Pennsylvanische Staats zeitung. (Harrisburg, Pa.) 1843-1887, March 21, 1872, Image 1

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    LihrftlMft
Die ,
Penusylvanische StaatSzeltuuz,
(Zinnas Iii??, Lox 19,
eelcheini jedcn Donnerstag, und kostet OH. vil
pn Jahr, zahlbar Innerhalb deSlahre, unl
OS.SV nach Verfluß de Jahrgang.
Einzelne Exemplaren, S Cents per Stück
Keine Subslrlpiionen werden für wentgei
Niemand da Blatt abbestellet?!'d/ alle Rück?
Di größte Verbreitung.
Di ilirculation der „Pnnspl a tsch
Staat.Zeitung" in Dauphin Eountp
ist größer als dir irgend einer anderen in Har
rtöburg'gedrucklen deutschen oder englischen Zei
lang. Siebietet deSbalbdiebeste^lelegenheit,
Agenten
der
Pen splvanischen StaatS-Zeitnng.
Pennsplvaniat
Allrghrnp.—Val. H offmann,t7üOhio Str.
Aitoona.—Gottlieb Häuser.
cEhrtst. Feldt.EarsonSt'
Btrmingbam. (Jakob Dressel.
< EharlS Förster.
Butlir. Jakob Keck.
Breaknrck. Dr. Thot. Kersting.
SarliSle. Heinrich Brau.
EhaniberSduig. Georg Btetsch.
Eolumbia. Jakob Godel.
Danvtlle.—Michael Rosenstein.
DravoSburg und SoalVallep.—A. Schuh.
East-Liderlp. Franz Bopp.
Kleedom. r i st. Schönemann.
Jbntown. Eha s. S. Rin b.
JohnSdnrg.—Dr. Eharle Orth.
Kreamir. R. Dauberman .
sJ.M. Wrsthäfser
Lanka., ! Anthoiip Ikr,
danrastl..
(Georg Wall,
Lock Haoe. Philip Jabel.
Marietta. — Friedrich Haa.
MillerSville. E. F. Nee.
Middlrtown. Ehrist. Bauer.
MouniviUe. Geerg Meisenbach.
Monnt Oliver.-G eo. Acldbach.
New Biighton, ? Hr. E.W. Wagner und
Zelienople, ic. s Hr. Io h n Hal st rln.
sEha. Low, Gl..Agent, Nro.
Pi'toburg S ch'm i
R'^A^V/^S chm'td'l!'
Tprone. W iI b ei in Vogt.
Willianiop et. <s> e o7g Wölfs,
Ziork. Friedrich A. Stieg.
Ohio!
Burpruo. —G ro r g Rettig.
Eieflline. Jodn N e ff.
Springsicld. I oh. Georg Rippe.
Upper Santuekp. l!I. Martin.
Elkton /Ehrsakeaie lliip.—l, B. Mepe r.
Germania
Rau- und Spar-Verein.
Da nt ei Dickel, Präsident.
T. F. Sie der, Sekretär.
Harrieturg, Mirzl?, IS?.—II.
Harritburg
Arbeiter Spar - Berein,
ollen, rtnge-
Heinrlch Schüddemag,
Wm. F. Schell,
De,.,'- >j. Sekirtär.
7 Hauer-Haus?
Eck der Front Straße und Elbow Lanr
Marietta, Pa.,
fPhristopkier Hauer, Stgenthiimer.
Di
John Wiedemeyer,
R. 1604 arkl Ctrsß,
Restauration,
IVein.Liguör u.Riersaton,
Philadelphia, Pa.
Austern aus Art jede zuberei
tet.^
Juli IZ. tB7l-ZMt.
WirthSschasts.'Utderahe.
Der Unterzeichnete erlaubt sich seine Freund
mid kannte zu benachrichtigen, daß er da frü
her, Capt. Schuh gehaltene "Union-Ho
tel" an der Chestnul Straße, de Pennsolrania
Etsmbahn-Deps in Laneaster gegenüber bezogen
hat, und da Beschilft fernerhin daselbst betreibe
wird. pmpm und
n B ende r.
Laneaster, Mir, l,'?.
Umzug!
Der Uuterzetchnete benachrichtigt hiermit sei
ne Frennbe und da Publikum im Allgemeine,
daß er seinen
BarbierSalon
ach dem "Latriot-.Glbäude, aa der Dritte
Straße, nächste Thüre zur Druckerei, erlegt
hat, wo e ach wie vor da Bardieiaeschast
betreiben wir, und lade, srine alte wie anch
neue Kunden höstichst et, th t seine nen
Lokal mit etaim vesnch u beehren.
Um geneigten Zuspruch dittet
John T. Kämmerer,
Harrtburg, Februar 8, tS72-tf.
Alle Arten Buch- und Job-
Arbeiten werden schön und billig
in dieser Office verfertigt.
Das deutscht Centralorgan der Demokratie für PeniWvanien und die yngrSnzeiiden Staaten.
