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Rauninger.. 3 östlichsten Schmuck und mit Rosen im Haare Siand glänzend Lenore dem Bräutigam nah z Sie schmückte zum heiligen Bund am Altare Sich schiner, al je noch der Spiegel sie sah, vor dem oft mit Putz und Geschmeide beladen, Geordnet mit fetner und präsenter Hand, Vom Wechsel der Mode stel sorgsam deralhen, Man rilcl beschäftigt sie stundcnlaag fand. ES wollte am Heuligen Tag Karl von Linden, E'nMann, jung u. biet er, au edlem Geschlecht, Mil idr nua, de Fräulein, sich eh'lich eedindc, In Zucht und in Ehren, nach Sitte und Recht, Schon fanden desreundetc Gäste in Massen Kau konnte der glänzende Raum ste all' fassen, U ihre Glückwünsche den Bilden zu weih n. Und Alle erschlossen dem Zuge der Freude, Der munierstrn Laune, dem Frohsinn u. Scher,' Pier, tri dem großen verlodungSfcste, heult, Im freisten enltundesten Lause da Her,. Da plöplich brach, gleich wie der Blitzstrahl oi Himmel, Bald standen die Räume in lodernden Flammen, Und Alle enlfloh'n on Entsetzen und Grans Erfüllt, nur aus Rettung bedacht, npn zusammen Die nun ihre Lauf nach dem Borda begonnen, Herein mil verderblich erberrender Wulh, „Ach!" rief jetzt Lenorc, „ich ließ meinen Schleier In Eile bei diesem heillosen Geschick Mit brabanter Spieen, höchst kostbar und theuer— In meinem Gemache, bort obrn, zurück, Drum gieb mir, ich bitte, Karl, jetzt eine Probe Von deiner Treuliedc und männlichem Muid, Den hoch über Alle ich schätze und lobe, Mit hast'gem von Ungeduld regem Verlange Gleich wollte stc diesen schnell au seiner Hand Laut dankend mit zärtlichen Blicken empfangen, Denn sinfitr und kalt,wtenoch nie.dlietGkVdMS Mann für diese süßen EmpfangSschmetchclet'n, Undlckcktc mit strenger, abweisender Miene Durchdringend ihr tief in das Auge hinein. „EuchreticteichEurenrostbarrnSchleter". /Fuitleioil. Die Meergensen. Eine Novelle von W. O. . Horn. I. Die Ttudeutrn von Löwen. durch Herzog Johann den von Brabant im Jahre 142 gestiftete, und höchst freigebig mtt Privilegien versehene Hochschul Henoß um da Jahr 1507 eine außergMnt lichen Zusammrnssuffr von studireHten Jünglinge, aus Gegenden der Nieder lande, wie auch Deutschland und Frank reich nnd andern Theilen Europa's. Alle Vorzüge, aber auch alle jene Män gel der damaligen Einrichtung der Hoch schulen theilte Löwen mit ihren Schwe ster. Insbesondere aber offenbarte sich damals durch die eigenthümlichen Ver hältnisse der Niederlande ein bedenkli cher Geist der Ungebundenhrii, Gesip oflgkeit und Widersetzlichkeit unier den Studirenden. Ausdiese Jünglinge,ins besondere aus die Niederländer, konnte der aussteebeude, nach Freiheit ringehen de Sinn de Volke, die gckW durch de Geusenbund hervorgerufene SliniHDtg der NaiioA nicht ohne Wirkung bleiben und war e nicht geblieben. Viele an ter diesen Jünglingen gehörten den er ste Familien de Lande an, und theil ten den Geist der Väter, die den so trau rtg untergegangene Geusenbund ge- bildet hatte Sie fühlten sich berufen der Nation zu erden, und tn bessern, Sinn und Geiste zu werden, was der Väter Thun nur verheißen, oder doch nur tm Beginne gelassen hatt; ab-r es tonnten auch Jünglinge nicht fehlen, die durch gamtllen-Verdtndungen auf die Erlte des Hofes, und durch ihren Glau- Ben zu ihm nrigtrn. Was im kühlen Le- dl Menschen so schroff schied, wie vM mehr mußte da tn jrnem freien, warmen, idealen, phantastischen Leben der Hochschule, wo der Jüngling das was r ergreist, hervortreteM Leicht zu erachten war e indessen, nur eine sehr kleine