KniMlbMische StMs-Zeitung. Jahrgang R. Dt' Ptslllaische StaatSzeitff, Herausgegeben o I. Loi IS, scheint leden Donnerstag, und lostrt S2.SS pri Jahr adldar Innerhald drS Jahre, und bz.S n'ach Verstoß d-S Jahrgangs I,rlne Eremplar-n, entS p-r Ttiist. rwe Sudscrtptlonrn rrdrn für wentgrr l sechs Monaten angenommen; auch lann Niemand das vlalt addestesten. dl aste Rück ßäad beiahlt sind. MP- Um dir Adresse rin Z-'tag > ändern, muß man °l. all e sowohl al au hie ue Adresse mittheilen. Die gröSte Verbreitung. Die treulatton der „P eins, Iva n ch e etaa.Zetung" in Oauphtck Tount, ist größer als die legend einer anderen Har rlSourg gedruckten deutschen oder englischen Zei tung. Sie dlrtet deshalb die beste Äelcgeuhel. n,eigen t diesem Theile de Staates eine ette Verbreitung u erschaffen. IM IsrZM Lii enlativu. 13c (.'lreulutlon of tfie 8 lue-ei- tt.n ttiut os an? ottice vpr nutztianeck in Ilariiavurg, DnjZil>acN Uerman. It is tlicrckoee tl> lieat^ailverNa Bedingungen der Anzeigen i Anjitgen werden tngerücki wie solgt - Besch äftS-n,-igen dein. lahe, -der für eine Theil des ZaderS - „ „ , 3Monate. 6 Monate. 12 Monate. Et Zoll 1.00 7 00 HstS.M Zwei Zoll 7.00 12 00 20.00 K„t Zoll 10.00 17 00 28.M ideigenthum-, persönliches Ei genthum- und allaemetne Anzeigen I EentS die Zetir siir die erste Einrückung und .S E-niS °i Zelte sür sed, nachhertge Ein- P t'l,, e Medl, t . VM--S und all. andere Anzeigen drl der ganzen, valdcn, dett tri oder viertel Spalte werden wie sotgt de rechne erde! Eine ganze Spalte sabrltch HI6O M Eine aide 50.,- o>d Ein- driite! Spalt „ 0-00 Eine leete! Soatte 10.00 Bert chtS-An, eigen werden wie t°>gt rechnet: Ereeutors . lintnistratorS und Assigntc'S. Anzeigen ?.a0 H tlea I d-. I ° d r S - A n z > I gen, Dant - Abstammn u.i.w ->0 EIS. H?" Alle V-lev lstitldettungcn >e. muffen d. teCOIM ltisMl', k>. 0. Low IS geoi g I. Hapji. Wein, ieör - und Aageröier - Sal'oon N. W. Ecke der 23. 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Das deutscht Centralorgan der Demokratie sür Pennshlvanien und die angränzenden Staaten. > Sind Sie es, > welcher sagte, daß Sie Ueber solche leider bade möchten, wlc s>c die > Städler tragen, als solche wie sie gewöhnlich im Großhandel erkauft werden? Hören Sie, wie Sie das ansangen. Ii lehr roß Zunahme unlere elchilt ttlauht NN. nle P'-ll- no weiter heradilh. un W Sie können genug sparen > wenn Sie eine nzng l „vt Poll" tonten, um die Jährt zn bezahlen oo iraent eine Ort In dtrsem Sonnlh och der Statt PHNahelpd,. stir orr ehrn-würt,tiNen Str dann üb-edim noch e> lag erwrnden ton. Wonamaleru. vronmhelräMgen dt Mohrhett tesir ngodr. n Sie erd, zA tri onch Ihn noch inr yrriuch. iQ,NWIrr I I.sV,nd?'M!"'drts'n^ . Waaren, tr wtr drr. l (1 Ei, gnd gn> zuarlchmeirn. grnhhl und arvrritre. csrnau wo jn Mtladrlphta unsere >?3illrr. .arten und VI W Wanamaker und Brown. > Großartige Eröffnung! G-o. W. M-ily's Schuhstort vtrqröszert und rcnovirt! 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Auch bringt derselbe sein best-assortirleS Lager Rebstocken empfehlend in Erinnerung. dolin ttovnos, Egg Harbor City, N.