Nr .1. vra Rlpp'. Heroiisgrder. -yeirrtSV'lr, Pa Donnerstag, Jan. 4, 1877. Zum Eintritt in das Jahr 1877. Ein Jahr ist wiederum zerronnen ; Wo ist'S ? in der Vergangenheit; Ein neues haben wir begonnen; Wo ist cS ? in Verborgenheit! Im Dunkel liegt'S für unsren Blick. Denn unser Blick sieht nur zurück. Wohl un, daß wir nicht vorwärts schcn. Richt sehn, wenn Sorg' u. Kummcr droht Wenn Krankheit nicht entgegen gehen. Wenn sich uns nahet Grab und Tod ! Wohl nnS, wir haben einen Herrn, Gerecht und trcn, und niemals fern. Wir richten billig unsre Blicke, Gleich anfangs in dem neuen Jahr, Auf da Verflossene zurücke, DaS reich von Gott gesegnet war; Wir danken für gcnoßneS Gut, Und warten, was Er dies Jahr thut. Im Acußcrn hat Er uns gesegnet. In Garten, Feld, in jedem Stand; ES hat zu rechter Zeit geregnet. Wir hatten Fried' in niiscrm Land Gott schütze gnädig un vor Noth, Und schenkte uns das liebe Brod. Was aber thaten wir dagegen Ihm, unserm ewig treuen Herrn ? Soll Seine Gilt' uns nicht bewegen, Uns Ihm zu weihen nah und fern? Wenn Gott nicht unsere Zuflucht wär,' Wo käme Trost nd Hülse her? Gar mancher von uns ist gewesen, Der im vergang'ncn Jahr dem Tod. Dem Anschein nach sehr nah gewesen; Verdankt cS jeder seinem Gott, Daß Er den Odem ihm bewahrt, Ihn bis ins neue Jahr gespart? O möchten wir doch recht erkenne, Die Dankschuld gegen unsern Herrn, Und frei vor aller Welt bekennen: Ich diene Gott, und dien' Ihm gern - Denn Seine Güte, Seine Treu', Ist an nnS Sündern täglich neu ! Wo sollten wir uns sonst hinwenden, Beim Eintritt in ein neues Jahr, Als zu den ewig treuen Händen, Zum Herzen Deß, der mit nnS war, Auf mühevoller Pilgcrbahn, Der gern uns führet Himmclan ? O laßt uns Ihm uns ganz ergeben, Laßt uns Ihm aus die Hände sehn ; O laßt uns Ihm znr Ehre leben, Der Zukunft froh entgegen gehn; Der uns bisher Beschützer war, Verläßt nns nicht im neuen Jahr.. Glück zum Neuen Jahre! Da Jahr 1876 ist jetzt hinter uns. und bereits haben wir die Schwelle von 1877 betreten. Zu diesem glücklichen Ereignis, wünschen wir allen unsern Lesern, allen Vätern nd Mütter, allen Mädchen nd Knaben, den Kranken wie die den Gesunden, ei recht glückliches nctics Jahr. Wir wünschen Alt nd Jung Gesundheit und Zufriedenheit, Glück und Segen anf ihrer Pilgerfahrt auch in diesem neuen Jahr. Was das verflossene Jahr nns brach te, wisse wir, aber was das soeben an gefangene uns bringen wird, ist nnS ver borgen; mir Der weißes, indessen Hände ni'cr Aller Schicksale liegt, Wie Er gcbcnt, so geschiehet4s. Wie viele Väter und Mütter, Kinder d Freunde hat nicht der Tod während des verflossene Jahres aus unsrer Mit te gerafft ? In wie vielen Familien leg te nicht der Scnscmann seine Sichel an. und raffte schonungslos die Theuren hinweg: hier de Vater, dort die Mut. tcr, da den Sohn, dort die Tochter? ja, selbst der unschuldige Säugling an der der Mutter Best wurde nicht geschont! Laß nnS ihnen heute eine Thräne des Mitleids zollen, aber laßt ns nicht vergessen, daß alles was geschehen ist. zu ihrem nd ntiserem Wohle geschah. Zwar sind ns die Wege der Vorsehung dniikel. aber es geschiehet nichts ohne de Willen Dessen, der alles zum Bc sie lenket. Ein neues Jahr ist nun hcrangebro che ; mit ihm laßt nnS auch ans neue hoffen, daß, was immer auch in seinem Schooß verborgen sein mag. es Heil und Segen, Friede nd Glückseligkeit ns bringen wolle. Möge das Band der Liebe zwischen Eltern und Kindern, zwi. schcn Nachbarn nd Freunden enger gc- knüpft, nd enger verbunden werden. Möge Gottes Hand über uns Allen , ruhen, nd unser adoptirtcs Vaterland im reichsten Maaße segne. MögeDcr, ohne dessen Willen kein Haar von uns rem Haupte fällt, und der die Rnaben nter dem Himmel sättiget, sowie die Lilie auf dem Felde kleidet, möge Er n Seinen Segen schenken, und vätcr lich über uns walten.—Darum. Glück, Friede und Heil allen unser Lesern. Dir Demokratische Staat - Com mittce von Pennshlvanicn hielt am Freitag eine Versammlung in Harris bnrg ab und beschloß, eine Adresse an das Volk von Pennsylvanicn zu erlas se. Gouv. Bigler'S Bericht Über die Louisiana Angelegenheit wurde verlesen. Ei vielsagender demokratischer Sieg fand am Dienstag bei der Stadtwahl in Tallahassee, Florida, statt. Während von beiden Häusern de Congreß sich WahluntersuchungS-Eommitteen in der Stadt befanden und auch eine Eompa nie Ver. St. Truppen, gab Tallahassee zum ersten Mal seit Schluß des Krie ge eine demokratische Mehrheit ab. Da jrht nich, Mr. „Eitting vull". Präsident Grant hat erklärt, daß, um dem Präsidcntenstrcit ei Ente zn ma chen, nächste Herbst cinc'nochmali g c Wahl stattfinden, und die jetzigen Beamten, mit Senator Jerry als Prä sident au der Spitze, tzis dahin im Amte bleibe sollen ! "Mc gütigst doch unser Landcsvatter als „Sittiiig Bull" für seine che, besonders für Diejenigen die an seiner Krippe essen, sorgt. Aber es jcht nich, Alterte; das Volk Hat'S schon ent schieden, Baß