Sla Dasaguntg,Sbtt. Grnridgüt'gcr Gott, wir dSüken Dir Für Deinen Segen; Für Spcis' und Wohnung, Wein n. Virr, Für Sonn' nnd Regen ; Dir, dcr in diesem Jahre auch Den Geist erfrischt, gefüllt den Vauch, Beschützt uns allerwegen. Für jcden Tritthahn nnscrn Tank, Den heut' wir braten: Für jede nngcbroch'nc Bank In diese Staaten. Wie danke auch, o Herr Gott, Daß ser Land och nicht banl evtl, lind daß das Korn gerathen. Wir danken für die Billigfeit Von Holz nnd Kohlen: Für dcr Geschäfte Slilligkeit, Und daß die Palen Nicht gegen Rußland thaten zieh',,; Und daß man nns'rc Revenü Nicht alle hat gestohlen. Wir danken Dir, daß noch nicht Herr Der grimme Graut ist; Das ausgesaugt nicht ganz und.gar' Das Land ist; Daß frei bis jrtzt noch Schrift nnd Wort, Und dos dcr gold'ncn Freiheit Hort Noch nicht total zn Schand' ist. Wir danken mit crhvh'ncin Vlick Daß trotz Gefahren Noch heut besteht dic Republik Nach hmidcrt Jahren: Wir danken Dir iür ihren Schutz. Und daß dcr Karr'n ward in dcnSchmntz Richt tiefer noch gefahren. Auch künftig wird von uns gchoff'l— Woll'st Du uns segnen : Und laß', ivcnn's möglich, nicht zu oft DcS Sonntag s regnen. Laß' Ftucrsbrnnst und WasscrschwaU, Erdstöße nS nd Hagelsall Anch ferner nicht begegnen. Laß' Pocken, Cholera nd Tod Uns nicht besuche, Gieb' und anch sürdcr unser Brod. Kaffee nnd Kuchen, Und wenn im Lande dies und das Nicht ist wie s sollte sein, dann laß' Uns still ei wenig fluchen. Schütz' unsre Schiffe, daß nf Strand Sic nicht gerathen. Füll' nns'rc Bciilcl bis zum Rand Voll mit Dukaten. Gieb' Freude diesen schönen Gan a, DcrMaid 'ncnMaun.VabicS dcnFi nn'ii Und wcn'gcr Advokaten. Du weißt es ja, Du lieber Herr, Daß wir hicnicden Im Ganze seile wünschen mehr, AIS uns bcschicdc. Und wenn nur unser Pnlcrhah Im Ofcn nicht verbrennt, alsdann Sind wir nicht uiiziifr'eden. Verlorene Jahre. Ein Sonderling hat berechnet, daß jeder Mensch, dcr, wie die Dnrchschnills dancr dcS menschlichen LcbcnS ist, 00 Jahre alt wird, nicht weniger als nenn zehn Jahre dieses Lebens ganz und gar verliert. Jcdcr Mensch verschläft näm lich fast dcn vierlen Thril seines LcbcnS; rechnet man nun noch dic Zeit, dic man braucht, seine Nachtmütze ans- und ab zusetzen, sein Kopfkissen znrcchlzulcgcn, Morgens nnd Abends zn gähne, so ergeben sich fünfzehn Jahre. Ei Jahr vergeht Minute für Minute damit, seine Hausschlüssel nnd dcn Schlüssel zum Schreibtisch zn suchen sich zn waschen, zn rasircu und zn srisi rcn, für dic Erziehung seines Hundes zn sorgen, und seine Canarienvögel zn fül tcrn. 363 Tage kosten dic landesüblichen Höflichkeiten gegen Fremde und Vckanu te, die Erkundigungen nach dem leiligcn wcrlhcn Bcfiiidcii, dic wcllhtslo riscixn Vctrachllingcn über gutes oder schlechte Weiler, Regen oder Sonnen schein. Dic Mittheilung ganz euer Sladtncnigkcite, da Anbieten der SchnupflabackSdvsc. Vald ist dic Köchi verliebt, versalzt die Suppe nd man muß mit ihr schcl ten, bald vcrbrcui t sie den Braten, der läßt ihn nicht gehörig kochen, und man muß wieder Verweise und Belehrungen an sie verschwenden. Rechnet man zu dem Zcitvzrlnst durch die Köchi och den niivernicidlichcn. —durch Zerbrechen von Tellern, Tassen, Gläsern nd Ein schlage von Fensterscheibe, sv isl wie der ri Jahr dahin. Ein Jahr drs Leben vergeh! mil an Bergewöhnlichrm