üble Aufführung, abgesetzt worden sei. Er leg te die Briefe vor, die dessen Absetzung bewirkt hatte. EvartS bot sie als Beweisdocumentk Butler prolestirte, wen iibt die Beschwer den ebenfalls orgrlegt weiden, -r nahm aber seine Einrede zurück uud die klenstückc wurden gelesen. Randall wurde alsdann aussübrlich über die Angelegenheit Blodgett'S vernommen. Senator Sherman stellte folgende Frage an den Zeugen oder irgend ei Mitglied des ilabi netS - Anzugeben, ob nach dem AI. Marz 1867, dem Tage der Annahme des Amtsdauer. -Gesetzes die frage: od die durch Präsident Lincoln rnanntciMSrcrcläre, in die Bestim mungen jencS Gesetzes mit eingeschlossen seien ? —dem Präsidenten zur TiSeussiou vorgelegt wurde, und wenn dem so, welche Meinungen die Mitglieder des Eabinels dem Präsidenten üder die Frage kungegcben haben ? Bingham - Ich wünsche Einwurf zu machen der Incompetenz wegen und weil die Frage di rect unter dle Entscheidung fällt, die der Senat heute schon zwei oder drei Mal gemacht hat. velsführung. die bereits abgewirsrn wurde, vorgelesen werde, da sie auf demselben Grunde steht wie die gegenwärtige Frage. dern Sekretäre, die von Herrn Lineoln ernannt wurden, innerhalb der Beschränkungen der präsidcnllichen Gewalt der AmlScnlsctzung be züglich svlcher Aemter fallen, die durch besagtes Gesetz creirt werden? in Erwägung gezogen, und daß daruf die Meinung kund gegeben wur de, daß jene Sekretäre, die noch Hr. Lincoln er nannt hat, nicht unter scnc Beschränkung fal len. Es wurde darüber abgrstimmt, und die Zulässigkcil dieses Beweises mir St! gegen 2li abgewiesen. Stande zu constatiren, daß die Beweisführung seiner ScitS geschlossen ist, soweit sie ihre in die ser Sache ihnen obliegende Pflicht verstehe. Die Beweisführung war indessen hauptsächlich, sowohl von Seile der Eonsulentcn als auch persönlicher Beichlingen wegen, in Bezug auf seine vorherige Kenntniß der Eonlrovcrse und der als Beweis einzubringenden Angelegenhei ten :c. dem Herrn Stanberrp übertragen. Herrn Stanberrps Gesundheitszustand ist. es thut uns leid es sagen zu müssen, noch immer fem Augenbliii nicht wisse oder voraussehen. Senator Johnson fragte die Sachwalter, ob sie noch irgend welchen Beweis anzubieten ha- Butler sagte, sie haben, so lange die Bcrlhci digung nicht zuEnde ist, weiter nichts anzubic ten. EvartS bemerkte. Ich glaube, daß wir zu Ende sind. Ich habe blos zu sagen, daß in rei Beweis angeboten werde könnte, was wir Das Gerich, vertagte sich hierauf bis Mon tag kk Uhr Bormittags und gleich daraus ver tagte sich auch der Senat. Washington,2. April. Der Senat trat heute um kl Uhr Bormit tags zusammen und orgaiiisirtc sich als Im- Peachment-Gcricht. Die Sachwalter waren zugegen. Auf eine Frage des LbcrrichterS sagte Herr Eurtis, daß die Eonsulcnte ihr Be weisvcrfahren für geschlossen erachten. Bingham sagte, dir Sachwalter möchten noch eil ige Zeu-en auf den Zeugcnstand stellen, die schon im Anbeginn des Prozesses vorgeladen worden, aber bisher nicht erschienen sind. Der Oberrichter sagte, dazu sei erst eine Ordre des SrnatS erforderlich. Bingham erwiederte, er wünsche darüber sich zuerst mit seine llollcgen zu berathen. So weit es sich um die Ordre handle, glaube er, es stehe fest, daß die seiner Zeit gemachte Ankiin tigung, daß die Beweisführung Seitens der Sachwalter geschlossen sei, dieselben noch im mir berechtigt, auch ohne weitere Ordre jene Zeugen vorzuführen, sobald sie erscheinen. Herr Butler habe