HkMSllibMischt Ä.>.>ls-'küung Jahrgang 2. Die , Ptnnsylvauische Staatszritung, Job. Georg Ripper, scheint jeden Donnerstag, und kostet 02.V0 per Jahr, zahlbar innerhalb dcsJahre, und 2.0 acd Vrrsluß des Ichrgangs. Einzelne Errmplarcn, A Veuts per Stück, .eine Subsrriptionen werde für weniger als sechs Monaten angenommen; auch kann Niemand das Blatt abbestellen, bis alle Rück esehwür e. Wie der Vulkan geben Geschwüre de faule nnd erhitzten Inhalten des tiefe Innere von sich. Um die Ursache solchen Leidens zu entfer nen, ist es nothwendig, das Blut zu beteben, indem man S mit sein, Ledenselemcnt, Ei- Der Pcrudiaiiischr Sh'Up wirkt dies vollständig und gib rast. Stärke Auszug aus von Nev. Richard S. Edcs von Boston, Massachusetts. in das Glas eingeblascn. I. P. DinKnivro, No. ZK Depstraße, New-Ivrk. Verkauf, de, allen Grace's berühmte Salbe Ausgesprnngene Hände, Frostbeulen, SethW. FowlekSobn, in allen Land-Stores. März tll.— it. 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KK°Verglsstt nicht, den Artikel, welchen ihr (Für die „StaatS-Zeitung".) Dem Präsidenten Andrew Johnson gewidmet. Hoch uns hie Banner, laß' die FeeiheitSfahne .iechl un . stz I Laß jede Schmach, selbst Unrecht über Dich cr- D ie Stimme, die sich über sie wird dann erbebe, Doch Du, der da Gesetz in alle Zeiten hat be Glänze, Feuiklelo iw Die Misi ltasella. -)- e von Theodore Spitta. (Fortsetzung.) Weiter hatte Darrel nichts von der Unterstützung dieser Beiden verstehen handeln ; der Anblick der Gräfin Casel la, die er eben zum erste Male gesehen, hatte ihn vollständig außer Fassung ge bracht. Zwanzig lange Jahre waren dächtniß gerissen. War es möglich! hatte er sich wirklich nicht getäuscht die jenige ktar und deutlich gesehen, de Iben ? Die pes Bilde der Mutter Gottes mit seinem einstigen Weibe hatte ost wieder seinen Wille dort zu weilen bewogen, und jetzt führte ihn das Schicksal zu der, die zugleich sein und des Grafen Casella angetrau- Sohne drohte ; ihn zu retten mußte ja das Erste sein. Langsam und vorsichtig schlich er aus dem Palaste und eilte zu Gilda. Wie aber fand er diese? Nach der Zurückkunst des Grasen Co st > in sein Haus hatte das junge Mäd res Geliebten glauben, da Costa mitge theilt, daß der Jüngling seine Neigung ;u Giovanna dem Grafen Casella ge standen und für diesen Frevel um Ver zeihung gebeten. Alle war gegen Ro dolfo aufgebracht, jeder schmähte den Unglücklichen, nur Darrel nicht, der schon früher aus dem Munde seines Sohnes das entehrende Verlangen der Gräfin erfahren. Jetzt gedachte er des kostbaren Vermächtnisses Riccardo's; und diese Mittel, die stolze Gräfin zu stürzen gab ihm neuen Muth. Bevor er jedoch an die Ausführung seines Vorhabens ging, beschwor er Gilda zu Casella zu gehen, ihm ihre Liebe zu Rodolfo zu gestehen und ihn zu bitten nicht zu schnell und übereilt zu handeln. Die Nacht war schrecklich; der Regen peitschte den letzten Strömen herabfal lenden Regen durch die Straßen. Darrel, welcher sich unkenntlich ge macht, suchte sich um jeden Preis Ein gang in den Palast zu verschaffen. Alle Thore waren verriegelt und jede Mög lichkeit hinein zu gelangen ausgeschlos sen. Hölle und Teufel! fluchte er vor sich hin, ich muß hinein, und sollte ich mir meinen harten Schädel zerrennen ! Er knöpfte sich sein Wamms bis an den Hals zu, um sich vor dem heftigen Unwetter zu schützen, und schlich an der Gartenmauer des Schlosses vorsichtig entlang. Mitternacht war