Gov. Tilde unser Präsi deut ist. uns damit basta. Tie neue Legislatur. Die neue Legislatur von Pennsylva nicn versammelte sich am Dienstag im Eapitoliiimgcbändeallhicr. Dadicße pitblikaner i beiden Zweigen eincMchr heit haben, so haben sie auch alle Aem ter zn besetzen. —Im Senat wurde Hr. I. E. Ncwnieycr von Pittsbnrg als Sprecher erwählt, und Hr. Thos. B- Cochrane von Lankaslcr als Chief Clerk. Im Hans ivnrde Hr. Rccd Meyer von Vradford Com als Sprecher. Dr. W, C. Shurlock von Bcavcr als Ehicf-Clcrk. und Hr. Joh. A. Smnll von Harnslmrg als residircndcr Clerk erwählt. Wie die Demokraten der letzte Gesetz gebung. so habe auch die Republikaner dicßmal ein schlimmes Element unter sich ; Leute, die etwa so viel vom Gesetz machen verstehen, wie ein Eamccl vom Sonntag. Mau denke sich nur einen Pctroff, welcher lctzlcn Winter wegen gebührlichem Betragen ausgestoßen wurde, der aber von den Philadclphiacr Bummlern und Rowdics wiedcr eiwädli wurde! Welche Gesetze die diesjährige Legis latnr machen wird, ist schwer z sagen Die Temperenzler sind bereits an der Arbeit, um die Gcsctzgtbnng zu bewegen, das „Local Option-Gcütz" wieder eiiiz führen! Ob ihnen dieses jedoch gelingt, wird dicZnkunst lehren. Manchem bor nirtcn Radikale würde cS die Augen öffnen wenn er sehen müßte, daß seine Partei in dcrThat aS Tcmpcrcnz Muckern und Faiinlikcrn besteht, tväh rcnd den Wirthen nnd Brauern welche für Hartranft stimmten, ei Schnipp che gespielt wäre. Und wie jetzt? Die Wahlwirrc sind immcr noch nicht im Reinen ; die Berichte der Com mittccn sind noch nicht eingereicht, no somit ist es auch kaum der Mühe werth, vieles darüber zu sage. In Süd Carolina bestehen zwei Re gierungen. Die' Ulturiiin^-IZvarä'oder besser gesagt, die "Uulblopinx-Maschinc" hat natürlich die Hayes-Elcktorcn als erwählt erklärt. In Florida hat die Snpremc Court eine nochmalige Zählung der Stimmen angeordnet. Daß die Tüdcn-Elektors erwählt sind, nnterlicgl keinem Zweifel; sie habe cincMehrhcit voli94Stinen. In Louisiana hat Gov. Kellogg die Thüren des Staalshauses vcrbarrikadi ren lasse, um die Tcmokralcn vom Ein tritt abzuhalten! Allein dieß wird dcu Wühlern nichts Helsen. Die dcmokraii schc Mehrheit im Staat ist von bis 10,009, und kann nicht iiberMn pclt werden. Die ganze Sache wird vom Congreß genau untersucht, nd wir können unser Leser versichern, daß die Inauguration des Herrn Tilden das Ende des ganzen Spieles sein wird, mögen republikanische Blätter sagen was sie wolle. Ansichten über die Präsidentschaft. Washington, 21. Dez. Obgleich Nichter Miller daS einzige Mitglied des ObcrbmidcSgcrichtcS ist, welches einem ZciinngS-Cvrrcspvndcntcn gegen über seine Ansicht über die Präsidcnt schaftSfragc ausgelassen hat, so sind doch mich die Meinungen von anderen Richtern bekannt geworden. Chief Ju stice Waitc ist änßcrst rcscrvirt in sei nen Aeußerungen, indessen behaupten seine Freunde, seine Ansicht sei, daß daS Resultat des Streites von dem Be kanntwerden der wahren Thatsachen in den streitige Staaten abhänge und daß die Anzeichen sehr stark zu Gunsten Til den'S sind. Der Chief Justice denkt nicht, daß HoyeS inaiigurirt wird. Der Präsident bleibt natürlich uner schütterlich dabei, daß HaycS erwählt sei, und spricht, als wenn nirgends auch nur der geringste Zweifel darüber Wal tcte. Lamar von Mississippi erklärte in ei ner kürzlichen Unterredung seine un zweifelhafte Ueberzeugung, daß Tilden erwählt sei und am nächste 5. März gehörig iiiangnrirt werden würde. Er glaubt, es werde eine Art Comprvuiiß zu Stande kommen, bei welchem sich die Republikaner bescheiden werden. Hill von Georgia ist im Wcscnlichcu dersel ben Meinung. Wichtig, wenn wahr. General StaatS-Anwalt Lear hat an den StaatS- Schatzmcistcr Nowlc ein NcchtSgutach ten in Betreff der Bezahlung des Ge halte der Gesetzgebung Mitglieder ab gegeben. Dasselbe lautet einfach dahin, daß unter der neuen Constitution nur 11000 als Gehalt zu zahlen sind. Für spezielle Coinmiltcc-Dienstc oder Hio per Diem, nach Ablauf der Ivo Tage, rechtfertigt die Constitution seiner An sicht nach keinen Cent Extrazahlnug. In Vroad Top, Hunlingdon Eoniily, brach dieser Taste i der Wohnung des ZamcS M'Gowa Feuer ans. ivobci daS Haus gänzlich eingeäschert wurde; vier Kinder, die sich noch im Bette befanden, verbrannten ebenfalls. In Warren, Marren Co., Pa, fing in der vorletzten Woche Ruchis die Woh nung des dortige 70jährige Priesters. Rcv. Vater Kcw, Fcner, wobei derselbe milvcrbranntc.^ Wenn Jemand eine Frenud xrfolg reich geschmeichelt hat, so muß er sofort sich als einen Schmarotzer betrachten, den Freund hingegen als einen Narre. Uns Ptise nich Sundury, Shamo kin, Dandillk nd Milton. Obschon am vorletzten Sonntag erst von einer Reise znrückgckchrt, waren wir doch am darauffolgenden Mittwoch wie der mit Stock nnd Reisetasche i der Hand, am hiesigen Bahnhof, um unsre Freunde i obigen Ortschaften z be suche. Sundnry wurde zuerst erreicht, aber nicht vor 9 Uhr Morgens, obwohl wir die Residenzstadt b reits um 4 Uhr 20 Minuten verließen. Ein Frachlzug war wie es scheint, zu schwer geladen, und da das Dampfroß mehr Verstand hatte, als die Angestellten der Bahn, so wci gcrtc es sich, die Last zu ziehen. Auch war das Wasser im Wasserbehälter knaps geworden, als man aber an meh rere Stationen anhielt um solches z fassen, stehe! da waren die 'l'-!