Winton und Tunstatt, G cke Lackawanna L 5 Wyoming Avenue. Dry Goods für Baar. Teppiche (CarpetS), Oeltuch, und Federn von lebenden Gänsen »on der Ostküste. Großer Vorrath »on Kleiderstoffen, Broche-Pairle» und wollene ShawlS. Spezielle Hinweisnng wird gemacht auf das Bussalo Fabrikat schwarzer Alpaeas, Burloeks Diamond Hemden Singer's „Familien Nähmaschine." stets in Augenschein genommen werden in dem Lokale von Winton u. Tunstall, Ecke der Lackawanna nnd W»o - ming Avenue, Seranton, Pa. Wir verkaufen diese Nähmaschinen auf monatliche Abschlagszahlungen und geben Instruktionen « Erlernung des Nähens auf denselben. «Harles Kaiser, deutscher Operator. V-S" Ss wird im Geschäft deutsch gesprochen. Seranton, 21. Mai lSLS—ba Die IVlerchants 5? IVleclianics Bank, von Seranton, Pa. apitnl PÄ5OM().O<> Präsident—John Handle«. Bicc-Prasident—l. E. Burqest. Sassirer—Wm. Henry Füller. Sekretär—Joseph H. Gunster. Direotoren: Joseph H. Münster, Eol. Peter Bursche!, Daniel B. Brainard, Patrick McCann, O. B. OakeS, Edward Jones, Daniel Howell, M. M. jiearney, David T. Richards, Thomas Moore, Ioh» Handle?. Sech» Prozent Interessen dezahlt auf Zeit depositen. Personen, welche in dieser Bank drponiren, können nach Belieben Geld ziehen. Collektionen an allen Hauptorten werden Ze iten Wechsels"°bericht^ Wechsel verkauft für Rew Aork und Philadel phia, Diutschlaud, England, Irland, Schott- Vult)- Attidem-Wrmker, Buchbinder Scdreibbücher-Aabrtkant. R». 322 Lackawanna Avenue, Seranton, Va. gerner, Tkiate» besitzt. >Bf9,is äi kitttl«, EngroS- nnd Detail-Händler in Eisenwaaren für Bauhandwerker, Arnes', Old Colon, und Rowland'S Schaufeln, HandwerkSgeschtrr. Suts<j»eN'Bolzen, Farbe«, Oel, Terpeni», Altohol «nd Kitt TistN, Blei, Semen» und Terra «»Na Röhren, Refrigatoren, Wafferknhler, Vtst« ood Alechwaare», Fensterglas zu Fabrikpreisen. Seranton, I. Juli tBSS. Cäsar sagte: „VSuü Vicli! Vioi!" 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Unter den hervorragendsten Masken nen nen wie: Der Kronprinz von Preuße», Napoleon, die Germania, Göttin der Frei heit und Helvetia, eine» Römer, Prinzen, Prinzessin»», Regiments!,'chter, Marke, tenderinnen, Robinson Crusoe, Indianer, Schneider, einigevon »ns'r« Leut', Schorn steinfeger ». f. w. Biele der Masken stell ten ihre Charaktere recht Ire» dar. Die Gesellschaft war vergnügt und guter Dinge und trennte sich rrst am frühen Morgen. Mustk und Bevirthung ließen in leiner Weise etwas z» n ünsche» übrig. Zum Strike. Die avZstehenden Ar beiter in anderen Gegend, n der Kohlen regio» haben sich mehrfach,- Ansschreitun ungen gegen solche, die n»iter arbeiteten, zu Schulden kommen lasse,i. So wurde an einer hiesigen Mine, in der eine An zahl Deutsche arbeiten, die nachstehende Warnung in englischer Sprache angehef tet: „Ihr schwarz-beinigen (dlsek-le?, auch Gauner) deutschen nsöhne seid genug gewarnt worden. Und wenn Ihr jetzt nicht heraus kommt, so treiben wir Euch mit Pulver und Blei heraus und geben Euch einen hölzernen Anzug hier ist er (Abbildung eines Sarge«) und wenn nicht jeder von Euch heraus kommt und das Schwarze von seinen Bei nen abwäscht, so machen wir, daß das Blut Eures Körpers sie abwascht. Wenn wir Euch nachgehen müssen, so werdet Ihr uns kennen. (Pistol.) *.