4 Snantou Wochenblatt, Erscheint jeden Donnerstag Mora»». Office: 511 Lackawanna Avenue. Äubscription iädrlich. Itach Deutschland portofrei ?.'<>> '' ALvchen-Rnndschau. Die Ernteaussichten haben sich in der letzten Woche nicht sonderlich verbessert. Nach der langen Dürre haben wir zwar Regen genug bekommen, jedoch zu spät, um dem Getreide und hauptsächlich der Maisernte auszuhelfen. Auch die Mel dungen über den Stand der Baumwol lenernte sind minder zufriedenstellend, als vor wenigen Wochen. Dagegen sind die Aussichten auf eine gute Zucker- und Reisernte recht günstig. Diejeni gen. welche noch Getreidevorräthe vom vorigen Jahre in ihren Scheuern haben, werden cin gutes Geschäft machen, da die Preise sämmllicher Ackerbauprodukte ohne Zweifel beträchtig steigen werden, an eine Theuerung aller Lebensmit tel, wie sie von einigen Schwarzsehern prophezeit wird, ist aber kaum zu den ken. Der Ausfall in ber Ernte einiger Produkte in einer Gegend wird durch den Ueberflriß in anderen Gegenden mit Hilfe der Eisenbahnen schnell ausge glichen. Das Geschäft lebt wieder aus und die Umsätze in den »leisten Handelsartikeln sind bei besseren Preisen in diesem Jahr Herbst. Nach übereinstimmenden Be richten aus allen Landestheilen steht ein vorzügliches Herbst-Geschast zu erwar ten. Nicht langsam und doch sicher klettert der Silberpreis in die Höhe. In der vorletzten Woche bezahlte unser Schatz amt st.ls als höchsten Prejs für die Unze Silber, in der verflossenen Woche schon 8l.L«; der 72 Cent Silber-Dol» lorist ein !»2 Cent-Dollar geworden, so jubelt man, ohne zu bedenken, daß es ein trauriger Dollar ist, der so rasch steigen kann. Derselbe Dollar wird ebenso rasch wieder fallen. Ei» Dollar aber, dessen Steigung und Fallen von der Spekulation und Zufälligkeiten ab hängt, ist kein Werthmesser mehr, son dern nur noch ein Tauschmittel. Wie der Senat, so hat auch das Re präsentantenhaus des Congresses die Anti-Lotlerie-Bill angenomaien. Dem gewaltiger Riegel vorgeschoben werden, denn wenn derselbe nicht mehr durch die Post betrieben werden darf—wie diese Bill vorschreibt—so wird ihm dadurch die bedeutendste Quelle für seine Aus beulung verstopft. Unterrichtete Washingtoner Corre spondenten berichten, daß ein Theil der republikanischen Senatoren, an der Spitze Quay von Pennsylvanien, die Bundeswahlbill fallen lassen wallen, und auch in der Presse zeigt sich eine ähn liche Strömung. Unter solchen Um ständen ist wohl kaum daran zu denken, daß die Bill in dieser Session im Con greß angenommen werden wird. Die Gegenseitigkeitsvorschläge des Staatssecretärs Blaine, welche bekannt lich die Zustimmung des Präsidenten und eines sehr großen Theiles der Bür gerschaft der Ver. Staaten haben, sollm jetzt »n Senat in Gestalt eines neuen Ainendementes zur Tarifbill zur Sprache gebracht werden. Das wird sicherlich Billigung finde», aber die Aussichten auf eine baldige Vertagung des Con gresses werden durch die zu erwartenden langen Debatten über das Amendement sehr getrübt. In Wisconsin haben die Republika ner leider den Gouverneur Hoord, den eifrigen Befürworter des Bennett-Ge setzeS, wieder aufgestellt, haben aber die Absicht zurückgewiesen, in irgend einer Weise in die Schulen einzugreifen, und zwar weder in ihre Unterrichtsdauer, noch i» ihre Verwaltung, noch in die Unterrichtsgcgenstände, welche in den Schulen gelehrt werden. Das ist ein großer Sieg des deutschen Elementes. In New