l Fortsetzung von der erst»» Seite.) eine dämonische Gewalt in die nun gar hörte, wie die Personen, welche hereinkamen, sich über mich unterhielten, al» mich der Arzt für todt erklärte, ,dil Gerichte meine Leiche besichtigten und den Thatbestand aufnahmen, da wurde e« mir immer schrecklicher zu Muthe. Man legte mich in einen Sarg und schmückte ihn, ich hörte dabei, wie sie davon sprachen, daß Arthur auch lebensgefährlich verwundet fei und daß man Verdacht auf einen ent fprungenen Sträfling habe. Ich vermag die Angst und die Oual nicht zu beschrei hen, die mich folterte, und dennoch ver mochte ich kein Lebenszeichen von mir zu geben. Ueber die Fahrt auf der Eisen bahn und die Beisetzung in das Erbbe gräbniß der Falkenings, oder, wie e» rich tiger heißen müßte, der Gnllloch» sind mir nur dunkle Vorstellungen geblieben. Wie lange ich in dein Metallsarg» ge rnht habe, da» weiß ich nicht, nur dessen erinnere ich mich, daß mich plötzlich ei» Gefühl durchrieselte al« ströme Feuer durch meine Adern. Ich schlug die Augen auf. sah aber Nicht« als die tiefste Nacht um mich. Mein Körper war wie in Schweiß gebadet und mein Herz klopfte heftig. Schon glaubte ich, mit diesem Leben abschließen zu können, denn daß mich von bier unten aus Jemand hören könne, war mir unglaubhaft. Bei diesem Gedanke» fuhr ich in die Höhe, wobei der Deckel de« Metallsarges herabfiel. Ich athmete auf. Der Tag drqng matt durch die an der Decke der Gruft angebrachten Fenster und beleuchtete den kleinen Raum mit den Särgen. E« schüttelte mich wie im Fiebersrost, und ich wundere mich noch heute, daß alle diese Schrecknisse aus die Geburt meines Kindes, da« ich unter dem Herzen trug, keinen Einfluß gehabt haben. Ich wollte zuerst rufen und Lärm machen, da fiel mir ein, daß e« besser fei, wen« ich für ihn, meinen Mörder, todt bliebe. Ein in der Gruft liegender Nagel diente mir als Griffel, um den« mich jedenfalls Su chenden zu Wissen >u thun, daß ich lebe, für ihn aber todt sei. So wartete ich die Nacht ab, kletterte dann über das Gitter thor und entdeckte mich dem Todtengräber. Diesen, einen verschwiegenen Mann, weihte ich, so weit es mir thunlich erschien, in das Geheimniß ein und verschaffte mir dadurch, daß ich an Ihre Frau Gemah lin, meine frühere Freundin, um Mittel schrieb und diese mir dieselben sofort schick te, wie Sie ja wissen werden, auch Klei der. Auf der Reife nach Thüringen fand ich auch unseren alten Diener Jean Pois son mit dem Goldkoffer und seinem In halt, den derselbe ans die seltsamste Weise wiedererlangt hatte. Seit 4 Wochen befinden wir un«, d. h. mein Gemahl und ich, in Paris. Mein Mann hat bier das für den Gensd'armen deponirte Geld an denselben auszahlen lassen und dadurch einen i» sehr mißlichen Verhältnissen lebenden Mann zu einem Glücklichen gemacht. Mein Arthur selbst bittet Alles auf, um durch alle Brweife der Liebe und Aufopferung s<inen frühe ren Fehltritt gut zu machen und zu ver wischen, so daß es mir scheint, als lächele mir die Sonne des Glück« erst jetzt in ih rer ganzen Wärme. Mein Vater lebt in ungestörtem Glücke auf feinen beiden Gü tern. Auf seinen Ritten durch die Felder und Wiese» begleitet ihn stet« der