Die Klaats-Zeilmig. ck. (Zoo. Kipper, Kor 19. Herausgeber..? Harrlsbnrg, Pa. Donnerstag, Mai 6, 1875. General McClellan befinde stch i seiner Gattin uud zwei Kinder tn Egyp ten, und erfreut sich die besondere Auf merksamkeit Setteu de Khedide in Rachs-lger ernannt. F Präsident Graut ha den chtb. Edw. ' P t rrep o t on New Asrkzum Ge neral-Anwall der Ber. Staaten an die Stelle de bisherigen Anwalt Wtl lia m S ernannt. Hr. P. hat die Er nennung angenommen. Derselbe ist ein geborn Eonaeciieuter. und tn hervor ragender Advokat ln New Aork. Er war früher Demokrat, sattelte aber (wie Geant und Ben Butler) in' radikale Lager über, wrii e dort die größten Brocken gib. Früher und Zeh. Fünf Jahren zurückbrachten die Koh len 82 bis 84 di Tonne und dee Lohn der Bergleute war 81.31 per Karren. Jetzt werden Kohlen von 85 bis 80 ver kauft und der Bergmann bekomm! einen kleinen Benchiheil mehr als 80 Cents per Karren. Während der Preis der Kohlen heeaus gegangen ist.ist der Lohn der Bebeiter herunter gegangen. Der Reiche wuidr reicher, der Arme ärmer. Da ist gerade, wa wir schon lange un schon oft sagten, wozu e noch kommen würd und müsse, wenn da Volk nicht bald ausivachtr. Und dennoch gibt es viele Arbeiter, welch, wenn eine Wahl kommt, durch Dick und Dünn für ihre "Bosses" marschleren I Gehen ihnen noch nicht die Auge aus? Ist dal nicht ri Schasskops ? Ein Richter in einem der benachbar ten Sountte soll die Applikattonen für Wirthschaft Lizensea aus den 17. die ftSMonatS hinausgeschoben haben,und zwar aus dem Gruade, wril noch keine 20 Tage verflossen sei en, seitdem der Governör das ' LtzenS-Gesetz unterzeichnet habe! O Dummheit ohne Grenzen. Einen größeren Schafskopf als jenen Richter haben wir noch nicht gesehen. Wriß denn der dumme Jockel nicht, daß das beireffende Gesetz schon vom Tage an in Krast tritt, an welchem der Governör dasselbe unterzeichnet? Ein Schal lnahe von 12 Jahren weiß es besser als jrner langohriger Richter. Was soll das bedeuten ? Wie wir hören, so hat Richter Row von ChamberSburg stch geweigert, den Appltkanlen drr Lagrrbierwirthschastr in Franklin Eoriniy Lizrnsen zu rrihri len, trotzdem ste mit den nöthigen Si cherheitsleistungen versehen waren! Die kling! uns sonderbar,und dringt un die Frage auf : Soll diese nicht ei a ine abgekartete Sache zwischen den Hotel-Ktrihen undtem Richter sein, um dadurch de Hotelbesitzern In die Tasche zu spiekea? Un kömmt dies wie ein fein gesponnener Kniff de Richter Row vor, drr gerne seirira republikanischen Parlejkleppein nachahmen möchte, und ine bevorzugte Klaffe von Wirthen z zu haben wünscht, damit diese ihre Gä ste um so leichter über' Löffel barbieren können. Roch ein barnirtrr Hohlkops. Blair Couniy scheint mit einem dsr bornirlrst'N Hohltöpsen verflucht zusein. Nicht genug, daß v inen Greis von 70 Jahren, inen de? angesehenste und be sten Bürger jene Sounlps, nach de Jail veruriheili, weil er ein unschuldi ge GiaS Bier vrrscheukt; nicht genug daß er ine jungen Manne, inen Keüp pel, der keine Füße hat. und noch Inen andern ehrenhasten Bürger und Bierbrauer wegen Ine ähnlichen ver gehen an denselben Ort vernethetite, trotzdem er wußt, daß dies Leui blos au Rache uud Neid von verschmitzten, elenden Schuften angeklagt worden wa ren, hat nun, um noch seinem boratrlen Star, fln die Krone rollend aufzusetzen, auch nlschlete, daß dl, Namen der Unterzeichner einer Bitt schrift für Wirthschast.Lizensen in den Zeitungen bekannt gemacht werden müssen-(Das Gesetz sag kein wort davon.) Und dieser Hohtkvpf ist Richt Dean von den geaanntem Blair Sounly I—Et Com mentar Ist nnöthtg. Da steht man tedee aß hierzulande jeder Ssel da Gesetz nach eignem Geschmack auslegen kann. Uebnnll Schwindel uud Vnrrnptlon. S gib! kaum ine Anstalt oder Ge sellschaft, wo nicht Beieug und Schwin del geteteben wie. Jetzt koyemt e an' lageslicht, daß auch im Soreek ttonShan zu Philadelphia schon sei geraum,r Zelt dt gtößle Schwindelei und Eorruplion herrscht. Sin dazu " angeftellti Commttter untersuchte letzt ht die Anklagen, welche von eine ge wissen Hrn. Barlo gegen die Anftale gemacht, wobei die gröbsten Schwinde leien entdeckt wurde. Hr. Barl-, sagte au, daß die Mitglieder de ver allungsraihe Güter und Waaren für die Anstalten durch Mitglieder iheer Firmen ankaufen ließen. Die Rech nungen seien stet über größere vuantt- IS, auSgrstestt und die gelieferte Waaren seien grwöhulit die schlechte strn. Der Präsident habe sämmtliche Hausgerith geliefert und auch 1100 Psnnd Bnitewdezahlt bekommen, trotz dem den Insassen kein Butter erlaubt wert. Man glaub nachweisen zu können, dos dl Mitglieder de Vermal ungSrathe Tausend ans diese Weise unter sich erthetlteu. Die neuen Staatl-Beamten. Letzleu'Ditustag traten die im vorigen Herbst rwähllea demckeatischen Beamte in ihre resp. Aemter ein, nämlich,. Hr. Inst. F. lempel von Greene Sounty als General-Auditor, und Gen. McCand leß von Philadelphia als Sekretär der Jauern Angelegenheiten. (Da Amt eine General-Landmesser ist ausgeho ben, und das Neue Sekretär des In nren an dessen Stelle gesetzt worden.) Di austretenden Beamten find die HH. Allen und Bealh, Beide Republikaner, ES sind nunmehr alle Staatsbeamten Demokraten, ausgenommen der Gover nör und Schatzmeister, und auch diese werden ohne Zweifel