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Konarsvn, deutscher Uhrmacher Lt Juwelier, Wpoming Ave., gegenüber dem Wyoming Hau«, Seranton, Pa. Scranton, 10. Jan. IB6L ta E. M-rrtsseld, Advokat und Sachwalter, Ech g 810 . Lackawanna^Ave Drei Freier. I. Kapitel. Kr«uzbau»r. Er ht»ß allgtinttn nnr drr Krtuzbautr. WtShalb dtr Unttrosfizirrr und Gt«ti««n dtr 4. Compagni« . .. Rrgiment« ihren Ftldwkbtl Jacob Storch als» nannttn, wtlchtr Ursacht dttfer Name setn« Entstehung verdanktr, darüber konnte Niemand «t»«n bkfriedigendtn Aufschluß gtben. Der Name hatte sich von einem Rekruten-Jahrgang zum andrr« «rerbt, und nie oder nur selten versuchte irgend «in Neugt«rtg«r d«r Entstrhung d««selben nachzuforschen. E« kann nicht meine Sache f«in. mich in Vermuthung«» darübrr zu «rgehen und schwerlich dürft«» di«f« j«tzt, nachdem Ja cob Storch schon s«tt mehreren Jahren den Dege» an den Nagel gehängt hat, zu etnem Ptsultat« führ«». Sollt« ich ab«r m«in« unmaßgtblicht Mtinung darübtr äußtrn, so könntt tch al« dtt muthmaß licht Ursache der Entstehung jtnt« Spttz namtn« nur die anführen, daß der Feld webel Storch In feiner äußeren Erschei nung den Eindruck eine« Bauern machte, der „Europa« übertünchte Höflichkeit" noch nicht kannte, daß zweiten« sein runde«, wohlgenährte« Antlitz mit den grünen Augen, der schiefen Nase, der ehemal« sthr nirdrigtn, jetzt aber ungemein hohen Stirn und dem langt» buschigen Schnurrbart al« Modell zum Portrait eine« Kartenbu ben sehr wohl dient» konnte, und daß drlltrn« der Frldwtbtl da« Solospitl ltl dtnschaftllch litbt«. Er war grob und freundlich, heftig und phlegmatisch, geizig und v«rschwend«risch, Augtnblick e» erfordert», »ine« bestimmt «»«geprägten Charakttr btfas tr nicht. Man sagt», sei« Vater sei Maurtrgestllt gtivest« und er selbst Im Waistnhausr rr zogtn worden, aber behaupten konntt da« Niemand, den» der Feldwebel ließ kein sremdr« Augt in seine Legitimaiio»«pa pttrr blickrn i»nd stint besten Freunde ver schwister besaß, den» nie schrieb, noch em pftng er Britst. Auch hatt« «r s»tn«m Hauptmann g«g«nüb«r «tnmal g«äuß»rt, Ihm s»i »« gl»ichgültlg, ob »In Krlrg au«- brrch», d«nn Ihn halt« nicht« zurück, Nt«- mand w»rd« ihm nachtraurrn. Er hatt« da« so wehmüthig gesagt, daß der Hauptmann «icht umhin io»»«e, ihm de« freundschaftliche« Rath zu ertheile«, er möge Heirathen, da« Einkommen relchr ja zur Ernährung »Iner kleine» Famllt» au« und e« fei ja doch imm«r angrnthm«», h«tzt« Stub« uad «I» traulich«« Wttbch»» find», al» wt«a man so ganz multtrsttlt»- alltt» ln d«r Wtll sttht. D«r Ftldwtbtl gab zu, daß «r mtt dt«s«r Anficht ri»v»r -l stand«« war, gestand offen, daß er dreimal v«rg«bllch de« Versuch zur Befolgung die