Vater Vater, daß die Bewohner der Umgegend die Beiden „die zwei Unzertrennlichen" nennen. Sic müssen nämlich wissen, Ar thur» Vater hat die Villa in der thürin gischen Residenz verkauft und ist mit dem Rest feine« Vermögen« hierher gezogen, um, wie er sagt, seine letzten Tage in Ruhe und Friede zubringen zu können. Mein Mann lebt den Künsten und Wissenschaf ten. Mein kleiner Sohn erfreut stch, wie seine Mutter, der besten Gesundheit. und Sie und Ihre Frau Gemahlin zu ei nem längeren Besuche einlade, füge ich nur »och die Bitte hinzu, im Fall Sie durch Ihren Beruf abgehalten sein soll ten, meinen! und meine« Manne« Wun sche nachkommen zu können, mir wenig sten« meine herzige Freundin, Ihre liebe Clara, auf einige Wochen nach hier zu schicken. Es zeichnet in freundschaftlicher Hoch achtung Sophia Verena de Rempart." „Und Deine Gemahlin ist natürlich dort gewesen?" fragte ich ihn, als ich den Bries gelesen hatte. „Versteht stch!" antwortete er mir. „Beinahe ein Vierteljahr." „Und wie hat sie da« Paar gefunden?" „Sie konnte mir »ach ihrer Rückkehr nicht genug da« glückliche Znsammensetn der Beiden schildern." „Nun bist Du mir aber noch eine Auf klärung schuldig!' sagte ich, als er geen det. „Wer ist William? Obgleich er wie ein finsterer Geist durch die Erzählung schleicht, so hast Dn mir doch keine Aus kiär>lng über feine Person gegeben und mir auch nicht mitgetheilt, was au« ihm geworden ist." Der Urzt holte, anstatt meine Frage zu beantworten, eine Pariser Zeitung herbei, die srineHrau mitgebracht hatte. Unter den Tagesneuigkeiten war zu lese»: „Gestirn entdeckte man in Woh nung der bekannten Wahrsagerin Flam inarion, einer jungen Norddeutschen, wel che stch hier den französisch klingenden Na men Flamniarion beigelegt hat, obwohl sie eigentlichen»,- „glamM" heißt, einen durch eine» «chuß verwundeten Mann, den von »»snr Polizei längst gesuchte», vieler Diebstähle und sogar einiger Morde ver dächtigen Rempart. Derselbe ist? wie sich herausgestellt hat, der Sohn de« hier le benden Obristen Gnillaume de Rempart. In der Nacht halb zwölf e»dete der Ge fangene sein Leben dadurch, daß er den Verband der Wunde abriß und auf diese Weist verblvtete. Während der Frühe de« heutigen Morgens fischte man auch den Leichnahm der verfolgten Flammarion aus der Seine." Ein eigenthümlicher Vergistungssall ereignete sich in Pagevill», East Creek Township, Pa., in voriger Woche. Das zweijährige Söbnchen de« Herrn Seth Al len gehoß von einer rohen weißen Rübe, an welcher kurz vorher ein Hund geaalt hatte, verfiel gleich daraus in heftige Kräm pfe und starb bald darauf unter den ent setzlichsten Schmerzen. Der Hund krepirte um dieselbe Zeit. Man vermothet, daß der Hunt vergiftet war, und m de? 