Jork hält der große Strike an der Central-Bahn an und droht, noch größere Dimensionen anzunehmen. Die Central - Bahn hat durch ihren Vice-Präsidenten Webb jede weitere Unterhandlung mit den Arbeitsrittern abgelehnt, und letztere suchen sich jetzt des Beistandes des Cisenbahnarbeiier- Verbandes zu versichern. Ob sie aus denselben zählen können, war zur Zeit, als dieses geschrieben wurde, noch nicht bekannt geworden. Die Central Labor Union von New Uork hat gegen die Pintcrton'sche Mordbande, welche auch bei diesem Strike wieder in ihrer bruta len, gewaltigen Weise verfuhr, ge bührender Weife Stellung genommen. Genutzt hat es allerdings sehr wenig. Zu dem Strike der an der Central- Bahn beschäftigten ArbeUsritter hat sich cin Boycott der Ziegeleibesitzcr von New Jork, Brooklyn und Jersey City gesellt, welchem eine Aussperrung der rn den Ziegeleien beschäftigten Arbeiter auf dem guße folgte, wodurch die ganze Bamhätigkeit lahm gelegt und an 100,- VOO Bauhandwerker zu unfreiwilligem Feiern verurtheilt werden. Welche Ausdehnung dieser Kamps annehmen wird, ist kaum abzusehen. Mittlerweile Ivird dadurch die größte Noth in den betheiligten Kreisen verursacht »nd das Geschäft schwer geschädigt. Der ernstliche Versuch, die Uebersüh rung der sterblichen Reste des Generals Grant von Rivcrsidc nach dem Arling ton National-Friedhos bei Washington durch Congrcßbeschluß zu veranlassen, welcher auch die Zustimmung der Fa milie Grant gefunden, hat das New Porker Denkmals-Comite aus feiner Lethargie aufgerüttelt und zu dem Ent schlüsse bestimmt, alsbald mit der Er richtung eines angemessenen Denkmals vorzugehen. Es war auch die höchste Zeit dazu. Die Schrecken der Eisenbahn-Morde nehmen kein Ende. Auf der Old Colony R. R bei Quincy, Mass., entgleiste an, vorletzten Dienstag Nachmittag cin Pas sagierzug. Fünsundsiebenzig Menschen waren in einem Wagen eingeschlossen, in welchen die heißen Dämpfe der dar unter liegende» Lokomotiven einström ten. Vierzehn Todte und vierzig Ver wundete wurden aus diese», Kessel gezo gen. Vielen fiel das gekochte Fleisch von den Knochen. Worte vermögen nicht, die Schauer dieser Katastrophe zu beschreiben. Die Passagiere waren auf dem Hein'weg aus den Sommer-Fe- In der Sonntag Nacht wurde ein Cxpreßzug der Missouri Paeifikbahn von Räubern überfallen und die Expreß-Car ausgeraubt. Wieviel die Banditen, von denen übrigens noch keiner gefangen ist, heit. Zuerst hieß es 89v,0»l1, doch war Jn New Jork hat sich der Millionär Jameson während der Abwesenheit sei ner Familie am Thürknopf seines Zim mers erhängt. reits mit 3<sl)v Mitglieder» und wurde dort ebenso herzlich empfan gen, wie die G. A. R. in Boston. In Baltimore tagte der Deutsche Römisch- Katholische Centralverein, welcher über 42,»00 Mitglieder zählt und über einen Fonds von ca. K77VMO gebietet. Car dinal Gibbons war anwesend und zollte den Deutschen ein großes Compliment. Der Central-Verein sprach sich gegen das Bennett'sche Schulgesetz aus. Ueber die Kaiserzusammenkunft in Narwa waren die Nachrichten sehr spär lich, was am Ende auch kein großes Be dauern erregt. Von besonderem Inte resse, resp. Wichtigkeit ist ein Punkt: Der Toast des Zaren auf den Kaiser Franz Joses an dessen Geburtstag, wel cher in Europa als cin Zeichen der freundlichen und friedlichen Gesinnung des Moskowiters aufgefaßt Ivird. Reichskanzler Caprivi hat mit dem rus sischen Staatsminister von Giers meh rere Couferenzcn