se» Rathe« gemacht hab«, u«d «« hab« d«r Entschluß, Jungg«s«Ur ,u dl«Ib«n, I» sei »er S««l« g«r«ist. Drr Hauptmann schüt trlt« brdrnkllch da« Haupt. Ahntr rr vlrl lrlcht, daß drr Frldw«b«l kaum «ln Jahr spät«r di«sr» Entschluß vergefftn hab»n »ürd»? Wußt« t», daß da« G««üth dt« In s»in»n b»st«n Jahrrn sttbt»d»n Man nt« fich an jtdem hübscht» Gefichtchen er quicken konnte, daß sein H»rz Fru«r fing, sobald «in Mädchrn thu fr»undllch a»rr» d»t»? Damal« würd» der Feldwebel seine Se ligkeit zum Pfande gesetzt haben, daß er an seinem Entschluß festhalten werde, »in Jahr später, al« er die Magd de« Ober stabtarzte« kennen lernte, al« seine indi rekten Werbungen gnädig von ihr aufge nommen wurden, erklärte er, daß e« Thor heit sei, einen solchen Tntschluß zu fassen. Da« Jawort seiner Christine hatte er fiel lich noch nicht, sein ganze« Verhältniß zu ihr beschränkte sich darauf, daß er dann und wann einen Abend in ihrer Gesell schast »erbringen durste, da« genügte ihm vorläufig, er hofft», w»nn Christine ihn näher kenn», werde sie ihr Jawort ihm nicht verweigern, und bi« zu dem Z»lt punkte wollt» »r g»duldig wartrn. Die Ungeduld wollt» ihn freilich oft »erzthren, wenn er bedacht», daß er schon längst al« glücklicher Ehemann die Annehmlichkeiten eine« »ig»«!»» Hausstand»« g»ni»ß»n könn te und diese Ungeduld erreicht» ihr» Spitze, so oft er da« hübsche blühend» Mädchtn mit d»m Korbe am Arm» zum Markt At hen sah. Wie anmuthlg kleidete fie da« weiße Häubchen, darunter da« schwarze dichte Haar In reichen Wellen hervorquoll. Wie schalkhaft konnten ihre dunklen, feu rigen Augen ihn aublick»», wi» oft uad b»deutung«voll sah sie stch um, w»nn er vorgefchrittrn war! In folchrn Augtnblicktn hatt» der Feld web»l kein» Augen für die Untergebenen, welch» ihm b»g»gn»t»n. Ob st» Vorschrift«, mäßig dl» rechte Hand an dt» Kopfb»deck ung legten und in gerader Haltung an ihm vorbeischritten, oder ob fie den schul dig»« Gruß unt»rli»ß«n, ob st» streng ver boten», eigene Uniform oder königliche Mon»irung«stücke trugen, er bemerkte e« nicht. In einer solchen Ekstase befand der Feldwebel als er eines Morgen« vom Exercierplatz zurückkehrte. An der Spitze der Compagnie durch die Stadt marscht rend, war er dem Mädchen begegn»« und noch nie hatten ihre Augen ihn so li»be voll und bedeutsam angeblickt wie bei die fer Begegnung. „Alle Wetter!" sagte der Secondelieu tenant von Reden, welcher neben dem Feldwebel marschirte, „die hat »in paar Aug»n—scheußlich, auf Ehr»l" D»r Feldwebel sah stch um, der Flügel mann der Compagnie wagte über die Be merkung de« Lieutenants zu lächeln. Er sollte e« ber»u»n. Als di» Compagnie vor der Kaserne stand und der Hauptmann den Feldwebel beauftragte, ihm diejrnigen