'Un ruhe, welche ihm die Schmerzen verursach ten, an der Rübe nagte, und dieser den giftigen Speichel mittheilte. Am Weitz«achts-Abt«d. Nun laßt uns eine» 'jtuaenbtick Bei Seite schiebe» Politik, Welthändel, Tag-Sfroßk»! Der Ehristbaum winkt mit gold'nem «chein Auch Denk», au«, Jlchr ein W»hk der Wel» sich Plagen. will Männer, kampfbereit. Doch auch der Mann hat «in Gemüth: Manch' schlichte«, zarte« Blümchen blüht Dort still und ungesehen. Roch fuhlt^»e« Herzen« Triehe, Der schüttelt ab MnchtMaiq und Ruhm I« seine« Hauses Heiligthum, Dem Tempel seiner Liede. Hier ist sein heimische« Asyl; Und bei der Jugend heiterm SM Wird Kind er unter Kindern. Und drückt und naget ihn ein Schmerzt Wie ist die Mutter hoch entzückt, Wenn Väterchen den Ehristbainn schmückt! O, süße Elternfrnide! Darob «ergisset er ja nicht Für'S Vaterland die heilte Pflicht Beim Ruf des TrommrlschalleS. Wie Kleinen fröhlich! Und Dank und Lieb' in ihrem Blick! O, welches reiche, reine Glück, Ihr Eltern, wundcrselig! Dir Trunksucht der alten Deutschen. Daß schon unsere germanischen Vor fahren großen Durst besahen, ist zwar be kannt, wird aber noch deutlicher durch ein Büchlein, da« unter dem Titel lau tere Wahrheit" Int JahrelBk>!i zum ersten male erschien, aber vielem«!« snoch im Jahre 1766) neu aufgelegt wurde, weil unsere Vorväter darin eine Fülle prakti scher Lebensweisheit und belerzigeriswer ther Ermahnungen fanden. Der Verfasser war ein protestantischer Geistlicher, Bar tholomäus Ningwaldt, der von 1531 his 1578 lebte. Der größte Theil des Inhalt« besteht au« Klageliedern und Strafpredig ten gegen die Trunksucht der Deutschen. Ein Wechselblatt führt die folgenden Stel- Noch mit der Zunge Antwort gebn. Und so geht es fort durch endlos lange Reihen von Knüttelversen hindurch, in welchen jeder einzelne Stand und Rang st« abgekanzelt wird. Aphorismen von Bayard Taylor. tAu« einem in Chicago gehaltenen Vortrage.) „Ohne Leidenschaft ist der Mensch nickt«. Leidenschaft ist die bewegende Kraft. Sie im Zaum« z» halten und richtig zu ver wenden, ist die Kunst de« Lebens. Der Mensch besitzt eher zu viel als zu wenig Leidrnschaft." „Die Trunkenheit entspringt au« der Triebkraft des Menschen; es ist eine Lei zu entfliehen. Der Zweck ist beiderseits ein guter, aber das Mittel wurde falsch gewählt." „Mensch«», die sich mit ei««m Helligen fchein umgeben, schade» der Gesellschaft mehr, als solche, die sich gehen, wie sie sind, und ihre Unvollkoinmcnheit zeigen." „Leute init kaltem Blute, d. h., Men schen ohne Leidknschaft, besitzen kein Ur theil über Andere. Leidenschaften lassen sich nicht zerstören, wohl aber bekämpfen." „Die Agitation für Temperenzlerei bat mehr geschadet als genützt. Ein freier schreiben, was er essen und trinken soll. Fettes Schweinefleisch und „PieS" haben ebenfall« viel Unheil angerichtet. In Ländern, wo billige und nahrhafte Ge tränke, die wenig Alcohol cnthaltk», ein geführt sind, wird die Trunken heit bemerkt." „In Betreff de« Frauenstimmrecht« ist es einzig zu bedauern, daß die Agitation in falscher Weise betrieben wird. Frauen sollten alle Rechte haben, die sie vertreten verhandeln. Verheirathete Frauen und Männer kenne» den Unterschied ihrer Slellunaei» i< jvcialvi und'politischen Leben imd k glt l und stinrUiiterflhlK kann nicht ganz ausgehoben werden." „Ich glaube an Reformen durch Liebe, Freiheit, Hoffnung und Kraft. D«»ch Lameittireit von Jeremia bis Wendel Phi lipp« ist noch nicht» Gutes erwachsen." „Mann lerne erst die Menschennalur kenne«, ehe man sie erzieht und reformirt. Unser Leben ist kälter und beschwexlicher, als «« ftin sollte. Wir haben