Z. tlliNliitk llox lii, Htrausgeder. HarrtSbnrg, Pa. 5- onnerst a g. August 21. 1871. Demokratisches StaaiS-Ticket. sFiir General-Auditor: Gen.Wm.McknMeß. Für General Landmesser: Capt. James S.Cooper von Lawrence ilountp. Veavtr kaunty.—Die Demokraten von Braver Eounty haben folgende Nomlnationen gemacht r Für die Ge setzgebung, wm. P. Dunlap j für Nr hlilsb - Richter, Marmnduke Wilson; für Commlsfloner, Irsse Earr>hro; für Schatzmeister, E. B. Hurst; für Count ySurvepor, D. M. Dougherly; für Dtstrtk, Attornry, I. H. M'Srrrv Drr Achtb. Wm. . Wall-re. Die lemokraiis den Delegaten von ültnto, Lombrta, Eleaisield und Ell Counttrs (der 18. Senator-Distrikt von Penniylvaaten) haben bet einer Zusam menkunft tn Tpione am letzten Donner stag. den Achtb. Wm. . Wallaee von Clearsteld Eounty insttmmig als Ean didat für die Senato'-Atell wieder o minirt. Dieß ist ein verdiente Lom pltment. denn kein Manu im Staate steht in größerer Achtung beim Volk we ' gen seiner Rechlschaffenyett und unbe stechlichem Eharakter, als William . Wallace. Es ist dies schvn da Viert Mal. daß er nonitnirt wird, ein Beweis, daß das Vvlk vom achtzehnten Distrikt seine Dienste al Maiin und al Beam ter zn würdigen weiß. Daß Hr. Wal to,auch erwählt wird, ist außer Zwei fel, da In den obengenannten Eounttes die Radikale kaum eine Corporate Barde anstretben können.—Wlr gratu llren Freund Wallace. .Die Patriotischrn Söhne von Amr rila/' Welt. Die sprichwörtliche Eitelkeit der Franzose, die weltbekannte Ueberschäp mg des Engländers ist Nicht lm Ver gleich damit. Mit scheelen Blicken ha ben die ulivc die erfolggekrönten Bi mühungen trr Einwandrer sei lahren beobachtet. Zu stnik, alo daß ein zwei ter Know-Nolhing Orden es unterdiü cken könnte, Hot das eingewanderte C!r men den Grnntsast : „Amrrtkanrr d>- fen nnr Amerika regtff-en", über dr Hausen geworsrn. Draus entstand die ingewnndeitcn Arbetter au den Fahrt kell, Werkstätten und überall zu ver drangen, lind als eine Vorbrreitung dzle ein sprknlatiper Aankee tie "l'atri- und AIIrrS-Klassrn cingetheilt werden. Bio hier zu Lande gelwrne Wesen kön nen die Segnungen <s> dieser Gesell schaft genieße. Del hier geborner ,- nicht. Worin er Patriotis mus dieser Herren besteht, wird nie gendS erklärt; vielleicht müssen sie rlne letstz, 50ß ste vorkommenteil Fast Willen sind, die h'nroiziicrs zu verjagen.! Eine Parade dieser ioezifisch amerita- Ulschtn Pstanzen fand kübzlich hier statt. Der Geist von l?7ü war durch Echär alleiu das Geschlecht von 1871 wies uur Ppgmäru aus, gegen die Riesen von 177 K. Der Umzug liest dir wenige ZNsch,r o„ Hitze) sehr kalt;! sogär vi fremden Muslkcorp spielten stumme Musik. Was in der auf dir Patriötchen veihandett würd/, konnte Air Natürlich utchi „fahren. Angeekelt hat uns die Affaire, wtft fle blos eine Üehribebung über d,„ 1--,-.., ine Verachtung dro braven, ejngewaaterl Elemente"zwickte. Hoffentlich ar r das letzte Aufzucken de fanatische Nativlsiüus, der st längst üh„i,h, hg. Gouverneur Geaiy ist, alzrilich. ein hnrdorragendr MXgltrd dr imth,, Orden. Adl Schuez in hieag I. Schnrz grjftn ivrant. letzten Samstug srine deabstchttgsz Rede heurrm Beifall aufgenommen, un ho sine bei"ir>tltem größere Bedeutung, als Manche im Ansang glaubten,, Hr Schurz hat ln dieser Rede Gen. Grgnt den Fehdehandschuh hingeworfen,nd stch sörnillch von Ihm losgesagt. Hlermtt Ist alle zwetdeuttg Dunkel, bieder die Stellung des Hert Schorf in aus sein künftiges Verhalt lizngab. Up es gereicht unfi zur aussrtchtlge Besziediguiig, davon Act zu nehm. Hrre Schurz rrkläit, stch ich nur i tri, schärfst Auodrücken gegen eine Wiedrrnomination Geant'S, so der bizelchnete 'S auch als rtlren schimpf für das amerikantsche Alk. wenn er,-erwählt worden svUf. ~Es ist da eigenmächtig und conftttuttoms wtdrtge Vfrhen de Prästdegten in der Satr eicht den Senator viln Mtffoüit bestimmt, stch feiner Wirhrrnominatio zn wtdrrsrpen. Was für Folge diese Austreten des Herr Schurz innerhalb der repnbltka ertfchen Partei haben lotld, bleibt abzu arten? Zolgendkd stA seine bezüglt „lnderTksch meine Herren, ta ist ein ernsthaft Sache, hie Aeft, der da Land eftitn Keieg herausznbcschwSre, ist ein furchi dar verantwortliche Gewalt. Sie kann nicht giwissenhaft gennn gegen Mtstdeauch gelchllpt Daß lese Gewaft au den Handen VoltSverlietung gelegt urde, ar einer er ichtiastrn goilschritlc dir tc de Valern der Sonstllntion verdnnieN. S a ttne charatte itftisch-repudltlantsche Bestimmung. Und hier stehen ir or einer ackien Usuipalio dieser Gewalt, einer Usurpation, welche nur durch et il glückliche Zufall nicht zip Viptvelgtrßei