zu n»nn»n, welch» stch beim Ex»rcir»n v»r nachläsflgt hatten, wurde auch der Flügel mann vor die Front gerufen, der stch nicht entsinnen konnte, während de» Exerciren« einen Verwei« erhalten zu haben. Der Feldwebel ging nach dieser Helden that in sein Zimm»r. Er btsaß d»r»n zw»i in der Käsern», ab»r in Crmang»lung drr nöthig»» Möb»l bewohnt» »r nur da« größere derselben, während da« kleinere, welch»« hinter diesem lag, zur Aufbewah rung von alten Tischen, Stühlen und Bettstellen, für welche man im Fourier zimmer keinen passenden Raum fand, be nutzt wurde. In d»r vordtrtn Stub» standen da« j B«tt de« Feldwebel«, ein Schrank, ei» ! Tisch, drei Stühle und »In Schreibtisch, an welchtm d»r Compagni«schr»lb»r die schriftlichen Arbeiten de« Feld»»b»l« be sorgte. Storch machte e« stch gerne be quem, böse Zungen wollten behaupten, er s»i nicht fähig, felbstständig die schriftlichen Arbrittn au«zuführ»n. Er b»fr»it» s»tnen Schreiber vom Nachtdienst und allen E» erzir-Uebungen, so weit er e« vermochte und verschaffte stch dadurch die Anmehm llchkeit, daß er stet« über sein Factotum verfüg»» konnte. Diese« Factotu« hieß Ernst Hartman», war d«r Sohn «int« Pächttr« und »in schmucktr Bursche. Er hatt» di« Otkono «>« th»orttisch uad praktisch trlrrnt und ditnt« btrtit« im l»tzt»n lah«, nach d»s s«n Ablauf «r »in »ig»n»« Gut pachten und bewirthschafttn «ollt«. D«r klar», ausg»»«ckt« Kopf und dt« hübsche Handschrift Hartmann'« hatt«n den Feldwebel auf ihn aufmerksam ge- ! macht. Al« d«r alt« Schr«iber zur R«s«rv« abging, wurde Ernst zum Befreiten und E»«pagni«schr»iber befördert. Er ver waltete da« ktine«»egs schwere, aber ziem lich lästige Amt dt« L«tzt«rtn mit g«wiff«n hafttr Pünktlichkeit und wußt« stch da-! durch rasch da« Btrtrautn dt« Borgtsttz t«n zu »werben.— Al« der Feldwebel »tntrat, fand »r s«i ntn Schreiber mit der Btrtilgung ein«« durchau« nicht zu v«racht«adta Frühstück« btschSsttg«. Brod, B»tt»r und «tn großt« Stück Käs« lagt« auf dt« Rapportbucht d«r Compagni». »ähr»»d »in» halb g«lt«r -t« Flasch« und «in Gla« aus dtm gußb». d«n unt«r d«m Schrtiblische stand. „Ra, Sie haben e« stch wohl btqittm gemacht?" nah» er da« Wort, „ei»stg he quem! Mit d,« Frühstück hätte» Sie wohl wart«» könn»», di« der Verpfle- gung«.Rapport ftrtig war, S«t «tfftn doch, daß ditft Eingab» »iner rttst gtn Präcision btdarf." „Und ich dtnkt, daß ditft riesige Präci sion ihr dit«mal ebenso wenig eügehtn wird, wit tn drn vtrgangtntn MonattN," trwidtrtt dtr Schrrtbtr, wtlchtr inzwischtn dit Victualitn bti Seit« g«schob«n hatt«. D«r Ftldwkb«! l«gt« s«in Porttftuill« und dtn Dtgen ab. „Na, lassen Sit sehen, was haben Sie Gutes?" fragte er. „Wtnn man btt dtr riesigen Hitze zwei