pad lewski eiligst über den Kanal gejagt, und jetzt kann sich die Londoner Polizei ende Gemurmel in dem engen Gerichts saal des Ehescheidungshofes ist zu einem betäubenden Donner der Entrüstung an treuen Anhänger des „Ungekrönten Königs" übertönt. Die verblühten Reize einer alternden Kokette scheinen ung der durch die erheblich verstärkten liberalen Partei. Nachdem Gladstone dem unglücklichen Liebhaber geendet. Eine Trauerbotschaft aus Deutsch land meldet das gleichzeitige Auftreten allen Theilen des Landes. Rhein, Weser, Saale, Fulda, Moldau haben die Landschaft in einen unendlichen See verschlämmt und versandet, Häuser und Saaten weggerissen und zahli eiche Bieh heerden ersäuft. des Todes des Königs Wilhelm"III. genlin Emma, welche in Vormundschaft sür die neunjährige Königin Wilhel mine regiert, ruhig dahin dämmern, übt sich der einstige Nassauer als neu gebackener Großherzog Adolf von Lux emburg auf's Neue im Regieren. Eine durch den Clerk des Hauses angefertigte nahezu correcte Liste der Mitglieder des Hauses des SLsten Con gresses beziffert die Zahl der Demokra ten auf 222, der Republikaner auf 92, der Allianzler nuf 17. Von diesen stimmen, was deren Stimmcnstäike aus 234 bringt. Ihre Majorität mit den südlichen Allianzlern ist 142. Milwaukee und M. Robinson Bier an Zapf; kalte und warme Spei sen zu jeder Tageszeit. John Loh wann, 219 Lackawanna Avenue. 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Das blecherne Schill um das Rohr loch ist nicht ein Schutzmittel, sondern freilich wie neu aussehen machen, wenn man mehr Mühe darauf verwendet als es werth ist ; indeß mag es zu irgend einer Zeit Löcher' bekommen, wodurch heißer Ruß auf den Fußteppich, die leichte Tischdecke, die papiernen Verzie rungen des Gesimses und ähnliche brennbare Gegenstände fallen und in der Abwesenheit der Hausbewohner ei nen Hausbratio verursachen können. die Füße des Ofens. Diese sollten fest und sicher stehen, so daß der Ofen kei neswegs überkippen kann. Erst vor ei nigen Tagen glitt im Nachbarhause ein Fuß des Ofens von dem Klotz, woraus er ruhte. Das kochende Fleisch und Gemüse sowie ein Kessel voll heißen Wassers wurden aus den Boden ge schleudert ; die Hausfrau wurde schlimm süße auf Klötze gesetzt werden nehme man berile Klötze und setze die Füße mit ten drauf. Ist ein Fuß zerbrochen, so wage man es nicht damit, sondern hole sich sofort einen Serien. Gewöhnlich kann. Wenn der Rauchfang nickt gut muß man möglichst wenig Rohr in hor>- veibessert, weil ein reicherer Zuzug fri scher oder kalter Luft stattfindet. Etliche wollen es des Aussehens we gen nicht leiden, daß man ein Stück dies aber eine Vorsicht, die nicht unter bleiben sollte. Die Blechplatte sollte groß genug sein, um alle Kohlen aufzu fangen, die aus dem »Gitter oder aus der Thüre des Ofens fallen mögen. Vortheile des RoggevS. Ein bedeutender Fachmann sagt, daß hörige Kultivirung dem Farmer-Milch wirth mehr Dienste leisten könnte, als irgend eine andere Getreideart. Roggen viren. Eben da die nothwendige Kul tur des Roggens im Vergleich zu ande ren Gelreidearten eine geringe ist, so ist der Samen wohlfeil. Als gewinnbrin gendes Getreide steht der Roggen hinter Gerste, Weizen, Hafer und Welschkorn, doch das Stroh ist iverthvoller als das irgend einer der anderen Getreidegat sicht noch immer einen hohen Rang ein. Die Thatsache, daß Roggen im Herbste gesät werden kann, so daß er noch Bor eingestellt haben sollte die Farmer ver anlassen, einen Theil ihres Ackerbodens zu jeder Saison sür die Aussaat von Roggen zu bestimmen. Doch der große darin, daß die strenge Kälte des härte sten Winters denselben nichl zu schädi gen vermag und zeitlich im Frühling, lange bevor noch das Gras zu wachsen beginnt, erscheint der Roggen bereits im grünen Zustand«, um einen Vorrath köstlicher Nahrung für das Vieh zu lie fern, also zu einer Zeit, wo es am mei sten von Nöthen ist. Er liefert dem Bieh Futter aus seinem Frühwuchs, und sobald das Gras ersch int und der Roggen als Futter nicht mehr gebraucht wird, wird derselbe von neuem in die zu liefern. Er kann hierauf, im zeitigen Frühling, wenn der Farmer dies vor zieht. unterpflügt werden (statt als Samenfrucht zu dienen) und wird dann einen vortrefflichen Dünger sür die Welschkornsaat liefern. In einer Hinsicht ist Roggen ein bil ligeres Getreide, da es in gewisser Be ziehung kein Land sür sein Wachsthum erfordert, das heißt: Wenn der Samen ! des Roggens im Herbste gesäet würde - auf einem Boden, welcher zur Früh wurde, bevor das W> lschkorn gesäet wird, so ist er einfach während des Winters aus dem Boden gewachsen, welcher sonst nutzlos während dieser Zeit brach gelegen hätte. Roggen ist ebenfalls vorzüglich geeignet sür Land, welches für