Wochenblatt. Friedrich Wagner, Herausgeber. Tcranton. den Äl. März 1872. Der Csmetendunst. Kürzlich durchlief fast alle Blätter die Nachricht, „daß die „Swiss Time«" aus Grund angeblicher Berechnungen de« Professor« Planlarnour in Genf einen jürchterlichen Cometen androhte, der am 22. Augost mit der Erde in Colliston kommen würde." Nun hat aber Pros. Plantamour die Verantwortlichkeit für diese Angabe gänzlich von stch abgewälzt, wie man eigentlich zum Voraus hätte er warten dürfen. Indessen scheint die Nach richt doch viele ängstliche Leute beunruhigt zu haben. Diese sckcht nun das englische Fachblat« .Nature" durch nachfolgende Bemerkungen wieder zu beruhigen: „Wir haben Grund zu wissen, daß viele schwache Personen durch die Nachricht von 12. August mit der Erde zusammenstoßen soll, beunruhig» und viel» noch schwächere Personen pcsitiv krank geworden find. Wi» befürchien, daß das Gerücht unbe gründet ist. Nichts würde gegenwärtig von der Wissenschast dankbarer angenor». merk, ai« die Erscheinung eine« ordentli chen großen Comeien, und je t äher er kommt, desto besser sür un«, denn da« Speciroskop bat noch mit dem ganzen Ko melengeschleibt eine lange Rechnung au«, zugleich«,,. Daß die Erde Schaden neh wen kann, ist nicht zu besorgen, denn wenn e« nach Kepler und Arago 57,500,00<> Kometen giebt, so müssen ste sicher sehr harmlose Dinger sein, sonst würden wir Aber noch mehr können ängstliche Geniü ther stch aus der Thatsache Beruhigung schöpfen, daß der Komet des Jahns IL7O dem Jupiter gerade so nahe kam, daß er stch in dessen Monden, von denen der kleinste etwa 2t>iZg Meilen Durchmesser bat, vkrivickelte. Die Monde verfolgten ihre Bahn, als ob nichts geschehen sei, während der K?m«t von dieser Bewegung so unangenehm berührt wurde, daß er seinen Cours wechselte. Auch ist es gar nicht unwahrscheinii», daß wir schon im Jahre IBUI wirklich durch einen Kometen hindurchgegangen sind." <?iu Schweizer Natiorialfcst. Ein groß'S schweizerische« Nativnalsesi soll vom 20. bis 22. Juli d. I. in New Bork abgehalten werde». Der Hauptsest tag ist der 22. Juli und al« F,st»laA te herrlich am East River gelegene Park von Jone» Wood gewählt. Da das Programm sich nicht in die wenigen Stunden eines Tages einrahmen ließ, so wurde beschlos sen, Sonntag, den 21. Juli, auf dem glei chen Platzt eine Vorfeier zu veranstalten. Die fremden Delegaten und eingeladenen Gäste sollen schon Samstags, den 20. Juli, durch ein besonderes Committeeem pfangen und besorgt werden. Dieser cf fieielle Empfang beschränkt sich indessen auf Diejenigen, die über 30 Meilen von der Feststadt entstrnt wohnen. Tie Vorfeier vom Sonntag, soll aus Begrüßungsrede, historischer Darstellung, Tanz und allge meiner Belustigung bestehen. Am Hauptfeierlage Zusammenkunst Morgen« 8 Uhr nnd großer Festzug nach dem Fuße der Achten Straße am East River, wo die Festbesucher ein Dampf boot mit Barke erwarten wild, auf wrlchem die Gesellschaft nach dem Festplahe fährt. Nach eingenommener Erfrischung wird da« Fest mit Musik und Besang eröffnet. Eine Festrede wird die Bedeutung und den Zweck de« Festes beleuchten. Um I Uhr treten die Schützen in Thätigkeit und im Laus» der Nachiniltagsstunden irird da« Publikum seine Aufmerksamkeit den na »ionalen