Bücher-Agentur
Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit da>
geehrte Publikum, daß o jetzt an
Der Novellenschatz.
Leibziaer Gartenlaube,
Der Hausfreund,
Die Gewerbehalle,
(Letzte tu deutsch un englisch), nebst anderer
Mnathesten, stet dei ihm ,u haben And.
Dem Novellenschatz ist eine prachtvolle Prä
inte deigkgeden.
Wm. Fr. LieSmann.
Geo.Henn'sHotel,
Nro. CO? und Cvv Callowhill Str.,
Philadelphia. Pa.
finden stets die teste lilrcomino
datlon.-M, (Ort. 2i>.'7l-lj.)
Jakob Lehner 5
Marmor-Bard,
Shestnut Straße, nahe der vierten,
-xq.
Der Untertlichnete benachrichtigt hiermit sei
ne Freunde und da Publikum im Allgemeinen,
daß er stet ein große Affortemen on
Grabsteinen
Monumente,
Marmor,
Granit m.d
/ree-Stone,
Jakob Lebncr.
Hairisdurg, Jan. 25, '7?.—if.
Julius Pagel,
Schneider,
Nr. 4014 Markt Straße,
Philadelphia,
Kleider- und Tuch-
Handlung,
mttachtungsooll daraufaufmerksam, aß er an
obiger Stelle
die besten Stoffe
bei
vorzüglicher Arbeit
billigsten Preise
Julius Pagel.
Philadelphia, Januar 4, tB72—tf.
Geschäftsverlegung
uach No. ISv
Nord Dritte Straße,
(dem West-Harridurg Markthau gegenüber.)
HarriSburg,
Schneidergeschäst
an der 4ten Straße nach No. 1120 Nord
Dritte Straße, (dem West-Parriburg Markt-
Hause gegenüber) erlegt habe, o ich ihren
geehrte Aufträgen entgegen sehe.
Tücher,
Cassimere,
Westenzeuge,
Hcrrn-Artikel u. s. w.,
liegen stet ur Aabl or.
Für da mir blherige geschenkte Zutrauen
dankend, bitN Ich auch diese mir in meinem
neuen Lokal folge u lassen.
Order pünlllich ach neuester Saro auge
führ. Achtung!
Ferdinand Engel,
Harrisburg, Januar 25, tS72—tMt.
in der 4. Str., toifchen Union und Miltstraßr,
Columbia, Pa.
Meine vraueni, In eich die allerneuesten
nn dewährtejten verbesser-
S Ntunaen auarbrach find, und nur da al-
IM lirbeste Material, Mal, und Hopfen o
C?er Oualittt, erwende ii, steh bereit
nat und so < Venns,loanien, und stlbfi ei,
außerhal tose Staate in so gute Renomee,
daß ir kau ehr übrig tletbt, al alle ve
sucher Columbia', die ein Wla guten ersten
safte lieben, ei,laden. Ach in einem vrau-
ne eiaone Besch er Stärke.
Tüte und Trstfiichkel, de ' gebrauten
vi,zu über,, gen. Geneigte Bestellungen
l roßen, Wirthen und anew Kund,
lchaften wärt, erbe "
Michl.it, Ze,läsAal.tt und Eorgfalt ef.
sektuirt erden. Zur Bequemlichkeit auär
tiger CAer habe ich einen 'ig'
! Ca ans der Pä. Central Raiiroad. JnPhi
l ladelphia find dir irthschaftrn Jd
l Miller. 12 Mar Str . und otlfr.
l roß, . 452 Nor St. Str., die Haupt
depot fü, ei Lagerbier. Von de 23 Wirth
schaften Columbia' ersehe ich gegenwärtig >K
i vier. Wir An jetzt ordere, auch er
grbßten Nachfrage genüge zu iiiunen. Rech
daffreichem Znsprucho empßehlt Ach hochach
,NgoüA
Mied Jung,
! 4. Str., wischen Nnion nd MNI-Str.,
Jan. IS, M 2. Colia,Va.
Dr. Zeo. Mm. Ruedi,
Deutscher Arzt K Augeuarzt
dielet H-Irm d-m grehrlrn Publitum seiae pro
pesstonellen Dlruste au.
0 tn R°. 21 l ildrstuul Straße. Olfi-e.
Smudru- 7 dt Sllhr°rm„l dl8 und . dtt
8 Uhr achmiuag.
Harritdurg, Rov 2, 1871—If.
Anker Bier-Salon,
(ehemals John Metzger'S Restauration,
No. IS Front Straße,
Columkia, ?a.
