Jahrgang 1. 0" PeusPlvaischt StaatSzeitlj, S 1il??an, Loi IS, tischet! jed'n Oonneefiig.unö lostet A2.CC per JHr, laptdar tnuerdatd des lahreS, un 1.-N - B-'fluß des Jahrgang, tlaiilne Erenlplaeen. S Seat pe Stück. l-t Sudscrlpttonen erden für tiuger I, techs Monaten angenommen, auch an t- nand das Statt addeiielle, dt alle Stück ltinve bejah find. Um die Adresse einer Ziiinnz ,u e^ diecksut "sse mittheilen. vir größte Verbreitn. I Die Eirenlation der „Pen ns, l a nls che tv,aaS-Zeltung" in Dauphin Eount, fi größer als die irgend einer anderen in Har ktsdurg gedruckten deutschen oder englischen Zei> luag. Sie bietet deshalb die beste Gelegenheit, In,eigen in diesem Theile des Staate eine w.-ite Verbreitung u erschaffen. Pliv ItU ßM Liieultiliou. vr? /Nl-r,..!" i vaupvin ltmi, Um, 5 7 liier Pl>r i lii>rri,vneg, t?nelial>eil ? ileriun. lt i ltiereiure tiie ?, liverlia- Vcbinguuge der Anjrtgrn! An, eigen erde eingerückt te solgt - BelchäslS- eisen d-Im Jahr, ode, tür einen Tin de ladreS! „ . 3 Mona. 6 Monate. l 2 Monate. Ei Zott 4.V 7 0 I2M Zwei Z°!l 7.0 12 M 2M Drei Zoll IOM 17 0 , WM > eig ntdum ' lö>b r Et- Ee'iUS die Zelte süe die erste Eineücknng und S EentS die Zeile für i-° nachherlg Ein- P U i,. Mdt,n . Itters- und alle andere An,einen det dti gaujen, halben, dril let oder vtiüet Spalte werden wie folgt de rechnet weidenr . Eine gae Spalte jährlich Eine halb Spane „ ....... M Eine drittel Spalte „ t>M Eine viertel Spalte „ 4 Gert chtS-An, eigen reden wie folg h,rechnet! CrecutorS , Administrators und Assignte'S Anteigen H 2.50 HeieathS-. Todes. Äni'igen. Dan - dfiaUnnq n.s.w dt! Et. IN-- Alle Briest. MiUheiiungen ic. müssen wie folgl adresfiit Irden l ä. Ui'vt-M Kipper. l>. <l. >!<>, 1 tlälikUBijUci, ZeörgVHäilp. Wein, iqnör und Aagervier - Kako, I W Ecke dcr 23. Slrußc und Fuir nioiint Avenue, § Philadelphia, Pa. 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Was blieb von Allem was im Leben sie. Die jetzt dort schlafen, froh und traurig machte Bon ihm, der wild sein Leid zum Him mcl schrie, Bon ihm, dem blühend Glück nnd Freu de lachte ? Ein wenig Stand, d raus kleine Blninc blühn, Wie ein erinnernd liebevolles Mah nen, Und leise fühlst Du, durch die Seele Kehn Der cig neu letzten Stunde stillcS Ah ne. Auch Du schläfst ihn so einst den lange Schlaf. Ach, die da auf dem letzten Lager liegen, Wie muß ein Groll, der sie berechtigt traf, Im Todtcöringen ans der Seele liegen. Nicht möcht ich m die Welt der Zürncr sei, Dcr solche Schmerzen einer Brust ver schuldet, Ans meiner Seele wällte sich der Stein, Deß schwere Last derSterbcnde erduldet. Und wer kann sagen - „Niemand that ich weh! Wer hätte um Vergebung nicht zn rix gen? Je weiter anfwärts zn dcr Gcisteshöh', Je lauter wird die inn re Stimme klin gen! Mensch ist der Bruder, wie ich s selber bin, Und menschlich seine meine Schwächen. Wie liegt in diesem Wort so tiefer Sinn, So saiift vcrsöhiuingsvoU, nicht.aiiszn spreche. D rum, hat ei Mensch dem Herzen weh' gethan, Tobts durch die Brust, als müßtest Du ihn hassen, Schau' nur dich sclbst, und schau' die . Gräber a, So wird dein Zorn zu sanftem Schmerz erblassen. Wie bald vielleicht ruht er im Schatten land, Du Du nicht wolltest seinc Schuld ver geben, Umsonst dann streckst versöhnend Du die