Die Nsais-MonS 8, Ovo, Kipper, Kox 19. HarrlSbnrg, Pa. Donnerstag, Jnlt 24, 1873. A Afre Frde von Rah ad Fera. Wir beabsichtigen im Laufe der nächsten Woche unsre Freun de in Wilmington, Delaware, und jene in Camdcn, Ncw-Jer sey, zu besuchen. In der darauffolgenden Woche werden wir in Carlisc, Ship pen6bnrg,Chambcr6burg,Green Castle und Haqcrörown vorspre chen, um die auf ns starrende Laubfröschle abzuholen. Sol che unsrer Freunde, die in den ge nannten Ortschaften oder deren iiiäste wostnen, mochten wir freundlichst ersuche, ihre Ruck stände an die resp. Agenten zu bezahlen. Jene in Waynesbo ro' lvnnen entweder an Hrn. Peter Schmidt in Green Castle, oder an Capt. Heist in Hager - town bezahlen.-Wir gedenken am Mittwoch und Donnerstag in Carlisle und Shippcnsburg zu sein; am Freitag in HagerS lown und Green Castle; und am Samstag und Sonntag in Cstambersburg. in deutscher E-nsular -Agent in Washington. Washington. 14. Juli. —Hr. Alfred Schücktng hat soeben die Erneu ung al Eonsular-Agenl de deuls.en Reiche ia Washington erhalten. Friedrich Kicker ist am 24. Zun ach seiner Rückkehr au der Schw'iz ia Mannheim an der Gesichtsrose rlranlt. Wie ein Coreesponden der New-Soel "VVvrltl" meldet, ist e BiSmarl' Absicht, da Cb'istmthiim gänzlich zu unterdrücken. Da hätte Bismarl eine Harle Nuß zu knacken. Saisrrla ngrnlr. - Gerüchte folge Wied die Kaiserin Eugenie it td rem Sohne zum Besuch der Welt Aus stellnng ach Wien komme. Räch Eurapa. Col. Thoma >. Scott, der bckannle Vize-Präst dent der Pcnasplvania Eiscubahn-Com pagnie, retstc ia letzter Woche von Phi ladelphia mit setaer Gattin nach Euro pa ab, wo er mehrere Wochen verweilen Wied. wrrdrn dem Strick rntgehrn. Di drei N'w-Vorker Mörder. Stoke, Siwmon und King werden wahrschein lich der Todesstrafe entgehen, da die ra dikale Gesetzgebung sene Staate ein Gesetz passtet, wonach znrßerurtheiliing eine Mörder im ersten Grade der B e wet vorliegt mnß, daß der Mord absichtlich undwohlübeelegt schön ? Welcher Mörder wird ein ober gestehen, daß er sein Opfer abstckttlich oder wohlüberlegt ermordete 1 Wob'lich, e Wied immer schöner. Onkrl Gii, hilf! Die Vehaltehöhngen de Prästten te Geant und seiner übrigen gehören wohl nicht zu den populäre Maßregeln, welche da Volk begünstigen. Allein Pflicht gebietet e, daß wir In Besoldungzulage sür den Postmeister von Point Pleasant, Ohio, befürworten. Dieser Würdenträger bezog bisher inen Jahrgehalt von blo drei Dollar nd fünfundzwanzig Cent sage sti! 25 tau genug, nm id Zahnbüest-n an zuschaffen, und seine Zähne zu ,tz-n. Da Ami ist vacant geworden und e findet stch setzt ta Point Pleasani Nie mand. drr e unter vier Dollar v-r -walte will. Da sollte drum do>d O>- kel Säm liberal sein. Bekomm ia der Präsident selbst fünfzig tankend Dollar per Jahr, nh dirs, Post meister bto vi.tr IHSleride! Na, wem da der Magen nicht üderiSust, ter gehört zu Ortisengeschlecht. „Zuriitksrtznng der Deutschen." Da Wasbingtoner „Journal' jam rrt nrulich über dir Zurücksetzung der Drutscheu brt der vrsrtzung drr offen, licheu Aemter tm Distrikte Columbia : „Da wir weder tm Concil, noch im De- Irgatenhause ine ein,igen verteeler bade, so dnrsten , sogar die s-rbige Sgtlatrn in ihrer letzten Sitzung wagen, on deulschrm Schmutz un den, scher Uureiuttcdkett zu sprechen, und dt Deulsche hatsächttib zu tusultlren Sie ußteu ja. nß wir Niemanden t Hanse da, er thuen den Kops zureckiisetzen kouate." Der „Cineinnalt Boltfrund" b merk dazu, ~E Ist auffallend, daß die Veiitschen überall da, wo die demokralische Partei entweder die Mehrtet, oder wenigsten tu respektable Stäite besttzt, In nieten stehen und in ollen Zweigen der Ver waltung HI reprisentlrl find, und daß in solchen Lokalitäten die Neger nicht wagen dürsten, tm Siadlrath oder t irgend einer andere öffeniltche Körper schast die Deutschen so zu betetdtgen, t st e in Washtngten thun, wo ,e Re pvblttaner sich in unbestrittener Ueber, acht befinden. Dt Parteitreue er dorttge Deutsch schein stch sp„. schlecht zuzahle." E geschteht de Deutschen in Wa shington ganz recht. Sie haben gehol se, sich de Strick an de Hal zu le. gen; haben für Grant nd desse Re gerwtrthschast gewetteisert, und setz, schreie st von Znrücksetznug; Je la> gen st über den ohlderdienteu Fußtritt, ohl bekomm' ; ihr habt' so g wollt. Eln'offtller demokratischer Zrttel. Em Bostoner Correspondeut der New- Bork „World" sagt, doß dte demokrati sch Staata-Eonvsntion von Massachu setts wahrscheinlich schon or der republi kanischen Convention stattfinde nd ei ne drwokratlschrn Caadidatea auf einer "ütraißbt out" Plattsor nominiren wird. Col. Green von Boston wird als der hervorragendste Govei nör - Candi da genannt. (Die neueste Anschauung im demokratischen Lager geht dahin, al len Allianzen mit ten Liberalen oder an dern politischen Orgauisaiionen auszu weichen nnd es diesen zu überlassen, durch ihre spezielle Thätigkeit die radikale Par tei zu schwächen und gleichzeitig Beweis ihrer Stärke abzulegen. Die neulich Erklärung de Senator Thurman von Ohio, welcher zum Festhalten an der de mokrattschea Partei ahnt, ha ihre Wirkung geäußert und bereit in den hervorragendsten demokratischenßlättern de Lande ein Echo gefunden.) Auch ein Zeichen drr Zeit. AlltiAnzelchen deuten daraus hln, daß dle Temperenzbewegung die Deutschen der Ver. Staaten in das demokratische Lager führen wird. Die „JllinoiS-StaatSzeitung" (frü her stark-republikanisch) und die „Chi cago Union" (liberal) betrachten