««»lSudische Rachrichten. Mrovt», »rondtndur«. B - rlin. Da« Kl. Journal schreibt: Aus Grund genauer Erkundigungen kön nen wir die Angab- v-rschi-den-r Bläiter Wechsel d» Familie de« Bankier Bleich rider in Berlin im Zusammenhang mit der Verlobung ein«« Sohn«« de« Ehefs mit einer jungen Dame von Adel in bei den Theilen äl» vollkommen unbegrün det erklären. Wa» für seltsame ErwerbSzweige e« giebt, kam bei einer V-rhandlung zur Sprache, w-lch« ditier Tag- vor d-m Charlott-nburg-r Schöffengericht geführt «urdl. Ein Man», beschuldig«, daß «r L«imruth«n für d«n Bogilfang auSg-l-gl hab-, behauptet«, er hab« nicht Vögel, sondern Frösche sangen wollen und ent puppte stch al» d«r Haupl-Froschli«ferani des Berliner Aquariums. Derielbe lebt ausschließlich vom Froschsang und hat im Winter ein wohlassortirtc« Lager von et wa 10,000 Fröschen, welche »um Füttern d«r Schlangen an da» Berliner Aqua rium abgeliefert werden. Ein' ander«» Lieferant hat, wie weiter znr Sprache kam, dem Aquarium nicht» al» Regen wünner zu liefern, welche Pfundweise Hi«r ist der T,- phu» in bedenklicherW«is« ausgebrochen, Zwei Personen im Hause des OrtSvor steher» Paul sind der «euqe bereit« er legen; vier Personen liegen noch krank. sitzer hat stch au» Aerger über eheliche Zalstigkei.en erschossen. Prsvtn» Pomm«r«. Fallit». Durch «in im Hause de« hiesigen Schornsteinseger« au«gebroche ne« Feuer wurden zwöls Wohnhäuser in Asche gelegt. Greis» wald. Dir al« V«rsass«r von Geschichtttabellen rühmlichst de kannte Prosessor der Geschichte und Geo graphie, Bibliothekar der Universität, Dr. Hirsch, wurde dieser Tage, während seiner Vorlesung vom Schi ige gerührt und starb im nächsten Augenblick« ln den vrovtn, O»Preuße,,. Rh ei». Inder hiestgen Slrasan sta!t für Frauen war dieser Tage Feuer ausgebrochen, welches alsbald groß^Di gen. Zur wahren Wohlthat sür die alten nicht mehr sich selbst überlassen, sondern werde» aus einer gemeinsamen Küche ge speist und überhaupt gut gepflegt. Etablissement Wangenheim wurde zum Besten der Nothleidenden ein Verkaus«- Bazar eingerichtet, dessen Resultate alle »r«vw» Weüvreuzen. Elbing. Der Fleckt,phu« ist, durch Reisende eingeschleppt, hier au»gedrochen. Marienwerder. Für den Bau der Bahnstrecke Garnsie-Marienburg ist Lenkner betraut worden. Deutsch Crone. Gemäß Ver sügung de« Langericht» zu SHneidemühl nachdem die zu Deckung der ihm zuer kannten Geldstrafe von 150 M. Uno der Untersuchungskosten von ISU M. ver vrovln, Pos««. Posen. Von den betheiligten Kel berg Petition»! und ist jetzt diese Petition der StaalSregierung zur Berücksichtigung hiesigen Au«stcllung»gebäude stattfand, ohnehin ein starke« Deficit hat, ist de«- Vrovt«» «»»«ften. Breill au. Wie für die vier ande der Einrichtung dir Keitenschlepp-Schlff- Oter-Elbe, Bellingraih, Ist bereit« mit beabsichtigt, die Kettenschleppschiffe nicht nur die Strecke Eüstrin-BreSlau befahren «rovtu» Weißensel«. Die Direclio» der Thüringischen Eisenbahngelellschast hatte gegen unsere Gemeinde Klage aus Zurück erfiattung von IOO,OVO M. der fett Jah fchließlich von dem Reichigerichte in Leip- Dir Tischlergeselle Huth in Bohne agdeb ur g. Unser ältester Bür zurücklegen wird? ItS«ftfal«a «»» Rd«tupr«vt», Stadt behusi ihrer Erwiiterung mit dem werke geschlossen hat, steht nunmehr sest. Nach demselben wird der Stadl inner den davor überlieteit, s«ch» Monate sp»> ler erfolgt dt« Uebergab« de» mittleren Drittel« de» fiskalischen Terrain». Da» »an», T«rr«i» kästet in Pauschsu«m kl,»7t.sao «. zum Reiseziel den Staat Arkansas. Trier. Mit dem Abstich der I SSoer Moselweine hat man begonnen. D«r selbe übertrifft den IS7Ser und e« stnd in Zeltingen und Graach Verkäufe von Soo—lvoo M. erfolqt. ?lach«n. Behuf« der Erlangung r«ich«r«r G«ldmitt«l für Restauration de« hiestgen Münster« Haider hiesig« KaN«- und dann sofort Schuß, worauf machen könne». Fast unzw-if-lhast ist -«, daß der Förstec den ersten Schuß empfing, »och einige Augenblicke aufrecht Dit h m <^r fch en. Au» allen Ge ist jetzt die Dringlichkeit der Kreis Ol denburger E senbahn festgestellt. Eine Bahn schon Mitte Sommer« in Betrieb stall, wobei der Arbeiter Sttenfatt, der Kürschner Franz Gladow und der Sohn de« Eiscnhlndleri Schneider sehr schwer verletzt wurden. Osnabrück. Ein