im nächsten Herbst „über Bord" springen müssen. Gen. McTantleß hat folgende Herren al seine Assistanten angestellt: Ches de statistische Bureau : W. HayS Geier, von Columbia, Lancaster Couniy. Chief Clerk: I. Simpson Aseica, von Huntington Couuly. Clerk: A. D. Bolleau und D. W. Henderson, von Philadelphia; S. L. Fatrlamb, Delaware Couniy; A Ran dali, Schuylkell County; S. George, Lycoming County; I. W. Brown und H. Alrlcks, jno.,von Dauphin Couniy; I. L. Stxion, Tioga County -, T. O'- Leary, Allegheny County; Major B. Fester, Cenlre County; John Chrtsty, Blair Couniy; R, McTheriy, Adams Bote: Michael Bradiiy, Philadel phia. Di Namen on H>. Ten pii's Assi stanten haben wtr noch nicht erfahren, blos daß Hr. G, W G. Watdill als Ches Clerk eenanni ist., Ein ludiläunibfrst. A> San-stog den 15. Mai soll in G ernsburg, Westmoreland Co., in hunterisäheigeS Jubeisest gefeiert wer den, da e gerate In hunderi Jahren sind, seitdem jene County organlstrt ist. Westmoreland war zur Zeit eine im menft Wtlderniß, und erstreckte stch von dem Allegheny Gebirge bi on die Gren zen Ohio' gegen Westen, New Aoek ge gen Norden, und Vieglnien gegen Sü den. Folgende ConnlyS wurden au Westmoreland soemiri: Alleghen, Arm strong, Beavee, Butter, Clarion. Craw sord, Ceie, Fayellt, Green, Indiana, Lawrc, Mercer, Venango, Warren und Waschington.—Der Achtb. James Veech von PitlSburg ist bereits als Prä fldent de Jubelfestes auserkoren, mit zwei Vize-Prästdenten aus jedem der 10 Countte, welche früher zu Westmore- Coulter vcn GrcenSburg als Marschall de Tages sungiren wird. Sämmtliche Militär - Compagnien drr westlichen Counlies haben Einladungen erhalten. Die Feier verspricht eine-grohartige As faire zu werden. Ein Sieg der persönlichen Freiheit. Wie wette der Temperenz Fanatis mus mittelst de Beischwestern UnsugS in Ohio getrieben hatte, ist bekannt. In kleineren Städten und Ortschaften na menllich war die Tyrannri grenzenlos. Sobald der Wetbeikiteg losbrach in ir gend inrm Orte, schien Besonnenheit und RechlSgesühl die einflußreichsten Männer zu verlassen und die Lakaibe- Hörden maßten stch Angrifft in die ein fachsten Besitzrechte verfolgter Bürger an. Niemand wagte e anfänglich, die sem blödsinnigen Unsuge entgegenzvler ien und dir Folge war, daß Wirthe und Brauer unter drn Lokal-Ordinanzen der Städte ihre Geschäfte schließen muß ten und schwere Verluste erlitten. Der Fanatlamus rill hoch z Roß und alle Staat. Die Republikanische Partei ließ stch dadurch verieitfn, das Feldge schret diese WeiberkriegS in ihre Plat form auszunehmen.' Der Fehdehand schuh war somit den Demokraten. Die deuische Bürger.uameKilich, die am zu leiden halten, erkannten dl Zeichen der Zelt. Die Partei, welche skr per sönlich, Freiheit offen eingestanden war siegle. Aber damit war der Schlange des ZavatiSmuS noch nichi ganz der Kops zerteelen. Der demokratischen Mehr heil der Gesetzgebung blieb das überlas sen. Kurz vor der veetagung, die am letzten Dienstag 'folgte, passtet die Le gislalur die sogenannie „Person Bill,' weiche de Behörden aller Siädle und Oetschasien mit Einem Schlage das Recht benimmt, Bier Ordinanzen und tyrannische ZwangSgesetze zu erlassen, die dem Bürger selbst den Genuß eines Glases Bier in einem öffeniltchen So kal bei schweren Sleasen verbieten. Mit vollem Recht ruft deshalb der „Westbote" aus > Den Demokraten und de wenigen liberalen Republikanern, die mit ihnen stimmten, gebührt die Eher dafür, daß ste In den letzlea Siuaden die zeitgemäße Bill passtrlen, msomehr da die Opposition von Seiten er ga nattk-r mächtig und nachhaltig war. Wohl dürfen ir von der d-eniokralt schen Gesetzgebung Ohio sagen: End lichhat ste es doch gutge machtl Ex Ernator Carl Schurz reiste in letzter Woche nach Suropa, wo er sich längere Zeit zu verweilen gedenk. Bor seiner Abreis wurde ihm in New- Aoik in Abschiedosest veranstaltet, und natürlich hielt er bei der Gelegenheit ei ne Rede, tu welcher er sich über sein po litische Stellung sprach. Was wir sein Aeußerungen bestätigt, und da ist, Hr. Schurz hat aufgehört, Repupltkaner zu sein, kann sich aber nicht dazu ent schließen, Demokrat zu werdrn. Sc er kennt an, daß die republikanische Partei ihre Ausgabe erfüllt habe, und daß e an der Zeit sei, die geschlagenen Wun de zu heilen und Friede und Eintracht im Lande wieder herzustilleu. Aber er möchte die nicht durch die demokeattsch, sondern durch eine neue dritte Partei bewerkstelligen, die nach seinen eigenen Ideen geschaffen sein soll. Unter soi che Umständen ist e kein Wunder, daß er sich enttäuscht und'verstimmt au dem öffentlichen Leben zurstckzteht.a-Jeff. D. DieTiagr der Miner, von ihnen selbst geschildert. Letzte Woche war eine Committee der >liuox's und I-aborer'-! Wohlthättgkettt- Geftllschast In Philadelphia, um Geld unieestützungen für die im Ausstand be griffene Kohlengräber auszubringen. Die Mitglieder desselben machen über den Ausstand folgende Angaben ! Ja der Lehigh-Region ollen die Mi ner für denselben Preis, als im letzten Jahr arbeiten. Ste haben nicht,die Arbeit eingestellt, um Höberen Lohn zu erzielen, wie vielfach behauptet wird, sondern um stch rtuer Lobnvrräuderung zu widersetzen. In diesem Landstrich bekommt der Miner 51 j Ernt per Ton ne für da Kohlengraben. Davon hat er seinem