WscheMSit. wagnrr, Srreuegrbrr. ?.cranton, den IZ. Februar 1872. Schmuggelei d»rch Frauen. Die Zeugenaussägen vor tem Senats aueschuß, welcher die Angeleger.h.'ilcü de? Ne» 10.-ker Zollhauses untersucht, sind lheilweise sehr vikant. So lie folgende des früheren Zoll-JnspekiorS lameS H. Joung, welche zugleich sebr lehrreich sür Schmuggelerinne» und solche, die es wer ten wollen, Ist: „Sie können sich gar kei nen Begriff davon inachen, wie gern und wie viel die Damen hier zu Land« schmug gel,.'. Und sie verstehen sich darauf, das muß ich fa/ien. Feines Linnen, Dlaman ten und Per.'en schmuggeln dle Damen am liebsten. Ihr ?ap- -der der Herr Ge mahl geht mit ihnen zu dem Beamten, der das Gpäck zu unteisucheu hat: Herr rückt mit einem Trinkgeld heraus und die Damen sehen dem Zöllner mii einem so bittenden und lammfrommen Blicke Auge, daß dieser erröthend un» «it zartsühleuvrr Hand unter die Sieben fachen im Koffer sähet, damit ja nichts in Unordnung geräth. Daun heißt es „»II t'Ixlll!" Der Koffer wird wieder ge schlösse», mit einem amtlichen Hierogl? phen versehen und d e Sache ist cbge macht. Noch ein anderes Beispiel von dei Leichtigkeit des Sch«uzzelgeschästS. Ei» nach Europa »eisender Herr stimmt ver schiedene» Damen seiner Bckanntschas das Maß sür Garderobegegenstände Wenn er »ili denselben zuiücklehrt, tom men die Damen, für we!He er die Sacher besorgt hat, an das Di>F, sobald dei erklärt der Herr, daß die 10 oder 12 Kos fer, w.'lche er an's Land bringen laßt, du Garderobe der Damen enthält, wrlchi dem Zollbeamten uztürlich als „Neisege fährten" vorgestellt «erde«. Wenn Sil nun frage«, wcßhaib die Isspektorer nicht schärfer mit dein Schmuggler in'i Gericht gehen, so antworte ich Ihnen, das tei Confiscationen unter den obwaltender Verhältnissen für den Inspektor nur Puff - und Rippenstöße abfallen. Äiacht mar durch einen Eomprcmiß, und der Znspek tor hat das Nachsehen. Ich bin aber da von überzeugt, daß eine einzige streng! Bestrafung mehr GiiteS wirken würde als 1» Compromisse. A>>er ich will Ihne, noch einen komischen Fall erzählen, de sich el«»>al auf dem Dock der Euuard klingelte es im Kesten ganz verdächtig Man öffnete den Sarg und da stellte e« <lch heraus, daß derselbe, anstatt «it einem Leichnam mit französischen Pentuler vollgepackt war. Der Waffeuschacher. Eine große Gereiztheit zeigt sich in den Ver. Staaten über die Sumner'sche Neso> lution in Betriff de« Verkaufs von Waf geheilt ist, und daß an eine Aussöhnung «lt tem Präsidenten nicht gedacht werde, kann. Wenn einzelne Senatoren behaupten der Hauptzweck Sumner'S sel, aus te Unrecht haben. Das Leihalten unsere Regierung bet dem Wuff>nschach.r ha wenig diplomatischen Takt bewiesen u»I fällt bei ter Abwickelung der Alabami Ansprache jedenfalls ins Gewicht. Di englische Regierung hat bereiis angedeutet daß dle amerikanische Regierung irährenl de« Kriegs keinesivegi an den Grundsätzen festgehalten, welch iie in Bezug auf die Alabama zu! Geltung bringe« will. Man bebauplet, daß diese Angelegen heit dem PrästventiN die deutfHen Stim men entfremden werde, es sprechen abei die Grant'sche Atministrat-on fi viele Mißgriffe, daß es bei Dernünfiiger des Waffenschachers gar nicht bedarf, un