Zahrg . Die Vtuusljltiais>he StantSzeitung, .1. ttrnniik: lin i'kn, o<>x IN, „bheinl jeden Donnerstag, OO Niem'nd das"la!r abÄ'sttilru. di'o all? Rück'!! Flandr. Stpleinber 7. '7l.—lr. Strotzende Gesuiidheir di. iSonnlag-u-,,en°n> >n,n> beständig da-gan/' ac sind, vermögen laum " Biider.Almanach zu genüg. >, schaftcnbeit und der Archen d s eiiiandergesti ist. Dieselbe '!? adritch :n udee acht Millionen Erempt.iren Seplember 7. Vi.—lt. MV- land, vunooeu IM <5-1. 'e?d werdlN mit dem größte Erfolge von Dr. I. . ' ° M. D., Augen, und Ohienaijtcn (seiner iitüt in dem Medieinischrn Collrgium von V- Giie qute Gelegenheit. Friedrich Maulick, Marietta, Juni li, '?>—ef. Eigenthümer, Notiz an Taxbezahler. und nach August 17 di Olloder 17,1871 (dii ihre Schuttaien'dejadien! Nach jenem Damm wird lein Nachlaß wahrend re Monats <Ol lober) mehr erlaubt. Im gall nicht allc^Tare dieser Notiz an gerechnet, dezahlt sind, led ei ne Auflage von sülif pro <lent aus den Gesammtbetrag der Taren gelegt erden. L. N. Metzger, Schahmeister der Schuldehörde. Haiilsbura, August Zl, 1871. Lucas König S City Bierbrauerei, CheSnut Straße, zwischen der 2. und S. Sarrisbnrg, Pa. Odig, Brauerei ist mll alten neueren Berdet Jade stndel man stet frische Bier am Zapf, sowie hlte Wei, Bitters, Schweizer nd Ltmburgerkäse, ,r. vanldar für das lhm bisher geschenkte Zu >tta setner werthen Geschäftofreundr, bitte ihr ferner Kundschaft t!u>a öutg. BantSbura, Noi^tB.V><>. BiueeAZ OrstAgers „Sechste Ward - Haus" ~ tite der Dritten nnd Berdel Straß, Harrtoburg Pa. De linterzeichnete empstehlt dem geehrte seine odtgen Basthof unter Zustcher nagorompter Bedteuung und ttlltge Behand- Juli 18.'K7, 11. Das deutsche Centralorgan der Demokratie für PemWvanien und die angränzenden Slaaten. >!KBVI. Sommer! 1871. EmstemlmdSweney, erhalte soeben und haben stets auf Had einen vollständigen nnd frischen Vorrnth von Drch - Waaren, Seiden, Bhamk. Stickereien und Spitzen, und Linnens. 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HarriSdmg, April g. ISoS—ts. wiegt UN Sarg. Mir Rüdrang bade wir sie anzuseh'n: I lft itße Hoffe Sris Wirdeesepen! Am Sarge ird gihoffr. A beiden wird gee >I. O deine Törlne Du Rullerherz, sie 11, sin oezitzl. Dein rastl Schaffen, Wachen, Beden, Sehnen, Die Murierliede bei der wiege weint. Und drückrn wir die müde ugenliedir Auf ewig den geliebte Eltern zu. Und gleich de Thon die thränen faltn nieder Ans Snrg nd Gra, am Orr rr ew'gen Rnh', Da fühlt wir dir Trennung Schmerz ereil Nnd sind rrstirmml: am Siege led geweint! d-ide wird , ek Bt. O diese Kits, Sind ttefgefdtteLildlzetche nur, gür Müllcr gledt e keine Hindernisse, <k Ist ein heil'xer Tilcd au der Rator. Und wenn man frage, wo die Mutter ist: H! bei der Wiege, da ihr Kind geküßt. An beide wird gesungen. O dievieder, Die eine Mutier dei der Wiege singt, Sind Aroio lönen gleich und sidalle wieder ./r uiile i o n. Treue gewinnt. -i:i> Erzähl uug Franz Hoffman. iS-riietz,,., Seiebcnte cktapitek. Ei treuer Freund steht fester bei, denn ein Bruder. „Gelungen!" rief er. „Ich dtn tm Schlosse, Haie vier nnd zwanzig Stunden Frist, nd die Wächter können keinen Verdacht schöpfen, wenn ste mich Nachts auf dem Walle sehen. Jetzt