Anzahl bildeten, während ste Mehrzahl von glühendem Hasse gegen Spanten erfüll war. Ca konn,' auch nicht fehlen, daß die Jünglinge den wärmteAnihetl an den politische A ngelsstWvten ihre Va terlandes ah>eMdaß fle mit Wärme sowohl an den Orten, al tn den Collegten, wo die Stndtrednen gemeinsam wohnten, verhandelt wur den, zum nicht geringen Mißvergnügen der Magister, dlr tn Spaltungen der Meinung und Ansicht nur den achihei ligsten Einfluß auf das Pflegen der Wissenschaften erblickten. An der Spitze derjenigen Partei, die es mit den Rechten und Freiheiten der Nation hielt, stand damals der junge Prlnz Philipp Wilhelm von Oranlen, Wilhelm's des Schweigsamen ältester Sohn, de der Bater, hoffend, daß er unter dem Schirme der Frelhellen Lö we,>S sicher sei vor Alba' mördertscher Faust, bet seiner Abreise nach Breda und Dillenbueg dort gelassen Halle, und Wllm van Strahlen, des Bürgeemel sters von Antwerpen Neffe und Mün del, ein Jüngllng, dessen Muth, Kraft und Biedersinn die Liebe Aller stch er worben hall,. An der Spitze der andern Partei stand Albert von Baelatmont, des Gra fen vonßarlatmont ältester Sohn,durch drungen von des Vaters fanatischem Elser und engherziger Anhängllchkelt an Spanten. Dle Spannung der Gemüther wurde immer größer, zumal jetzt die Nachricht von Aiba's Annäherung allgemein vre breitet war, und man das traurlge Loos ahnte, das unter seiner Verwaltung den Pnvlnzen fallen würde. Er war in den lt-'ißen Tagen de Jull I!>i>7, als In einim öffenlltchen Garten in Löwen, der sich auf der einen Seite an die Straße lehnte, an der antern bis an das User der Dyle erstieckle, eine Anzahl Sludirender unter dem Schat ten weliastiger Linten auf dem grünen Rasen sich gelagert Halle, und den schäu menden Becher des köstlichen brabanli schen BierS unter fröhlichem Gesänge kreisen ließ. In einiger Entfernung von dem Orte, wo die Jünglinge sich gelagert halten, standen leere Tische mit Bänke, dle in den Boden befestigt wa ren. An einem dieser Tische saß in Mann, von etwa sünsztg lahren, von starltni Gln?libau und unlersetzler Ge stalt. Ci breites, aber offenes, Irenes Gesicht, und ein einfache höchst reinliche Kleidung sowie di, rücksichtslose Behag lichkeit, welcher er sich sogleich überließ, verrieth de wohlhabenden Holländer. Er schien sich an dem Anblicke des siöh li n, jugendliche Treibens zu erfreu en nd, obgleich von den Studentrn nicht beachtet, besonderen Aniheil an th. Gespräche zu nehmen. Unter de Jüngling- ragte der Einer durch seine Größe und schö ne Gestalt, durch das Feine seiner'blü henden Züge, durch den offenen und einnehmenden Ausdruck derselben, so wie durch den schönen Klang seiner kräf tigen Stimme hervor. Er saß mit dem Rücken gegen eine alte Linde gelehnt. Ein hellblaues WammS von feinem Stoffe lag eng an den schönen Formen seines KöiperS. Weile Pluderhose von gleichem Stcffr trug er, und Stülp stiefeln darunter. Der schöne Hals war frei ; ein weißer, srin g-stickter Krage umgab ihn, und lag über die Schultern, ein Baret bedeckie das lockige, reiche Haar, und ein langer Stoßdegen, von gut Arbeit, ein Meisterstück von Na mur, hing an seiner Seile. In male rischen Stellungen lagen die Uebrigen um ihn herum mehr oder mtnder in Kleidung und Wesen ihm ähnlich, doch bizarrer in den Farbe nnd im Schnitte der Gewänder. Eins jener Lieder, Fretheitssinn und Haß gegen Spanten athmend, welche unter dem Namen der Geusenlleder, als noch der Bund bestand mit Begeisterung in den Niederlande gesungen worden, jetzt Gewaltherrschaft ihr