- zuge froren ! Das allcS erlebten wir af der Rar thcrn Ecnlralbak, von welcher Dan Eamcran als Präsident fnngiit. Wür de Hr. Eamcran sich mehr um seine Pflichte als Ei cnbabnbcanttcr, als in die Präsidentenwahl bekümmern, so siün de es besser mit der Bahn. Am Bahnhof jSlir>i angelangt, wurden wir va Hrn. I 0 h 11 Köni g, einem biederen alten Freund, begrüßt. Unser Aufenthalt war jedoch mir kurz, den in 10 Uhr 40 Minuten saßen wir schon wieder im Eisenbahnwagen um nach Shamokin z fahre. Dort wurde bei Hrn. Jacob Trommel tc r, jenem tapferen Franzosen, dessen französische Kanone aber seit dem Krieg sehr kleinlaut geworden sind, eingekehrt. Freund T. ist ein ganz gemüthlicher Ka merad, aber ans seinen allen Napoleon und seine bombenfeste Kanonen, ans denen anstatt Kngcl, ein samoscr Ger stcnsaft ans Markte' Brauerei stießt, läßt er nichtZchimpfen. Und da hat cr auch ganz recht. Shamoki liefert jährlich iingehcure Quantitäten Kohlen, allein die Kohlen gräbcr bekommen bei weitem nicht den Lohn, den sie wegen der Gefahr ihrer Arbeit haben sollten. Die reichen Ope ratoren nd Grubenbesitzer stecken de Profit ein, während die armen Arbeiter kaum genug verdiene, um ihre Fami lien zu ernähren; nd doch gibt es noch Arbeiter die blind genug sind, immcr ncch für diese reiche Baronncn zu stim men, blos weil sie ein paar lumpige Cents verdienen. Von Shamokin kehrten wir wieder ach Tunlinry zurück, beiiichirn dort in Begleitung de Hrn. König, die Bicr hrancrci der Gebr. Möschli n. welche nns einen >iz> top Lunch scrvirlcn. (Achnlich Ihat auch Hr. Ge 0. Hack in Shamokin, bei welchem wir eine Partie Austern verzehrten, die an Gute nicht zu übertreffen sind.) DaS Bier der Gebr. Möjchlin ist besser als es je war; ja, ein solches kernischcs Bier wurde noch ic in Snnbury gebraut. Dasselbe können mir auch vom Bier des Hrn. M arkle von Shamokin sagen. y Gemäß einer freundlichen Einladung, besuchten wir jene Abend auch Hrn. M ath. Sch mali ck in Northumber land, etwa 2 Meilen oberhalb Snnbnry, wo wir übernachtete. Natürlich, durf te auch Freund König nicht fehlen, denn ohne diesen würden wir wie ein verlore nes Schäfchen (oder Böckchen) herum getappt sei. Hr. Schmanck besitzt eine recht hübsche Wohnung gerade dem Bahnhof gegenüber, in welcher er eine Bäckerei nudEondilor-Slorc eingerichtet hat. Da cr auch Auster nd Eiscrcani scrvirt die er auf's beste ziiznbcreitcn weiß so fehlt es ihm nicht an Kunden. Von Northnmbcrland reiste wir am nächste Morgen nach Danvillc. ließe unsre Reisetasche in Freund B 0 usch 's Brauerei, und trappten über die neue Schiiytrillbrücke nach der RivcrsideSta tion, woHr.Agcnt Rosen stein wohnt. Wir fanden ihn gerade am Eis einheim sen ; aber obschon jcine Hände kalt, so war doch sein Herz warm. Da wir am selben Tag noch nach Milton z reisen wiinschlen, so halten wir unsre Geschäf te in Danvillc schnell abzuwickeln. Es herrscht dort große Klage über Mangel an Arbeit und niedere Lohn; manche Arbeiter bekommen blos 75 Cents per Tag ! Das sind noch lange keine „zwei Dollars per Tag und gerostete Bief." wie die Republikaner früher versprochen hatten. Den Beamten, z. B. dem Prä sidcntc und Govcrnör gibt man große Gehalte, aber den Arbeitern muß es ab gezwickt werde. ? Folge dieser trau rigen Zustände haben natürlich auch wir zu leiden, den viele Arbeiter sind kaum im Stande, ihre Familien zn ernähren,, noch viel ivcnigcr auch noch für eine Zeitung z bezahlen. Doch, es wird nicht immer so bleiben. Sobald Gov. Tilden ans Rnder kommt, dann wird es anders. Die Geschäfte werden auf lebe, das Zutrauen unter den Geschäfts leuten hergestellt, uns Wachsthum nnd Gedeihen werden wiederkehren. Danvillc verließen wir am Freitag Nachmittag, und kamen Abends ach Milto, wo bei Hrn. Agent Wolf ein gekehrt iwlidc. Auch hier ivar der Ans enthalt kurz. Leider vernahmen wir, daß Hr. Z 0 scp hM c n tz, einer untrer besten Abonnentc nd angesehensten Bürger jener Stadt, einen schweren Verlust erlitte hat, indem sein ältester Sohn, ein vielversprechender, braver junger Mann, ihm vor mehreren Mo naten durch den Tod entrissen wurde. Für Freund Mentz und seine Gattin war dies ein herber Schlag, da sie iy ihm eine gute Stütze verloren. Zum Schluß unsern innigsten Dank, Hru. Baltin Dich, den Gebr. Möschli und Hrn. König von Sniibnry; den Herren Trommettcr, Geo. Hack. Louis Hummel, Mich. Schlad und Agent Dippncr in Shamoki; Hrn. Bierbra. cr Bausch und Agent Rosenstcin von -Danvillc, nnd Hrn. Agent Wolf sowie Hrn- Mentz von Milton für freund