der Wiedererwohlung GrantS entgegen zuarbeiten. Am Samstag wurde in New Or lean« eine große Nesorm-PersammluNj gehalten. Es wurden Beschlüsse gefaßt wonach am 23. April eine Massen-Ver sammlung gehalten werden soll, an welche Mitglieder aller Parteien und Farbig Theil nehmen sollen. In Harrisburg clrculirt eine Peti zion zur Unterschrist, die von dem Eon greß die Errichtung eines neuen Postge täudeS dasUbst erwirken soll. ColumbuS, 0., 14. Fe'ir. Dasrepubli kanische StaatS'Ecntral-Eomite trat heuti hier zusammeu und beschloß, ani 27 März einen StaatS-Convent zur Erwähl, uag von Delegaten für den National Consent in Philadelphia abzuhalten. In General Graut als Präsident und Er< Vict-Präsldent?«d»Ailt. trr üMtvikaii'fchkN K?iegS.»arine. Bel den mißlichen Beziehungen der V-r. Binaten zu Spanien unv neuerdings zu England, hat der Eongreß nickt umbin aekiinnt, dem Zustande der amerikanischen Kriegsmarine seine Aufmerksamkeit zuzu winden. Dieser ist ei» nichls wenige, als ,usrledensteUtnder, ja geradezu ein kläglicher, wie aus folgenden Miitheilun< gen näher erbelleir wird. Gen. Banks bat im R'präsentanien. Hause eine auf die Marine bezügliche Bill vorgeschlagen, die Folgendes bestimmt! Ver Martneininistcr soll zur Erbauui'S von zehn oder mehr größeren eiserne» ode, hölzerne» Kriegsdampfern mit je zchn bü vierzehü Kanonen schweren Kalibers er mächligt werden und nian soll hierzu UOO.VOO dewilligen, gerner soll der Ma rinemiaister eine au» drei Mart»'ossijierer vestelicnre Eonimtsston einsetze», weich« den Zustand aller in den Sck ffobauhöser und aafden verschixdeiien Stationen be finditcken Kriegsschiffe der Vex. Staate» und ihres Materials zu uniersache» unl ven Verkauf derselben vorzuschlagen hat »>k v.n Loncklag dieser Commission h" sollen da«!: KrtegSich ffe nebst Mate riak ungesäumt im Ausstretli gegen Baar und der Ertrag fyl auf den Bau der ob«» neue, Kriegofckiffe verwendct wexdev, »elche??' bester und stärkster Qualität sein müg<n Herr Banks geht also von der Voraus setzung aus, daß beinahe unsere ganz jrtziqe Marine unters alte Eisen gehört Und d»S Marine Comite des Repräsentan lenhauses des Epngrosses hielt eS um sl mehr für seine Pflicht, eine sjutersuckuSj über den Zustand der Marine anzustellen Lanks machte dies?» Eomil» besonder ans den neuesten osfiziellen Bericht d- Eommander Hauscsin, des Cbe'S de Vureau sür den Bau und die Ausbesser ung der aufmeiksant. Un siefer Bericht bestätig allerdings da schlimmste; driin »ach den Astgabel Hanscom's, der sür einen liichllgen Fach man» giit, stnd die Monitor«, die wäd rend BürgerkliegS mit K l l.ltöö.ttili gebaut wurden, «um Seedienste viel z> leickl; n»ch demselben Gewäbrsmanii können die vieiKeu anderen Kriegsschiff in ihrem verrotteten Zustande den See dienst ebenfalls nicht me!»r reckt au«hal ien und viele von Ihnen find ebenfalls zi letckt. Das Schlimmste aber ist, d ß naä yanccom die meisten dieser Schiffe zu Hafenyeri»«idiflung ebenso unfähig sind wie zum Kampfe auf rft-i'.er See. die Ansicht aus, daß unsere Regierung vorerst nickt zum Bau großer neue ssriegSlckisfe sckreitcn, sondern erst da! Resultat der kostspieligen Erperimenle ab warten solle, die jktzl von andere» See