gilt S nur noch, den Kerker de Gefangenen ausfindig zu machen und thu zu befrei en! Aber wie? wie? Bet Tage darf tch nlcht unteraehmra, und die Nacht Ist so kurz! Oh, Lucia, wo hlst du verbor gen?" Bet dem Namrn Luclan stieß der kran ke Hund ein leises Gewinsel aus, und drehte den schönen Kopf nach der inneren Mauer de kleinen Gemache, in el chrr Briquet jetzt ine schwere, eichene, mit tsrrnen Bändern und Schlössern sehr wohl vtrschloffen Thür bemerkte. Der Hund schleppst flch zu derselbea hin Mit Erstannen bemerkte Briquet da underltche Benehmen de schönen Thie res, und plötzlich brach ein grrudenblltz au setaem Augen. „Großer Gott, wenn e wär! Könn te es sein?" rief er au. "Such', >U! Such Lucia!" Der Huud winselte stärker, kratzt rif riger an der Tbür. „D r r Wink kommt von Gott l" rtes Vriquet aufjubelnd au. „Der Hand kennt den Knoden. Gute Thier, und du zeigst mir dir Spur!" Mit ttlfertiger Hast öffurtr Briquet srinen Kaste, höh da oder Fach der selbe, welches lauter Arznetslascheu, ent hielt, auf dlrSette, uud enthüllte dadurch ein besondere geheime gach, dessen In halt den Commandanten de Schlosse vermuthlich sehr überrascht hätte, gei len, Meißel, Hämmer. Bohrer und an dere Handiverkogeräih befand sich darin. Briquet nahm hastig ein Feile heran und begann damit an den Schössern . Bändern der Thür zu arbeilen. Da Werkzng war scharf—tn weniger al ei ner Stund hatte e dt eisernen Riegel durchschnitten, und dt Thür bewegt sich unter de Drucke vriquet' lnarrend tn ihren Angel. Einen forschenden Blick wars er in da Gemach, da sich ihm nnn eröffnete-in Ruf de Entzst. cken drang au seine Munde—Lucia der so lang mit Schmerzen Gesucht, stand endlich vor ihm und blickte ver wundert dra Eindringling an, den r i erstrn Augenblicke n cht kannte. ..Luclan!" theuer Knabe!" rief der alte treue Diene- an, und Thränen der Freud entströmte setnenAnge, „Stehst du nicht—ich tl ja vrlqnet!" „Briquet, großer Gott!" schrie Luct an auf. nd flog an da Herz de alten Manne. „Du bist e tplrklich! wie! kommst du hierher? Welch Glück! O Gott, tch träum wohl nnr!" „Nein, neln I Faß dlch! entgegnete Briquet, selbst tn diesem Angendltcke nicht der Vorsicht vergessend. „Ich bin e, und bin gekommen, dich zu bfeiea I Sei getrost! Um Mitternacht fltrhe Ir I Aber jetzt—halt dich rnhtg—an könnte un überraschen ! In der Nach, eun alle sicher ist, kehr tch z tr zu rück ! Bi dahin Vorsicht, Selbftbrherr schung und Hoffaung l Ich mnß dich wieder erlassen ! Niemand darf ahnen, daß wir un kesinen, daß ich deine Ker ker entdeckt bade, der Alle wär verlo ren ! Dl Nacht ist nicht ehr fern bald sehen wie na wlodee!" Luclan willigte allerdings ane nageea und mit Widerstreben in dl rasche Trennung, denn er hatte sich och tau on seinem Erstaunen über da plötzliche Erscheinen de treuen Diener erholt — aber Briquet, er wohl wußte, daß lue einzige Unvorflchtigkett Alle verderbe nd jede Hoffnung wieder vernichte konnte, riß flch entschlossen on de Knaben lo und kehrte tn sei Gemach zurück. Die Rlrgrl an der Thür schob er wieder vor, und dl durchfrtlteaSchlö ser fügte er künstlich tetrr an , Inander und verwischte überhaupt dle Spuren seiner Thätigkeit so sorgfältig, daß die gr