militärische« Ur- Bäckermerst» W«si»k>imp, ein SSjähri wird, die Verhandlung gegen den Hrn. Dr. E. W,necken, Direktor der hiesigen stätS-Bel-idioung statt. Dieselbe sollte S«ffe«-»la»au. Frankfurt. Die Frau de« Eisen^ hatte, in räuberischer Absicht überfallen sthrilbt, Z<itung',^ »Sntaret» «„«sei». Markneukirchen. Der Besitzer de» ~Rothen Ochsen" dahier, Herr Christ. Kunze, «in noch rüstiger Mann, fiel im Finstern über einen Schubkarren, oerletzte sich dabei bedeutend im Gesicht und erlag bald da, aus dem in Folge de« Wahrend diele« K>tb«« hatte sein« L « hr. I« hiesigen Hospit«! st«> Memmingen. Vom hiesigen Land gericht ist der Post- und Bihnerpcditor Henschel von Unter urtheilt worden. Neunkirchena. S. Die erst vor Kurzem hier neu eingerichtete Galante rtewaarenfabrik von Wohlschaft, da« frühere Schleifwerk, ist am 20. Februar durch eine gewaltige geuersbrunst zerstört worden. Der Schaden ist für den Lefitz« um so größer, als die erst kurz dahin ver sichert waren; ebenso ging eine große Masse Rohmaterial zu Grunde. Ein Lehrling Steger au« Kurth i. W. fand Lotterie im Betrage von SO,OOO M. hat ein Gerichtsvollzieher» - Aspirant Na« Treffer mit 20,0v0 M. gewann die Kir »»«rtttmder«, Stuttgart. Der in Ulm ver tärische Feierlichkeit statt. Die Pianosorte > Fabrik Schiedmayer sten Prei» erhalten^. schwarzen Liren an der Schicksal da» Gebäude zum steige bei der Villa Eharlotta wiederher gestellt wird. Diese Arbeiten machen e» Eßlingen. Da die letzte Obsternte in hiesiger Gegend seh, schlecht aulfiel, so versorgen sich jetzt viele Leute mit Obst aus Amerika. Herr Ch. Vetter indem er 100 Fässer Aepsel au» PHUa da« Genick. Mannheim. Bei der letzten SchöffengerichtSsitzung spielte sich eine Dorfgeschichte ad, deren Einzel^- 13. Aull»! I. Der^Postagent" Brecht besorgen und findet, daß sich derselbe ln zartem tete s tele befindet. Bald weiß da» ganze Dorf von dieser Affaire weihung de« Amtszimmer» an den Lande » Bericht zu erstatten. Hieraus Vrioatklage de« gegen Gericht«fixung erfolgte Freisprechung^der Pforzheim. In einem Anfall von GeisteSstSrung hat sich der verhei rathete Prisser Philipp Vogt erhingt. Da der katholische Geistliche die kirchliche der altkatholische Pfarrer Pyozka vor. Schwetzingen. Der Pstisterer meister Michael Dietz ist wegen Blut schande und Nothzucht, letztere verübt an Winkel. Während des Böllerschie »lsa».2o«hrwg«>,. Ober-Sulz. Der in diesem LZinier verstorbene ehemalige franzifi Vollgenuß au« Zahl der Erbberechtigten sollen doch aus den Einzelnen etwa. «a,OOO M. entfal len. Die herrschaftliche hiesige Behau ung de« Verstorbenen will der Gemein ««wet,. Schasshausen. Im Jahre ISUO find 240 Personen au» dem Kanton Fr? für den Bau eine» kantonalen Unter» Der von Muri gebürtige Knecht I. Wald!»pühl de» Müller» Stocker in Baar Zürich, wo er emkasfirt hatte, Solotbur». In der Stadt Sol»> thurn gründen die Heiren Tollet unt Sie. «oo Ehamdesond« eine große llhr, Zürich. Au» de« Kanton Zürich find l«»0 im V«»«» «40 Perionen -ulg»»m>d«r<. Gin Doppelleben. (Forts«tzung.) meinen g-flüstert, der mich im Gefängniß getröstet I Ich konnte den Gedanken, nun für mich auf ich die Kattin de« Getödteten in tiefer sie ein mit einer dunklen Flüssigkeit halb aesülltei Fläfchchcn in den erstarrten Fingern hielt; e« war ein Opiat; hald hatte sie Gitt S trünken. Sie starb erst An der Leiche de« Weibe», da« ich innig liebte, schwor ich etnen furchtbaren Eid. daß ich unser gestörte« Leben«glück Archer rächen würde. erweckte mich au« meiner Erstarrung, der Klang einer Kinderstimme, die Mama' rief, brachte mich wieder »ur Besinnung; ih« todte Mutter durch Küsse erwecken Dung ergriffen haben; das ganze Häu«- gliff ich schnell da« Kind, stürzte hinau«, schwang mich auf mein Pferd und sprengte Die Feuersbrunst zerstörte die Beweis? meiner That; alle Welt glaubte, die un glückliche Familie sei ein Opfer derselben Ort, damals eine bloße Grenzanstede lung, .Bear'« Bend" genannt. In dem wilden Leben, welche« nun folgte, be herrschte mich nur ein Gefühl, die Liebe für da« Kind, da« meiner Sorge über lassen war, da« ich seiner natürlichen Beschützer beraubt hatte. Meine Ab sicht ging dahin, e« später naH den äst lichen Staaten zu bringen und dort zu einer Dame erziehen zu