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Traum ist der Eide Glück und Noth, Zu kurzer Tag! , schnell verrauscht. Leben! Hell strahl! da Morgenroth Auch Patriotismus! Historische Skizze aus ernster Zeit. Es war während des deutsch sranzö fischen Krieges in der schwäbischen Re sidenz Sitte geworden, die sich dort auf. haltenden RiconvaleSeenten des Mar zu sich in die Familie einzuladen zurr MiitagStisch, zum Abendbrod oder auch nur zu einer Tasse Kaffee, je nach Um ständen, und man konnte täglich vor zugsweise älter Damen beobachten, di aus harmlos spaziergehende Kriege, sörmlich Jagd machten. Beide Theil fanden dabei ihre Rechnung, die Gäste im langenibehrlen Genuß der reichlich vorgesetzten Speisen und Getränk, die Wirthe oder vielmehr Wirthinnen, im andächtigen Zuhören. So endigten diese Zusammenkünften meistens sehr befriedigend i es entspann sich daraus wohl hin und wieder in losere oder festere Freundschaftsband, ja man hat sogar behauptet, daß Einer und Eine sich speciell au dieser Beranlassung „be kommen" hätten. Einmal jedoch ging es ganz ander, und ein solches Zusam mensein hinterließ ine wir wollen hoffen, daß fle seither geheilt ist ine tiefe Wunde in dem Herzen einer patrio tischen Zungfrau! Und wie da zuge gangen, will ich jetzt erzählen. Dort unten in der Königstraße in dem hübschen Haus mit den blanken Fensterscheiben, wohnt seit vielen lah ren Fräulein Rosamunde Klötzle. Sie war eigentlich Barbara getauft worden, aber ihrem zarten Sinn kam der Name nicht poetisch genug vor, und sobald st ihr Volljährigkeit erreicht halte, benutz te st die dadurch erlangt Freiheit nd und nannte ssch Hosawqnd?. FrWein Hosamundt Klötzle hat ine Reihe von Zimmern im dritten Stock lnne, und ist ihr Lieblingsvergnügen, auf dem hohen hölzernen Tritt am Fen ster zu fitzen, um den bunten Strom der Straßengänger, zumal zur Zeit der mit täglichen Parade, an sich hprüberziehen zu lassen. Haucht doch darin nicht sel? ten ein dem Fräulein bekannie Gesicht aus! Geschieht die, so gibt dl neun unddretßlgjährige Zungsrau ihre innere Befriedigung durch mehrmalige an muthSvolle Schütteln ihre mit un zähligen Söckchen geschmückten Haupte zu erkennen. Diese Schütteln kann unter Umständen merkwürdig rasch und oft auseinander folgen es kommt da bei ganz aus den Grad der Neugierte an, mit welcher Fräulein KlKtzle de vorübergehenden oder di Vorüberge hende beglückt, vtm schnellsten ntckey die Söckchen aus und nieder, wenn zwei noch unverhelrathete Personen verschie denen Geschlecht die Straß heraus kommen. Rosamunda - Barbara zieh au diesem unschuldigen, zufälligen Zu sammensein die kühnsten Schlüsse. Sie fleht es dem Pärchen so zu sagen an der Nase an, od in der Geschichte setner Lie he die verschtedent Perioden erster Kuß, Verlobung, Hochzeit, Ktndtaufe dereinst In chronologisch moralisch-socia ler Richtigkeit aus einander folgen wer ten oder nicht ! Die böse Welt behauptet, da Fräu lein sei in jüngeren Jahren durchaus nicht unempfindlich für die Liebe gewe sen, ihr Blüthenleben weise ine Reihe dramatischer Momente nach ! Ueber ih rem Rachttischchen hängt wenigstens in erblichenes Bildchen in junger Lieutenant aus Pastell Rosa hender Patriotismus enlpuppi, und Fräulein Klötzie bethätigte ihre Sym pathien für die Vaterlantsverlheidiger durch reichliches Charpiezupfen und Bin dennähen; auch