gejührt hat. Ais diese Kriegsschiffe mit fenen Befehlen abgesegelt waien, lag S nicht mehr In de Präsidenten Hand, einen seindlichen Zusam menstoß z e,hindern. Irgend ei havtlscher Adenieuree hätte ihn herdeisühien tonnen. WendenSirmienichtcin.daß es nur einen tlri lelne leine Kiiege, sagte der He,zog Welling ton, UnNein Krieg mit Haptt! Sin lieg mit Hay hat Frankreich dt Blüthe seiner re volutionärin Armee, le sie, kelne öffentliche Stimme verlangle sie. Die She de Lanhes wäre viel Hesse gewählt worden hne sie. Sin Ali nackt surpatlon der KeiegSgewalt, um Nichts, als einen Lied lingsplan de Weißen Hause zu söldein. Und dasür gebrochen und der grie- Und solch ein All kann ohne dle energisch Gegendemonstration von Seite de Congres se, ohne da lauteste Verdammungsurldeil der öffentlichen Meinung passeren? gast scheint so. Uud noch mehr. Dnseide Beamte, der dirser Handlung schnldig.ift, wird on Birten al derjenige Mann dezeichn, der noch einmal mit der ganzen Macht und Shre dir natlonalrn Sricutwegewall trltitdet diu soll. Wissen Sir. Wa das d'iß ? Wir den hier in einem Lande, wo da Geschehene ose. tel zu ose, al Prätttenzsall die Auioitiäi etne Gesipi oder et contlimiionellen Regel erhält. WS deu te dloß ldatsache ist mag Meegen al Geseh -ugesedrn werden. Sl lassen dsn Alt der Usurpation ohn ei ne autoriatiden Tadel passire. Sle lassen Ihn al einen PräredenzsaU tn die Geschichte der KepuNstl üdergehc und lünflig Piäsilen tiarften Beweis führen, daß ein Präsident ge plich diese Gewalt für sich nehme daef, den thau, sendein da amerikantsche 801 l hatt ihn, sie She der Repufftil delohnl. Und was be tiutdeidie? daß forta ein flagrant und wllltüitichn SonftitultonSdruch durch einen Präsidenten durchaus teil Grund mehr adgr den wird, eShald ihm nicht selbe Stellung der Gewalt und de Vertrauen ieteegegebrn weidrn solle. Und wenn im nächsten Jahre dt ripndiisanische National-Convention zusammen teilt, um elnen Saudi., für die Präsident schaft zuwählen, so wird dt grag nicht al lein ! Ziehen wir diese Mann jedem Anderen or? sondern die Frage wir sein: Sind wir der, de offendaestrn Art Usurpation i der Geschichte der Vereinigten laaien mit un tioairung eine PräzetensallcS zuzumüihen, welch eine der wichtigsten Mrundsäulen der Beisaffung er npudltlantschen Regterungssorm unlttgräbt ? Sollte jemals dimVolli eine sol che grnge vorgelegt werden, so ist für die Sa che konstitutioneller geeihei tn dtesrin Lande und in er gauzin Welt zu hoffen, daß das ameetlanische Voit die eines freien Volte wür dige Antwort nicht schuldig dl,eben wir. Wenn das amrckatschi Volt seine seeir Instirulio neu liebt, ss wird i ine Peästoentin nicht so groß machen lassen, daß st mit dem Grundge setz er Repndlil ein so muihwillige Spiel Tie Wahl in Kentucky. In Bezug trr neulich.Wahl für Governör und anderer Staatsbeamte In Kentucky, macht der „LoulSvllie An zeiger" folgende Brmrikungen, die stch dir Herrn Radikale hlibsrv in Ihre Pfet sen stopfen mögen. „Thatsache Ist, daß dl einlaufenden Wahlberichte all Mwaitungrn der Big Tausend betrage, sondern vierzig Tausend erreichen, wrn nlcht noch darüber hlnausgehen,—trotzdem, daß seit der Präsidentenwahl eine Verstärl ung des „radikalen" Votums um vier zig bis fünf und vierzig Tausend Re gerftitiimen staltgesuiide. Da Neger gen, würde die demokratische Mehtheit in dieser Staatswahl gegen fünf uud achtzig Tausend betragen. Bet der Präsidentenwahl war die Mehrheit sechs uud flebenzlg Tausend, lind da nennt die Granipress „demokratische Verluste in Kentucky" !->- Es stellt stch serner heraus, daß Les Ite die höchste Sttinmenzahl erhalte hat, welche s für ine Eandidate i Kentucky abaegebea wurde;-er vat ehe Stimmen erhalten als Go. Ste venson im August 1868, ja mehr, als tucky" ! Es stellt sich ferner heraus, daß die demokratische Mehrheit seit der Wahl, t ger reduzirt wurde, seit der letzten Co grrßwahl, ivteder beträchtlich im Wachse Hegriffen ist. 8.