gehobt und auch zwi schen den beiden Monarchen haben solche Ludwig von Oesterreich, welcher den Kaiser begleitete, ausgeschlossen wurde, was man als einen Sieg Rußlands deutet. Kaiser Franz Josef soll infolge dessen mit seinem Premier-Minister eine Staats-Conserenz abgehalten haben, v Das britische Parlament hat eine ungewöhnliche lange und resultatlose Session geschlossen. Die königliche Thronrede, mit welcher den „Lords und Gentlemen" der übliche Abschied gewährt wurde, ist auch dementsprechend sehr unbedeutend und nichtssagend ausgefal len. Selbst die konservative Presse des Landes hat kein Wort der Anerkennung über die Leistungen des Parlaments zu sagen, Wohl aber tadelt sie die Regier ung und die Führer der Regierungspartei worden sei, Maßregeln zur allgemeinen Wohlfahrt des Landes durchzusetzen. Sie nennt die soeben geschlossene Par laments - Session die unfruchtbarste, welche die Geschichte Englands zu ver zeichnen hat. Das ist ein harter Ta del, aber Salisbury und sein Kabinet haben denselben reichlich verdient. In Serbien hat man den Versuch ge macht, den Wahlausschuß der Fort schrittspartei, in welchem die bedeutend sten Führer derselben sitzen, durch Gift aus dem Wege zu räumen. Ein Fall von Cholera ist in London zu verzeichnen und hat dort begreiflicher Weise Bestürzung erregt. Nach Angabe der Sanitätsbehörde hat man cs indes sen nicht mit asiatischer Cholera zu thun. In der Schweiz hat ein Cyelon fürch terliche Verheerungen angerichtet. Die Dörfer Lavallee und Joux im Kanton Waadt wurden vollständig zerstört, ganze Waldkomplexe total vernichtet. Zahl reiche Personen sind dabei verletzt wor- Der Zwist im Lager der Sozialdemo, kratie wird immer drohender. Grillen berger referirte darüber in einer in Nürnberg stattgehabten Versammlung, wobei er sich auf Bebels Seite stellte und die Berliner Genossen, vorzüglich Dr. Bruno Wille, heftig angriff. Er kündigte an, daß er einen eigenen bairi schen Parteitag einberufen werde. Der Froschmäufe-Krieg in Mittel- Amerika, welcher viel Geld und Blut gekostet hat, ist zu Ende. Barillas hat sich doch dazu verstehen müssen, den Friedensvertrag zu unterzeichnen. Ezeta hat nicht nur für fein Land—Salvador —sondern auch sür sich selbst einen Triumph errungen, denn er darf nun Präsident, oder besser Diktator bleiben. Der argentinische Finanzminister hat sich vorgenommen, die Finanzen seines Landes wieder auf eine gesunde Basis zu stelle», aber je mehr man die Finanzinisere in Argentinien hört, desto mehr kommt man zu der Ueberzeugung, daß der gute Mann ein Kunststück unter nommen hat, welches er nicht fertig Etwas Neues! Delikatessen-lYcschäft, 2Z3 Penn Avenue, D>ll («roeeries, ».'schere Wurst. Corned Beef, etc. Kriedr. Schray, Eugen Cleeberg Ro. 2it I Pc n n Avcn u e, Porzellan- und Zr t>en - Waarc«, Lampen, Nippsachen u. Mcfferwaaren, Tisch- »nd Hotelwaaroii Elegantes Lager.billigste Preise Geschäfts-Anzeiger. F M Bouton, Medikamente jeder Art, Ecke Adams Avenue Und Pine Straße. TbeoH.g rankte, Deutscher Avothe- T. B. MeTlintock, Sarg- und Wrä ani Eingang des Forest Hill griedhoses. Fred. Wagner, Druckarbeit jeder Art, 'Bechtold, Brandow 6 Co., (Nack folger von Beadle k steell), Itli Penn Ave. Ave., das berühmte White Sponge Mehl. Fred. I. Widmaper, Delikatessen, 53t> Lackawanna Avenue. Frank P. 