* (Sarg.)" Die L. E. u. K. Eo. dahier läßt so viele Arbeiter in ihrer Mine arbeiten, als Platz haben, und muß trotzdem einen Theil ihrer Werke wegen Kohlenmangel zum Stillstand bringen. Doch wird hier nur am Tage gearbeitet, da die Miner Nachts ihre« Lebens nicht mehr sicher sind. Auch in anderen Werken der Nachbar schaft, die nur Kohlen zum hiesigen Ver brauch zu Tage fördern, sind die Arbeiter bedroht worden. Bon Pottsville, Schuylkill County, wird gemeldet: „Als am 18. Januar der Werkmeister der Lake Fitler Kohlengrube aus dieser nach Hause zurückkehrte, w»rde von Leuten, die an der Straße im Hinter halte lagen, auf ihn geschossen und die Kugel ging ihm dicht ani Kopfe vorbei. Die genannte Grube ist die einzige, in der in jener Gegend gearbeitet wird. Die übrigen Kohlengruben, in denen »och ge arbeitet wird, befinde» stch in der Shamo kin Region, doch wird'auch da n»r mit geringen Kräften gearbeitet." Auch in der Shaniokin Region sind zwischen den ausstehenden und arbeiten den Minern ernstliche Zerwürfnisse aus gebrochen, die jeden Augenblick in offenen Aufruhr ausarten können. Eine Schaar bewaffneter Männer und Weiber mar,- schirten am vorletzten Mittwoch nach dem London Kohlenwerk, brachten dasselbe zum Stillstand und zerstörten die Werkzeuge der Arbeltende», auch wurden mehrere Schüsse in die Office des Superintenden ten abgefeuert. E« ist nicht uns«e Absicht, alle Miner und Arbeiter für derartige AuSschreitun gen verantwortlich zu machen, eine Mehr heit derselben aber scheinen eine solche Tyrannei zu billigen, sonst könnten sich derartige Vorfälle nicht so häufig ereig. nen. Wer arbeiten will und Beschäftigung findet, hat ohne Zweifel ei» unbestreitba res Recht dazu und sollte und muß vom Gesetz darin beschützt werden, ebensowohl wie denjenigen, die ausstehen wollen, Nie mand ein gesetzliches Hinderniß in den Weg legen kann. Wenn die ausstehenden Arbeiter nicht die Sympathie ihrer Mit bürger verscherzen wollen, so sollten sie streng darauf sehen, daß solche ungesetz liche Handlungen nicht ferner mehr vor kommen. Wie lange der Ausstand noch dauert, weiß Niemand zu sagen. Die Arbeiter bestehen auf ihrer Forderung und die Operatoren haben bis jetzt noch kein Zu gestSndniß gemacht. Wenn der am 2. Februar in PittSton zusammentretende „große Rath" der Miuer keine Entscheid ung trifft, so wird der Strike sicher bis zum I. März, vielleicht auch bis zum I. April dauern. Den Operatoren liegt bei der geringen Nachfrage nach Kohlen und bei dem nied rigen Marktpreis wenig daran, die Mi nen in Operation zu halten. Der Aus stand der Arbeiter paßt ihnen, da sie we nig oder fast gar keine Arbeit für sie hatten. Er gibt ihnen den Vorwand, die Preise schneller i» die Höhe zu treiben, sobald die vorhandenen Vorräth» erschöpft find, und die Arbeiter werden eine geringe Lohner höhung durchsetzen, nachdem sie 2 oder 3 Monate Nicht« verdient haben. Damit ist dann Operatoren und Arbeitern gehol fen, eigentlich aber nur den erster» und das Publikum trägt, wie immer, die Ko sten. Feuer. Gegen Mitternacht am Sam stag gerieth ein großes zweistöckiges Ge bäude aus Shanty Hill, einer Wittwe Murphy gehörend, in Brand und war in kurzer Zeit vollständig zerstört. Schnee. Der erste bedeutenden Schneesall diese« Winter« hatten wir t« dieser Gegend