ronstatirt, daß er die Sache Seitens der Sachwalter als geschlossen betrach te und ihnen nur noch das Recht vorbehal tc, anderweitige Zeuge vorzurufen oder weite ren UrkundenbcweiS, der nachtraglich erlangt langt werden kann, einzubringen. Senator Johnson. Ich weiß nicht gewiß, ob ich de achtbaren Sachwalter recht gehört habe. Ich stehe auf, um zu fragen, ob die Sachwalter das Privilegium in Anspruch zu nehmen wünschen, irgend welchen Beweis an zubieten, nachdem die Schlußargumentalio Bingham sagte im Wesentliche, er wisse nicht, daß die Sachwalter eiizpn derartigen Wunsch hegen. Er wolle lediglich dem Senat zu verstehe geben, daß noch ein oder zwei wich tige Zeugen von Seiten der Sachwalter zu ernehme wären, die frühzeitig vorgeladen worden sind, die man aber bis seht nicht zu sin de im Stande tvar, obgleich die Sachwalter Nachricht erhalten haben, daß sie sich seit den letzten 48 Stunden in der Hauptstadt aufhal ten. Senator ZlatcS wiederholte die Frage, ob es die Absich, der Sachwalter sei, Zeugenaussa gen anzubieten, nachdem die Argumentation schon begonnen hat. Biiighai. So wie wir jetzt berathen sind, haben wir keine solche Absicht, wir wissen jedoch nickn, was sich im Laufe des Prozesses noch er- Butler bot als Vrweis einige Theile des Journals des EongresseS von 1774 und 1775 an. welche sich auf das llonrtpt des Obirgcne ralS-Patentes für George Washington und die Form, in der es erlasse wurde, beziehen. Fcr ner einen Brief an den Finanzsckretär beziig. lirb der Praris der Negierung in der Verfügung von Interims-Anstellungen. Herr Randall wurde nochmals vorgerufen. Er produeirtc eine Abschrift der Anklageacte ge gen Herrn Brodgelt. Butler bot Herr BlodgrttS Antwort aus die AbsetzungS-Notitsikaion an. EvartS eibob Einwand dagegen mit der Be mrrkung, daß Herr Blodgett hj„ nicht im Vir hör sei. Butler war daran, zu constatlre, was dir Sachwatt,r zu d-wcisen beabsichtige, als -r von dem Obrrrichtcr nnteibrochen wurde, wcl cher sagt,, cS müsse schriftlich vorgebracht wer. Butler protesiirte dagegen und sagtc, daß die Consulentrn ncch niemals in solchrr Manier unterbrochen worden sei. Dann fuhr er <n seiner Rede fori, aber der Oberrichter bestand aus der Befolgung seiner Weisung, und da und daß diese Artion dc> Senat nicht berichtet wurde, dgß da Amt ei solche ist, da durch dir Ernennung dr Präsidenten besetzt wird, und daß Herrßlodgell jederzeit den Ver.Staa- Evart sagte, da All, ist für die Sache von Butler bot eine Ordre an, die dem General der Atlantic übertragt. die Ordre wurde zurückgelegt. Auf Antrag des Senator Johnson vertagte sich hierauf das Gericht bis zum nächsten Mitt woch, und der Senat hielt Ererutivsitzung. Nach der Ererutivsitzung vertagte sich der Senat. Washington, 21. April. Tic Jmpeachment Court, wurde mit de gewöhnlichen Formali täten eröffnet. Um II Uhr 20 Min. sehte Manager Boutwcll seine Rede fort und sprach bis I Uhr, worauf der Senat einen Reccß von 15 Minuten nahm. Vrrthcidigungs-Rcdcvon Judge Nelson. Gegen 2 Uhr begann Judge Nelson seine VcrtheidigungS-Redc für den Prä sidenten. Nacheinigeneinleitende Be merkungen über die Wichtigkeit der Sa che, die zu vertheidigen er berufen sei, bat zunächst der Redner den Senat, es zu entschuldigen, wenn er manche Fra ge berühre, die eigentlich gar nicht ein schlägig waren, von den Managern aber uiitbcsonderer Dringlichkeit dem Senate vorgehalten wurdsn. Mr. Nelson wies dann die gleich zu Ansang des Verfahrens erhobene