Christian Mischlich
empfiehlt seinen Anler-Blrr-Salon dem rech
>ahiieichen Besuche eines hochdirehel. Pudli.
tum. Man >iid jedertiil dort ein WlaS or
lresfilchften, seischen Biere au Gottltei
Zung derühmtrr Beaueiel finden. Auch
für gute Weine und Liquors und an lalle
Winteradenden für eln Glas famosen, heiße
Punsche ist Sorge gelragen. Dadel Schleß<
gallerie und lustige Gesellschasl! Man lomm>
und sehe. HochachlungSvollst
Ehr. Mischlich,
No. tili! Front Straße
Soluindia. Pa.. Januar 25. 1872-11.
1872.
Hamburg-Amerilantsche
packetfahrt Actieu-Gesellschaft.
ichenlll. P!lÄ,p,l,fi,>'t
Hamburg
Pltzinouth und Cherbourg, Havre und
New- Bork,
lernilttrlst der neuen, aus da Solldelle ertautcr
rnd Eleganteste eingerlchlelen großen eisernen Post
vampfschiff
lllemanla, oooron,
vaoaria, reo „ Saht. W. jtüdliwein.
vorussta, 2400 „ „ W. Stahl.
Ilmtrla, sooo „ „ P.H. Haast,
dranconia, „ lneu)
BereinigteStaatenPost
(voitoü State Illail)
ind werden während diese Jahre regelmäßig
Donnerstags
Lou Ncw-Aork achPlumoutb,
Loudou, Cherbourg, und
Hamburg
1 Saiüle i Öderer Salon - , k>2
r. Malaie, j Salon . - 72
Zwischendeck 80
Von Hamburg und Harre ach
New-Iork:
I llaiüi l Oden Salon . . SIS
i. uaiute. j Salon . . 72
Zwischendeck . 40
lzahldar in Gold.)
Kinder zwischen 1 und 10 lahren die Häiste.—
intt. Beköstigung.
Richard
PH. C. Ranninger,
E. ZZ. Richard ck Raas.
Wechsel- und Schiffsahrt - Veschöst.
Hamburger Dampfschiffe.
Wm. M. Schömberg,
Schneider,
No. k Nord Dritte Straße,
Kleider-und Tuch-
Handlung,
acht seine geehrten Freunde und Gönner hiermi
darauf anfmertsam, daß er an obigei
die besten Stoffe
tri
vorzüglicher Arbeit
billigsten Preise
Wm. M. Schömberg,
HarrUturg, Sedt. 2, IS7I.
Die schönste Auswahl
oa legant nd elnsach gebundenen
Lamiken-undHand-Biketn,
Lutherischen Gesang-Büchern und
ebet - Büchern, und sonstige
AndachtS-Bücher
dtlllg i haden t
Schcffer'S uchloden,
2t Straße, HaerlSbmg, Pa.
SkechunngS-Bücher,
lag.Bücher,
Ledger, ash-vücher,
Mtmorandum,
Quittung ' Bücher
ton allen Größen uitd Arten, und
Tchreib-MaierialitA
in großer Auswahl
wohlfeil und sehr gut
u haben tn .
Scheffer' vuchlade,
2,e Straße, jwlscheie Mars Ehe.
haniSdurg, Avrtl S. 1888— tk.
F. A. Roehmer.
PlumbersGas-Fitter,
No. 25 Süd Zweite Straße,
ZKN-iHni-g.
Oeffeutlich sowie Prtdat-Gebäude weiden
ntt de modernste d beste.
Gas- und Wasser-Flrturen
den dtlllgfienVrell-n
HaretSdurg Mär R>,1871.—11.
Havrisburg. Pa.. Orurstag, März 21, 1^72.
Hierher geschaut!
Frühjahr- - Sommer-
Waaren!
Frischer Vorrath!
Große neue Auflage!
Die besten und feinsten
Casim e r t,
Französische Tucher. u.s.m.,
für
Frühjahr - Sommer.
DoeSkin u. s. w., u. s. w.
nebst allen vre Hiebe Stoffe für Männer
und Amben von den neuesten garonen, sowie
frische
Furnisching Goods,
aller billigsten Preisen
' Mar Grishaber,
818 Sider Straße, nahe der goster.
HarrlSdurg, Märj 7, 1872—tiM>.
Eine Stelle gesucht.
Bier, sowie auch AI 6- Po?trr-Brauen
gründlich ersteht, sucht bis l. April eine Stelle.
Nähereg auf feanliete Zuschrift i der örpeti
tion bieseg Blattes,
gebruar 22, 1872.
Haus und Lote
zu verkaufen.
H a u u d^L ot Sho-
Heinrich Elias,
gebruar 8,
'.st m
Unk-stcii ist. Abrisse' I
Scbr. 2S. 1572-4. R-chestcr, R..Z!. >
John B. Bastian,
Verfertiger und Händler
in
hübschen und netten
W Möbeln.H.
Markt Straße, nahe dem Markt Square
Marietta. Pa.
I. v. Bastian benachrichtigt hiermit da
Publikum, daß er jetzt bereit ist, ganze Seil
Mrlor - Möbeln,
vom schönsten Haarluch und Walnuß bis zu
den girvöhnlichen Möbeln zu e,fertigen bereit
ist.