sechs Werk tage und nur einen Sonntag." Ein arger Mißgriff. Ein Pfarrer wählte die Geschichte von der Heirath Noah's zum Thema seiner frommen Betrachtungeis. Er läS wie ge wöhnlich de» Tert zuerst aus der Bib«l vor und da hi«ß e« unter Anderem: „Und Noah nahm «in Weib u. s. w." nun mußte er umblättern. Anstatt aber ein Blatt umzuwenden, »ahm er zufällig zwei und hier war die N«de vo» dem Archenbau. Er las also folgendkrmaßen: „Und Noah nahm ein Weib und beklebte sie mit Pech Die weiblich«« Zuhörer schnitten Ge sichtir, al» dätten sie'« Grimme»; die Männer spitzen die Ohren und riefen: „Hortl Hort!" Alle aber dankten Gott, daß jene barbarischen weit hinter uns liegen, i« welchen man »j, Weiber inwendig und auswendig mit Pech au«. kl«bt«. So geschehen in Leavenworth', dm 2. Dezember, im Jahre des Herrn IB6S. Vi« «eitraH zur viefchichte de» Krieges. Bitle unserer L»ser werden sich Zweifels ohne noch an jene plötzliche Abberufung«- Ordre an Gen. Thomas erinnern, wel che ihm hätte noch vor der Schlacht Nafhville zukommen sollen, jedoch auf bis her »»erklärbare Weise in Washington zurückgehalten würd«, bis Thvma« jene für das Geschick de« Landes entscheidende Stlacht bei Nashville glänzend gewann unb jtne D'rdre natürlich kdfsirt ward. Die ganze Geschichte war bisher in ein I mystische« Dunkel gehüllt, da später Nie mand «twOS von der Ordre wissen wollte »Od man hatte die Generäle Halleck und lobn A. Logan In Verdacht, gegen Tho mas intriguirt zu haben; ersteren, weil er in seiner Eigenschaft als G«neral-Adju tant der Ver. Staaten jedenfall« mit der Otdre zu thun haben mußte, und Logan als den muthmaßlichen Nachfolger von Thomas. Jetzt endlich nach fünf Jahren bat Gen. Halleck die Angelegenheit aufgeklärt und bewiesen, daß man ihn in ungerech tem Verdacht hatte. Er benutzt« dazu di« Gel«g«nheit ein«» Abschied».Banquet«, welche« er dem General Thomas, seinem Nachfolger gab. Wir entnehmen die Ein zelheiten dieser historischen Unterredung der drastischen Schilderung eiue« Corre spondenten der „Chicago Tribune." > Das Diner war vorüber. Das Blut der „Wittwe Eliquot" hätte die Erinne rung an frühere Tage aufgefrifcht, und die Unterhaltung drehte sich um d>e Span nung, welche seit der Schlacht von Nash ville zwischen Halleck und feinem jetzigen Nachfolger im Commando de« Pacific-De partements bestand. „Gen. Thomas," sagtt Halleck. „ich war gerade zugegen, al« die Ordre zu Jh. rer Ablösung von City Point kam. Ich war erstaunt, bestürzt darüber. Ich nahm sie zu Stanton und ersuchte ihn, dazwi sche» zu treten, oder wenigsten« die Ab sendung der Ordre drei Tage lang aufzu schieben." Thomas, der bis dahin sich seinem Wirth gegenüber ziemlich kühl benommen hatte, richtete sich jetzt suf. legte die Hände auf den Rücken und sah Gen. Halleck starr, ich möchte sagen durchbohrend, in« Auge. „Stanton sagte," fuhr dieser fort, „ich bin gerade so erstaunt wie Sie und glau be, die Angelegenheit beruht auf einem MiHverstäodniß; aber ich mag die Ve» antwortlichktit nicht auf mich nehmen, mich einzumischen, die Ordre muß abge hen." > Thoma« folgte der Erzählung mit der gespanntesten Aufmerksamkeit und stieß nur ein ungeduldige» „Well? Well?" aus. „Ich