Hand Hin über s Grab, und elend ist Dein Lebe. /euitlelo n Elne Bcrjnchnng. Aus dem Holländischen. Es war kaum nach Sonnenuntergang. Der westliche Himmel flgnimte noch im goldene Licht, während im Osten hie und da mit blassem Scheine ei Stern aufzutauchen begann. Tiefer Friede lag über der ganze Natur, schien aber mit besonderer Vorliebe seinen Sitz auf geschlagen z haben in jener von Baum parthicn und Bluinen-Tcrasscn umgebe nen Villa, deren Fenster mit großblätte rigem Cphe dicht umrankt und wie mit einem grünen Schild bedeckt war. Ob gleich das Acußcrc der Villa von dem Reichthum der Besitzerin zeigte, hatte man doch nicht die Eleganz der Einwoh nerin vermuthet, welche sich, gepaart mit dem feinsten Geschmack, dem Auge des Eintretenden darbot, sobald er nr. die Schwelle des Hauses überschritte hatte. In der That war die Cigenthümcrin'der reizenden Villa, Frau Vandam, dicWitt we eines der reichste Kaufleute Amster rdam s uud machte dieses Plächtzen stil ler Zurückgezogcnheit, das sie bei vor rückendem Alter vorzüglich zu besuchen pflegte, ganz ihrem Wunsche und Nci gung gemäß angenehm. Frau Vandom saß in einem Lehn stuhle und schlummerte. Ein schwarzes Sainmetklcid umflog die stattlicheGcstalt der Greisin, das schnecweisc Haar war von einem Spitzhäubche bedeckt, ei mit einer Diamantbroche befestigter Spitzen kragen umschloß ihre Hals, eben solche Manchctten umschlossen die feinen wei ßen Hände. Ihr gegenüber saß Klara Mcram, ihre Gesellschafterin und ent fernte Verwandte. Ein offenes Buch lag im Schooß der jungcnDame. Sie hatte der alten Frau vorgelesen, bis die se in Schlummer gesunken und es dun kel im Zimmer geworden war; aber eS war wohl nicht die den Augen ziigemn thctc Anstrengung, welche Thränen in dieselben gcklkckt hattc. ' ,Mle tHse?Frau," flüsterte sie, „ich hasst'dühl Du bist geizig, selbstsüchtig, herzlos, du denkst an Niemand als an dich. Der arme Jean ist in Angst nd wegen elendige S 0 Gulden und .H^bse- 5 im Golde sitzest uud keine Mber hast, schickst ihm die kleine Sum me nicht einmal I Nein, wen der Reich thum das Herz so verhärtet, so möchte ich niemals reich sein. O. Jean, hätte ich nur meinen Vierteljahrsgehalt nicht bereits für eine Prachtausgabe von Gi Ihc nd Lcssing, welche ich mir schon lange gewünscht hatte, ausgegeben! Frau Bandam nanntc mich schon wegen die ses Ankaufs eine Verschwenderin. Ich würde die Werke dem Buchhändler ger ne zurückschicken, aber er nimmt sie nicht wieder, er hat sie ja direkt für mich kom men lassrn." Klara's Thräne stoßen reichlicher; sie preßie das feine Taschentuch vor den Mund und Auge m die alle Iran nicht zu erwecken. „Warum kann eine Frau nicht in ebenso manigfaltigcr Weise Geld verdie nen wie ei Mann!" seufzte Klara. Wäre ich ein Mann, ich ginge jetzt und verdingte mich als Lastträger bei den Schiffen, bis ich so viel verdient hätte, als Jean braucht. Horch, was war das? Dieser Ausruf wurde vcnzchmlich durch einen dumpfen Ton, wie wenn et was Schweres ans den Sammctfaltcn von Frau Bandam s Klhid auf den Bo den gefallen wäre. Klara sah ach und bemerkte beim Scheine des Feuers ein Portemoiiaic auf dem Tcppich liegen. Jiistinktmäßig bückte sie sich und hob cs ans. 8011, voll von Geldstücken und Banknoten, zehn-, zwanzigmal so viel wie die Summe