schaftliche Dienste, wie auch für Spciß zid Trank. Auch Denen unsern Dank die ihre Bcrbjydlichkcilen gegen uns nachkamey. Tod des Hrn. Past. Brobst. Es ist heute unsre tr arige Pflicht, den Tod eines wahrhaft biederen Man ne, eines warmen Frcnnde der deut schcn Sprache, zu melde. Der Ehrw. Samuel K. Biobst, seit vielen Jah re in allen Gaue dieses Lande als Herausgeber der „Luticrischen Zeit schrift" nebst andere Blattern bekannt, ist nicht mehr unter den Lebenden ; er starb am letzten Samstag in seiner Wohnung zu Allcntown an der Aus. zehrung zu welcher sich'noch die Wasser sucht gesellte, im Alter von blos 54 Jahren, 1 Monat, und 7 Tagen. Die Deutschen dieses Lande, de sonders die lutherische Kirche und die deutsche Presse verlieren an Hrn. Brobst einen ihrer besten Freunde und und Vertreter. Obscho in diesem Lande geboren, suchte er dennoch stet die schöne deutsche Mnttcrsp>achc mit Wort und Thit zu befördern. Irren wir nicht, so w ir er icir der Giündung de deutsche Picßvereins i l cnvsyl vanie dessen Prä, d ar. in welcher Stellung cr einen gEinfluß aus übte. Wir wissen weder von einem Dcnlschc noch oo einem Amerikaner, dem die deutsche Sprache näher am Herzen lag. noch der mehr für die Auf rcchthallung und Verbreitung der deut schcn Pracks wirkte, als Psr. Brobst. Schreiber dieses sah ihn zum letzten Mal in Philadelphia bei der Versamm lung des deulschcn PrcßvcreinS. Er sah zur Zeit sehr hager und blaß au, war aber immer noch rüstig. Er hat nun ausgekämpft, nnd sein Tagewerk vollendet. Möge cr jetzt sanft ruhen in seiner stillen Gott ihn wieder aufcrweckct. Der freundlichen Einladung, seinem Leichcnbegräbnisse beizuwohnen, konn ten wir leider nicht achkommen. Ein schreckliche Eisenbahn-Unglück. Am letzten Freitag ist einem ach dem Weste gehenden Zuge der Lake Chore Eisenbahn b.i Ashlabula, Ohio, ein schreckliches Unglück zugestoßen. Der Zug stürzte durch eine eiserne Brücke, die über den Ashtabula Ercek führte, 74 Fuß lies in daS Wasser, Sieben Pracht- nd Erprcßwagin solle ver brannt und von fünf Pcisoiien je Eine gctödtct worden sein. Ein Schneesturm, wie man hier noch keinen erlebte, hatte den ganzen Tag hindurch gewüthet, und die Straßen nnpassirbar gemacht. In der Stadt Ashtalmla selbst schlössen die meisten Gcschäftsfirme um 4 oder 5 Uhr ihre Läden. Etwa m 8 Uhr vcrbrrilctc sich durch die Stadt mit Windcsschncllc das Gerücht, daß der vom Osten kommende Zug No. 5. durch die Brücke über de Asylabula Fluß gebrochen sei und jetzt in Flammen stehe. Trotz des schauder haften Wetters waren bald fast alle Ein wohner de Städtchens und sämmtliche Feuerspritzen aus dem Wege ach dem etwa 1 Meile entfernten Depot der Lake Shorc Michigan Southern Einsenbahn. Der Zug hatte ans 11 Wagen, einem Parlor, 3 Schlafwagen, einem Ranch wagen, 2 erste Klasse Prachttvagcn und 4 Gepäck- und Ezprcßwagcn bestanden; 165 erwachsene Passagiere nnd eine große Anzahl Kinder waren darauf ge wesen. Die Spannweite der eisernen Brücke ist 100 Fuß über dem in einer Tiefe von 69 Fuß strömenden, zur Zeit mit dickem Eise bedeckten Ashtabula Flusse. Der Zug muß im Augenblicke des Einsturzes gerade die ganze Brücke innc gehabt haben, da sich Wagentrümmcr af beide Seiten des Flusse bcfazj de, die Höhe des Sturzes zerschmetterte die Wagen und das EiS des Flusses. Gleich nach dein Hinabsturz standen auch schon die Wagen, resp, deren noch vor handcne Trümmer in Flammen. Wer sich nicht beim Fall verletzte war der Doppcl-Gefahr des Ertrinken nnd Verdrenncits ausgesetzt. Der Zug war von 2 Lokomotiven gezogen worden. Die erste kam noch glücklich hinüber, nachdem sie durch die Wucht des Fal les, wie Maschinist McGnirc bezeugte, eine ziemliche Strecke zurückgerissen wor den war; die zweite Lokomotive mit ih rem Kohlenwagen nd sämmtlichen Wa gen stürzte hinab. Es sollen herzzerreißende Pcenen vor gefallen sein. Erwachsene und Kinder hatten, fest eingeklemmt in die Trüm mer, stehend oder sitzend, mit vollem Bewußtsein den Feuertod zu erleiden. Viele iviitdcn von den zur Hülfe Her beigeeilten mittelst Arzte, Seilen :c. freigemacht. Leiche sintheten im Was ser. Von den Verbrannten sind die Ucbcrrcstc in einem Zustande, daß keine Wicdcrerkcnnung möglich ist. Von dm 165 Passagiere sind weniger als 60 gerettet worden, alle mehr oder weniger verletzt. Der Fluß ist nur 3 bis 4 Fuß tief. Wenn man ntcn bei den Trümmern steht und die Höhe deS Sturzes mißt, sollte man es nicht für möglich halten, daß irgend Jemand mit gesunden Glied maßen hätte durchkommen können. Vierzig Leichen wurden bereits aus den Trümmern hcransgearbeftet. wovon nur 3 och erkennbar sind ; eine Mcnge menschlicher Ucberrcstc steckt in dem ver worrrncn Hansen von Holz und Eisen stücken. Die Scene in dem Depot nd dem ächstgclcgencn Hotel, wohin man die Verwundeten gebracht, wo sie verbun den, wo Gliedmaßen ampntirt tvurden. sind nicht minder schaudcrcregend, wie der Anblick am Schauplätze de Un