Arbeiter 811 bis 812 und so aar 812 zu bezahlen und außerdem noch für alle Instrumente, Materialien und Zubehör mit Ausnahme der Steifen und Riegel, die bei tem Kohlenbergbau ge braucht werden, z sora'n. Dieser Nor malsap wird um I2i Prozent erhöht oder vermindert, ft naeddem der Norma l von 85 für dir Tonne Koh len steigt oder fällt. Diese war drr Arbettsprets von 1874, aus dessen Fort zahlung die Miner bestehen, und bei dem ste ue von 8- 5 bi 800 per Mo nat verdiemen tonnen. Wenn e tn 1874, wo die Tonne 85 brachte, werth war, Kohlen zu 51Z Cents die Tonn graben zu lassen, so ist e jetzt ganz ge wiß dasselbe werth. Dieser Pret wur de den Mtner nach sechsmonatlichem Ausstand tn 1871 ausgetrungen. Dt Mtner haben durchaus kein Stimme bet der Festsetzung de Arbeits preise. Die Operatoren können den selben nach Belieben erhöhen oder her absetzen- Jetzt wollen ste ihn um 15 Prozent redriciren. mit einer Abstufung von 10 anstatt von 12j Prozent. Die Compagnie bezahlte für die Arbeit ia den Schachten de Maulihier-Treibern, Hüissaibeiteen >c 811 bis 812 die Wo che. mit Abstufung von 10 Prozent. Jetzt ollen ste den dcsür bezahlten Preis ebenfalls m 15 Prozent herab sehen. Für die Arbeit im Freien wur de im vorigen Jahre 89 und 810 mit einer Abstufung von >0 Prozent bezahlt. Jetzt soll nur noch 88 und 89 dafür be zahlt weiden. Wenn man bedenk', daß die Nebelten tn den Kohlengruben nur 0 Monate im Jahre beieieben werden, so behaupten die Miner, daß der jetzt bezahlte Ar beitepeet niediig genug ist. E werden in diesem Jahi ue 10 Millionen Tonnen Kohlen gebrauch und diese können In 0 Monaten geara ben werden. Die Mtner beanspruchen nicht denselben Verdienst, aber ste wollen denselben Pc:I per Tonne mit gleicher Abstufung, al im vorigen lahee ha b-n. Wenn der Marktpreis säe Koh len weniger als 85 betrag, würden ste mit weniger Verdienst zufrieden sein; wenn Herselbe sogar unier 84 per Tonn sallrn sollte, würden ste nur 42 Cent per Tonne erhalten. In der Sebuplkill Region erhielten die Miner nach der Basis von 1874, wo Kohlen in Port Carbon zu 2 Dollars 50 Cent di Tonne verkauft wurden, 10 Dollar per Woche, andere Arbeiter tn ten Gruben 812, Im Freien 810 bis 811, also im Ganzen vier verschiedene Preis. Wenn die Vorschläge der Ope ratoren für 1875'augenommen würden, so würden die Arbeiter nur 84 5V dir Woche verdiene, da die Arbeit in den Minen sechs Monate lang ruht. Es würde eine Lohnherabsetzurg von 20 Prozent gegen die Bast von 1874 sein. Die Operatoren haben stch auch den Händlern gegenüber geneigt g-zelgt, den Preis für Kohlen in Poet Carbon aus 82 die Tonne zu reductie, was i ne weilere Lobn Verminderung von 10-! Prozent nach sich ziehe winde. Die ArbeitSpreike der Mlner werken nach einer Liste der den Kohlenhändlern kausSpretse festgesetzt. Das Eommtttee der Miner hat jetzt enldickt, daß ihnen nie ein genaue Liste vorgelegt worteir tit. Die Opraloreir habe 82.12 per Tonne al Fracht von Port Eaebon nach Philadelphia berechnet, und den Mtnern stet nuc einen grachtsah von 82, also 81.12 .veniger, berichtet." Au Obigem ist eistchtilch, daß die Miner vollkommen im Recht, und an den jetzigen Wirren tn der Kohlengegend gänzlich unschuldig sind. Aus di Koh len - Operatoren und Wucherern muß Wie es heißt, w'rd ti Eommiiiee öf fentliche Versammlungen abhalten, und dadurch Beiträge zur Unterstützung de Ausstände zu erzielen suchen. Zrichrnrinrr be sseren Zeit. Da „Stnclnnali volksdlalt" vom 27. März zollte unser,r letzten StaatS- SlaatS Gesetzgebung folgendes Lobt In Pennsylvanlen sollen ste diesmal ine ziemlich anständlg und ehrliche Le gislatur gehabt haben. So etwas ist dort seit Menschengedenken nicht vorgekom men, sondern man hat dort schon ewig lange keinen Unterschied mehr zwischen Politik und Eorruplion gekannt, welche letztere In Pennsylvania frecher und systematischer getrieben wurde, als in irgend einem anderen Staate der Union. Man wußt in dem „Schlnßsteinstaaie" e kaum wehe ander, als daß jede Amt, vom höchsten bi zum geringsten herab, seinen Peel Halle, der hinterher wieder au dem Ami herausgeschlagen werten mußte. So wurde z. B. ein Songreß sitz aus dem politischen Markte zu 25,. 000-40,000 Dollar q uotlrl; uud er in den Ber. Staat Senat hineinwoll te, der hatte stch darauf gesaßt ,u m >- che so und so vlel Stimmen in der Le giolatnr für cas sausen zu müssen. Um so mehr sitzt S un ia Erstau nen, daß diesmal ihr allgemeine Ver halten. ihr sorgfältige BeralhungSweis, und ihre Unabhängigkeit von allem Ringwesen gerühmt und selbst von De nen zugestanden wird, welchen die demo kratisch Mehrheit diese Körpers 'cht in ten Kram paßt. Die Wirkung de nruen Eonstitulion wird Wohl zu hoch angeschlagen, wenn man ihr allein die Besserung zuschreibt ; den tn Phila delphia, Harrisburg und den umliegen den Ortschaften hat man immer e recht gut verstanden, um die Gesetze herumzu wen. wen e stch um die Plünderung der öffenllichea Kassen geHandel ha. Der mSralische Barometer schetnt wirk lich in Ptnnsylvanirn rtwa grstirgea zu sein. Wenn stch selbst dort drr Schwrseldunst der Eorruplion zu erzle hen beginnt, so mag man hoffen, daß e auch anderswo und im Allgemeinen bes ser wird. Zur gefälligen veuchtuag. Herr Hugo Preyer, Herausgeber der „Ohio StaaiS-Zelluug" tn Canio, O. hat eia sebs praktische Buch über Trau- und Beerer-Cultur herauSgegebea, welche tn jeder Familie diese Laude sein sollte. Herr Preyer Halle zehn Jahre lang praktische Erfahrung In die sem Geschäft, und ist das Buch höchst werlhvoU für jiden der einen Garten besitzt. Der Preis st billig. 