-J. Mär 9.1876-ZM. Teutonia Bau- und Spar-Verein, No. s. Dieser Berlin ersammelt sich jede Don nerSstag end um 7t Uhr i Lokal dn edrüdr König. Dtesintgen, welche sich ine gute Nnd vorthelihaflen verein anschlle ße olle, sind freundlichst ingeladen, de versalnngen beizuwohnen. Fr. Wm. LteSmauu, Prästdent. Eonra stiller Sekretär. Hanitburg, Oktohn IS, IS7S-11. Continental Lebens- Vtrfichmtllgg Gesellschaft von Von New-York. Die vom beste Erfolg begünstigte Lebens Ber- - Gesellschaft DDAi Capital, Z7,000,V00, SineKnnahmc dou 83,- tjWM ovo.oo. Z. F. Eaton General-Agent, No. 26 Nord Dritten Straße, Harrisburg, Juli 29 1876—11. G. Walter L- Bro. Fabrikanten und Bot von Porter, Ale, Brown Stout, La gerbier nnd Weißbier, Cider, Sarsaparilla, Mineral-Waffer, u. s. w., u. s. w., . 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März tzg, 1876-, f. Friedrich Haas' Lager - Bier - Saloon Martert. V'gr. Maulick's hrrühmtro Bl,r stet an Zapf. Marten, Januar 7.1876—tj. liolhackers nach Europäischein Styl, No. WIN Mar Straße, WMadelMa. Jmporlirle Weine, deutsches Bier und vorzügliche Speisen sind stets zu habe. Kost und LogiS ach Wunsch. Philadelphia. Juni l, 1876-tf. Germania Haus. Der Unterzeichnete erlaub sich, dem Publi kum die ergebenste Anzeige zu machen, daß er unter obigem Namen eine Aeue H^lstuurntion an der Main Straße in Beaver Falls eröffnet hat, wo er für Fremden wie einhetmi scheNXöaste auf's Beste sorgen wird. Um ge eigten-Zuspruch bittet John F. Ruckert, Beaver Falls, Beaver tlvuntp, Pa. Juni 8.1876-IMt. Hugh J.McClosky, Familien- Kohlen, Klafter- ab Feuer Hol; von jeder Art und Sorte. HSK- Kohlen und Holz wer den kostenfrei in die Keller geliefert. Office und Kohlenhas t Rordwest ck der State nnd SanalStraß. l HarriSbnrg, Int 2, 1876-lj,z Postsse Erndte-Lied. Weiß ist daS Feld, die Schnitter ziehe Am Morgen schon, am kühlen, frühe, Hinaus auf ihre reiche Flur. Fürwahr, ein lustiges Gewimmel: Hoch oben lacht der blaue Himmel, Hier unten jauchzt die Ereatnr. Froh ziehen sie in muntern Schaarcn, Schon kommt der Segen heimgefahren, Schon zieht der Erntewagen ein, Bekränzt d'rnm lnstig eure Hüte, Ihr schone Töchter, schafft euch müde. Bald kehrt ein Tag der Ruhe ein! Seht, Ivos die Erde euch gebore Nicht ist die Müh', der Schweiß verloren, Nein, Mutter Erde zinst euch gut! Ob wenig ihr auch ausgestreuet, Der reichste Segen euch erfreuet, Der bald in euren Scheunen rnhr. Wer hieß das Saatkorn wachse, keimen, Tief unten in der Erde Räumen ? Wer gab ihm Halm' nd Aehr'. Kor ? Weit über Sternen hoch erhoben, Dort thront ci Gott den sollt ihr lobe, Er, Er ist euer Heil nnd Born! Baden und Schwimme. Die Badezeit ist herangerückt nnd deß wegen ci Wort über das Bad wohl zeit gemäß. Die Haut ist nicht nur das wichtigste iciischlichcKleiduiigsstück, san der auch das wirksamste Schutzmittel gegen die meisten Krankheiten, amciit lich derjenigen, welche, wie z. B. die Gicht, so peinliche Schmerzen vcrnrsa chcn, daß man „ans der Haut fahren möchte." Um die Wichtigkeit des Wa schen am ganzen Körper oder des Ba dcns einzusehen, ist es nothwendig, die Haut einer nähere Betrachtung zu un terziehe. Der englische Atzt Wilson zählte, wie er in seinen „Hautstückcn" schreibt, die Pore einer flachen Hand und fand in dem Raum eines Quadratzolls 3628 Poren. Nun ist aber jede dieser Poren gleichsam die Oeffnuiig einer Wasserlei tung von etwa t Zoll Tiefe. Diese Was serröhrcn bilden also schon innerhalb ei nes einzige Qnadratzolls eine Länge von 882 Zoll. Doch sind diese Pore nicht