Dentsche Loralnachrichten. Provinz Brandenburg. 112 In Brandenburg Hermann Ast roth, der langjährige Führer der Frei sinnige.,. Mit Hinterlassung ganz bedeutender Schulden ist der Besitzer M der Dampfmahl- und Schneidemühl« in Friedeberg nach Amerika durch Hebramit. —In Bagamoyo in Afrito ist der Maler Hinz von Laiidsberg a. lyar dort seit Juli 18LV als freiwilliger K'rankcnvfleger im Lazareth beschäftigt. Er war auch mit dcr Aufgabe betraut, den durch einen Fall so schwer verletzten Emi» Pascha in Bagamoyo zu pflegen. Großes Aufsehen erregt in Rixdors die Verhaftung des Vergolders Hanifch Kürzlich gelang es nämlich, eine ans zehn Personen bestehende Einbrecher bände, bei welcher sich ei» „Einbrecher- Matador", der berüchtigte „Schlosser- Karl" befand, festzunehmen. Mitglie dcr derselben scheinen nun „gepfiffen" zu haben, und das Resultat der Unter suchn uz war, daß Hauisch als der Ur lieber einer großen Zahl Einbrüche ver hastet wnrde. In Potsdam hat sicl der Major von Norman» vom l. Garde regii.:e»t z» Fuß, Eoiiimandclir dcr Un teroisicicrschulc, durch Gist und Aus schneidcu der Pulsader selbst entleibt, dem Major stand eine Strasverfolgnng wegen SittlichkcitSvergchen bevor. In Kyritz erschoß sich, ehelicher Zwistig keil eil wegen, dcr Arbeiter Herm. Win dclband; in Rixdors hat sich dcr Ein wohner Bectz erhängt. Provinz Ostpreuße n. Tie ausfallende Erscheinung, daß aus einzelnen Theilen des Regierungs Be ziris Giimbinnen die Arbeiter, obwohl sie überall genügende Beschäftigung bei ausreichenden Löhnen finden könnten, nach den westlichen Provinzen auswan dern, besteht nach wie vor. Ter hier durch bestehende Mangel an Arbeitern wird besonders augenblicklich schwer em pfunden. Iu Tilsit fand die herrliche Enthüllung des „Max von Schenken dorf Denkmals" statt. —In Wartenburg haben sechs Fleischer ihr Gewerbe ganz lich eingestellt, weil der Mangel an Schlachlvieh zu groß ist. Provinz Westprenßen. Ter Gastwirth Bielke in Kalim, Kreis Stuhm, welcher infolge ungün stiger Speculationen mit seiner Frau in Unfrieden gerathen war, geririh die ser Tage anläßlich eines häuslichen Streites in unsinnige Wuth, schlug seine Frau uud mehrere seiner Kinder zu Bode» und würde dieselben gelödtet ha den, wenn nicht Nachbarn zn Hilfe ge kommen wären.—Aus dem altstädtischeii Kirchhose i» Thor» fand cinc Fcicr zur Einweihung des Denkmals für den ver storbenen Oberbürgermeister Wisseliuck statt, welches ihm Mitbürger und Freunde gestistet haben. Selbstmord begingen: der geistesgestörte Kansmann K lcinicke von Graudenz und der Arbeiter K nSps von Nenteich, de? Letztere durch Erhängen.—Der Schneidergejelle Wla dislaus Fischer von Kulm gerieth zu Thorn in einen Wellgraben n»d er trank. Provinz Pommern. Ein zweiter Kriegerverein wurde in sich in Hamburg erschösse» hat, ist von Reetz gebürtig. --Ten Tod des Ertrin kens sanden: der Student der Theolo ihres Bootes). Pr ovi n z S chle Swi g-H o l st e i n. Vom schönsten Kaiserwetter be günstigt, sand in Hadersleben nnler Feier crschic.icn. Tic Weihrede hielt Seiuinardirektor Castens.-—lm Hunde dusch bei Ras.icb irg saud zwischen dem Lienlenant Garde nnd dem Reserve- Lieuienanl Blclhstoßer ein Tnell statt. Letzterer erhielt einen Schuß in dcn Un sungirtc in den Jahren 1848 bis 1851 im schleimig holsteinischen Kriege als Teldküster. Provinz Schlesien. Ter Stcucrempsänger Ambrosius Vogel in Laubau ist »ach Unterschla gung von ca. 25,0<»i M. Kassengeldern flüchtig gewordcn.—Ter Brandstistnng verdächtig wurde der Mühlenbesitzer Äühn aus Schadcivalde in das Amts <zcsäng»iß eiiigclicsert.