glück selbst. Es geschieht AllcS. was Menschen möglich ist. für die Leidenden- Am Monat December I. I. erschie neu in den Ver. Stgateii nd Canada 7S nee Zeitungen uud 13? gingeu ei. Gewiß traurige Zeiten. Hinrichtung. Der Mörder Wm. Green wird am Montag, den 12ten Fc rnar in Pittsbnrg hingerichtet. Watzne Sonnty wird durch Panther unsicher gemacht. Unschuldig verurthrilt. Die „Bolkszcilnng" in Bcrlin cpläßt einen Aufruf zur Untrrstütziing ejiirs unglücklichen Opfers, der Justiz. Der Müllcrbnrsche Schräder ans Kröppen stadt, wurde vor sieben Jalrrcn, ans Grund eines falsche Zeugnisses, wegen Brandstiftung nnd versuchte Mordes zu einer Zuchihanestrasc von 15 Jahre vcriirthcilt. Nachdem cr jetzt beinahe die Hälfte der Strafe abgebüßt, ist seine Unschuld an den Tag gekommen. Der Unglückliche hat durch diesen furchtbaren Rcchtsirrlhnm Alles, was cr an Lcbensgütcrn sein nannte, eilige büßt. Kann ihm auch Niemand in der Well die langen Jahre verlorener Frei heit ersetzen, Niemand ihm sei zerrütte tes Familienleben wieder geben, sa kann doch etwas geschehen, m 1 ivcnigstcns für einen Theil seines verlorenen Hol cS nd Gutes zu entschädigen nnd ihm die Gründung einer neuen Erisiciiz zn erleichtern. Die Gesetzgebung enthält bis jetzt lei der keine Bestimmung, die einen solchen Ersatz nns staatliche Mitteln gewährte. Was zn Ihnn ist, kann nur durch die freie OpfcrwiUigkcit der Gesellschaft er reicht werden. Greuel gegen eine deutsche Frau. Eine dcnlschc Fra i St. Louis, Elise Stanze, hat jetzt die Verhaftung ihres Stiefsohnes Johann Meyers alias Stan ze und eines gewissen Johann Mackclle bewirkt. Die Anklageschrift beschuldigt vie Drei nr, die Klägerin mit der Ab ficht mißhandelt z hadc, ihr eine schwere Körperverletzung zuzufügen; die näheren Umstände, wie Frau Stanze sie selbst schildert, sind jedoch gerade zu haarsträubend. Die Klägerin bewohnte bis vor Kur zem mit ihrem Manne Heinrich Stanze, nd einem Kinde ein Hans. Die Ehe war eine nichts wcnigcr als glückliche, und zwar scheint die Schuld an diesem Verhältniß hanpisächlich af Seilen des Mannes gelegen zu haben. Fran Stanze hatte ihre Absicht angedeutet, sich von ihm scheiden zn lassen. Stanze war damit nicht einverstanden nd fand bei seinem Bruder Johann nd seinem Stiefsohn Unterstützung gegen seine Frau. Am Abend des 23. November verließ er seine Wohnung und kehrte erst am anderen Morgen nach Hanse zurück. In derselbe Nacht, zwischen II und I? Uhr, erbrachen drei Männer die Thür der Stanzc'schcn Wohnung und dran gen in da Zimmer, in welchem Frau Stanze mit ihrer kleinen Tochter schlief. Die Gesichter der Eindringlinge waren mit Kohlcnrnß geschwärzt, Fran Stau zc behauptet jedoch mit Bestimmtheit, in ihnen die drei Verhafteten erkannt z haben. Die Schurken rissen die Un glückliche ans dem Bette, banden ihr die Arme so fest ans den Rücken, daß der Strick tief in das Fleisch einschnitt und blutige Spuren hinterließ, preßten ihr mit solcher Gewalt einen Knebel in den Mund, daß ihr daS Blut aus der Nase strömte und unterwarfen sie dann einer Mißhandlung, welche zu schildern die Feder sich sträubt nnd wie sie stur teuflische Grausamkeit nd vcrlhicrtc Rohheit eingeben konnte. Die Unmenschen wandten sich dann von ihrem blutende, von Schmerz fast ohnmächtigen Opfer z der Kleine, zerrten auch diese aus dem Bett und fragten sie unter de fürchterlichsten Drohungen, wo ihre Mutter ihr Geld verwahre- Anf die Antwort des Mäd chens, daß sie dies nicht wisse, zog einer der Schurke einen Schlüssel aus der Tasche, öffnete den Schrcibtjsch nnd ent nahm demselben die Summe von 8170 und eine Schuldverschreibung. Nach dem sie darauf noch etwa eine halbe Stunde in dem Hanse verweilt und die arme Fra wiederholt mit Schlage nd Fußtritten mißhandelt hatten, entfern ten sie sich. Am nächsten Morgen kehrte Heinrich Stanze in seine Wohnung zurück. Seine Fran unterließ es, anS Furcht vor den schlimmste Folgen, sich bei ihm oder ihren Nachbarn über die ihr wäh rend der Nacht z Theil gewordene Bc Handlung zu beklage. Die Sache wurde dennoch ruchbar und kam schließ lich auch z den Ohren der Polizei. Nach vielen vergebliche Bemühun gen nd erst nachdem die Unglückliche in einer anderen Wohnung unterbracht und ihr polizeilicher Schutz gegen jede weitere Verfolgung zugesagt worden war, gelang es dem Geheimpolizisten Ost, Iran Stanze zur Erzählung der furchtbaren Einzelnhcilcn jener Nacht zu bewegen. Die Folge davon war, daß Johann Stanze. Johann Meyers alias Stanze und Johann Mackclle, in einer der letz ten Nächte verhaftet nd sofort, nach dem sie sich in die gröbste Widersprüche perwickels, nach dem Polizcigcfängniß abgeführt wnrdcn. (ZU. SlSzig.) Diphierie. , Aerzte und SanitätSbcamte empfeh len Eltern folgende Vorsichtsmaßregeln zur Beobachtung in Kreisen, wo obige Krankheit ihr Erscheinen macht: 1. Da Diphteric zum großen Thei le durch Schmutz und besonders solchen der durch Pfützen, mangelhafte Drai