ganz in gleicher Weise über alle Theile der Haut verbreitet; in den Fin gerspitzen sind sie am dichtesten nnd an den Fersen am dünnste. Man hat ausgerechnet, daß im Durchschnitt ein Mann 7 Millionen Pore hat, welche ein Röhrcnsystcm von mehr als fünf dcuischc Mellen Länge repräsentier. Durch dieses Kanalsystcm gehe Ans i düustung und Schweiß ans dem Innern des Körpers heraus. Diese Ansgangs massc bestehen ans aiiimalischcii Stof fen, Gasen, Säure, Alkalien, Kalke, Metalle, Salze, Schwefel n. s. w. Werden diese Elemente nicht ausgeschie den, so bleibe sie nnd gehe in s Blut über, aus dem sie zwar bei guter Ge sundheit durch die Lunge, Leber und Nieren größtcntheils wieder fortgeschafft werden, aber doch nicht vollständig, so daß aus der guten Gesundheit endlich eine schlechte wird. So entsteht denn ein Heer von Krankheiten, namentlich die sogenannte Erkältungen, der Schnup fe, Gicht- und Zahnschmerzen, Wasser sucht n. s. iv. Es ist deßhalb sehr da rauf zn achte, diese Ocffnungc in der Haut offen zn halten, was eben durch Waschen und Bade ermöglicht tvird. Die Gesnndhcitslchrer rathen deshalb übereinstimmend an, sich täglich am ganze Körper, vom Kopf bis zn de Fußsohlen z waschen. Es ist auch bc' rcits vielfach durch die Erfahrung be bestätigt, daß hartnäckige Gicht- nnd Rheumatismus-Leide durch tägliche Abwaschungen des ganzen Körpers mit frischem Brunnenwasser gehoben wnr dc. Doch verlange solche Abwaschun gen, namentlich wenn sie von kränkliche Personen vorgenommen werden, große Vorsicht; sie müssen möglichst schnell, innerhalb weniger Minute, vorgenom men werde, worauf man sich wieder schnell ankleiden und sich eine leichte Be schäftigung verschaffen muß, damit sich bald wieder die gehörige Wärme an der Haut herstellt. Am beste werde sol che Waschungen alsbald nach dem Auf stehen ans dem Bett auf- einem Stück Tcppich vorgenommen und man braucht dazu nicht mehr Wasser, als wie über- Haupt zum Wasche des Gesichts und der Hände. Ein vortreffliches Hauptrcinignugs mittel bietet das Baden (Schwimmen) im offene Fluß- oder Scewasser. Ge sunde Leute sollten dasselbe während der Sommermonate nicht versäumen. Das Bade scheint so alt, als das Menschengeschlecht zu sein, indem es bc- Kits in den ältesten Mythen eine große Rolle spielt. Bei den Israeliten war es gesetzlich vorgeschrieben und bei den Griechen und Römern war es frühzei tig im Gebranch. In Rom, nament lich zur Zeit der Kaiser, verwendete man auf die öffentlichen Badeanstalten unge heure Summen. Diese Badeanstalten waren palastartige, gewaltige und präch tige Gebäude. - Es gab in Rom deren 800; jedes war in 6 Räume abgetheilt. Kaiser Diocletian erbaute eine solche Badeanstalt, deren Bassin zum Schwim men so groß ivar, daß 18,000 Personen sich darin zugleich baden kanten. Bei den Völkern des Orients spielt das Baden ebenfalls eine große Rolle. I Deutschland kamen öffentliche Bad anstaltcn erst spät in Gebrauch. Karl der Große that viel zu ihrer Empfehlung. Gleichwohl wurden sie erst ach den Krcnzzügen allgemeiner eingeführt. Vielfach war man selbst noch in euerer Zeit der Ansicht, daß das, Baden im Freien dergntcn Sitte und dem Anstand znwicdce sei, nnd Verbotes unter Straf bestimmiliigen. Jetzt aber denkt man darüber vernünftiger, da man den wohl thätigen Einfluß des Bades ans die Ge sundheit