niäckij» gemacht werden und durch die stci namentlich such die Frage entscheide, werde, ob Angesicht« dt»' gsoßen Fort schrille im Gescbüßwesen eiserne Schiffs panzer noch am Platze seien oder nicht. Hanscom selbst wurde vom Marine comite vernommen und bestätigte die An gäbe» seines oben cttirten Berichtes. E> sagte weiter, »atz kjc ZZer. Staaten gegen wärtig rur ungefähr Ä ganz tüchtige Kriegsschiffe besäßen und daf diese theils auf den verschiedenen Sta tionen ln Europa, in der ameritanifckeu un» chleeflschen Gewöss-rn zerstreut seien, theils, wi« z. P. tqs Be> wallige Panzerschiff „Monädnock", flck zur Ausbesserung im Sckiff-bauhoft be fänden; einzilne, die kürzlich von auSge vehiiten Fahrlen zurückkehrten, uiüßten ebensailF werden. UebrigenS ist Hanecom unie« >»eft jekigen nissen trotz feuies obigen ZiaiticS für un gefäumie und Ausführung de« Vorschlags des Hrn. Banks. So ungünstig hat sich vor dem Eongreß „Held von Eorea", ausgesprochen. Unl da er in den letzten Jahren vielsach Ge legkflheit hatte, dle Schiffsbauböfe unt Geschwader cvroxäifcher Seemächte ke» hervor, daß das, was die Ver. Staater in den letzten Jabren zum Schutze ihre, Häsen und ,uin Schutze ihres Handel« jenen Mächten in dieser Richtung geirof fenen Vorkehrungen gar nicht in Brtrach kom««. Sckon aus Obigem srhellt, daß foga unter de» gewaltigsten Kriegsschijf-n de „Monadnöck'', der lni Hafen von Sai Francisco siecht. Und er soll beinah noch das beste derartige Schiff gewefei tksie Zeugniß anS: man habe beim Bai der ?ch>fte alle ?jegeln der Schiffsbau kunst üderlretei«, unv «»menlllch hab. z» jun r« Hrlz benutzen; diesem schZnd> iicken Mißgriffe sei es V. zu,uschpetben daß die kostspieliaften Schiffe schon vor Cbest-r Connty, Pa., ist stolz au Der EisenbahN'König Thomms A Scott, Präsident der Pennsylvania E?n> tral Bahn, wurde gm 16. Februar aucl zum Prästdente» der Pacific E> Nach dein neuen Directory belauf sich die Bevölkerung xon St. Louis au 3«5,V0i) Einwohncr. -- Tie E>. Lvii!stj' Sängcrstst Asse '.iStio-i bat tlnen Mirtbsverttag für den 12. Straße zum Abschluß gebracht. Der Vlcck hat 325 Fuß Frznt an Washington Avenue und 150 Fuß an der 12. Straße und träpt LlO Miethe für den Front Fuß. Das Ausschiiiben für Pläne wi>d sofort in den Zettungen erschtine», Tie Pläne sollen bis zum 2!). diese? MtS. eingcreicht werden, so daß mit der Errichtung der Halle am 1. nächsten MtS. begonnen werden kann. Der Preis für die Halle, welche 15,000 Personen fassen soll, dars K 25.000 nicht übersteigen. benbuhler zu bekomme»! ein brasiliani sches Produkt Namens Guarana. Dieses besteht aus den Saminkernen eines seht »nrdlll» bekannt ist. Die Frucht teS BzuveS hat etwa di, Größe einer Wallnuß »nd enthält fün b!s sechs Samenktrne. Diese werden ge wässert, geröstet und gemahlen. Hie ent< hallen ein Aikaloid gleich dem von Tbe, und Kaffee, aber viel stärker. Guaran« ipiskt anregend und erheiternd, der Rede fluß einer Dai-iengesellschast aus den Ge nuß von Guarana soll doppelt so pai sein als der auf den Genuß von The und Kaffee. Herr steh' uns bei. Auf Long Island sind an einige, Plätzen dis öffentlichen Schulen de! Scha'.lachß-berS halber geschloffen. In pfr Ntw I rsr? Legislatu wurde die