Be schuldigung zurück, daß die Bertheidi gung gesucht habe, die Angelegenheit nöthig zu verzögern. Im Nepräscir tantenhause sei das Jmpeachment in ein oder der andern Form bereits seit länger als einem Jahre berathen worden und die Manager wäre daher vollkommen vorbereitet vor der Jmpeachment-Eourt erschiene. Nicht so die Vertheidiger, welche ganz unvorbereitet von ihrer Be russthätigleit abgerufen wurden, nm di Vertheidigung des Präsidenten zu über nehmen ; es sei daher wohl kaum mehr als billig gewesen, daß sie eine angemes sene Frist verlangten, um sich für den Streit mit so geübten Politikern wie die Manager zu rüsten, da der vorliegende Prozeß seinem eigentlichen Wesen nach ein rein politischer sei. Judge Nelson fuhr dann fort: „Es liegt mir jedoch noch Anderes ob als die Zurückweisung dieser Beschuldi gung. Viele wurde von de Mana gern gesagt und unter Anderem machten sie den Versuch den Präsidenten als ei nen Verräther an seiner Partei zu brandmarken; als einen Mann welcher das von vielen unserer bedeutendsten Politiker bekleidete Amt entehre; einen gefährlichen Mann „einen Verbrecher, aber keinen gewöhnlichen ;" als Einen, der Mord, Todschlag und Raub in den Südstaatcn autorisirte; und schließlich, um zu beweise, daß es nur einen Schritt vom Erhabenen zum Lächerlichen giebt, als Einen, der sich mit einem bellenden Pöbelhaufen herumzankte. MeineEnt schuldigung dafür, daß ich überhaupt auf diese im Verlauf der Verhandlun gen von den Managern erhobenen An schuldigungen erwiedere, ist einzig, daß bis jetzt Nichts zur Rechtfertigung de Präsidenten gesagt wurde. Deshalb, meine Herren Senatoren, wird es meine Pflicht sein, denselben heute einige Wor- Wir haben diese Schmähungen lange genug ertragen; wir wollen und tön nen nicht länger dazu schweigen, und deshalb werde ich, bevor ich mich auf dir Jiiipeachment-Artikcl selbst einlasse, Einige aus die Anschuldigungen erwie dern, mit denen wir fast an jedem Tage dr Verhandlungen überhäuft wurden, und welche auf Seiten de Präsidenten der Ver. Staaten bis jetzt unbeachtet und unbeantwortet gelassen worden. Wäre es wahr, aß der Präsident, wie die Manager behaupte, aller die ser Dinge schuldig ist, wenn er nur de kleinsten Theils all der Verbrechen schul dig ist, welche ihm in der Eröffungsrede vorgeworfen und in dem Argument vor gestern und beute wiederholt wurde, dann gebe ich zu, könnten weder ich noch meine College seinen guten Ruf wie der herstellen. Aber—wer ist Andrew Johnson ? wer ist dieser Mann, über den Sie jetzt zu Gericht sitzen, und ans den die Blicke der ganzen Union, ja de ganzen civilisirten Welt gerichtet sind? Johnson?" irdischen Vortheile zu beeinflussende An hänglichkeit an die Union bewies; wie er stet sich der Achtung durch seincMit bürger zu erfreuen hatte. Der Redner „Und, meine Herrn Senatoren, mit frohem Bewußtsein sage ich heute, hof fend, daß meine Stimme im ganzen drohend, das ganze Land mit einem stolzen Bewußtsein eigener Integrität, und den Himmel znm Zeuge anrufend für die Reinheit der Motive seiner Ver waltung ! Gottes, dem Sie gesch Huven, nn purrelisch und gerecht zu richten, gemäß der Constitution und Gesetze der Ver. Staaten ; Sie ruft er auf, ihn unschul dig zu erklären der Verbrechen, deren er angeklagt ist. Sind nicht Senatoren hier, deren der Verrath reif war im Capital, wo das Antlitz von Männern bleich wurde, wo die Rebellion mit Riescnschnelle um sich griff ? Wo, sage ich, war Andrew Johnson