-i der genannte Wahl betrugen die demokratischen Mehrhet ten tn den neun Congreßvtstrlkltn zu sammengenommen 82,214, In der diesjährigen Wahl steigt diese Mehrheit trotzdem, daß die Neger viel stärker stimmten, als bet der Eoiigreßwahl. trotz dem, daß sie so zu sagen blo auf den letzten Mann „herausgebracht" wurden, ans wenigstens 40,00. Das heißen die Aywinistratiouoblätler „starkes Re duzire der deniokrattschen Mehrheit" l Wenn die Grantdlälter dies als ei nen Beweis dafür, daß Kentucky „stch allmäkig züm Radikalismus bekehre" tn die Welt hinausposaunen, dann können sieebenso gut behaupten,-der Ohio. Mis sissippi, Hudson,Delaware ,c. werde dem nächst auswärts st'rßen oder Hr. Grant werte a Geschenke machen, stall,st stch machen zu lassen. Wie mußt um die Sache destrllt sein Verfechter, stch daraus angewiesen srhen, urch so betspiello stupide Lüge,,. der Granipress über da Kentg,'„ Wah,„sutta,. ,b -rem Anhange Muth zu machen. -.Dort. -u. Rückst^, Wadlbewegnng on d„ G,anlpreffe der artig gelogen wird (n, , . kann man sagen - Da, ist colossalste ahllüge, die fr ersönne wurde. Da ude vom Lied. x,,„ Vitznzzx. sich noch der de Dampfschiffe „Wcsftifleld" in N, durch or einigt Tage so lelr um Lrden fachen. Und andere veil)^,^ teu.Mittwmh ihre Wahlspruch,' dahin lautem, lustig Ms weidet- Da Ist'S Sude vom Lted. Dir Dohlen sind todt und tegrab'ii^ JA HI auch othloendig, das an den T-I det setue Großmutter erli-gt ? 8S Dollars werden vermißt! Ein Radikaler als Schwindler angeklagt!! Wo das Geld hingeht! Schon vor etner Wolde wurde ge munkelt, als ob,S iu unsrer StaatS- und Nationalvirwaltung nicht ganz ge heuer zugeht. Am letzten Montag er schien nun ein Artikel im Philadelphia „Bulletin", tn welchem In gewisser Geo. O. Evans von Philadelphia, welcher on Goo. Geary, in Memäßbrit eines im März 1867 von drr Gesetzgebung von Pennsylvanien passlrten Gesetzes als Spezial-Aaent eingesetzt wurde, um Gel der einzutreiben, die in Washington für den Staat Pennspivanten zur Schad lashaltung für Kriegskosten zur Aus Zahlung kommen sollten, geradezu des Schwindels brschu digt wird, indem die enorme Summe on drei mal hundert und drei und sechSjig tausend, fünf hundert und tret unv zwanzig Dollars und acht und fünfzig Cents sage H368,62!!.58 abhanden gekommen, und von ihm (Evans) lchi tn den Staats schatz etnbezahlt worden sind! Dle Slaaisbehörben habe Evans aufgesoedeit, eine Rechnung über die eingegangene Gelder abzugeben, aber der Meister Evans lacht diesen in's Ge sicht, und sagt, er sei vollkommen zu der on Ihm behaltenen Summe s 201,068) berechtigt! Er hat reiche Freund, und lacht stch jetzt tüchtig in's Fäustchen. In seinem Bericht vom 21. Juli, 1871 an 98,272,218 zu fordern, und die Ver. Staaten Regierung 92 910,218 zuge standen habe. Davon verlangt Mr. Eva die Colleklionsgebühren zu l Prozent mit 9261,046. Aber ln dem im März 1867 passlrten Gesetz heißt es : „Die Gebühren sol len nicht über lv Prozent be tragen.". Ob er soviel und nicht weni- Die Hauptsache jedoch ist, daß Mr. 190,46!) gar nicht wirklich kollektirte. Staat Pennspivanten von 91,!N0,7l I 9606,000 für Naaioischüsse während Agenten Evans err 9900.778 ausge nur diese, welche Mr. Evans wirklich kolleltlrt hat, und davon betragen die Gebühren zu 10 Prozent 900000. Selbst tn der Fall also, daß Mr. fast 9200,000, Denn er hat von jener den Rest, 9201,068 als sein Gebühre muß einfach für schamlos und betrüge risch erachtet erde. Zür eine Arbeit, welche dem Agenten nur wenig Zelt ko stete, und für welche seine Anwesenheit nur dann und wann tn Washington nöthig war, verlangt der Herr fast 9800,000. die er ln ein paar lahren ichatz nur 9708,710 auszahlte. Die einen Agenten de GovernörS? Fer ner fragt stch: Wie kvmmt e, daß obi ge schon vor Jahren aasbezahlten Po- Es scheint so, al ob noch eitere Enthüllungen über diese „Geschasichen'- gemacht erden könnten, die bis jetzt noch nicht gemacht wurden, aber wohl noch zu Tage kommen werden. Ob je ner Agent nur der Prügeljunge ist, wel cher für andere Personen einstweilen herhatten muß, wird stch bald zeigen. Wenn die 9821,000 al Eommisston für B-sorgungen vorenthalten werden, wel che ditekt vom Ver. St. Schatzamt an de Staatsschatz hätten gemacht erden, und welche Nicht gekostet haben sollten, so wäre Da ein starke Stückchen. Graftes Feuer i Williamsport! Sechs und vierzig Gebäude in Asche! Verlust etwa GlitS.ooo! Am Montag Abend um ohngesähr v l)hr Unter diesen sindda Weveely Hotel, Dödler'S Hall, Ex. Wo. Packer Wohnung, Wm. Bgn derhiitS prachtvolle Hau, te neue Methodi sten Kirche eiche erst fertig urde, und Serrig Reihe backsteinerne Gebäuden, nrbst lelen Store und Prioat-Wohnungen. Der Verlust wird auf 425.000 geschäht.