50 Cent die Ccple, in Papier Umschlag, 81 ge bunden. Man adresstrr: Hugo Preyer. Eaaton, Ohio. Drr Stillstand de Handels. Der im geschäftlichen Leben England'S sowohl, wie der Ber. Staaten heeeschen de Stillstand und allgemeine Stagna tion berührt i gleichem Maße den in nern wie äußern Handel beider Länder. Weniger wird heute gekauft und ver kauft. weniger produzirt und consumtrt, als vor zwei Jahien der Fall war. Dies tritt ock, deutlicher heevor, wenn wir I Betracht ziehen, daß im gewöhn lichen Lauf? der Dinge Crpsri und Im port unseres Lande stch in den Ver. Staaten gemeiniglich innerhalb 15 lah. Ren verdoppelten. Dieselbe Zunahme de Verkehrs Hai sein 3V Jahren im auswärtigen Handel England's stattge sunden. Wenn die gebräuchliche Zu nahme des Exports und Imports hier sowohl wie in England aufhört, so Ist es eiflchlkich, daß der Ton der Geschäfte ein ungesunder ist. Aber ebenso bestimm', wie der derzeitige Druck der Geschäft ist, steht tn nicht sehe ferner Zelt die Er lösung tn NuSflcht, so ungünstig auch dafür die Anzeichen zur Z il sein mögen. Jnneihaib der ersten 15 Wochen diese Jahres betrug die Auesubr New Ziorl'S 802000,000, gegen 872800.000 im Jahre 1874 und 809 400 000 im Jahre 1872. De Werth der Etvsnhi betrug innerhalb derselben Periode 8100,900,- 000 gegen 8121,700,000 im Jahre 1874 und 8127,000 000 im Jahre 1872. Im Vergleich zu '74 verminderte stch dee Im Port ans tn Achtel. Die Berichte über die Ein- und Ausfuhr England's erge ien skr die beiden eisten Monat diese Jahres ungefähr dasselbe Resultat. In 1875 betrug bt dahin ler Export Eng land'S 8172 000000, gegen 8185 500,. 000 tm Jahr 1874 und 8202.100.0,>0 im Jahre 1872. Der Werth der engl'- schen Einfuhr fällt zur Zrtt bedeutend, da die Bestellungen der Nation für Brvdstvffe bedeutend abgenommen ha ben. Wir führen diese Thatsachen aus, nicht, um dieselben zu allseitiger An schauung zu bringen. Wahrscheinlich ist e, daß wir die niedrigste Stufe er reicht haben, und Spekulation, Unter nehmungsgetst und Bedarf bald eine leichter Zukunft schaffen werden. Hier zu Lande beginnt bereits ein besserer Geist stch Bahn zu brechen, und erstarkt erst das durch die unselige Politik ge schwächte Vertrauen, so wird's auch besser werden, und aus' Neue die ikkt elostin/' der Ver. Staaten gegen alle Unk.-ngeschrei der Pessimisten Bahn brechen. Ccrcmonic der Berleihtiiig des Caidi nalhutSanErzbischof MrClobkeh. New A o r k, 27. April.—Tausende von Zuschauern hatt stch henir Mor hier In der St. Patrick'S Eathrdrale etn- Erzischcs McTlootey beizuwohnen. Dir Inhaber von Tickets halten große Schwierigkei, In die Kathedrale zu ge langen. Sine ungeheure Menschen menge besand stch in terNäheder Kirche. Das Interesse an der Feierlichkeit war so groß, daß Repräsentanten aus allen Theile der Union anwesend waren. Eine Anzahl Boide-sitze waren für die speziell eingeladenen Personen reservirt. Unter diesen befanden stch EHlef Justice Daly, Rechter Donohue, Distrikt Atior ger. Um lii Uhr setzte stch von der Sakitstet ans tue lange Piozesstoq von Geistliche t Bewegung nach tem Mit telschiff. Nachtem die Geistlichen ihre Plätze eingenommen, kamen aus der Sa keiftet die Veiireler ler verschiedeneu Or den der Dtvces, ud begaben stch eben sall I Peozesflo nach ihien Platzen. Nach zehn Minuten, welche durch stierlicht Musik ausgefüllt wurden, tra ten die Prälaten au der Sakristei. S war in glänzendes Bild, welches dieH Peozesston und die übrige Geistlichkeit in ihren verschiedenartigen kirchlichen Trachten tem Auge darbot. In dieser Prozession besand stch auch Erzbtschos McSloSkiy und dt päpstlichen Gesand ten, welche den EardinalShut überbracht haben. Srzbischos Batlip von Baltimore lei tete te Serrmonte, Bischof Laughlia la die Misse. Mgr. Roreetii Verla mit lauter Stimme dt? lateinisch ge schriebene Botschaft de Papste an sei nen ehrwürdigen Bruder Srzbischos von Baltimore. In terielben werden die Grünt dargelegt, welche den Papst be stimmten, die Sarinalwürde dem Erz hischos McSloskey zu übertragen. Am Schluss händigte Mgr. Roncetli dem Srzbischos Baiiep die Aulortsativa eia zur Uebertragpng de Sardinalthutet an den neuernannlen Kirchensürsten Der Srzbischos antworte in Laleinisch. Gras Mariloscht händigte dann den Cardinalechut dem Mgr. Roncettl ein, welcher selben dem Srzbischos Bat ley überreicht,. Dieser schritt nach der andern Seite zu dem Sardinal uud setzig demselben den Hut auf, indem er den Sardinal Laleinisch anredete. Dieser 'erwiderte ebensall in Lateinisch und zog sich, nachdem da Te Deum angestimmt war, nach der Sakristei zurück. Er kehrte in seiner Sardtnaltracht zurück und sprach über die Versammlung den Segen, womit die Eeremonten zu Sude waren. E wird berichtet, daß die Kaiserin Sugenie an der Auzehrong leide,'und nicht mehr lange lebenkann. Zerstöreudt Feuer in Oschkasch, WtSronsin. L tzte Woche brach rtn zerstörendes Feuer In Oschkosch, Wisconsin, aus, woi bet kr größereGeschästSthetl jenerblü henden Stadt zerstört wurde. Da zsr störte Eigenthum soll stch aus zwei Mil lionen Dollars belaufen. 