anerkannt hat, und in volkrei che Städten nnd Bezirken der alte Welt ist man sorgsam darauf bedacht, auch de Unbemittelte die Wohlthat des Bades anziiwcnden. ' . ' Soll ein Bad im Fluß oder See so recht wohlthätig wirken, so muß man dabei schwimmen oder sich wenigstens möglichst lebhaft im Wasser bewege. Der Mensch kann leicht schwimincn ler nen, da er leichter als das Mccrwasscr nnd nur selten schwerer als das Süß wasser ist. Erfahrene Aerzte rathen je doch, daß man nicht allzulange im Was ser bleiben solle; ameiitlich sollte schwächliche Personen nicht länger als fünf Minuten Im Bade verweile. Die Stellung der Bette. Der „Verein für Freunde der natür. lichcn Lebcilswcisc" in Deutschland hat sich außer lanchcin Andern auch niit der Frage beschäftigt, welche Lage wäh rend des Schlafes die natürlichste und gesundeste sei. Veranlaßt wurde die Stellung dieser Frage zunächst durch die Behauptung des zn Magdeburg im ho hen Alter von 109 Jahren verstorbene Dr. von Fischweilcr, welcher seine bis in s höchste Alter wohlcrhaltcnc Gesund heit dem Umstand zuschrieb, daß er stets mit dem Köpf nach Norden nnd mit den Füßen nach Süden gelegen habe. Es mag das pargdor klinge, aber dennoch ist die Sache einer Beachtung werth. Auch habe bereits Männer von gediegener Wissenschaft diesem Um stand ihr Augenmerk zugewandt. So finden ivir in den Werke des bekannte praktischen Arztes nd Naturforschers Joseph Euncmoscr die Bemerkung, daß, in Bezug ans den Einfluß des Erdmag netismus. beim Menschen die Rordsüd richtnng schon zum ruhigen Schlafe die naturgemäße, aber noch vielmehr in Kraiikhxilcn zn berücksichtigen sei. Daß man die Krankheiten in dieser Richtung beruhige, in der entgegengesetzten, na mentlich in der Ostwcstrichtiing, vc.: schlimmere, und daß die unterdrückte Menses in der Schlafrichtnng von Ost wcst (die Füße nach Weste, he Kopf ach Osten) von selbst wieder znm Vor schein konmicn. Der berühmte Naturforscher Baron Reichenbach, der Entdecker des Ods, macht i seiner „Untcrsnchnng über den Magnetismus" gleichsam ans dicscnUm stand aufmerksam. Er sagt - „Wenn ein Magnet oder Krystall eine so cnschie dcnc Wirkung ans sensitive Personen hervorbringt, so kann auch die Erdmag netismus, welcher der Magnetnadel ihre Richtnng gibt, nicht ohne Einfluß auf de thierischen Nerv sein." Rcichcnbach machte an einer große Anzahl gesunder nv kranker Personen Beobachtungen über die Folge der Lage während des Schlafes und schreibt dann, daß ans der ganzen nördliche Halbkugel jede Lage außer von Norden nach Süden unange nehm, die aber von Osten ach Weste fast unerträglich sei. Ans der südlichen Halbkugel sei es wahrscheinlich umge kehrt. Der Erdmagnetismus übe, na mentlich ans sensitive Personen einen gewaltigen Einfluß, der die Blntcirknla tion, die Nervcnfnnctionen und das Gleichgewicht der Geisteskräfte, und da mit die Ruhe beim Schlafe störe. Man hat ferner beachtet, daß blinde Pferde die ihnen im Stalle angewiesene- Stellung von Westen ach Osten von selbst in der Weise änderte, daß sie mit dem Köpfe nach Norden, mit den Hin terbeine nach Süden standen. Interessant ist die vom Rath Loadcr im „Buildcr" mitgetheilte Beobachtung nach der in einem russische Militär-La zarcth einige Patienten sich schnell er holte; als man sie aber nach einem ander Flügel des Gebäudes brachte, machte