den Anschluß an die demokratische Partei nicht al eine Prinzipienfrage, sondern al eine ZwrckmäßigkriiSfragr. Sie behaupten, e gebe nur ein Mittel, die große Masse der Isländer und die zwet felhaflen Amerikaner sür dle deutscht Antttemperenzsrage zu gewinnen. Die- Mittel sei der Anschluß der sretstnntgen vewrgung an die demokratische Organt sati on. Beide Blätter empfehlen, mit der demokraiischen Par tei Hand in Hand zu gehen. Wir betrachten diesr Sackie als ganz nnd gar zulässig und erfolgreich. Kein Deutscher, der poch rlnrnFunkrn, Selbst achtung besttzt, kann mit einer Partei Hand in Hand gehen, welche ihm und seiner Familie de Essen oder Trinken verdleien und seine persönliche Freiheit rauben will. Blicke man nach irgend einem Staate, und mau wird finden, daß in aV r r pu bl tka ai s chr n Staaten der Temperenz Fanatismus in vollen Schwünge ist. Vertagung der Versiffiingö-Convt tiou. Die VersaffnngS-Conventlon hat stch bis zum lii. September vertagt. Unter den AmeademrntS, welche sie beschloffen hat, find gar manche, weiche die Annah me der ganzen revidirlen Verfassung in Frage stellen. Dazu gehör unter an dera da Libelgesetz. der Ei der Legi laioren beim Amtsantritt, daß sie keine Diebe sind, der Eisenbahn-Artikel und och manche Andere. Manche Beschlüs se find von einem schlecht besuchten Hau passtet, wsrin kaum in Onorum onwe send war, manche ohne alle gründliche Berathung. Eine Ueberficht über das Thun der Convention hatte man eigen ltch nicht, da oft die Beschlüsse amendtrt ud wieder amendlrt wurden, di man zuletzt gar nicht nßte, wir sie ianirn. Wenn die Mitglieder einem Examen da rüber atrrworsen würden, Was sie ei gentlich zusammen dekretirt haben, so würden nur sehr Wenige darüber volle Rechenschast geben können. Schade, daß au ste nicht vorher ine Examen ua terwexfen konnte, he st an die Arbeit gingen; unx sehr Wenige würden oarin das Prädikat „Fähig zum Gesetzzeben" erhalten haben. Während der Pause wexden die bis jetzt vorgeschlagenen ConftiiutionS-Amende meai gedruckt und vexöffentltch werten. Da Publikum und di Presse wird dann in da Klare über die ganze bisherige Thätigkeit lomwen, und die Kritik wird Gelegenheit erhallen, ihr volle Rechtzn üben. Neue u Kast-Librrth. Au dem sreiendlichen Cast Libeelp (nahe Pitlburg) schreibt uns unser thätiger und geschätzter Agent, Heer Christian Hau, unter ander folgende Reuigkeilen: Werther Freund Rippe! Letzien Dienstag (am 15. D,) hat stch in unsrer Nachbarschaft ein gro. ße Unglück zugetragen. Da Sil Töch teecheu de Heu. John Wege stürtzte nämlich u etwa halb 7 Uhr an jenem Abend in einen 55 Fuß tiefen Brunnen ! Ohngesähr ine Stunde später wurde da Hind.al ine Leiche von ihrem Va ter an de Brunne gezogen. Der Schmerz der Eltern läßt stch leichter den ken al beschreiben. Gestern Abend (am Donnerstag den 17.) wohnte ich einem der schönste Fe. sie bei, da ich noch je sah, nämlich,der Hochzeit de Hrn. Georg Schmidt nd Fränlet FriederickaStoke. Hr. S. war mein früherer varkeeprr, de Sie selbst sehr gut kennen. Sie trafen ihn bei Ihrem letzten Besuch in East Libeelp in meiner Wohnung. Auch wa ren diele Mitglieder Ihre „Corp" bei der Hochzelt. Hr. Pastor Bauinann voll zog die Trauung. Soeben wurde Hr. Lout Barth, ein Kohienarbeiler, ach Haus geb acht, da in großer Hausen Schiefer aus ihn gestürht war, und sein rechter Fuß schlim e Quetschungen erlitten hatt,. Anmerkungen de Heron geber. Wir tennen ten jungen Bräutigam (Hrn. Schmidt) recht gut. Daß er stch In ttebe Wetble heimgeholt ha, ae ganz recht, nnd tr wünschen td und setner Gattin da beste Glück Daß aber auch die anwesenden Gäste e stch bet der frohen geter ohl schmecken ließe, dürfen wir odl hoffen, denn ein gemüihiicheee nd fidelere al da „Rtppee'sche Corp",'läßt stch hl nie gen sonst finden. Hr. Schmitt ist in sehfjuvorkommender und freundlicher janger Monn; daß er seinen gute Namen anch al Gatte (und seibstver ftäntzllch anch al Herr Papa!) h. ahn trd, zweifel wir nicht tm ge- Ztngten. Hier Ist unsre 5-, lieb' Pärle. Präsident Braut hat dieser Tag s Long rauch eine lligälir (oder tlretodil) von ei nem seiuerverehrrr au Louisiana al Beschenk erhalt.—Wa Nächst Correfpondenzen. Corspsdrnz au Blllir Connth. Hollida,bnrg, Jnlt 19,'78. Freund Rippe! Der 41 JuN Ist hier groß artig, aber sehr wässerig gefeiert wor den. Feuer-.und MiltlSr-Compagate ic. zu Pferd und zu Fuß, sowie verschie dene Logen wäre zahlreich von hier und allen Nachbar-Städten ertreten. Di Parade, von verschiedenen Mnstkbauden begleitet, war wirklich großartig; der Pir-Nic Grund war mit Menschen über füll. Aber wa dem Feste fehlte, waren die Deutschen. Da jitzt kein Bier mehr gezapft erden darf, so hatten stch die selben eine Besseren besonnen und stch ein Jever ein Fäßchen oder mehr am Bten eingelegt. Die Bestellungen bei den Brauern war so groß, daß kaum die Hälsle. wegen Mangrl an Fässer, gelie fert wrrdrn konnte. Trotzdem eine Men hier fremd, waren zu bedauern, intim ste mit Soda-Wasser vorlleb nehmen muß ten. Die Soda Wasser Gcsellschast hat te eireMaschine aufdem Pic Nie Grund, um die Zubereitung ihres Getränke selbst zu thun. Zu diesem Zwecke war Vitriol nöthig. Beim Ausbrechen dro Plc-Nics wurde eine Korbflasche mit ge nannter Flüssigkeit zurück gelassen. Früh am 5. Ds. begab st ein Sohn der gest neu Insel, wahrscheinlich um sein >loi- lliitem oder sonst etwa Verlorenes aufzugabeln, nach dem Platze. Zum Unglück erwischte er jene vcrhängnißvolle Flasche, that