Spielen, wie Armhrustschießen, Äiphornblasen. Schwingen, Steinstoß-n, Jvdelgeiange ic, widmen, und charakteri stische Brlder aus dem Leben der schnei ,irischen Nation, z. B. eine LandSgemetn. de, eine „Chibi" u. s. w. entrollt sehen. Daß es an Tanz nicht fehlen wird das— versteht sich von selbst. Nichter Davis. Der Präsllenlschasts-Canttdat der Ar deiter.Partei, Richter David Davis, wurde am S. V/,äiz 1815 in Cccil Co. Maryland, geboren, graduirte Im Jahre 1331 aus der Kenton Hochschule in Ohio, studirte dar aus Rechtswissenschaft in Massachusetts und Connecticut, begann die Rechrsprar!« in Bioomington, Illinois, 1835, war Mitglied der Staalslegislatur in 1844, und der Constitotions Convention in 1847.—80 n 1L43 bis IBö2 war er Rich ter der Circuit-Court des 8. Distrikts. IBK2 machte ihn Lincoln zum betsttzenden Richter des Ver Staaten Obergerichte«, in welcher Stellung er stch noch b,findet. Cr war ein vertrauer Freund Lincoln'S, hat viel zu seiner ersten Nominativ» bet. getragen, und ist Verwalter seines Nach lasse« gewesei?. Früher »in starker Re publtkaner. huldigt er schon seit »ier Aah. Ren conservaüven Anstchten. Er ist ein Mann von Fähigkeit, von tadellosem Charakter und sehr reich. Seine Tut scheidung in der Legaltenderfrage ist das Einzige, pas man ihm vorwerfen kann. ! Er ist in kett ersten Tagen nach seiner ! Nomtnatioa häufig »>it Kühler Davis von I Indiana verwechselt worden. seiner > Ernenung zum Richter wohnt er in Aiash ! tagton, er gilt aber immer noch al« ein i Bürger von Illinois. l Dir D«iilsch» Orden s,arugarl, der neulich stin fünf und nzigjähriges Stiftungsfest stierte, wui?' am 9. März, 1347 von zwölf deutschen Bürgern In New Jork geiündet und organisirte sich unler dem Namen „Alter deutscher Orden Harugari" und constt'iulrt« sich zugleich als eine Ver. Staabea Großloge.—Der eiste Zweig dieses Orkens war die „Armi nia Loge No. I, deÄ A. D. O. H.' In kurzer Zeit folgte die Gründung mehrerer Logen in den Staaten New Jork, Penn sylvania, New Jersey, Maryland, Illinois, Massachusetts, Michigan, Ohio, Kentucky, Wisconsin, Indiana, Minnesota, Virgi nia, Missouri, lowa, Tennessee, Louisiana, Caltfornien und Distrikt Columbia. In der Zelt bis zum Sten August 1343 wur den in verschiedenen Städten Pennsylva nien« 29 Logen gegründet. Die Großloge unseres Staates ward am 9. August 1350 gegrüntet. Am 5. Septbr. 1352 wurde der Man stistet. In diesen wurden nur die würdigsten Brüder aufgenommen. Sie benunddreißig Mannien, welche alle Staa ten der Union repräsentiren und welche unter der Gerichtsbarkeit der Groß Man nten der Ver. Staaten arbeilen, sind seit dem in'S Leben getreten. Dieser höchste Grad des Ordens hat sich ebenfalls wie die übrigen Logen als ein WohlthätlgkeltS zweig constituirt. Der Orden umschließt 257 Logen, 30 Graten Logen, 37 Man nten, 11 Staats-Groß-Log» und die Ver. Siaaten-Groß Loge, also zusammen 236 Körperschaften de« Ordens. In 17 Staa l ien der Union beläuft sich die Z.hl der " deutschen Mitglieder auf mehr denn 20, k 000. Das sür WohllhätigketlSzwecke be ' stimmte Capital beträgt über 8500,000. > Nebenbei ist die Summe von 8437,030,- 3Z seit dem Bestand des Orden« für wohl> 1 Zür tie V.rwundeten im deutsch.fran-ost r schen Kriege, sowie für den^Chicagobrant gaben sie je 80,000 und 89,000. I« Zumma sind diesem Fond 864^,253,0! > entnommen worden. Im Staate Penn . sylvanien sind 5103 Brüder mit 8107, > 197,73 nnieistützt worden; 743 Waisen r Witwen und Frauen mit 813,533,13, süi r Beerdigungskosten sind gezahlt 824,037, ' 83, alles im Allem mithin! 