naueste Untersuchung erforderlich aar, um ste zu bemerken. Und ein großes Glück war , daß er mehr auf dt Stimme seiner Brrnunst, al auf dl seine Herzen gehört hatte. Bald nach setner Entfernung trat er Commandant ds Schloff tn Lucia' weite Meer hinan blickt. Mit einem zufriedenen Kopfnicken enlsernte er fich wieder, nd ahnt freilich nlcht, daß nur Gefühl et Glücke uud frendlgerHoff nung die Thränen ans Luclan' Augen gelockt hätten. Langsam verrannen die Stunde de gefangenen Knaben, elcher lt nnbe schrelbltcher Sehnsucht den Anbruch er Nacht erwartete. Während er bald it unruhigen Schritten seinen Kerkrr durch maß, bald an da Fenstrr rat, um hun dert Mal in der Stunde das langsame Fortschreiten der Sonne zn beotachten, dt ihm heute gar nlcht von der Stell zu rücken schien, beschäftigte sich Briquet it dem Hunde, gegen den er ein dank bare Gefühl tm Herzen hegt, seitdem th derselbe tenAnfenthaltSort Luclan' entdeckt hatte. Er mischt de schönen Thiere stärkend Arznetea und hcachte ihn nach kntzzer Zete dahtn, daß er fröh lich an lhm l dle Höhe sprang nnd ihm dankbar da Gesicht nnd die Hände leck te. Nachdem die geschehen war, öffnete er wtedrr ein geheime Schubfach seine Kasten und nahm elnea langen Strlck daran hervot, in den er Knoten knüpf te. Sorgfältig gab er Acht, daß in Knoten vom andern immer nnr einen Fuß entfernt war, und t jede Knoten befestigte er tn Onerholz von sech Zoll Länge, so daß man an de Stricke, al eadllch alle Knoten mlt de Onerhölzer geknüpft waren, it Letchttgkelt auf nnd ab steigen konnte. Der Strick hatte ei ne Läng von mehr al zwelhundert goß und Brtqnet wußte mit Bestimmtheit, daß er von dem Walle vor setner Thür bi an da Meer hlnabretchea würde. Mlt Zufriedenheit b.trachtet er sei gut gelungene Werk, da er l Kamine sei ne Gemache vertaeg, bl der Augen blick zum Gebranche selben gekommen sein würde. Endlich, endlich brach die Nacht Her rin. liefe Dunkel lagerte sich über Erde ad Meer, und vrlqnet wagte e setzt wieder die Thür, welch tn Lnclau' Gemach führte, zu öffnen. Ein leiser Ruf brachte Lucia an seine Seite, tu sein Arme, nd der treue Dlener lechz te sich an den zärtlichen Liebkosung, mit welchea der Knabe ihn überhinste. Dana erzählte er, le th selt der Trennung in Pari ergangen war, le er Lucia na de Grafen, sein, Vater so lange vergeblich gesucht, t er endlich auch hierher kommen nnd durch in glücklichen Zufall in da Schloß gelangt sei, wie er sich angestellt habe, al ob ihm gar nicht daran gelegen wär, l Schloss zu bleiben, wie dadurch der Commandant völlig getäuscht vrde sei, nnd le ihn endlich der Hund ans die Lermulhong gebracht, aß sich Lu cia, wohl gar dicht nebe seine Gema ch brfiaden möge, ine Vermuthung, welche der Erfolg so glücklich bestätigt habe. „Und un", fügt r hin. „nn, so GU 111, tr ohl all Uebrtg lotcht geling, Ctn Gkrtcklattn. mich, ich da Nöthlg jmmor t >, Käß mUschloppte. II boreil um III, acht rrlaffen ir da Ztmmor a begoben auf du wall. Man Ird glabt, daß ich dort it Hnnd beschäftigt diu, uud kein -Argwohn schöpfen. Dann die Strickleiter befe- Blgt htnab l' Meer, nnd sor... Da Ufer lst nahe, und schwimmen kön nen Ir ja Beide!" „Aber t konnte nne der Comman dant glauben, daß du de