damals? Hier stand er, nicht Ii) Schritte von dem Platze, auf welchem lch jetzt stehe; einsam und allein erschallte in dieser prachtvollen Halle, als blutiger Verrath uns umtobte, seine Stimme, um die Na nunctrt und gebrandmarkt! Und von ei nem Ende des Landes bis zum cmdern erklang diese Anklage, bt das Echo der selbe selbst ach dem Capitol zurück hallte, um womöglich das Urtheil des Senates zu beeinflussen ! Ist Andrew Johnson ein Mann, der irgend ein in ihn gesetztes Vertrauen verrathen würde? Er, ein Mann, der bei jeder Gelegenheit zu seinen Nach 'barn, seinen Freunden, seinem Lande fercnzen zwischen dem Congreß und dem Präsidenten der V. St. bestehen, aber im Angesicht des Allmächtigen Gottes schuldig ist der ihm vorgeworfenen Ver brechen. Möge Gottes Segen, der bis her auf seinem Leben ruhte, ihm auch jetzt bleiben und ihn unbeschädigt aus dieser schweren Prüfung geleiten!" Auf die Gerüchte Bezug nehmend, daß die Majorität des Senates sich be be, den Angeklagten zu vcrurtheilen, sagte Zudge Nelson - „Was auch immer Andere sagen mö gen, so erkläre ich Ihnen doch, daß ich das Jmpeachneent und die Verurtkei lung de Präsidenten nicht als etwas im Voraus Beschlossene betrachte. Glaubte ich die, so würde lch es für unter meiner Würde halte, vor diesem hohen und ehrenwerthen Trtbnnale auf zutreten. Jetzt wie immer rufe ich dem amerikanischen Volke zu —glaubt nicht an solche Gerüchte, setzt euer Vertrauen in die Ehrenhaftigkeit, die Weisheit und Unparteilichkeit des Ver. St. Senates! In diesem Sinne wende ich mich an Sie; in dieser Hoffnung und durch die se Rücksichten beeinflußt werde lch mich jetzt zu den anderen Punkten wenden, welche unsere Aufmerksamkeit erhei schen !" Der Nednr beleuchtete dann die Lalts bahn des Präsidenten und sein Verhal.- ten als Mitglied des Cougreßes. Er wies nach, ie Andrew Johnson sich in allen Fragen stets strenge an den Wart laut u. die Principien der Constitution hielt und hob nameutlich die in 1801 angenommene Resolution hervor, in welcher der Congreß erklärte, daß txr Krieg nicht aus Nachsucht unternom men wurde um irgendwelche Jnstitutio- neu des Landes zu unterdrücken, son dern lediglich um die Union und die Constitution unbeschädigt und unge schmälert zu erhalten. Hieraus erkläre sich das ganze spätere Verhalten des Präsidenten; weil er dieser Resslntion der B-r. Staat? treu blieb, während werde Andrew Johnsen beute vor den Schranke des V. St. Senates als Ve rZlher angeklagt und beschuldigt, daß er die Constitution und Geseße der V. St. verletzte. Tic gleiche Würde und die gleichen Neckte aller Staaten unparteiisch zu er halte sei stets der (rundsaß des Prä sidenten gewesen. Wenn über diese sibcnt als Angeklagter stellt, ein Gericht sei oder nickt und sprach sich mit Be stimmtheit sür das Erstere aus. Nicht ach parlamentarische Regeln dürfe deßhalb das Tribunal Handel, sondern es sei an die Borschristen gebunden, wel che sür unsere Gerichte bestehen. Als Belege führte ludgc Nelsdn die Ansicht der berühmtesten Autoritäten, wie Ma dison, Wilson, Morris, Pinckiie, Wil liainson und Sherman an. Dies sei die wahre Doktrin der amerikanischen Constitution und für die Interpretation der Manager läge auch nicht der Schat ten einer Begründung vor. In unserer nächsten Nummer hoffe wir den Schluß des Inipenchuientlium bugs und—die Freisprechung des Prä- Die Atülits-Zeitung. M',' .5 HarrisbnrH, Donnerstag, April, k!st, I8>8. Ttlnokratischcö Stnnts-Ticket. Rchtb (sknS. <5. Voylc, Ge. WcUiu^toU'H. Eine radikale Eitalelle ftesiurzt! Die radi/alc Citatclle, Chicago, ist ge stürzt ! ,jum ersten Mal seit vielen dikalismus von de Demokraten bei der Wahl am vorige Dienstag mit Sturm genommen, indem sie (die Demokraten) wählte. Im letzten November hatte die Radikalen mehr denn thgy Stimmen Mehrheit für ihren Sladt-Schahmcister, und seht —„ist der Sattel auf dem an dern Gaul", wie man gewöhnlich sagt, —seht habe die Demokraten beinahe IVW Mehrheit! Alle Ehre unseren demokratischen Seampsgenosscn in Chi cago ! Laß uns ihrem noblen Beispiele Ueber diesen glorreiche Sieg sowie Haupt, bemerkt vic N.A.StaatSzeitung: Einer der schwerste Schläge, welche in den aufeinanderfolgenden JrnhjahrS radikalc Partei getroffen, ist die Nieder lage, die sie in der am Tl.v. M. inChi cago gehabten Charterwahl erlitten. vierzehn Tagen die republikanische National-Convention abgehalten werden soll, zu behaupten, um sW niederschmetternder muß der Triumph der Demokratie wirke Die Radikalen hatten nicht nur einen „General" an die Spihe des Tickets ge rcn den erforderlichen Eclatzu verleihen, und trohdcm ist ihr Mann mit fast litiil) demokratischer Mehrheit geschlagen wor- Irvß des nur nach dieser einen Seite hin sich geltend machenden Einflusses der deutschen Lokalpresse nicht geschehen, ist der stärkste Beweis für die tiefe, durch greifende Wandlung, die mit der Stim mung des Volkes vor sich gegangen ist. O, wir schrecklich! Der „Lankaster Volksfrcund" und andere deutsche Riggerwische tobe wie heiser, weil die Aür ncS früheren Einwohners jenes Staa tes,—John Morgan—der in Birginien begraben liegt, ach seiner frühere Hei math bringen wollen. Das ist schreck lich ! Doch, nur nicht so ängstlich, Frau Base; die Sache ist nicht so schlimm. Dieser Morgan ist ja todt, und Sie werden sich doch nicht vor seinem (illlost fürchten? Das wäre ja lächerlich. Die Radikalen scheine gegenwärtig von nichts anderem zu träume als von Klu Klur Klan-Gespenster, Jmpcachment und Niggers. Verheerendes Feuer i Alleghcn. Pittsburg, 27. April. SpkeS' Fabrik in Allcgkcny Eity wurde gestern durch Feuer vollständig zerstört; Verlust 550,000, wovon S2O,VVO versichert sind. Porrrspandcnz au Philadelphia. Philadelphia, April 28, 'M. (Etwas verspätet aber in Zeit.) Verehrliche Redaktion: Meinem Versprechen nachzukom men, berichte ich, daß hinsichtlich des Wetters der April seine Mucken so zicm- Ilch an der „Stadt der Bruderliebe" ausführte; denn seit meinem letzten Be richt sah ich hier Schneestscken sowie Re gentropfen so groß wie Haselnüsse, kalte Winde, Schnupfen, drückende Sonnen hitze, sowie korpulente Waden bei nas sen Straße, Eis, grüne Rasen, blühen de Rosen mit Hoops unter Wasserfäl len, Monatrettige, heißen Punch, Le mvnade init Eis, nd Gefrorenes (Icw uro,). Wenn dieses leine Aprilen streiche sind, dann gebe ich auf. Nun aber habe ich et Erelgniß z berichte, welches gewiß manchem Ihrer lichcii Leserinnen die Haare zu Berge stellen wird. Ich schrecke Niemand ger ne gegen meinen Willen ab, aber eine derartige mit Absicht vorbedachte Cata strophe, die am vorletzten Donnerstag hier zu Tage kam, sollte veröffentlicht werden, und zwar zur Warnung für junge und alte Leute beiderlei Geschlechts, alte MaidS, Bätschlcrs und derlei Ere boten zuwider handeln. Wäre mir selbst ei ähnlicher Streich pasfirt, so würde ich's verschweigen. Diese Trauerscene schein darauf warten. Nun zur Casualität selbst, die nahe an