8150,303,79 i Die Farbe des Orkens ist Schwarz Noth Gold" und sein Motto lautet: Freund Die Sinnbilder der drei Grad: sind y ein Bienenkorb, ein Anker, eine Arche ein Schwert, eine Sanduhr und der To! mit der Sense. —Der republikanisch- „Ncw Demokrat" sagt über die Spaltung Ii der republikanischen Partei: „Die Vorgänge im Schooße der repu blikanischen Partei sind ernsthast genug um die Aufmerksamkeit jedes aufrichtigci Anhängers der Partei zu erregen und ihi zu ernster Erwägung aufzufordern. Da, Ergebniß einer solchen kann kaum ein an deres sein, als daß die Differenzen zwischen den anerkannt»» Wortführern der Partei welche täglich tiefer und ausgesprochene werden, Anzeichen des VeifallenS der Par tei selbst sind. In Bezug auf die Mas fe» der republikanischen Partei mag die> zur Zelt noch wenig entschieden hervortre ten, allein diese Wirkung wird Im Verlauf der Zeit und im entscheidenden Moment nicht ausbleiben, denn das antike Sprüch wort „sür die Sünden der Fürsten werden die Völker bestraft", hat seine Wahrhci noch stets in allen Verhältnissen bewährt Die Leiter der Mehrheit, tie sich biehe mit ziemlichem Uedermuth benommen un das Ansehen gegeben haben, als ob sie di Opposition im Schooße der Partei sü nicht mehr kls einen Sturm im Theekes sel achteten, werden dies läßt sich sch„> jeßt mit Gewißheit voraussehen Gele genhelt erhalten, sich von Ihrem Jrrlhur In Bezug darauf falls sie ihn wlrkiic hegen sollten zu überzeugen. Die Cnt fremdungen, welche täglich mehr ,wische! den anerkannten Führern der Partei ein treten, die Trennungen, di» sich fast stund lich unt»r ihnen vollziehen, werden nich verfehlen, langsam aber sicher nach untei und in immer breiterer Ausdehnung zi wirken, und was das einzige Resultat da von sein kann, Ist unschwer einzusehen." Joseph Mazzini. Der italienische Republikaner und un ermüdliche Agitator Giuseppe Mazzint Is am 10. März In P.sa g,starben. M. Wa der Sohn eines angesehenen Arztes unl wurle im Jahre 1303 zu Genua geboren Sr ward Advokat, betheiliige sich aber sei 1330 an revolutionären Unternehmungen mußte 1331, 11l zun Tot» verurih.'ilt, flüchten und hat s«itd»n rastlos als politischer Agitator für dll Sach« d»r Freiheit gearbeitet. Im Sep tember 184? richte»« er,jn Schreiben a« den Papst, worin er ihn aufforderte, an di, der republikanischen Bewegung zu treten. 1848 ging er nach Mailand, sich später nach Tessin zurück und erschien im Herbst zu Rom, wo er in die Constitu ante gewählt und 1349 Triumvir wurde Nach dlyi Falle Roms ging er nach de, Schweiz und, von ds ausgewiesen, nach London, wo er als ein Haupt der poliii schen Flüchtlinge thätig war. Neuerdings soll er wieter Unruhen in Italien hervor zurufen versucht haben. Mazzisi war einer der edelsten und unetgennübigsten Frei beitskäm»if?? der Neuzeit und wird sein Tod von Allen denen, ein Sireben nach hohen Zielen nicht nach dem Erfolge besessen, schmerzlich,mpfunden Werve». DaS