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Eck der Front Straße und Elbow Lanr Marietta, Pa., fPhristopkier Hauer, Stgenthiimer. Di John Wiedemeyer, R. 1604 arkl Ctrsß, Restauration, IVein.Liguör u.Riersaton, Philadelphia, Pa. Austern aus Art jede zuberei tet.^ Juli IZ. tB7l-ZMt. WirthSschasts.'Utderahe. Der Unterzeichnete erlaubt sich seine Freund mid kannte zu benachrichtigen, daß er da frü her, Capt. Schuh gehaltene "Union-Ho tel" an der Chestnul Straße, de Pennsolrania Etsmbahn-Deps in Laneaster gegenüber bezogen hat, und da Beschilft fernerhin daselbst betreibe wird. pmpm und n B ende r. Laneaster, Mir, l,'?. Umzug! Der Uuterzetchnete benachrichtigt hiermit sei ne Frennbe und da Publikum im Allgemeine, daß er seinen BarbierSalon ach dem "Latriot-.Glbäude, aa der Dritte Straße, nächste Thüre zur Druckerei, erlegt hat, wo e ach wie vor da Bardieiaeschast betreiben wir, und lade, srine alte wie anch neue Kunden höstichst et, th t seine nen Lokal mit etaim vesnch u beehren. Um geneigten Zuspruch dittet John T. 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In stammer Hallung und II festem Scheit Wie zur Parad'er vor den Altar tritt. Er that' gewissenhaft Jahr au Jihr rln lim Zwölf Uhr trat er in die Kirche ein. Schlag Ein trat i, nachdem er saluliil, Ganz militärisch weg. wl sich' gebildet. Schn lange hat er s nach bester Pflicht du treibst, b'eibst ?" De Infantrist seht sich in Positur, Spricht! „Zu Befehl I Von Mittag di ein Uhr Gelobet und gepriesen ohne End," „Wie so?" fragt staunend der Major.— „Nun ja," wort da, „Ich stehe Schildwach' or dem Heiligthum, Wie sich' gehört > vernehmen Sie warum? Dann heiß e: Achtung' präsentlrt' Ge wehr! Da hab' ich denn in meinem Sinn gedacht! Doch sonderbar, daß Der hat leine Wacht, Der Ist der größte Herr, gebenedeit Von nun a bi in alle Ewigkeit, Major- Mit festem, heiligem Entschlüsse dorr Du willst von nun an Gölte Schildwach' sein Von Zwölf bi Ein ; zu jeder andern Frist Die Kirche 01l von frommen Betern ist ! Doch in der Mittagsstunde ist sie lrer, „Bravo!" rief d'rauf gerührt trr Offizier > „Mein Sohn, tu thuest icht, ich lob e dir; Geh' nun fiirder in die Kirche hinein, ftin." B ch ch -feuiilelo n. Heylos und Heyeusgut. Eine Erzählung sür vir Jugend. Sechstes Kapitel. Wer Andern eine Grube grabt, fallt selbst hinein. ,g,rtseh,., Wer in die Seele de armen Ernst halte blicken können, würde darin gele sen haben, wie sehr e ihm darum zu thun war, dl Zuneigung de Onlel wieder zu gewinnen und seine Verzei hung zu erlangten. Auch sparte er wirklich keine Aufmerksamkeit auf sich selbst und verrichtete jede, selbst da kleinste Geschäft mit einer Vorsicht, wel che ein Lächeln de Spotte oder Mit leid hätte hervorrufen können, wenn man nicht gewußt hätte, daß < sich um da ganze Lbenglück de armen jun gen Mensche und nebenbet auch noch um die Zufriedenheit seiner zärtlich von ihm geliebten Mutter Handelle. Und flehe da, anfänglich ging auch Ave ganz vortrefflich.-Kleider, Schreiberei n, Bücher und Aste zeigttn wieder die alte frühere Sauberkeit und Ordnung so daß der alteSpielmeper ganz vergnüg te Gesichter achte, und sogar auch Herr Krapelterger dem armen Jungen wie der zuweilen einen freundlichen Blick vergönnte. Aber e dauerte eben nur etwa vierzehn Tag. In der dritten Woche ,igten sich die unbegreiflichen Nachlässigkeiten wieder, und zu Anfang der vierten stachen die Ellenbogen aber mals au den Rockärmeln heraus und alle Sachen, mit denen Ernst umging, zeigten nur zu deutltch sichtbar Spu ren pon Schmutz und Unsauberkeit. „Sie