Cg amö er-Setts,
von jeder Sorte und Sipl, Möbeln von allen
Graden erden fadrizirt und sind stets aus Hand.
Er hat soeben eine Anzahl
Patent-Särgen
Styl geöhnlich oder auch kostspielig, zube
reitet erden. Diese Patent-Todtenladen ha
ben stäche Destel mit WiaS, eiche da Gestcht
bedecken.
Auch hat ee Gt boxen, um Todtest
darinnen aufzubewahren.
gleichfalls angeschafft orden.
LN'R eparaturen werben prompt und
ts h di W
Marietta, gedr. IS, 1872.
Dr. C. A. Rahter,
Letzthin im ilitäreH-,,
pital zu St. Zha„n-Saarbrücken,
Deutschland,
bietet achtungsvoll de Bürgern von HarriS
burg seinsDlenfte al Arzt an.
Office: No. Ssst Rord Zweite Straße,
nahe Bolton'S Hotel.
Harrtsburg, Februar S. °72—ZM.
Deutsches Gasthaus,
Johu Ktbler, Eigenthümer,
Dritt StraS. loberhalh Broadstraße,)
West-Harrtaburg.
Die testen Weine, Liquöre und sonstige
trinke sind stet orräthig.
KBer Wkrtemberger Wein, sowie dl
besten Speise und der Delikat
essen st'l auf Hand. Prompte und reeste
Bedienung stehen zu Diensten.
Um gtneigten Zuspruch bittet
Joh übler.
Harrtsburg, gebr. IS, 'LS.
G-schäftS .Veränderung.
Die Unter,lichneten machen hiermit einem
geehrten Publikum die Anzeige, daß ste die
! Lagerbier-Brauerei
d. Hrn. Friedet Uck < Marietta
übernommen haben, und dieselbe fernerht be
neide erden. Sie lade deßhalb ihr Freun
de und frühere Gönner des Etablissement um
sreundllchen vesuche ei. ,
Die ~ar" wird stet mit dem
besten ter ersehe sei.
Limburger- und Schweizer-Käse
sind zu jede, Zeit zu haben.
kk. v. - vier tan stet I ">' > <
Kleinen von uns e,gen werde.
Zu vesuche freundlichst einladend,
st tchn„,
. etznald.
Marie, Pa., Dec. tt, lö7t.-tv.
I Poesie,
votte Schildwachr.
In tiner Kirche zwischen Zwoif und E n
gand ein Soldat sich alle Tag In!
In stammer Hallung und II festem Scheit
Wie zur Parad'er vor den Altar tritt.
Er that' gewissenhaft Jahr au Jihr rln
lim Zwölf Uhr trat er in die Kirche ein.
Schlag Ein trat i, nachdem er saluliil,
Ganz militärisch weg. wl sich' gebildet.
Schn lange hat er s nach bester Pflicht
du treibst,
b'eibst ?"
De Infantrist seht sich in Positur,
Spricht! „Zu Befehl I Von Mittag di ein
Uhr
Gelobet und gepriesen ohne End,"
„Wie so?" fragt staunend der Major.—
„Nun ja,"
wort da,
„Ich stehe Schildwach' or dem Heiligthum,
Wie sich' gehört > vernehmen Sie warum?
Dann heiß e: Achtung' präsentlrt' Ge
wehr!
Da hab' ich denn in meinem Sinn gedacht!
Doch sonderbar, daß Der hat leine Wacht,
Der Ist der größte Herr, gebenedeit
Von nun a bi in alle Ewigkeit,
Major-
Mit festem, heiligem Entschlüsse dorr
Du willst von nun an Gölte Schildwach'
sein
Von Zwölf bi Ein ; zu jeder andern Frist
Die Kirche 01l von frommen Betern ist !
Doch in der Mittagsstunde ist sie lrer,
„Bravo!" rief d'rauf gerührt trr Offizier >
„Mein Sohn, tu thuest icht, ich lob e dir;
Geh' nun fiirder in die Kirche hinein,
ftin." B ch ch
-feuiilelo n.
Heylos und Heyeusgut.
Eine Erzählung sür vir Jugend.
Sechstes Kapitel.
Wer Andern eine Grube grabt,
fallt selbst hinein.