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Der furchtbare Cyelon oder Wirbel sturm, welcher WilkeSbarre am Abend des 19. August heimsuchte, hatte weit schrecklichere Verheerungen in seinen, Sturmgebiet uinfaßte nur Theile der Stadt und erstreckte sich von der Han over Tvwnihipgrcnze im Süden bis oberhalb den Five Points im Nordosten. Im Süden berührte er das Gebiet, welches innerhalb Franklin und Main Straße» und dem alte» Kanalbette liegt hcerend, und oberhalb Norlhamp'.on straße Brewery Hill berührend. Hier war es ganz besonders die Stegmaier'- sche Bierbrauerei, welche infolge ihrer nie» wurde; es riß dort fast alle Dä cher ab, verschüttete die Keller und La gerräume und richtete Verluste an, die sich auf Taufende von Dollars beziffern. Wenn auch mit empfindlichen Slörun- die Five Points und ganz besonders jene Strecke, welche östlich von Canal straße und dem Lehigh Valley Bahnge leise und westlich von der Baltimore Mine (dem Berge) begrenzt wird. Hier sind Dutzende und Aberdutzende von Gebäuden zerstört. Der Hillman Brecher ist ein totales Wreck, net'st Kes sel- und Maschinenhaus und andere Außengebäudc. Das Del aware K Hud son Rundhaus wurde wegaesegt, mit Backsteinen und Zubehör. Der Mur ray Kohlenbrecher ist tl,eilweise, der Holler.back Brccher fast gänzli-t' zerstört; an diesem ist das Dach weggeblasen, alle Fenste» sind eingedrückt, das Bal kenwerk aus den Fugen geschoven, die Front des Maschinenhauses demolirt; aufgeführt werden. Hier muß man noch froh sein, daß ein giößeres Unglück verhütet wurde, den» während 27 Mann in der Tiefe des Schachtes waren, ver der Trommel leiten und erst nach mehr stündiger Mühe wurden die Arbeiter pon der Hillman nach der Baltimore unversehrt. Rechts und links sind die Arbeiterwohnungen nach allen Richtun gen umgeweht, andere neigen sich be denklich aus die Seite, an vielen sind unter den Trümmern nach den Ueber resten ihrer Habe, die zum Theil vom Sturme auf weite Strecken zerstreut wurde. Hier war es auch, wo Frau McGinley und zwei Kinder den Tod fanden; ihr Gatte ist tödtlich verletzt. Kehren wir nun wieder zum Aus gangspunkte des Sturmes, nach Süd Scenen der Zerstörung entlang der ganzen Mainstraße und den Seiten straßen auf die Entfernung eines Blocks spotten jeder Beschreibung—kaum ein Haus, Baum oder Zaun ist unversehrt. An manchen Gebäuden ist nur die Blech bekleidung, an anderen das ganze Dach, an vielen find Seiten- oder Hinter ren die ganzen oberen Stockwerke ein gerissen. Die stärksten Bäume sind mitsamint Wurzeln ausgerissen, überall in Gärten und Feldern liegen die Trüm mer zerstreut. Franklin Straße ist nicht ganz so schlimm mitgenommen, es An Roß Straße scheint der Sturm eine plötzliche Wendung ostwärts genommen zu habe». An Hazlestraßc, von Main zum Lehigh Valley Bahngeleise, sieht's der Verlust an Menschenleben groß. Durch den Einsturz von Kittle's hohem Kamin ward ein Mann und Pferd, die unter dem Thorweg Schutz gesucht hat ten, erschlagen. Eine Strecke weiter, am Ausgangspunkte von Washington Straße, fiel das obere Stockwerk von Wm. Göbel's Magazin auf das Hotel von Fritz Jacobs (früher Joe Böger's), demolirte den ganzen Vordertheil des selben und tödtete den Franz Ritten mcyer. Südlich von Hazlcstraße ward das Rundhaus der Pennsylvania Eisen bahn Co. zerstört. In der Hazzard Drahtseilfabrik, zwischen Hazle und Roß Straßen, wurde» mehrere Personen ge tödtet und viele zum Theil schwer ver letzt. Das Fabrikgebäude selbst ist zum Betrag von KSWO beschädigt, die Ma- schinerie zum Glück fast