nage u. f. w. entsteht, verursacht wird, so ist es von der höchsten Wichtigkeit für die Bürger, besonder solche, deren Häuser nicht genügende Scwcrlcitungcn haben, ihre Wohnung in jeder Bezieh ung so reinlich zu halten als möglich. Es wird jetzt eine scharfe SanitätS-Un tcrsuchung vorgenommen werden und zu ihrem eigenen Besten sollten die Bürger dem GesundheitSdepartement hülfreich zur Hand gehen. ?. Haltet Eure Kinder fern von Häusern und den Bewohnern solcher Häuser, in denen die Krankheit herrscht. g. Wenn ihr Perdacht hävt, daß irgend cjn Mitglied Enrer Familie voy der Krankheit befallen ist, so haltet das selbe so abgeschlossen wle möglich, ohne erst abzuwarten, daß der Arzt es anord net. 4. Obgleich e noch nicht definitiv feststeht, daß Divhterie nach dem Tode noch ansteckend ist.io erlaubt doch nicht, so lange och ein vernünftiger Zweifel > darüber besteht, ob cö der Fall ist oder nicht, daß Cure Kinder Begräbnissen von an der Tiphlcric Gestorbenen bei wohnen. besonders nicht, wenn das LcichenbiMngnis! vom Hanse ans statt findet, in welchem der KraMc lag. 5. In, Ansang ist die Krankheit sehr oft tückisch, da der Kranke weder über localc -yniplvnie .igt, noch die Eltern solche bemerken, bis cS zn spät ijt für eine erfolgreiche Behandlung. Untersucht von Zeit zu Zeit den Hals Eurer Kinder, nd wenn Ihr irgend cincungcwöhiichcßolhc oder Anschwel litiig bemerkt, oder wenn Ihr im Zwei fel in Bezug auf die Erscheinungen seid, schickt sofort nach Eurem Ar, damit die Kur, wenn nothwendig, so ichncll wie möglich in Angriff genommen werden kann. Dieses ist von größter Wichtig keit, da die Krankheit in ihrem Stadi um mit mehr Erfolg bekämpft werden kann, als später, wo sie trotz aller Be handlung lödtlich verlaufe kann. Diese Vorsicht sollte unter allen Um stünden gebraucht nd die Hälfte der Familienmitglieder täglich milcrsiicht werde wenn eines bereits von der Krankheit befallen wnrdc. 6. ES ist immer verdächtig, wenn ein Kind über Halsschmerzen klagt, oder wenn es ohne Schmerzen malt ist nd Fieber hat und Ausflüsse ans den Ra cnlöchern sich zeigen. 7. Da man mit Recht annehme darf daß i jeder Stadt viele aiistcckciidc Krankheiten durch die Schulen verbrei tet werde, sei cö dadurch, daß Kinder auö Häusern komme, in denen Kranke liegen, oder daß die Kinder selbst bereits an der noch ncrkaiiiilc Krankheit lei den, oder daß sie ihre Studie wieder ausgenommen haben, bevor die Gene sung vollendet worden war, so sollte kei nem Kinde erlaubt sein, die Schule zn beKichc. wenn in der Familie Diphte ric herrscht, oder, wenn es selbst irgend welche ljmptoinc zeigt, ohne Rücksicht wie leichte, welche verdächtig sind; au ßerdem, wenn es sich in dce Gc.sg von der Krankheit befindet, bis der be handelnde Arzt es für vollständig ungc fährlich hält. Es ist besser, daß ei Kind einige Tage die Schule versäumt, als das; es die Krankheit anderen Kin dern mittheilt. (Kuropäisckeo. Müns, c r, Dez, 15. Bischof Brink mann und Dr. Geist sind wegen Voe cnlhalliittg von Staatsdocnmciilci, nnd wegen Unterschlagung z resp. I und '2 Jahren Gcsängiiiß (nominell vcrur theilt worden. Da? eigcntlichc Verge hen bestand in einer Ucbcriectnng der Kirchcngcsll. Zwei Priester crbicllcn gleichfalls Geringe Freiheitsstrafen zu 'dictirt," Berlin. Dez. 15. Der Reichstag hat mit 21)6 gegen 116 Stimmen de Antrag verworfen, die Eifhrslecr nnf Eise lest am I, Januar 1879 aufznhc den. Niithscl. Auflösung der Räthsel i Nro, 21. der „Staatszeit,ing" : No.l. „H c n" „H e „ schrcckc n." Auflösung von folgenden Personen - Wm. F. Reiser, Rcadi ng. No. 2, „Welle" „Wille" „W 0 l l c." Auslosung vv folgenden Personen: Wm. F. Reiser, Reading. No, 3. „Geduld." Keine richtige Auflösung eingeschickt. Ro. 4. „Karte." Keine richtige Auslösung eingeschickt. Ro. 5 „Weil die reichen nicht zum Tode ucrnrthcill werden." Aufgelöst von Wm. F. Reiser, Reo ding. Nene A fgabc : No. I. Gcorgraphischc Knackmandel: 5, l, 3, 7, 3, 4—Dorf in Minnesota. 1, 2, 0, 0, 3, 2 —Dorf in Obio. 3, 5, 3,1. 9, 3—Dorf in Illinois. 7, 3, 1,1, 8, 7—Dorf in Indiana. 3, 7, 0. 2.1, 3—Dorf in Kansas. 4, 2. 3, 7.3, 4—Dorf in Nebraska. Tie Buchstabe der vorderen und hinter.n Reihe adwäris gelesen, rrgrden trn Namen ei ner detannica Stadl und eine glusscs. No. 2. Die ersten Zwei, ei Element. Sind große Feinde stets dem Feuer; Das Dritte eine Speise nennt, Die als das Ganze gar nicht theuer; Doch laß die Speise dir behagen, Sie schadet nicht so leicht dem Magen. No. 3. Mein Erstes das ist niemals weiß' Mein Zweites ist oft kalt, oft heiß, Mein Ganzes ist ei weites Reich, An Größe kommt ihm keines gleich. E. F. Kunkcl'S Bitter Wein von Eisen. Ist niemals bikaiy gewesen, daß er virfeb hat eine Heilung von Schwache ,u bewirken, be gl et on Syimaomcn vor Abneigung geg n körperliche ttnftreng-ng, Verlust des iiledacht und Verlust^ der Sehkraft, TheUnahmlostgleil, Schwäche und um diese zu drsea gen, gebrauche man E ff. Ku Bitter Wein von Eisen Derselbe fh t nie. Tausende, die ihn g braucht haben, cifreuen sich nun der besten Gesundhea. Man nehme sich vor Nachatmungen in Acht Da unkei s Bitter Ä'ein on Eisen im ganze Vrnde gut bekannt ist, so wird dasselbe on ihre alund n z verkaufen, wenn sie Kunkel'S Bitter Wein von Eisen erlangen. Kunkel'S Bitter ti'ein von E sen befindet sich blos in Hl Flaschen nd hat eine schon gel. bin Umschlag mit des Slgrnthlimers Pbote grapeic auf dem Umschlag einer jeden Flasche eh aus die PH und Ibr könnt ver sichert sein, daß id >cn ächten Artikel sauset HI per Flasche oder sechs für HS. Veikauft von trnZgistcn Und Händlern überall. Bandwurm testend eätsernt. 