am Montag und Dienstag und die Schlittenbahn war eine ausge zeichnete. Wenn die jetzige kalt« Witter ung anhält, so wird der Schnee woh längere Zeit liegen bleiben. Wirthe. Ein« Versammlung der hi< figen deutschen Wirthe würd« am Mrn tag Nachmittag in Kieser's Halle gehal ten, welche ziemlich zahlreich besucht wa, Hr. H. G. Dlller eröffnete die Bersamm lung, worauf zur Nominativ» permanen ter Beamten geschrillt» würd. , vis wur den erwählt: Präsident, H. G. Diller. Sekretär, C. M. Stahl. Sch-itzmeister, Charles Fischer. Auf Antrag wurde beschlossen, daß de Sekretär ?.WV und der Schatzmeiste ?I,VOV Bürgschaft zu stellen habe. Der Vorsitzer erklärte hierauf den Zwei der Versammlung, welcher darin bestehe de», überhand nehmenden amerikanische, Pfaffen- und Muckertkum eine feste ge fchlossene Organisation entgegenziistellei und besonders gegen die Temperenzler je der Form und die sogenannten Ilounj Men's Christian Assoclallonen zu agitlren welche darauf aus sind, die Wirthe z« ruiniren. Hr. Stahl hielt ebenfalls eine Anspra, che und gab einige erklärende Beispiel, über das Wesen jener Organifatlone». Es wurde den einzelnen Mitgliedern zur Pflicht gemacht, die Namen aller Ge werbetreibenden Temperenzler an die Ge sellschaft einzuberichten und Jeder er mahnt, derartige Geschäfte in keiner Weise, weder direkt noch indirekt, zu unterstützen, ibenfo ist »« mit allen jenen Zeitungen >u halten, welche durch Veröffentlichung »on Predigten, Lektures u. s. w. im Sinne »er Temperenzler und Mucker wirken und >ie Wirthe bei jeder Gelegenheit als Ver brecher gegen die gesellschaftliche Ordnung jinzustellen bestrebt stnd. Nach Ernennung verschiedener Com nittees vertagte sich die Versammlung bis Freitag den 27. Januar (morgen), Nach nittags um 2 Uhr, und sind alle Wirthe ind Liquorhändler höflichst eingeladen, >abei anwesend zu sein. Die« ist ein Schritt, in der rechten Dichtung. W/nn eine Klasse der mensch ichen Gesellschaft, oder ein« geschlossene Organisation innerhalb derselben, sich »erpflichtet, eine andere Klasse ihrer Mit >ürger du>ch Untergrabung ihres Ge chästeS zu ruinire«, so zwingt der Trieb »er Selbsterhaltung die letzteren zu ähn ichen Schrillen. Wir hoffen, daß sich allenthalben ähii iche Vereine bilden, damit gemeinsam ge handelt werden kann. Nur dadurch läßt Ich eine Amendirung ter bestehenden Ge etze erzielen. Ueber Maskenbälle. Da der Win er vorrückt, und wir bereits in der Zeit Ind, welche in Europa unier dem Namen .Fasching" die jungen Leute beiderlei Neschlechter sowie die Eltern heirathSfähi >«r Töchter in arge Bewegung setzt, so ist S selbstverständlich, daß einige Bemerk ingen über Maskenbälle hier ganz in der Ordnung stnd. Vor allen Dingen sollte nan daraufsehen, daß sämmtliche aktive chetlnehmer an einem derartigen Balle passive Zuschauer sind selbstverständlich licht damit gemeint) maskirt stnd. Dies st nicht mit so großen Kosten verbunden, >ls Manches glaubt; eine einfache oder legante Lalltoilette mit Gesichtsmaske st dazu genügend, wenn Besucher nicht >erade.eine Charakterrolle darstellen wol en, wozu natürlich ein entsprechendes Co iüm beschafft werden muß. Der Reiz ei ,es wahrhaft schönen Balles liegt darin, >aß all die holden Erscheinungen, die oft ine so große Rolle in dem Leben der