in dir Su« prrme ttourt. Die Supreme Court von Ohio entschied am Dienstag einige Fragen, die unter d.m berüchtigten Tempereoz.Gesetz vom Jahre 1870 entstanden waren. Die meisten dieser Entscheidungen müssen geradezu al« eine gerichtliche Verschärfung des Gesetze« betrachtet werden. Die »ine gebt näm lich dahin, daß der verklagte Verkäufer der Getränke von der Frau des Trunken boldes nicht blos für die direkten Folgen der Trunkenheit ihieS Manne« verant wörtlich gemacht werden kann, sondern auch für die indirekten, wie Wahnsin.«, Krankheit und Arbeitsunfähigkeit, wenn ste durch die Trunkenheit de« Manne« veranlaßt wurden. Mit anderen Wor ten, die Frau kann, wenn der Verklagte zahlungsfähig ist, mehr au« ihm heraus schlagen, als ihr liederlicher Mann je zu sammengebracht hc>otn würd». Eine andere her erwähnten Entscheid ungen erklärt, daß, wenn ihr liederlicher Mann da» persönliche Eigenthum der Frau verkaust und durchgebracht hat, ste sofort den Wirth für den Werth desselben verantwortlich machen kann, ohne vorher das Eigenthum von dem Käufer als ihr Separat-Eigenlhum zurückgefordert zu haben. Diese kuriose Senlenz eröffnet allen möglichen Erpressung«.Comblnati»' nen den weitesten Spielraum. Noch schlimmer ist ein anderer Theil de« Urtheils, daß nämlich die Frau nicht nachzuweisen braucht, daß ste ganz oder theilweist ihrer gegenwärtigen Subststen,- Mittel beraubt worden sei. Es genügt nachzuweisen, daß die Mittel ihres künfli gen standesgemäßen Unterhalts durch die Liederlichkeit ihre» ManneS abgeschnitten oder verringert werden sind. Nicht der wirkliche Verlust, den das Eigenthum ih res Mannes erlitt, sondern die Schmäler ung der Mittel ihres künstigen Unterhalls sel das richtig« Maaß des ihr zukommen den Schadenirsatzes. Vlo« «in einziger der Enlscheldung«- punkie hat «in« abschwächende Wirkung und geht dahin, daß. wenn die Frau aus Grund des ihr von ihrem betrunkenen Manne zugefügten persönlichen Leids klagt, bloße Serlenangst, Schade oder moralische Injurien nicht genügen, son dern ein« thätliche Mißhandlung, «In di rekter körperlicher Angriff aus ihre P.rson oder Gesundheit nachgewiesen werden müsse. Diesen letzten Punkt allenfalls auSge dem Gesetz gegebene Auslegung wo mög lich noch schlimmer als das Gesetz sUbst. (Sine. Vlksblt.) Der deutsche General Feld-Mar schall, Prinz Friedrich von Preußen ver Erober«r von Metz, wird, wi« es heißt in kurzer Zeit den V«reinigt«n Staat«,, «inen Besuch abstatten. Der Prinz if gegenwärtig auf einer Reife durch Italier heißt, bald nach seiner Rückkehr die Ver> einigten Staaten besuchen. Kaiser Wil Helm soll w!ede»ho!t im Gespräch mit un serem Gesandten in Berlin, dem Mr Bar.croft, den Wunsch geäußert haben daß der Prinz ein« Rtise nach den Ver Staaten unternehmen möge. Ein herz lilbes Willkommen von Seit«» der Be völkerung wird dem Prinz«« sicherlich ent gkg«ngetragen werden. Eoncord, N, H., 14. März. In 20i Wahlorlen erhielt Straw ILIS Majoritä und die Republikaner haben äußerten mehr als 5V Majorität im Hause; voi . den 12 Senatoren haben sie S und voe den 5 Mitgliedern de« StaatSralhe« <5 Auch in der New Jorker Legislatu, weiden Schritt« gethan, um das Monopo der „Southern Improvtment Company für den Transport alle« Oels von de, Oelregionen In Pen»sy!van!