—Die Kreisschnl inspeetoren habe» durch Rundschreiben den Lehrern ausgegeben, darüber zu machen, das; die Schulkinder nicht zu Zwecken der polnischen Prcpa ganda mißbraucht werden. Amttiche Untersnchnngen haben ergeben, daß im Kreise Ratibor polnische Zeitungen und Schristeu durch Schulkinder verbrettet worden sind. In Zillerthal sand die Einweihung eines Denkmals für Jo hann Fleidl statt, den Führer und Sprecher der im Jahre 183? eingewan derten Zirrler. Der Former Aug. Placht von K otzenau, der Weber John Bnria» von Strehlen und der Hütten Arbeiter Stiller von Sprottau haben sich erhängt, der Erstere in Schwermuth, der Zweite wcgcu Nahrttngssorgen, der Letztere aus Gram über den Tod seiner Frau; der Steinbrncharbeiter Albin Äiichter von Oybin und der Maschinen schlosser Paul Freund vou Siraupitz haben sich erschossen, der Letztgenannte wegen eines geringsügigen Zerwürfnis ses mit seiner Geliebten. Provinz Posen. 5 In Lissa bisheriger Schützenwirth Sobitsch. Der Kommis Karl Neu mann von P?s<m hat sich aus unbekann tem Motiv erschossen. Der Maler meister Mustroph von Grünberg und der Schreiber Eduard Friedrich von Schneidemühl kamen durch unglücklichen Sturz ums Leben; der Maurer Witzke von Jägerhof ist ertrunken; der K necht Johann Bukowski von Groß Kroschin wurde vom Blitz erschlagen; der Brem ser Rochwald von Lissa siel von feinem Sitz unter die Räder des Zuges und wurde getödtet. Provinz Sachse«. Ter socialdemokratische Redacteu. Schulze in Erfurt wurde wegen öffent licher Beleidigung d sOrtsschnl' n 'lan lenburg in Witterda, des Gutsbesitzers Reischel iu Berger» bei Berka und des Psarrers Freystebt in Neneuhoscn zu ei ner Gesammtstrafe von zehn Wochen Ge sängniß verurtheilt. Der Maurer Atainpehl, der bisherige Borsitzende dcS Allgemeinen Arbeitervereins sür Salz- Wedel und Umgegend, ist mit den von ihm sür die Zeitung „Nordwacht" ein kassirteu Geldern flüchtig geworden. Der Stadtfecretär Hermann in Suhl Murde wegen zahlreicher Unterschlag»!! gen verhaftet. Den Tod gaben sich durch Erhängen: der Hausbesitzer Wen zel von Lüttchendors und der Handschnh bressenr Sasse von Osterirneck: der Sohn des OrtSschulzen Mannhard von Nie derbösa hat sich aus Liebeskummer die Nehle durchschnitten und eiu Einwohner vo» Roduni bei Matticrzcll warf sich vor eine Locomotive und fand den krank heitshalber gesuchten Tod unter den Hiäder». P r o v i n z H a n n o v e r. In Norderney hat sich unter den seefischern eine Genossenschaft gebildet, welche die Einrichlung und Unterhal tung öffentlicher Fischversteigernngew zum Zwecke hat. Es soll noch in diesem !e» Auktionator zum Berkaus gelangen. Zum Bau der Halle hat der Reichskanz ler der Genosseiiscvast eine Beihilfe von l(>,000 Mark bewilligt. Im Re-- ziernngsbezirk Stade fehlen zur Zeit ?0 Lehrer. Der Wollkratzer Deich- ' iiiann von Schwiegershau seil,ein geistes zestörrter Krüppel, hat in selbstmör derischer Absicht seine Wohnung in Lrand gesteckt uud ist in den Flammen ilmgekommen (8 Wohngebände fiele» zcm angestisteten Brand zum Opfer).. Ter Bergmann Wilh. Pletzer von Uoslar wurde im RaninielSberg von nm'm abspringenden Stuck Erz ersckla zeu. Provinz Westfalen. In Ering wurde der Bergmann Jo iaiin Schmidt erschossen. Der Berg-' irbeiter Anton Mallutti aus wurde als der That verdächtig festge nommen. Der Tuchsabrikant B. Bre ieldt stisletc sür den Wiederaufbau der zvr zwei Jahre» eingestürzten Psarr kirche in Epe 10,000 M.—Zur Beseiti zung des vorherrschenden Lehrcrman zcls sollen an den evangelischen Semi sehlen in Westsalen gegenwärtig gegen Lehrkräfte. Ter Eifenbahn-Ässi jtcnt Berger in Bochum hat sich krank heitshalber erichosscu, der wegen Mör ses in Unterjuchniig befindliche Metzger zcsellc Karl Engler von Witten hat sich m Gefängniß erhängt. Rhe i» prov i n z. 'i'ln Köln Tr. Hermann Grieben RedaetionS Mitglied der „Kölnifclien Leitung". Der älteste Veteran an» )en Freiheitskriegen, RechnungSrath neinr. Wahl in Köln, wurde im hohen Älter von fast !«3 'Jahren zur großen Armee abbernsen. Der Rentner Zpickhoscn in Creseld feierte mit feiner dritten, ebenfalls zum dritten Mal ver zeiratheten Gattin, seine silberne Hoch zeit. - In der Erbschaitsangelegeilheit zes in der niederländischen Colonie Su rinam verstorbenen und von Cronen berg gebürtigen Wilhelm Aldenrat sind aeuerdiiigs Schritte zur Erlangung der ins 1!."