ein Zug daraus, und war naiinlicher Weist bis Abend eine Leiche- Also an einem unschuldigen Restchen von Bier, Wein oder eben Bitteis wür de rr srinen wahrscheinlichen Katzenjam mer geheilt haben. Unsres Wissens ist nicht tnmal ein Jnqnesi gehalten wor den. Da haden wlr wieder ein Opsr dieser elenden Temperenz-Sippschast. Ihr ergebener H. ' Corrtspiiudtiiz au Philadelphia. Philadelphia, Juli 2l>, '7B Corp". CS sei mir vergönnt, auch inen Bericht von hier an an mein LieblingSblatt, die „Peniisgi. Staats Zeitung", richten zu dürfen, denn e ist ja lange her, daß ich Einige dafür lie ferte. Da ich aber seit Ansang letzten Monat im hiesigen Zairmvunt Paik als Statistiker angestellt bin, so benutze ich die Morgenstunden in denen ich nur we nig, oder so zu sagen, nichts zu thun habe, und schreib aus meinem Slegreis einige Episteln sür meine allen Freunde und Vekannien, welche Ihre Zeitung so gerne lesen, und daruuler sind sehr Vi. Ie die mich aus's Jniimfte kennen, de sonder in Harrisburg, Wilmingtoa und Philadelphia sowie anderwärts, wo Ihr Blatt mit so vielem Vergnügen und Gusto gelesen wird. Um einige über diesen prachtvollen Park zu schreiben, welcher bis zu seiner Vollendung noch Millionen von Dollar kosten wird, indem bis Dato schon von fünf bi sechs Millionen Dollar dafür gegeben sind, so wird es gewiß Ihre geehrten Leser und schönen Leserinnen tuteresslren, einiges Nähere darüber zu vernehmen, um ein Urtheil darüber fäl len zn können. Winn von einem von ter Natur so reichlich ausgestattete Park oder Ber> gnüguug.Anlage die Rede Ist, so ist der Fairmonnt-Parl (ohne Philadelphia zu schmeicheln) in jeder Hinstcht einer der schönsten Lustgärten, den ich je E ist wohl wahr, daß ich, was Kunst anlagen in Botanik, Gärtnerei nd zo logische Institute betrifft, ta Pari, Lon don, Berlin, Wien, Dresden, Stuttgart Pottdam und Karlruhe viel schönere Park gesehen habe al der Falrmount. sowie der Central Park in New Kjork, und Prospekt Part in Brooklyn, sind. Was übrigens die Scmerien der Natur beteiff, so steh der Fairmouut-Part ein zig <n seiner vollen Pracht vr n. Durchflossen seiner ganzen Länge nach (i! Meilen) von dem klaren Schuylkill fluß, welcher die große Stadt der Ben derliebe mit Wasser versorgt, ist kein zweiter Park zu finden, welcher ähnlich- Bortheil auszuweisen hätte. Der Park ist on einer dl zu drei Melle > breit, lerlet de köstlichsten Holze bestehen. Schon vor dem Freiheitskriege wohnten Hierselbst englische Lord, unter Aaoera Lord LanSdowne, dessen Namen für den westlichen Park beibehalien wurde, so weit e dessen Besttzuteg teiraf. Anch Washingiin und Lafapeiie hatten hier nach der Schlacht an Germantow Ihr gehrimr Hanplquarlier, welche Hau heule noch Washington' Retreat heiß, steht. Sehr viele wäre über diese schöne Lustgarten zn schreiben, so daß e et ganze Buch von 1999 Selten ansfül len würd, aber Ich werd später aus die erläuterten Statistik gehören, wozu ich die gatta tu Händen habe. Di Verwaltung dies Part tst zwölf drr rsten und hrroorragendftr Bürger dieser Stadt audertrau, unter er Prästdentschast de grntairn Herr Uarton M'Michael, früher Mapoe o Philadelphia. E freu mich jedoch de sunder bemerlen zu dürfen, daß ach la Deutscher, tu drr Person drg Hrn. Bnstauu Nemät. Adookat, dabei fun girt, und in drr Park-ikommtsßva den Ton angibt, Insofern est die Unordnun gen betrifft. E nimmt in der That diele Umsicht, Sachkenniniß und ikaergle die Beewal tung Ine derartigen Stücke Wald, lande zu übernehmen, und e z ine sogenannten Eden mzuschaffen, denn Falrmoun Park istberrii jetzt schon da Paradle ter Philadelphter, wertnnrn stch It und Jung, Hoch und Rirder,! Ar und Reich nng'nlert bewege, un'. in der Ssiumerhipe gesunde und frisch Lust genießen können, ud tdm tst je de Tag von 8 Uhr Nachmittag.! Nacht eine schöne Muß aus Koste her Sat daselbst anzukrffe, > dl zahl reiche Besucher im Part zn amüstre. Anch dieser Punkt tst de deutschen Part- Commtsfloner, Hrn. Remat, und de deutschen Mitglied im Stadtralh. Hrn. Ladner zu erdantep, elche all ihr Rednergabe ansbolen, um diesen Gegen stand in' Leben zu rufen, ad mit dank barer Genugthung wurde dieser Akt von einem sreidenkenden Pnblikam entgegen genommen, und applaudtrt. Es gab freilich, einen bedeutenden Anstoß bei drm sogenannten vornehmrn Muckertdum, daß man der arbeitenden Klaffe gleich ihnen, solche Vortheile, und Genüsse zu sichert; übrigen ist nicht zu erkennen, daß dennoch die Mrdrheit genialer Ame rikaner liberal sind, und als Republika ner zu bandeln verstehen. Besuch des Parks betrifft, so tst rerselte iiitv einspännige und 899 zwetipännige CarriageS ten Park, ebenso von I bis 299 Ladies und Herren zu Pseede, und von 1 bt 2,999 Fußgänger, darunter die Hälfte Kinder, welche sich göttlich ainüstren. Am lten Juli besuchte 2,- 899 CarriageS, 899 Reiter, 9 sechsspän nige Omnibusse, und über 89,999 Mea- An Sonntagen ist der Besuch außrr ordeulllch stark, und so zu sagen viermal stärker als an Wochentagen, wovon voll die Hälsle Deulsche, Franzosen, Italiener und antern europäischen Raltonen an gehören. Ganz besonder aber wird der Park von jüdischen Familien und ihren Kindern besucht. Ueberbanpt habe ich ftels wahrgenommen, daß dte Inden, was Theater, KnnstanSstellungen, nd Ercurslonen sür Schulen, und die P r- Nies sür arme Kinder find sehr zahlreich im Park, und welche Wohlthat es Ist sür Tausende von Dollars gesammelt. So wie ich an Ihrem geschätzten Blatte ersehe, s>> werden nun Harrisburg und Wilminglon. Delaware, auch ihre Parks iilchlrn. wozu ste bereit den ist ja das Wenigste, es ist die Einrichtung nnd Ausstattung was einen Pars kost spielig macht. Was thut aber da znr Sache ll Beide Städte haben republika nische Stadträlhe, und diese verstehen et au dem FF ihren Constitueniea eine Schuldenlast aus den Hai zu laden un ter der ste erliegen müssen. Harrisburg kann e leichter Ihn, denn dort hat ja der Hauptkönig de BelrugS nd de Schuldenmachens seinen Sitz.