betrug, wegen welcher die arme Klara die hübsche Augen trü be weinte. Ihr Herz schlug heftig, ihre Wangen bedeckten sich, mit glühender Röthc und wurden im. nächsten Augen blick leichenblaß. Ihr Auge hastete wie gebannt an dcr kleinen Lcdcrtasche, ans deren Falten das Gold mit verführeri schem Antlitz cntgcgenlcnchtete. „Es ist eine so nbcdenteiidc Snnimc, Frau Bandam würde sie schwerlich ver missen," flüsterte eine innere Stimme, nnd einen Augenblick schwanktc.Klara, aber auch nur eilten Augenblick, im näch sten hatte sie das Portemonnaie mit fe ster Hand geschlossen nnd cs wieder auf dieselbe Stelle, von dcr sie cS genom men, gelegt. „Nein, auf diese Weise nicht"; mnrmcllc ihre bebenden Lip pen, „lieber nmkommcn, lieber betteln, nein Jean, mein theurer Jean, dieses Opfer würdest du nicht gut heißen." Ihrer nicht mehr mächtig schlich sie ans dem Zimmer, um draußen ihren Schmerz niigehindert auszuweinen. Sie hatve sich noch nicht lange entfernt, als die alte Frau sich in ihrem Lehn stuhle aufrichtete, sich streckte und gähn te. „Ich glaube wahrhaftig, ich habe gc' schlafen," sagte sie, nnd wie mir vor kommt, auch geträumt. Ei so. und da liegt ja auch mein Portemonnaie auf dem Tcppich uud ich bin allein; es ist gut, daß wir hierum keine Diebe und Landstreicher habe. Klara, Klara, wo bist Du?" rief sie, während sie das Portemonnaie wieder in die nnergrllnd lichc Tiefe ihrer Tasche versenkte Ein Diener brachte Licht nd gleich daraus erschien auch Klara wieder. Sie hatte die Auge mit frischem Wasserge kühlt, ihr Haar geklättct, aber die schar fen klugen Augen der alten Dame be merkten trotzdem, daß ihre Gesellschafte rin soeben eine heftige Gemüthsbeweg ung gelabt und in ihrer geraden feste Weise fragte sie oIM Umstände nach der Ursache. Klara's Augen füllten sich so fort wieder mit Thränen, ihre Lippen bebten, und sie anlwortete mit einem Anfluge von Trotz: „Die Ursache meiner Betrübniß kann ich ihnen nicht sagen." „Weshalb nicht?" „Sie haben ja doch keine Theilnahme dafür." „Wie kannst Du das schon im Vor aus wissen?" „Nur zu gut. Ich weinte um Jean's willen." Die alte Dame putzte ganz mechanisch ihre Brillengläser. „Ach ja, ich erinnere mich, er ist ja wohl in Verlegenheit, sagtest Du mir. Nnn, ich habe mir die Sache überlegt, der arme Junge dauert mich doch. Wie viel braucht er?" „SV Gulden." „Da," sagte Frau Vandam, das Por temonnaie öffnend und eine zerknitterte Fünfzig-Guldcnnote hcrvoruchmcnd.— „Schicke ihm das. Nun, deßhalb brauchst Du nicht am ganzen Leibe zu zittern. Ich wünschte, Zoh brauchte dergleichen Unterstützungen ichi mehr, sondern finde bald eine Stellung, wo er seine Talente und Fähigkeiten angemes sen verwerthen könnte. Aber beruhige Dich doch, was ist Dir denn Kind?" „Ich muß Ihne doch danken!" schluchzte Klara, „und abbitten," setzte sie lautlos hinzu. „Lieber wäre mir, daß Du zusehest, daß ich eine Tasse Thee bekomme," ver setzte die alte Dame mit komischem Ernst. Klara sendete das Geld ab und war tete auf Antwort, aber es vergingen vier Tage, süns Tage, es verging eine Woche nd keine Antwort für sie kam. „Es ist höchst-sonderbar, daß er nicht schreibt, dachte sie sich eines Tages nicht enthaltend gegen Iran Vandam zn be merken. „Wie?" fragte diese. „Nun Jean. Er sucht gewiß Tag