! Millionen Mark angegebenen srbschait gethan worden. Der Schnh nacher in Kreuznach bat aus verschmäh -er Licbe seine Geliebte, ein hier in Ticnstcn stehendes, aus Rhaiien im Hundsrück gebürtiges Mädchen, erschos ai U ö!n beging» das üvjührige Dicn't ttdiläiiin: die Ehepaare Rentier Heinr. Schnabel Elberfeld, Peter Jos. Lohner »trust, Bäckermeister Trappmann Ruhr zrt und Cbrist. Möllinger Saarbrücken eierten die goldene Hochzeit. ?er Bremser Heinr. Massing von Bin icrbrück wnrde zwischen zwei Puffern ietödtet nnd der Cominnnälförstcr Hoff iiann von Ehrangist beim Baden er rilnkcn. Provinz Hessen - Nassa u Kaiserin Friedrich läßt in Cronberg i»s eigene Rechnung ein Schulhaus er bauen. Tic Papiermacher Christian Schneider ans Franksurt a. M. und die Wittwe Himmelreich von Marburg juchten und fanden den Tod in den ILellni, die Letztere wegen Nahrnngs jorgcn. Der Weißbinder Engländer von Franksurt a. M. stürzte von einem Aerüste und brach das Genick; der Bür germeister Peter von Nothfelden fiel ?oi» Wagen, wurde geschleist und erhielt lödtliche Wunden; die Ehesrau des Metzgers Maitz von Schmalkalden rannte sich ein Schlachtmesser in den Oberschenkel und starb an Verblu tung. Königreich Sachsen. Freibergs kürzlich verstorbener Eh renbürger, der Rentier H. Päßler, hal derKleinkinderbewahranstalt a'tch zu Promeiiadenzweckeu der Stadt M. vermacht. Wegen schwerer Belei digung des Bürgermeisters, besoldeten Stadtrathes und des Stadtverordneten Vorstehers in Werdau, wurde der Ren tier Fr. Aug. Dix zu vier Monaten Ge säugniß verurtheilt. Erschossen haben sich: in Siebleben bei Gotha der aus Leipzig gebürtige Matrose Bruno An- - ders; in Limbach, fehlgeschlagener Spe ! culationen wegen, der Spediteur Mohr;j in Reudnitz der Buchhalter Kretzschmar, welcher bei der Leipziger Buchhand lnngsfirma Hirt Sohn Unterfchla giliigen in Höhe von ca. M. be gangen hatte; in Würzen, in einem An falle von Schwermuth, der Töpfer Fr. Löffler. Erhängt haben sich: ein ge wisscr Albert Radiche aus Thonberg und der Gutsbesitzer Gottl. Bellmaiin in Voigtsdors bei Sahda; in Oderwitz hat sich der Thierarzt Gr. infolge gei stiger Umnachtung ertränkt. Thüringische Staate n. Tas Hoftheater in Weimar wird im Mai 1801 sein Klvjähriges Bestehen feiern. Am eigentlichen Festtage, den 7. Mai, sollen, soweit bis jetzt Bestim° mungen getroffen sind, „Die Jäger"' von Jsfland gegeben werden, das Stück, welches an jenem Tage vor 1t») Jahren mit einem Prolog von Goethe aufge führt worden ist. Der Redacteur des erst seit K urzem erscheinenden Jenaischen Volksblatts wurde wegen Beleidigung des Schöffengerichts zu Schmalkalden zu 2 Wochen Hast verurtheilt. -Der Hilss bahnwärter Eduard Ratz von Löbstedt wurde wegen Gefährdung eines Eisen bahnzuges an der Übergangsstelle bei Burgau durch verspätetes Schließen der Barriere für die Chaussee Kreuzung der Saalbahn und Weimar Geraer Bahn zu 3 Mouateu Gefängniß verurtheilt und ihm die Fähigkeit zur Wiederverwen dung im Eisenbahndienst aberkannt. Der vom Staatsanwalt wegen Urknn v-nsälschung steckbrieflich verfolgte Agent und HagctversicherungS-Jnspeclor Mül ler iu Gotha ist aufgegriffen und in das Landesgerichts - Gesängniß eingeliefert worden. Der Agent Radecker von Saalield ist in Rudolstadt wegen Ver »ntrennng in 22 Fällen zu 3 Jahren Gesängniß verurtheilt worden Der beste Schütze des IV. Armeecorps ist ver Lieutenant v. Kutschenbach vom Ba taillon in Rudolstadt, der sich beim Prämienschießen den vom Kaiser gestif teten Ehrcnsäbel erschossen hat. Die Kriegervereine des Fürstcnthums be gingen in dem freundlichen Pfarrdorfe Rüdisleben das zwölfte „Landes-Krie ütrfcst". Hcssen-Da r m st a d t. "s Der Preuß. Generalmajor z. D Frhr. von Frankenberg Ludwigsdorf, sowie das älteste Milglied des Großh. Oess. Richterstandes, Oberamtsrichter Hill aus