—Harl ranft, Eameron k Co. Wilmington mit seinen vielen Fabrik arbeitern bedarf eines solchen klassischen Grunde für einen Park, denn ohne den Schützen- und Nosenthai-Parks besteht nichts Weiteres daselbst, nd da nun Wilmiugion, wie ich seh, sieben Ver ehrer deutscher Eiasstker besttzt, so wäre in Eiasstsch-Hlstorischer Park gerade da Centrum, um im kühlen Schatten di deutschen Classtker zu studiern. Nicht sür ungut. Es grüßt Euch alle, Euer I. F. Hahn len. Cornsphndenz au Lancafier Eauuth. Columbia, Juli 25,1878. Da wären wir wieder in Colnwbla, und liegen im Wäldchen auf Chest nut-Hill (Räschtenberg, wie e in gut— pennshtvantschein, aber nicht schr otzl klingendem Deutsch heißt) ausdtm Also unter inem alte Kästenbau, dessen grüihie von de italienischen Hostanien so sehr diffepsren. Pie her yame „Hasch ten" po „Hastafllen.' C ist hoher Mittag, die Aögelcheu haben zu singen aasgrhör, und kaum ein Bgumblatt regt sich mehr, ist die „Pauflunde", te Stunde, fast so ruhig, al die Stunde der Mitternacht; die Stund, geheiligt dem „P a n", dem heidnischen Gott de Weltalls, der in den Bildnissen, die Griechische Künst lich genug aussteht und einem Teufel auf ein Haar gleicht, It seinen iangen, spihi g-n Ohren, seinen Hörneransätzen, sei n-ii Bocksüßen und seinem Ziegenbart. Aber in der Natur, so wie sie jetzt ist, und seiest tm menschliche Leben, liegt auch ein göttliche Ironie und sogar scheinbare Grausamkeit, UN e ist gar kein Wunder, wenn di Grieche ihre Gott „Pan" so gedacht. Da ist zn philosophisch und anliqua risch! Nur ein Wort noch darüber. E gibt drei solch heilige Ruhepunkt in je der Bewegung: der Ansang, dir Mitte un da Ende, auch tu der Pendel schwingung ; so in dem menschlichen Leben: di Stund, wo der Mensch ge zeng wird in Liebe; die Stunde, wo er im Zenith, in drr Mitaghßhe seine Leben steht, nd sein Lehensansgabe vollbracht zu haben glaubt z und dle Stunde, wo er stirbt, . h. wo er durch da Ewlgr, a ih erschaffen ha, aechgeh z tue andern Seyn. Genug ! Wenn wir Blee heute am Sonnlag haben könnten, hätten tr nicht Zeit zu so viel phttosophtjchea Be trachtungen. Da mstffen Euere Leser auobaden. Laß st gegen Temperen; stimmen l E temmt tr vor. al ob auch so tu Ruhestunde oder „PauS-stuuts" tu ei nem Leben wäre, ich denle an dahin gegangene Zeiten, an alte Freund, und so auch an dt „Stoveptpe" n Harrt bürg, und schrei. Euch. vor mir im Thal liegt der glitzernde SuSquehanna und ganz Columbia, n -ter Auderm die Wallnut Street, die sehr gewachs,n ist, seit ich sie vor einem Jahre ungefähr zum letzienmale gesehen, ilo iumtlg hgt eigen äroßey Aufschwung ge nommen. Di Stadt ist betnah dop pelt s groß gewurden und trr noch start im Wachsen. Sin Mngr dut scher Bürger gytz Freanp ,n na hae ben rzcht hübsche, stattlich Häuser ge ballt ; f,. B. in Walnstt Ste steonh. Schmidt, ein fähiger Schmied nh alte Partner von un im Jucker skunres. Game,—die beiden Wagner, M. Schatd ie und Joh. Pfeffer, zwei au der Büttaer'schen Familie: Peter und Con rad Büttner, (Brauer), Georg Hei Fußbeksetvunga Künstler, alter Haute gen, scha>> te ein Psrffertöinl: weiter de >ock> et Anderer vom „Rlpper'- tchew Chor, Map Bttider. der deeühmt Grvcee, der I> Gsfckäst hat, wie lein Hesse, Philadelphia .ristirt, He. G cktswhHwfer, Metzger, und Mistreß Rodewhövfer, (zwei Häuser); Christ. dsr die guten Havannah und jßgra-itgarren I Booih'a Siore t Lernst Str. macht, Fritz Greenewalt, alter Furnace 80ß >c. Drüben t 5. Straße uuser alter Freund Conrad Mey er, Restaurateur, ha ein stattliche Hau hergebaut; hat nur tuen Arm, aber ei nen guten, In Herz, aber ein Ireue, und einen eine hübsche, brave sunge Frau, die er vor wenigen Wochen gehet rathet. Wir waren dabei. Da ging's hoch her! Pastor I. A. Darmftelter, et erehrte uHd ohlbelaunter Mann undder atdStarr Jakob eibel toben t Lscnft EÄ. stßbaut; wabre Palläste, niittelatterUche Rilterschlösser haben te Herren Detwetler, Haldemann und Case (Amerikaner) errichtet. Dte Pennsylvania Central Ratlroad-Com p-ignt-Letzt thr. rheiten tm großartig sten MaUtatze sott. Da kslossai Roundhonsr ist stetig und' wird SchftenS im Innern vollständig eingerichtet in gunttion treten. Wer sagt da noch, daß wir hinter her Zeit zurückbleiben Ii Pschah! Die katholische Kirch t Cherrp Str. früher schon stattlich und sehr geräumig, wird nun noch nm 49 Fuft i der Längt und weiter 24 Fuß, (Stedeneck sü den Hochaltar) erweitert. Nik. Stapf, der rühmlichst bekannle Architekt, leitet den Bau. Der allverehrl und allbe lzebte, bet Katholik sowohl a> Prote stauten hoch in Achtung stehende Batpr Piever. ist seit vielen Jahren Pfarrer der Kirche. Wa hat de n Mann, einen lresflichen und ächten Mann und höchst würdigen Priester, nur angewandelt, daß er neu lich tm Pic Nc aus solche Weise auf trat k Der St. Peters V.reiu. ein ka tholtscher, vo der Staatsgesrtzgebung regelmäßig gecharterter, au fast 209 sämmtlich zu er HI. Dreisaltlgkei- (d. s. Baler Pieper's) Kirche gehörenden