ersäumte sie nicht bei den Truppendurchzügen, wenn irgend möglich, auf dem Bahnhofe zu erschei nen. Am heutigen Morgen sehen wir sie auf ihrem gewohnten Plätzchen, den Strickstrumpf c find für ihre L>eb linge bestimmte Socken in den Hän den, den Kops unverwandt gegen die Fensterscheiben gerichtet. Plötzlich läßt sie eine Masche fallen, stammende Nöthe bedeckt ihr Gesicht, sie fährt vom Sessel auf und hüpft mit möglichster Grazie von dem hohen Tritt herunter. Nach iner Weile nähert sie sich klopfenden Herzen einem andern Fenster ihres Zimmers und blickt vorsichtig hinaus. Neues Erröthen und Zurückfahren nebst heftigem Lockennicken. Es muß Jemand von der Straße herausgesehen haben. Richtig! drunten spaziert ein junger preußischer Füsilier; er trägt keine Mas sen und stützt sich leicht aus einen Stock, folglich ein ReconvaleSceni, der sich in der frischen Morgenlust ergeht. Er sende in der That recht sehnsüchtige Blicke zu den Fenstern Fräulein Klötz le's hinauf. Einen Augenblick bleibt er an einem Schaufenster stehen, dann kehrt er um, und wieder schwetsen seine Blicke verlaugend empor. Barbara Rosamnnde befindet sich in keiner geringen Aufregung. Schon seit drei Tagen bemerkt sie den schmucken jungen Helten, fein Fensterparaden haben ihr jungfräuliches Herz tief er griffen nd darin ein Gefühl erweckt, ach in Gefühl, so süß, so traumhast, wie sie es och nie ober wenigstens schon sehr lang nicht mehr empfunden hat. Sie statt,rt in größter llnruhe in allen Zimmern aus und ab und sinkt endlich mit einem laute Seufzer aus das So pha. De Lieutenant in Pastell über dem Nachiti,chchen macht ein paar recht verwunderte Augen zu diesem unge wohnten Treiben seiner Freundin. — Fräulein Rosamunde schlägt beide Hän de vor ihr Gesicht, schüttelt ihre Söck chen und sagt Nichts. Aber sie denkt! „Er liebt mich! Es ist kein Zwei fel! Der junge Mensch ist schüchtern und unerfahren, er weiß nicht wie er die Sache angreifen soll ich muß ihm zu Hilfe kommen... aber wie?... Halt, ich Hab's ich Hab's!" Und da Fräulein schnellt In die Höhe, eilt an den Kleiderschrank, schlüpft in inen Mantel, zieht ihn sogleich wieder aus, vertauscht zuerst ihr Kleid mit einem andern ko bareren, setzt den runden Sammethut mit den prächtigen Rosen auf, macht dem geduldigen Spiegel ihr allerschönsteS Gesicht und erläßt ihre jungfräuliche Behausung, holde Liebe ahnung im Herzen. Inzwischen ist der junge Soldat die Straß herunter promenirt und hat sich an zwei ebenfalls spazierende Kamera den, einen Preußen und einen Bayern, angeschlossen. Die Beiden waren wie er, beiPariS verwundet worden. Schwa tzend und rauchend setzen die drei ihren Spaziergang fort. Noch sind sie nicht wett gekommen, als einer von ihnen, der Bayer, von einer ziemlich corpulenten Dame, die von einem jungen Mädchen begleitet ist, angesprochen wird. Sie erkundigt sich thrilaehmend nach seiner Wund, frag, wo er her ist u. s. w., während die Tochtsr, ine reizende Blon dine, sich mit Fräulein Klötzle'S Flamm und derenLandSmann unterhält. Mut ter und Tochter glänzen vor Vergnügen und die Eonversation endigt ms einer Einladung, sich in die Wohnung der beiden Dtzmen zu bemühen, um dort ein einsachrS Mittagessen mit ihnen zu lhet len. Die drei Baterlandsyertheidiger acctplirlen natürlich mit Freuden. Schon will sich die kleine Karawane in Bewegung setzen, als