sehen wohl, Spielmeier", sagte Herr KraSpelberger achselzuckeud,—„, geht nicht! Der Bursche ist verloren. Er muß mir au dem Hause!" Der alte Mann fand keine Worte der Vertheidigung mehr. Er seufzte nur und schüttelt nur traurig den grauen Kops. „Es muß Hexerei im Spiele sein !" sagleer. „Ich begreis' e und begreis' e nicht, wie Ernst, sonst der sauberste, reinlichste, pünktlichste jung Mensch mit lue Male so umgewandelt werden konnte!" Ernst schlich traurig und äußerst ti dergeschlagen umher. Er sah wohl KU, daß setue Bleiben im Hause de Ou kel nicht.lSnger sein-lonnt. und füg, > sich mit Ergebung in da Unvermeidl. che. Da, in den letzten Tagen seine Anw, senhett, bat er eiue Abend Spiel,. I er um den Eomptoir-Gchlüffe, um noch sei einzuhändigen, schärsie ihm dabei aber ausdrücklich et, daß er ia nicht vergessen mögi. sorgfältig dinier st zu zuschließen. wenn er da Comptoir nach beendigier Albeil wieder verließe. Ernst ! versprach es, arbetiele bis lies in die Nach! hinein, bis er Alles, was ihm noch am Herzen lag, geordnet halte, ver riegelte und verschloß die Thür hinter stch mir der größten Gewissenhasligkeit und begab stch sodann aus sei Zimmer zur Ruhe. Seltsamer Weise konnt er jedoch gra de in dieser Nacht nicht schlafen, obgleich sehr aufgeregt war. Er wälzte stch un ruhig im Belle umher, dacht an seine Mutter, an seine trübe Zukunft, an sein ganzes traurige Schicksal, an seine ver geblichen Mühen und Anstrengungen, sich dem Onkel geneigt zu machen, uad starrte dabei immer mit offenen Augen vor sich hia. Da plötzlich, es mochte gegen zwei Uhr de Morgen sein, vernahm er ein ungewöhnliche Geräusch, e klang, als ob vorsichtig eine Thür aufgeschlos sen würde,—und richtig, jetzt knarrte e, eine Tapetenthür in der Seitenwand de Zimmer, welche stet verschlossen ge halten wurde, that sich langsam auf und eine Gestalt Im Schlafrock mit einer kleinen Laterne schlich unhörbar auf den Strümpfen tn da Zimmer herein. Ernst lag athemloS tn gespannter Erwartung. Wer war dieser Mensch, der sich zu ihm eindrängte in helmlich stiller Stunde der Nacht ? Er suchte da Gesicht der Gestalt zu erkennen, aber das Licht der Laierne leuchtet zu schwach und seht drehte ihm der Eindringling auch de Rücken zu. Ernst blieb unbe weglich, beobachtete aber von seinem Bette aus auf's Genaueste jede Bewe gung des seltsamen Besuchers. Dl Gestalt ging an sein Kommode, öffnete die Schubladen, langte Wäsche und verschiedene Kleidungsstücke heraus und nahm etwas damit vor, was Ernst nicht sehen konnte. Als die Gestalt ihr Ge Geschäft an der Kommode beendigt hat te, drehte sie sich nach Ernst herum und ließ einen Strahl aus der Blendlaterne über ihn gleiten. Ernst hatte noch zu rechter Zeit die Augen geschlossen und schien tm tiefsten Schlummer zu liegen. Jehl rafft dle Gestalt von dem Stuhle vor dem Bette leise, lelse Ernst'S Kleider hinweg, handlirle an lhnen herum, wie vorhin mit den Gegenständen au der Kommode, legte sie nach lnm Weilchen wieder an Ort und Stell und leuchtet dann vorsichtig mitderLaterne lmZtmmer umher. Ernst vernahm in lelse Klir ren da, wo er die Comptoir - Schlüssel aus den Tisch gelegt hatte, öffnete dle Augen ein wenig und sah mlt Erstaunen und Schrecken, wie die Gestalt dteGchlüssel nahm und hierauf unhörbar, wie sie ge kommen, wieder au der Stube schlüpf te. Die Tapetenthür ließ sie hinter sich offen. „O, schändlich, schändlich!" murmel te Ernst or sich hin. „Da also ist der böse Geist, der seit so telen Wochen mich erfolgt und alle mein Anstren gungen vereitelte. Wa wird der