,g,rtseh,.,
Wer in die Seele de armen Ernst
halte blicken können, würde darin gele
sen haben, wie sehr e ihm darum zu
thun war, dl Zuneigung de Onlel
wieder zu gewinnen und seine Verzei
hung zu erlangten. Auch sparte er
wirklich keine Aufmerksamkeit auf sich
selbst und verrichtete jede, selbst da
kleinste Geschäft mit einer Vorsicht, wel
che ein Lächeln de Spotte oder Mit
leid hätte hervorrufen können, wenn
man nicht gewußt hätte, daß < sich um
da ganze Lbenglück de armen jun
gen Mensche und nebenbet auch noch
um die Zufriedenheit seiner zärtlich von
ihm geliebten Mutter Handelle. Und
flehe da, anfänglich ging auch Ave
ganz vortrefflich.-Kleider, Schreiberei
n, Bücher und Aste zeigttn wieder die
alte frühere Sauberkeit und Ordnung
so daß der alteSpielmeper ganz vergnüg
te Gesichter achte, und sogar auch Herr
Krapelterger dem armen Jungen wie
der zuweilen einen freundlichen Blick
vergönnte. Aber e dauerte eben nur
etwa vierzehn Tag. In der dritten
Woche ,igten sich die unbegreiflichen
Nachlässigkeiten wieder, und zu Anfang
der vierten stachen die Ellenbogen aber
mals au den Rockärmeln heraus und
alle Sachen, mit denen Ernst umging,
zeigten nur zu deutltch sichtbar Spu
ren pon Schmutz und Unsauberkeit.
„Sie sehen wohl, Spielmeier", sagte
Herr KraSpelberger achselzuckeud,—„,
geht nicht! Der Bursche ist verloren.
Er muß mir au dem Hause!"
Der alte Mann fand keine Worte der
Vertheidigung mehr. Er seufzte nur
und schüttelt nur traurig den grauen
Kops.
„Es muß Hexerei im Spiele sein !"
sagleer. „Ich begreis' e und begreis'
e nicht, wie Ernst, sonst der sauberste,
reinlichste, pünktlichste jung Mensch mit
lue Male so umgewandelt werden
konnte!"
Ernst schlich traurig und äußerst ti
dergeschlagen umher. Er sah wohl KU,
daß setue Bleiben im Hause de Ou
kel nicht.lSnger sein-lonnt. und füg,
> sich mit Ergebung in da Unvermeidl.
che.
Da, in den letzten Tagen seine Anw,
senhett, bat er eiue Abend Spiel,.
I er um den Eomptoir-Gchlüffe, um noch
sei einzuhändigen, schärsie ihm dabei
aber ausdrücklich et, daß er ia nicht
vergessen mögi. sorgfältig dinier st zu
zuschließen. wenn er da Comptoir nach
beendigier Albeil wieder verließe. Ernst !
versprach es, arbetiele bis lies in die
Nach! hinein, bis er Alles, was ihm
noch am Herzen lag, geordnet halte, ver
riegelte und verschloß die Thür hinter
stch mir der größten Gewissenhasligkeit
und begab stch sodann aus sei Zimmer
zur Ruhe.
Seltsamer Weise konnt er jedoch gra
de in dieser Nacht nicht schlafen, obgleich
sehr aufgeregt war. Er wälzte stch un
ruhig im Belle umher, dacht an seine
Mutter, an seine trübe Zukunft, an sein
ganzes traurige Schicksal, an seine ver
geblichen Mühen und Anstrengungen,
sich dem Onkel geneigt zu machen, uad
starrte dabei immer mit offenen Augen
vor sich hia.
Da plötzlich, es mochte gegen zwei
Uhr de Morgen sein, vernahm er ein
ungewöhnliche Geräusch, e klang,
als ob vorsichtig eine Thür aufgeschlos
sen würde,—und richtig, jetzt knarrte e,
eine Tapetenthür in der Seitenwand de
Zimmer, welche stet verschlossen ge
halten wurde, that sich langsam auf und
eine Gestalt Im Schlafrock mit einer
kleinen Laterne schlich unhörbar auf
den Strümpfen tn da Zimmer herein.
Ernst lag athemloS tn gespannter
Erwartung. Wer war dieser Mensch,
der sich zu ihm eindrängte in helmlich
stiller Stunde der Nacht ? Er suchte da
Gesicht der Gestalt zu erkennen, aber
das Licht der Laierne leuchtet zu schwach
und seht drehte ihm der Eindringling
auch de Rücken zu. Ernst blieb unbe
weglich, beobachtete aber von seinem
Bette aus auf's Genaueste jede Bewe
gung des seltsamen Besuchers. Dl
Gestalt ging an sein Kommode, öffnete
die Schubladen, langte Wäsche und
verschiedene Kleidungsstücke heraus und
nahm etwas damit vor, was Ernst nicht
sehen konnte. Als die Gestalt ihr Ge
Geschäft an der Kommode beendigt hat
te, drehte sie sich nach Ernst herum und
ließ einen Strahl aus der Blendlaterne
über ihn gleiten. Ernst hatte noch zu
rechter Zeit die Augen geschlossen und
schien tm tiefsten Schlummer zu liegen.