Lamdenrr Lreal Dptio» Bi! durch ein Votnm von 34 gegen LS ver worsen. Die Callfornicr Turner Conventio, hat in einem Ächreiheu ay txn Präsiden ten de» amerikanischen Turnerbuiids schar gerügt, raß er Verbindungen zu Gunsten Man besürchet in St. Paul, daß 2! Feldmesser unter Col. MeNab, welche vol Luluih in pssenen Booten »ach der Nord kuste des Oberen See« abreisten, umge komn,en stnd. Seit dem Lt. Jannar ha man nichts mehr von ihnen gehört. Das 25jährige Stiftungsfest de Deutschen Haruzari-OrdenS in dieser Lande fäut au/ M»«t«A, best N, Mär dieses Jahres, Ein betiügerischer Clerk im Schatz amt, Namens Seth Johnson, wurde ar IS. ds. in Washington zu einjähriger Ge fängnißhast und 840,000 Strafe verur theilt. Ter PrZstdent hat die Slestgnatio! Philadelphia angenommen. Dir Generalpostmeister läßt in ei nein <j» »S? Publikum von neue« das Ersuchen ergehen, auf allen Briefe! und andern Poststücken außer dem Ol des Adressaten und außer dem Staate auc das llounty anzugeben, in weichem da betreffende Postamt liegt es wird dadurt den Postbeamten ihre A-d.it beim S»r tiren der Poststücke bedeutend erleichter und die letzteren gelangen rascher un Gouv, Ijead von Florida, ein Car pet Bagger, ist von der dortigen besetz gebung wegen allerlei schmutziger Geschich teil, in Anklagestand versetzt. —ln dem StokcS Prozesse zu Net Jork hat man endlich eine Jury zusam mengebracht, welche eine „vorläufige Frage entscheiden soll. Wie lange e dauern wird, bis man zur Hauptsach kömmt, läßt stch ntich gar nicht absshen. Indiana, Pa., hat?«! 0,000 für ein Die Anti-Grant'Bewegung schein in den Staaten Missouri, Illinois un Ohio immer mehr zuzunehmen. In Ohi gehiiren die bkdeulcnrsten Nepublikane razu, wie Cor und Stallo. Auch Nicht« Brinkerhoff hat stch derselbe» anglschlos sen; er thut dieses in einem offenen Blies an Richter Stallo, weicher im „Commer cial" publizirt ist. Dieses Blatt temerl „Nichter Prliikrrheff ist im ganz«, Staate als einer unserer besohigtften un! und unbescholtensten Männer bekannt Er war sünszehn Jahre lang Richter de Supreme gourt des Staates und wSH iend der letzten fünf Jahre, bevor er frei willig aus diese Stellung verzichtete, Ober richter dieses Tribunals." Richter Biinkerhoff kündigt seine Be tb'iligung an der Cincinnatier Conven tlvu an. --- Der Tongreß ist jihl über>?ei Ms nate beisammen und Jeder wird zugeste hen müssen, daß keiner seiner Vorgänge, die Zeit so jämmerlich vertrödelt hat. Di, de» Congreß in Händen habende Grant. El gue scheint stch vollständig darüber hin weg,usetzcit, welchen Eindruck die gänzlich, Fruchtlosigkeit dieser Session machen muj> und solchen Einfluß es auf die bevorste hende Plösieentenipahl haben isird. Diese Clique scheint der „Maschine" Meinung trotzen zu künnen glaubt, Erzbischof wird wahr scheinlich d.r Nachfolger des verst. Erz bischof Spaliilng werten. Kolumbus, 0.. 