-v-S eue a, hne Zweifel da Wrri eine Brandstifter. Dr lteste Prediger todt. Der Ueste lutherische Geistliche in Umerika, ist am den k. August, in KteckneeSdtle, Kountp, gestorben. SS war >hn,. Ried-Ich WiltelM Meendsen. ei che'Deutschland gedurtig, im Alter pou 8 Jahre dt,. heriiderta, und stch de Pre dig-rstan. f. Ar 9l Jahre gl,. Eine Rrise mit Hlndcrvlssrn. Von P. U. G.g. Meper. Es war in Novswber, 1868, als ich iu Gothenburg, in Schweden, die Plan ken de große Dampfers „Ioea" de stieg, um aus temsetbe die Reise nach MalmL und von da weiter über Eoprn hagen och Lübeck oder Hamburg zu mache. Der Abend war dilter kalt. der das tüchtige Schiff in allen seine Fugen ächzen machte. Der Sturm wur de immer heftiger und alo wir ten Leucht thurm on Ekagna passtrte, wurde er zum Oikan. Wer die gefährliche Fahrt an de schwedtschen Küsten entlang kennt, wirdsich gewiß nicht wundern, daß wir unsern lintergang vor Augen sahen, und die Angst ter Passagiere auf's Höch ste stieg, als ganz In unserer Nähe Ine armt und mit Mann und Maus in die lies des Alles verschlingende Meere herabgezogen wurden, ohne daß wir im ge Auge, b:>ckr , schlafen. Eine große Kiste schien mir der geeignetste Platz; doch, als ich mich endlich derauf "getur- Im Gefühl völliger Sicherheit trat ich gebltch bot ich meine Reisetasche als Er ich in Kopenhagen ankam, wurde ich et ilem Polizisten übergeben. Auch bei dem half meine Bitte, mich zu einem sührlicher zu bestehen braucht. Ich be rief itch aus den Gesandte meines La de hals Ast, ich)s; aus ein Zti che te Polizei Ches, nah, ein Poli zist mich in Empfang, um mich nach Nummer Sicher zu bringen. Immer liesrr ging es die Treppe hinab, drr Ge sängntßwärler trug meinen Namen in ivuide ich der Gegenstand ihrer jaden Witze, a die ich mich aber wenig störte, da ich jede Augenblick erwartete, diese Grs,Uschast wieder verlasse zu könne. Doch meine Geduld wurde auf eine sebr Wochen wieder im Stande war, ordent lich zu riechen. Das Schlimmste on Allem war aber die Gesellschast, worin ich mich befand. Ich begreife heute noch nicht, wie ich e ausgehalten hab, die Witze und Zoten mit anzuhören, die dort gemacht wurden; ste wieder zu geben, wäre mir ein Ding ter Unmög lichkeit. Um nlcht zu sehr von diesen Galgenstricken belästigt zu werde, gab ich vor, lein Dänisch zu erstehen, half aber Nicht ; die meisten erstanden ten Dolmetscher spielt, so daß ich mich endlich tn mein Geschick ergebend, eS oizog, die Conversalton in dänischer und schwedischer Sprache ,n führen. Doch endlich sollte ich au dieser Hölle be freit erden. Am Nachmittag de zwei ten Tage schlug die Stunde meiner Er lösung. Von dem Chef der Polizei er hielt ich zwei Bpoeoer>lilliu (etwa einen Dollar) und alo Begleitung inen Ge helmpottztsten, der mich nach einem nach Lübeck abgehenden Dampfte brachte, dort di Uebersahrt für mich bezahllr und sein herzliches Bedauern über ein Unglück aussprechend, mlr noch sein eigene Mit tagsbrod mit auf den Weg gab. Ich hätte laut aufsauchzen mögen, als der Ort meiner Schande und meiner tief sten Erntedriguiig erst au dem Ge sichtskreis verschwunden war, und dann ar meiae erste Sorge, meinen knurren de Magen zu füllen und mich darauf an einer gpirn Cigarre zu laben. Da ich tn Lübeck inen guten Freund hatte, pon de ich die benöthlgten Beider zur Fortsetzung uielnfr R'tft'chsven koan- mir on der Polizei ausgehändigt, nicht zu sparsam. Doch mit de Geschi cke Mächten ist kein Bund zu flechten, und da Unglück schreitet schnell. So auch hier. Mein Lübecker Freund war rrretst, andere Bekannte batte tch nicht, wa blieb te also wette übrig, als dle Reift nach Hamburg, wo Gelter für mich bereit lagen, z Fuß zu machen. Unter Eliviiien von Regen erließ tch die alte Hansestadt, diese Königin der Städte um die 8 deutsche Meilen bis Hamburg ans Schustei's Rappen zu machen. Die Nacht und ine eistg kalte war es brach herein, Geld um ein Nachtlager In einem Hotel zu bezah len, hatt tch nicht und bet einem Bauer weiter tonnte. Eine Kegelbahn bot mir ein erwünschtes Obdach und einige ver welkte Blätter dienten als Unterbett, mein durchnäßter Oberrock alo Bett decke. Da tch aus meinen großen Rei se schon öfters unter freiem Himmel ge schlafen, schlief ich bald ein und erwachte erst, alo die Sonnetn mein Gesicht schien. Jetzt fühlte tch die Käl te, nd für den letzte Groschen, den tch hatte, kaufte Ich mir tn Glas Brannt wein, dao mir sehr wohl that. Nach dem tch mich beim Ofen noch etwas er wärmt, setzte ich die Reise nach Ham burg fort, wo ich Abend spät ankam. Doch wo logieren? das war di Capi talfrage. Ich bedachte mich aber nicht laiige, sondern schlug mein Ouartier in etner Haudwetkoburschenherbergr auf, wo ich meinen Ueberrock verpfändete, bto tch metne Gelder etnkasflrt hatte. Der nächste Tag war ein Sonntag, de tch auch noch auf Pump erlebte. Mon tag Morgen holte Ich meine Gelder und froh wie in König, löste Ich meinen Ueberrock wieder ein, nahm dann ein tüchtiges Bad, um mich von dem Ungr z eftr zu reinigen und tteute mich dann noch einige Tage meines Lebens in dem äußerst gemüthlichen Hamburg, wo ich früher schon so viele fröhliche Stunde