Jehl rafft dle Gestalt von dem Stuhle
vor dem Bette leise, lelse Ernst'S Kleider
hinweg, handlirle an lhnen herum, wie
vorhin mit den Gegenständen au der
Kommode, legte sie nach lnm Weilchen
wieder an Ort und Stell und leuchtet
dann vorsichtig mitderLaterne lmZtmmer
umher. Ernst vernahm in lelse Klir
ren da, wo er die Comptoir - Schlüssel
aus den Tisch gelegt hatte, öffnete dle
Augen ein wenig und sah mlt Erstaunen
und Schrecken, wie die Gestalt dteGchlüssel
nahm und hierauf unhörbar, wie sie ge
kommen, wieder au der Stube schlüpf
te. Die Tapetenthür ließ sie hinter sich
offen.
„O, schändlich, schändlich!" murmel
te Ernst or sich hin. „Da also ist
der böse Geist, der seit so telen Wochen
mich erfolgt und alle mein Anstren
gungen vereitelte. Wa wird der gut
alte Spielmeper dazu sagen? Aber da
findet sich! Jetzt nur auf und ihm nach,
ich muß sehen, wa er im Comptoir zu
thun hat."
Entschlossen sprang Ernst au dem
Bette, warf in Eile die nothwendigsten
Kleider über und bemerkte mit Verwun
derung, daß dieselben an einigen Stel
len feucht waren, al ob sie mit Irgend
einer Flüssigkeit benetzt wotden wären.
Für den Augenblick halte er keine Zeit,
eine Untersuchung darüber anzustellen.
Auf den Sirümpfen huschte er durch die
gewöhnliche Thür au seinem Zimmer,
eilte leise die Treppe nach dem Comp
totre hinab und ftellte sich außerhalb
desselben auf dem Korridore an ein tlet
ae Fenster, durch welche er einen
Blick auf die inneren Räume de Ge
schäftlokale werfen konnte.
„Er ist'!" flüsterte er. „Und rich
ttg an meinem Pulte beschäftigt. O,
Ludwig! Weghätte dir solche Bosheit
zutrauen können? Jetzt freilich wird
mir so Manche klar!"
Mit unverwaudten Blicken starrte er
durch da kleine Fenster, sah, wie Lud
wig, dnn diesen hatte er bereit in
dem gespenstischen Nachtwandler erkannt
mit einem Nachschlüssel die Klappe
seine Pulte öffnete, die von Ernst ge
führten Handlungbücher herausnahm,
sie öffnet, einig Blätter mit Tinte und
Schmutz befleck, dann ste wieder hin
einlegte, die Klappe zuschloß, auch auf
dem Pulte sämmtliche Gegenständdurch
einander warf, und dann Miene machte,
sich wieder zu entfernen. Schon stand
auch Ernst auf dem Sprung, um hm
zuvorzulommen und nicht bemerkt zu
werden, aber eine Bewegung Ludwig'
fesselte ihn wieder. Anstalt au dem
Comptoir zu gehen, schlich dieser nach
de Kabinette de Onkel, öffnete auch
dess Pult und nahm einige Geldroll
heran, die r tu seinen Schlafrock steck
t. Da kleine Fenster lag dicht an
dem abtnett de Onkel und war och
dazu halb geöffnet, so daß Ernst hören
z konnte, wie Ludwig ar stch hin slüstir
e te:
z Das war ei guter Einfall! Da
. bricht ihm vollend de Hai, und ou
Gnade und Erbarmen kaun keine Rede
> weiier sein. Einen Dieb duldet der
> Alte nimmermehr in seinem Hause, und
Er muß als solcher gellen, da , dl hai
i be Nacht allein im Comptoir ar! Cr
muß fort, und Glück aus teer Weg! Du
wirst mir die Erbschaft nicht streltlg ma-
Ein höhnische Lächeln ichwrdt bei
diesen Worten auf Luvivig Lippen.
Ernst schauteite.
„Ich weiß genug!" flüsteiie er in
stch hinein und eilte urch den Korrtdor
zurück auf sein Zimmer, wo er schnell
seine Kleider abwarf und stch wieder zu
Bette legte.
Ein paar Minuten später kam auch
Ludwig wieder durch die Tapetenthür
überzeugte stch durch inen flüchtigen
Blick, daß Ernst noch ruhig fortschlum
mert, öffnete, wie vorhin, tu Schub
lade der Kommode und verbarg darin
etwa im hintersten Winkel unter al
lerlei Klidungstücken. Nachdem dle
geschehen, eaifernte er stch. Dir Tape
tenthür wurde wteder verschlossen und
Alle war still, al ob gar nicht gesche
hen wär.
Jehl veiließErnst mit etnemSprnnge
sein Bett und etile an die Kommode.
Ein Licht ar bald angezündet, er zog
en Kommodenkasten auf, tastete mit
der Hand hinein nd zog die Geldrollen
heraus, welche Ludwig vorhin au dem
Pnlie des Onkel genommen batte.
„Dacht' ich doch!" sagte er leise,
rüstung zitterte. „Der schlechte Mensch!
Was habe ich ihm Leide gethan, daß er
nach meinem Verderbe trachtet? Ab,
Gott, dem Gnädigen, sei Dank, daß Er
noch zu rechter Zeit mich dein schändli
che und abscheuliche Spiel durchschauen
ließ?"