Männer spielen, in den verführerischsten ind ktizentsten Balltoiletten erscheinen, um die Herzen ihrer Opfer zu umstricke». Will man daher im Ballwesen einen Fort chritt machen, und uns zu wahrhaft schö llen Bällen verhelfen, so unterscheide man vorerst zwischen Masken- und ande ren Bällen. Auf Maskenbällen sorge man dafür, daß wirklich hübsche und geistreiche Masken den Ball besuchen, die sich auf demselben nicht gleich demaskiren, sondern durch Witz und Geist die Männerwelt nur um so neugieriger zu machen verste hen, als sie ihr „Incognito" beibehalten, und wir find überzeugt, daß ein solches Vorgehen den wirklich gebildeten Gasten ein viel größeres Vergnügen bereiten wird, als die theatralischen, meist mit sehr wenig Witz ausgestatteten, dabei aber sehr kostspieligen Umzüge. Schließlich noch eine Ermahnung: Man wähle um GotteSwillen nur solch« Eharalter-Costüme, ««Ich« die Trägrr annähernd g«tr«u darzusttllen v«rmög«n. Ebensowenig als der gravitätisch und steif daherschreitende Storch sich in ein flinkes Eichhörnchen verwandeln kann, eb«nsow«nig kann «in «rnstrr p«dantisch«r Eharakt«r den Harlequin machen, und umgekehrt verhält «« sich ebenso. Der Träger einer Charaktermaske muß dieselbe der Form, Gestalt und dem Wesen nach getreu nachahmt« könn«n, w«nn «r sich «in« Blamag« «rspar«n will. Prämi«n. D«r deutsch« Bau««rein No. 1 versteigerte am Samstag Abend neunzehn Anl«h«n zu folgendtn Prämien: ein« zu 32, tin« zu 32j, eins zu 33, «in« zu 33t, vierzehn zu 34 und ein« zu 34j Prozent Prämie per »IVO. Der deutsche Bauverein No. 3 hielt am Montag seine Geldvecsteig«ru»g und «rzi«lt« folgtnde Prämien- «in« zu 3tt, dr«iz«hn zu 31 und «in« zu 32 Proz. Prä mi« p«r Slvo. Di« Eröffnung d«« n«u«n Saal«« von G«org« Hartmann in d«r 11. Wart war in j«der Beziehung ein vollkommene, Erfolg, und die Halle konnte kaum di, Zahl d«r B«f«ch«r fassen. j Vermischtes. -DI« Del.. Sacka, u. W. R. R. Co. hat >.'orletzte Woche In Blackely Townjhlp 2,0V0 Acker Kohle>i>and ange kaust. Die Firma Robinson u, Menzel erhielt vorige Woche ein Faß Bier von einer Firma an-Cincinnati zum Geschenk und bei dieser Gelegenheit winde über die Giitc desselben viel gestritten und schließlich eine Wette eingegangen. Die Probe führte z» einem glänzenden Siege des hiesigen (Robinfon'schen) Produktes, welches zwei Pfund oder Grade mehr wog, als las Cincinnalier. Pennsylvania hat IN3 Zeitung« Druckereien, mehr als irgend ein anderer ! Staat der Union. Eine deutsche Loge de» Orden» der Maltheser Ritter wird am 31. Januar 1871 dadier gegründet und durch die Beamten der Montezuma Loge von Nra> ding, Pa., eingesetzt werden. Große Vor bereitunge» werden für diese Gelegenheit getroffen. Wer Näheres über den Orden erfahren will, wende sich an Hrn. Elias. Menzel dahier. Die Firma M. Rieß u. Co. wird am 1. April ihr Geschäft nach der Ecke von Lackawanna und Wyoming Avenue verlegen, da sie, wie wir höre», ihr Ge« schüft bedeutend vergrößert. Dies zeigt die Energie der junge» Firma, welche sich in solch knizer Zeit zu einem der größten Schnittwaarengeschäfte der Stadt empor gehoben hat und sich einer großen Kund schaft in der Stadt und Umgegend erfreut. Es ist ein Plan u»ler den hiestzen Odd Fellows im Werke, eine Lolte anzu kaufen und eine Halle darauf zu