blutiges Ainler aus den freien batavtschen Baden pflan zen wollte, scheu verstummt waren, und nur och im Munde dieser sreikräftigen Jugend erdlangen, war eben geendet, die Augen -glühten noch von Begeiste rung—da erhob der Jüngling, der mit dem Rücken gegen die Linde saß, sein Glas hoch und rtefi „Dem Horte des valerlandePder Stüh- unserer Frei heit—WilWWMsd Oranien!" „Er leMv MÄir es im Chor ach. Die hell und lustig zu- Der Mann am Tische sprang auf, er griff sein GlaS und trat herzu. „Ihr erlaubt es wohl, daß ich mit anstoße?" fragte er. Die Jünglinge sahe ihn zwar ver wundert an, aber sie klangen doch kräf tig mit ihm an, und er sehte sich witder ruhig an die Si'lle wo er gesessen. „Und Alba ein Pereat, he er unse res Vaterlandes Boden betritt! Mög er zermalmt werde von de Alpen der Schweiz, oder mögen ihn Helvetien Männer, oder Eoltgni's Tapfere, aus reiben I" rief wieder der Jüngling. Der Holländer trat wieder herzu. .Möge Gott wahr machen, was Ihr wünscht!' sagte re, und stieß auf's Neue mit ihnen an. Als st, getrunken, goß der Holländer sein Glas wieder voll, und trat noch etnmal herzu. „Ihr erlaubt s wohl, daß auch ich einen Trtnkspruch vorbringe," sagte er, und ohne die Zusage abzuwarten, heb er sein Glas mit den Worte „Mö gen viele solcher Herzen in den Nieder landen schlagen, wie die urigen—dann wird einst ein Morgen der Freiheit ta- gen, groß und herrlich. Wir ollen dafür wirken, und wenn auch da Ende der Despotie da Ende unsere Leben ist!" So sprach kräftig der Man, nnd die Jünglinge sprangen vom Bode anf und stießen an mit ihm, ad schüttelten ihm freudig die Hand. Der Holländer ging zu seinem Sitze zurück. Jener Jüugliag aber folgte ihm, und ließ sich freimüthig an seiner Seile nieder. „Mich dünkt, wir haben zu gute Be kanntschaft gemacht," sagte er zu dem Manne, ~al daß wir sie sollte fahren lassen. W,r so denkt und sprich, wie idr, der ist mein Freund, dessen Liebe möchte ich wohl mir erwerben und ver dienen. ' Der Man ..griff s.j. Hand und sagte! „Ihr habt in meinem Herzen schon ein Kapital auf gute Zinse ste hen, junger Mann, da dürft Ihr mir glauben. Mich freu , überhaupt, solche Gesinnungen hier zu hören." „DI. könnt Ihr wohl überall hören," meinte der Jüngling. Nicht überall, mein Sohn," sagte der Holländer, „denn fi.- haben nicht Alle den Muth, zu sagen, was ste denken, und wie viel hängen den Mantel nach dem Winde, oder wissen nicht, was das schönste Sprüchwort sagt, da ich .inst i Deutschland gehört, und zum Wahl spruche meines Lebens gemacht habe. „Schwarzbrot und Freiheit!" „Herrlich ." rief der Jüngling-.vu soll auch meine Lebens Wahlspruch sein: „Schwarzbrod und grelhelt „Dann haden wir uns nicht zum letz ten Maie gesehen." sagte Jener, „wie weit auseinander auch unsere W-ge lie gen mögen!" Er stand auf, um sich z entfernen. „Suren Namen aber, bitte ich. sagt mtr, wenn ich Euch jemals wieder be gegne, möchte Ick keinem Fremden begeg nen." „Ich bin Wtlm van Strahlen, de Bürgermeisters von Antwerpen Neffe." „Meln Name ist De Rpk." ve,setzte der Andere. „.Noch ha, er keinen guten Klang li Lande, aber dle Zeit wted kommen, daß er ihn haben wlrd; wenn Spaniens Ketten gebrochen sind, so ist sie da !' Cr hatte sich bel diesen Morien mit dem Bewußtsein des eignen Werths und der eignen Kraft stolz ausgrichlet, und schien in dieser Stellung gar nicht mehr ter zu sein, welcher vor Kurzem noch so gleichgültig geschienen. „So lebt wohl, Herr De Rpk, bis z bessern Tag!" sprach Wilni. und schüttelte seine Hand. Der Holländer ging, und