Mitgliedern destebender verein, zu dem viele dex reuesien nd afetchtigste Ka tholiken Columdia's gehören, hielt letz len Montag ein Pic Nie ia Heifr'sWäid che zum besten de K ichen-Neudan'. E hatten stch mehrere Protestanten, in time Bekannte on Mitgliedern des Ver ein eingefunden. Baler Pieper wollte, daß das Pic-Nic ei streng private, aus den Verein beschränkte jrtn sollte, ob wohl er selbst in Gesellschaft tue Pro tefianlen zuerst zu Wagen auf dem Pla tze de Feste anlaugle. Die Wunden alter, kletnet Differenzen brachen auf; er wollte aste Nicht-Mitglieder en fern, das Tanzen und dte Musik be schränkt, das Biertrinker gestoppt ha ben, warf mit höchsteigenen Häude ein eben anznzapfendeg Barrel Bier unter lautem Malest de anwesenden Brauer, >ües sehr kräftig gebauten Mannes vom Schrägen, und forderte diesen zur Lz-bt heraus, was er Brauer Köstlichst ablehnte. Wa ssll das Al lt 1 Ist das di ocolosi luiiitn,' Di Zweck der Kirche find nur geiftl gr und ihre Mittel können nur innerli che (der Gedanke, da Wort) sein ; wäh rend dl Zweck und Mittel te Staates dieser äußeren Welt angehöre. bet dem Kaiser, was de Kaisers und Sott, was Solle ist !" Jede Mitglied der Kirche, jeder Geistliche, insofern e t der äußern Weit erschein nd im öffent lichen Leben handelt, ist nichts weiter, als ein Bürger und hat die Rechte Anderer sorgsäitta zu respektiren, wen er seine eigenen Rechte geachtet sehn, seine eigene Achtung bewahrt haben will. Jeder Staatsbürger dagegen, wenn er ine Seele hat, ist ein Mitglied einer Kirche, die ihm die inneren Motive für seine Ueberzeuglingen und Handlungen gibt, sollte e auch selbst allein der einzige Bsr staad Angehörige dieser Kirche sei. valer Pieper ist ei tüchtiger Priester und wackerer Mann; aber er war über etsrtgz tbnd'a all, Zapionli mit! krraro liumanui ! Zwei laleinischr Brocken ans einmal. Da ist genug. Versöhnt Euch und „Kindleia, liebet Euch unter einander', sag, glaub' ich drr heilige Johanne aus seinem Sterbe bette. Aber Sie wollen Neuigkeiten wissen?-Rarer Artlkil hier! Vorge stern wurde ein zwei bi dreijährige Kind de Hrn. Friedrich Stein, da aus der Straße spielte, dahter in Cherrhstr. nahe de Publik-Schnlhause vo der Carria de Evlonel Schpch, Präsident der Eommti National Bnk übersah rea nd bö zugerichtet: wird schwer lich davon kommen. Laßt dte Kinder nicht ohne Aussicht aus dir Straße! Mein Papier geht zu Ende. Adieu! in trk de ,hl, gräter., In de Kohlengmben in gewisse Theilen diese Staate droht in euer „Stelle." Da „Pittbnrger Volldlatt" sag: „Zwischgu de Kohlmgräbeei qh di Grude - BeMeo ha sich ein Streit ehtzdW, oelche enste golge la-b stch zu oht. Wie zu Hohn adee ll Rulssgd< gegen dle U-dirlretn. dftlmmna-n. Mll ander Worte! dle Legislalur eiklärte, aß ee Kohlengeäder eigentlich auch tue dle göederung der llelneie den guten W'll- tzdtz ntiP ha Hertz en g reihten tzord-iungen He ABetter den Schuh de Staate angedethe z lassen, E dlied all on dlrser Seite AUW det'm Ultep. Di Beuden,stpee ftoste,, de, eiegten gozd. egng de, KchteugWch ntG wisse ,d hade i jetzt chs,WohW tzeytzetztme i spiichuageN upd MMee Uetzoeeinknltst eNtwe- . Darob tß große Entrüstang im Lager derAr beiler. Deren Organ d<t „MlnerS' Trtbiine" euhesthehher stir Di, indem s„ die OdO lhr, Lbui Alt salfth Motz und B-wi-HI mähr ; siir hundert Pfund wollten sie nr achtzig drmhleo, ud 9 Zeitnugupreffe eu Piiiedurg sstirle hi, Hehler für die Die. Die „Mtuir' Tribüne" sagt, die Geubeude siher Mo AedritSauSstaud rr lieh- Wtnbr aWäsidt, sißürd ,u machen. Zh migin g-ard-ite unddor, weweu slluf C.nw Aw-i.t-h si. achtzig,che, a.l.° zahlt. Eu meistiU Griidr äbe werde ten. Nachdem dl eiste Aohl-agräher, durch die Noth lue läugere Ausstand gezwuuge pq.ags -lugeaq-gr ud, per guch te rrst rnishui-u<stm,Ms twfdirfcheUw hm-gim- Wie ipollpn qunehme da? stch dir so er hall. E ltrgt harsn ch> ichs NidenMm- M< In dies Wett sttzin,, lue Hüffe kr udere. w gn I sie auu. Da Kspital schindet eu Aedetler, wen ,g die Beleg,h,i hat, un tr edeiter schindet, wen er da Heft tu der Hand hat, te Arbeitgeber und dir ilo. summt nach Hr'lrueiuft. In Irhtrrrr Hin- ficht d-idea die KHlmg-äö„ seldst vor deil. nsie zehn Indren ia dieser Gegend rtn Cremprl ge eden, da sodnl nicht vergesse wir. Damnl nßleu ße kaum, wn st forder sollte, Od dl arwen Linie de hshen Preis erschwingen lvnnlen, nr ihnen ganz einerlei. Jetzt Nagen st übee Ttzrannei dee Grndendesttzer. Mi Verland! Wir nehme nicht die Partei i, Kohlenkönige. Die hade ffendar tedeutend Dreck a Siecke ad möchten gern da Bett an sünf Zipfeln nehme, wenn sie viel haden so vllen ße taun noch mehr. Ader ozn die ewigen Ktngen kder den uierirägltche Druck dra Kapital ( Dadei kommt nicht heran. Wenn dte Kohlengräde, gescheidt wären, so würden ste de lledelstand betseitlgen durch et Mittel, da lah lang soft ndrachtrl or ih ren Füßen gelegen hat. Dle Besellschastung. dl Corporation lst drr Hedel, mit welche da ganze jetzig, Verhällaiß on Kapital ad Ar beit autz seine Angel gehoben und zu Bes seren uwgeßaltrl werden tan. fi)ie Kohlen gräder hätte, le ihnen vor lahren auch in diesem Blatte wlederholl gerathen wurde, ln Gruppen zusammenstehe, ihre Mitlrl sparen nd gemeinsam zum eigenen Beiried de Koh- KGlengeschäfis verwende sollen. Ihre deß Zeit in iesrr Hinsicht hadrn sie rpaß. Jetzt geht schon Alles mehr in'S Große, als or lii der tS lahrm; wo man damals lrllrichl zehntausend Dollar zu rinr Geschäfte dranch te, da sind jetzt hnndcrttansmd nöthig, Ade rS läßl stch noch immer Irl Ihn und es tst die höchste Zeit, daß etwas it dtesrr Richtung gr schießt. Dte Kshlmgräder erden, gleich an deren Ardeiteillassm, so lange betrogm sein und getränkt, als sie nicht mit Einsicht und fe ster Entschlossenheit daran grhen, sich aus eigene Süße zu stellen, zugleich Ardeiigeder und Arbei te zu erde.