Friedberg in Darmstadt. Die dieser Tage in Mainz abgehaltene landwirthschastliche Ausstellung wurde von über 34,5»>0 Personen besucht und erzielte eine Einnahme von 22,500 M. Königreich Bayern. Die zusammen 175 Lebensjahre zäh lenden Eheleute Johann Hosmann in Altershausen begingen das seltene Fest der eisernen Hochzeit Psarrer Schu ster wurde von seiner Pfarrgemeinde Jmmelstetten durch Verleihung des Ehren - Bürgerrechtes ausgezeichnet. Ter bayerische Staat har unn durch den Wiener HosgerichtSadvokaten Dr. Bret !a»er eine Ersatzklage gegen den öster reichischen Staat aus Zahlung von «!<>,- Mark sür dcn durch de» Zusam menstoß aus dem Bodeniee verursachten Ichaden an dem Schiffe „Stadt Lin van" beim dortigen Landgerichte ein reichen lassen. Erschossen haben sich: in Nunbichl bei Trostberg, aus Lebens überdruß, der Staudingerbauer Math. Thammer, in Prüsening der Cigarren- Händler Rudolph aus Regensburg: Selbstmord durch Ertränken begingen: in München eine Fran, Namens Louise List, in Jehsen bei Münchberg der We- Joh. Buchta. in PöttmeS bei Nen bnrg der geisteskranke Flnrer Johann schwalb: in Eichstätt hat sich der 8-t -iährige Psründner Max Hubäucr er hängt, in Neuburg der Steindrncker :Nax Eberle sich die Kehle durchschnit ten. Tödtlich verunglückten: in Mün chen bei einem Mauerc>nsturz die Mau rer Hips uud Schichtmaier, der Ma-. schinist Müller (von der Maschine ge tödtet) und der Rangirer Burgharot < todtgefahren). Königreich Württemberg Wegen Unterschlagung amtlicher Gel ser im Betrage von ca. 1,500 Mark wurde der Bauer Joh. Nothacker in Alzenberg in Haft genommen. Das in Balingen abgehaltene landwirth schaftliche Bezirksfcst nahm von schön stem Wetter begünstigt einen recht ge lungcnen Verlaus. Fast alle Häuser der Stadt hatten Festschmuck angelegt. In der mechanischen Buntweberei von Scbülc in Kirchlicim u. T., steht der Weber David Falkeiistein seit dem Jahre 1837, also 53 Jahre lang ununterbro chen in Arbeit. Die letzte» Brande in Tossingen, durch welche der Bauer Mah riuger schwer betroffen wurde, sind, wie jetzt ermittelt, von dem Armenhäusler Joh. Tambachcr von Elchingen böswil lig angelegt worden. Derselbe ist der That geständig und will sie aus Rache begangen haben, weil ihm sei» Dienst herr, der Bauer Mahringer, während ver Ernte einmal einen Verweis ertheilt habe. Zum Schultheißen in Oelis l heim ist der Schullehrer Müller ernannt morden. In Ravensburg Professor Bumüller, dessen Schul und natur wissenschastliche Lehrbücher namentlich in katholischen Kreisen Deutschlands große Verbreitung gesunden haben. Dem Tichter des Münster Festspiels, Hrn. Karl Oesterlein in Stuttgart, hat die Stadt Ulm die große goldene Mün ! ster-Tenkmünze verehrt. 5 In Ulm j Privatier Gg. Süß und dessen Bruder Daniel Süß. Der Pfarrer Dr.'The»- bald Bischofberger von Kißleg fiel in' Steinen dach vor die Räder des Eisen '«nhiizuges und wurde entsetzlich ver stu'Miielt; der Privatier A. Dirrheimer von Reimlingen, welcher zur Zeit zu Besuch bei seiner Tochter iu Dirgcnheim brach im Sturze das Genick; der Bauer Heinr. Leibbrand aus Zchwai i gern ist ertrunken. Groß herzoglhum Baden. Der Schaden, den das neuliche Groß, seuer in Etzwihl,verursacht hat, wird auf 46,00(1 M. veranschlagt. Als der Brandstiftung dringend verdächtig wurde der Stabhalter Ebner in' Stei nbach verhaftet. Gerlachsheim ist von einer AeuerSbrunst heimgesucht worden, welche im Ganzen etwa 8N Gebäulich keitcn, dar»nter 45 Wohnhäuser und Scheuern verheert hat. Die rechte Straßenseite uuseres Ortes vom frühe ren Bezirkskommaiido bis zur Linve (Leitz) ist vollständig abgebrannt. Ein Drittel von GerlachShcim liegt in Asche. Eine geistesgestörte Frau wird vermißt. Die Eutstehuugsursache des Brandes ist nicht bekannt, doch wird aiigenoin richt in Heidelberg wurde der antisemi tische Hetzapostel Tr. Hentschel wegen Beleidigung des Herausgebers der „'Neuen Bad. Landesztg.", Hrn. Bens heimer, zu st>>M. und die Kosten ver urtheilt. Wegen Veruntreuung amt licher Gelder in erheblichem Betrage wurde der Postverwalter Brüggen in Krozingen verhaftet. 