Wilm sah ihm Achtung und herzlichem Wohlwollen, wie er sich tn dem Theile des Garten verlor, der ge gen die Dple lag. Der Jüngling begab sich zur Gesell schuft seiner Freunde zurück, die unter tissen da Thema aufgefaßt halten, wel ches In dieser Zeit der ausschließliche Gegenstand der Unterhaltung i den Niederlanden war—Alba'S Heerzug ge gen ihre Grenzen, seine Absichten und Pläne. Die Unterhaltung wurde mit Leb haftigkeit geführt, und e sprach sich in den Reden der Jünglinge Bitterkeit und Haß gegen Philipp 11. au, zumal der Mord an dem Margui von Bergen und dem Baron Moniignt den allge meinen Abscheu vermehrt und die Na tion sattsam belehrt, ivricht Maßregeln ste von Alba zu erwarten habe. Während dieser Unterredung trat Al beet von Barlaimont mit einigen setner gleichtenkende Freunde in den Garten. Sie nahmen die Bänke an dem Tisch ein, wo eben erst irr Holländer gesessen, und führten ein begonnene Gespräch fort, ohne aus Strahlen und seine Freunde zu achte. Albert von Barlatmont war elo kräf tiger, gewandirr Jüngling, der bereit längere Zeit am Hose Carl'S de Nrun ten von Frankreich gelebt, gegen die Hu genotten mitgefochteu, und ganz jenen ausschweifenden Geist eingrathmet balle, welcher diesen Hof auSzeichnrte. Lie besabenteuer und Zweikämpfe und po litisches Ränkeschmieden bildet die Griintzüge de sranzSfischen Hosleben jener Zeit. In Ersteren war eine Sit tenloslgkett herrschend geworden, die nichts Heilige mehr kannte uoch achtete. Die Zweikämpfe waren die tägliche Un terhaltung de Adels. Man hatte die Fechtkunst völlig tn Regeln, da Duel ltren tn ein Spstem gebracht; tn der Fechtkunst den Ehrengrad eine Ralfi nlrten erlangt ; viele Gegner ntederge stoßen zu baden, galt sür die ehrenvollste AuSzetchnuag. Diesen Ruh bracht Albert von Bärlatmont, mtt dem eine grenzenlos ausschweifenden Leben, mtt nach Löwen. Er war kürzlich tn Antwerpln gewe sen und clasflsiclrte nun mlt kecker, scho nungsloser Zunge Antwrrpens Jung frauen. „Keine hat mich mehr angezogen," fuhr er lustig fort, „als Elisabeth, de Bürgermeisters Strahlen Töchterletn. Hast du da Mädchen gesehen, Tpffenac que ?" fragte er einen der jungen Män ner sviner Gesellschaft. „Ich kenne ste al da schönste, aber auch züchtigste Mädchen Antwerpen,' rwtederte dieser. Nro. iz. >Ha, da, hq!" lachte der Wüstii. „tüchtig "-.zffchzh Mädchen -ag'" W-lt. l. Diana aber vier ugen ändern die Sache. Da flimmern dt. Aenglel. und dort d m w- ' ber Mund mndll.n """ " b'-n -nndsten Kusse. Wenn du lernen willst ! einem kl.nn Tanbchen macht, dann komm, zu mir." Elisabeth hättest du kl. Stacht? frag, ungläubig Tyssenac ..Pah!" .i.f pp. pernde Herzchen verrt.lh schnell dl, Fe stu-tg, schneller, als tch selbst g.dach,,. ei diesen Worten fuhr .j„. männliche Faust mit solcher Gewalt aus Barlal mont' Scheitel h.„b daß er ,plötzlich Hinterruck zue Erde stürzte und betäubt aus dem Rasen lag. van Steahl'o Hand war der Schlag gekommen. Er halt. Barlaimont's schändliche Berläumdung und Prahlerei gehör. Fürchterlich war sein Zorn aufgebraust, denn er liebte Ellsatelh reu. rein und Inulg. und sein Glaube an ihreSieinbeit war selne Herzen höchstes Gut. Da horte r, wie der gute Ruf der Jungfrau gelästert, ihre Unschuld veedächttgt wurde, und er vermochte nicht mehr den Wallungen seines Zor nes zu gebieten. Das Nlederstürzen Barlaimont's war das Signal des ueb.uch einer wilden Ranseeet. Plötzlich waren alle Klingen frei. Wildes G,scheel tschültert dle Lust. Die Hieb, und Stiche fielen Ha gel icht. Bald lagen verwundet von