erbauen, die dem Orden und der Stadt zur Zierde gereichen würde. Wir hoffen, daß die deut fchen Logen dem Projekt ihre volle Auf. ! merksamkeit schenken. Unsere Polizei hat nicht nur in der Gestalt von Trunkenbolden, Loasern u. s. w. mit rohen Charakteren zu thun, sondern es gibt auch Geschäftsleute, die um kein Haar anständiger sind, wenn sie zur Be folgung einer Verordnung angehalten werden. Von diesen scheint der Marktbe sitzer Slockbower (an Penn Avenue) einer der rohesten zu sein. Dem Herrn gefiel .'S Anfangs dieser Woche, eine Unmasse sau ler Aepfel in die Straße zu werfen. Don Polizist Hetzel Darüber in anständiger Weise zur Rede gestellt, wurde der Mensch bissig wie ein wilder Eber, gebrauchte die gemeinsten Redensarten nnd bedrohte den Polizisten sogar mit Kopseinschlagen, wenn er noch ferner «in seine Geschäfte sich bekümmere. Seine Hoheit Slockbower war besonders indigairt, daß ein Deut scher sich erfrechte, ihn zur Rede z« stellen. Merkt Euch den Mann, ihr Hausfrauen, besonder« bei Einkäufen. Dabei hatte es jedoch nicht sein Be wenden. An einem anderen Tage bewar fen eine Anzahl junger Bursche einander mit Schneebällen, während Ercellenz Slockbower mit Lady dahersuhren. Un glücklicherweise traf einer der Ballen die grau. Hätte Slockbower den Schuldigen erwischt und gehörig durchgegerbt, so war Alles in Ordnung. So aber ergriff er ei nen dabei ganz unbetheiligten jungen beutschen Mann und mißhandelte ihn in der erbarmungslosesten Weise, so daß man zuerst fürchtete, er werde ein Auge verlie ren. Die Angelegenheit wird vor Gericht kommen und dieses hoffentlich dein Flegel einen gehörigen Denkzettel anhängen. Aus Allein dürste man fast annehmen, baß Slockbower ursprünglich Schlagbauer hieß und somit seinem Name» Ehre macht. Jetzt, wo fast sämmtliche Wirth schaften der inneren Stadt an Sonntagen geschlossen sind und kaum ein Tropfen unseres NationalgelränkeS zu bekomme» ist, kon»Neil die gescllschasitichen Unt.r- Haltungen im hiesigen Harmonie C!ub Lokale wieder in Schwung. Jeden Sonn tag können die Mitglieder dort bei ange nehmer Unterhaltung ihren Liliputaner. Schoppen des edlen Gerstensafts genie ßen, ohne daß ihnen Polizeibüttel oder lpionirende, augenverdrehende, duckmäusi ze Temperenzler den Genuß vergällen. Eine Scandalgeschichte mit delika ten Details, deren Helden ein bekanntes hiesiges Ehepaar sind, macht gegenwärtig die Runde. Wir ziehen es vor, nicht auf Sinzelnheiten einzugehen, da dieselben zu ekelhafter Natur sind und sich nicht zur Veröffentlichung eignen. Die Frage, ob über den Lackawan na Fluß zwischen der Flat und Dodgetown elne neue Brücke gebaut werden soll, kann nun als erledigt betrachtet werden, indem der Stadtrath in seiner letzte» Sitzung ?4,51>ö zu dem Zweck bewilligte und ei» zum Bau auszufertigen und zu unterzeich. nen. Die Brücke wird, ähnlich der an den Sand Bank«, von Eisen gebaut. Der Select Council hat die folgen den weiteren Steuer Assessoren ernannt : 3. Ward, D. P. Roach. 4. „ Hiram Stark. 5. „ D. H. Wade. 7. „ Samuel Shopland. 