erlebt balle. Auf Regen folgt Son nenschein das Dampfroß brachte mich bald in die Arme meiner Lieben und ergessen waien alle Widerwärtigkeiten der letzte Reise. (Eingesandt) Dir bklirblcn Prahlrirn, Brrlrum dungrn und Enjsteliuiigrn. seldst ihr Lügrnsutter wie stch im ver flossenen Jahre livck ein Sion Häuptling im Cooper-laslilut in New Zloik auszudrücken beliebte zu holen, fühlte man diese Beiden auch ach New- Vorl. um ihnen die Erhabenheit der Ci vilisation recht anschaulich zu machen. Als ste in ihr heimathlichen Wälder zu rückgekehrt waren, beging der Eine die ser Häuptlinge di, llnvoeflchtigkrlt, sei nein Volle von den Palästen New-Zlorl'ff, vom eiserne Gaul und andere überna lürliche Dingen zu erzählen, worüber e dergestallt erzürnt war, daß es ihn absetzte nd zum Zote vrrurthetlt. Dieser Häupiling rief u seinen klüge ren CoUegen als Zeugen auf, welcher auch nicht gerade zu widersprach, aber doch die Sache so erklärte, daß sein Col lege über die Zähigkeiten der Bleichge sichter stch , hoch ausgelassen bat, wo durch er tntlffen seine Stellung, und seinem Freunde das Lebe rettet,. General Sheridan, dem wohl die se Historie bekannt sein mag, befindet stch tn ter Rolle jenes unlluge Häuptling, mit dem Unterschiede nur, daß er unver schämt log, wahrend Jener die Wahr heit redete, un hätte er die Klugheit be sesstii, wie jener andere Häuptling, so würd er weder seinen Charakter be fleckt, noch seine militärische Fähigkeit vor einem orurlheilssreiea Publikum in Zweifel gebracht haben. Sobald Sheridan Im deutschen Hauptquartier anwesend war, waren die „vusch"- Blätter der anglo-amertkanischen Presse bemüht, alleihand Unsinn zu verbreiten, den der General Sheridan hieiherge lchrieben Habe sollte. So sagte die Lanraster Sheridan habe hierher geschrieben, die amerikanische Armee sei der deutsche in Bezug ans TiSctplin, Intelligenz und Skill wett überlegen, gerner: die Deutschen seien gut guipirl und bewaffnet, aber keines Vergleiche werth gegen die Bmertkaner. Dann : In der teutschen Armee kämen ebensoviel Desertionen vor wie in der amerikanischen. Obgleich die rasch auf elnanderfolgenden Heldenthaten ter Drutschen diese Lügen erschöpfend wi derlegten, so wollen wir hier zum Ueber fluß etne kleine Parallele ziehen. Das Mtlitärwesen jn Deutschland ist ach den reinsten demokratischen Grundsätzen orgauiflrt, indem jeter körperlich und geistig gesunde Mann nach zurückgeleg. ten zwanzigsten LedenSjahre pslichtlg wird; e besteht dorten keine dreihun dert Thaler Ciausel; da bemerkt man keinen Unterschied der Stände, Reich und Arm, Vornehm und Gering, Prosesso ren, Doktoren, Richter und sonstige Be amte, Geistliche, Lehrer, Banquier und Kaufleute und ihre Gehilfen, Stuten ten und Pvlptechnlker, Bauern, Hand werker und Künstler, sowie Arbeiter jeg licher Art, stehen als Gemeine in ten Gliedern. Das Gesetz gestattet nur wenige Ausnahme. So z. v. kann die erste flebeujährige Dienstzeit jedoch nur im Frieden, auf etne einjährige reduzlrt werden, im Falle Jemand nachweift, daß er tn seine Studien n. s. . esentlich gehindert wird. Zu diesem Zwecke aber hat er stch einer tlllärischen Prüfung zu unterwersen, welche ihn aber befähigt oder berechtigt, al Osfieler ln die Land wehr tlnjnlrelen. Gänzlich oder einst wellen besrell ist Derjenige, welcher sei ne unbemlttelien und ardeltsnnfähigen Eltern oder unmündige Geschwister zu ernähre hat. Während der ersten drei Jahr wird kein Soldat, der doch nur ansnahmswels, beurlaub, weil ma dtese drei Jahre für nöthig erachtet, um einen i jeter Beziehung tüchtigen Sol daten aus ihm zu mache und, im Fall er unpolirt kam, tbn gewissermaßen als gebildeter Mann in' bürgerliche Leben zurückzusenden. Leute, welche entehren de Strafen erlitten, oder wegen entehren der Veiqepen vor Gericht gestanden und nicht völlig fietgesprochen wurde, kön nen tn Dentschland nicht Soldat wer de. Sobald die Rekrutenzelt, welche gewöhnlich ans zwei oder tret Monate ftstgrsi tzt ist, abgelaufen, bat jeder Sol dat di Con pagnle-Schnle zu besuchen, i der er tni Lesen, Schreiben und Rech konimnet, den jeder Deutsche, bevor er tn die Armee eintritt, kann lesen, rech nen nd schreiben. Die Gebildeieren und bereits wissenschaftlich gebildeten jungen Leute werden zur RegtmentS schule bera,ig,zogen, um tn Militärwis senschaften uickeritchlet zu werdrn. AuS diesen wählt man die Unterosfiziere für die Linie und Offiziere für die Land wehr. Da Atter der Linienleule ist von 20 bi 27 Jahre, wonach ste bis zum B<!sten Jahre zur Landwehr zählen. Die Landwehr hat nur einmal jährlich zu exerzieren und zwar vier Wochen