lassen, um da« Unrecht wenigsten« Iheiliveise wieder gut zu machen. Doch dazu brauchte ich und währenz eifrig be ganze» Sinnen ging darauf, ste au» den mir verhaßten Fesseln zu befreien. Auch meine Rache hatte ich nicht ver gessen; ste glomm fort in meiner Brust und wurde plötzlich zur lodernden Flamme angefacht. Eine» Abend«, al» ich mich der Hütte Neil Grifsin'S näherte, hörte ich au« draußen vor dem Fenster stehen und mein Herz hörte fast aus zu schlagen, al« au« Calisornien mitgebracht hatte. Al« ich da» sah, wallte mir da» Blut siedend zum Herzen und ich griff e«, er war kein Feigling > Körperkraft. Da» Bewußtsein seiner Schul!» sckn-äht« ihn, während mir d«r Durst Nack Xache die Kraft de« Tiger« verlieh. Em Mal war er im Vortheil, al« er mir Nasser au« dn Hand vor Gericht al» Neil Klinge Griff, die Neil au trog er nicht meinen Vater um sein Ber-1 Al« ich mich umwandte, sah ich N,il Grisfin aus Während Schweigt um Mill,'« willen! Der Aermste! er hat geschwiegen, bi« in den selbst al» fie ihn an den Galgen schlepp'- ten. Gott ist««in Zeuge, ich halte die sest« Absicht, ihn »u retten; «r lallt« nicht a» «ein«r Statt st»rb,N j ich h«sit«, ihm in nen, ich wollte ihm mein beste» Pferd und einen Theil de« Golde« geben, damit er nach Miriko flüchtete und Mill, frei ließe. sal hatte e« ander« beschlossen. Seine I» ders«lbe» Nacht wurde Mill,'« Bewußtlosigkeit. In der nächsten Nacht stehlen und jede Spur meiner Flucht zu vertilgen; ich zündet« m«in Hau« an and entwich im Dunkel der Nacht auf einxm Boot«; wenn man v«rkohl> t«« Fleisch auf der Brandstätte sand, s" war e« da« eine« Hund », und die b«s«s. dp» » 4 ch Mill, lag Monat« lang in völlig» Bewußtlosigkeit da. Al« ste wieder zu stch kam, waren die Erinnerungen an ihre Vergangenheit in ihrem Geiste voll ständig erloschen oder mit den Visionen ihre« Fieber-Delirium« derartig ver schwommen, daß e« leicht war, ste glau ben zu machen, st-hab« niemal« andere Scenen g-s-hen, al» diejenigen ihr» Um gebung. Nachdem Neil'« Gattin vier Jahre st« in di« Gesellschaft eingeführt. Al» st- Mr. Ao«r, h-irathete, hatte ste keine Erinnerung mehr an ihr frühere» Leben Westen; nur zuweilen tauchten^unbe- ""traut Gesicht dächtniß zu neuem Leben; sie schrieb an mich und bat mich angstvoll, ich möchte ste darüber aufklären, sonst müsse fie wahnsinnig werd«». Ich habe ihr zwar nicht Alle» offen bart, aber so viel al» ich durfte, und ich forderte von ihr da» feierliche Verspre chen, daß fie unser Geheimniß Nieman dem »erriethe, am wenigsten Mr. Aver,; ste hat ihr Wort gehalten, obwohl n« dadurch di« Lieb« ihre« Gatten verlor und ihr häusliche« Glück zu Grunde ging. Tage« entdeckte sie, daß Neil Sohne Archer'« verfolgt wurde, der nach Rache für den Mord seine«-Vater« dür fte»«. Da sie ihren ehematigen Gatten für unschuldig hielt, so that sie Alle«, wa« in ihren Kräften stand, um ihn zu retten. Als ihre Pläne jedoch scheiter ten, machte sie einen letzten Versuch, ihre Ziel zu erreichen, und ritt nm Mitter nacht nach Neil'« Hütte, ihm ihr Pferd zur Flucht ,u überlassen. Diese wackere That hat sie in öffentlichen Skandal ge bracht. Sie ist aber völlig unschuldig; sie hat sich Neil Grissin niemal« zu er kennen gegeben; erst jetzt, nun er neben mir steht und meine Worte Hirt, erfährt er, daß fein Weib, die er al« todt be- Neil Griffin'« Anblick, al« er heute Morgen, aus seinem Sarge sitzend, an meinem Fenster vorbeifuhr, rüttelte sie mich au« der Erstarrung auf, die mich seit längerer Zeit gefesselt hielt, und veran laßt« mich, hierher zu kommen und mein Verbrechen zu gestehen und zu sühnen. E« war kein Verbrechen, Eaplainl E« war ein ehrlicher Kamps, Mann ge> gen Mann I ließ sich die Stentorstimme »ine« Manne« hären; kommt herunter, E'ptain, von dem verfluchten Gerüst, >u, da« Ihr nicht gehört I li, kommt herunter, C-ptain I Wir werden zu Euch stehen I wir glauben Euch jcde« Wo», Ihr seid kein Märder, der an den Galgen gehirt, Ihr seid ein Ehrenmann! ließen sich andere Stim men vernehmen. Lang' lebe Caplain Brown! Dreizehnte» Kapitel. zu Ende. Alle Kraft schien ihn verlassen zu haben. Da« Haupt war ihm aus die Brust niedergesunken und seine hohe Ge stalt, die, so lange er gesprochen, auf- Men; » dem Sheriff in die gehende Schwäche; er