ihre Genesung keine solche Fort schritte, ja, sie schiene abermals kralnk zu werde, so daß man sie wieder in die früheren Zimmer zurückbrachte, in de nen sie mit'dem Kopse nach Norden ge legen hatte. Wir selbst haben einen Herr kenne gelernt, der viel ans Reisen gehen und deshalb zu ungewöhnlicher Rnchtsstun de ausstehen muß, und der, wen er früh zeitig aufniachen will, seinem Bett eine andere Stellung giebt, ohne daß er da für einen andern Grund angab, als daß in dieser Lage sein Schlaf öfter unter brochen werde. In,allen wissenschaftliche Werken, welche über die GtzundheitSlehre han deln, finden wir die dringende Mah nung daß die Schlafzimmer hell, lustig und geräumig sei, und während des Tages ausgelüftet werden sollten, Rath schlüge, gegen welche namentlich hier zu Lande ungeheuer gesündigt wird, indem man gewöhnlich die hellsten, geräumig sten und bcstgelegencn Zimmer zum nichtsnutzigen "?-wIor", dagegen jeden engen finstern Winkel znm "Lä Room" gebraucht, und sich auch bei der Stel- lnng der Bette nicht von Wissenschaft lichcn Gründen, sonder einfach nur von der „Händigkcit" bestimmen läßt. Baumeister und Aerzte sollten diesem Gegenstand die wohlverdiente Anfmcrk kcit zuwenden. Zwei fatale Wörlchkn. „Vliurgv it" diese beide Worte sind die Pest des Geschäfts nnd die Pla ge des Lebens hier zn Lande; das Dienstmädchen wird ausgeschickt, um Fleisch oder saust Etwas zu hole des sagt znm Fleischer „oburgo it!" Die Fron vom Hause bcgicbt sich ach der Modewaarcnhandlung, mßändcr oder Handschuhe zn kaufen nnd spricht einfach znm Kaufmann „obargo it>" Der Mann kauft seine Cigarren und sonsti gen Bedürfnisse und sagt zn dem Händ ler: "I'ou AlsoAl- Ics ans Credit; von Zahlen ist gar keine Rede. DicHansfran glaubt zn sparen, indem sie denkt, daß sie das kleine Geld nicht ansgicbt nnd es deßhalb für besser hält, die geholte Sachen aufschreiben zn lassen, und Käufer und Verkäufer verlieren ans diese Weise. Die Rechnungen laufen nun ei; die Hausfrau ist erstaunt, daß dieselbe so groß sind. Darauf wird die Ehrlichkeit des Einsenders besprochen sie bezwei felt dieselbe und gcräth darüber in Zorn der Hansfricdc ist zerstört und alles dies ist die Folge davon, daß sie ans Credit kauft. Die Geschäftsleute aber laufe und rennen, um die ihnen zu kommenden Beträge.cinznkassirc, bis ihnen die Geduld ansgeht nnd sie habe die größte Mühe ihre Verpflichtungen nachzukommen, weil sie ihre Waare ans Credit verkauften. Ein Kaufmann verkauft ein Paar Handschuhe ans Credit. Gut. Diese werden bis die Zahlung erfolgt, in vier oder fünf verschiedene Geschäftsbücher cingctragc, bis endlich die Rechnung ausgeschrieben wird und die Einkassi rnngsjagd beginnt. Die Dame meint beim ersten Augen blick sogleich, daß sie der Handschuhe gar nicht bciiöthigt war und schiebt die Zah lung von Termin z Termin ans, bis die Geduld des Eollektors erschöpft ist, und der Kaufmann ansfindct, daß er mehr Arbeit gehabt hat, de Betrag cin znkafsiren, als sein Profit ausmacht. So sind viele Leute beim Bäcker, beim Fleischer, im Store, mit einem Worte allenthalben schuldig, weil sie alle z dem Lebensunterhalt nöthigen Dinge auf schreiben lassen, während sie das zu die sen Ausgaben bestimmte Geld für un nöthige Sachen verausgaben. Und wie vieles Unnütze oder auch Uiinöthigc wird nicht gekauft! Das ist auch einer von de Gründen, weshalb cS mit so man chen Leuten nicht vorwärts will. Trinken bei erhitztem Körper.