plötzlich ine Da me im runden Sammeihut mit Rosen daraus, in höchster klusreguug aus die Gruppe stürz, sie becomplimenlirt und unsern junge Freund krampfhast an der Hand festhält. „Nicht wahr, Sie speise heute bei mir, oder ist mir Frau Hosräihl schon zuvorgekommen?" sagt sie beinahe athemloS. „Sie kommen zu spät, Fräulein Klötz le", entgegnet die Hosräthin mit tri umtzhtreaden Blicken, „die Herren ha ben mir soeben zugesagt!" „Fräulein Rosamunde erbleich; sie zieht den verblüfften Füsilier etwa bei Seile und flüstert mit einem verhei-' BungSvvllen Blick: „O kommen Sie.... kennen Sie mich denn nicht? Ich wohne ja dort unten aus der linken Seite." Da scheint ihm ein Lichi aufzugehen. „In welchem Hause?" fragt er schnell. „In senem mit teu vielen Fenstern, lm dritten Stock", rwieder Fräulein Klötzle erwartungsvoll. „Ich werde kommen!" „Aber seht, jetzt gleich ?" Er nickt. Sirohlend vsr Freude tritt Rosa mund Barbara zu der Hofräthin, die ihr inzwischen ziemlich ungnädige Blick zugeworfen, unk spricht mit einer tiefen „Dieser Herr wird bet mir speisen. Die Hvsräibtn richtet stch stolz in die Höhe und sagt in malirisjsem lon ! „Ich begreife gar nicht, wie Sie dazu kommen, stch hier einzumischen. Ich habe die Herren vor Ihnen ringrla den, folglich sind es meine Gäste. Darf ich bitten, meine Herren, daß Sie mir jetzt folgen ? Wir sind gleich zu Hau se." Und sie macht eine einladende Handbtivtgung und setzt mit dem Bayer in Marsch. Der Landsmann unsere Füsilier geht mit der hübschen blonden Tochter hinterdrein und in einiger Ent fernung folgt Fräulein Rosamunde mit ihrer Eroberung. „Eine unverschämte Frau, diese Hof. räthln, wir sind Todlfeindtnnen, weil ich in dem letzten Kaffeekränzchen der Frau Revisor Lämmle .. . „Also hier wohnen Sie?" unter bricht sie der Füsilier, ohne seine große Zerstreuung bemeistern zu können. „Ja !' flüstert sie erschäm. „Im dritten Stock?" Sie blick- schalkhast zu ibm ans, als wollte sie sagen: Kleiner Schelm, da wissen Sie doch echi gut nd abermal flüstert sie: „Ja!" Da macht er rasch einige Schritt vor wärt, wendet stch zu der erzürnten Hos räthin, grüßt militärisch und sagt sehr ruhig - „Ich habe die Ehir Ihnrn ailerselis guten Appetit zu wünschen!" De trüb Winiernachmlttag hüllt Fräulein Rosamnnde Klötzle's jung sräultche Gemach tn jene angenehme, träumeiische Dämmerung, welch, eine lheil da He, und besonder da lie bende Herz zu oft lang verschwiegene Geständnissen hinreißt, anverersell aber und vorzugsweise nach einer reichlich genossenen Mahlzeit häufig eln ein schläfernde Wirkung ausübt. Erstere ist bei Rosamunde-Barbara, letztere bei ihrem jugendlichen Gast der Fall. Al lein obwohl Hans Knipperode nur eln einfaches Natu.lind lst er stammt au dem Westphälischen so weiß er doch recht gut, daß es sich nicht schicken wür de, jetzt einzuschlafen ; jetzt wo ihm sei ne Wohlthäterin zu seiner Unterhaltung eine lange Geschichte erzählt, von der er freilich Nicht versteht, weil Fräulein Klotzte sehr schnell spricht und tn ächi schwäbischem Dialekt, den abzulegen ihi eine ebenso große Unmöglichkeit wäre, als für den guten HanS da Gegentheil. Au diesem leidigen Umstand entsteht wohl auch seine Zurückhaltung und Ein silbigkeit, denn es ist ein drückende Ge fühl, Jemand nicht zu verstehen und von ihm ebenfalls nicht verstanden zu wer den, wenigsten nicht