209 Fami lien flnd obdachlos geworden. Oschkosch liegt an der Mündung des Fox River am Winnedago-Sre, nd ist nach Milwaukee der blühendslrGeschäflS ort und Fabrikplatz im Staat Wiscon sin. E hat 15.000 Einwohner und ist d:r Mittelpunkt einer fruchtbaren, stark bevölkerten Gegend. Sein Hauptge schäft liegt im Holzhandel, der hier sür das ganze nördlich? Wisconsin seinen Hauptsitz hat, tarin ist sein Hauptkapi tal aogelegt. Auch der Schisssbau wird an dem dortigen User deo Winnebago See und dem Fax River beirieben. Die Stadt ist, wie alle diese jungen west lichen Oele, meistens au Holz gebaut und ein leicht Beut von Feuer, wenn der Wind bet solchem Unglück stch stark erhebt. Traurig, Loa rlncr drutschc Frau. -In New Jork wurde vorige Woche die Tochter eines deuische Professor wegen verschiedener Diebstähle zu Zucht hausstrafe veriirlhellt. Sie nannte stch Pauli, Köhler. Ihre Diebstähle be werkstelligte ste dadurch, daß sie stch bald dort in New-Aoiktlnmieihelelt nnddann am anderen Tage wit Uhren, kostbaren Kleidern ic. ti ste daselbst „wegsand," verschwand. Aus de Richter Frage, ob sie irgend etwa zu ihrer Verlhetdi gung zu sagen hab, aniwortele ste: „Ich bin die Tochter de tenischen Gelehrten Dr. Franz Binder tn München, und ehe ich veruriheili werde, will ich meine Le bniSgeschich! erzählen, damit mein Va ier steht, wohin er sein Kind gebracht Hai. Als ich 18 Jahre all war, starb meine Mutter. Kann, sechs Monate nach ihrem Tote heiraihele m in Vaier unser Dienstmädchen, nd an dem Tage fing mein Unglück an Ich konnte S nicht mehr In ni.tner Vaieestadi aushal ten und wanderte nach Ameeika aus. Hier gab ich eist Ui-terrichisstunde nd kam ganz gut aus, bis ich meinen Mann, den Capilän Köhler, heiraibete. Wir hatten 0 Kinder, von denen 5 starben und im letzten Jahre verliest mich mein Mann. Dann fing meine Nolh an. Vor inigen Wochen erhielt ich von Deuischiand die Nachricht, daß mein Tante mich zu ihrer Universalerbtn ein gesetzt habe; ich versuchte mir das nö thige Reisegeld...." „Genug, genug, Madame," unterbrach ste hier der Rich ter. „Es thut mir leid, daß Sir Ihre Reise für einige Ze-.t werden aufgegeben müssen. Vorläufig gehe Sie nicht nach Deutschland, sondern ans 5 lahren nach Sing Sing—in' Zuchthaus". Verschiedenes. Ei Jubiläum. Wir meldete ohn äängst, baß der langjährtge und erfahrene Schiffsahree, Capt. Hans Friedrich seit 1825 im Seidlcnst, seit 185? als Eapitän der Hamburger Pack.lfahit - Gesellschaft, und jetzt Eommandant de Dampfers „Pommcea nia" ist. dieser Tage ein rigenibümllches Jubi iäum feiern werde, nämlich die glückliche An kunft in New Asel on seiner bundeetjähiigcn gäbet über den Ocean. Dieses seohe Eretgniß wurde auch wieklich voeletzlen Mittwoch tn New Aoet auf eine höchst würdige Weise gefeiert, indem Capt. Schwcn von seiner Reise aus Sand Hool anlandete. Die Agenten der betreffenden Gesellschaft, deren Interesse er so diele Jahre lang aus' Züchtigste und Befriedigendste eiwaltcie.derel. teien dem bochgcachielen Judilär einen gebüb reuten med wodloc,dienten Empfang. Die Ossig,ee des Dampfers widmeten ihrem Ehef ,in sinniges Andenken, nämlich, eine prachtooll auSgesühriPhotographic. Achniicheeschen ke kamen von anteec Selten, o der Mann schast, wie von den Passagieren, und auch tn New-Aort haben natürlich direlte geeundc deS Herrn Schweich da Eretgniß wohl trachtet. Auch der laiseelich-deuische Gesandt in Wa schingion, Hr. Dr. Kr. . Schlö, er, weicher schon Wochen zuvor ein Eommiiiee unter den Freunden deS Sapt. Schweich gebildet, hatte sich eingesunden, um de Gefeierten zu bcgrü ßen, und dem Jubiläum eine Ael amiiiche An crlennung zu Theil w rden ,u lassen. lung" vom letzten Donnerstag über den derzli che Smpsang und Beglückwünschen deS Saht. Schweichn zu sogen hat. Tee Jlußdampser „Only Eon" hißte, tie deutsche Keie'gSsiagge am Stock ouf und t'rng zlne Deputation deS General Consulting nebst einer Anzahl Herren, welche eingeladen waren, dem Smpfang beizuwohnen. Du kleine Dampfer fuhr unter Musilllängen ab und teas bei ber Quarantäne die Pommeranla, die - in voll Flaggen- und Wimpelschmuck prang te. Der Herr Benerälconsul begrüßte aus Deck den Sapttän.Schwenlen auf das Herzlich ste und ersuchte die KiiegSstigge Deutschlands am Stock aufziehen zu lassen, da er die Ehre habe, heute als Vertreter deS diuischcn Reiches tn amtlicher Eigenschaft da Schiff zu dctieten. DteS geschah unter lebhaftem Beifall bee Mannschaft und der Passagiere. Die Musst blies „Die Wacht am Rhein" und die Menge stimmte ein. Die genannte Depuiaiion begab sich sodann tn die SapttänS-Sajüte und redete de Heer Generalconsnl den alte Seeveteran, der sichtlich dewegt war, tn einer kurzen, der sehr herzlichen und trefflichen Weise an, worin er di Treue, Sorge und Verdienste des wacke ren Seemanne gebührend schilt,rte. Auch Hr. Oitendoiser von der „StaatSzet tung," sügte im Namen dee Anwesenden New A-rkr Büiger noch einige beherztgende Worte hinzu, welche von dem Judilär mit sichtlichem Gefühl aufgefaßt wurden. seemännische Ruh- verlöre hat, s-idst wenn ihm Schweißtropfen aus der Stirn oder Thea neu in den Augen standen, konnte blos einfach und mit schlichte Worten diese doppelte Be grüßung erwiedern