112 In Werthen» RechnungSrath a. T. Haill. —Erhängt haben sich: im Konstanzec AmtSEesäng niß der wegen Brandstistung in Unter suchnngshasl benndliche Tom. Gangel aus Menningen; in Lindach ein zwölf jähriger Knabe, angeblich ans Schwer mut!), in Ringsheim ein 15 Jahre aller Knabe (Beweggrund: beleidigte Eitel- Andr. Kern, i» Rabolizrll der irisittuige «»jährige Joh. Kister: der Laudniirth Fr. Gaß aus Bühl ließ sich aus Furcht vor Strase wegen Diebstahls von einem Eisenbahiizng ladtsahren; der Schlosser Gieser in Mannheim hat sich auf seines Böhnes Grabe erschossen. Aus der Rheinp 112 a l z. In ihrer isolirt stehenden Wohnung fand man die 86jährige Wittwe Eiikler in Dörnbach im Belle todt auf. Das Gesicht zeigte Brandwunden nnd der Hals Spuren von Erdrosselung. Eine Bürgermeistermahl wurde- der Schnei der Johann Bujchinger gewählt. Die Frau des Jakob Mechtersheim von Haßbach, die ihr Wohnhaus iu Brand gesteckt hatte, um mit dem Gelde, das sie von der Feuerversicherung bekommen hätte, die Zwangsversteigerung zn ver hindern, wtirde vom Zchwnrgericht zu L Jahre» Zuchthaus verunheilt. Die Weinaussichte» i» Neustadt a. H. bessern sich von Tag zu Tag. Der September hat vieles nachgeholt nnd wenn der October noch das „Braten" übernimmt, so wird der »Oer auch an gänger konkurirren können. An Quan tität ist er zweisellvs vielen Alten be deutend „über". Stellenweise hofft man ans einen vollen Herbst. Die Haupturheber des s. Z. großes Ausse hen verursachenden Mehldiebstahls i» der Jung'schen Mühle in Schifferstadt die Mühlbnrschen Moder», Jonitz n»d Herrmann, wnrdcn jetzt, ersterer zr 5, letztere zu je 3 Jahren Zuchthaus verurtheilt; ihre Helsershelser, Backe, Preußler und Meblhändlcr Lelm vor Neustadt, erhielten 2 resp. 1 Jahr Ge sängniß zudiktirt. In KricgSfeld hat sich der Ackerer Peter Wolf in einem Anfalle von Geistesstörung erhängt. Ihrem Berufe fielen zum Opfer: de: Maurer Nik. Gebhard in Pirmasens (Sturz von einem Neubau) nnd der Rangirer Weitz in Zweibrücken (über fahren). In Kaiserslautern zog sich Fran Albert Gräff, durch Sturz mit einem Fahrstuhl in die Tiefe, tödtliche Verletzungen zu. Elsaß Lothringen. Die kürzlich in Masmünster verstor bene Magdalena Dürwel, welche sich sait ausschließlich von Almosen ernährt hatte. k>inler>ieß ein Vermöge» von 15Ml) M. und außerdem 30 Faschen Lignenr. Zur ehrenden Erinnerung an die im letzten Kriege geschienen Kameraden des 2, hanseatischen Jns.- Regts. No. 7ti, von welchem etwa L 5«) Mann aus de» Schlachtselder» östlich von Metz ihre letzte Ruhestätte fanden, läßt der Hamburger Kampsgenossen- Berein ein größeres Denkmal auf den Höhen von Lauvallieres längs der St. Ävolder Staatsstraße errichten. Von der Grenze wird berichtet, daß die sran zösischen Soldaten jede dienktsrcie stunde benutzen, um an der Grenze herumzulungern. Die französischen Offiziere und Mannschaften veranstalte» auch Tanzunterhaltungen und Musik seste in ihren Quartieren, zu denen Ein ladungen nach Lothringen geschickt und auch zahlreich angenommen werden. Die iranzösischen Lokalblätter bringen dann üverjchwängliche Berichte über solche „Vcrbrüderungsfeste". Jakob Löwen quth und Karvliiie geb. Bernhard in Lsasfenhvsen begingen ihre diamantene Hochzeit. Tödtlichen Sturz erlitten: der Sohn des Agenten Schlimgen von .'lltkirch, Hieronymus Pierre von Fal tenberg, sowie die Ackerer Hug von Niedcraspach und Franz Storch von üenienburg; Emil Grimm von .'lndlau fiel in einen spitzen Rebpsaht »nd wurde zu Tode gespießt; der Ackerer Hilschenauer von Geberschwcier wnrde on einem Windbaumhebel erschlagen >nd die Wittwe Hammes von MiilhaU' sen ertrank im alten Bassin daselbst. Bra nnsch we ig. Anhalt. Lippe. Wal deck. Bei einer Messeraffaire wurde der Qekonom Miede in Kl.