lang, womit zu gleicher Zeit ein Manoeuver verbunden ist, worunter man eine Fried liche - oder Schein Kriegführung ersteht. Nach Ablauf der Landwehrjahre er ersoigt der Slntrllt in den Landsturm u. zwar bi zum üvsten Jahre. Letzterer Hai das Land zu beschützen, wenn Linie und Landwehr au demselben hinausge zogen sind. Hiernach ist es ftlbstver. stündlich, daß die deutsche Armee nicht nur an dem Volke selbst, sondern au terßlülhe desselben besteht, welcher keine andere Armee der Welt dir Spitze zu biete vermöchte. Die Bewaffnung Ist etne höchst ausgezeichnet und tn den Händen so krtegsgeübter sunger Leute, eine für de getnd sehr verderbliche. Desertionen finden In der deutschen Armee ganz und gar nicht statt. Jeder Soldat hat eine tiefe moralische Kraft er fühlt, daß seine Person nöthig tst.um sein Vaterland zu beschützen, um den Feind zu bestraft. Nach de deutschen Kriegsartikeln wird jeder Deserteur standrechtlich erschossen. Die deutschen Kriegsartikel sind kein Nähfaß für kor rupte Offiziere, denn Butler und Con sorten giebt S da nicht; wer dagegen sündigt, muß dafür büßen, ihm zum Schaden, Anderen zum Nutzen. Der deutsche Soldat geniest! dieselben gret beiten wie der Osfi ier; wenn er nicht gerade Dienst zu thu, bat, kann er bin geben, wohin e ihm beliebt. Seine Feldflasche ist nicht allein für Wasser, sondern auch für sonstige Getränke ein gerichtet ; er darf ste, als ein ehrenhaf ter, gesitteter Mann ganz nach seinem Gutdünken benutzen. Hier In den Vereinigten Staaten ist die Armee nicht ans demokratischen Pfei lern organtllrt. Es ist nlcht nöthig über dle Bestandtheile er regulären Ar mee viel zu sagen, da Jedermann weiß, daß diese Leute als Söldner behandelt werden und behandelt werten müssen, indem ste stch al seele Männer nicht zu bewegen ermögen. Biete gehen tn tie fte Armee zu Grunde, dl ein bessere Schicksal verdieni kälten, die Im Augen blick der Noth oder der Verzweiflung stch zu diesem besonnenen Schritt verlei ten ließen. E wäre ungerecht, wenn man nicht anerkennen wollte, daß auch gute, sogar recht gute Eleznent In dieser Arme enthalten wären, aber aus der Natur der Sache entspringt die Noth wendigkeit, laß Alle über Einen Kamm gewaschen werden müssen. Dur den Umstand, daß die reguläie Armee in kleine Abtheilungen, haupiiächltch in den Festungen des fernen Westen um herliegen, ist es leicht faßlich, daß diese nd folglich ihr militärischer Schatz hauptsächlich nur auf die Handhabung der Waffe beschränkt Ist. -- Im Falle Ines Kriegesausbruchs werde zunächst Freiwillige ausgefordert und tm Falle diese nicht ausreichen, kauft ma Leute für große Summen, und nimmt endlich seine Zuflucht zum Zie he oder Dräftrn. Dem letzteren ist jeder gesunde Man unterworfen ; aber leider Ist ach ächt arillokralischen Prin cipien nicht Jeder verpflichtet, stch ein reiben zu lassen, für den Fall er stch für M) Dollar loskaufen kann. Bevor aber zur Ziehung geschritten wird, r- Bruchleidende, halb Blinde, Einäugige, Epyieplische, Weider oder Mädchey in Mannskleidern, altersschwache Männer, deren greift Haare man färbte und de trächtlichen Theil ter Volontalr-Armee der großen Vereinigten Staaten. Wer stch von der Intelligenz dieser Leute in Bild verschaffen wollte, brauchte nur eine quitttrteZahiungSltste anzuschauen, die oft bto über die Halste mit den be liebte drei Kreuzen llatt Namens-Bei schrlft angefüllt war. Mit der DtSctp ltn hatte der Krtegsgolt dle amerikanl sche Armee sehr sttesväterllch versehen, davon konnte stch Jeder überzeuge, der stch elnen Spaziergang In ln Feldlager nlcht verdrießen lleß oder während Schlacht oder rlne Geftchlo hinter die Fron zu schauen Gelegenheit fand, wo jedesmal Tausende der Tapseren stch verbargen. Dies Thatsachen werde hier wahrlich nlcht mit Freud, sondern mlt tiefer Scham ausgesprochen, eil eln großer Theil dieser Arme au ach tungswürdigen Leute bestand. Eln anderer Theil der Arme war DiebS- und sonstige Gesindel. E wird das Niemand dezweiftln, wenn er weiß, daß hier und da die Gesäagnisft geöffnet wurden, dl Armee zu ergrSßera.oder das Kanonenfutter zu vermehre ; au ßerdem muß jeder eheliche Soldat aner lennen, daß die Dleberel vom Ansang bi zum Ende es Krieg In beängsti gend große Maßstabe betrieben urde. Die Sittlichkeit hatte auch tn an derer Beziehung etnrn wahrhast ekethaf ten Eharakter angenommen. Die ame rikanischen Kriegs-Regulationen gewäh ren jedem Soldaten täglich mehrmal elnen Schluck Branntwein aus Regle rungskosten. Die Deutschen tn der Ar mee, sämmtlich wohlerzogen, gesittete Leute, waren Ansang entrüstet darüber, daß dieser Branntwein niemals