10. „ Peter Kunz. Dunmore. Die Bewohner dieser Borough sind in einiger Aufregung dar über, daß von gewisser Seit« Versuche ge macht «erden, unter dem Namen „Roa ring Brook" ein neue« Townshlp zu crei ren, da« aus Theilen von Dunmore 80., Madison und Jefferson Townships be stehen soll. Das Projekt soll in den Kop sen einiger politischen Drathzieher von Dunnings entstanden sein, findet aber hier starken Widerstand. Auf dem Land von Edward Spencer soll eine neue Oeff nung gemacht werden, um Kohlen für den Privatgebrauch zu graben. Die Ader soll vier Fuß dick und von vorzüglicher Qualität sein. Die Neubauten zu der Brauerei de« Herrn Bursche! sind jetzt so gut als beendigt und gereichen der Firma zur Ehre, während sie zugleich die Pro dukttonsfähigkeit vergrößern. Wilkrsbarre. Der neue Prediger der deutfchen ev.-luth. Gemeinde dahier, Pfarrer Lichtenberg, wurde am vorigen Sonntag durch Rev. Dr. Schäfer von Germantown. de» Präsidenten der Sy node, feierlich in fein Amt eingesetzt. Unter den Deutschen ist wieder eine Collek tion zum Besten der im Kriege verwunde ten Land«l»ute im Gange. Pott«ville, Pa., 23. Jan. Im äußer sten Westen von Schuylkill Eouniy wiri jetzt nur noch in drei Kohlengruben gear bettet und eine derselben, die Lincoln Grube, wird am 1. Februar gleichfalls die Arbeit einstelle». Die Arbeitseinstel lungist jetzt »ine vollständiger», als j« zu vor. Bet der am 31. Dez. 1870 abge Hall-neu Versammlung des Lacknvann. D. 11. Vereins wurden folgende Ve>imtl für den 41. Termin erwMt: Präsident, P.ter Rabling. V.-Präs., John Manz. Sekretär, Jakob Frick. Schatzmeister, Karl Molter. Trustee, Karl Wirth. Im Monat Dezember 1870 viganijlrle sich aus de» Brüdern des L. D. 11. V. Sängerchor, genannt Lakawanna Sängerbund, »nd hat folgenie Beainle erwählt: Präsident, George Stöber. Sekretär, Karl Tfchcrter. Schatzmeister, Job» Früchtel. Direktor, Prof. John Noller. Ter Bericht des Sekietärs, LchapmeisterS uuc IrusteeS über den Anstand Bereins vom >O. Termin lautet wie folqt: Anzahl der Mitglieder 129. Tujpendirt 2. Nestorbcn Ij. Mitglieder unterstüKt lt. Ertrag der Ilnterftüp»»., Legräbnißkosten für zwei Mitgl. l0i>.0» verschiedene Auot.igni »7/>0 Ungelegte Kapitalien Summa üt!>.Ä> Lingezablt an Beiträge», Kapital und . Ä"'!"' Nl.tiü ltassenbestand am lll>. 187» 8.'.0 t UuSgaben des Sch Saar in Kasse 30. Dez. 1870 Ungelegte Kapitalien 1850.00 »umstehende Beitrage und Zinse» 102/20 Nvbilarien des Vereins 500.00 Total-Vermögen P252<>.72 Sr-Prasidente»! griedr. Kreilich, Jakobgn-k, ?enrp '»A>»u, Karl Heusner, .)ohn Hoffniann, .orenz Romminger, <Seo. Hartmann, Jakob Seiger, Geo. Morlang. Jak. NeSper, Peter ar. Math, Peter Noll, 2.. Karl Pontius. Zodn Ro>ar, Karl Molter, Job» Klein, Jakob imig. Srranto», 31. Dez. 1870. John strüchtel, Präs. . Jakob Frick, Sekr. Die Rechuuug des «vekretärS, Tchaxmeisters »d TrusteeS untersucht, geprüft und richtig de ttliden von der ginanz-Tommiitee, Karl Heusner, >» John Manz. Im Congreß ereignete sich nichts oii Bedeutung während letzter Woch.'