be'te Selten aus dem Rasen. Der Lärm lm Garten zog mehr Studenten belbet von beiden Parteien; doch dir Barlaimont's war die schwächere. Sie zog stch fechlend zurück. Batlalmont hat,, sich indessen erholt. Schäumend sucht, -r Strahlen, teu er endlich fand. Kaum waren die beideü Gegner ii,ander gegenüber, als ihre Freunde einen Kreis um sie bildete und ihre Waffen enden ließe. Der Zwelkamps ward mll Erbitterung, ja von Barlaimont's Seite mit blinder Wuth gejudrt. Schon beim dritten Gang lag r tn seinem Blute aus der Eide Jetzt sitelen seine Anbänger wieder wüthend die Freunde Wilm's an. Der Kampf zog sich auf dle Straße. Blitz - schnell durchflog das Gerücht davon gauz mehrere nahmen Theil an der zuletzt allgemein'- wurde und den blutigen Charakter eines Treffens annahm. Der Rektor der Universität, die Ma gtfler eilten herbet, flehten, ermahnten, drohten. Vergebens war Aller Bemü hen. Immer wilder tobte der Kamps. Leichen und Beiwundete bedeckten den Ort. Eist da. als eine Parthle Stu denten selbst milden Magistern sich vre. band zur Herstellung der Ordnung, ge lang eo, dle streitenden Parteien ausein ander zu bringen. lSortsepung folgt.) Eine zeitgemäße Anficht. Ei ZeitungsschrUber im Westen, der nicht zu der zahlreichen Klasse von De magogen gehört, die jeder nrurn Beweg ung Beifall klalslben, sagt den Farmern tm Westen, die so erbost auf dir Eisen bahnen sind, daß diese nicht allein die Wurzel aller Uebel sind. Die wahre Ursache sei der Wunsch zu vieler Men schen, ihren Unterhalt zu gewinnen und Reichthümer zu erwerben, ohne e wirk lich zu verdiene. Knaben lernen kein nützliche Handwerk mehr, Farwersöhnt ziehen In die Städte und suchen Stellen al Schreiber und Ladendiener, die Mäd chen wollen keine Hausarbeit mehr thu und gehen tn die Fabriken. Die Foig davon ist, daß wir Erzeugntsse im Wer the von Millionen aus Europa kommen kaffen müssen, die wir selbst fabrizier sollten. Wir haben viele Schurken unn säe wenig Hanf, viele Taugenichtse und pflanzen nur wenig Weiden. Wir mie sthen die söhne unserer Nachbar, um unser Holz zu hacken und unser Vieh z i füttern, während unsere Söhne spielen und trinken. Wir wollen unsere Arbeit so theuer al möglich und sür den Lohn so wenig thun als möglich, wollen d e Waare billig einkaufen, wollen wenige Stunden abiten und dabei viel, reckt viel verdienen. Das ist wie gesagt, die Ansicht eines westliche Zeitungsschrei bers und es liegt darin wohl mehr Wahr heit als Dichtung. Von Nah und Fern. DI Pennshioania Central Bahn eignet SM Loromotioen, die New Ztock Sentral 47 nb die Erir 489. misch. —ES gebt aus den Winter ,o. Geschäfte Unzählbärc lahten.—ÄZ.:S tfi ein Billion? Diese Frage baden sich gcw ß chon viele unserer Ledre orgrtegt. Et Blliw ist eine Million mal eineMcklione, oder ia Zahlen auSgedrückc: I4XXI.stOVMO.OO9 Ziffern, von solcher Höhe vermögen wir aber nicht zu fassen, te folgendes Rcchnentrempel zeigt! Nehmen wir an. eine Pcison zählt i ter Minute 200 und seht das Zählen jeden Tag zwölf Stunden lang fett (das heißl ohne Umerbrechung) so würde ße tl zu eiuee Blllion 0,914,444 Tage zu zählen habe, der lit.lttb Jahren und Sistig Tagen. Um nun eine Quadrillton (da tß eine Billion mal clne Billion) zu zahlrn. möß. ten sämmtllche Erbenbevohner, t 00 Mist , nen gerechnet, wen jeder Steedttche 201 per Minute zahlt, clrca 19,025.875 Jahre ohne Uateebrechuag tn er Arbeit bleiben üssin. Sin Quadrillton, n Zahlen ausgedrückt: Ist t.000,000.)0.000.090.000.000,y0
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