Stunden aus der Haide exerctrt hat, können Etnem die Ltppen wohl trocken werdtn." Hartmann hatte bereits die Flasche ent korkt und das Gla« gefüllt. Der Feldwt b«l hitlt ftint schitst Naft übrr dit dun ktlgtlbt Flüsstgk«tt, und «in Läch«ln «rh«t t«rie ftint Zügt. „Ah, Rum, vtritabltr Rum." „Na, rückt» Sit mit dtm Bulttrbrod uad dtm Käst vor," fuhr tr fort, währ«nd tr «in«n Stuhl an den Tisch rückt», „»»h -m«n wir da» Frühstück grmetnschaftlich »ln, w«nn Ihr Loirath nicht au«r«icht, hab« ich auch noch «inig« Victuali«» tm Schranke." Hartmann kam dem B«rlang«n d«« Ftldwebtl« ohn« Zögtrn nach, drr Vtr pflegung«rapport war »orlänfig ad acta g«l«gt. „St« tst mir witdtr begtgnet, Hart mann," nahm d«r F«ltw«b«l da« Wort, al» dem ersten Glase ta« zweit» gefolgt war, „ich sag» Ihn»n, »in rirstgr« Mädtl! Ein paar Augtn hat stt und tin paar Lip p«n, wenn ich jtmal« schönrrt Augrn und Lipp«» g«s«h«n hab«, soll mich , na Sit kennt» Sit ja!" Utbtr die hübschen Züge d»« jungtn Mannt« glitt »in Schatttn düstrrn Un mnth«. „Glauben Sie dt»» wirklich, daß Ehrl« stint Sie heirathtn wirdfragt« Ernst. „Ob st« mich will? Hartmann, f«h«n Ei« mich einmal an, finden Sit'ttwa« an mir a»«zufttztnf" Cr drrhtt dit Spitzt» feine« Schnurrbart« empor und sah m» etnem Lächeln stolzen Selbstbewußtsein« feinem Schreiber in'« Auge. „Ich bin ein Mann in den besten Jahren," fuhr er fort, „kein Milchbartgeflcht und auch nicht zu alt, mein Einkommen reicht für die B»- kt, so übrl ist »« nicht! D»r Mondschein aus m»tn»m Haupt» l»gt Zeugniß ab für mein» geistige Thättgkitt, die Gelehrten, wie überhaupt alle Männtr, wtlch» ihr«» Gtist unau«g»s«tzt anstr««grn, thtiltn das stlbt Loo«, folglich fchändtt ditftr Mond- Ernst füllte dt» Bläs»r wi»d»r, »tn sar kastisch»« Läch»ln umspl»lt» s«tn» Ltpp»n. Er schwieg! Wa« auch sollteer auf diese Bemerkung erwidern? Er war e« ge wohnt, daß der Feldwebel stch mit der Ar beit s«inrs Schrribtr« brüstrte und stch de« Anschein gab, al« ruht dit ganze Last s»i «tr Amtspflicht»» ausschlitßlich auf ftinen Schulttrn. Der Feldwebel leerte da« dritte Gla« und trocknete den Schnurrbart, der mitge trunken hatte. „Ah," sagte »r, „da« hat mir gut gethan I Weiß d»r Kuckuk, ich muß »in» »rctltnt» V»rdauuug b«fitz»«. Hab« ich doch h«ut« Morg«n, b«vor wir zu» Ex«rcire« au«rückt»», vier Schnitt« Kommtßbrod nebst dem eatsprtchtndtn Wttßbrod v»rttlgt, und jrtzt könnt» ich mich schon »itd«r an dt» Mittag«tisch si tzt«. H«ut« ist Frritag, also gibt« Erb s«»supp«, Kartoffrln u»d Stockfisch, mtt« Lttbgtricht. Sit könn«n nicht dtukt«, Hartman«, wir ungtr« ich jrtzt noch di» Garküch« «ff», s«itd«m ich «ich mtt d«« G«dank«a an «t««n «tg»««u Hau«sta«d »»rtraut armacht hab«. Na, ich