für Tag nach Beschäftigung und möchte nicht gerne eher schreiben, als bis er sie gefunden." „Wohl Möglich," verfehle ruhig die alte Dame, welche vor dem Spiegel stand, eine Diamanten-Ohrring ein steckte, dessen Steine vom reinsten Wasser ei kleines Vermögen ausmachten. „Horch ! cs klopft an dcr Thür. Sich hoch einmal nach, wer schon so früh kommt." Klara ging hinaus und kam ach ei igen Minutca mit glühenden Wangen nud leuchtenden Augen zurück. „Rathen Sic, wer da ist, Frau Ban dam," rief sie. „Es sollte mich nicht wunder, wenn es Jean wäre," anlwortete die alte Da me ruhig. „Wie können Sic das wissen ? Ja er ist's." Jeau trat ein. Er war ein schöner Jüngling mit geistigen Zügen. „Sei willkommen, Jean," redete Frau Vandam ihn an, „setze Dich." Er aber eilte auf sie zu, ergriff ihre Hand nnd rief i tiefster Bewegung: „Wie kann ich Ihne danken, ver ehrte Frau!"- Klara blickte ihn fragend uttd ver wundert an. „Weißt Du den nicht ?" fragte er sie. „Nein," ahm die alte Dame das Wort, „sie weiß nichts, ich habe mein Geheimniß für mich behalte, aber Du kannst cs ihr jetzt erzähle." „O, Frau Vandam ist die edelste, großmüthigste Frau die cs gibt!" rief Jean. „Sic hat mir IVMV Gulden geliehen, um ein Geschäft zu beginne, hat mir einen vermögenden und ge schäftskundigen Associv verschafft, mich mit einem Worte i eine gesicherte Le bensstellung gebracht. O, Klara, viel leicht ist die Zeit nicht ferne, Ivo ich dir eine Hcimath bieten kann." „Nein, Jean," unterbrach ihn Frau Vautzam scherzend, „ich kann Klara nicht missen, obgleich diese mich für eine alte böse Frau hält." Sie sah dabei Clara so scharf au, daß dieser einen Augenblick der Gedanke aufstieg, ob die alte Dame an jenem Abend, wo sie das Portemoiiaic falle ließ, wirklich geschlafen habe. Klara ist ii schon seit Jahren die Gattin Jean'S uud dieser ein Kaufmailn in Rotterdam, dessen Firma von Jahr zu Jahr a Ansehe und Reichthum zunimmt. Frau Vandam halte ihre Verwandte bei ihrer Vcrhcirathuiig reichlich ausgestattet, aber niemals ist diese dahinter gekommen, ob ihre Wohl thäterin jene von ihr in jenem ver hängiiißvollcn DämMcrabcndc bestan denen Kampf mit angesehen haben oder nicht. AuS dem Kriege in 177 V. Hau Bost der Idiot. Ehe Benedict Arnold zum Vcrräthcr wurde und als sein Wappen noch mibe fleckt und seine Tapferkeit gepriesen ward, schloß er sich de Freiwilligen an, m sich der Armee unter Colone! Gau sevoorfl welche in Fort Schuyler in dem Mohawk Thäte von Briten und India nern belagert war, anzureihen. St. Leger, der britische General, hatte bereits Herkimcr, der den Belagerten zu Hülfe kam, geschlagen, und das Gefecht bei Oriskany, in welchem der tapfere Herkimcr fiel, wird so lange in der Er innerung fortleben als die Geschichte be steht. Arnold mit einer unzulänglichen Mannschaft für das Unternehmen, hatte eine Anzahl Torics gefangen genom mc, darunter Haus Vost. Diese blöde Mann stand mit den Indianern im en gere Verkehr, und galt bei dieser aber gläubischen Rothhäutc als ein „Big Medicinc Man". Han Vost wnrdc als Spion betrach tet, denn man hat ihn öfters mit dem Feinde verkehren gesehen, und wurde deshalb zum Tode durch den Strang verurtheilt. Es war'bercits die Stun de zur Vollstreckung des Urtheils festge setzt, als seine Mutter und sei Bruder