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Marihall uns John P. Weise, von La taiicr Eil neulich eine Bittschrift der Can't jenes ConnlvZ ein, worin sie an gaben, daß Hr. I. V. Steinmetz, den die Demakeai ll jener Stadt in dicGcictzge bnng erwählten, dnräi Betrug erwählt wardc sei. nd eine Unlcrsnchnng ver langten. Das war 11, dessen noch nicht genug; John A. Hics.and, C. F. Ebermen, I, L Lute. A. M. Ehandler nnd A. F, Shenck schwuren sogar, daß die Thatsachen wie l der Bittschrift angc gebe, wahr seien! Als wir zur Zeit die Nachricht in Be treff der Sache brachten, sagte ivir gleich, daß die ganze Geschichte in Ranch ausgehen würde; nnd so ist es auch gc schchcn. aber znr großen Schande der Radikalen selb st! Mau höre und staune. Dienstag dcu 19.Dezember war als dcrTag festgesetzt, an welchem die Bittschrift der obenge nannten Zigciincrbandc vor die Court kommen sollte. Und was geschah? A. K. Warfe!, der republikanische Taz-Eol lcktor von Laiicasler wnrd'c ansgernsen um Zeugniß abzulegen. Er beschwor, (hört! hört!! hört!!!) daß er 8500. —sage fünf hundert Dollars—von S. H. Lcvan, dem Schatzmeister der rcpn 1> l i k a n i sch c n E 0 n t y E 0 m m i t lcc erhalten habe, um Tazschcinc z ! diesem Betrag anszuscrtigcn, daß er die se Tarschcine a verschiedene Republika ner bis znm Tag der Wahl vertheilt, und zwar an Postofsicc Clerks, Briefträ ger. Ettslomhaiis-Bcamlcn. . s. iv., und daß er dieselbe bis zum 7 tc Ok tobcr zurück datirt habe!!! Seine Aussagen waren so überzeu gend und erstamilich, das, dicßadikalc drauf aiiiriigcn. die Klage zr ü ckz u nchin c n! Sic fanden, daß ihre ei grc Partei es war, welche Bctrü gcrcicn begangen hatte, nd daß sie durch Warfcl'S Zeugniß in ein sehr schlechtes Licht gestellt wurde. Warfe! selbst steht als geniciner Schwindler und Betrüger vor der Welt; nein, nicht Warfcl allein, sondern die ganze verrot tete radikale Sippschaft von Lankastcr Eiiy; denn daß auch fl c von seinen Betrügereien wußte, wird wohl Nie mand leugne. Das ist abci noch nicht alles. C. F. Ebcrl y, ein Mitglied des Stadiraihs von Lankastcr, letzthin als Zollhaus-Be amter im Eentcnnial z Philadelphia angestellt, den die .Radikale letzten Herbst als Gegner des Hrn. Steinmetz aufgestellt halten, seinen Namen aber später zurückzogen, wurde vor mehrere Tagen nebst och einem gewissen H c n r y Ettcr vom benachbarten Middlc town wegen Dicbstnhl vcrhaftct! Wie es erhellt, stahlen die beiden Schuf ten ein Stück Tuch aus dem sranzösi' scheu Departement, während sie im Amte wäre, im Werthe von 816! Die Kunde des Diebstahl und der Verhaftung der beide Beamten, verur sachte unter den Radikalen eine peinliche Niedergeschlagenheit, da Eberl sich bis her des besten Ruf erfreute. Er ist ein Mitglied des StadtrathS, nd ei Schwager des Major Rcinöhl von Lan kaster Eonnly ; war früher cinmal Clerk der Gesetzgebung, und wurde von Si mon Eamcro von Harrisbnrg für die Stelle die er bisher begleitete, cmpfoh. lcn. Um Beide von der Schande zu retten, eilten Mayor Stanffcr, Senator War fe!, Gen. Eclsridge und ein gewisser Smullcr von Middlctown nach Phila dclphia, um für deren frühere guten Charakter nd ihre Verwandtschaft mit de angesehensten Bürgern des Countys ein gute Wort zu sprechen, da auch Et tcr zu einer der einflußreichsten und an gesehenste Familien in Dauphin Coun t>) gehört; aber es half nichts. Richter VriggS, vor welchem das Verhör statt fand, sagte, daß die beide Männer trotz ihres früheren hohen Standes und ihrer Fami icn-Conncklioncn der Sympathie nicht werth seien; vielmehr hätten ihre holfr Stellungen sie von der Versu chung abschrecke sollen. Er verurthcil- Ic sie sodann Jeden zu SIUO Strafe nebst Unkosten, und zu vierzehn Monaten Zuchthaus in einzelner Gefangenschaft! Als dies Urtheil gefällt war, sanken beide Männer wie voni Schlag gerührt, in ihre Sitze zurück, während das Schreien und Lamcntirc derer Frauen im Courtzimmcr lpiderhalltc. So endete dich Geschichte, die. m einen ehrenhaften politischen Feind zu stürzen, zun, schändlichen Sturz zwejer ihrer eignen Partei wurde!