öffnet« bald wie der die Augen und rief, wenn auch mit schwacher Slimme: Mill,! Die Gerufene kniete neben ihn und bemühte sich, seine erkalteten Hände warm zu reiben. Richard Weir blickte ihr mit unsägli cher Angst in die Augen. Du weißt nun Alle«, sprach er, Du mußt mich nun hassen, und da« ist bitterer, al« alle« And»e, Mill,, bitterer noch al« der Tod Emil? antwortete dadurch, baß sie sich über ihn beugte und ihn küßte. Du schrickst nicht vor mir zurück? murmelte er; Du kannst mir vergeben? Sprich nicht von Vergeben, mein Va ter; überlaß da» dem ewigen Richter. Ich kann Dich nur lieben, weil Du mich so sehr geliebt hast; Du hast gefehlt, ab» ich mag Dein Richter nicht fein. und an Da» soll noch in dieser Minute gesche hen? rief Dick Allan, ein alter Freund und Kampfgenosse de» Kapitän Brown, springend, so daß das ganz« Gerüst er bebte. Aber zuerst wollen wir Diesen hier erläsen, fügte er hinzu, al« seine Augen aus Neil fielen. So l er schnitt die Stricke mit seitkem Messer duichj reicht mir die Hand, Mann! Ich bin stolz Saraus, Euch frei sehen; Ihr Neil Grisfin I Hingt mich, wenn Derselbe hielt Jro« Hand fest in drr d«r; da fühlt« «r, daß sein Arm leicht E« war Emil,; fie kniete noch an der nad'nqestreckten Gestalt d«« Manire^ de» tiessten Dankgesüh le«, de« innigsten Mitleid« und der Neil « Herz klopfte stürmisch, al« er seiner hielt; Erin lang vergeff-ne Tin« traf«n sein Ohr. Ihre Stimme ri«f ihn zur Wirklichkeit zurück. Wir müssen de« Vater zu üd«r sprach fielst. fich jedoch, er lag auf dem Bod«o, vo» Dick Allan'« starkem Arm gistützt. D«r Sheriff »ar hinuatergestiegen; s«i»«n Platz nahm jetzt di« au« Hagar «risfin St« beug,« fich »d«r dm Kapitän, »i« »t» Adler auf v«ut«, l«tzt« Handlung, Neil durch ein freiwilli ge» Gestindniß zu retten, wischte den Groll der Vergangenheit hinweg. Ich Richard W«?r zurück. Laßt dazu ist für mich hier der richtige O^ konnte ich!« auch n?»"'"' allein zu lassen,'" recht nahe zu mir. mein Liebling! Ich habe Dir zwar viel Böse« ,ug.süqt. habl st-rb-iZ,M?, «-l'-bt! Du wirst nicht st„b.n. mein »ater. «« ist »i«l b-sser, der Anfall wird letzte Aufflackern de» Lebens mer verlöschen. Diese Kraft »or d-m da« Neil und Dir zugefügte Unrecht «um Tbeil wieder gut machen konnte. Arme Mill,! ich habe Dich des VaterS, der Mutter, de» Gatten und de» Kinde» be- De» Kinde«, Vater? Wa« meinst Du damit? Ja, Deine» Kinde«, Emil, l In jener Nacht, al» ich da« Hau» in Brand steckte, ließ ich e» zurück; sein kleine» Gestchtchen hat mich unablässig verfolgt und d«r Ge danke daran martert mich noch in meiner Todesstunde. Barmherziger Gottl wo ist mein Kind? O, Baterl sag' e» mir, sprich verständlichem Murmeln/ Emil, beugte fich über ihn, bi« fich ihr Athem mit dem seinigen mischte. Willst Du mir nicht sagen, wa» Du mit meinem Kinde gkmacht haft? bat fie flehentlich; Du sagtest, daß Du e» in jener Nacht, al» wir da» brennende Hau» räumten, zurückgelassen habest. Ja, ja, ich legte e» an ihre Thür, antwortete der Sterbende, der fich wieder An wessen Thür, Vater? An Hagar'»,— an seiner Großmutter Thür. Emil,'« schneller Blick glitt zuerst der entgegensetzten Seite lehnte, und Die alte Frau nickte zustimmend. Er ist e« l rief fie, auf Jro zeigend; Haniet fand ihn in jener Nacht, in eine wollene Decke gehüllt, an unserer Thür; ich hegte niemal« einen Zweifel darüber, wem der Knabe gehörte, er hatte da« Griffin'fche Auge; da« dumme Volk schwor daraus, e« sei Harriet'» Kind. Der Sterbende stöhnte und sah sich nach Emil, um. Wenn ich wüßte, ob da« Kind noch am Leben ist murmelte Vater, e« lebt I rief Emil, und ihre Stimme zittert« von unbeschreiblicher Empfindung; «« ist Jro, den Du so gern Haitest I Mit tbränenverschleiertem Blick auf den Knaben. Mein Plötzlich fühlte ste, wie Jro'« Arme sanken; mit Schrecken sah fie da» bleiche Geficht und die geöffneten Lippen. Mein GotN rief fie, habe ich ihn nur Giel? ihn mir, sagte eine sanfte Stimme an ihr«r Seite, e» ist nur «ine Ohnmacht. höchsten Aug»rblick Holle da» Kind lies zu begegnen, dem e» immer so tteu erge be» gewesen. Du bist also mein Vater I stammelte Jro; er schling die Arme um Mann empfand in jenem das Gefühl unsäglicher Wonne. Al» die Augen Desjenigen, der ihn, so bitter«» L«id b«r«it«t, auf