der Eisenbahn bei Philadelphia ans dem Platzen woselbst Hrn. Karl Engel's Brauerei steht, vorsiel. Am letzten Don nerstag Mittag versammelte sich auf Einladung der Familie Engel eine be deutende Anzahl Verwandte. Freunde tränken versehe. Fünf Rose aus dem Engel'schcn Pstanzgartcn zierte wvhlbesetztc Tafel : Zwei stunden heit: ein Fremder, ein Jüngling von Reco Ziork Namens Wilhel m R a S von New Isork, mit Fräulein F a n ny, Tochter von Earl ur Eatk. Engel aus Philadelphia, und Enkel unseres verstorbenen Mitbürgers AlbrechtHähn len von Harrisburg. Nur selten trifft sich der Zufall, daß Tages beitrugen ; denn die Großmutter Eharlvtte ahm sich ganz galant aus mit ihrem grauköpfigen sowohl als mit jungen ledigen Herren Tänzern ; mau hätte glauben sollen, sie wäre die Braut selbst, denn sie schlug hinten und vorne ans. Wenn aber die Stadt Harrisburg so sollte sie denselben vorher rasieren lasse, und der „Bill" sollte seinen Krä ckerwagen mitbringe,damit der Rhein bitels ihren Weg bei der Finsterniß bcs- denn Sil! Bailist kein Fuchs drcck. Verstanden! Nun gut; alles ist wieder in Ord nung, und hoffen wir, daß es nun gut Wetter bleibt, damit Friedrich und alle nd eine volle Erndte bekommen. — Adios. Horuspex. Spezial-Correspondcnz der „Pcun shlvnischeu Staats-Zcitung". New-?l°rk,2i. April 1838. che Volk in den Weg gelegt werden wird, wel che ic das Gemeinwohl im Auge haben, son dern nur immer ans das Füllen ihrer Geldka zn lassen. Was macht sich denn jrne Volk Unternehmen 2, 3 und 4M Prozent abwirf. Zwar hat unsere Legislatur ein Eommiltee hier her gesandt, um den äMand der gerr'S zn untersuchen und auch inen Bericht eingereicht, der aber mit Ausnahme Einer ger ein halb hundert Menschen zerschmettert, bei le be. Das Eisen der Schienen ist schlecht, heißt es; ja wenn dies der Fall ist, warum legt nicht bietet bis dortbin allen und jeglichen Gebrauch der Bahn ? Warum giebt man zu, daß da Le- Ms Europa. Tcutschliind. Geseh über die Abschaffung dr Todes strafe angenommen. Die Zahl der Auswanderer, die sich in Bremen versammelt hatte, ward auf 80i1l) geschäht; sie waren vorzugsweise ans Sachsen, Schlesien, Thüringen, Pommern und Böhme. Eine glotille nächsten Tagen Brcmerhasen verlassen, um diese Menge Europamüder nach den Ver. Staate zu sichren. Es hieß in Berlin, daß auch der Her zog von Anhalt-Dessau die Verwaltung seines Hcrzvgtbums an Preuße abzu treten gedenke. de Einzelkammern erklärte Graf Bis marck, daß er den Kampf um die par lamentarische Redefreiheit in Preußen in eontumaoiam verurtheil worden. Der Prinz' Ludwig von Hessen, Schwiegersohn der Königin von Eng land, hat in Folge von Differenzen mit den, Kriegsminister das Commando über die hessische Armecdivision ieder gelegt. Attentat aus d en Prinzen Alfred. Es ist die traurige und all aus Australien hier eingelaufen, daß Prinz Alfred, welcher sich in Sidncp aufhielt, durch eine Schuß, der von einem Unbekannten aus ihn abgefeuert wurde, gefährlich verwundet worden; man vermutbet, daß der Thäter, der in zwischen arretirt worden, ein Fenier sei. Der Prinz befindet sich, wie es heißt, in Berlin, 23. April. Allgemeine se circulirte heut das Gerücht, daß die Regierungen von Frankreich, Nord deutschland und Oesterreich dahin über eingekommen wären, ihre Armeen durch mord verhandelte am 18. März das Schwurgericht zu Potsdam. Eine Mutter hatte mit Hilfe ihrer Schwe ster das neugeborne Kind iu Wat te gewickelt und diese angezündet. Das arme Kind