—Nächste Montag halten sie ei ne Delegaten-Conomtion. Da wird iel ge schimpf erde Uder die dodmlosc Schirchllg teil der Kshim-Bosse und am Ente wird man wohl den Brschlnß fasse, dmselden den Gefal ten zu thun, und Mann für Mann zu „steilen." Und da Ende davon ? Dir Brubrndesitzrr ton nen e auShalim. Von den Arbeitern adrr „dm die meisten bis Hirdst so mürd sein, daß sie s,b sind, üderhaupt nur wieder Aideii und gen die Bedingungen auch hart sein. Nein,- auf diesem Wege geht es Pch. Die „Slrites" sind eine drr aller,heften und unglückseligfirn Mittel znr Ausgleichung de Widerstreit, zwi- Europäisches. DeuWänd. Berlin. 18. Juli. Capt. Eisen deckte ist zum Marine Altache der deut schen Gesandlschasl in Washington er nannt worden. C geht da Gerücht, Erh-Peinz Wtl beim on Würtemberg habe stch mit Maria, der 18 jährigen Tochter de Prinzen Friedrich Karl von Preußen verlobt. Weißerkrawall.—Aus Prag wl,her zählt: Bet dem stattgehabten Begrad atss de Landschastsmaiee Kütznet und seiner Tochter Hedwig kam e aus dem Welschaner Feiedhose zu höchst uner quicklichen Scenen. Da heroische Mädchen, welche stch au Leid über ten Tod Ihre Baler selbst da Leben nahm, Halle stch bald nach ihre Valer Tod in das Kirchenamt begeben und dort die Grabgedühr sür ihren Bater, und zwar, te gesagt wird, sür seue Stelle, wo ihre Mnttee und Schwester begraben ltegen, de cht t. Den Letcheazag begleiteten an IZH Frauenspersonen bt ans den Fried hos. Dort wurden die Särge vor ei nem offenen Grabe au dem Wage ge hoben. Kaum war dies geschehen, al flch'unter der Wctberschaar ein Tumult erhob. Einige der Trauernden Hailea nämlich entdeckt, daß das Grab nicht jene sei, worin die Mutter und Schwe ster der Vrrstvrhenen liegen. Umsonst suchte Herr Janata, der Leichen Arran geur von St. Peter, dir aufgeregten Weiber zu beschwichtigen. Der Tumult wuide immer ärger, und es kam so weit, aß er sammt dem Todtengrabrr flüch ten mußte. Die Weiber bestanden dar auf, daß di beiden Leichen in das be zahlte Familiengrab gelegt werden sol len, nnd trugen die hetden Särge selbst zu ter Vielen unter ihnen bekannieu, unweit befindlich Grabesstätte. Nun wurde Rath gehalten, was weiter zu thun sei. Einige der Weiber wurden abgeschickt, eisen Priestee zu holen, der di Leiche einsegne sollte. Dieser kam und e gelang ih, stch ta dem surren den und schreienden Wirrwarr Gehör zu verschaffen. Die Weiber bestanden indeß aus ihrem Willen, die Leiche dort zu begraben, wo es die Verstorbene ge huscht hatte. In st setzen auch ihren Willen durch. Ism die zu ermöglichen, mußte das Gead gemacht den. Dies wollten jedoch die Todteugräber nicht umsonst thun. Sogleich veeaostalleten die Weiber unter einander riue Samm lung, weich an sechs Gulden ergab. Die Todtengräbeer gingen nun an die Arbeit und ach einer Stunde war da Grad olleudet. Die Einsegung er soigte und die Leichen wurden sodann bestattet. Al die traurige Handlung beend-i war und stch die letzten Weider au de Gottesacker ntsernten, war es bereits halb zehn-Uhr Ae>. Schwkizt,lschn'!vrrsaffittgrtt>lslon ntwurs. Der von einer besonderen Commis sion de eidgenössischen BundeSralhS ausgearbeitete Entwurf sür die Revision de Vundesversaffung läßt stch in fol gend Hauptsätze zusammenfassen i Jeder Schweizer tst wehrpflichtig ; der Bund kann über den Militärpflicht Er satz etnhettltch Vestiiumnngeu ausstel le i da Bnndetzdeer bestehl an der gesummten dieuflpflichilgen Mannschaft; der Bund erläßt di Gesetze über da Heerwesen. Der Bund reichtet Uutderstläteu; hie Eanlone sorgen sür den PiißLr Un reicht. Die UniekrichtUng von Spielbanken ist untersagt. Die Münzprägung geht einzig vom Bunde au. H Es vuadesgesetz bestimUit den fchieh wischen Niederlassung lud Aus, enthalt. Di G/äudenSs,theil st verletz lich i tüHerliche der poiitssche Rechte düesea von keinen ktrchiiche der eti gtösen Bedingungen abhängig gemacht erden. Innerhalb der Schranke de SiltltchAtt nd er öffentlichen Ord nung geateßt jeder Bürger gleich Schutz jür seinen Gottesdienst. " Die Errichzung vvn Bisttzümer aus schmt zerischl Gebietk unterliegt der Geckeh miguug de Buade. .ß< sil < Dem Buade steh dle Gesetzgetuug zu. über persSullch Handlungsfählgteit, ütee da ObltgatloaSeecht, Haudelörecht ad eventuell über da Strafrecht. Da Jußttut er Schwurgerscht kau t deajeulgeu Cantouru, o bewit bs steh, durch dt Bundesgesetzgebung tcht abgeschafft erden. Dle Rechtsprechung erbletbt den Canloueu lt Vvrbehalt der bundesgertchttiche Competeaze. Die geistlich Gerichtsbarkeit Ist ab geschaffi. Ailtkei 94 laut! - Wer ohaeZnsttm. mung de Bunde aus dem Gebiet, er Sidnenvssenlchas > - Austinge einet fremde Siaate oder einer fremde V. iesen weedru. De und steht " Recht zu. Fremd, welche dte Innere der äußere Sicherheit der Stdgrnoffenschnft gefährden, an dem chivrizertschen Ge- Frankreich. Parts, 18. Jult. H.,, Roch,, fort n trd nach Reu Salrdonten iraiio. poetlet werden. Es wird berichte, daß der Schad von Persten sofort na Teheran zurückreisen wird, da In Ausstand In seinem Lande ansgebrvlheu tst. Nußland. Lond o , 18, Jult. Eln BelefauS St. Petersburg sagt, daß 450 deutscht Einwohner Rußland nach den Ver. Staaien abgereist sind, eil die Regier ung ste für milttärpflichlig erklär. Spanien. Baponae, I. Juli. Nachrichten an carllfttschen Quelle sagen, daß er Pfarrer on Santa Cruz teder dt geistliche Tracht angelegt hat nd nach Rom gereist ist, um von dem Papste Ver gebnng zu erbitten. Locale Neuigkeiten. Laneaster, Pa. Donnerstag, Jntt 24,1873. Städtisches.