«n zu zerstö ren. Philadelphia hat b«sonders untei diesem Monopol gelitten. In d«r Massachus«ti« Lrgislatur is ein Am«nd«mtnt zur StaatS-Const.tutior vorgtschlagtn woid«n, wtlches den Frauer da« Sllmmreazt und da« Stecht, Aemtei zu bekleiden, einräumt. Cinclnnati, Ohio, 18. März. Vor Washington wird hierher gemeldet, Rich< ter Davis habe die Hoffnung ausgespro chen, wenn er auf dem hiesigen Convcnli der liberale» Republikaner als Präsident' schastScandtdat aufgestellt werde, so werd« vorauSsichilich Joel Parker von New ler se? Vice-Präsidentschaft« Candida, wer den. Er steht fortwährend mit einflaß »eichen Demokraten im V.'rkehr« und ha bis jetzt noch keinen gesprochen, der ihn nicht unterstützen würde, wenn «r als Can> divU aufgestellt wi.d. Richard Sin th Hai sich gestern Abend nach New Joik begeben, um sich mit Horace Greelep in'« Verneh men zu setzen. Penns,lva»ien hat auf Grund te, im Jahre ILstl vorgenommrnen Volks- Zählung ZIZ Congreß.Mltglteder erhglten, anstatt ter bisherigen 84. Eine neu' Einteilung ter Distrikte ist deshalb noth wendig, was der Gesetzgebung zu thun ob liegt. Im Haus» ist nun kürzlich eine Bill sür diesen Zweck angenommen, welche die radikal» Part»! auf die schamloseste Weise bevorzugt..Wenn dieselbe in straf, treten follle, könnten die Demokraten im günstigsten Falle ? Repeasentanlen erwäh. len. wahrend den R-publikanern Is »er blieben. Letztere können im Staate höch stens eine Mehrheit von 10—15,000 Stimmen beanspruchen, und wären de«. Kqlb zu nicht mehr als 14 Repräsentan- tN btttchtlgk, wahrend len Dtinokraltlt nindesten« 12 «ekbleiben müßten. Aber ene Bill häuft die Counties mit demokra» lschen Mehrheiten auf «Inander, daß in inigen Distrikten unsere Partei eint Nehrheit von B—lo,ooo Stimmen »Hal en würde. Dagegen sind andere demo ratische Counties so künstlich mit republi anischen zusammengeworfen, daß dt« stimmen der ersteren gar nicht zur Gel ang koa.men können. Hoffentlich wer> >en die I>emvkrattschen Senatoren darau then, daß eine so ungerecht», parteiisch! Maßregel nicht zur Ausführung kommt. —iFouverneur Geary hat die Bill un terzeichnet, welche den Verkauf oder da< Weggeben von spirituosen Getränken ar Wahltogen verbietet. Da« Geseß lrit! sofort in Kraft. Die amerikanische Bibelgesellschas! theilt dem gerührten Publikum mit, dos ste beschlossen habe, lm Lause de« Jahre« 1872 Btbel» im Werthe von 807,000 nach den christlichen Sinn der ausländischer Heiden za stärken und zu kräftigen. Mi diesem 867,000—in baarem Gelde —denr die Bibeln haben nur einen höchst rela tiven Werth, könnte mancher Noth unl vielem Elend in der Stadl New Jork ab geholfen werden. Daran denkt aber da< heuchlerische Pack nicht im Entferntesten Millionen werden jährlich für Mission«- und Bekehrungszwecke ausgegeben, wäh rend man Hunderte in der unmittelbarste« Nähe verhungern und zu Grunde gehe» läßt. Die meisten der nach dem Ausland, gesandten Bibeln werden ohne Zweifel Makulatur »erkaust werden und schließlich noch in irgend eine Käsebandlung wan dern. Amerika hat bis jept nur einer Paebody erzeugt, dagegen viele Hundertl von Leuten, die aus Heuchelei oder Dumm heit einen großen Theil ihre« Geldes der Bibel-, MisstonS- und Traktäichen-Ge