will Ihnen Alle« erzählen," fuhr Halleck fort, „wer weiß, wann wir wieder einmal Gelegenheit haben, un« auszu sprechen. Also lassen Sie un» jetzt in» Kla re kommen!" „Well, «ir, well?" „Ick »ahm Grant's Ordre darauf zu Präsident Lincoln, und bat ihn zu inter veniren oder mir wenigstens zu erlauben, die Ordre ein paar Tage zurückzuhalten, bis wir von Ihnen horten. Es that ihm eben so leid wie Stanton; aber er sagte: „Die Ordre kommt von Grant und muß abgehen." Ich kehrte nun wieder zu Stanton zurück und sagte ihm, die Ordre sei unzeitig und ungerecht und fügte hin zu: „Mr. Stanton, wenn ich diese Ordre in die Tasche stecke und sie drei Tage lang zurückhalte, werden Sie mich in Arrest schicken?" „Thun Sie ihre Schuldigkeit, es ist ein Irrthum, aber Sie müssen Ihre Pflicht thun." „Ich will wissen, ob Sie mich vor da« Kriegsgericht stellen werden, wenn ich die selbe zurückhalte." „Nein," sagte Stanton, „das werde ich nicht." „So steckte ich den« die Ordre in die Tascbe, Gen. Thomas," fuhr Halleck fort, während die ganze Gesellschaft gespannt horchte, „und sie fochten die Schlacht bei Nashville graoe zeitig genug, um sich selbst, Grant, Stanton, Lincoln, mich und das „Well? well? Slr," sagte Thomms, sichtlich erregt, „ist da« Alles?" „Ich sagte Ihnen ja schon," versetzte Halleck, „daß ich Ihnen Alle« sagen wolle, da ich schwerlich je wieder eine so günstige Gelegenheit finde. Also jene Ordre ent setzte Sie des Eommandos und ernannte auch ihren Nachfolger, und zwar hieß je »er Man» nicht Job» A. Logan." Hier gab es eine Aufregung in der ganzen Gesellschaft. Vater Thomas schien seinen Gleichmut!« gänzlich verloren zu ha ben, er vergaß sogar „Well? well?" zu sagen. „Ich sagte schon, daß ich die Ordre ge lesen habt. Ich trug sie in der Tasche ber uni, der Name Ihres Nachfolgers war nicht Johu A. Logan—" Jeder war gespannt und wollte hören, Schofield." .»Ick wußte c«!" brach Gen. Thoma« jetzt los, ohne sich länger beherrsche» zu können, „ich wußte ja, daß er der Mann war." Eine schauderhafte Mordthat, die der neulich bei Huntingdon verübten in ihrer Art und Weise völlig gleichkommt, wurde am Morgen de« L. Dezember In Greenville, Pa., verübt. Ein altes Ehe paar, Namen» Vauduser, wurde während der Nacht von Räubern in seiner Behau sung überfallen, gemordet, da« Hau« au«, geplündeit und dann in Brand gesteckt. Die That ist zwa? nicht völlig ernuesen, doch läßt sich kaum etwa« Andere« anneh. men, al«, daß ewe Mordthat begangen sei. Der alte Vanduser war am Tage zu zum Verkauf angeboten, da er glaubte, daß da« Goldagio bedeutend fallen müsse. Von diesem Angebot scheinen die Mörder Wind bekommen zu haben. Sobald die Bürger «on G«envill» Vanduser« Haus in Flammen s>O»n, eilte» sie »«« R«tt«ag herbei, sanden aber da» Feuer schon so verbreitet, daß an Rettung des Hause« nicht mehr zu denken war. Die Leiche der Frau Landuser wurde im Keller, aus ei »cm Brett liegend gesnnden, die de« Hrn. vanduser in der Halle. Die Hinterthür de« Hause«, sowie ein dort gelegene« Fen ster wZrd« offen gesnnoen, in der Nähe ein große« Messer. Die Leiche» war,» so bedeutend vom Feuer verbrannt, daß man nicht mehr sehen konnte, welche