—Der Selekt Sonnrtl o Lantastrr passtrte letzihin ein Ordlnanz, nach elcher da altt Mailihau nnf!i!> lahren an eine Compagnie ,n ILM) per Jahr e,leihe, Isaak Mtschler, ein drühhetßiS radikales Mitglied de Laneaster Stadtraihs, hat seine Stelle niedergelegt. A. I. Toglip wurde an dessen Pia ertähU. in Glc.ytic deSVancasterMän. nerchor.—Der„Lankoster Männerchor" de adsichtigl, am Montag den Sien August sein fünfzehnte Stiftungsfest dnrch ein großartiges Pic-Ntr in Landis' Wäldchen abzuhalten. Der „Männerchor" ist rinrr drr iüchiigstrn und de ilen Grsangvrrrtnc dirs GtaatrS, und wenn dtrser etwa „nimmt, so dars man „sichert sein, daß an ein Fehlschlage gar nicht gedacht wlrd. Dle deutschen Kalholitea von olnmdla hiel- Im am vorletzten Montag ein Plr-Nic in Hei se Wäldchen, da znr größten Vrseietigung der Thrllnrhnier ausgefallen sein soll. Gin schrecklicher Sturm in Van casterCounty.—Ost Hewpfield Townshlp. Lamaster Connt wuete am letzt Samstag on einem schrecklich Slnrm heimgesucht. Besonder schrecklich soll der Einem in der Nä he on RohierStown gewüthet habe. Ei großer Wagmschoppe und ander kleinere Ge dlultchkeitm wurden niedergerissen, und gänz lich ,„stört. Ans eine Platz wniden nicht weniger dm t 7 Aepfetdäüme umgertffin. Nach dem Sturm fing es heftig an zu regnen. Da Sondeedarste ist, daß e während der ganzen Dauer dnEturme weder snnerte och dichte. Ein Warnung für Farmer. Im mittlern Theile des Staates treiben zwei schreiben, angeblich m ein sreie Zownship Bibliothek In Obacht tu therm Hause zu neh rrden müsse. Sie benutzen ta Papier aber dazu eine Check auf Pss—vi) t Monat nach Sich darauf auszustellen, weichen sie dann bei In'S Gar gegangen. Farmer werben wohl Ihn, sich or diesen Schulte zu Hülm. Ztnk soll gerade so giftig sein, wie da Blei > und schmerzhaften Krämpsen der Eingeweide. E kommt oft or, daß Maler durch gintsarbe vergiftet „den und unter er Vleivergtftnng ähnlichen Anzeichen, an Colli leide. Wasser, welche mit Zinl in Berührung lommt, de durch sogenannt „gaivanistrte" Röhren laust, ist mehr oder weniger mit dem Chlorid. Protorid on Zink ter Zintspath „engl, welche da Wasser leicht vergiften. Ein gewaltsamer Mord.—Nahe man in dessen Näh gesehen hatte, als den Thä te, „hastet. Der Srniardetc soll Goß het ßen, und soll ohnlängst sein Leden in deei Ge sellschaften sür H25,0V0 erfichert gehabt haben. Goß sei/ " Eiu merkwürdiger Fall.—wir mel deten tehlhln, daß et Mann Ramm William Moper on -inem gewissen Kiupp oder Klopp aus tue Peuselde det AdamSlown. Lantastee Eouuty, mittelst einer Senf sehr schlimm zuge richtet woiden sei, so daß an seinen daldigen Tod sür sicher hielt. Jehl höeen wir, daß He. i Dr. Raudmduch sei, er thu wieder herzu stellen hofft! Mo,er tst ein kleiner Mann on etwa 32 lahee und schmächllgem usehm. doch schein er lue lrästtge Conßitntton zn desihe, well er dl jetzt den Solgm fttner schrecklichen wund, zn tperstehm ermochte. Dle Spitze de, Sen se prang lhm nämlich t die rechte Seite, etwa 2 Zoll oberhalb de Höste, nah dnech de Körper eine schräge, answärt gehend Richtung und tum tu de Itnlen Seite unterhalb de Schnlteehöhie heran, nachdem ß de rechte Lnngenfiügel abgeschnitten hatte. Die Wund war am Eingänge 5j und am Ausgang U Zoll lang. R,ie ging noch eine tnrze Strecke ei tt dir I seine Köepe, fteckente Sense sorl und zog sie an, mit vi! deschmier, ohn jeden Leist heran. Der Patient, welcher seit de Vorfall sei ölige Lewnßtsein hiett, spetchl deutlich und ißt und schläft ohn alle Schwteetgiett. Die tst gewiß ein etwüedtger gall, wel cher dt spezielle Ausm-rksamkeit und Unter suchuag der Wundärzte dient. ve> Nagel aus Kops gstrof feu.—Ei Sudsertdru au Ter saudte de Atonuemevts-Vewal slir die Zeit, in uu Neidtte da Besuch, ihm da la sie- ,eg„. mäßig zuzusmdm, in sei,ende Leise, Den teiue Zeit, ist i Hau, Sie' s de Land ttaurt, au , Da hört a ich! den NeuA-lte, I wa dt talscher rderstte Uu Selch-, a gesteh' ich frei. Ist , cht dtchti, uu ich eu. D'ru Itl ich. ged-ukt er Pflicht, vergeh mir eine Zettuug nicht I Möge all Farmer auf dem Laude uu tu der Stadt ehuenden Lauer de edtge wah ren Ausspruch seue Sts-rideuen beherzigeu. Uoser ntzflng ch wenn,ille, ila er istri n Äset. . ausd„ästener,l" hieße;, en Mittwoch, al Ie unsern W„ßtz (,. tüeitch anch dt „Sieoeptpe") „griffe, n unsern Freniden In den odengensnntr Ort schaften eine Besuitz a> zustatten. „Ja., st den der estmdeig p" wird ohl Mancher fraae, er den Ort nicht kenn, ver .Kästen dera." oder „Käichlenderg," Ie an sag, ist in höchst lieblich PI gchen—ein Neiner Berg an eine piachluoUr Auofichi in dt Ferne hat, und auch ein sitevlichcs und zufeiedeue Völk chen wobnt. Viele Eismerzgruden sind da zu sehen,ie auch viele Maschinerie, in denen da Crz geiitntgl.und für den Schmelzofen dereitet wird. Eine große Anzahl fleißiger Arbeiter find hier deschäfltgt, um dies, unrntdehrliche Metal—Eisen—zu Tage z söidein. Darun ter siud tele Deutsche, ein fleißigro, biedere Völtchm, bat wegen sei,. Treur nnd Fleiß or allen andern Nationen drvorzugt wird. Gratr als wir hirr am Nachmittag