sellschasten zuwandten. Füe die lieblichen Zustände in Staate Süd Carolina spricht der Um stand, daß die gegenwärtigen Regenten des Palmettostaatea die Staatsschuld ir unglaublich kurzer Zeit um über elf Mil lionen Dollars erhöht haben. Der ohne> dies arme Staat wird wohl nicht so halt im Stande sein, auch nur die Zinsen sei ner Schuld zu bezahlen. Paris, 15. März. Man behauptet, dei Kriegsminister werde um einen Credit von 200 Millionen Franken einkomme», um neue Befestigungen um Pari» und an de, Grenze, namentlich bet Longwy und Bel> Die deutschen Truppen sind eifrig da mit beschäftig», die Befestigungen um Meh Berlin, 12. März. Von Carlsruhe triff die Nachricht hier ein, das Abgeordneten haus des balischen Landtages habe ei» Geseh angenommen, wonach es Möncher und Laienbrüdern verboten ist, Religion«, unterricht zu ertheilen oder Missionspre diglen zu halten. Rom, 13. März. Der Papst hat stck nunmehr endgültig entschlossen, in Ron zu verbleiben, und hat die Weisung er- Berlin, 16. März. Der Erzblschos vor Köln hat die Professoren HilgerS, Knoodt Langen und Rusch von der Bonner Uni versität wegen Nichtanerkennung de« Dogmas von der päpstlichen Unfehtbarkeii Nach Bliesen aus stn> dort tte Preise der Lebensmittel sehr hoch Ein Laib Brvd von 4 Pfund kostet 2k ew Pfund Fleisch, 22 Kreußer; ein Paa> Stiefel 10 Gulden, das Uebrigeje nach Ver< häitniß. An diesen hohen Preisen ist na> türltch der Krieg Schuld; selbstverstä»d> iich sind aber aua> die Löhne besser wii früher. Für die ärmer» Classen Indessen sind obige Preist sehr drückend, denn nui der arme Mann hat darunter zu leiten weil die reichere Ciasse die Last immer vor sich zu schieben weiß—hier wie craußen. Gewidmet Herrn ThaS. Trupp und Gemahlin beim Tote ihre» Kinde» Gustie, am l(i. März l8?2, »pn G. A. H. M-i» Kind! Ist es Wahrheit oder bloße Täuschn»«? Bist du wirtlich in dem Schattenreich ? Rieht Dir Goit zur ewigen Entfleischung? laß dein Geist sich bahn zum Himmelreich? O ! al» ob ich nur träume, Tie der Sämann treu und sorgsam nährt ? Ach, mein Kind, da» ich so treu bewachte Wenn e» lag in siiner Mutter Schoo«; Das nur Freude seinen Liiern machte. Da« so innig sich an ihre Herzen schloß. Da» mich, ach! so oft, so ofr entzückte. Das nur meine Freude war und Lust, Wenn e» ,»ir so tief in'» Auge blickt, Und ich » drück!» an die Mutterbruft. Aber ach! der harte Tod verscheuchte Meine und^meta^üßer^Wahn, Deine Vippen kann ich nicht mehr küssen Vist auf Wiederseh'n im Bvtterland. Rube^sanfr— süß sei dein stiller Schlummer! Wenn ich ein» mein Auge schieße, Wer»' ich Dich, mein Engel, wiederseh'n. S. Starb: Am 17. März, in Scrantcn, Richard Zoh» i er, im Ajitr »on t>o Jahren. Am Ig. März, in H,ds Park, Georg Kon rad, Todnlein «on Henr» Kaucher und dess-n Sor-bia, geb. Haferlern, im tiller von 7 Monaten und II Tagen. (Allen nreunden und drsonderS den li,den Nachbar» stauen die trauernden Eltern ibrrn herzlichsten Danl ab für die »ielen Beweise «on herzlicher Theilnahme.) D»!»I s ch«r Vüuverein No. j. Die Wahl für Beamte obigen Vereins wird am zweiten Samstag im Apiil und Wahl ist von 7j bis 8j Uhr 2lmz4w F. E. Fahrig, Sekr. Theater-Vorstellung B a I l! am Ostermontag, den I April 1872, in John Horns Lokal. Eckensteher Naute, DaS