die» rührende Bild fielen, glitt e» wie ein herber Schmerz über sein Geficht. Ich war'», der ihn s« lange de» Vaterglücke» be raubte, sprach der alte Mann, und das Gewissen rührte ihn im Innersten. Mit dem Seelenleid nahm auch der körperliche Schmerz zu, jeine Züge wur den krampfhaft zusammengezogen, seine Augen wurden leer und glasig, ste be wegten fich einige Male und schauten in der Runde umher, al» suchten fie irgend Da'fielen fie auf Dick Allan'» Gesicht, der fich voll über den alten der Greil schwang dir Hand «mpor, al« halt« «r «in Schlachtschw«rt in drrs«lb«n, und ri«f in d«m alten, donnernden Ton: Vorwärt«, Jungen», folgt mir I Darauf sank der erhobene Arm schwer zurück, da» Feuer «riosch in den brechen den Augen, der sonst s» feste Mund zuckle krampfhaft, die ganze Gestatt wurde wie von einem heftigen Ruck erschüttert, und dann lag er ruhig da, stolz im Tode, wie er im Leben gewesen. Bi»her h-Ute da« Ansehen de» Mayor» Menge, während sich dieser seltsame Aus tritt auf der Plalform de« Schaffots Schranke^ dafür annehmen nicht stall ihre« Pflegevater« schluchzte und Dr. Wilson nach einer kurzen Unter suchung de« Körper» da« Ableben de« spring die Stusen Schaffot«, zog aus mehr'al» drei Schritte zu nihern, »i« einen Hund niederschießen würd«. Daan befahl er d«m Sheriff und »xi andere» Männer», dt« Äich« de« Nicht,»« W«ir tzimaegtuschaffen. Darauf nähert« er stch d«r St«ll«, wo Emil, kniete. Al« er unten gestanden chen Prüfungen, die sie Haitis erduld«» Erstaunen, Mitleid, Gewisse»«tisse, Schmerz und innige Lieb«. Wie er sich Mitgefühl und inniger Zärtlichkeit. Komm mit mir, Emil, l bat «r sanst. Du darfst nicht längrr hier weilen; hel fen kannst Du ihm doch nicht mehr; di« Ueberführuiig de« Leichnam« werde ich überwachen; ich will Dich an den Wa gen geleiten und Dich nach Hause brin gen lassen. Die Hand, welche stch aus den Arm der »nieenden legte, wurde plötzlich zurückgerissen, die knochigen Finger der alten Hagar packten feine Schulter und schoben ihn bei Seit«. Si« wird nie mehr Ihr Hau« betteten I rief fie au«; die Gattin meine» Sohne» gehör« in fein Hau». Dort unten'steht der Richtkar ren, der ihn nach dem Galgen brachte und da»u bestimmt war, die irdischen Ueberreste de» unschuldig Gehenkten auf zunehmen. Aber Gott hat stch heute mächtiger gezeigt, al» der T«us«l, und derselbe Karren soll meinen lebenden Sohn und sein Weib zurückführen, wäh rend der sür ihn gezimmerte Sarg den Leichnam de» Manne» empfangen soll, der Beiden so weh that. Mit un» haben Sie nichts niehr zu schaffen, gehen Sie und suchen Sie sich anderwärt« eine Frau, Mr. Alerander Aver,: an Neil'« rechtmäßige Gattin haben Sie keine An sprüche mehr! Die Leiche de« Verstorbenen wurde aufgehoben und nach dem Karren ge bracht, der Neil Griffig zur Hinnch tung«stälte gefahren hatte. Al» die Leute den Todten auf denselben legen wollten, kam Oberst Archer herbei und bede-kte den Boden de» Gefährte» mit feinem Mantel, den er von den Schul der Nähe haltende Equipage, nahm ein damastenes Kissen vom Sitz und legte e« ebenfall« auf den Karren, indem er den Trägern ein Zeichen gab, ihr« Last darauf niederzulassen; er sprach alsdann mit Hagar und bot ihr und Emil, seinen ! Die alt« Hagar, di« anfänglich grwillt schien, da« höfliche Anerbieten zurückzu weisen, ging zuletzt um Emil,'« willen darauf ein, die, erschöpft und halb ohn mächtig, nur dafür ein Auge hatte, wie der Todte sorgsam niedergelegt wurde und Neil sich ihm zur Seite fetzte; sie ließ sich an den Wagen führen, sie stieg ein und kauert« sich, wie von Fieber rost ge schüttelt, in die Ecke. Al« Oberst Archer die Wagenthür schloß, zauderte er einen Moment und blickte unter tiesem Mitgefühl in da« bleiche Gesicht und in die kummervollen Augen der unglücklichen jungen Frau. Ich bedauere es tief, daß ich die unbe wußte Ursache gewesen bin, Ihr Unglück noch zu vermehren, theure Frau, sprach er; ich werde jede« Mal Gewissensbisse sühlen, wenn ich an Ihr traurige« Ant litz denke. Wollte Gott, ich hätte mich nie in diese schreckliche Angelegenheit ge mischt, sondern, wie Sie mich baten, die Rache dem dort oben überlassen. Wollen dich Sie versuchen wollen, mir zu Ich vergebe Ihnen I murmelten Emi> l,'S Lippen leise, und sie legte ihre