— Wahl kann man da sagen i Wer Andern eine Grube gräbt, stürzt selbst hinein ! Hase dürfe jetzt, dem Gesetz gemäß, keine mehr geschossen werden. ti,c Xtu:gkettci> HarriSbn.q, P? Donnerstag, Jan. 4, 1817 Neue zeigt. Folgend, neue Anzeigen erscheinen in der heutigen j„Staats-Zeitting "auf welche wii nnir ! rc Leser aufmerksam machen: Scheriffs Verkäufe-W. W. Jeiinings Orsiiianze—Stadtrat!,. I> D.inkah,in,, ung—Jodn Schaiih.iit.cr, Getraut—Schnßler mit Hosfnikisier kodcs Anzeige—Schanbachcr. ?o. .. Weis. Am Montag Abend voe Fasiiiacht wird der hiesige Quartett Elnb wieder um ei Tanzkräiizchc abhalten. Wa? In Drcssel's Halle. Im Monat Dezember nnrten 27 Perionen auf dem Harrisbnrg Eeme ta-.y beerdigt, und dir lipi "avon war Üiiire Freundin Iran Knincr. Herabgesetzt.- Die Har. j -vnrg Gas- Compagnie hat den Preis des Gates von 82.50 ans S 2 Ii berabgeievt. Das ist lobcnswertb. n> vrrdicni die wärm ste Ancr'ennnng der Bürger von Har risbnrg. Während dem Manat Dezember er crliicllrn 42Persvncn Nachlgnartier iin hiesigen ltter denen 1227 Ra tioiicn ansgelhcilt wurde.—Die Koste beliefen sich ansBlofür Kaffee, und 828 für Brod. Achtung!— Bis Samstag über acht Tagen (am 13Ie Januar) findet die Jahresversammlung nd Beamtem.,! des Germania Ban nnd Sparvcrciiis in Dreisel s Halle statt, wobei alle Mit glieder desselben zu erscheinen haben. Bewährt. Es gereicht uns znm Vergnügen, berichte z können, daß sich Dr. A ii g n st König'S Ham burgcr Brustthee als ei treues Heilmittel erwiesen, und mit jedem Jahre de Kreis stiiicr dankbaren Eonslimcnteii vergrößert. 7. Ta Feuer - Departement. Das Harrisbnrg Feuer - Departement hat Hrn. Gco. V. E orl einstimmig wie derum als Ehicf-Jngcnieiir. Hrn. Zoh A. Whcelcr als erster Gehülfe, nd Hrn. Samuel F. Lyans als zwiftcr Gehülfe erwählt. Ein Ständchen. Dem hiesigen „Ouartett Club" sind wir zum wärm sten Danke verbunden für ein Ständ chen, das man ns vorletzten Dienstag Abend brachte. ES thut Einem or dentlich wohl, die schönen Lieder die der Elnb singt, zu hören, besonder in der stillen Nacht, wo alle Geräusch der Welt verstummt ist. ' Wrfi-Harriiburg a-t>, all ! Unser geschätzter alter Freund, Hr. L o u i S Kapphan von Wcst-HarriSburg ist nicht nur ein tüchtiger Wirth und Metzger, sondern er weiß auch kleine „Ferkel" in riesenhafte „Grunzcr" umzuwandeln. Er hat zwei derselbe welche wenigstens ein tausend Pfund wiegen! Wer kann wohl das bieten? Jiistolliritng von Beamten. Fol gende Beamten wurden am I3ten De zember, 1876 vom Cäcilien-Verein der Philozäthicn allhicr in ihre resp. Rem, tcr installirt: Chrw. V., Elisabeth Vengler. Werthe V., Dorothea Zicfle. W. B-, Maria Gramm. W. Schabn,., Johanna GrieShaber. Schreiber!, Katharina Schweitzer. GehUlfS-Schrciberin, Rosina Bern. W. Kaplanin, Amilia Wagner. Iste Führen, Elisabeth Langlitz. 2tc Führcrin, Dorothea Kapphan. 1. G. d. W. 8., Christiana Sammet. 2. .. „ „ Kath. Schaffner. I.G. „ 8., Carolina Walter. 2. ~ „ ~ Rcbecka Fischer. Innere Wache, Anna Fißcr. Acußerc Wache, Hcnrictta Eldrisch. Verhaftet. —John A. Biglcr, früher Cassircr der hiesigen geborstctcn City Bank, wurde am Dienstag in San Fran cisco, California, wohin der sanbcrc Vo vcl geflüchtet war. verhaftet, nd in die Jail gesteckt, auf die Anklage der Ver schwörnng, Unterschlagung von Geldern, des falschen Vorwand und des Schwin dels. Der Verhaftete wird natürlich hierher grbracht werde. Dcßgleichcn wurde auch Samuel S. Biglcr (sein Vater), nd Caspcr S- Bigler (sei Bruder) hier verhaftet; diese kamen aber nicht hin wohin sie gehören, sou dcrn leisteten Bürgschaft (etwa Stroh bürgschaft ?) in der Summe von 810,- 000 Zeder Städtisches. Der alte Stadtrath von Harrisburg hielt seine letzte Sitzung am Samstag Abend.—Da Hr. Danirl Schcesll) von der Ersten Ward bei der Frühjahrswahl als Stadtschatzmeistcr erwählt wurde, so reichte er seine Resig nation als Mitglied des Se!ckt Colin eil ei. Er wurde aufgefordert, noch eine dipvoeb zu haltrn ehe er scheide, was ihm indeß nicht einleuchten wollte, in dem er sich mit der Erklärung entschnl digtc: lieber 'treatsn" zu wolle; dieses wurde einstimmig angenommen. Die Herren Stadtvätcr vegabcn sich nach Brcitiugcr's Saloon. wo sie sich an einem famosen Austcr-Snpper ant Kosten des Herrn Schccsly vortrefflich schmecken ließen? Hr. Gra m m er zählte bei der Gelegenheit eine Geschichte von zwei Bürgermeister, wobei seinen College beinahe das Zwcrgfcll borstctc. Wie gefährliche ift, grün gefärbte Zuckersachcn zu essen, davon gibt folgen der Fall in St. Loui ein Beispiel. Charles Gerber, ein kleiner Knabe, aß dieser Tage einen künstlich an Zucker hergestellten Apfel, an dem sich ein Zweig mit grünen Blättern (ebenfaph von Zucker) befand. Kurz darauf wur pe dxr Kyabc sshr kränk. Ein Ant wurde gchplt. per erklärte, daß fine Bcf giftung vorliege. Die Blätter de? Znckcrapsels wurden nntcr>uchl und es stellte sich heran, daß sie mit dem Ar senik grün gefärbt worden waren. Glücklicherweise erschien der Arzt bald genug, um den Jungen mit Gegenmib tcln retten zu können.
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