ohne wiederholte Erklärung und Auseinandersetzungen. Han Knlpperade hält es daher für da Gerathenste, sein liebenswürde Wirthin reden zu lassen und dafür seinen Munt mit den gastronomischen Schätzen zu be schästigen, die dieselbe immer wieder aus seinem Teller aufspeichert. Zum Glück läßt thu seine Eßlust nicht im Stich! Fräulein Rosamunde - Barbara hat nun Alle gethan, um die vermeintliche Schüchternheit ihre Gaste zu über winden, aber vergeben. Et Gefühl schmerzlicher Enttäuschung hat stch ihrer bemächtigt, sie denkt daran, mit welch sro her Hoffnungen sie vor einigen Stun den ausgegangen war, th herauszu holen, ihn, der ihr so unzweideutige Beweise setner Zuneigung gegeben - i h n, der stch jetzt wie ein Kind benahm und die schönste, vielleicht nie wieder kehrend Gelegenheit, ihr seine Liebe zu gestehen, versäumt! Barbara-Rosamun de Ist sehr, sehr unglücklich, und von un aussprechlichem Weh ersaßt, nah da ran ihrem gepreßten Herzen durch inen Thränestrsm Lust zu machrn und er, e r konnt ruhig Nüsse knacken!... Eln Moment unheimlicher Stille tritt ei. Der brave Han Knipperode läßt sich i seiner Beschäsiigung nicht stören, und Rosamunde Kiötzle saßt Inen letz ten, verzweifelten Entschluß. „Werden Sie mir nicht böse sein, wenn ich mir erlaub, Ihnen ein kleine Andenken an mich zu geben? Ich habe den innigen Wunsch, daß Sie sich beim Gebrauche desselben meiner in ganz klein wenig erinner !" Und sie eilt an ihre Kommode, holt ein Päckchen herau, legt e schüchtern vor ihren Gast auf de Tisch und öffnet e mit leichtem Er röthen. Die feinste Leinwand schimmert dem erstaunten Han daraus entgegen. „Zu einem halben Dutzend Hemden", erläuiert Rosamunde mit einer ver schämten Wendung de Kopse. „Mein Fräulein, Sie überraschen mich ..." stottert Han, während die helle Freude sich auf seinrm hübschen Gefleht abspiegelt. tro. 43. Man da, tbm In tr That ntch ver rbren können, diss.n er mehr bedürftig g.w.s.n wäre. Er „faß. Klotz!, s Hand und tntein . st kräftig drücke, stammelt er berzlich. z„z. Dankes. Sie schlägt dl. Agn niedre hält seine Hand f'st und wird so blaß und ,li,rt so d.fiig, Kaippe od. ganz erschrocken in die orte au, bricht! „Ist Ibnen nicht wohl? ' Sie wirst Ihm .Inen Blick voll ruh nder Zärtlichkeit zu. welchen er aber leider nicht bemerkt, da ,r schon an die Thüre geeilt ist. um das Dienstmädchen herbeizurufen. Eh. .r j.voch s,n vor haben ausführen kann, öffnet sich ,s, von selbst und ein hübsches braunäugi ges Mädchen von achtzehn Jahren tritt herein. Sie hält einen Korb mit an, gebesserter Wäsche ,n den Händen und betrachte unseren Freund mit Zeichen größter Ueberraschuag.gerade wie erst. Als wohnen Sie doch in diese Hause? fragt er mit vor Freude beben der Stimm. Nein, aber im Hinterhaus." ~O wie hab ich St. gesucht. s,t dem Tage, wo Ihr Bruder au dem Kran kenhause entlasstn wurde und Sie des halb nicht mehr dorthin kamen. Ich wußte, daß Sie in dieser Gegend ein Stübchen haben, so bin ich denn immer hier herampairvuillir und habe an all Fenster hinaufgeschaut, in der Hoffnung Si, zu entdecken, denn ich muß Ihnen nur gleich sagen, liebe Mariele, daß.../' Hans unterbricht sich, erschrocken über seine eigene Kühnheit und wirft einen scheue Blick auf sein. Wohlthäterin, da Fräulein steht da wie vom Donner gerührt. Sin Blitz, der In ihrer Nähe 'ingeschlagen, hält sie richt