ihn aufsuchten und de Arnold m Gnade anflehte. „ES giebt blos eine Weg ihn zu ret ten." sagte Arnold. „Wenn Sie, seine Mutter und sein Bruder, hier verblei be und für ihn sterben, im Falle er meinen Befehl, den ich ihm geben ver de, nicht erfüllt. Ich werde ihn nmter die Indianer, welche Fort Schuyler be lagern, schicke, und diese soll er mit ei ner Flinte einschüchtern, daß ich mit ei ner Armee von fünftausend Mann kein nie, nd sie alle zu verderben drohe." Hau Jost wurde die Sache mitge theilt, an welcher sein Leben hitig, und er war nicht Idiot genug, um nicht die Gelegenheit beim Schöpfe zn packen ! Cr liebte seine Mutter und seinen Bru der, und der Gedanke an sie gab ihm Muth, den es galt ja galt de ren Leben. Arnold schickte einen ver trauenswürdigen Oncida Indianer mit um ihn zu bewachen. 'Die Belagerten in Fort Schuyler hat ten schlimme Tage. Es fehlte ihn an Munition und Nahrungsmittel nnd konntcii sich höchstens noch einen Tag halten. Eben hatten die Indianer ei nen „Pow-wow" znsammcnbernfe, als Han Vost angesprengt kam: „Flieht!" schrie er, „die Aaakccs kom mcn mit einer Armee, die das ganze untere Thal anfüllt, versehen mit Pfer den und Kanonen, und wenn ihr hier seid, wenn sie kommen, seid ihr alle ver loren." Mro. SS. Die Indianer schlichen sich alle von dauucu, und als S. Leger davon er fuhr, ließ er Hau Äost rufe, welcher . ihm dieselbe Geschichte mittheilte. Um die Sache noch glaubwidriger zu ma che, zeugte er dem General die Löcher in seinem Rocke, welchen er zuerst an ei nem Baum gehängt uud einige Male hindurchgcschosscu halte. .St. Leger machte sich auch bald aus die Beine und folgte seinen Indianern nach Canada. Die Belagerten waren befrei! nnd die Vcrnrlhciltcn gerettet. Kinder-Cholera und Sonnenstich Dcr Gcsnndhcttö-Ralh der Stadt New. Äork hat letzthin beschlossen, Eircnlarc z veröffentlichen, i welchen folgende Ver haltungsmaßregeln in Bezug ans Kin dcr-Eholcra und Sonnenstich, welche auch für die auf dem Lande Wohnenden von Nutzen sein dürften, zur Nachah mnng empfohlen werde „Man vernachlässige nie ei Kind, das dünne Stuhlgang haß sondern ziehe de Hausarzt oder Arzt einer Dis pensary zu Raths, dcr die nöthigen An ordiinngen geben und cnipfchlcn wird, wie das Kind zu pflegen ist. Man sor gc dafür, daß die Wohnungen möglichst kühl gehalten nnd gehörig ventilirt wer den, nd thue Alles, ni üble Gerüche, die ans Wasserstcincn, Watcr Eloscts, Abfallkistc ?c. kommen, fern zu halten. Man sehe darauf, daß die Wohnnnq sauber bleibt, nd beklage sich bei der Sanitäts-Eommiffio wenn die Nach barschast nicht sauber ist. Wenn ei Kind bei heißem Weller übel gelaunt und reizbar ist. so ist eine Wasserfahrt auf einem Dampfer z cmpfchlc und wird dadurch der Kindcr-Eholcra vor gebeugt. Man Hille Kinder vor dem Genusse von unreifei oder verfaultem Obste und soll man keinem Kinde unter einem Jahre Obst geben, außer ans An rathen dcS Arztes. Bei sehr heißem Weiter kleide man die Kinder leicht nnd bade sie ein oder mehrere Male täglich in kaltem Wasser. Kinder unter 1 Monaten oder einem Jahr brauchen nur Muttermilch oder gute Kuhmilch. (Kuhmilch kann der Muttermilch ähn lich, gemacht werde, indem man j Was ser und ü Milch mischt, bis zur Vlnl- Hitze erwärmt und 1 Unze Zucker in eine Pint des