-Äiewendc le- bensssefährlich verletzt. — DaS baute in Helm jtedt ist fertig gestellt und se'ierlich ein lKveiht worden.— 112 In Frvse Gr» bemnspektor der Anhalt. KohU'Mv-'.'kc, All'Zii Bähr. Der durch Hochwasser angerichtete Schaden in der Elbmede riiiig ist ein beträchtlicher; besonders sind die Gemeinde» WörkrH, Vockerode. Griese», Riesigk, Gohrau, Riese» ni'.d schönitz betroffen. Hunderte von Män sen, Btaulwürfen, Rebhühnern, Hajen »nd aiidercu Thieren sind umgekommen und verpest«! jetzt die Lust derartig.daß Krankheiten die unausbleibliche Folge sein werden. Mecklenburg. Ter Ackerbürger Fischer iu Nenkaleii ist »Itter dem Verdacht, seine Frau er niordct zu haben, rerhasket worden. —> Tie Hinrichtung des Mörders Uukeu stein hat in Güstrow stattgesunden. Ter Gastwirth und Mirsikus Pamperin in Gramnitz ist als Leiche in einer Mer gelgrube aufgefunden loorden. 112 In Neustadt Amlshauptmaün v. Spreivitz. Der Altentheilcr Wiese aus Bvrzom hat sich aus Kummer über den kürzlich erfolgtem Tod feiner Frau iu den Quc- Oldenburg. 112 In Löningen der Pächter Wienöbst ans der Bauerschast Holthauseu au Blutvergiftung. Dem Pastor Varel seines s(>jährigen Aintsjubiläums der Titel eines Kirchenrathes verlicticn. Schweiz. Ter gewesene Zosiuger Gemeindekas sier Huber ist wegen Veruntreliung öffentlichen Gutes im Betrage von 83, >0!» Fr. zu 9'Jahre» Znchlhaus nnd IU Zähren Ehrverlust verurlheilt, auch ist chm ausgegeben worden, der Genieinde Zofingen den zug«fugteu Schaden zn er setzen: Die von Staatswegen ange 'rgcbeii. Direct an den Pfarrer von Broc wurden außerdem aus dem Kan on 32,610 Fr. abgeliescrt. Regie rnugsrath K asper Pfändler von Flawhl, Chef des Militär und Landwirlh ichaftS-Tcpartcmcnts. —7° In Meggen A'meindcpräsident Peter Berchtold von Niswil. In Neueilburg hat ein schustcr mit ciiiem Schnsterhammer sei aen Vater, der 82 Jat.re alt war. so zeschlagen, daß derselbe bald darauf sei ien Wttiidcn erlegen ist und ebenso seine Zriminalkainttler zn 8 Monatcu Ar x'ilshans, abzüglich Untersuchungshast, !l> Fr. Gerichtsgeld und sämmtlichen k osten verurtheilt. Präsident I. R. Zcherb in BischosSzell hat der dortigen Gemeinde auf fein Ableben hin zum Zwecke der Erstellung einer Wasservor vrgung 15,0»0 Fr. geschenkt. Die B'rü sseler Zeitung »La Nation" veröffentlichte vor eini gen Tagen beinerkeiiswerthe Ausschlüsse iiber das Spiel iu Ostende. Obwohl dasselbe gesetzlich verVoten ist, befindet sich im Knrsaale ein Privatzirkel, in welchem ganz uugenirt wie in Moute Carlo gespielt wird; der einzige Unter schied besteht darin, daß der höchste Ein satz in Ostende «,000 Francs, in Monte Larlo 12,000 Frcs. beträgt. Tic Stadtverwaltung Ostendes hat dieses Lpiel für die diesjährige Badezeit an zwei Franzosen gegen Zahlung vou 80,000 Francs verpachtet. Ter belgi jche Justizminister hat jetzt diese beiden Franzosen mit der Maßgabe ausge jprnch und erklärt die Ostcudcr Stadt Verwaltung mit verantwortlich. —lm sra nzö s i> schen Pyre liuch wird ver VerkaiisSpreiS jährlich ein zur alle Mal. festgesetzt. Wegen der zroßen Zahl der Ttieitnchmer und der zeuge abgezogen werden, so verbleiben j»r 2.2<> Francs oder 1.78 Mark, jlnßcrdcin haben die Theilnehmer alle Ausbesserungen an den Schichten und Äängei«, sowie an den Znsahrten unent zeltlich auszuführen. Die Erze vou Ziiance sind angeblich den besten schwe sischen gleich und sehr ergiebig, werden über dadurch erheblich vertheile«, daß man sie dem Rücken von Manlthie rcn »ach der nächst!» Stadt schaffen muß. Pariser Brief. Paris, IS. September. Dcr <cr" X. aus der P-Straße ist gesten mit vi«rhunden.'