Lorle im Scbtvarzwald, Singspiel in I. A>t. Nach der Vorstellung SS Hinieten Möcht' kein^Avril-Narr sei^ Zum Fest u,id!gallc ein? Kommt, tanzt und schont das nichts Freundlichst ladet ein lohn Hösn. Nachricht. Alle diejenigen, welche der Firma Adam Wein garth Bro. für Kohlen schulrig sind, werden hier mit benachrichiigt, ihre Schuld, keil von j,xt bi! zum 2». April adzulragtn, widrigenfalls ich sei bige gerichtlich belangen werde. Adam Weingarth Bro. Dunmore, 2il. März 1872—^jw Deutscher Ball, Abgthaltci! !!i Schimpfs's Hti^ Eedarstraße, von John Rosen, OstermovwA, I. 1872 Tickets SU TentS. DillerS Streich Orchester wird für vorzüglich! Musik während der Unlerzrichnete für di! Au vermiethen^ gl» bei Christian Wiesel, Dodgetcwn. 2lmjtm Dcutschcr Üütcistlitziüigs-Vtrc!!! von Scranton. Allen Mitgliedern obigen Vereins hiermit di, Anzeige, daß die iegelmäßig,n Versammlunger von jeßt ad am 2. und t. Miitwoch eines jeder MonatS in O. P. Clark'S Halle. über der Hpde Park Bank an Mainstraße, sta!t finden. Im Auftrag des V eins, 2lmzZw Die TrusteeS. Alex. Hay, Haus.Schild-KDckorations-Maltr. Empfiehlt sich in alleu in sein Fach einschlagen- auf's beste, mit stets pünktlicher un> Store, welcher alle Sorten von sowie Tapeten und Vörden enthalt, zu der billigsten Preisen. 7uiz72 Zur gesülligci, Bmchtüüg. 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Mo.: Meine Herren Wir hab n heute Ihre An weisung für zedn Tausend Dollars erhalten, zur Bezahlung unserer Polle? auf Waaren, und sind Ihnen sehr verbunden für Ilire Pünktlichkeit. Es gewählt uns Vergiiügen, Ihre Gesellschaft Jenen zu empfehlen, die Versicherung erster Klasse wünschen. Ergeben st die Ihrigen, »ield, Letter u. <!». Chicago, 25. Oktober ld7l. An die North Missouri VerslcherungS Co., Macon, Mo.: SS gewährt uns Vergnügen, den Smpfang Ihrer Anweisung für fünf Tausend Dollars in kull für Polic? No. i 738 für den gleichen Be trag iu bestätigen und wir sind unter großer Verbintlichlcit für die prompte Berichtigung un serer Verluste. Achtungsvoll die Ihrigen, Au die North Missouri VersicherungS So., Macon, Mo.: Meine Herren Wir haben beute Ihre An weisung für fünf Tausend Dollars erhalten, zur Berichtigung unscrcr Polizv auf Waaren, und ,ind Ihne» sebr verpflichtn für Ihre Pünktlich keil. Wir empscblen freudig Ihre Gesellschaft allen Jenen, die Versicherung erster Klasse wün schen. Ergebensi die Ihrigen, John V. Farwell u. So. Shicago, 25. Oktober 1871. John F. Williams, Präs. M. Zi Larrabee, Sekr. Tyroler ä^atte, Slke der Prnn Avenue und Lindenstraße. Dieses Lokal ist bequem gelegen und es Wirt sich der Sigenlhünier besoneerS angelegen s.in lassen, durch die Speisen und Ge> Aufenthalt angenehm zu machen. Kf72 Freier Lunfchj-den Vormittag »on 9—N Uhr, Peter Gaffer u. So. Groccrie - Geschäft Herm. Schttrholz, Neues Möbel - Geschäft Peter Deutschen auf sein wohlassortirteS ein Stück Möbel brauch?,! Verlangt werden: Zwei tüchtige Schuhmacher für neue und Flick,rbrit, bei g. Bialaß. Sprueestraße, zwi schen Wyoming und Penn Avenue. 8f Coursen und Compagnie, Ausgewählte Familicii-Groccrics, Provisioiicn, Srüchtt Holz- und Korbivaaren, Ito. 433 Avenue, Aili « sechst, EtlüküSttsliüldLichltt Fübiik, Slotum'z /lats, Scrantoii, pn. 