Indem er sagte - „Sie wer den keine Rede von mir erwarten, meine Ant wort faß sich In drei Worte zusammen - Dan, herzlichsten Dank." Auf Deck sple'ie die Musik. Die bisherige Kälte legte sich etwas; Alle schien s-ohce Dinge zu sein, uud mal, dampfte in ten-Hudson hin eia. I Salon wuede eln Frühstück serviet; diele Paffagiere waren zugegen und die Stim mung ließ nicht zu wünsche iideig, da er Jubilar für Alles, seldst für das Kleinst sorgte. ES entwickelte sich ine deledte Scene, zu dee om Deck aus die Musik das „Heil DI im Siege'" spielte. ' Sodann ergriff einer dee Passagiere da Woe, um Im Namen sei- er Retsegenosse, alter wie nruer, tem allseitig beltedtcn Herrn Schweiisen für tele evteseue Wohlthaten zu tanken > ter Redner erwähnte siühere Uetersahetcn untez ter Aegtte tiese Nestors, schilteite ihn tn seinem Prlvalhause beiHamtueg aisgamillentalee, alsVäetnei, als llebeuSwürdtge Freund, als inen Mar. von unauseoltbarer geistiger und physischer Ge sunthiit; dabei wurde manche Humreistische Züge angeführt, welche sihr ansprechend waren. Im Dock von Hobcken hatten die deutschen Schiffe ihren besten gcstschmuck angelegt; vor der Hamdurgee Einfahrt prangte eln festliche, mit Grün und Flaggen ausgeschmücktes: Salon ein Hoch ausgctracht auf alle deutschen Seeleute, namentlich auf die Osficleee der Dampftrltnlen und ganz speciell auf d!e der Hamburger Sompagutr. Literarisches.—„Preußens Heer." —Sein Lausbahn in historischer Silzze entroll! VonGeorg Hiltl. Seine heutige Uuisor mirung und Bewaffnung gezeichnet von F. rieten Tafel. Mi zahleetchen Illustrationen in Holzschnitt nach Skizzen von L. Bürger, A. Menzel u. A.—Gewidmet Sr. Majestät dem Kaiser und Röntge Wtlhcll. Pracht- AuSgade tn Imperial - Format auf feinstem Kupferdruck Papier. Nollstänetg tn 10 mo natlichen Lieferungen a 1b Mark NetchS LZäh buchhandtang H. I. Me id lii ge r tn Berlin ehifähigen Deutschen, desgleichen sür alle un ter dem Schuhe des Auslande lebenden Retchs angehöiigen, sowie schließlich für alle fremden Regierungen und MtlitäeS selbst. Die geach etster. Organe de, Presse haben dieses ahrhastt gediegene, epochemachende Ratlonal-Prachtweet Daeinftadt om wiciveNovemtee, kv7l über odigeS Werk z sagen hat: „Nach längere Vorbereitungen wird dem nächst ein miiitäiisches Prochtwerk erscheinen, weiches wobt tri allaemetnen Ausmerlsamkeit des mtltläitschcn PadltlumS empkcdlen zu er den verdient. Das Wett, dessen Widmung Se. Majestät der Kaiser nd König Wilhelm angenommen, wobei zugleich bestimmt wnide, da sämmtlich, Blätter desselben vor der^Her een Preis je Ib Mark telragcn soll das Gan ze wird hiernach etwa in JadeeSsrist erscheinen und t5O Mail losten. Die Namen ter bei der HeiauSgahe tclhcUlglc^ Künstler rege Strebe bei an diesem literarischen Denk male mtlaehelteoden Künstler, die das Werk daß Schaffenslust und Aidciisliaft der an dem Werke Mitwirkenden nicht an der Größe dessel ben erlahmen mögen. drr Ztaesürsten Gecra Wilhelm und des großen Friedlich Wilhelm; beider Fürsten Bildnisse leren den Bogen, das Knifüistcn sind. - sali finden. AiS Ter! ist cwc historische Sliz;e mit zahlreichen Holzschnitten ach Bürger, Men zel u. A. tllustetet ist. Die Ausstattung des Ganzen ist, desondeiS a Druck und Papier C t n e >na t i, I. Mai. Ein Deutscher, Namen Hrni Dirstm, fünfzig Jahre alt, er stach sich beute i Gegenwall seiner grau nach halte. Ein versöhnender Schritt von Kellogg. N -Orleans, 2. Mal. Governöe dem Willo Retnrning Boaro zurückgewiesen worden zu sein. Kellogg thut da im Interesse deS Friedens, obgleich er grjwungen war, eine Anzahl Republikaner, welche als richtig erwählt belichtet worden waeen, ans den Stellen z Ein armstltstrr Teufel. Sine arme Wittwe in Mähren ver kaufte unlängst ihr lep'e Gut, ihr Häuschen, um 800 sl. Die Halste dieser Summe deponiite sie bei der Gewetnde kasse, die andere Halste aber nahm sie mit sich nach Hause. Nachts 12 Uhr klopft 'S plötzlich an Ihrer Thüre. Kaum hall sie aber geöffnet, als sie mit einem lauten Schrei in die Knie sank; denn vor der Thüre stand der Tensel, wie er lelbt und lebt, mit dem Pserdesuß, dem Rtngilschwanz und droh,nlen Hör nern. Mit heiserer Stimme gab er der Frau zu wissen, daß st ihm sofort all' ihr Geld geben solle, wenn sie ihre Seele von der ewigen Verdammnis) reisen wolle. Die arme Frau ist gar fromm und gläubig und hält das Heil ihrer Sesle höher als jedes irdische Gut; sie übergab dein Teufel die ganze Summe von 400 fl., welche sie im Hause halte, und versprach ihm i der nächste Nacht eine gleiche Summeelnzuhändlgen. Am andern Morgen begab sich die Frau in da Gemeindehaus, um die restlichen 400 fl. zu beheben. Man fragte sie überrascht, zu welchem Zwecke sie da Geld benöihlge. Zlilernd erzählte die .Frau da Geschehrnr. Nu wollte aber auch drr Richter ten Teufel kennen ler ne. Ee schärfte der Frau ein, über die Geschichte nicht veelaulen zu lassen und Abend schlichen sich vier handfest Ge sellen in da Hau der Wiitwe. AI nun der Teufel um Mitlernacht wieder kam, waren Leute da, welch lhm anten Leib gingen und ihm di Maske vom Gesichte rissen. Und nicht wenig er staunte die arme Frau, al sie sah, daß der Teufel eigentlich derjenige sei, dem ste ihr Hau verkaufje. „Der ist schlech ier als der Trusel, sagle ste; der Richter