klein« weiße Hand in di« seinige. Er drückte sie warm. Wenn Sie je mals eine« Freunde« bedürfen, Emil,, so bitte ich Sie inständigst, davon überzeugt zu sein, daß e« eine brüderliche Theil nahme ist, die ich für Sie empfinde; ge be» Sie mir recht bald Gelegenheit, Ih nen da» zu beweis«». Gl«ich darauf rollt« dir Wagen schnell davon und brachte ste nach der Wohnung von Neil'« Mutter, die fortan auch ihre Heimath war. Sie, di« hochgebildete, gefeierte Schönheit, bestand daraus, in der Höhle der Wildkatze zu wohnen, al» die Gefährtin der alten Hagar und der armen, schwachsinnigen Harriet. Am folgenden Tage sand die feierliche Bestattung Richard Weir'S statt; Emil, war dem Sarge al» Trauernde gefolgt; lie war von dem Gottesacker in die Hütte Hagar'« zurückgekehrt, um fortan nur chrem Sohne und ihrem Manne zu le- Richter« gefolgt. Auf d«m hatt« «r Emil, gegenüber aus der ände ren Seite de« Grabe« mit gekreuzten Armen und blassem, kummervollem Ge ficht dagestanden; er hatt« alle Vorbe reitungen sür die Bestattung überwacht, den einfachen, aber geschmackvollen Sarg, sowie den Leichenwagen und die Equipage gesendet, welche Emil, nach dem Kirchhos bringen sollte. Die alte Hagar hatte sich hartnäckig gegen die Zudringlichkeit de« Ma,or» gesträubt, aber Neil'» ruhige Festigkeit entwaffnete ste. Er hatte bemerkt, dag e« Emil,'« Wunsch war, in dem gesand ten Wagen der Leiche zu folgen, und er w«ig«rte sich denselben zurückzu schicken. Al« s«in« Mutter zornig rief: Bist Tu denn ein Narr, ste in einer Equipage fahren zu lasse», die er gesen det hat? antwortete Ntil «ntschiid«»: Wir selbst können ihr keine biete» und fie ist nicht im Stande, zu Fuß zu g«h«n; auch glaubt ich, würd« «« Mr. Av«r, lichen Blick; aber gerade dieserßlick, diese Freundlichkeit gab ihm einen Stich in'« H»z; er fühlte, daß ste ihm nur für da» Mr. Aver, gespendete Lob dankte. Und dieje» Bewußtsein verließ Neil nicht. So oft er langsam den Hügel zum Fluß hinabschritt, zu der alten Esch hin, an deren mächtigen verschlungenen Wurzel» er und sein- Mill, an schönen Sommertaien traulich b-isamm-n gesef. fen und gefischt hatten, gedachte er jener längst vergangenen Tage. Al» er fein junge« Weib sür todt hielt, war dt«s« Erinnrrung schmirzlich, ab» süß gewe sen und nur durch den leistn Schatte» d«r Trauer getrübt. Damal« schien ihr Geist über ihm zu schweb«», in s«in«n Träumen ihm zu nahen, und in solch«» Stimmungen, die halb Traum und halb Erinnerung waren, schien ihn nicht« von ihr zu scheiden, al« ein «inziger Ath«m i»g- Aber jetzt gähnte ein Abgrund zwischen ihnen, de, titfer war il« der Tod; ,r haue fie wiedergefunden und doch verlo ren ! Je mehr er fie anschaute und ihre» Worten lauscht«, desto deutlicher tauchte vor ihm da» Bild d«r Mill, aus, di« «inst di« skinig« gewef«» war, d«sto jchneidender wurde aber auch die Hir zen«» in, die er fühlte, weil fie nimmer, mehr feine Mill, wieder s«in konnte. Frei und glücklich I Dick Allan'« Worte waren ihm wie ein Hohn erschienen, selbst damal« in der Erlisung«ftuode vom Tod« d«r Schmach; «r hatt« kein Vertrau«» zum Glück. Er l«hnt« stch nicht gegen da« Schicksal auf, er teklizle s«in Loo« nicht, »och h«d«rt« «r mit der Gkr«chtigk«it, «r «mpfaod k«in«a Groll gtgtn irg«nd Jemanden, ater «r hegte eine» inftmkti,«» Zweifel, daß di« To»»« l jlmal« wi«d«r f«i»«n Letenlpfat tefchei llnd dieser Instinkt schien «in pr,phe» tifcher zu sein; feine Freche««, ti« chm der Richterfpruch jetzt garantirt hat'-, war ihm zu spät geworden. Di« Tag« unstät«» U»h«rwand«rn», schrtckhafl» Wachfamk«it, btständigrr Furcht »or V»folgung hatt-n f«inem Geist untilg. Barn« Spuren ewgeprägt, al» dt« K«t t«ngli«d» s«inen Händen und FUß«». Jtder Fußtritt ließ ihn noch jetzt zusam menfahr«,,, al» nahlrn ibm dit Häsch», scheu blickte rr noch imm«, i» da» Gesicht jede» Vorübergehenden, er »schrak »or jeder sremden Stimm« und »»barg steh vor den Besuchern, die ihn wegen seiner Befreiung beglückwünschen wollten. Da» Glück hatte, wie um ihn zu »er üb» » zu tief stand. In ihrem Verkehr mit Neil empfand Emil, einen stet» gleichen Widerstreit der Gefühle. So oft ste in sein« großen, sanften Augen blickte, hatte ste herzliche Theilnahme und innige» Mitleid für ihn; da» war ab«r auch Alle«, wa» fie für