starb jedoch erst am dritten Tage an den Brandwunden. Die Verhandlung, welche an Stelle des er krankten Direktors derKammergerichts rath von Diemer ans Berlin leitete, bot erschütternde Momente. Schließlich wurde die Mutter zu zwölfjähriger Zuchthausstrafe, deren Schwester zur Todesstrafe verurtheilt. Schweiz. Die Arbeitseinstellung der Arbeiter in Genf ist beendigt. Die Arbeitsstun den sind aus elf herabgescht und die Löhnung um Ii) pCt. erhöht worden. Am 13. April hatten die Arbeiter ihre Arbeit wieder aufnehmen wollen. Frankreich. Die osficiellen Blätter in Paris sind dem Gerücht, daß der Friede bedroht sei, entgegengetreten ; es liege, versichern sie, auch nicht das geringste Symptom vor, das die Befürchtung zu rechtfertigen ver möchte, daß binnen Kurzem ein Krieg ausbrechen werde. Die „France" vom IV.April schreibt: „Die Rüstungen Frankreich bedrohen nicht den Frieden; sie können nur böse Absichten beunruhigen; denn sie sind ein Schild für legitime Rechte, de ren Verlehung allein zu einem Conflic te führen kann." Das Gerücht, daß die anderen Groß mächte Frankreich ersucht hätten, seine Rüstungen zu verringern, ist gleichfalls von officieller Seite für unbegründet er klärt worden. Die Situation, das vor einem Jah re in Paris mit Geldern des Ex-König von Hannover gegründete und seitdem stin Interessen befürwortende Blatt ist eingegangen ; man schließt, daß der Kö nig endlich eingesehen hat, daß seine Bemühungen, eine Aenderung der Vage der Dinge in Deutschland durch Frank reich hervorzubringe, nutzlos seien. Da Blatt hat den König etwa andert halb Millionen FrcS. gekostet und täg lich kamen kaum 200 Nummern in s Publikum. Dublin, 24. April. Der Prinz von Wale hat sich heute wieder nach England eingeschifft. Bor seiner Abret seiner latch, zu welchem etwa 4 Gäste geladen waren. Es herrschte das beste Einvernehmen und großer Enthustas- Locale Wenigkeiten. Lancaster, Pa. Donnerstaft, April, ij<), Istiid. stellt, für welche ebenfallt morgen gestimmt Erste Ward. Georg Bund ler, fr., Friedrich Pole. Constablcr r M S hncr Wahl-Richter! Inspektor: John A. Shober. Zweite Ward. I. I. Sprenger, R. H. Brubakcr. Assessor r E. P. Donnellp. Wahl-Richter: E. H. Hundt. Inspektor: William D. Stetgerwalt. Dritte Ward. Common Council: I. A. Hegener, sen., R. A. Smith, C. Wldmper. Constadler: Assessor r I. H. Hegener, fr., Wahl-Richter! JamrS H. BarneS. Jnspertpr! JameS N. Cople. Viert Ward. Alerander Harris. John Maltern. Wahl-Richter: S. F. Shindle. Inspektor: William Wilson. Fünfte Ward. Assessor: William B. Strine. Wahl-Richter! l!et JeffrieS. Charles B. Moyer. Sechste Ward. Common Council: Thomas I. Weich, John Wilhelm, I. K. Zecher. Assessor: Tco. W. Zrcher. Wahl-Rirdter: Cmanuel B. Weidlcr. S.'Sl^Evert. Siedente Ward. Wm. A. Morton. William Best, Henr, I , Wahl-Richter: B. gihpatrick. Inspektor: Victor Kasser. Ach te Ward. Georg Wehrlp, Geo. Wall. Cd ' l Wahl-Richter: Caspir Forest. Adam Wise. Neunte Ward. Council: Common Conncil: Fred. W.^Coonlep, Pet?r !uh. Assessor: H. Blickendörfer. Wahl-Richter: Geo. Polch, fr. Inspektor: Fred. Nirdorf. Adler geschossen. Adam Dorstler, 5 Zoll zwischen de Flügelspchen maß. Plough'S Hotel. Diese alt der Ecke der West-King und Eharlvtte Straße, Vancaper, ist in die Hände des Hrn John Bissing er übergegangen, wie aus seine Anzeige in der heutigen Nummer zu ersehen ist. Da Plough iPflugj Hotel hätte keinen passen deren Wirth bekommen können als Hrn. Bis singer, da derselbe als freundlicher und zuvor kommender Geschäftsmann allgemein bekannt ist. Wir empfehle ihn auch fernerhin der Gunst des Publikums. Beinahe vergiftet. Zwei Kinder des Hrn. Musselman, in Qst.Hcmpfield Town schip, wurde vorigen Freitag zufallig oergiftet, indem he Belladona> Wurzeln, weiche he Sas safraswurzcln zu sein glaubten, aßen. Aerzt liche Hülfe wurde sogleich beigcrufen und die Kinder befinde fich auf der Besserung. Gourt-Rerhandlungen.