war ganz Ihrer Anficht und ließ den Junker Satan tn'S Kühlr setzen. Europäisches. Postnachrichten au Drutschland. Köln. Zu dzn acht Fori, tvrlch um Köln errichtet werden, find jetzt die Arbelten In Angriff genommen. Die Arbeiitn sür die vier um Deutz anzule genden Fori werden noch im Lause die se Jahre vergeben. Die gestitftgS arbeiier sind meistens Fremde - Nas sauer, Hannoveraner, Schlrstrr, Polen, Holländer, Wallonen und Italiener. Franzosen dürft bet Vermeidung einer Convenlionalstraft on 100 Thlrn. sür jeden einzelnen Fall von Seilen der Un ternehmer nicht tn Aebrtt genommen werken. Die Einwohnerzahl Berlin wird aus 900,000 geschätzt; Wien, mit seinen Vorstädten, hat eine Population von c!ca 800,000. Die volle Stärke deo deutschen Heeres wird nach stattgefunden Mobil machung die nette Ziffer von 1,000,000 Mann ausweisen. Eine Niederkunft mit lebenden Vierlingen, diesen äußerst seltenen Fall, hüben die Berliner Zeitungen vom 2. April z melden; die damit beglückte Mutter ist die Ehrgattin de Weinhänd ler Friischr, Behrrnstraßr 24, ud be stndri stch sammt ihren Kinderchen voll kommen wohlauf. Bremen. Gegen End März pflegte in früheren Jahren mit der Auswanderung flott zu gehen. Da ist anders geworden. Wenn jetzt in hal brs Dutzend Auswanterer in den Stra ßen sichtbar wird, so erregt da ein ge wisses Aufsehen. Die Suropamüden, die es wagen, in der neuen Welt eine Verbesserung ihrer Verhältnisse zu su chen, werden angestaunt. Eo seilen ist in der Thal dieser Anblick geworden. Aber nichi nur in Deutschland hat dt Auswanlrrung so nachgelassrn, sondern auch in England. Ueber Liverpool be trug ste in 1874 nur och 121,924 Per sonen, d. i. 07,402 weniger als 1872. Dem Anschein nach find keine AuSstch ten vorhanden, haß s in diesem Jahre besser weiden wird. Hannover. Das eben rrschlrnenr Adreßbuch von Hannover gibt u. A. auch tue Urbersichi der seit 1822 in ganz enormen Proportionen wachsenden Bevölkerung unserer Stadt. Ja dem genannten Jahre betrug dieselbe eia schlteßlich der von Linden 27,517, im Jahre 1807 bereits 87,014 und vier Jahr später 101008. Nach einer Durch schnittsberechnung belief ste stch 1872 aus 122,210 und j'tz! etwa aus 120, 000. Also auch das veiflossene ge schSstSstllle Jahr hat auf die Zunahne der Bevölkerung keinen sehr hemmenden Einfluß ausgrübt. Fulda. 'Bei den hier staitgesun tenen und am 2. April geschlossen Bi schofs Conserenzen führte der Erzbisehof von Köln den Vorsitz. Anwesend wa ren der Erzbischof von Köln, drr Fürst bischof von Breslau, Weihbischof v. Kübel von Freiburg und die Bischöfe von Osnabrück, Hildesheim, Mglnz, Trier, Limburg und Ermland, sowie die Gcneraivicare von Münster, Kulm und Paderborn. Die Herren habenden Be schluß gefaßt, im Frühjahr 1870 dahier wirder zusammenzukommen, vorausge setzt, daß tn diesem Herbste nicht wieder eine Conserenz des gesummten Deutschen Episkcpais stattfindet, oder daß brson dere Vorkommnisse eine frühere gewrtn schasiltche Berathung der preußischen Bischöfe nöthig machen. Auch svll die Frage angeregt worden sein, ob eo stch nicht empfehle, die nächsten Eonserenzrn in einer nichtpreußtschen Stadl jelwa in Mai,) abzuhalten. Dao Späteste. Aus Berlin kommt die Nachricht, daß Kaiser Wil helm die Bill, weiche die Aushebung al ler Klöster verlangt, unirrrlchl habe. Die geschah nier dem Einfluß BlS markS, da dieser zu restgnireu deohie, wenn die Bill nichi unterzeichnet werden würde. GivßeS Aussrhen eiregt ln Stutt gart ein—Sperling. Dieser Spatz nämlich, der gegenwärtig aus einem drr allen Kastanienbäume aus der Plante mit seiner Ehehälfte einen Frühlings- Haushalt tabitrt ha, besitzt tuen fast zwel Zoll laugen Schnepsenschnabet. Zu jeder Tagesstunde fleht man dichte Menschengruppen dieses seltene Natur spiel anstaun. Be r l t, k. Mai. DerEuilnSmi nlster Falk hat im Abgeordnetenhaus eine Gesehvorlag eingebracht, weiche die Aushebung religiöser Orden in Preußen vorschreibt. Die Vorlage de CulluSmtntsftrS Dr. Falk schreibt vor, daß alle religiösen Or den In Preußen ausgehoben werdet sol len. Den bestehenden Orten ist e verholen neue Mitglieder auszunehmen, undunüssen sie stch innerhalb sechs Ma nsie nach Annahme'Hlese Gesetze auf lösen. Eine iyeilweise Ausnahme ist darin zu Gunsten der ErziehungS-Gesellschas tea gemacht worden. Diese dürfen bi vier Jahre nach Annahme de Gesetze soribestehen. Di religiösen Gesellschaf ten, teren Zweck Krankenpflege ist, dür fen fortbestehen, können aber zu settr Zeit aufgelöst werden und bleiben unter Aussicht eine Regierung - Beamten. Da Vermögen der Klöster wird nicht confiecir, aber vorläufig om Staate vSrwaliet. Berlt , 2. Mai. Henry Albert Zachariaz, der berühmte deutsche Jurist ist gestorben. Berlin, 2. Mai. Hier ist ine Pe tition an den Kaiser Wilhelm um seine Sanction und Patronage für eine Deut sche RetchS-AuSkellung, welch im Jahre 1878 abgehalten werden soll im Umlauf. Frankret ch.