ihn erfüllte. Beide vermieden jegliche Anspielung auf di- Vergangenheit; Emil, machte die Wahrnehmung, daß Reil fie nieinal» bei ihrem Namen rief, und obwohl Beide nie von den Tage» sprachen, in denen sie Eins g-w-sen waren, so fühlte fie doch, daß die Erinnerung jener Zeit in ihm le bendig sein mußte, zumal wenn fie im einfachen Hau»kliid auf der rohgezim merten Veranda »or dem Hause Ihrer Schwiegermutter saß und auf Neil'» und Jro'» Heimkehr wartete. «in nijtnde» Famili-iibild, Laub der stattlichen Eichen auf Veranda schien und auf die Kolibri», dt« zwischen den Ja»mkitllllh«n in Harriet'S Garten flatterten. Emil, war der Mit telpunkt de» Ganzen; die Guitarre ruhte auf ihrem Schooß. ihre zarte Hand ent lockte den Saiten süße Weisen, während der sanst- Abendwind mit d«n Locken aus ihrer Stirn spielte und ihr« Augrn aus Jro hafteten, der zu ,hr«n Füßen saß, den Kopf an ihr« Kni«« gilkhnt und da« Herz übervoll von Liebe zu der so uner wartet gefundenen Mutter. Auf der anderen Seite saß dann Har riet aus ihrem niedrigen Sessel. entzückt auf die Klänge der Musik lauschend, mit denen fie unbewußt Takt hielt, indem fie mit dem Kopfe dazu nickte und die kurzen schwarzen Locken wieder auflöste, die Emil, ihr soeben erst gekräuselt. Neil, mit einer feinen Holzschnitzerei beschäftigt, beobachtete diese Gruppe und lauschte der Mufik, bi« stine Au geu fich mit Thränen füllten. Wi« ähnlich sah t»i«f« liiblich« Gestalt sei ner Mill,. Hätt« «r «» nur üb«r da» H«rz bring«« können, fie um eine» jener Lieder zu bitten, die fie einst s» gern zusammen gesungen; .Im Wei denhain" oder .Komm, mein Lieb, zu mir!' Schon zitterte ihm die Bitte aus den Lippen, al» Jro. der da» Notenhest, da» auf einem Stuhle oor ihm lag, nach Kindeiart geöffnet hatte, mit dem FW ger aus die Note» eine» Liede« hinwie« und die Mutter bat, diese« Lird zu fin g«n. Si« erfüllte sein« Bitt«, ab«r nur ,ög«rnd; doch trug fi« da» Li-d bi» zu End« vor und all ff- di« Schlußstroph« s-ng: Und nimmer hofft ««in Dt« Trennung ist un« ach! so schwer, Di« Li«b' aus «wig htn. da versagte ihr die Stimme und ein schwerer Seufzer hob ihren Busen; sie stand hastig aus und begab fich in ihr Zimmer. Harrtet wollt« ihr folg«n, ab«r Neil hielt sie zurück. Sie wirb lieber allein Schritt, der ein kummervolle« Her, »er t«r vor die Gartenthür; er stieg ab und näherte sich der Hütte; e« war Mr. Aver,. Er begrüßte die vom Empfang desselben quittiren zu lassen; e» ist eine reiue Geschästisach«. (Fortsetzung folgt. ) Die AöMtrin. Waldemar Kad«n, d«r tresflich« phan tafi«b«gabte Schülerer italienischer Zu stände, hat so«b«n «in Buch »Italienisch« Gtz»»figuren' (Oldenburg, Schulze'sche Hosbuchhandlung) «rschttn«» lassen, da» Inhalt der poefiedurchhauchte» Publik». stehen d«m Artiktl entlehn««/ W«lch' schönes Bild geb«» di«s« römische« Frauen l Sie find d«r direkte Gegensatz Mondschein erfüllt und da» al» Jd«al dem Lektüre seine« Eichenbors »d«r Uhla»d kommt. Di« Römerin repräf«ottrt dt« klar« sonnige Entschiedenheit ein»« Som mermittag«. In ihr tritt un« da» ganze selbstbewußte Weib «it Ernst und H»h- S-Hlern' entgeh».^^/''schSnhtt° durch die ganz« Welt bekannt und hat thre»gl«ich«n nicht im übrig«» Jtali«n. Lieblich viögen di« Mailänderin»«» stin; zierlich, anmuthig die Venezianern; rei hende« WeibeS besitzen fie nicht. Möglich, baß derjenige, d«r nur griechisch« Schönheit schön findet, den Römerinnen die Palme streitig macht, dafür ist »ber bie römisch« Schönheit eine von d«r griechisch«» durchau« ver schieden«, verschiedln wie Sprache und Po«fi« bei diese» b«iden antike» Welten. Die gr'echifche Form d«r jungfräulicher Venu« ist w di«sk« Körper untrr b«r italienisch«» Sa»»« zum W«it« h«r-»,e. r«ift, zu« W«ibe, ht»t«r bissen »reiten und höherer Stirn nicht blo« die S-dar» ken schtaer Lieb« schlummer», s«»d«rn auch da» v«wußts«io einer gewissen Herrsch«r»«cht. Sklaai» de» Manne» ist di« Rimerin dar»« nimmerrnchr; i« Hause, auf der Straß«, i» d«r G«s«ll schaft »alt«t fi« »t« ein« Kl» ig in, sr«i und f«l»fit«»»ßt. Sa f«HU «ch thr«n große» ftr»hl«nd«n «ugen d«r »»ich« t stehend« >u«druck b«r Schüchternheit, > fehlt ihren Zügen da« süß« zur Li«b« in ! s«lig«r Mondnacht einladend«, srühlingl« ' hafte Etwa», jen« Gefühlsfchwtlgerei in ' zärtlicher Hingebung. Blonde Römerin nen stnd s«lt«n; aber die Fülle der ' schwarzen Locken kleidet so königlich Prächtig zu der leicht bronzirte» Haut, welch« di« gold«n«n Sonnenstrahlen de« reisenden Sommer» in fich eingtsaugt hat, zu dem Granatenblüthenroth der schönen Lippen. Blonde Haare hab«» die Madonnen, fie gehören zur Darstel lung sanfter mütterlicher Liebe; die Römerin hat diesen T-pu« nicht. Auch Lebhaftigkeit, wie ste die neapolitanischen Frauen offenbaren, und Koketterie, ist ditst» Frau«» nicht «ig«n. Sie wandeln daber »i« Königinnen, diese schlanken Leiter mit den »reiten Schultern und Hüften, dem schön getheilten Nacken mit , dem engen Gürtel. Sie wiegen sich nicht, fie biegen stch nicht, und doch Sweben ste dahin wie aus wallenden I» ihnen fand da« höchste Gesetz der Plastik seine Erfüllung. Diese körper lichen Schönheiten sind begleitet von ei von bezaubernder Wirkung ist di- herrli che Sprache d-r Römerinnen. Wer sich einmal ganz diesem Zauber einer solchen Rede hingegeben, deren tiese und weiche Töne melodisch und harmonisch sich wie Gesang um die Seele des Hörors ran ken, der vergißt ihn nimmer. Wie'« Lied der Sirenen ertönt es dem nordi schen Ohr. Hinter allem diesem schlum mert eine edle Seele, ein hochffiegender, vaterlandsliebender Geist. Sentimen talität besitzt dal römische Mädchen nicht, und Weib«r au« dem Volke unterhalte» fich über tragisch« Messerstiche wie unsere Frauen über die Untugenden der Dienst mädchen, sofort, wenn der Eine mit Tod abgegangen, die Partei de« Andern, des unglücklichen Verbrechers, ergr«if«nd. ist nicht m«hr zu helfen; then V«rbr«chtr, d«rda« .Unglück hatte', Jemand umzubringen, dem könnte Hilfe noth thun. Denn da haben sich jeden falls schon di« »«rwünschten Karabinieri hinter ihn hergemacht, in deren Hände er nimmermehr, nein, nimmermehr, fallen darf. Wo der übereilte, durch seine Lei denschaft hingerissene Verbrecher eintritt und feine Blulhistorie «rzählt, findet er Schutz. Die Frauen, voll Neugier, drängend bemitleidend sich dicht an ihn, die Kinder staunen ihn an wie einen er standenen Heroen der Geschichte, die Männer b«wund«rn ihn und Helsen ihm gern mit allem Möglichen. Auch da« ist »erräth er, man st>ge!>, «in« wisst praktische Leb«n»art, dt«, durch Er zi«hung in andere Bahne» gelenkt, ficher» lich zum Guten sühren müßt«. W«n» ab«r s» «in« Römerin fingt: Wohl hat« ich gehört, du willst mich küssen, Triffst du mich einmal auf dem Weg allein; Ein Messer laß mich machen, willst du'» Vom Holz de» Oeltaum» soll der Griff nd kommst du mir ,u "A^^ch Ich stoß' dk in den Hai», in'» Herz hinein I Ein Bild au« der Großstadt. Kokett frifirt, parfümirt und äußerst ele gant kostumirt, bekat kürzlich in Berlin ein« junge Dame in Begleitung eines Herrn den S.'schen Juwelierladen in der Neuen Friedrichstraße. Der Herr wünschte sür seine Dame einen goldenen ließ fich von dem Geschätst«inhaber meh rere Geldstück weit von fich wersend, eilt« er mithin Worten: Elende« Wetbl muß war der Mann fragte der feine Herr seine Dame, al» der Betiler hinauSge eilt Vertheidiger aus der anderen Seite der Ntuen Friedrichstr-ß« in ein Hau»—um weiter zu b«»eln. Au» Heidelberg wirb d«r Frkf.Pr.: g« schrieb«!,: Unsere Universttit»biblioth«k «rhalttn, w«lche ihr vor etw 2S 0 ren. Dieselben halte Professor Era»mu» Schmidt in Wittenberg um'» Jahr ISZO stellt! AI»" nun der Ngistische Gen? Till, die Freundlichkeit hatte, die wertvollsten Th?irer veröffentlichte im Jahre 1544 in seinem Werk: »Die Schenkun gen der H«id«lberger Bibliothek.' Die Wirr«» d«» dreißigjährigen Kriege» d«r Sicherheit halber aus der Witten berg«! Bibliothek d«?«nirl worden ging. I»? Jahr? 18«2 find fie nach bibliothikar ». Gebhardt nuierdtog« e^t lung bekannt; die Heidelberger Universi tät that bi« nöthig«» Schritte, und Herr ». Puttkamer e» sich zur befände» Mlnsche wied«r die nach Rom ent führt«, Büch«rschätze zurückzuerhalten. Ob wohl dir Papst auch s» «ilig s«in Wirdum Hewelbergern ihr Eigenthum Scharf« Kritik. Run, «a» sagen St« »u meinen ,w«i n«a«n Th«-tersiücken, w«rthg«schitzter H«rr Doktor? Wa» ich dazu sag«, Ei nun, ««»»ich «ffm sein fall, da» «tu« ist nicht, »«rth. und da» andere u»ch weni,«r.
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