gut alte Spielmeper dazu sagen? Aber da findet sich! Jetzt nur auf und ihm nach, ich muß sehen, wa er im Comptoir zu thun hat." Entschlossen sprang Ernst au dem Bette, warf in Eile die nothwendigsten Kleider über und bemerkte mit Verwun derung, daß dieselben an einigen Stel len feucht waren, al ob sie mit Irgend einer Flüssigkeit benetzt wotden wären. Für den Augenblick halte er keine Zeit, eine Untersuchung darüber anzustellen. Auf den Sirümpfen huschte er durch die gewöhnliche Thür au seinem Zimmer, eilte leise die Treppe nach dem Comp totre hinab und ftellte sich außerhalb desselben auf dem Korridore an ein tlet ae Fenster, durch welche er einen Blick auf die inneren Räume de Ge schäftlokale werfen konnte. „Er ist'!" flüsterte er. „Und rich ttg an meinem Pulte beschäftigt. O, Ludwig! Weghätte dir solche Bosheit zutrauen können? Jetzt freilich wird mir so Manche klar!" Mit unverwaudten Blicken starrte er durch da kleine Fenster, sah, wie Lud wig, dnn diesen hatte er bereit in dem gespenstischen Nachtwandler erkannt mit einem Nachschlüssel die Klappe seine Pulte öffnete, die von Ernst ge führten Handlungbücher herausnahm, sie öffnet, einig Blätter mit Tinte und Schmutz befleck, dann ste wieder hin einlegte, die Klappe zuschloß, auch auf dem Pulte sämmtliche Gegenständdurch einander warf, und dann Miene machte, sich wieder zu entfernen. Schon stand auch Ernst auf dem Sprung, um hm zuvorzulommen und nicht bemerkt zu werden, aber eine Bewegung Ludwig' fesselte ihn wieder. Anstalt au dem Comptoir zu gehen, schlich dieser nach de Kabinette de Onkel, öffnete auch dess Pult und nahm einige Geldroll heran, die r tu seinen Schlafrock steck t. Da kleine Fenster lag dicht an dem abtnett de Onkel und war och dazu halb geöffnet, so daß Ernst hören z konnte, wie Ludwig ar stch hin slüstir e te: z Das war ei guter Einfall! Da . bricht ihm vollend de Hai, und ou Gnade und Erbarmen kaun keine Rede > weiier sein. Einen Dieb duldet der > Alte nimmermehr in seinem Hause, und Er muß als solcher gellen, da , dl hai i be Nacht allein im Comptoir ar! Cr muß fort, und Glück aus teer Weg! Du wirst mir die Erbschaft nicht streltlg ma- Ein höhnische Lächeln ichwrdt bei diesen Worten auf Luvivig Lippen. Ernst schauteite. „Ich weiß genug!" flüsteiie er in stch hinein und eilte urch den Korrtdor zurück auf sein Zimmer, wo er schnell seine Kleider abwarf und stch wieder zu Bette legte. Ein paar Minuten später kam auch Ludwig wieder durch die Tapetenthür überzeugte stch durch inen flüchtigen Blick, daß Ernst noch ruhig fortschlum mert, öffnete, wie vorhin, tu Schub lade der Kommode und verbarg darin etwa im hintersten Winkel unter al lerlei Klidungstücken. Nachdem dle geschehen, eaifernte er stch. Dir Tape tenthür wurde wteder verschlossen und Alle war still, al ob gar nicht gesche hen wär. Jehl veiließErnst mit etnemSprnnge sein Bett und etile an die Kommode. Ein Licht ar bald angezündet, er zog en Kommodenkasten auf, tastete mit der Hand hinein nd zog die Geldrollen heraus, welche Ludwig vorhin au dem Pnlie des Onkel genommen batte. „Dacht' ich doch!" sagte er leise, rüstung zitterte. „Der schlechte Mensch! Was habe ich ihm Leide gethan, daß er nach meinem Verderbe trachtet? Ab, Gott, dem Gnädigen, sei Dank, daß Er noch zu rechter Zeit mich dein schändli che und abscheuliche Spiel durchschauen ließ?" Er übeilegle, was er thun und begin nen sollte. Der Getonte flog Ihm durch den Kops, den Onkel zu wecken, Ludwig aus frischer Thai anzuklagen und ihn zu zwingen, in Geständntß abzulegen. Aber er zögerte, den