g»d»«k», h»ut» Ab»i>d um di» Hand Ehrtsti»«'« zu w«rb«n, uut >v«nn meine Werbuzg' ang«- nomm«n wird, dann—" „H«ute Ädent s>i>>>»! Ernst überrascht. „Da« bnit'iid»! « es Bah, wenn man seine» Zache so sicher jein kann, «i? ich dieß bin." ~St« find also üb«rz«ugt. daß Christi«« „Ja" sag«« wird?" „Naturlich! Glaub«« St», ich kö«n« di« Gtdanktn «in«« M«nsch«n »tcht ta s«t -««» Blick«« ltst»? Toll ich Ihn»« sa gt«, wa« St» in di«s«m Aug»obltck de» »-«?" „Ich btn btgitrig." „Sit drnktn dti stt «ta rtrstg samos«r K«rl!" „G«troff«n!" «rwidrrt« Ernst lachead. ~Si« g«h«n natürlich h«ut» Ab»nd mit," fuhr drr g»str»«gt Htrr fort, „Christi«» hat nun »inmal dit Marott«, daß lch »icht alltin komm«« darf, st« will dir L»ut« noch nicht wifft« lasst«, daß fit, so zu sag««, Braut ist. Ich muß St« ab«r dringrnd trsuchtn, in d«m «ntsch«idtndrn Augtnblick vor dit Thür« zu gtht«—" „Htrzlich g«rn!" fitl Er«ft s»t»»« vor g»s»tzt»n i«'« Wort, d«r t'tz» »t» V»ar- Ao. l. r»»»tut au« d»r Tafch» zog. „G«b«a «l» mir nur eine» Wink, damit ich weiß, «an» tch mich «ntf«rn«o soll." „Soll g«fchrhrnl" »atg«gn«te der Feld webel. „Rauch»» St» »la» mit? Ritstg» Sort», kostet da« Dutzend zwtl und tl»t» halben Sllbergroschen." Dtr junge Mann dankte. „Ja, Ich weiß, Sit rauchtn h»ss«rt Et garr«n, ab«r tch btn nun «tnmal an dt«s« Sort« g«wöb»t." Er zündtt« «In« Ctgarr» an, fuhr, vor dt» Spltgtl tr«t«»d, mit bttdt» Händrn einigemal über seinen kah len Schäd«l und vrrltrß dann da« Ztm mrr, frlnrm Schrrlbrr dtr Sorg« für de» Verpflegu«g«rapport übtrlaffrnd. Z. Ztapitel. Dtt g««tlir dt« Ob«rftat«arttt». Dtr Obrrstab»- und Reglmrnt«arzt dr« . . . trn Jnfantrrlr-Rrglment«, Doctor Hermann Gruner, erfreute fich einer sehr glücklichen Häu«lichkett. Brschränktr srtor Praxi« fich auch «ur aus srtar Pattrntr» im Gar»lso»«.Lazartth, s» rrlchte doch srtn Gehalt, verbundtn mit dt» Zinstn «ine« btschtidtNt» vtrmögen«, z«r Br strrltung der Bedürfniss« seiner kleine» Famlllr vollständig hin. Drückrudr Nah rungtforgin kannt« «r «Icht, und da er mit s«ln«r Sttllung durchau« zufrl«d«n war, so konnt« tr mit Zuversicht einer ru higen und glücklich«» Zukunft »ntg«gt«. s«he».—Sein« Familit bestand au« feiner Gattin und zwei Kinder». Der Sohn studlrte, die Tocbttr trat ta Ihrrn zwanzig st«» Frühling.— Dtr kltint jovlalt Doctor war btt Allt» nicht alltin in ftlntr bürgrrllcht» Abtndgesellschast und bti dt» Offizltrtn dtr Garnison, sondtrn au» beim ganzen Regiment. Sogar di» R»- kruttn, welch», um fich der verpflichtiguug zum Mllitärditnst zu entzieht», tin Stidt» simulirtrn und dafür mit Douchebäter» und dti Hung«rkur regalirt wurde», muß. ten ihn lieb g««in»cn. Er halte sür j«d«» stlntr Patl«»t«n «In srrundlich«« Wort, dl« «Irklich