—Die Plötzliche Einführung kalter Flüssigkci tc in den Magen hat große Veränder ungen in wichtigen Theilen des körpc lichcn Organismus zur Folge. Pro fessor Hermann theilt in „Pflügcr's Archiv für die gcsammtc Physiologie" interessante ttntcrsnchnngen darüber mit. Die Versuche wnrdcn an Hunden nnd Katze angestellt. Mit einem arte riellen Blutgefäße wurde eine Vorrich tung in Verbindung gebracht, welche die Schwankungen des Blutdruckes mit Genauigkeit nngicbt nd diesel ben selbst aufzeichnet. Wenn Wasser von l-'-Grad in den Magen des Thieres gesendet wnrdc, hob sich der Blutdruck in ganz kurzer Zeit um ein bedeutendes. Wnrdc dagegen Wasser eingeführt, des sen Temperatur mit der des Körpers übereinstimmte, so erfolgte nur eine ver hältnißmäßig wenig merkliche Erhöhung des Blutdruckes. Die Erklärung dieser Thatsache ist die: Die Magcnwände sind von zahlreichen feinen Arterie durchzogen, und von außen liegen den selben Organe a, welche ebenfalls reich an Blutgefäße sind, so die Leber, die Milz, das Zwerchfell, das Netz und vor Allem die Darmschliiigc. Das kalte Wasser wirkt anfalle diese Gefäße erkäl tend und bewirkt cinc Zusammciiziehnng derselben nnd in deren Gefolge eine theilwcisc Verdrängung des BlutcS, das nun ach andere Gefäßen hinfließt und dort die Steigerung des Blutdruckes hervorbringt, welche die Versuche nach gewiesen haben. Eben in dieser Druck crhöhniig beruht die ganze Gefahr des kalten Trunkes, dieselbe wird aber nr in dem Falle zn einer nicht nbcdentcn den, wenn Erhitzung oder Gemüthser rcgungcn den Druck schon vorher erhöht hatte. Finden sich in solchem Falle in de arteriellen Blutgefäßen Stellen von geringer Widerstandskraft, so kann Zcr sprengung und innere Blutung, lieson ders in den Lnngc und dem Gehirn, stattfinden. I den meisten Fällen wird freilich der Erhöhung des Druckes theilweise entgegengewirkt durch unwill kürliche Bewegungen, welche denselben zu schwächen geeignet sind, so besonders durch tiefes Aufathmen, wie es ja fast regelmäßig der Bcnctzung des Körpers mit kaltem Wasser, dem raschen Unter tauche im Bade n. dgl. folgt. Du mir ksinojo Hoben göhnb! bs zahlen aiciden, j Do dvK jeszeu setzd selbst! so sagt ein Ne braska Redakteur in seiner letzten Num mcr. Dem Manne ist es nicht zu ver denken! Nro. si. Achtung; Hermann Etzel, Schuhmacher, MtSbnrg, Christian Mü l I cr, Steinhauck, Lawrcnccvillc (Misburg), John Nack, Eonstablcrvoii Perrys villc, Ällcghcny Eoiinty, Pg„ lah Schnitz. Pcrrysviiic, J-ohn Schiläufer. Allcghcny Eily, ,Ada>ii Schöner, früher in No. 16 Liberi Straße, Ailchcny Eil, wohnhaft, Ad a m Schlichen mey e r, von Allcghcny Elty, E ha S. K ö'n ig von ebendaselbst, Gniikci (oder Kniikel) von Sd Misburg, I o s cp h M a yc r von Monnt Oli ver, Allcghcny Eounty, . 