ausge geben wuede, aber bot gelangte man zur Ueber,eugiing. daß e sehr unpolt Usch sei, diese Leute Branntwein zu verabreiche, wett ste sHon bet dem re itest Schluck ter Mäßigkeit den Boden einschlagen, sich ,-tnander zanken und raufe, stch subordtnattonswitrig oder grob gegen ihre Vorgesetzten benehme, un? stch überhaupt wie schlechtes Gesin del betrugen. Viele der Offiziere können vom Nvrwurse der Unmoralttit nicht ausgeschlossen werde. Selbst höhere Osfizleee haben dadurch viele Menschen opfer aus dem Gewissen. So ist z. B. erwiesen, daß der Obergeneral ipäheend der Schlacht bet CheacellorSvtll s be trunken war, daß er nicht zu Pferd zu sitzen vermochte. (Schloß folgt.) Gkld-Anwtisunsten nach der Schweiz, Deutschland rtr. Da Postamt ta New tzioek stell jetzt, tn Ge- Lee. Staaten- nd der Schweizer-Regierung Posi-Anweisnngen zu jedem Betrag ans ab Orllchaften der Schwel, au. Durch dieselbe Vermittelung kann auch Geld nach äffen P 1.,- Verkebr hat, wie: Italien, stranlretch, Belgien, alle Staaten de deutschen Kaiserreich mit Ein schluß oon Loremburg und tie Niedeitande. gffr diese Länder sind bis auf Weiter fal zende Couise festgesetzt: Süddeutsche Gulden älj Cents Gold. Holländische „ 4l ljl0„ „ Thaler Pr. Cour. 72 „ „ Dianes Slü 100 „ „ Lire 5 l 5 IM .. - ~ sind deoollmächligt inlernallgnalc Gel Amwci- Postmeifter in Re tziort ausgestellte Anwei sungen für empfangenes Geld aus Eniepa zu dezahlen; Personen, welche jedoch nicht in der schicken: Der Absender deliede ein Inländisches an die Orter es Poft-DireetoiS In Rrw Aorl ausgestellt und an denselben gesandt werden muß. nten, Rußland, Schweden, Dänemarl. Tücke I, Griechenland, Egypten, Ost-Indien, tihlra Der Gegenwerth der schweizertsch tntirnalio nalc Post-Anweisung wird für obige Lände, o Basel au in Mögender Münze oder eour etsungen weiter befördert. Höchst vichtig für Jedermann.- E kommt täglich or, daß Personen, welche ih- oder Amerika Zeitungen übresenten, tn dinsel den et,eine Wort,, B. „Giuß. Bin gesund. A. B.' usw. schreiben. Dieses ist aber durch aus migesiplich und wird, wen er Absender entdeckt Wied, mit Geldstrafe geahndet. Im Laufe de verflossenen Monat gingen denPost meifteen auf erschtedene Anfragen on bemGe neral-Postamt zu Washington folgende Aul orten zu, die wir zu Ruh und Deoinmen un serer Leser hirr mittheilen wollen: t. Wenn auf dem Rande von Zeitung' dtältee irgend eine Bcmeckung (z. B. nur der Name de Absender uud dgl.) geschrieben ist, so muß Brief-Pon dasür bezahl! erde. mr (oder die Ansangsbuchstade desselben) des AdsendeiS geschrieben, so muß ebenfalls Brief. Port dasür bezahlt weiben. 2, Ein Cirkular, in welchem da Dalum schrift ll ch nolirt ist, bezahlt Bnespoeto. 4. Wenn sich tn Zeitungen irgendwelche son stige gedruckte Einladungen drsinde, so Hai der Postmeister solchePackete mit Biiesporto, je nach ihrem Gewicht, zu delasten, und wenn der Em- Adlendei ist gerichtlich sllr Bezahlung einer Geldstrafe von fünf Dollar in jedem Fall zu Mt, daß dadurch irgend eine Nachricht, die nicht t ihnen selbst enthalten ist, mitgetheilt wird, so muß Briefporto dafür bezahlt werden. Ms Europa. Deutschland. Berlin, Ist. Aug. Die Cholera gebrochen. In Königsberg starben da ran am Dienstag 84 von 70 und am Mittwoch 27 von 80 Erkrankten. Berlin, 16. August. Gras . Arntch ist nach granlsurt it. M. abge gangen, um die obschwebenden Differ enzen wtgen dee Zahlung der Kriegs- Entschädigung selten Frankreichs tn einer Zusammenkunft mit sranzöstschen Commlssären zu rledtgen. Berlin, 16. Aug. vir Provincial Correspvndenz bestätigt dieNachrtcht, daß Unterhandlungen für dl völlige Räu mung von Frankreich durch dir deutschen Truppen gepflogen wurden, versichert aber dabei, daß der Friede zwischen den beiden Ländern durch di herausfordern den Artikel sranzSstscher Blätter gegen Deutschland gesährte würde. Ste sagt: Wen Frankreich Aneibietungen, die KrtegS'Entschädigungen datd zu bezah- , ! ieu, erfüllt werde, und die friedlichen > Beziehungen zwtschen den beiden Läu- , dern nicht ungehörig gestört werte, so wird die Räumung des französischen Territoriums durch di deutschen Trup pen tn Bälde beginnen. Be zi tn, .10- Aug. Dt Cholera > nimmt zu. Di Regierung hat ang s ordnet, GesundheitScommltteitz t all Districtea einzusetzen, in welche dt Epidemie herrscht, und daß Alle awf geboten werden soll, um er Btttdei lung derselben entgegenzuwirken. Die berliner Bevölkerung ist auf de An, hruch der Krankheit gefaßt, h,ch ist hl jetzt noch kein Fall orgekomwen. a hofft, daß dt energisch, vorktz,unge, Ivel ergriffen worden sind, di, Haupt stadt vor der