Er übeilegle, was er thun und begin
nen sollte. Der Getonte flog Ihm durch
den Kops, den Onkel zu wecken, Ludwig
aus frischer Thai anzuklagen und ihn
zu zwingen, in Geständntß abzulegen.
Aber er zögerte, den Gedanken auzu
'sühren, au Furcht den Onkel au dem
Schlafe zu stören.
~E Ist auch morgen früh noch Zeit"
sagie er zu sich selbst und legte sich wie
der zur Nuh. Still überlegte er hier,
wie er am folgenden Tage sein Verfah
ren einrichten woll, konnte aber zu kei
nem sestenEntschlusse kommen, und nah
sich endlich vor, in aller Frühe zu Spiel
mepir zu gehen, diesem alten, treuen
Freunde dt gemachten Entdeckungen
mllzuthetle und sich von seinem Rathe
leiten zu lassen. Dabei blieb er stehen
und schlummerte nun bald sauft und
ruhig ein.
Einige Stunden erquickenden Schla.
fe genoß er, dann, mit Aufgang der
Sonne, erwachte er und die vorfäll der
vergangenen Nacht standen klar vor sei
nem Gedächtnisse. Ein süße, sanft,
selige Ruhe erfüllte lhn. Er war ja ge
rettet, von Schimpf und Schande gerei
nigt, gerechtfertlgt, und vor alle An
deren - der guten Mutler war der Kum
mer über sein schmählich Entlassung
erspart. Wie dieser Gedanke sein Herz
schwellte und freudig beben achte. In
heißem Gebet endete er sein danker
füllte Gemüth dem himmlischen Vater
zu, der ihn noch zur rechten Stunde da
schnöde Spiel de Gegner hatte durch
schauen lassen, dann zog er sich rasch an,
ließ sich vom Hauknecht die Hauthüre
öffnen und eilte spornftretch zu seinem
väterlichen Freunde, dem alten Splel
meper.
„MeinGott, wie stehst du au, Ernst?"
rief Ihm der alte Buchhalter atgegea,
al er auf da ungestüm Klopfen de
frühen Besucher sein Thür öffnete.
„Du glühest ja, wie die Morgenröthe,
und deine Augen funkeln, wie die lieb
Htmmelsnne. Ist dir etwa Frohe
begegnet, Ernst?"
~Ja, Herr Spielmeper, da Glücklich
>', a mir oegegnen konnte!" rief
Ernst au ollem Herzen herau. Ich
hab da Gespenst nideckt, da mich so
rbarmunglo ve'folgi, mir die Achtung
und Liebe de Onkel gestohlen und mich
beinahe selbst Ihrer Freundschaft be
raub ha I Jeht kann ich beweisen, daß
ich unschuldig bin, und der Onkel wird
mich nicht au seinem Hause verftoßen,
wenn er gut und gerecht ist."
. Herr Spielmeper horchte hoch auf.
~a ist da, Ernst?" sagte er.
, Wenn du nicht im Fieber irr sprichst,
so bringst du mir da die glücklichste Nach
richt, die ich mir wünschen könnte. Aber
ich seh schon an deinem offene, hellen
Blicke, daß Alle in Ordnung ist. Se
tze dich, lieber Jung, fetz dich, und
nun zähle mir sein ordentlich und in ge
hörigem Zusammenhang, wa ge
fallen ist!"
Ernst gehorcht, und Uederraschuag,
Erstaunen, Zorn, scheu, Entrüstung
und Freude wechselten während seiner
Erzählung in Spielmeper Zügen, Al
er Alle wnßte, uwannte er Ernst und
drückt ihn, wie in Vater seine Sohn,
an da trene, redliche Hrrz.
„Glück z, lieber Ernst >" ries er au.'
„Da sind wahrlich herrliche Reuigket
ten. Run sind wir gerettet, ud Herr
Kratpelberger wird endlich mit ffeiien
r. 7.
Augen sehen und inn werd, a er
für eine fälst Schlange an sein Her
zen genähr, und a für ein redlich,
ehrlich, Gemüth er von sich gestoßen
hat. Saß mich nur machen l Der schlech
te Bube, der Ludwig, muß vollstindtg
entlarvt werden. Hst du die Geld
rollen mitgebracht k"
, Ja, hier find sie, Herr Sptelmvr,"
sagte Ernst und legte sie auf den Tisch.
„Gut! Ich werde sie einstweilen b
hallen. Und wa dich anbetrifft, so
geh' seht wieder ganz ruhig nach Hanse,
komm wie gewöhnlich in da Geschäft
od kümmere dich um gar nicht, so,
der laß mich sür dich handeln und
sprechen."