nach unserm Bestimmungsort abreise olllrn, tra fen tr Hrn. lalod Lehner den Wohlde kannte Steinhauer-Äetster on hier, un Hrn John Göll von Philadelphia, einer der Brückmdau - Odrraussrher längs der Penn sploania Sisendahn, zwri orli.fflichr und ehrdaie Männrr, ans welche wir Drulsche wohl stolz sein dürfen. Diese retsim di nach Lantastrr, während wir seldst in Marielta dri unserm gmlin, Hrn. Haas adsiiegrn. Di Reise zwischen hier nnd Marielta er strich ur zu schnell, ta dte Unterhaltung höchst angenehm und gemüthlich war, und wa dte Fahr seldst, di herrlich Seenerir nd Pracht olle Landschaft ditrtffi, so ist wohl Line anmu tßig" Lsndschaf, tm Staate zu finden, als . dlrfe. Auf d„ eine Seite schlängelt stch d„ schöne SnSqnehanna htnad, di nach dem hesapeak Bsi, wo „ stch an in den Ocean Münde, währen auf der andere Seite die prachtoollsten Felder und Fluren zu sehe flu. Läng der ahn strht man auch di- große, mit den beste Steine „sehen, Sletngrude des Hrn. Lehuer, wo dir schönsten Bausteinen ge- Wonnen werde, s Ist die eine wahre Fund grude sür Hrn. Lrhnrr, wozu wir lhm hrrzlich graluliren. Irren wie nicht, so wurde die kolossalen Stahlwerken, unterHaid Harrisdurg on Steinen au jener Sleingiude gedau, und er dir Stahlwerke je g,sehen hat, wird zugeben, daß ste aus den schönste und solide ste Steinen bestehe. In Maeiitla eeließm wie unsre teidm freundliche egleiirr, und kehrte, wie schon deinrrtt, dei Hrn. Haas rtn. Hier wurden wie, ie immer, aus hrrzlichst drwllltom,. Da unsre drrise von Hausr sehr schnell ging, ja. wir hallen nicht tnmal Zeit, uns zuvor noch dardire zu lassen, und tr nicht gerne „ungewaschen" on unsern grrnnden gesehn, , erde wünschen, so eilte t dei unsrer Antnnst in Marirlla zu allererst zn einem Ver schönerungSlünstier, und zwar ,n drm Sohne de Hrn. John Espenschied, ein netter junger Man, welcher einen Bardiersaloon e -den dem drlanntrn „Hauer Hans" besttzt. Flugs, ging's an Rassire, nnd in kürzerer Zeit al wir dieses schreidm, war der Rassi rungSpiozeß üderstandeni unser Gestchtchen war wieder so glatt und schmuck, daß wir det nahe Luft delamen, da „ste dift -Fräulein zn üssen! Doch, Spaß dei Seile, unser jn. Ger Freund Espenschied erftrhl sein Sache sehr gui, und wie strhen nichi an, ihn aus' destzu impfrhlen. W„ es nicht glaudt, der mache den Versuch. (Nrdmdrl möchten wir noch demertrn, daß Freund Hauer, der ga<- Da es direitS späi am Adend war, IS tr in Marteita autamm, so hattrn wir dlo noch Zeit, unser grmndm, den Herren Krau, Bastian und Schönberger einen lur-- zen Besuch abzustauen. Hr. Krau hat. jetzt einen sehr schönen und anSgedehnien Schnh nnd Sltrfrl - Laden gegmüder dem großen Siore drS Hrn. Spangier an d„ Maitniraßr, llnsrrn Lrsrrn in Mari,lla und Umgegend möchlin wir aus dringendste anrathin, de großen Schuhladen de Hrn. ran zu difn che, da wie üdrrzeugi sin, aß ste irgend eine größere noch schönere oder lilltgere wähl aller Sorte Schuhen und Stieseln finden tönnen. AehnlicheS ist bei Hrn. Bastian er Fall, dessen große MödelLagrr von keine anderen im Staat üderlroffen wird. Und a Hrn. Schöndergrr betrifft ( Nun, ein ledrr de Brod iß, weiß es ja, aß dessen Brod, Kuchen u. s. w. Rro. l sind. Noch wollten wir unsera allen grennd, Hrn j Heinrich Preschte besuchen, fanden ihn ha er hin und wieder „Teuwel" mit jenem. Plagegeist—Rheumatismus. (Können euch en, Lieble singen, Henip, o diesem Skorpion.. schon von unser lebenSseohe alten geeunde Hr. g eiedrtch Edele uab seinem lieben Weible am Bahnhos begiiißt. Sie waren ge kommen, um un abzuholen. „Bravo, wacke rer alter grennd, du nd betn Wetblein habt immer noch da Herz am rechten Platz," s un telte. ille, und den ersten Bekannten den wir da tra ft, war Hr. Nott, srstherer Schatzmei ster o Lantastrr Counl, in herzeuSgnte Kamerad. Später am Adend trafen wir anch Hrn. Charit Bersen, welchen wir neu lich in Philadelphia al frischen Relrut inmu sterte. In Freund Brise landen i, inen trefflichen Mann nd lehr geschähtir Bürg. Von Monntotlle ging' dann hinauf ans den „Käßmberg" und Siloer Spring, wo wir Viele unsrrr Freunde wohl und munter antrafen. Unsrr Agent, Hr. Metsrndach, ist noch im mer auf seinem Post al Ingenieur in turn er Erzrismwerte. Hr. Laut Kralt zeigt un linrn große und schweren Klumpen Erz, der pure Eisenerz zu seiu scheint z man will denselde zur Besichtigung nach Philadel phia srndeu. (Nähere über die Srzminrn die ser Gegend hadrn wlr brrrits Odru angegeben., Bio Da möcht wir och ansithre, daß, sollte je et geeinter dies Crzmlnen besuchen, so mnß er rinrn Wegrwrisrr haden, wenn er nicht irre gihe will. Dir tente sind wohl alle rrch dra. abrr dl diele Weg, Ab- uu Zugänge mache Eine den Kopf so erdusrlt, daß man am Ende topsto dasteht, ud nicht rh weiß, „wo de „Zimmer Loch" ist. Daß wir anch unsern alten Schulkamerad, Hrn. MichaelHelsrich besuchte (essen Vater, sei. denken, war unser rrster Lrhrer), „steht sich od seldst. Er st immrr och de „drutsche Michel," - grata on drr Lrdrr z gut, wo au gut sei soll kommt ihm ad, Einer „schirf," an "l°k <," r ..g'wtttert" nicht blo, e „dllßt" am, d srttst rnu dr Broßherzog or er Thür strht l Sreuen that e un , sehr, aß er eine hsttsch Heimalh de ?i ei große Hoiri, Schrnrr, Wgnschnp pen, hütschen Bartrn u. s. w„ Ine, ei srh schöne lgenthum, woz lr ihm herzlich Biltck wünschen. Hie, lasen wir anch Heu. John Rhein on Rohreetw, ein alter Rekrut er „Staat,.
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