<ili?end Francs durchge lirannt" .... Nur Einer? Und nui mit vicrkmiderltcmssnd? Das war ja ein zsnz besonders guter Tag, der gestrige! Sonst warten die Herren zumeist, bis vie halbe Million rund ist, und um sich nickst zu langweilen, »ißen sie gleich zu Paaren aus. Tann l>«st man am nSch sie» Morgen im hintersten Winke! seiner Zeilunz. dort wv die Omnibusse imikip pe» »i?d die Wöchnerinnen ans der darüber, und die Sache ist begraben. Wozu auch Lärm schlagen mit einer so alltäglichen Geschichte! Das würde recht: öde werden aus die Dauer. -Heute der, 'beufallS zur Genüge. Vor Kurzem erst sah sich der Polizei präscet genöthigt, die angeblich sür den Veranlassung nähme, oder ein gesetz liches Mittel sände, auch den sogenann ten Bankhäusern das Handwerk zu legan, welche die Leichtgläubigkeit und Gewinnsncht der Massen jetzt um so unverschämter ausbeuten, ats ine Renn platze dem kleinen Capila< verschlossen schästiguiig verhindert sind, selbst den Turf zu besuchen uud für ihre Specu lationen nicht mehr als höchstens sünf- und das uatiMich „ohne Rifico" odei „Deckung siche'-aest.-Zt-, wie di» Schlagworte noch heißen. Mildem Gelde, das ihm massenhaft oiteiide an seine LUentsu, keineswegs ans EhrliHieit, sondern lediglich aus Lercchi'.ung, da -er weiß, daß die Ge- Untcrnehinerniit achtzchnhuildcrtlauseiid Frcs. davon, der. um dieses Sümmche» zn erzielen, in scchs Monaten nicht mehr uls süusttgtauscnd FrcS. in intelligrnter Weise zu vertheilen brauchte. Im siebenten hatte er geniig, um z« ver schwinden. Aber soviel ihrer auch ver wenn man die Zahl dieser Institute in Paris allein denn auch die Provinz ist schon angesressen aus dreihundert anschlägt. Ihre Thätigkeit entzieht sich jeder Controle, da die Elienlen keinen Eiuslnß aus die ihres alle Rachegötter herauf. Allein die Po lizei ist selten in der Lage, dcn Leuten zu Helsen, da ihr das Wild aus Schuß weite gegangen ist. Um wenigstens Etwas zu thun, nimmt sie dcr Form halber die Klagen zu Protokoll und 'chreibt gewissenhaft die Generalien der ijelrogenen auf einen schönen weißen, mit einer Acleiinummer versehenen Bo zen. Dabei erfährt sie wenigstens, wel ker Art die Opser sind. Die Mehrzahl „TasSpiel im Bereiche Aller"; diese iots als neues sociales Evangelium er setzt. Sie dient auch den mit den iöiiendsten Namen ausgestalteten An toir clv u. s. w.), die in den letzten parr Jahren im Umkreis der Börse zu Dutzenden erstanden sind. Im Gegensatz zu den oben geschilderten „Bankiers", die sich von der Außenwelt Parterreläde» nach der straße, wie ein Case, das Passanten anlocken will. Und ans Passanten haben sie e>Z auch zum große» Theil abgesehen. Wie man beim Bäcker eintritt, um ein Sandwich Tocktail zu schlürfen, fo wirst nian hier rasch ern paar Silberstücke; drei, vier »der süns Francs auf die Marmorplatte einzigen Rententitel, auf eine einzige Actie zu speenliren in der Lage ist und das Spiel auf seine einfachsten Formen reducirt wird. Für jede Gattung vor» Papieren ist ein eigener Schalter vor handen. Zu einer gegebenen Zeit, oder wenn eine Gruppe gebildet ist, erklärt der denen Knöpfen bespickten Groom auf die Börse, die Course zu holen. Im Fluge kehrt der Bote zurück, und je »ach der Höhe der Nolirungen ergibt sich für die Spieler ei» Verlust oder ein Ge winn, wobei es sich im letzteren Falle ! nach Abzug der sehr ansehnlichen Cour tage häufig nur um einige Centimes handelt. Daraus begitt«t daS Spiet von neu?m, zur sichtlichen Befriedigung des aus Kutschern, Kellners?. Arbeitern, Mehrheit nach aber ass ältekeil ! grauen bestehenden, von Tag zn T»g !a«.loachscni>eil Kundenkreises. I»zweie» Nsfer Loc«li herrsch« ein solclm An - vkMH, daß ei» Schutzmann darin auf gefüllt werd:« muß, welcher unfrei wilk',,str Weife zur Erkohung des Ge schäft?» beiträcfl, da sein« A»WesenHeid dcn iiiitvssil Gimpeln de?> Eindruck eisierl staatliche Oberamsicht bewringt. Im Allgemei'iM ist gegen dcrs Gebahre» dieser B-tilhaller uichK '»a sie e!t!Ni so reichlichen Nutzes ncache», dassie nicht ium Beifüge grei 'cilschc 'N'olirimgen der Börse brachte, Cours«; vie die HekferHHrlfcr hes „DircctorS" nach bestimmter Wei sung hinauf oder herabgeseyt würd«», je uachde!» die größere Anzahl der Eiir sätze a»f eine Hauche oder Baisse gerich tet loa?. Tann kam allerdings auch» Zut«m »u bändigen, sondern nm d«i! Direktem in's Loch zu stecken. Viel! frommt das freilich »icht, denn unterdeß arbeitet sinn Compagnon nebenan aaf> zenieinschaftliche Rechnung weiter und' bietet dem Ehrenmanne, der ans solche Zwischenfälle gefaßt schien, die Möglich keit. nach seine.