Wunden dieselben erhalten hatten. Die ganze Umgegend ist in Aufruhr, doch hat man «o» keine Spur gefunden, die zur Ent deckung der Mörder führen könnte. Die Weihe der Lieb«. Ein hübsches Eisenbahn-Abenteuer er zählt die N. I. Stz. au« Station Spring field: Am in Vallup Stream eine junge schwarz gekleidete Frau mit einem Zug der South Side Bahn und nahm neben einem jungen Bürger au« New Jersey Platz. E« entspann sich bald zwischen ihnen ein Gespräch, in des sen Verlauf die schwarze Dame erzählte, daß sie vor einigen Tagen ihren Gatten begraben habe und sich jetzt auf dem Wege nach Philadelphia befinde, wo sie den Winter zubringen wolle. In Springfield treffe sie einen Oheim, der sie dann weiter begleiten werde. Während der Fahrt beugte sie sich über den jungen Mann hin, dem e« dabei ganz warm Äm's Herz wurde, zum Fenster hinan«, um nack der Station auszuschauen. Als man endlich die Sta tion Springfield erreicht hatte, rief die Schwarze, indem sie mit der Hand hinau« winkte: „Ei, da ist mein guter Onkel I Der liebe alte Mann ist nicht gut zu Fuße. Ich muß gehen, ihn zu begrüßen und her einzuholen. Darf ich Sie wohl bitten, diese Kleiulgkeit hier in ihre Obhut zu nehmen?" und damit reichte sie ihm da« Baby. Der junge Mann ist ganz über- Pfand liebreich auf dem Arme hin und der. Plötzlich aber setzt sich der Zug in Bewegung kein Onkel, keine Akuter Niemand läßt sich sehen. Da wird der Jüngling unruhig und faßt nach seiner Tasche. Und Himmel! seine Uhr ist fort und seiu Taschenbuch mit seinem ganze» Reisegeld dazu. Ja feiner Aufregung schleudert er da« Baby von sich. Die a». deren Passagiere eile» dem kleinen unschul digen Wurme zu Hülfe. Da ergreift Alle Entsetzen, denn das Kind gibt kein Lebens zeichen von sich. Man reißt ihm die Tü cher ab und siebe — e« erscheint ein liebli cher Puppenkopf, der in Verbindung mit einigen zusammengewickelten Tüchern da« Baby vorzustellen hatte. Der Jersey, mann hat sich verschworen, sich auf Reifen niemals wieder durch schöne Augen bethS ren zu lassen und sich auch neben keine Wittwe mehr zu setzen, dle ein kleines Kind bei stch hat. Den Puppenkopf hebt er sich zum Andenken auf. In der Umgegend von Pari« trug sich kürzlich ein Ereigniß zu, da« in einer Posse gewiß mit dem besten Erfolg ange. Fontainebleau lebt ein Bauersmann, der wegen Wilddieberei zu sech« Tagen Ge säugniß verurtheilt wurde. Al» die ge setzlich anberaumte Frist seiner Sitzirung herankam, machte er sich schweren Herzen» auf den Weg nach der Stätte, wo er für den Frevel büßen sollte. ..Unterweg« ge sellten sich Freunde zu ihm, auch der Durst stellte stch ein, und so machte er eine Sta tion, wo Kanne um Kanne geleert, und schließlich der Delinquent 43 Stunden am Weitergehen verhindert wurde. Endlich kam er in sehr trauriger Verfassung an der Pforte de« Keiker« an. Allein sie wurde ihm, so gründlich er auch die Iden tität feiner Person und den Endzweck sei ner Pilgerfahrt nachwies, nicht aufgethan. Der Wilddieb P —t, hieß e«, sitzt schon seit 24 Stunden in Numero Sicher. Nach langem Hin- und Herstreiteo wurde ihm zuletzt, freilich nicht zu seiner Freude, die Sache klar gemacht. Während der Ge fängniß-Eandidat