Ernst legte vertraueusvoll sein Sa
che in die Hände de treuen Freunde
und kehrte nach Hause zurück. Zur be
stimmten Stund begab er sich nach un
en in da Comptoir, seht sich an sein
Pult und begann seine gewöhnliche,
beit, al ob nicht geschehen wäre. Lud
wig beobachtet ihn mit heimlicher Scha
denfrende und wunderte stch nur, daß
Ernst heute so gar lcht bestürzt asah,
al er feto Bücher anfschlng nd harrn
dle vesndeluogen bemeelte. an, ru-
Hlg radirt Ernst dt Itpteu nnd ande
re Flecke von dem Papiere nd brachte
seine Sachen ans und in dem Pulte in
die gehörige Ordnung.
Mildem letzte Schlage der neunte
Stunde rat jetzt Herr Kratpelberger
in da llomptvir, überschaute wie ge
wöhnlich den ganzen Raum mit einem
Blicke, wünschte, wie gewöhnlich, guten
Morgen, begaö lkch in setwabiuet und
rief zehn Minuten später, gan, wie ge
wöhnlich -„Spie l m r i"
Der atte Buchhalter stand schon de
Rufe gewärtig und I nächsten Augen
blicke an Herrn Rratpelberger Seite.
„Spieln?", sagte dieser sehr ernst
--„wir haben einen Dieb Im Hause."
„Wo,au schließen St da, Heir
Kraspelberger?" fragte der alte Buch
haller, ohne die geringste Neberraschung
zu verrathen.
„Ich schließe e au dem Umstände,
daß au meinem Pult zwei Veitrol
len veeschwunten sind, welche ich gestern
Abend vor meinem Fortgehen hinein
gelegt habe," entgegnete Herr Sra
pelberger. „Sie lagen aus dieser Stel -
le—jetzt find sie nicht mehr vrhatden."
„Da ist allerding äußerst seltsam,"
sagte Spiel. „Stud Sie auch
ganz sicher und gewiß, daß Sie nicht
irren, Herr?"
„Sicher und gewiß!"
„Und ich kann bestätig, a er
Onkel sagt," redete Ludwig mit tu, wel
cher sich, wie gewShultch, bet Herr Kra
peiberger im Kabiuet befand.
„So, der Herr Ludwtg kau da be
stätigen ?" sagt Spielper. „Et, so
kann er am Ende wohl gar auch sagen,
er die eldrollea weggeuoarmeu hat ?"
Der Ton, tu welche Sptelmeher
sprach, reizt Ludwig.
„Wenn auch da nicht," erwiedert er
mit einiger Hefttgkei, „so doch ig
st habe ich eine Verdacht!"
„Verdacht? So? Auf we denn?
fragt Spielmeyer.
„Run, ich dächte, da läge nah ge
nug," entgegne,Ludwtg Höhatsch. „Ihr
guter Freund Erust hat sich ja gestern
von Ihnen die Comptoirschlüffel geben
lassen, und ist die halb Nacht, augebltch
um zu arbeite, hier gewesen."
Herr Krapelbrgr horchte hoch auf,
uad blickte den alten Buchhalter scharf
au, der dabei abzr keine Mi erzog.
„Ist da wahr, Spieln?" fragt
der Prinzipal.
„Bauz wahr, richtig uud tu der Ord
nung," utgegnet der alt Buchhalter
kalt.
„Nun denn, so ist' ja klar genug I"
ries Ludwig höhnisch, „wenn an
da Zimmer de Diebe durchsuche
wollte, würd an wahrscheinlich die
Geldrollen finden."
„Und e soll geschehen, auf der Stel
le," sagt Herr Kratpelberger mit tiefer
Entrüstung. „Komme Sie mit,Sviel
meper."
„Nicht nöthig,Herr, gar nicht uöthig,"
erwiederte der Alte sehr gelassen, „wir
würden nicht finden. Aber auch, wenn
wir die Geldrollen fänden, so wär da
doch noch gar kin Bewei."
„Kein Bewei ?" fuhr Ludwig aus.
„Wa denn sonst sollt den Diebstahl be
weisen, al da Ausfinden de Gestoh
lenen ?"
„Die wollen also behaupten, Herr
Ludwig Frelfing," sagt Spielmeper,
„daß derjenige der Dieb ist, bei dem da
Geld gesunden wird?"
„Ja, da behaupte ich !" entgegnet
Ludwig trotzig.
„Nun denn, so wäre ich selber ja der
Dieb," sagte Spielmeper lächelnd.
„Doch erden Sie da Herrn Kratpel
bergrr schwerltch glauben machen, metn
Lieber! Oder meinen Sie, Herr Kra
pelberger, daß ich ..."
„Unsinn!" rief der Prinzipal au.
„Gte! Aber wa soll die Alle hei
ßen?"
„Da soll riler nicht heiß." sag-
Spielmeper nachdrücklich ud mttdurch
bohrende Blicke Ludwig in' Auge
fassend, indem er die beiden mißten
Geldrolle Hrn. Kratpelberger ans
da Pult legt,-..da so elfe nicht
heißen, al aß hie, die Heiden ollen