unversehrt. Washington und Canal Straßen hin auf ist kaum cin Haus unversehrt, viele ren Stockwerke eingerissen. Die deutsche katholische St. Nickolaus Kirche entkam fast unbeschädigt, ebenso das Pfarrhaus daneben, trotzdem die drci Bäume vor ganz, Stump's Halle, die deutsche ka tholische Tageschule, die Zion's refor mirte Kirche, die Germania Halle, Gal minder schwer beschädigt. Ein großer Verlust trifft die irisch.katholische Kirche durch den Einsturz beider Thürme; gesaminten EiShäuser der Wyoming Valley Co. liegen zum Theil in Trüm mern, lo daß Eisnoth ist ; auch wurden sei, u»S daher auf eine allgemeine Ue bersicht belchränken. Der Gesammt schaden wird sich auf etwa eine Million Dollars beziffern und ist auf vielleicht 800 Familien vertheilt. Trotzdem trifft derselbe Biels sehr schwer, denen ihr ganzes Anwesen demolirt wurde und die nun mittel-, rath- und heimathslos dastehen, angewiesen auf das Mitleid ihrer Nachbarn und die öffentliche Wohlthätigkeit. Bielen ist auch durch den dem Sturme folgenden Regen, der in die dächerlosen Gebäude ungehindert eindringen konnte, ihr Hausralh, Bet ten und Carpets beschädigt worden. Es wird für die erste Zeit wahrscheinlich Wohnungsnolh entstehen, denn allent halben mußten die Leute ausziehen. Das Leben und Treiben in den Sturmdistriktcn war die ersten Tagen (wahrscheinlich ist es noch jetzt) ein sehr bewegtes. Die Sorge um Anver wandte lind auch die Neugier trieb Tau nigen, umgeweht« Bäume zu entsernen. Wer Arbeit suchte war willkommen, be sonders Bauschreiner und Dachdecker waren in Begehr. Ein Theil der Mi liaaden sein und verfolgte fein.' Bahn stellenweise in Zickzack- oder Schlangen wintungen ; den» während an vielen fast vollkommen dunkel und die Zeit dauer desselben erstreckte sich aus zwi schen zwei bis drci Minuten. Gegen ung muß man es noch als ein Glück preisen, daß der Berlust an Menschen leben so gering war. Ein weiterer selben Tage eine Exeursion zum Besten des Hospitales und der Waisenheimath stattgefunden hatte, an welcher sich die Arbeiter der Dickson Werke, Bulcan beschädigt wurden und der Sturm zu einer Zeit ausbrach, wo sie an anderen Tagen »och in vollem Betrieb waren, würde ohne dieses glückliche Ohngesähr der Menschenverlust ein furchtbarer ge wesen sein. Es sei z. B. hier erwähnt, daß der einzige Mann, welcher in den Dickson Werken arbeitete (Masterson), als ein Theil des Dachstuhles einbrach und er fliehen wollte, von der cinstür nachstehend ein genaues Berzeichniß der Todten, einschließlich derjenigen, die seitdem ihren Wunden erlegen sind: Eddie Sckmidt, Hohn McGinlev, Evi Martm, Ä. John Franz, l Frank Llean, 'S' Maniie Tdompson, Jsaiab Newsdigle, James McGinley, Frank Fnlrod, Frau Jas. Barrett, William Davis, Franklin Welsh, John Hausch, John Long, Leichter (und zum Theil innerlich) verletzt sind: I. Frank Hart, Ambrose Constine, John Klcinkauff, William H. Sherred, Judson Garrison, Jesse Hau ser, zwei unbekannte Frauen von Nan tieoke, Mary Hcnwood, Albert Smith, Margaret!) McAvoy, Monroe Bretzman, Wm. Bretzman, E. S. Green, ErSkmi L. Solomon, Barney Biehl, George Gresh, Simon Kiser, John MeNulty, Frau 'Nicholson und Kind, Mary Mc- Kinley, ein Sohn von Frank Zirnholt. Vermischte Notizen. Der kleine Eddie Schmidt spielte beim Ausbruch des Sturmes mit mehreren Kameraden auf der Straße. Nachdem man die ganze Nacht vergebens gesucht hatte, fand man ihn nächsten Morgen todt in einem