- Freilassung mit iinge jchwächten Fonds, aber erhöhter Vor sicht die gewohnte Thätigkeit von neuem ins,zunehmen, was er in der Regel zu !hun auch mcht unterläßt. öiclleicht um anzudeuten, daß die Geiell ichast, welche hier verkehrt, der Reinlich keit keinen übertriebenen Cultus weiht. Ter physische» Reinlichkeit wohlgenicrkl, Senn die moralische ist über jede» Zwei fel erhaben, da hier nur gegen baar zehandelt wird, was jeden Betrug aus ichließt. Hier kann man für einen bis zwei Francs einen Kilo der schönsten Effecten mitsammt den Conponsbogcir »'werben, und wer Glück hat, verdient sogar ab und zu etwas damit. Die Le benden, welche aus diesem Markte der lilwertheten Papiere spuken, berichte» meuigsteils von Waghälsen, die sich nichr scheuten, selbst fünfundzwanzig Cen times sür eine Actie zu riskire», die sich nachträglich noch ans ebensoviele Franken erhob. Der Markt "U>z» wird hauptsächlich voir Banqucroutiers und solchen, die es wer den wollen, aufgesucht. Für einige Franken stellen sie sich hier ein Porte feuille zusammen, welches sie ihre» Gläubigern, mit Hilfe einer entspre» chende» Buchung, als zum Paripreise oder selbst darüber erworbenen Wert!» vorzeigen können. So mancher Gentle man l)«t seine Passiva schon aus diese Art gerechtfertigt i»>d fährt heute im seiner Carosse nach Longchamps, anstatt in Mazas zu sitzen. Es gibt eben. Dinge zwischen Hrmmel und Erde, vor« denen sich auch die Professoren der- Nationalökonomie nichts träumen lafseu S. g. lcrt«. Leona Dare. die kühne Trapez-Arti stin und bildschöne Athletin, die auch ihren Wagemuth, ihre Kraft und ihre Formen bewundern ließ, ist in Paris, wo sie seit Jahre» „arbeitete", in ihrem Zen Zähnen sich festhaltend, in die Höhe stieg. Das hals brechende Kunststück führte sie auch au einem der letzte» henren Znschancrnie»ge aus. Als der Ballon sich hob, «.faßte Leona Dare das Trapez mit de» Zähnen und stieg mit dem Luftschiffe empor, die Hände und Füße srei haliand, um zu beweise», daß sie sich ausschließlich mit de» Zähnen festhalte. Der Ballon stieg rapid, und da sich ein sehr heftiger Wind erhob, wurde er gegen die Ufer der Oife ge trieben. DevLuftschiffer halte die Ven-> tilklappe geöffnet, um zu laude», aber der Ballon war in Gefahr, in die Flu chen des reißenden Flusses zu sinken, »nd Leona Dar» wäre rettungslos ver loren gewesen. Um dem Schicksal des Ertrinkens zu entgehen, liesr sie ihre Stütze los und. sprang van sehr beträchtlicher Höhe herab. Sie fiel sehr unglücklich aus Bäume und Aeste, durchriß mit ihrem Körper daS Laublverk, und bewußtlo» blieb sie am User liefen. Es gelang erst nach längerer Zeit, die Verunglückte, deren Sturz nicht ben erkt wurde, auf zufinden, iuid bewußtlos Wirde Leon» nach ParÄ überführe. Verletzun gen, die sie erlitten, find sehr ernste, eire ,vuß ist gebrochen, >«id am ganzen Kör per fast kein Fleck lorhandcn, ixr nichd Spuren des Unfalls auHveist. Ueber-- dies meint man„ daß die waghalsige» Ar listin sich bei sein Sturze auch eins Geliirn ErschütÄrung. zugezogen haben muff». Ob je'«ost die exceptionell kräs-» tigs Constitutwn d«r Akrobatin einem derartigen Ansturm gewachsen sei» ! wird, ist recht zweifelhaft. Ja., so'. Junger Kanfniann: Z>e wären also geneigt, da? Geschäft Ihres seligen Papas zu verkanie»? Junge. Dainr: Unter gewisse» Bcdin guivj?« schon. Junger Hausmann: Die wären? Wenn ich srage» darf! J«ngc Lame.- Der Däuser muß in!« grsallcn— und mich sowohl das todte, als auch das lebende Inventar mit üdcriicbmc» das letztere repräsentier ich! .. 7
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