—verApril Termin der Court der vierteljährlichen Sitzun gen begann vorigen Montag unter dem Borsitze der Richter Long nd Libhar. Nachstehend gebe wir die wichtigsten Klagen, welche von der Der Columbia Brußercin. Mount Belhel T-meiero- und Pigilant-geue'-Compagn een von ebendaselbst wurde incorporirt. Jacob D. Frcp wurde von seiner grau Elisa beth Frcp, nd Susanna Reissnoder von ihrem Ehemann Martin Reifsnpdrr geschieden. Ein Borladungsbcfihl wurde gegen Samuel b'vlc erlasse sür seilte Erscheinung am 2. Mai tditiß, um Ursache anzugeben, warum er die Wichten von Hoch-Eonstabler in der Borough John G. lverler, der bei einem frühern Ter min des Ehebruchs überführt, ihm aber ein neues Verhör gestattet wurde, ist von der Jurp freigesprochen worden. Ellen Klein, griedr. Smith, Clara Powell, Louisa Wraver, E, M. Emerson, geant Schol lenberger, John Herchelroth und John Ritter, alle desHiebhahlv angcllagl, wurden für schuldig gesunden, und in die Kosten nebst mehrere Mo- Ellen Green, eine Negerin, wurde wegen Angriff auf Madame Partner von Earl Town. ship, für Tagen nach der Eounty-Anstalt ge kunft nicht mehr „sündigen" will, dloS v Mo- Jn de Klagen zwischen H. Wagner und Geo. Wißler, H. Buller und Jos. Buller wegen Kläger Abraham Butler gegen Jakob Hitz und E. g. Hnbrr gegenDavld Weidler. Samuel Housal alias Engte, wegen gäl- Einbruch. Das Wohnhaus von Hrn. und PAlit in Gold, PA in Silber und P2A in Di Blätter deck BaunieS seien zur SHeilnng her Nationen. zugeschickt! wir ließen uns nicht in unserem Urtheil durch Nachsicht, populärer Scheelsucht zoder congressionelle Betheiligung beirren, son fragen nle i „Was denkt oM hält Dr. Sound so in diesem Falle?" Mennes unrecht ist, was alle Welt begünstig, dann vergesse unsere rechte Hungerwolfvon seiner Schwelle fern zu halten. Grrade so mit Dr. Helmbold; eil derseld durch seinen Unternehmungsgeist sich bereicher, ähnlichen Sprecherei deugen, welche verdammt und verspätet. Der Mann gefiel als aus den ersten Blick? Er ist kein Quacksalber. Sin Quacksalber ist ein Ignorant, wclchcr für Krank heiten solche Mcdicamente anwendete, von de nen er ggr nichts weiß. Dr. Hclmbold ist etn gelehrter Mann, offen in jeder Beziehung. Di vegetabilischen Bestandtheile oder Ingredienzen seines Heilmittels giebt er genau an. Der Prozeß seiner Destillation selbst ist vollständig bekannt; da ist keine diabolische Herenküche oder Zusammenwürfeln von Elementen, welche geheim gehalten werden müßten, wenn sie schad lich wirkten. Bei ibm geschieht Alles offen und wa er thut, das kennt er. Jbr könnt in seinem Etab lissement nicht drei Minuten sein, ohne einzuse hen, daß er weiß, was er thut. Alle Welt mö ge wissen, daß die Medizin, welche er über die ganze Welt in so großer Menge verkauft, in der Thatdie beste Diilretic ist, welche man kennt. Sie stimmt genau zu dem Tert, welchen wir diesem Artikel voran gesetzt haben. ES ist nur das Laub eines Strauches oder BaumcS, wel-
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