Felde beim Hillman Bre cher, wohin ihn der Sturm geweht hatte. Ein Zug leerer Karren aus dem N. I C. Bahngeleise wurde umgeweht. In der Galland'schc» Fabrik, Ecke chen in Krämpfe, andere wurden ohn mächtig. Es war fast unmöglich sie zu beruhigen, selbst nachdem der Sturm An der Stcgmaier'schen Brauerei wurde George Hannappel (bekannt als „Lustig") und ein Slowacke getödtet und John Klcinkauff verletzt. Sie hat ten sich in die Scheuer geflüchtet und wurden von der einstürzenden schweren Thüre getroffen. Herr Chas. Stegmaier war erst kurz zuvor nahe der Stelle, flüchtete sich aber in die Office. Der K7VOV geschätzt. Die Negermädchen Netlie und Manie Thompson versuchten sich an Bäumen zu halten und Rettie wurde dabei von der einstürzenden Wand eines Backstein hauseS erschlagen, Maine schwer ver letzt. In einem Hause an Scott Straße wohnten die Familien McGinley und Hanighan. DaS Haus ward in einen Trllm»,erHause» verwandelt und aus diesem zog man ver Leichen—Frau McKinley, ihr Säugling und einen 16- jährigen Sohn, und Frau Hanighan. Als die Männer heimkehrten, konnten sie nur noch die Leichen suchen helfen. John Judge behauptet, daß ihn der Sturm über 150 Aards weit getragen gegen das Kamin eines Hauses an Ca nal Straße gestoßen und dann in einer nahen Alley abgesetzt habe. Er wurde nur unerheblicy verletzt. Natürlich lause» bei den Berichten auch manche Münchhausiaden mit unter. So behaupten der Zugführer und Feuer- Mann einer Lokomotive, daß sie den Sturm kommen sahen, die Maschine stellten und unter dieselbe krochen; ein Gel älkftück fuhr durch das Maschinen- Häuschen, tras die Balve und den Hebel und setzte die Maschine in Gang. Nur mit Lebensgefahr seien sie unter der Maschine hervorgekrochen. Ein anderer Bahnarbeiter will sich mit der Kraft der Verzweiflung an einci» Zaun gehalten habe», während seine Beine wie Stroh- Halme über seinem Kopfe in der Luft wehten. Der Sturm kam von Columbia nach dem unteren Theile von Luzerne County und seine Bahn war ein Achtel einer Meile breit. Nahe Cambria wurde George Smith's Haus eine Viertel Meile weit gewebt und seine Söhne und ein Frl. Mead schwer verletzt. Nahe Mühlenberg wurde Mallery Wolf's HauS demolirt und seine Tochter, eine Frau Wilkinson, getödtet. Zu Town Hill wurde der Knabe Ralph Bickle von Dallas, der dort zum Besuch war, in der Scheuer von George Hufs getödtet, wo er Schutz gesucht hatte. In der Ort schaft Srlkworth, am Triangulär Lake, wurde die 21jährige Lizzie Frace von WilkeSbarre von einem Balken getroffen und getödtet. Ihre Tante, bei der sie zum Besuch war, ist schwer verletzt. Huntington, Union und Heinlock Townships haben großen Schaden ge litten und die dortigen Bürger ersuchen Nachdem der Wirbelsturm WilkeS barre verlassen hatte, nahm er eine öst liche Richtung durch eine dicht bewaldete Gegend, wo er sich allgemach abschwächte. Friedensrichter Snyder fand an, Freitag auf seiner Farm in DunningS einen zerbrochenen grünen Fensterladen, meh rere Schindel» und ein Stück Papier, aus dem ein Gedicht stand, das von Wilkesbarre datirt und von einer dorti gen Dame unierzeichnet war. In Mos cow traf der Sturm das Haus von W. K. Beck und zerstörte die Verandah, dann wühlte er einen Sumpf und das Unterholz in Spring Brook Township auf, sprang nach Wayne County über und richtete bei Newsvundl-md noch ei schöpst. Südseite Anzeigen. Gottlieb F. 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