0 n n (bekannt als „Lndcrlich,") nd B<lirv Conrad, Mt. Oliver, nahe Birmingham, tZquirc Lipp, Birmingham, Jacob Meyer von East Liberty, nd hiermit ersucht, bei unsern resp. A geilten vorzusprechen, da diese ihnen wichtige Nachrichten mitznthciic haben. Wir möchte denselben rathe, den unten stehenden Artikel - „Sanmscligc, anfgcpaßt!" zu lesen; was Der bc dcuted, brauchen wir wohl nicht z sa gcm) Hr. Eonrad Menins von Bir mingham (früher in Harrisbnrg wohn- M) >st ersucht, uns seine WohnnngS- Adresse anzugeben. Saumselige, aufgepaßt! Ans misrer „Rckrntcilliste" befinden sich gar Manche, welche glauben, der Drucker lebe vom Wind nnd könne Jahr nd Tag für seine sauer verdiente Lohn warte, nnd bekümmern sich deß halb nicht im geringsten m s Bezahlen. Sie machen es wie Viele, die z. B. zn einem Schnhmachcr oder Schnei der, oder auch zn einem Metzger, Bäcker oder Wirth gehen, dort borgen, sich das Maul abputze, und dann—wegbleiben, um einen Andern anzuschmieren! Ist das nicht hundsgemein? Verdic cn nicht solche Leute an den Pran ger gestellt zu werden ? Da waren wir letzthin in Pittsburg nnd der Hingegeno, um ausstehende Gelder ciiizukasstren. Zur Ehre sehr Vieler müssen wir sagen, daß sie redlich und treu gcflcn. uns handelte. Alle Achtung vor ihnen. Es gibt jedoch och Viele, nicht allein in Misburg, sondern auch in Allcghcny, Birmingham, East- Liberty n. s. w., die höchst gleichgültig wegen Bezahlen sind. Diesen sagen wir jetzt für ein und allemal, daß wir nicht mch rlä ng er borg c werden, und daß, im Fall sie ihren Verbindlich kcitcn nicht innerhalb fünf Wochen nachkommen, ihre Namen unbedingt bekannt gemacht werde. Wir beziehen lis hierin blos auf Solche, die lis zwei, oder mehr Jahrgänge schul de. De schnldigc Betrag kann man a die Herren Agenten (Schmidt, Geiz, Pflilmm, Förster, Hans nnd Hofmaini) i Misburg, Allcghcny, East-Liberty nnd Birmingham bezahle. Wie man ein Doktor werden kann. Willst Dn bald ci Doktor werde, Ohne große Müh', Willst Du jede Kunst ans Erden, Daß Dir s fehlet nie? Das hat man in wenig Stunden In dem v, i'Hcfuiidcn ; Nun, so höre, wie : I Soll alle Ding' verlasse, Bosheit spricht das N, v Das Crcnz mit Freude fassen, Dcinuth gibt das v, b! Führt uns in s ew'gc Lebe, ? Die Freud' in s Herze geben, Geduldig gibt das <l, II Gebühret heilig leben, I Inbrünstig zu sein, I< Kann kurze Worte geben, l- Liebt Gott allein, dl Muß mäßig sein und bleibe, dl Mit Nah die Zeit vertreibe, v Ohne Falschheit sei, 1' Die Pflicht mit Lieb' zn achten, H Die Quelle sein, N Nach reinem Herzen trachte, 8 Gibt Sanftmnth ein, l' Die Tugend so zn lehre, 1t Muß untcrthänig werden, IVMuB Wachsam sein, XHeißt ä'crrcs der in seiner Stelle Ein guter König war; Weil er sich zn Gott gesellet, Liebte man ihn offenbar. A Das vv am Ende nun, Bcdcut't die Zeit,.die sich Wie ein Ranchwcrk enden thut I der Ewigkeit. Sie heißen aUzusainmcn, Lieben Gott allein, Fasse diese wohl zusammen, Dir in s Herze ein. Denn hast Du diese wohlverstanden, So kainist D in alle Landen, Ein guter Doktor sei. Die Bibel giebt im Buch Esther den Beweis, industrielle Ausstellungen nichts NcueS sind. 629 Jahre vor Christi Geburt hatte der König Ahas ver eine Ausstellung angeordnet, in Ivel chcr unter andern auch „diverse Gefäße von Gold, Bette von Gold und Silber ans Fußboden von buntem Marmor, Vorhange von weißer, grüner nnd blau er Seide, mit Schnüren ans feinen Lin nen an Ringen von Silber und mar morne Säulen befestiget" ausgezählt sind. Daß Kunst nd Industrie zu je er Zeit bereits einen hohen Standpunkt einnahmen, bezeugen die Nebcrrcste je er verlorcngcgaiiacncn Cultur, die bis auf den hcnligcn Tag erhalten geblieben sind. Stimmt für Tilden, Hen dricks und Reform.
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