Gedanken auzu 'sühren, au Furcht den Onkel au dem Schlafe zu stören. ~E Ist auch morgen früh noch Zeit" sagie er zu sich selbst und legte sich wie der zur Nuh. Still überlegte er hier, wie er am folgenden Tage sein Verfah ren einrichten woll, konnte aber zu kei nem sestenEntschlusse kommen, und nah sich endlich vor, in aller Frühe zu Spiel mepir zu gehen, diesem alten, treuen Freunde dt gemachten Entdeckungen mllzuthetle und sich von seinem Rathe leiten zu lassen. Dabei blieb er stehen und schlummerte nun bald sauft und ruhig ein. Einige Stunden erquickenden Schla. fe genoß er, dann, mit Aufgang der Sonne, erwachte er und die vorfäll der vergangenen Nacht standen klar vor sei nem Gedächtnisse. Ein süße, sanft, selige Ruhe erfüllte lhn. Er war ja ge rettet, von Schimpf und Schande gerei nigt, gerechtfertlgt, und vor alle An deren - der guten Mutler war der Kum mer über sein schmählich Entlassung erspart. Wie dieser Gedanke sein Herz schwellte und freudig beben achte. In heißem Gebet endete er sein danker füllte Gemüth dem himmlischen Vater zu, der ihn noch zur rechten Stunde da schnöde Spiel de Gegner hatte durch schauen lassen, dann zog er sich rasch an, ließ sich vom Hauknecht die Hauthüre öffnen und eilte spornftretch zu seinem väterlichen Freunde, dem alten Splel meper. „MeinGott, wie stehst du au, Ernst?" rief Ihm der alte Buchhalter atgegea, al er auf da ungestüm Klopfen de frühen Besucher sein Thür öffnete. „Du glühest ja, wie die Morgenröthe, und deine Augen funkeln, wie die lieb Htmmelsnne. Ist dir etwa Frohe begegnet, Ernst?" ~Ja, Herr Spielmeper, da Glücklich >', a mir oegegnen konnte!" rief Ernst au ollem Herzen herau. Ich hab da Gespenst nideckt, da mich so rbarmunglo ve'folgi, mir die Achtung und Liebe de Onkel gestohlen und mich beinahe selbst Ihrer Freundschaft be raub ha I Jeht kann ich beweisen, daß ich unschuldig bin, und der Onkel wird mich nicht au seinem Hause verftoßen, wenn er gut und gerecht ist." . Herr Spielmeper horchte hoch auf. ~a ist da, Ernst?" sagte er. , Wenn du nicht im Fieber irr sprichst, so bringst du mir da die glücklichste Nach richt, die ich mir wünschen könnte. Aber ich seh schon an deinem offene, hellen Blicke, daß Alle in Ordnung ist. Se tze dich, lieber Jung, fetz dich, und nun zähle mir sein ordentlich und in ge hörigem Zusammenhang, wa ge fallen ist!" Ernst gehorcht, und Uederraschuag, Erstaunen, Zorn, scheu, Entrüstung und Freude wechselten während seiner Erzählung in Spielmeper Zügen, Al er Alle wnßte, uwannte er Ernst und drückt ihn, wie in Vater seine Sohn, an da trene, redliche Hrrz. „Glück z, lieber Ernst >" ries er au.' „Da sind wahrlich herrliche Reuigket ten. Run sind wir gerettet, ud Herr Kratpelberger wird endlich mit ffeiien r. 7. Augen sehen und inn werd, a er für eine fälst Schlange an sein Her zen genähr, und a für ein redlich, ehrlich, Gemüth er von sich gestoßen hat. Saß mich nur machen l Der schlech te Bube, der Ludwig, muß vollstindtg entlarvt werden. Hst du die Geld rollen mitgebracht k" , Ja, hier find sie, Herr Sptelmvr," sagte Ernst und legte sie auf den Tisch. „Gut! Ich werde sie einstweilen b hallen. Und wa dich anbetrifft, so geh' seht wieder ganz ruhig nach Hanse, komm wie gewöhnlich in da Geschäft od kümmere dich um gar nicht, so, der laß mich sür dich handeln und sprechen." Ernst legte vertraueusvoll sein Sa che in die Hände de treuen Freunde und kehrte nach Hause zurück. Zur be stimmten Stund begab er sich nach un en in da Comptoir, seht sich an sein Pult und begann seine gewöhnliche, beit, al ob