Hnnd im Moadschela baden müßtest, um hn ge fund , machen?" fragte Lucia. ,Welch' in Uasinn !" „Gerade diese gehetmntßvolle Baden bestach den Eommandaaten", atgegnete vriquet lächeln. „Er ist abergläubisch und alle abergläubischen Leute flu auch letchtglänbig. Je abenteuerlicher nd anderltcher die Mittel, desto größere Bertranen daraus! Na t drachte den Mondschein—nicht für den Hund freilich der schon iever unter tst aber für mich! Ich mußte, ohne Verdacht zu rr ! regen, tn Frei gelangen können, nd ich konnte die nicht bessee erretche, al durch da vorgeben, den Mondschein al Heilmittel benutz zu müssen." „Ein gewagtes vorgebe !" sagteLu cia .Wen nun der Commandant nlcht abergläubisch war?" „So konnte er mich höchsten für ei ne unwissenden Oaacksalber Halter ", ermtekeele vrlqnet. ~Wa schadete da? Nicht—und er Gewinn, an er tr Glauben schenk, ae so groß. Zudem-vom Melfter Pierre tm Dorfe drunten halt tch schon Manche in Er fahrung gebracht, wa mir tresfltch zn statten kam—nnd—Alle tn Allem—tch bin sa hier, und balv, Luclan, bald wer ten ir frei sein!" „Dank etnrr Treue, guter Vrlquel!" sagt Lucia un umarmte den alten Diener. „Jetzt noch den Vater geret tet, und ich werke ganz glücklich sein/' „Auch ihn werde wir noch ausfinden mit Gotle Hülse," erwiederte Briquet. „Der Himmel steht uns ja dei, und du sollst sehen, kl Pläne des Bisen werden zunichte werden." Unter vertraulichen Gespräche eückle die Mitternacht allmähltg heran, und der erste Strahl de Monde, der hell am starrn Himmel emporstieg, fiel zit ternd in da Gemach. „Jetzt ist's Zeit!" sagte Briquet. „Muth, Lurtaa. und Alle wird gelta gen! Harr lue Augenbltck! Ich wer mlt dem Hunde hinausgehen und die Strickleiter brfrstigrn. Wenn die ge schehen lst, kehre ich zurück " Briquet holt die Strickleiter au dem Eamlue, ergriff den Hund aar Halsban de, um ein etwaige gortlanfen dessel ben zu verhindern, öffnest die Thür und trat tn's grest. Kühl wehte ihm le Nachtlust entgegen. Er blickte umher. Ja der Entfernung von etwa fünfzig Schritten ging eine SchUdwache auf de Walle hin und her—sonst war nir gend etwa Gefahrdrohende zu ntde decken. Die SchUdwache brauchte Bri qnek nicht, fürchten, denn tn leichter Nebel dämpft da Mondllch, so daß man kaum die Umrisse ihrer Gestalt er kennen konnte. Briquet ging rasch an' Werk. Er besefttgt inrn starken tser e Balzen in lue Spalte der Mauer, kaüpste da ein End der Strickleiter daran, ad ließ da ander in dl Tiefe htauulee gleite. Um da dadurch vre - ursacht Geräusch zu bemäntrln, zwang er dra Hnnd, et Geheul zustoßen. Jetzt hing die Strickleiter fest, nnd die SchUdwache schien nicht da Geringste davon bemerkt zu haben. Brtqnet, im mer den Hund am Halsbande festhal tend, kehrte tn da Gemach zurück. „Jetzt!" sagteer. „Kaste nieder, Lnctau, nnd folge mir. Ich erde den Hund so führen, daß Niemand dich er blicken kenn. Muth, Knabe!" Luciaa gehorchst; auf allen Blee kestchend erreichst er den Wall nnd die Stell, wo die Strickleiter hing. „Jetzt hinunter!" flüstert Betqnet. „Klammere dich fest an die Onerhölzer! Und unten angekommen, wende Ich Unk! Dort iß da User flach, nnd du wirst leicht hinauf kommen." Luctan zögerte. „Erst geh' du I" sag te er zu