1ß. Febr. Im Senate der Staatsgesetzzebung berrschle heute ge waltige Aufregung in F?lge der Debatte wegen des Kemp-Sailor Wahlstreites. Die Peyiokraten verließen den GitzungS- ! saa! ond sch!l !s-n s?ch In der Z'idiivil't? ! ein, teilen später sedoch zurück, ,»rN>ki gerten aber »>t Al-gabe ilirer Stimmen, weil der Präsident Herrn Kemp nicht mit stimmen lassen wollte. E« kam dann zu einer sehr unerquicklichen Ter Präsident wurde von alten Seiten ange falln, und ein Schafskopf. Idiot tc. ge schimpft. General Joung erbot sich, es mit Treten von der Gegenpartei aufzuneha.en. Der Drmokrat Gorman erklärte, er be daure e» demselben Counly anzug'hören, wie Präsident Müller. Senator lenner forderte die Demokratie auf, den Präsi denten in Anklagestand zu »ersetzen, ihn nicht mehr anzuerkennen und ihn anzu speien, und Senator Schiff meinte, man sollte ihn aus seinem Sitze Herauswersen, Es herrschte Confusion an allen Ecken und Enten bis die Sitzung vertagt wurde. (Senats.Präsiient Müller, ein teutscher Republikaner, wurde bei der letzten Staatswahl von zum Pikegyuv.-r« neur des Ataates erwählt.) Washington, 14. Febr. Die Sum uer'sche auf den Woff-nschacher bezügliche Nesolulion, welche heute unter Hintansetz. ung der kraft eines Votums von 4t> gegen 17 Stimmen im Senat aufgenommen wurde, macht viel von sich reden, es heißt, daß bei dem Schacher K4,l>l>o,t)lll> „herausgesprungen" sind, die von Negierungsbeamten in die Tasche geschoben wurden. Am meiste» soll Neneral Jngalls, der früh.'ie General quartternieist-r grauirt fein, der die Haup'unterhandiungen wegen drS VcikausS der Waffen mit den französischen Agenten pflog und der auch durch die Aus sagen Nemington's eomproniittirt ist. Jn galls bcfi»det stch in Washington und Hai ersiärt. er sei ieden Augenblick bereit, vor dem UntersuchungStomlle, welches Sum ner ernannt zu sehen wünscht, zu erschei nen. Es ist eonsiatirt, daß nur eiu Theil der Summe, die für die Waffen erlöst getragen wurde. Man hatte geglaubt, daß rer Alksag ayf Aizfnytzme d?r Stjmner'. fch»n Nefoluttun seitens der Administra tionssenatoren Conkiing, Morgan und Edmunds auf die energischste Opposition stoßen werde, allein dies warnicht der Fall, indem diese Senatoren sich gleich beim Beginn her Devaite für »ine ilngehcnde Untersuchung des Verhallens aller Negier ungsbeamten erklärten, Chicago, Jll., 17. gebr. In einer Te vesche aus Sioux City heißt es, daß in FountN. und in der Ge. gend der Winnebags Jndianeragentur, außer den bereits gemeldeten, zehn Per sonen erfroren sind. Ferner wird geni.l de», daß ebenfalls in der Gegend der Agentur eine Anzahl Leute, die Brenn holz hauen wollten, von dem S-tneewettix und von der Kälte übnrascht wurden und daß sieben Personen umkamen. Bei Ponca (Dixon Counly) ist ein Mann, Namens Austin, sammt zwei Knaben er> froren. >!« weiden noch mehrere andere Todesfälle berichtet. Die Kälte und das Unwetter war ganz ungewöhnlich groß. Lruie, die zur Zeit im Freien waren, fa gen aus, daß stch auf und um ihren Kops eine Eiskruste von sechs Zoll Dicke bildete und daß nicht fehlte, so wäre ihnin der Mund zugefroren. , Es sind auch in der bezeichneten Gegend viele hundert Stück Vieh erfroren. Pittsburg. Pa., IL. Febr. Aufder Eon nellsviller Eisenbahn hat sich gestern bei ClaytonS Station ein Unglück ereignet. Es stießen dort zwei Frachtzüge gegen ein ander, wobei ter Loxomotiysührer te« einen ZugeS I. Nurterry lebensgefährliche Ver letzungen davontrug und vier mit Vieh be ladene Wagen zertrümmert und die Thiere gelobtet wu,den. DasUnglückwardaturch