Gemisches mengt. In dcr Stadt hat die Milch jedoch zu viel Was ser nnd zu wenig Rahm.) Wenn das Kind nicht die Bcnst erhält, lege ma die Sangflaschc und den Schlauch stets in kaltes Wasser, dem eine kleine Dosis Soda beizumischen ist. Ans diese Wei fe wird das Sancrwcrdcn vcrbindcrt. Wenn das Kind nicht bei Kuhmilch ge deiht. bringe man cs sanimt dcr Milch zum Arzte oder in s Bureau dcr Sani täts-Commissioii." „Sonnenstich wird durch starke Hitze besonders bei umwölktcr, schwüler Wit lerung erzeugt und tritt gewöhnlich am 2., 3. und 4. Tage nach Eintritt der Hitze auf. Schlaflosigkeit, Sorge, Auf regung, beengte Schlafzimmer, körperli che Schwäche, starker Genuß von geisti gen Getränke setze den Menschen grö ßerer Gefahr aus, als Arbeite in der' Sonnenhitze, besonders von II Uhr Vor mittags bis 4 Uhr Nachmittags. Bei heißem Wetter trage man dünne Klei der, mau sorge für kühle Schlafzimmer, vermeide Aufregung und unnütze Ermü dungen. Man sorge für gehörig venti lirte Arbeitszimmer. Arbeitet man in der freien Luft, so trage man einen leich ten Hut (keinen schwarzen Hut, da dieser die Hitze absorbirt) uud lege ein feuchtes Tuch oder frisches Kohlblatt auf den Kopf, lüfte fleißig den Hut, und halte daS Tuch feucht. Man behindere die Ausdünstungen nicht, sondern trinke ge nug Wasser, um das Schwitze zu be fördern. Wenn möglich bcnützc man einen leichten Regenschirm beim Ausge hen und ein Zelt oder ein Bretterdach, wenn mau im Freien arbeitet. Ist man sehr ermüdet, so arbeite man nicht, be sonders nach 11 Uhr Morgens an heißen Tage. Sobald man Schwindel, Kopf weh oder Erschöpfung spürt, höre mau auf zn arbeite nnd schicke sofort nach einem guten Arzte. Vis der Arzt kommt, gebe mau dem Patienten kühlende Ge tränke, Wasser, kalten Thee oder Kaffee. Ist die Haut heiß, so wasche man sie mit einem Schwamm oder gieße kaltes Was ser über Körper, Kleider und Kopf, lege zerstoßenes Eis, das in ein Tuch gc wickeltest, auf, oder falls kein Eis zu ha den ist, lege man ein nasses Tuch auf. Ist der Patient sehr blaß nnd schwach, so lasse man ihn au einer mit Salmiak geist gefüllte Flasche riechen oder gebe ihm einen Theelöffel voll Salmiakgeist in zwei Eßlöffeln Wasser nnd etwas Zucker ein." SüaS ist das Schrecklichste der Schrecken? Ein habsüchtiger Advokat. Eine hcirathslustigc Alte. Ein alter, verliebter Geck. Ein böser Nachbar. Eine schwatzhafte Alte. Ein kräftiger, dicker Man, der sich einbildet, einen schlechten Magen zu ha be. Ein Weib, welches Latein spricht und die Violine spielt. Ein Wucherer, der immer bei seiner Ehre schwört. Ein durchgefallener Eomödiaut, Ivel eher über den Undank der Welt klagt. Ein Hausherr, der mit Nächstenliebe cokettirt und seine Wohnparteie alle Jahre de Zins steigert. Ein Schneider, der sich Künstler und seine Werkstütte Atelier heißt. Ein Saumseliger, der Tag und Jahre lang die „Staats-Zeitung" lies t, ohne au s Zahlen zu denken. Ein bestechlicher Recensent, der über den Verfall der Kunst weint. Ein anonymer Kritiker, der sich als Feigling zeigt. Ein zu Grunde gegangener Kauf mann, der sich eine Landwohnung und eine Equipage hält. Ein Kannengießcr mit zerrissenen Stiefeln nd wcllbcglückenden Ideen. Ein Mensch, welcher über andere Leu-
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