härter tref fen können, als diese naiv und herzlich gesprochenen Wort unsere Hanz sie durchbohriei. ihr liebevolle Herz wie ein zweischneidige Schwert. Der klei nen Nähterin vom Hintergrund, diesem jungen Grasaffen, galten als jene gen sterpromenate und seine suchende Blicke? Nicht ihr, ihr dem Fräulein Rosamnnde Klotzte' Und st war da durch zu solch' edlem Patriotismus er glüht und hatte sich sogar hinreißen las sen, die kostbare Leinwand, die schon seit vieltn lahren sorgfältig ausbeiyahrt lag, aus dem Allar de Vaterland zu opfern. Und nun diese enisetzlich Täu schung ! O e war mehr, als sie erlragen konnt! S war zu viel, zu viel! —S weit ungefähr ist Fräulein Klötzl in ihren Betrachtungen gekommen, al st durch die hell, halb freudig, halb verle gen klingende Stimme Hans Knippero de's zu sich selbst gebracht wird, und er sagt die denkwürdigen, dem Fräulein ewig unvergeßlichen Worte: „Das ist ja herrlich, da kann mir da Mariele gleich da Maß zu den schönen Hemden nehmen!" Arme Barbara.Rosamunde! Tirrkte Besteuerung. Die Bermögentablln ta dem neuen Ceasu weisen folgenden Durchschnitt per Kapsln ren einzelnen Staaten nach. E kommen auf den Kopf In New-Aork 31,433 Oregon HSV? Massachusetts 1,403 Nebraska 503 Connecticut 1,441 Main 656 Rhode-Island 1,300 Minnesota 620 Californten 1,140 Kansas 513 Pennshlvanitn 1,081 Kentuckp 457 New-Jersey 1,038 Louisiana 444 Ohio 838 W.-Birginia43l Illinoi 835 Tenoessee 396 Maryland 324 Birginten 33t New Hampshire 793 Arkansas 322 Delaware 777 S.-Earoltna2S4 Indiana 754 Misstsflppt 252 Missouri 740 N.-Saroltna 243 Nevada 732 Florida 235 Vermont 711 Georgia 220 Wisconsin 005 Alabama 202 Michigan 007 Texas 19t lowa 001 Hierau kann man ersehen, welche Blöße sich diejenigen Leute im Weste ( sind darunter auch hochweis>Eon greßmitgliedrr) geben, welch aus Revision der BundeSverfaffang-Be zug zu nehmen von dtrkter Be steuerung faseln, d. h. von jene Modus der Besteuerung durch den Beend, welcher darin destünde, daß die Bundes regierung jedem Siaaie seine Prorata auferlegt, die Eintreibung und Art der Eintreibung ihm selbst überlassend. Dies würd freilich all dem Unfug, der mit dem jetzigen Bundessteuerwese getrieben wir, ei Sude machen, und böte außerdem dt Vortheile, welch tu per Freiheit jede Staate, die Besteuer ung seinen besonderen Bedürfnisse an zupassen, lägen. Allein all diese Vor theile würden bedeutend überwogen durch den Nachtheil, elcher den est- und Südstaateu au der Verfügung der Bundesverfassung erwächst, aß der Bund bet direkter Besteuerung der Staaten die V,'Heilung nur tm ver hältniß zur Kopszahl vornehmen darf Ein Blick aus obige Liste lehr, wie sehr der Besitz mit Ausnahme Salt fornten's in den Oflstaaten ange häuft ist. Bei direkter Besteuerung hätt z. B. Ktntucky für je 45? Dsllar de Gesammtvermögen setner Bevöl kerung. Indiana für je 754. Tennessee für je 396, Alabama für je 202 Dollar ebenso viel Bundeafteuer zu zahle, te New-Aork für 1.483 und Massachusett für 1.403 Dollar. Kurz, die est- und Südstaaten wären doppelt oder dreimal so hoch besteuert, wir I Ost- So lang als die Bundesverfassung in obigem Punkt nicht revtdirt ist. thun Westen und Süden sehr wohl, nicht von direkter Besteuerung zu sage nd sich im Gegentheile darüber , freuen, wenn der Osten nicht davon spricht.
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