veranlaßt worden, daß einer der Züge anhielt, um Wasser einzunehmen, ohne ei«, Signal gegeben zu haben. Philadelphia, Pa., 14. Febr. Heuie Morgen brach in F. Nordel u. Co.'s Schuhfabrik in der Nord 3. Straße Feurr aus, da« schnell um griff. William Haas trug schwere Brandwunden davon. Fünf zehn Männer und ein Mädchen, die in den oberen Stockwerken des Gebäudes be fchäftigt waren, mußien sich über das Dach in Nachbarhäuser retten. Herr Nordel sprang aus elnem Fenster dcs Z. Stock-s und verletzte stch, jedoch nicht gefährlich. Durch umstürzende Wände wurden meh rere Feuerleute verletzt. Das betriff, »de Gebäude brannte vollständig ab und die Feuer und Wasser und zum Theile schwer beschädigt. Der Gesammtschaden belauf! sich aus und ist größtentheils Baltimore, M?,, lö. Febr. Im Stadt ten Dr. Taylor die offizielle Mittheilung ein, die Blattern feien in epidemischer gvrm in der Stadt aufgetreten und »S fei noch «ine Zunahme der Krankheit zu b-. fürchten. I-n Marinehospitale liegen 4S Blatternkranke und viele Leute liege» in PrivalhSusern an der Krankheit dar nieder. In der verflossen!» Woche sind K Personen an den Blattern gestorben. Ausländische Berichte. Berlin, I». gebr. Derzwlfchen Deutsch trag ist von ten betdersettigen contrahiren den Regierungen unterzeichnet wo^en. Der hiesige amerikanische Gesandte, Herr Hai feixe itrw>ceru»g aufdieeng lischt Vorlage betriffs der San-Juan- Grenzfrage vollendet und wir» dieselbe sofort dem zum Schiedsrichter bestellten Nat ser Wilhelm vorlegen. Eine Abschrift ist „.ick Vash!ng!»n at^schiiti Pan>>. 15. Februar. Die AnHänfier des Exkaiser Napoleon sind emsig unter d:n Arbeitern der Arrondissemenks Belle ville und Vilette beschäftigt und bemühen sich eine Stimmung zu Gunsten der Wie rerheifttllung dt» Kaiserreichs hervorzu- Berlin, Iv. Febr. Prinz Friedrich Karl hat eine Reise nach Egypten angetreten, wo hin er sich auf Besuch begiebt. Nom, 16. Febr. Es wird hier angekün digt, der Papst beabsichtige. dasConcordat mit Frankreich, soweit sich dasselbe auf Elsaß und Lothringen bez'eh', zu widerrufen. Berlin, 17. Febr. Im BundeSratbe wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, wor in die deutsche Sprache zur Amtssprache in Elsaß und Lothringen erklärt wird. Der deutsche Beamte, der von bier nach Rio Janeiro geschickt wurde, um die mit dem auf die deutschen Seeleute in den Straken der brasilianischen Hauptstadt gemachten Angriffe veik.iüpften näheren Umstände zu untersuchen, bat seine Arlei ien beendet und wird bald hlerhir zurück kehre», um dcr Regierung das Ergebniß seiner Untersuchung vorzulegen. Paris, lö. Felr. Die von Antwerpen hier eingetroffene Nachricht, der Graf von Cliambord babedie beabsichtigte Fusion der und Legitimisten gebilligt, hat in politischen Kreisen bedeutende Ausreg. ung hervorgerufen. Die monarchistischen Mi glitdcr in der Nationalversammlung vereinigen si b zu dem Zwecke, noch vor der Rückkehr des Grasen von Chambord eine Auflösung der Nationalversammlung her beizuführen, damit er dann von seinen Anbänaern obern»?!? al? in Vorschlag gebracht werden kann. Von allen Seiten witd zugestanden, daß eine Regierung,»-risss bevorsteht. Die republi kanischen Mitglieder in der National Ver sammlung werden wahlscheinlich den kürz lich vom linken Centrum ausgegangen?» Antrag, Henn Thiers zum lebensläng lichen Präsidenten zu machen uyd hie jil<rpeijchqsi durch tährtich v»rzu»eymente Bahlen z» erneuern, wiederholen. 