Der Onkel aus Indien. FS, Fortsetzung ) „Er liebte diese» Schnäpilein nicht n^e gnet« „Nicht offen Vielleicht mitsei qucs das fünfte Glas Branntwein. „Was, Teufel," rief Jacques, „wir send Francs nur seine letzte An lage. Ah; der pfiffige alle Schein!" Die btiden Freunde blickten aus, und „<!r hat mir nur von dreihundert fünfzig Tausend Francs gilprochen ; er bat sie in französischen Renten angelegt, so^,"^uhr^ plStzl ch derben Faustschlag aus den' Tisch: Faradet!" ries er aus. „Ist es «in« wichtig« Sache^ bereits geheuersten Schätze an indischen Waaren diesen führte Husband Jacques notirte sich Straße und Num sagte er. Plötzlich wies Husband auf ein Fen ster. „Halt, sehen Sie jene» Fenster, wel ches hell erleuchtet ist?' Wirllich hob sich ein erleuchtetes Fen- Zrcunden veranlaßt, mit nach Haust >u gehen. Als si« sich s«in«r enlledigt hatten, „Hast Du schon Lust, Dich schlafen zu legen?" Eiligst begaben sie sich wieder vor da» Hauses,äherten. versetzte Paul. „Da« Hau« scheint von euiem Portier der die Schnur Paul lehnte sich an die Mauer, und JacqueS kletterte mit Leichtigkeit auf seine Schultern. „Jch^ dachte tMlrllvvcißic k haben." Häuser de« GeschäftiviertelS vo^ ohne Zweifel das de« nächtlichen Arbei ter«. Ein Mensch, der sich vom leisesten Geräusch aufschrecken läßt, kann wahr- Die öffnete sich. Eine Frau „lst Vir. Smithwork noch zu spre „Ah! Doch schien e« uns, al« seine e^leu^. Mondis. nerte. er etwa« dicker al« viertel. Hm-auf ?etzt« er sich allein an e.nen Allmälig schien er ungeduldig zu wer den. Er richtete seine Blicke beständig ,^erst"ebs^Du^J^ handelt." Bald zog der Engländer die Uhr - ?! " >u feinem Straße, und wieder ohne zu bemerken, daß sie so hartnäckig verfolgt wurden. Sie dur<?kreuzt«n den europäischen Stadltbeil und erreichten bald da« Ufer de« Wange«. „Er wird un» in dt« gefährlichsten Vorstädte führen," rannte Jacque« sei nem Freunde zu. „Du meinst in diejenigen, in welchen Du Fadejah zusammengetroffen „Hast Du Deinen Revolver und Deine Dolche?" „Ich halte sie für jeden Augenblick bereit." Sie waren inmitten de« indischen VieitelS angekommen, wo man nur sel ten einem Europäer begegnet. Ver schleierte Gestalten glitten den Mauern entlang. Die Nacht war herrlich. Lau und sanft wehten die Lüfte, und herrlich strahlte der gestirnte Himmel herab. Ruh« umgab die dunllen Häuser und nui ~Still!" flüsterte Jacque«. „Kein war«n. Diese bückten sich vorsichtig zu> Die Thüre der Hütte öffnete sich leise, SmUhwork und sein Begleiter träte» tigen Bude vorgenommen wird. Vor« wäri«!" BcUd waren sie am Ziel. Sie hörten ich nicht irre, so haust Hütt, diger." k ch dd R d N ck Durief er ihm nach kliern/' j „Gifte i" erwiderte Paul, ist e« Plöynch sich Jndier uni und mengte aus dem Tropfen der Flüssigkeit in ein« Brüh', er dem Hündchen hinstellte. D^i bestimmt versetzt. Der Engländer hatte da« Fläschchen an sich genommen und jturz Jacques und Paul »erhielten sich ei nen Augenblick ganz regungslos. „Wo zum Teufel kann er jetzt hinge- flüsterte Paul. daraus von ihrem Versteck herab!' folgten den Beiden wieder mit äußerster Vorsicht durch das enge, menschenleere Gäuchen, plötzlich war Smithwork er? ' z geleistet lchhi>ffe, Du hegst kei „So Gesellschafts- "fahren ß Wer „Um scheinlich, niemals wieder sehen werden. Bist Du bereit, ein solches Opfer zu bringen? Wir müssen uns das Ver- Wieviel wird es uns kosten?" Die Gastfreundschaft de« wischte i „Bei dieser wird Englän ,,Bei Gott, er ist es," rief Jacques, be bc sicheili st 112 die Str ß „Ihr jungen lhr toll?" „Wieso?" Etr^'i"'^ „Wir miissen wohl. Die Geschäfte..." ? Es fällt heute keinem „Ich hab's," rief Jacques plötzlich Ablauf einer Vi-xtelstunde er^ «wi^de^be, Dummkopf! Der