Schlaf im Theater,bei schlechten Stücken, vdrr schlechten Schau spicler, oder bei beiden zugleich, bei schlechten Predigten in der Kirche und langweiligen Reden in Versammln gen, und bei sonstigen Fcierttchkciicn. Glücklich, wer r de andern 41 lah reu cttvaS schaffe, van dem er und An dere sagen können : Es war der Mühe werth! Unglaublich. lieber eines Henkers Cnkcii erzählt dcr „Herold' inMüwan kcc folgendes, sich für dic Wahrheit der Geschichte verbürgend: „Bei derSlalion Richfield, a der Chicago nnd Sl. Paul Bah und einige Meilen nördlich von Racine, Wide., wohiilc ein junger dcnl scherFarmcr, Marlin ist scinTniifnaine. Cr hcirathctc eine junge Französin, Ma riou Cranipin, dic als Waise mit ihrem Onkel über den Ocean kam und nicht mir hübsch ist, sondern auch eine ansehn liche Erbschaft zu erwarten hat, nichtsde stoweniger aber den Verwandten Mar tin'S nicht gut genug war. ohne das, die selben mit ihren Gründen herausrückten. Dic Verwandten blieben denn auch von der Hochzeit fort, waS den jungen Mann veranlaßte, sich an seinem Ehrentag einen mörderische Rausch anzutrinken, so da crzicmiichnnznrcchnniigSfähigwar. Als nach dem Feste das junge Paar sich in das Brautgcmach zurückgezogen hatte, erschienen mit einem Male vier hohe weiße Gestalten, die hinter dem Vctlc versteckt gewesen waren, jede derselben war kopflos, sie trug ihr Haupt in der Linken, eine rothe Laterne in der Rechten, und kündigte sich als einen durch den Großvater der jungen Frau Hingerich teten an, der nur gekommen sei, um Marti z warnen vor der Ehe mit der Enkelin eines Scharfrichters. Martin wußte nicht, wie ihm geschah, die Gattin aber sank auf dic Kniee und bekannte, daß dic Erscheinungen dic Wahrheit spkSchtsty usfilh tScoßvate witttlch in Frankreich Henker gewesen. Unterdessen halten die vier Gespenster einen schancr lichen Tanz begonnen, dcr so lange dauerte, bis beide junge Ehclciilc be wnßllos vor Eiitsctzcn am Boden lagen, und dann verschwanden dic Gestatte. durch dic gcoffnclc Thür, baldige? Wie derkommen verheißend. Am ander Morgen war Moriin spm loS verschwun den. nnd bis zur Slnndc soll Niemand 'in RichficlS wissc, wo cr geblieben, was an? ihm geworden." Tod ltklaniiter Männer. Tcr onch hier ivohlbcfannlc große Tragöde der ciiglisch-amerikanischc Bühne, Edwin Adams, isl in vorletzter Wochi iMel bourne, Anslralicii, gcslorbcn. Adolph Glasbrcnncr, eincr iiscrcr vrigincUslcn Hnworislcii und Literaten ist dieser Tage plötzlich gcslordc. Dcr bnlsschc Gcnciol Sir John Bell ist in dcm hohen Aller von 84 Jahren gcslorbcn. Der italicmsehc Sänger Tomburni starb in letzter Woche in Benedig, Ita lien. DaS Lied vom Biere. Festgehalten von de Dauben Liegt das Bier im eich iicn Faß; Isl e? gleich nicht Sast dcr Traube, Schmeckt uns doch da? kräft'gc Roß! Trinker glanbl es mir, Herrlich ist dos Bier! Wird recht lüchlig jetzt gehoben, Werd' ich euch als Trinker loben. Zum Feste, daS wie heul' bereite, Geziemt sich wohl ei mnnler Wort, Es fließen, wenn sie Witz begleiten, Dic Slnndc. wie Minnlcn fort, So laßt das Leben nnS bclrachlcn, Eh' eincr hier vom Slnhlc sinkt, Wer wollte nnr de Mann verachten Der hcnl' mehr als gewöhnlich trinkt! — Machet Malz von reifer Gerste, Doch recht kernig 10ßl sie sein, Daß dcr Keim die Rinde berste Weichet sie in Wasser