vriquet. „Wenn ir entdeckt würde und tch wär entflohen, so würde an dich töd ea, während an mich nur wieder ge fangen nähme nnd in den Thurm ein schlösse." „Thorhelt, Thorheit, Knabe !" rief Brtqnet undednldtg nd ärgerlich au. ~Wa liegt an meinem Leben l Ich will gern sterben, wenn du gerettet bist! Hin unter, hinunter, der du lrst Alle rr derten!" Luriau zögerte noch tümrr. „Bei Himmel, Knabsag Brl quet it uuterdrückter HrsUgkett, „nn du ich, sogleich gehst, so stürz ich htuab uud zerschmettere mir den Schädel a de Felospitze! gort, sort l Jeder Au geuhtick tst kostbar." Jrßt tderftaud Laclau uicht länger; deaa er kannte vriquet' Entschlossen heit und eiserne wtllenosestigleit. Rasch glitt er über den ad de Walle-ge rad, l die Schildmach drüben ihm de Rücke zukehrte-und vriqnitlteß wieder de Hnnd sei Geheul anstt Unbemerkt und glücklich erreichte Lnet g da Reer, und vriquet tes nn sein Anstalten, um ihm zu folge. Rasch band ee i ine Strickend, da er z diese Zwecke mitgenommen hatt, de Hnnd die Beine znsn, zog ihn tl dicht an de Rand de wall,' ließ ihn hier liegen, wartete, ti< wieder die SchUdwache kehrt acht, und war, r. Zi. husch I über den Rand hinweg. TückUg neip. er de Hnnd , Schwanz. ,'setzle 'ehe Stoß, dgh vom Rande de Abgrub elften, ihm .gleich In kläglich, ehenl an, preßte, und nun glitt er mttvlitzeoschnel. le an der Girlckletter hinab, asch hellte er mit den Armen io UP. wellen—erretchte Lucia -und fünfSkl nute ,'pjstr kandeu Botdon a User. Einen Augenblick lauscht, vrlqn—>s. le blieb still nur der Hnn las,st, und beulte no von Zeit zn Zeit ans. „Vorwäri !' sagt, vrlqnet. „Im mer dicht am Meere entlang, wo na da, Gesträuch erbtig,! Hur,lg. acia! Nur noch etneStunde Frist, fl s,. len vergeblich nach no suchen I" Flüchtigen Lause eil,, Vta,on. Eine Stunde und noch et, verging, b. Morgen dämmerte ans —Niemand „. solgt die Flüchtling. Sadlich ft U. fen Dunkel eine Walde, htU Brtqnet taue, umarmt Luclan, na sagt an freudigem Her, r „Jetzt. Knob. setz, find tr sicher! Drm Vater t Htmmol ftt Dank, aß er unser getn, mtlvtt. het gelchlagen hat. Der Herr E,. m-ndant trd große nge wache, wenn er heute sebh statt seine Gosa. Gene nur tue Medlelnkaße sind!" ~OH, vrtqart!" rief Lnctau an nd warf st an die vrnß de ackere Die ner, „I. te werde tch je et. Treu nd Anfopserung vergelte könne k" Thörichter Knabe." entgegnet Brt qnet lächelnd, „liebst du mich den nicht!" „Nächst Gott und meinem Bater dich über Alle !" rirs Lucian fertig ans. „Nun, und Ibas will tch mehr?" er wirderlr riqnel. „Liebe mich. Knabe! Das tst mein sa>ök,r Lohn ! Und na tchts mehr davon! vor Allem müssen wir aus deine Sirberbett denken, nnd dann, Lucia, an einen Biler l gor, Knabe! Erst dann find tr ganz gebor gen, wenn die go.sthülle de ehrlich, Splvestre uns ausgenommen hatt" „Dorthin willst du mich fähren?" rief Lnrla überrasch,, fast erschrocken aus. „So ganz in die Nähe gongore, meine bittersten Feinde !" „Ja, dort bist du am sicherste aus gehoben, denn Niemand wird dich ort suchen, und Splveftre ist et treuer Mann." rntgegart vriquet. „Zudem —lch muß mit Philipp rede dotne Vater willen!" „Dann fort I" sagte Luclan rasch ent schlossen. „wenn e de Vater gilt, scheue tch