—Die Rüstungen er den in Frankreich mit einem solchen Ei fer und ln einer solchen Ausdehnung be trieben, vaß der eigentliche Zweck dersel ben, den Revanchekrieg sobald als mSg> ltch herbeizuführen, klar vor allen An- lieg. Locale Reuigkeiten. Lancaster, Pa, DoouerStag, Mabll, 1575. Zu lumbi sind üZ Appllkauten für das Schul-Superintententeuam. Frau Mary Sleiahold. ist al Pst. Meisterin an dee Reinhoid'S Station, Lankastee Sount eeuann worden. Die Landpartie des „GiüNi-VereinS" so aus Tell's Hain am nächsten Psingst Mon tag stattfinden. Milchpunsch wie als Mittel geg. le Diphtherie empfohlen. Fiir ,rocken Kehlen hat man ihn o jeher probat gesunde. I olumbia herrsch jeht geoßerJubel baiüder, weil ihre Eiadiuhr de Nacht te leuchtet ist, und somit manche zeesieeulen Schäsche de Nacht den Weg nach Haust i'ig. Verunglückt. B. F. Zergee von Columbia, ein Bremser aus ber Penus,ldauta Elsendahn wuebe oe einige Tage In bee Nähe der Wayu Statt, Ehester Eouuty, sehr schlimm an seinem Kops erletzt, so baß man an seinem Austommen zweifeit. Entdeck. Man hat diese, Tage eine ganze Bande Diebe entdeckt, welch eulich au der Beeaudung de I. U. grltche'S Zuwe len Laden in Laucaster (wie meldete de Raub seinerZeli) entweder selbst thetluahme, ber da von wußte. Sie heißen Spieß, Resh, waib ley, Frairkfoid und besse Frau, sowie auch elue Frau Ehappci, eine Schwefle dee gea Frank sord. Die Band mußt Bürgschaft leisten I zur nächste oue. Dir nächst Staat Ackerbau- Ausstellung. E hat den Auschet, IS sollte die dteSjäheige Gtaats-Ackeedau Ausstel lung In Lancastee adgehaiteu Wieden, anstatt tu Easton. Zwei Mitglieder der Eommiiiee (die Wicdrr in Unglück. Ein schreck liche Eeeignlß trug sich letzten Mlilwoch tn de, tlle, Lrncaster Counly zu, was dio der Nach lässigkett dee Eltern zuzuschreiben ist. Wie e schein, waren die älteren Mitglieder der Fami lie im Keller, um Kartoffel zu soettre, uud ließen zwei kleine Kinder allein in der Küche. fingeck, und das arme Kind so schrecklich er brannte, daß es etwa fünf Stunden nach schwe rem Leiden seinen Wunden nteelag. Wurde Insttmmig erwählr. Bei eiuer Beesammlung be, deutschen refoemle ten St. Johannis Gemeinde In Lancaster, wel che am voeletzlen Dienstag Abend siaitfau, wurde der Ehrw. John Küttig on Eln gratullren der Gemeinde zu diese, glücklichen , Wahl, da der eiwählte Seelsorger sich etueS sehr guten Rufs, deideS al tüchtiger Kauzel- und Taft. Das Eoutenniak. ZuLancaster ue de dieser Tage eine Centenniai Commlttee iu' Die Mitglieder siilb, die Heeren R. W. Sbk, I. M. W. Geist, Wm. L. Peipee, AmeS S. Htnderso, B. it. Eschelman, I. E, Mühien derg. Wm. A. Alice, H. M. Noith. rank P. GetssittS, I. k. Bare, Joh A. Hteftaub, Ell ood Gellst, R. . Bär. W. U. Heusei. . S. Retnöht, I. B. Livingston, D. W. Pallerson, F. Schröder, S. S. Spencer und Samuel H. Reonolt. Major Schenk ist Voesttzee, und Hr. I, K. Barr, Sekretär der Sommltted. Eine brillante Hochzeit. Voet gen Dienstag wurde He. Ehaele Fischer von Waschlugton Ell, mit Fräulein Min geante, älteste Tochter de wobtdekannteu stee, t der etternlichen Wobnung der Braut durch den Che. Pastor Meyser getraut. Die Hochzeit war ine der schönsten welche schon seit bet. Der Schluß bildete eln nette lanikiä. stch leicht denke. Ja, selbst die Gattin unsre rüstigen allen Freunde Frauke, eiche schon längere Zeit eine Znvalidl Ist, konnte e stch nicht währen, nochmals wen lustigen „Wal zei" zu tanzen.-Für teesfliche Speise uud Getränke war aus beste gesorgt. De jun gen Ehepaar wünschen wir da beste Glück, und den reichsten Segen des Himmels. Di fruchtbarsten Conntte in Pennsylvanten. Wie der lehte Bericht des Bee. Staaten Ackerbau - Sommtsstouee n Bezug der EounlleS ia denen er eist Walzen gezogen wirb, melde, so gehöre Lan kaster, eiche einen Ueterfluß von zwei Millio nen Bulchel Welzen hat, Dauphin, Buck, Le high, Zork, Peer, Snpber, gultou, Sil, Frank l. Ehester, Adams und Westmoeelan Eouu lies. Jm.Jahre ISOS ueben Pes,la -nie drei Millionen Büschel ehr Welzen er zogen IS in Californle, elcher der nächst größte Welzeßstaa ist. SuSquehauua. Tioga, Butler, Waire, Wopne, Ellutou, Elearfielb und Mckean Eountie ziehe nicht so viele Waize al sie rauchen, sondern erhallen den selben au Luzerne, Eameeon, Lehigh uud Lawrence Sountte. Sllere zum Fütter -> den au Erl, Eolumdla und Lehigh gebrach. Drelvle,theil de Rindvieh eiche I Ell ge draucht werden, sind lmpoitiit, während Cltu ton, Dauphl und adeee Eountie süuszlg pro. Cent und mehr kaufe. Ertheiln der Wirthschostt-Lizen sen.—Letzten Samstag ertheilte die Laa kaster Couuiy Court allen frühere Wirthschaf ten uud Restauration, gegen eiche keine Re monstranzen eiugereicht worden aren, die ge wöhnliche Lizeuse. Folgende Personen eiche früher Restaurationen hatten, ehielten Wirth schast.Lizeuse > Joseph Iramer, te Warb Owen Hopple, (ite ward, Lankaster. J-me H. Baiber (ein Rege.) t " Rah. der Löwen- Brauerei, erhielt eine neue Hotil-Lizens, bt erste, eiche je eine Reger in Lanlaster zuer kannt wurde. S"er erhielten S. O. l, von Marwick, Daniel Moff lk'üher W. S. Arendte' Platz), und Jo. M. Keener (vom "ttlchDin--" Hau) WirthschaftS Lizensen. Verweigert wurden wirthschast Lizensen an statt einer Restauration! Daniel Okeson, Zte Ward > dward Lear,, 2te Warb ; uud Saml C. JesftieS, Sie Ward, Lankaster. isolgende erhielten keine Lizensen: Jsaacher Ree, 2te Ward; Jos. vrintnal, te War; Marlin Kemp, St Ward; und Peter Itrtght om Couuiy. Letztere ier waren neue Appli kanten. Die Lizens de Ja M. Jacoi de an Samuel M. Joe übertrage. Verschiede er ppllkattsuen 'den I ,um Juul-Termin esch-be.
Significant historical Pennsylvania newspapers