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Juwelier und Grad 25572 106 Franklin Avenui Gräber Sk Burgei nnion Restauration und Salo 313 Die Restauration wird steis mit den fein Jahreszeit »ersehen sein. lichen Rodinson'schen Biere, nur d?e"°be Weine und Liquöre, u»d es wird unser Bei den sein, durch vrompte und reelle Bekiinung Zlunden -»frieden zu stellen. lBjr?2 iöräder u. Bürge, Zu verkaufen: Zwei Lotten, an der Hauptstraße von Z Place gelegen, direkt gegenüber dem Sourtha Eigenthum der Stadt Giranten. Tie ein« >ine Elklotte. SL guß Front bei I l 8 guß Ti die andere daran gränzende ist -ti; bei 148. nahern Bedingungen zu erfragen bei ShaS. Tri 21l Lackawanna Avenue, Srranton. Zgj An die deutsche Brvvlkerui voll?ellns^Is!tlliell. Die Lcralltall I>ust Lonip. «K gp-u-d« lenkt Sure Aufmerksamkeit auf die sehr liber- Interessen, welche sie an Depositoren bezablt, die Bedingungen, unter denen Geld zuruckbrz welche durch die Direktoren der Bank geb! wird. Dies beweist die Thatsache, daß, odkl es weniger als ein Jahr ist, seit wir «Uesch begannen, «ir jetzt einen größeren Gelddel als Depositum haben, als alle die Sparbar von diesem Sounlp. Wir gehen nicht zu I wenn wir sagen, daß unseren Depositoren große Sichcrhcit geboten wird, als irgend well anderen Spar-Deposi'oren aus diesem Co Bitte, sprecht in der Bank vor und Ihr ei dort Zirkulare, welche über alle Regeln und dinaungen Euch Auskunft geben. Jos. H. Scranton. Moses Tavlor, 5. Pieree, W. W. Winton, Thomas Dickscn,« muel Sloa», John Brisbin, Ira Tripp und B. PhelpS sind die Direktoren. lvm>7 H. S. Pierre, Prästrent. H. B. PhelpS, Schatzmeister Thomas Dickion. Vize-Präsiden«. Ei» Hoch! für Deutschland Kaiser Wilhelm! Dry Goods Sto» »:n VOVRBLK Sc Linen außergewöhnlich großen Vorrat! »n Herbst und KZinter Ellcmvaaren Tuch, C etS, Ocltuch ?>«., 5» >u Preise», die mit New-Nork den vergleich 421 Avenue. Zu verkaufen: und dazu gehörende Lottes n Ebenso eine Anzahl Lotten in Mreen Nil in rerschitdener Lage und zu annihmbarrn P N>b ?l Ski st th l Ch FenerVersichernngsCli Llevvlitlltl, Oltio. RechnungS-Abschlnß am l. Juli 1871 r Ba re« »2Sl>.l><X» »3t?,lZg Wm. Meyer. Präsident. Friedrich Bühne. Sekr A. Frothiiigham u. Co., Glanz ä: Knbler's Eastoii Lnftcrbiei täglich frisch »erzasl» im Aationai Gartei von P. Rohling. Gcschästs-Änztigl Ges cd irr jeder Art, zumeist weißer Mranit, aber au» braun und ge Nl , ShadeS für^WachSblum,, „ zu billigen Prri'si Neue Auswahl ton Kragen, Mansch ten, Svitzen, feine dillige Tas»eu« -her, seidene Bänder. Wolle, Else dein-und andere Hättelnadeln, und übl Haupt eine große «usw hl verschiedenartiger j tikel für den Hausgebrauch und Toilcttaege stände. Vorstsä alle Arten Strickereien, in feit Preisen ,'u'rerkmfe'" .Dankend sür bisherigen Zuspruch, empsie! <H. Freschell, 2ts7l ZV9 Penn Avenue. Gustav Cossa, Pianist. Sprucestraße, zwischen Penn ». Wyoming Ar tr!heilt Unterricht auf dem Piano, arrang Musik, svielt dri llonzerten und Lallen und e> pfieblt sich überhaupt zu Fachleisiungen. 9»7^ S. W. Äeene, Bauholz jeder Art and liefert dasstlh» »ach seder Gegend des Eou> »e- in große» und ktrinen Ouanlitäten. Brie '4c Ausrasen werden prompt beantwortet.
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