Kranken tröstet» und btruhtgtt tr, dit Slmulanttn Ntcklt »r mit harmlo stm Spott, ohne stlntr Würde und seiner Pflicht da« Geringst« zu v«rgeb«n. Er HI«lt vl«l auf Phvflognomlk! g«fiel«u Ihm dl« Züg« «Ine» Patienten, glaubt« tr, in ih n»n treuhtrzlgt Offtnhtit zu ltftn, so durft» ditftr mit Zuv»rficht auf da« Wohlwollr» dr« Obrrstab«arztr« rrchnrn, währrad rr Im rntgrgtngtsttz«»» Fallt stch auf Hu», gtrkur und Douch»bäd»r gtfaßt mach«» mußtr. E« war natürlich, daß. nachdem dlrfr Schwäch» d»« Doct»r« btkannt »or d», Itdtr »Ine unbefangene, treuherzige Mine zu heuchtln sucht«, ?i»d Manchn» gtlang t«, dt» Schulte Lavatrr« zu tau scht». Ab»r dit Täuschung httlt in der Regel nicht lang« Stand, und da»» war «« mlt d«m Wohlwoll«« für imm«r »orb»t. Eine zweite Schwäche d«« akt«n H«rr» war die Neuglerd«. Wa« auch In f«lnem Haust, Im Lazareth, im Ofstzter-Castno odtr In dtr Eastrnt vorfalltn mochtt, dir Obrrstab«arzt mußtL, sobald tr Ktnntnlß von rinem nicht ganz unwlchtlgtn Vorfall trhltlt, die genauesten Detail« wissen, rr ruht« nicht, bi« rr dlrfr rrforscht hatt«. In srintm Haus« btkümmtrte tr fich um Allt«, er wußte schon beim Frühstück, »a« für drn Mittag grkocht »urdr, rr kanntr frinra Krllrr und di« Lorrach«st»br so grnau, wi« dl« Hau«frau, er konnte sogar genau angehen, »ie viele Ser»i«tte», Tlsch-, Hand- und vettüch«r d«r L«t»- wandschrank f«l««r Frau ««thl«lt. Um f«i« Gtdächtntß aufzufrifch««, v«rf«hlte «r »tcht, vo» Z«tt zu Zttt sämmtlich« Schrän kt tn stlntm Haust zu vtvtdtrt», und dtts» Rrvifio» hatt» da« Gut», daß allt« Schatz- Hast» b»t Zrltr» «»«Frbrffrr» od»r rrfrtzt «urdr. Just so klrta, dick,' so gutmüthig »»d so hritrr, »tr rr, war auch srlnr Gattl», „sei»« brssrrr Hälft»," «I» »r dl» Muttkr sttner Kinder »anate. St» konnte »»ch immer für ein» hübsche Frau gelte», und der Oberstabtarzt benutzte jede Gelege»- helt, dieß mit ein»,» gewissen Stolz hervor zuhebe». Ei« ruhigere», gemüthltchrrr» B»lsammt»l«brn. wir tirsr Gatt«» r» sührtrn, konnt« man fich kau« d«»k«», nl« fi«l «In hart«« Wort, ui« sand d«r Doctor noch d«ssen Frau Gel«ge»h«tt, stch zu hr schw«r«n. zu schmoll«» odrr zu zürnr», fir war«» Bridr fritdlichr Natare», die b»t M«inung»»«rscht,d»nhttt»n »t»MMMr« Anficht«« t,gt»st»a«g u^WWackts ?.r - dt»sr« glücklich« »»mp»ra««»t Ihr« Elt«rn g»' «rbt, August«, da« g«tr«u« Ebenbild ihrrr Mutt«r. war trotz Ihr»r «eanzrh» L«»z« noch «I« s-«f»«« stächt«!»»« Ktn». brschet drn i« thrrm Auftr.t«». zurückhält.«» I» d«r Uakrhaltuog uad f«I«fühl»»d I» «l -le» Dinge«, ««lch« H"j und S««l« I» Anspruch n«d««n. I» tl«fblau«a Aug»» s»l»ge>>« fi« U»sch»U> rt«r rei»««, fr»««»» »ihr»»d a«f »er
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