Seuche bewahren reden. Ans Guminnen t Ostprenßen, KK englische Meilen an Königsberg, wird da Austreten d,r Cholera tn verschie dene Distrlcten ans beiden Seilen der Grenze, welche da russtsche Gebiet von dem deutsche trennt, gemeldet. Schweiz. London, IN. Aug. Sin Bericht, welchem och die offiziell Bestätigung fehlt meldet, daß larqzieS Staempsftn, seübrer Bundroprästden, ta der inter natienalen Eommisston die Schweiz ver- Ireten wird. EiiiZland. London, 18. August. Die Uaier handlungen wegen Beiltgung der Dif ferenzen zwischen Grubenbesitzern in Süd Wale haben zu keinem Resultat geführt. In Lrets sind neue Strikt uuter den Arbeite ausgebrochen, welche et ne Verringerung der Arbetlsztit er langen. Hunderte von neuen Arbeiter sind in New Castle eingetroffen, u die Stellen der ausständigen Arbeiter eiu- Lo Von. 16. August. In König berg, Preußen, wurden am 14. d. M. 6- Personen von der Eholern besalleu und 22 Personen starben an dieser Krankheit. Land on. 16.August. Die Zusam menkunft der Kaiser zu Gastet wird allgemein al eine Garantie für den Friedet; betrachtet. Di Franzosen stel le stch glctchgüliig gegen die Eonserenz und prophezeien eine Allianz zwischen Frankreich und Rußland. London, I!. Aug. In Schott land stehen die Ernten ausgezeichnet. Zur große Freude der ärmeren BolkS- Ilaffen ist der Heringssaag an er Küste von Irland besondrrs rgiebig gewesen. London. IS. Aug. Eine Depefch von Gumbinnen in Preußen sagt, daß die Cholera in verschiedenen Bezirke auf der deutschen Seile der ruffischew Grenze erschienen ist. Frankreich. Pari o, 16. August. Paris ist ln großer Aufregung. Volkshausen sam meln stch vor den Mairie-Gebäuden nd besprechen die Verlängerung der AmtS dauer des Herrn Thier nd die Mög lichkeit der Wiederherstellung de Kai serretchs. Gestern ar da Napoleontz fest, und wie auf Verabredung sind viele Imperialisten nach Pari zurückgekehrt und lasse stch an öffentlichen Orte sehen. Es schwirren Gerüchte durch die Luft, daß die Bonapartisten da Mili tär und di Volksniassen zu einer großen Erhebung gegen die jetzige Regierung DI alte Armee, d. h. die an Deutschland zurückgekehrten Besauge nen, zeigt Sympllome de Mißvergnü gens. Die Offizier und Mannschaf ten sind eifersüchtig auf die neue on Gambrita gebildete Armee nd beklage sich, daß ihre Verdienste übersehet uud ste durch dl neue Organisation im Avancement aufgehalten erden. Man flüsteit sich zu, daß die Armee, pen, gegen die Versailler Regierung re voitiren den Marschall MacMahon zum Regenten ausrufen, und die Wiederher stellung des Kaiserreichs fordern wollen. Viele Ltule verlassen Paris, um einem neuen Ausstände zu entfliehen, und a ten Bahnhöfen ist zur Zeit des Abgan ges der Züge ei furchtbare Gedringe. Einig glauben auch, daß in Orlea nistischer StaalSstreichplan im Werkt ist, der durch Drängen auf die Permanenz de Herr Thier al Präsident der Re, publik zur Reise gebracht werden ist. Die Anhänger de Grafen von Pari, die eine großen Theil der Rechten tw der Nationalversammlung ausmachen, fürchlen die Errichtung einer Monarch-- schen Regierung und opponiren Ihr natch Kräften. > Herr Thier steht vollständig lsoltrt. E hat keine Freunde. Dle Republika ner baffen ihn wegen seiner conserpatt ven Politik und die Ropallsten und Im perialisten hassen ihn ebenfalls gen setner angeblichen Begünstigung der RH publttaner und seines Widerstände gen die Intriguen dieser beiden Psrlel en. Etne Krlfl steht bevor, aber e läßt stch unmöglich sagen, zu welche Rtsul-, tat ste führen wird. (Diese Darstel-G lung der Pariser Verhältnisse und der Stimmung in Franbretch ist sehr uap leontstisch gefärbt und daher mit Vor ficht auszunehmen. Mm. d. Red.) Der heutige Tag, WkatholischenKa lender al HtmmelsahrSlag der Inag srau Maria bezeichnet, wird hier und i Versailles als Feiertag begangen. Parts, 16. Aug. Die Zusammen kunft de deutschen Kaiser mit dem Kaiser von Oestreich in Basteln wird hier mt Gleichgültigkeit betrachtet- Man Ist der Ansicht, daß, fall ein Al lianz zwischen Deutschland und Oesteetch >u Stande kommen sollte, die de Ab schluß einer Allianz Frankreich tt Parts. 19. August. ES heißt, die Nationalversammlung habe beschlose, n Versatlle zu blelbe. Doch lrd Ine gewisse Anzahl von Hohen Beam en nach Part übersiedeln. Dle vrulschen Streitkräfte haben lh :en Rückzug an der Nachdarschast und tu den nördlichen Forts von Part an jrtreten Rußland. St.Ptrs b n r g, 16. Aug. Der Iza hntden sranzöAscheuG<saten,L io, benachrichttgt, daßzwtschen Deutsch and und Rußland kein vündalß abge chlosen sei.
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