Dummkopf!" was Brief slüster^e k sch 112 Paul vorstellend i ich den Zweck Ihre» Besuches für' ein sorgte?" „Sehr Wohl, mein Herr, der gleiche." „Ich habe öfter« in der vortheilhaft«, sten Weise von Ihnen sprechen hören." durch^hre^W^rtesehr von Lady Klimpson." „Wiiklich, Klimpson ist Ihne» be kannt? ' „So erwidere Jacques mit Lebhaftigkeit. > j , unseres Geldes einen guten Rath eriheileii." „Wieviel?" sragle Smithwoik lcb> r er / Er betrachtete und befühlte die Bank- ~OH, auf ° »So werden Sie mir in dieser Zeit selbstverständlich die Ehre geben. Sie als meine Gäste betrachten zu dürfen," ver der fort, Sie aufzufordern, Ihr Ho?el zu verlasien, gewiß sind Sie bei Mr, Hui band abgestiegen?" hau» am Gang « zu Tische bitten," Die Freund- hatten diese Einladung erwartet, und da sie ihre Absichten vor« sich und verlieben Smithworl's Bureau. „Weh! Unsere zwanzig Tausend Francs," seufzte Paul, als sie auf der Straße angelangt waren, „ich nehme sehen!" „Hast Du bemerkt," entgegnete Jac ques, „mit welchem Eiser er mich drängte, de» Brief nach Frankreich zu „Bei Gott, ja," erwiderte Paul, „so bald wir diesen Brief absandten, hielt „Ganz richtig, ist ein Erzhalunke; „Man sieht. Du bist ein Nordländer, lieber Pa>U, ei Dir, wie allen linem Male zufliegt. Nur die- S itten und Gebräuche zu ihrem Gegen- Die Gondel glitt und lautloi ielten. 112 S h rk In diesem Augenblick verspürten di« und si^att^i^das.S^fü^ stete. (gortsttzung fol^.) Wollte Wittwe sei« Im October vorig«» Jahre« kam Miß Lilly F, Brown in Oakland, Calisor- >n^en^^^welch^ und der Capita» machte auch unver- Freunde Dr> Änson Ä> DuPuv und theilte demselben mit, um Iva» es sich reit« an der Schw-lle des Todes steht. Eines Verschied«»«». In einem Po li t i sch e n Pro esse, der kürzlich in Moskau verhandelt ?urdc, stmw auch der Student der Me< inklage vor Gericht. Der junge Mann atte sich mit der Fabrikation von Dhna >it besagt, er war ertappt worden, als r eben einige Bomben im Palais des Zrascn Ratlow vergraben wollte. Bei ieser Arbeit belauschte ihn des Grafen töchierlein, Lydia, die al« Augin g^n »?, die Wohl wußte, daß auf eine^ falsche in dieser Angelegenheit -ibirien stünde, sah sich genöthigt, den ungen Mann durch ihre Aussagen so zu '-lasten, daß dieser zu zwanzig Jahren Arbeit in denßergwerken verurtheilt wur >e. Als Lydia das Urlheil sprechen hör e, brach sie ohnmächtig zusammen, doch >ls echte Russin beschloß sie, das Aeu ierste zu versuchen; sie verkaufte heim echs Kosaken bestach, den Verurtheilten mr Flucht. Als Diener verkleidet, be ilnlete sie ihn nach Zürich, um sich da, vie sie anfangs beabsichtigte, in einKlo ter zurückzuziehen. Allein Gott Amor greiser unter Fellachen zu 6 Mona ten Zuchthaus, bezw. zu 20—50 Peit schenhiebe» verurtheilte; letztere Strafe di-"l 00 Mann stark dorthin begeben hallen, vollzogen. In einer Anrede, welche Colonel Tulloch, der die Ablhei- Strafe bereitem härter gewählt werden würde. Die Mannschast des Regimen tes, welcher die beiden Offiziere angehö ren, hat der Wittwe des Erschossenen ei nen Tag Lohnung zukommen lassen, eben so haben die Offiziern zu einem Geschenke Geld beigesteuert. — Ei nß « rlin^e r Blatt, wel« Hühnchen gefeiert, und auch inarck stellte sich bei dieser Gelegenheit /ne^d^ Raum hinweg und traf einen andere» ins Unle Auge. Mann mochte. Er machte ein/ «läge auf Entschädigung des Verlustes der Hälfte der Sehkraft anbängig und wies alle lnhaber Fabrtt für ten Auge gelesen haben. Aus Paris wird berich tet : In der französischen Akademie der Wissenschaften theilte Dr. Jämes merk- Wann «< Zeit ist. Ein Thor, wer an die Z«it sich bindet, Und stet« die Uhr zu Rathe zieht. Der lauschet, wann die Glocke kündet: Jetzt