2O. Fsts, Per . nio» Na. tionale' zi'folge will man ein» Verschwör ung entccki haben, an deren Spitze drei brnaparlisiische Generäle standen. Die Verschwörer trugen sich mit dem Plane, die National.>e s.inm!«»ß zu sprengen unv dtzun pi« her Legierung zu ergreisen. Man rechnete auf die Mitwir kung der Anhänger de? Kaisers in der Armee, insbesondere der im nördlichen Frankreich statlonirten Osfi>iere und Sol daten. In Folge dieser Entdeckung soll d e belgische Grenze strenge und Nie«ra»d«u geszaii»! werden, ohn« Paß Berlin, 20. Febr. Kalk" ist bracht. Auch die König'n M»>ter E isa- die jcgt in ihrem VI. Lebensjahre steht, ist krank uud man hegt ihretwegen ernstliche Besorgniß. Ter Graf von Mayo, Vice.König der englischen B.sltzungen in Ost Indien, Der Möiler ein muhamedanticher Züchiling und seine P.'weggründ«, sowie die näheren Umstände des Verbrechens sind noch nicht bekannt. Der König der Niederlande bat die drei Verträge mit England über die Ab letzien Augenblicke fortgesetzte Agitition aegen li.' Abtretung ist somit ohne Er folg geblieben. Starb: Am lv. in Mori^ stalten die tirfbrlrübttn Eltern hiermit den herz lichsten Dank ad ) Am >B. Februar, in Hvre Park, R«sa Feu erstein, iin Alter «on lti Jahren. Neue Anzeigen. Zur gefälligen Beachtung! Z «IM-Verein. in den Händen der Turner !K?m. Lindemann und llba». H^lke. Im Auftrag des TurnratbS I, Li» demann. l. Echrifiwart. Hn verkaufen: MS; K sechst, Eültti. Scisc lind Lithkcr Keninntoii, pa.^ Maikipreisc Haas hezahlt. L-ste wird ftrtwävrcnd daselbst fabrizirl. 2Zf Sc»anion, 16. gebr. 1872—22fr^i» iiutsclicn,^vagcn,Srl)littcn BaL! Ball! Ball! Ta n z kränz ch el> des Scranton Männerclior, Am Samflai, drnFtbroar Abends 7j Uhr Im Franklin Hotel, Wardstreet. Eintritt 5V Cent?. Zur Aufführung kommen: Aktimr nud Leineweber, dir heirathslustige Wittfrau -r. Für gute Musik, ausgezeichnete Speisen und die besten Getränke, soirie vollständige Ordnung Bull und Stiftungsfeier des Scroti)!! Gttüli - Vcrcitts. ZlllMittwochLbelld,t>.Mii^lB7^, Der Schwur im Griilli, Hell's Manolag, und Gchln's Tod. .tzvseliluvf Verlangt werden: Zwei iuchtige fü. neue un> Flickarltii, », Piaiaß, «prueestraße, zwt ' schxq Wyoming und Pen» Avenue. 6f Verlangt wird: Bs^orcn: beten, e/ gegen gule Belolinung in der Lsfic findlicht CollektionS »er Post an dilse Lffie > einzusenden und das Geld zu behalten. Etablirt in <855. > G. A. Lk I. F. Füller Sk Co. Grocerieö, Thee, Kaffee, Reis, Mucker, MclasseS, Mehl Mrs. C. Sebreifer, Putzmacherin, k5k72 Mr«. E. Sch reifer. Die TcllrktionS-Lifice des Unterzeichn Meuzel's Hotel, 2N Voweru. (?ck>: Vavard Tt., New-N o r k. Prop Deutsei>er Ball, Am Samstag de» 25. Febr. In Fabers Halle, Petersburg. Eintritt frei. Das dentfche Publikum wird sein Schelllein Zn vertaufett z Eine deutsche und Vorrqih, i»> besten Theile der Stadt Zera». t«n gelegen. Wegen den nilieren !t>edi»gu»gin wende man fich an H. G. 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