in dem Wirth«haus» saß, waren die Gensd'armen in sein Hau» gekommen, um ihn zu holen, und fanden daselbst in Gesellschaft der Frau ein In dividuum unter Umständen vor, die es den Gensd'armen schon im Interesse der öf fentlichen Moral zur Pflicht machten, ihn für den straffälligen Gatten zu halten. Der falsche Wilddieb folgte dtch Wächtern de« Gesetze« um so williger, al« er in sei nem bösen Gewissen stch wegen eine« ganz biete jagt. Dieselbe hat, dem Jahresberichte de« schwader im aktiven Dienst. Nordatlantisches Geschwader: 12 Fahr zeuge, 76 Kanonen. Südatlantische« Geschwader: 4 Fahrzeuge, 43 Kanonen. Da» europäische Geschwadert k Fahr zeuge, Il>K Kanonen. —Da« asiatische Ge schwader: 10 Fahrzeuge, 72 Kanonen. Oer Besehl«haber de« nordatlantischen Geschwader« ist angewiesen, in Bezug auf die kubanischen Streitigkeiten streng neu tral zu bleiben und dabei amerikanische Bürger zu schützen. Jede unserer Flagge gewordene Beleidigung soll zurückgewiesen werden. Die Marine sollte, der Ansicht des Se- Nothwendigkeit, jetzt möglichst sparsam mit den öffentl. Geldern umzugehen. der Bau von 4 sollte aber sosort in An griff genommen werden. Die Monitor« sollen stärker bekleidet und mit Geschütz neuesten Modell« »ersehen werden. Vorgeschlagen wird, die Marine vor läufig auf die Bast« von 12,W0 Mann hin (4,0t)0 mehr al« jetzt im Dienst sind) zu vermehren. Die Au«gaben de» De partements in dem Jahr bi« zum 1. Dez. 1860 betrugen?2<l,UBl,2Bs; für da« 1au ?28,2vü,ö71 veranschlagt. Gregorg 65 Snover, Lekk u. Tcrantou, Pa., haben da« großartigste Lager von Schnupf-, Kau RauchTaback, Cigarren, Pfeifen, und Alle« in diese« Fach einschlagend«, «a« in eine» Geschäfte erster Klasse gefunden w«rden kann. Aufträge von Auswärt« ««rdcn prompt kffektuirt und i» all«» Fällen Zufr irden heit ga rantirt. (2dS) Gr«g»rp». Sno»«r. Cigarre» und Taback AllklionS'Stort, M!> C^mmttcialHails. ünb'n."" /sr." Der Svste Jahrgang! Neue Serie? Stene« Format!! Das itlustrirte Phrenologie Journal, Eine Familirnzritschrift erster Älassc, Gewidmet der „Kenntniß des Möschen," seinrr Verbesserung, durch alle Littel der Wissenschaft. deren Kennzeichnung, ist unser spezi elle« Fach. Bildung und Funktionen des menschlichen Körpers; die Besehe des Lebens und der Gesund heit; was wir essen und trinken, wie wir uns klei- 'tS Lk' h 't ' Lebensstellungen, erhalten spezielle Berücksichti gung. (9d2w) W9 Broadway, New-Zlork. Des Volkes Store, im Exchange Block, Wir machen dem deutschen Publikum achtungs- Jahre Hrn. THarles M. 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Der Preis für die Ecklotten an allen , I ' ! für MiMlotttn In Blocks No. t—29 sind die Lotten 50 Fuß ! bei t'><> ffuß Tiefe. Umsein abgerundete« Dir Kotten in den Blocks No. s(>, Äi, 52, kl, W, 61. 65, kll, 7ti und 77, die und St. Joseph Rai! Road sind vorläufig nicht ten sind: ein Hotel, zu <81>»r«); i eine PS() per <im Umkreise Ältir. Steinen Mau adressire an: F.E. Fahrig, Sekretär, oder: Pur li(Ä, Scrantoi. Gr. Wagner, General-Agent, Bor 2IV, Scrantou, Pa. Lokal-Agenten sind »orlausig in folgenden Ov kunft ertheilt werden; nämlich in
Significant historical Pennsylvania newspapers