hab' ich Durft und Appetit. Der Narr! Ob früher oder später Da» Gla« gefüllt, der Tis^gedecks — s^meckt^ Du —Gemach ! Glaub' ails?" Wsn: E« sind die Anen keine Frösche — Sie hüpfen Tur gewiß nicht fort; Doch merke: Ast von Deinem Mund« Ein hübsche« Frauenbild nicht weit— Zu küssen sie die höchste Zeit. Crassu «. Von einem Hamburger Sängerverein sind kürzlich I!» verschiedene Kompositio nen de« „Erlkönig" zum Vortrag ge krackt worden. Was Wunder, wenn schließlich die ge sammte Hörerschaft sich in der Lage de« Vater« befand, dem e« bekanntlich * » * Wie übel müssen Herrn Derouled« sein«»eigenen Landsleute mitgespielt haben, wenn er selbst nicht mehr mit spielen will! An einen schnell berühmt gewordenen Mann. Schon zeigte Frankreich ruhig Blut, Nun wächst ihm aber neu der Muth, E« rasselt mit dem Säbele Und kam durch Dich in arg« Wuth, O Schnäbele! Herab bis zum Feldwebel« L Schnäbele I Daß Dich gereizt am Rhcin die Wacht Nicht wiederum vermöbele ; Sprich, hast Du daran schon gedacht O Schnäbel«? (Ulk.) Im Mai, i in holde Maie. Im Mai, im holde Maie, Wo Alle« kno«pt und blüaht. Von Duft und Blüathe^'sprüaht. Im Mai, o Gott, im Mai« Dear hat b' Bäum' ihr« Blüäth«, M«im' H«rz s«in' Früahling 'kost't. Eine Kühlung. Ein kran ker Bauer schickte sein Weib in die Stadt zum Arzt, damit dieser ihm etwa« gegen da« hitzige Fieber verschreiben möchte. Dieser verschrieb ihm einige kühlende Mittel und wie« da« Weib an, da« Re cept in der Apotheke machen zu lassen. Da« Weib fragte den Arzt, wa« sie in der Apotheke bekäme und al« sie Hirte, daß man ihr ein« Kühlung geben würde, dachte si« im Fortgehen bei sich selbst: Na, dö« wär gescheut, a Kühlung beim Avotheker zu kaufen, da geh' l li«b«r zum Metzger, der'giebt'« billiger."—Gesagt, gethan. Unglücklicherweise hatte aber d«r Fleischer keine Kuh-, Wohl aber ein« Ochs«nlung«. Die Frau dachte, e« bliebe sich wohl gleich, und nahm die Lunge mit nach Haufe. kochte sie bat g'sag« du die Küblung nett af Löffel voll. kehrte sich aber Sch ch «G e s ft. ZZer schwären sucht. Der zufällig «' seine Uhr sollen sein n Mark zuviel! Ich geb'7 Mark ich geb'S Mari for se!" Anschel (freudestrah lend): „Ette, da hast se!" Bei einer Schul " die Frau Pastor an we^end> Frau Pastor hat zuerst gesündigt. Nicht da« ganz« Alpha» b «t. A.: Aber H«rr Baron, ich werd« lhnen! Wamm wollen Sie denn sen. B. Alle«, wa« Si« wollen, mein Lieber. Ich w«rd« B sag«», auch allen fall« noch NN . a r — Nacht mit mir selber." Der jähzornigr Pap». Lie«chen- Tante, denke, Papa war heule so böse, daß er den Teller an die Wand Fritz Aber Liethen, Lie«chen (sich fassend): Ja so böse, daß er d«n T«ller an die Wand hat falle» lassen. Sch?llb ch ' Ah, grub« am Obcrharz". Zwnter Künst ler : Ja, ich habe aber da« Pech gehabt, e« wieder zu gewinnen. Erster Künst. Grube gräbt, fällt selbst hinein. Au« dem G«richt«saal. Angeklagter, der in den Gericht«saal ge führt wird, fängt, al« er lauter junge Richter und Geschworene sieht, zu zittern an, - Vorsitzender' Angellagier, warum zittern Si« «—Angeklagter-, Nun, soll ich vielleicht nicht zittern vor dem jüngsten Gericht? Kunstgefühl. »Sagen Si« 'mal, wa« spielt denn da Ihr gnädige« Fräulein eigentlich?" „Die phantasiit meisten«." „So wa« ist denn da«: phantasiren?" „Da« heißt, sie giett chren Gefühlen aus dem Pianofvite Au«druck>" „Na, da muß sie gerad« jetzt ihren Mordizorn haben." Heutig« Jngend. Jung«r Mann.lchsage Ihnen, m«in« Groß mutt«r ha« «in« vortreffliche Constitu tion, sie ist in« krank, iß» mit ausgezeich netem Appetit und schläft l!i Stunden. Dabei ist sie stet« heiter und guter Laune ach Gott I Wenn ich so jung wäre wie mein, Großmutter!
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