de» Kartoffelanbau bestimmt ist und, da derselbe auch behilflich ist, das Gedeihen von Unkraut zu verhin dern, so erspart er auch in dieser Hin sicht viel Arbeit. Da der Roggen in jedem Stadium seines Wachsthums als Weide benutzt werden kann und ebenso durch Unter pflügung als Dünger für andere Feld, fruchte dient, so würde der Farmer, welcher denselben zu säen unterläßt, sich selbst und seinem Viehstand einer sehr werthvollen Pflanze berauben. Da Roggen zu jeder Zeit dieser Sai son gesäet werben kann, so sollte das Land zu diesem Zwecke ohne Zögern vorbereitet werde». Natürlich gedeiht dieses Getreide auf fettem Boden am besten; doch sollte der schlechteste Boden ebenso mit Roggen besäet werden, was jedenfalls von weit größerein Bortheile wäre, als denselben ganz nutzlos dalie gen zu lassen. Porzellan aufzubewahren. Manche praktische Hausfrau wundert sich vielleicht, daß ihr besseres Geschirr, das für gewöhnlich nicht gebraucht, son dern nur zu besonderen Gelegenheiten benutzt wird, dennoch graue, häßliche Stellen aufzuweisen hat, die sehr schlecht, fast wie abgeschabt aussehe». Und doch steht das gute Service ganz ruhig im Schrank. Jawohl, eben des halb ! Denn wie wird es dort meist verwahrt? Hochaufgethürmt stehen die Schüsseln und Teller übereinander, ein Stück immer auf dem andern. Das ist der Verderb jedes Porzellans. Jeder Teller, jede Schüssel hat uirten einen scharfen, harten Rand (ausgenommen ist nur das ganz gute, echt Meißner Porzellan), und dieser Rand schabt und drückt ganz natürlich auf das darunter stehende Stück, namentlich wenn ein Gewicht von zwölf bis achtzehn Tellern, die zu einem „Thurm" gehören, diesen Druck noch erhöht. Man wird daher stets die schadhaft» Stellen überall da finden, wo der scharfe Rand den darun ter stehenden Teller berührt hat.—Ganz einfach ist diesem Uebelstande abzuhel fen, wenn man je zwischen zwei Teller und zwei Schüsseln ein Stück weiches Papier, vielleicht Lösch- oder Seiden papier (auch alte Zeitungen) legt, das so groß sein muß, daß die innere Fläche des Tellers bedeckt ist. Für kleine flei ßige Händchen ist das Schneiden dieser schiedener Größe eine angenehme, ver gnügliche Arbeit. Weiß man doch jetzt an den immer länger werdenden Aben den oft nicht, wie man die thatenlusti gen Lieblinge beschäftigen soll ! Die Haus- oder «Stubenfliege Natur auszufüllen ; sie ist gewisserma ßen das Schwein unter den Infekten und beseitigt eine Unmasse von schmutz und Kranlheitsstoff. Daher ist sie in man ja auch die widerlichen, und doch ebenfalls sehr nützlichen „Schwaben" oder „Russen" fast nur in schmutzigen Küchen und Wohnungen findet und diese die Feuchtigkeit oder den Schmutz der selben zu beseitigen, sn fühlt der Be treffende ihre rauhe Zunge sofort. Aber die Hausfliegs ist auch zugleich das frechste, lästigste Geschöpf, ein Räuber, der nichts verschont, was ihm zur Rah- Menschen, ob er wacht oder schläft. Daher vertilgt man sie mit Recht. Die ser kleine Tyrann geht ja auch mit Bor» da sie ihre Sitz- und Saugplätze fort während wechselt, so hat sie als Träge -in von Aiisteckungsftoffen zu gellen, sie vergiftet Wunden am Menschen und überträgt die Pest von organischen Sub- und Genußmittel.—Wer also eine offene Wunde an sich haben sollte, muß sich vor einer Berührung der Hausfliege mit verdoppelter Borsicht in Acht nehmen. Sehr vortheilhast ist das Vorhan densein einer Wurmgrube. Es werden in dieselbe alte Fleischabfälle, Neste von gekochtem Grüngemüse u. s. w. gewor schicht bedeckt. Nach Wegener macht man die Grube l t m. tief, wirst Pferde mist auf den Boden derselben, Kehrricht darauf und übergießt diese Schicht mit Blut, auch Reste von der Fleischbank kann man hinein thun und dann das Game mit Stroh und Reisig leicht be decken, auch eine Art Dach über die Grube machen. Von Zeit zu Zeit wird die Masse aufgegraben und den Hüh darin entstandenen Würmer bilden ein gutes Hübnerfutter, vorzüglich auch sür die Küchelchen geeignet. Die von den Hühnern ausg-suchte Masse wird immer wieder in die Grube qeworfe» und durch im Wasser ruhen zu lassen. Die Poren der Eierschalen haben sich nach dieser Prozedur luftdicht verschloffen. Man verwahre die Eier in Körb.n oder an »«-Bestcllt das „Wochenblatt" —es enthält alle Nachrichten —nur S2.VO. ' Bdolf Lalloz, Autschenfabrikant, N 3 Carrollstraße, Buffalo. N A., sagt: Ich war geplagt mn im Magen, Kopfweh und A. W. Marttn'S „Pawee" Hotel, 253 Li 23, Penn Av«., zwischen Spruce- und Liiidenstrahe, Scranton. Rate. P 2 den Tag. Warme und kalte Speisen zu jeder Tageszeit. A»st-rn und Wildpret in der Sa ton. Die Bar ist mit den feinsten Weine». Liquörei» und Cigarre» versehen. ««tili »»zrai»» ! 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