keine Gefahr." Mit tilgen Schritten gingen ste Wet ter, nd immer gvßer wurde er Zwi schenraum, der ste vom Schloß Aceton und ihren Verfolgern rennte, dt Brt qnet so kühn nn glücklich überlistet hat te. lSorlsttzun, fälst.) Die amerikanische Mechanik oder Handwerker sind ein Veedladuni, welch, sehr enischiedeae ich,wisse, Grundsätze er folgen, odschoa sie die in Adrede z stelle pß. ge. Neulich hieliea sie ein gest in Kntztown, Berk Co., und da dortige „Journal" enthält ine darauf dezstgiiche Sinsendung in ponnstzl anisch-deutscher Mundart. Wir finde t der seiden oinige guie Punkte, und gedr Bedeohal nachstehend wieder: „Ich hod al scher, lang in er lonrnal go lese, daß ihr in Kutziow ohne großartig Pa rad mache wollt, daß so arg iel seomd Lent u ütrrall deikumme däie, u heb tch zu dervetzp gesogi.nau I nftrArtelt alle geschaffi un mer gehe auch nach atzt s teiedrä scheu, wir mer'S al tzeeße, d hol ft Gest grod grsogt, in diu derdei. Rotz he tch or Ite Schimmel augespauut in' ühlwäOel n mer sin ad , der die vetz Hot rscht ech eppe Kuchr tn hre draun Kord, wo so un ehre sel'ge Dädp geerdt Hot, und Hot grsogt. wann so iel fremd Leu kumme, oht mnß er Bch oesehe it sie. ich ho gesogi, hß Wie mer au achKutztown um ß0, Hot astüder gedlose, un dt vr h,t ormetzn ß, war tu er Hlmmrl. WI, s rumgez, ß, It ehie Sab Scher, Hai, rage, he ich die Lest gefrogt, foe a äe, —ich muß ich schäm zu sag ich od'e ehe et auslege töunr. Uf humol knmm se mit h -nee Btdel u d or ich stolz, deß ch ho sog könne zu der vetz, eß do threEchwäpr de Ter drau >, bäte. Sie ho grmeh,, muß ae, schöner sei al t Huer Keich, -bl stn mehr auch t der Busch, wer dort t r uu schlecht gange, wett er 'r ver löre Yen. n üwertem t e an s Schwätz gan ge, nn ich är schna gern letze eng tn' Stadll gange, wen ich et gestecht he, dt Best da, mee oichgeh, etl seier. Hi Gchwä per gesogt Hot, M ä sojfcht la n ter amerikanische Mäche trhetre n kehne Auoländer, ich hd gedenst I vetz könnt glaud, ich wär aach a >nläder, eil der Däp net rngttsch kann, llf eml ruft' - Ntklauo! dreh ich mich . stecht st veg htnner st n seg, ich hd ich schn ehe ganze Stund gesucht, ich ha geawchnt, s tle Kerch hatte, well se de Bidet adrag St awer de kaun keh Bibel sei, ich hab och el vag uu de Lebe tel so Wort tu de Btdel gesehn. Unser Btdel seg! Dnstststtstktzktch. ste Ile. st tch selder, und I. schelst stwe st vetztsch u Stelsch ganz, Zeit, , wehst, ,i väd, lst dm -ach a DeUscher. oh i och a anneee Kerl an Schwätz stier ho nau un de Sirisch um Neu tzork Rstt geschwätzt. Awer er Hot doch gedenkt, n müßt s aach a Issellode un Hot gesog, s wär - iha gut für Kohle rauszugrad. Sei glaa Ich aach un denk, wen de Arisch de Kohle et eauemach täte, an hä stste Kerl de äkscht Winter rsrleee, denn er gik nnl hau net al wen er etzpe schoß äl, n fer de kann er s ach lßrl lobe." Der Hanptfrcsser tm Staatpns,l ante rlsttrt tn er Stadl Readtng. verftl d erzehrt lich aieMtttagessr ret gebrate ne Hühner, zwei Psnnd grhrastne Rlndßetsch. El, groß Quaatttät Bre nn Bitter, ste ~Ptw"nn schwemmst a Banz mktftch großen Tasse Kaffee tna. Beim Abendessen std er stotzde stder tzerzßast In.
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