ei, Was dcm Leben Salz, Ist dcm Bier das Malz. Auf der trocknen Lcbciisrcise, Labt lis diese siüß'ge Speise. WaS lranlich hier beim vollen Glase Ein Fecund dcm Andern anvcrtranl, D rob rümpft vielleicht dic weise Rase, Ein Neide'', der von Ferne schor. Der stellt sich dann, als wie cin Hasser Dcr Frohe, dcn dic Freude rührt, lind Jeder ist bei dcm schon Prasser, Dcr mm cin GlaS zu Mnndc führt. Wolil, jetzt nehmet Spalter Hopsen Hättsl nnr ja das Maaß recht voll, Wenn bis zn den letzten Tropfen, Do? Getränk sich hotten soll Die Geschirr herbei, Schöpfet das Gebräu Ans deS Kühlschiffs' weite Fläche, Daß sich rasch die Hitze breche. Wohlthätig wirkt ein gntcS Bier, lind gibidcnMctischcilMltth nd-Kraft, Doch weh' dcm, der nur mit Begier, Es trinket, und mil Leidenschaft, Durch dic volksbclcblcn Gaffe, Tanmctt dieser Gerslcnhcld, Bis dic Beine ihn verlassen, Langgestreckt dahin cr fällt. In den Keller ausgenommen, Glücklich ist da? Faß gefüllt, Wird's auch gut zu Tage kommen Daß dic Kosten es vergüt? Seht die Gährnng steigt, Seht dcr Schaum schon weicht Später wird es klar erscheinen, lind vielleicht sich etwas bräunen. Gesellen herbei. Stoßet ein den Pfropfe, Ob von Malz und Hopfen Gut ist da Gebräu, Schenkt ein GlaSmir cin, Ei ich sollte meinen Seif ich s klar erscheinen. Wird's zu leinten sein. Gefährlich ist's zn viel zu Irinkc, Llcrdcrbtich jede Leidenschaft, Denn von dem vielen Nicdc sinken, Fehlt bald zum Alifslrhiiihm dic Kraft Das isl's ja, Iva de Trinker zieret, lind dazu ward ihm der Verstand, Sobald er was im Kopfe spüret, Geht er z Hanse, Hand in Hand' Roth wie Glnth Immer stinker Rollt das Blut In den Ader Mancher Trinker! lind herrlich mit des Schaumes Prangen Sicht ce dic vollen Gläser stehn' Und freuet sich der Menge Slaiige, lind möcht' vor Trinklust fast vergeh. - O, zarte Sehnsucht, süßcö Munden, Ich komm' doch och zur rechte Zeil?- Denn wär' das Faß schon lccrgelrmikcii Das Ihäl' mir i der Seele leid. Lcergclennkcn Ist das Faß, Aus de öde Daubetiränmc, O.nilll mm ohne Sänmc. Bald das legte Naß. Eine Vlick Nach der Tonne Trinker sende noch zurück Dcincr Wonne. Was in des Kessels weiter Runde, Der Mensch an Malz und Hopse braut, Das führen wir im Glas' zum Mnndc, Von Kraft, da wird es zeuge laut, Noch dauern wird's bis ächt ge Stunde, lind bis der and re Morgen graut! O weh ? „Hört, Kinder," sagte dic Mama, „wenn heul' Abend der cnc Onkel zum Vcsnchc da ist, so dürfet ihr mir nicht von seine Haare sprechen merkt's euch wohl!" Am Abende bei Tisch sagt mm der keine Emil, verwun dert ach de Onkels Kahlkopf: „Aber, Mama, da hast D heut' früh gesagt, wir sollten nicht von dcS Onkels Haaren sprechen —lber hat ja gar keine!" Als jüngst ei im Van begriffenes Hans einstürzte und den gerade niiwe senden Bauincistcr unter seinen Trüm mern begrub, setzte man dem Letzteren die Inschrift auf's Grab: „Selig sind, dic im Herrn sterben, denn ihrer ist das Himmelreich nd ihre Werke folgen ih neu nach." Untcrsnchimgsrichter: „Kläger, er kenne Sic in'dicscm Stock denjenigen, mit wel cm Ihnen die Verletzung a Kopfe beigebracht wurde?" Kläger: „Ja, schau n Sc, Herr Ke richtsdtrektor, das kann ich Se ich so genau sagbn, weil es dnnnemals soz sagen stockfinster ivar: i mein' aber, wenn Semer dcrnzit so a paar Mal tüchtig über n