nicht geschehen wäre. Lud wig beobachtet ihn mit heimlicher Scha denfrende und wunderte stch nur, daß Ernst heute so gar lcht bestürzt asah, al er feto Bücher anfschlng nd harrn dle vesndeluogen bemeelte. an, ru- Hlg radirt Ernst dt Itpteu nnd ande re Flecke von dem Papiere nd brachte seine Sachen ans und in dem Pulte in die gehörige Ordnung. Mildem letzte Schlage der neunte Stunde rat jetzt Herr Kratpelberger in da llomptvir, überschaute wie ge wöhnlich den ganzen Raum mit einem Blicke, wünschte, wie gewöhnlich, guten Morgen, begaö lkch in setwabiuet und rief zehn Minuten später, gan, wie ge wöhnlich -„Spie l m r i" Der atte Buchhalter stand schon de Rufe gewärtig und I nächsten Augen blicke an Herrn Rratpelberger Seite. „Spieln?", sagte dieser sehr ernst --„wir haben einen Dieb Im Hause." „Wo,au schließen St da, Heir Kraspelberger?" fragte der alte Buch haller, ohne die geringste Neberraschung zu verrathen. „Ich schließe e au dem Umstände, daß au meinem Pult zwei Veitrol len veeschwunten sind, welche ich gestern Abend vor meinem Fortgehen hinein gelegt habe," entgegnete Herr Sra pelberger. „Sie lagen aus dieser Stel - le—jetzt find sie nicht mehr vrhatden." „Da ist allerding äußerst seltsam," sagte Spiel. „Stud Sie auch ganz sicher und gewiß, daß Sie nicht irren, Herr?" „Sicher und gewiß!" „Und ich kann bestätig, a er Onkel sagt," redete Ludwig mit tu, wel cher sich, wie gewShultch, bet Herr Kra peiberger im Kabiuet befand. „So, der Herr Ludwtg kau da be stätigen ?" sagt Spielper. „Et, so kann er am Ende wohl gar auch sagen, er die eldrollea weggeuoarmeu hat ?" Der Ton, tu welche Sptelmeher sprach, reizt Ludwig. „Wenn auch da nicht," erwiedert er mit einiger Hefttgkei, „so doch ig st habe ich eine Verdacht!" „Verdacht? So? Auf we denn? fragt Spielmeyer. „Run, ich dächte, da läge nah ge nug," entgegne,Ludwtg Höhatsch. „Ihr guter Freund Erust hat sich ja gestern von Ihnen die Comptoirschlüffel geben lassen, und ist die halb Nacht, augebltch um zu arbeite, hier gewesen." Herr Krapelbrgr horchte hoch auf, uad blickte den alten Buchhalter scharf au, der dabei abzr keine Mi erzog. „Ist da wahr, Spieln?" fragt der Prinzipal. „Bauz wahr, richtig uud tu der Ord nung," utgegnet der alt Buchhalter kalt. „Nun denn, so ist' ja klar genug I" ries Ludwig höhnisch, „wenn an da Zimmer de Diebe durchsuche wollte, würd an wahrscheinlich die Geldrollen finden." „Und e soll geschehen, auf der Stel le," sagt Herr Kratpelberger mit tiefer Entrüstung. „Komme Sie mit,Sviel meper." „Nicht nöthig,Herr, gar nicht uöthig," erwiederte der Alte sehr gelassen, „wir würden nicht finden. Aber auch, wenn wir die Geldrollen fänden, so wär da doch noch gar kin Bewei." „Kein Bewei ?" fuhr Ludwig aus. „Wa denn sonst sollt den Diebstahl be weisen, al da Ausfinden de Gestoh lenen ?" „Die wollen also behaupten, Herr Ludwig Frelfing," sagt Spielmeper, „daß derjenige der Dieb ist, bei dem da Geld gesunden wird?" „Ja, da behaupte ich !" entgegnet Ludwig trotzig. „Nun denn, so wäre ich selber ja der Dieb," sagte Spielmeper lächelnd. „Doch erden Sie da Herrn Kratpel bergrr schwerltch glauben machen, metn Lieber! Oder meinen Sie, Herr Kra pelberger, daß ich ..." „Unsinn!" rief der Prinzipal au. „Gte! Aber wa soll die Alle hei ßen?" „Da soll riler nicht heiß." sag- Spielmeper nachdrücklich ud mttdurch bohrende Blicke Ludwig in' Auge fassend, indem er die beiden mißten Geldrolle Hrn. Kratpelberger ans da Pult legt,-..da so elfe nicht heißen, al aß hie, die Heiden ollen
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