. Grant's St. Domingo Expedition st abgereist. Gen. Sigel und zwei Nrgei ehe» als Priv.U Sekretäre mit. Aate« vo» Illinois hat m Ver. >st. Senat ein Amendement zur Konstitution der Ver. Staaten rtiigereichl. »onach auch ein im Auslande geborener kärger Präsident oder Vice-Prästdeiit der Zer. Staaten iverden kann. Die Staats Ackerbau Mefeilschaft ielt am letzten Mittwoch ihre lahlesvir immlung zu Harrisburg. Der 19te. Nste, 2lste und 22ste September ist für lbhaltung der nächste» Slaatsfair be immt worden. Bekanntlich wird dieselbe wchmals in Scranton gehalten. Ei» dreijähriges Töchtercben des ierrn William Kohr, nahe bei Middle own, Dauphin Connly. starb am 3,en vtese« in Folge des Genusses vo» gefärb e» Zuckerwaaren. Eltern sollte dies eine Barnung fein. St. Louis, Mo., 13. Jan. Die Staats 'egislatur wäklte heute einen Nachfolger ür de» zurückgetretenen Bundessenator vrake. Die Abstimmung hatte folgendes 'iesultat! Blair >O2, Henderson I>!» und Zenjami» 5 Stimmen. Die Dienstzeit >e« neue» Senator« geht mit dem 4. Mär, 873 zu Ende. Philadelphia, 21. Ja». Nach dem .Daily Necord" hat die pennsylvanifche sifenbahngeseilschaft ,o viel Aktie» der Inion-Pacificbahn aufgekauft, daß sie ein »»scheidendes Wort bei der Leitung dn Sahn mitspreche» kann. Darin ist auch er Grund zu suchen, weßhalb die Aktien er pennsylvauischtn Babn so bedeutend gestiegen sind. James Madifon Potter, Efq., vo» iaston, der bisherige tb/tige Deputy Sroßmeister der Freimaurer in dem ans en Eountie« Northampton, Monroe, »ike und Wapnc bestehenden Distrikte >st >o» dem Gros'mrister von Pennfylvanie» oleder zu diesem Amte ernannt worden. London. 20. Jan. Der König von Preußen wurde gestern im großen Spie ltlfaale des Schlosscs zu Versailles zum Kaiser von Deutschland proelamirt. Ver chiedene deutsche Fürsten wohnten der seierlichkelt bei. Während der Verlesung »er Proklamation faß König «vilheim inter einem von den Fahnen der jetzt vor Paris stehenden Armee gebildeten Balda hin. König Wilhelm'« Proklamation lautet «In Folge der an Uns ergangenen Aufforderung der deutschen Fürsten und freien Städte, da« deutsche Kaiserreich wieder herzustellen, nachdem e« 160 Jahre lang nicht mehr bestanden hatte, kündige» Wir an, daß Wir es für eine Pflicht ge. gen das Vaterland halten, die Kaiser würde anzunehmen. Wir und Unsere Nachfolger werden künftighin den Titel eine« „Kaisers von Deutfchland'- mit der Hoffnung führen, Gott werde dem Vater lande eine glückliche Zukunft verleihen und dessen alter Glanz werde unter Unse rer Leitung wieder hergestellt werden. Wir übernehmen die Würde im Bewußt fetn unserer Pflicht, „eben der Treue gegen Deutschland die Rechte des Reiches und seiner Glieder zu wahren, den Frieden zu erhalten und die Unabhängigkeit de» La«, des zu schützen und zu kräftigen, in der Hoffnuug, das Volk möge in dauerndem Frieden die Früchte feiner blutigen Schlach. ten genießen und gegen neue französische Angriffe sicher sein. Gott gebe, daß Wtr und Unsere Nachfolger da« deutsche Reich schützen können, und zwar nicht durch krie girische Erfolge, sondern durch Werke des Frieden«, der Freiheit und der Civilisa. tion." Zu Ehren der Wiederherstellung de« deutschen Kaiserreiche« fand heute zu Ver sailles ein großes militärische« Schaugt prange statt. Berlin, 19. Jan. Im norddeutschen Parlamente wurde heute die Proklamation de« Königj Wilhelm, worin er die An nahme des Titels eine« Kaisers von Deutschland ankündigt, von den Mini stern verlesen und mit lautem Jubel und unbegrenzten Freudenbezetgiingen aufge München, 21. Jan. Die bayerische Deputirtenkammer hat heule die rou Preußen in Vorschlag gebrachten neuen l BunreSverträge mit 102 gegen 48 Stim men fancti»ntrt.
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