Kopp hauen thäten, daß ich ' vielleicht wieder kenne that'!" Warnung! Wir halten cd für nnscr Pflicht, ein vertrauensvolles Publikum vor söge nannten De-elckler, und anderen Leuten zu warnen, welche versuchen gehaltlose Medizinen, nur auf dcr Billigkeit fuß end, in dcn Markt zu bringen. Dieselben machen sich kein Gewissen daraus, Bcrpacknng, Gebrauchs-An Weisung, ja ZcitungS.Anzeigen von Dr. August König' Hamburger Fami lien Medizinen nachzuahncn und ihre Mischungen Leuten unter dem Borzug dcr Billigkeit aufzudrängen. Hütet euch vor dicsc Quacksalbern nnd haltet fest an dem seit beinahe ei nem halben Jahrhundert in tcmscnden Fällen bewährten alten deutschen Heilmittel ZV l> M gegen: Alle Kralikhcile n des Magens, der Leber und des UtrleibeS, insofern sie aus Verschlci in nn g' angehäilficn Krnditätcn und UnVerdaulichkeiten cittslandcii sind nnd Viai>ngcn und Verstopfungen veranlasst. So wie die Tropfen dic AuSsühriuig des Stof sc bewirken, dcr dic Beschwerde vcran laßt, so nehmen sie dic Symptome und Zufälle weg, die ans jener O.nelle ent sprungen waren, z. B, nicht mir dic ko likarligcn Leibschmerze, sonder auch dic davon abhängigen Beschwerden dcS HanptcS und der Brust, dcn Schwindel, das Drücken nnd dic Düsterkeit des Kop fcs. Dunkelheit dcr Angen nnd Bcklcm ninng dcr Brust, anch das beschwerliche Ans- und Cinalhmc, Zufälle, welche besonders dcn Hypochondristcii öfter? fürchterlich sind. Gegen alle Leiden des w eibl i ch cll Geschlechts. Gegen Vollblütigkeit, Bleichsuch t, Schwermüthigkeit, A eng st l i ch keit, Urbelkeite, O h n macht e n,I Kopf- nd Gliederschmerz, s)erzklopfen Gelbsucht. Gegen: Katarrh nnd Stockschnup fen. welche gewöhnlich schnell geheilt werde, indem die Tropfen dcn scharfe stockenden Schleim anflöscn nnd abfnh. rcn, Gegen: entzündlichen nd chronischen Nhenmalismus, gcgenGich gallige, rcmitlircndc und intcmiittircn de Fieber gegen Krankheiten des Blu tes, dcr Nieren und dcr Blase, Ge gen: Dyspepsia, oder BcrdamingS - Beschwerden, Kopf schmerz, Schnlterschmcrz, Beklemmung dcr Brust, Husten, snnrcs Ausstoße aus dem Magen. Schwindel, schlechten Ge schmack im Munde, Gallcnlciden, Herz klopfen, Schmerzen in dcr Nicren-Gc gciid, nnd hundert andere Ärankhcits- Erscheinungen, welche durch Nnvcrdau lichkrit erzeugt werden. Gegen: Hautkrankhei ten, Ausschläge, Schwären, Salzflüssc, Flecken, Mitesser, Geschwüre Karbunkel, Ringwnrm, schlimmcAngc, Rathlaus, Krindkopf, Krätze, Schorf Mißfarlic und andere Krankheiten dcr Haut ist dcr Gebrauch dcr Tropfen von nnberglcichlichcr Wirkung. Eine ein zige Flasche wird in fast allen Fäl len dcn Ungläubigsten von der Wirkung dieses Heilmittels überzeugen. Haltet Euer Blut rein uud vieGesundheit Eures Organismus wird dieAol ge sein. Die Flasche „Hamburger Tropfen" kostet 30 Cents, oder fünf Flaschen zwei Dollars, sind in allen deutschen Apotheken zn haben oder werden diesel ben nach Empfang des Geldes frei nach allen Theilen dcr Vereinigten Staaten versandt. Man adressire: ck Ballimove. ZM. Aügust 3, tB7k.-(Mär, Zo.'7k.)M-3. tzl yilndii <Ks heilt euren Husten. V v.rhNeetNNVlirNt NaSzodriinn Dr. Twayne's Zusammengesetzter Syrnp von 'Witt kirschen, für die Ln n ! . Ein probirlcs und sicheres Heilmittel! Rettetr sei Leben ! 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