lange vorüber, und Giovanna wachte noch immer in ihrem Schlafgemach. Das mächtige Heulen Harrisbnrg, Pa., Donnerstag, April 2, I8. dcS Sturmes halte fle'in großr Aufreg ung versetzt. Sie vermißte jene Ruhe des Gemüthes, welche nur guten Men sche eigen ist; der Glaube und das Vertrauen auf Gott fehlten ihr. Voll von Angst und Sorge hatte siedle Thür nach dem Vorzimmer verschlossen und die Vorhänge des Fensters herabgelassen; mir durch das etwas entlegene Schlaf gemach des Grafen war rs möglich zu ihr zu gelange. Die Ampel an der Decke warf mallen Schc'n sie beleuchtete die Gräsin, welche an einem Schreibtische saß, nur spärlich. Uuschlüssig starrte Giovanna vor sich hin. Das Brüllen des Sturmes draußen Die Gräsin Casella hat bewiesen, daß sie vor einer leeren Scheiirstestalt nicht täuscht; es kam näher und näher; es bewegte sich etwas an dem Nebengelän der vor dem Fenster; jetzt hörte man Entfliehe Du Rachegeist! stöhnte sie wild und stürzte entsetzt zurück; entflie he, scheußlicher Anblick eines Verbliche- Schaue mich aü, sagte Darrel mit ho her Grabesstimme, ja, ich bin Dein Ra chegeist; ich komme Dich zu holen, um Dich vor den Stuhl deines Richters zu führen. Der gütige Gott erhörte meine Bitte, sprach er kalt, als er an seiner Seite stand ; er ließ mich Dich wieder finden ; Dich elendes Weib, Berbrecherin an Gesetz und Schicklichkeit; zum zweiten Male entgehst Du meiner Rache nicht! hier vollende ich ihr Werk! Giovaiina, welche ihre Geistesgegen wart wieder erlaikgt, wollte eben nach der Glocke greifen, um nach Hülfe zu schellen; allein Darrel, dies bemerkend, sprang auf sie zu, ergriff sie beim Hand gelenk und drückte sie gewaltsam neben sich zu Boden. Des Grafen Casella Weib und das meine! fuhr er drohend fort, glaube nicht Verruchte, daß Du Dich metner Macht entwinden kannst. Ich halt Dich fest! indem ich meine Nägel tief in Dein Fleisch drückte; in diesem Zim mer sollst Du Deine That büßen, meine Hand bringt Dir den sichern Tod ! Zu vor aber mußt Du noch Rodolfo befrei en ; die Last der Verläumdung von sei nen Schultern nehmen und sie Dir auf bürden. Hier, nimm ein Blatt, schrei i Deine Schandthat nieder und unter richte Cqsella, daß Du ihn betrogen. Verlange die Freiheit de Jünglings ! Giovanna widersetzte sich anfänglich dem Willen Darrel' ; dieser zwang sie aber, indem er ihr einen blanken Dolch auf ihre Brust setzte. Endlich gehorch te die Geängstigte. Nachdem Darrel das Zeugniß ihrerMchuld zu sich ge steckt, hob er den Dolch von Neuem in die Höhe. Giovanna sank bittend in die Kniee und beschwor ihn seine Hand ntchMnit Blut zu beflecken. Glaubst Du, erwiederte Darrel fest, daß Worte aus Deinem Munde mich bethören, Bethcuerungen von Deinen Lippen noch einmal mich Irre führen werden ? schwöre Dir bei dem Gott, der Dich und mich geschaffen, der Dich und mich richten wird, daß Du lebend die Zimmer nicht verläßt! Schwöre nicht, was Du nicht voll bringen kannst, flehte Giovanna; be laste Deine Seele nicht mit einem Mein eid ! Sorgst Du Dich um mich, wcil Du die Folgen eines solchen Verbrechens empfunden ? Denke nur an Dich, Fal sche. Am heiligen Altar schwurst Du mir ewige Treue und brachst diesen Eid mit sorgloser Leichtigkeit, wie ein Kind die Blume am Wege; der Verführung und Lust warfst Du Dich in die Arme, weil Dir ein stiller seliger Friede nicht Dich dort dem Eiespötte des Volkes Mord, Deinetwegen laß ab von Deinem Vorhaben. Denke an Dich, denke des Schicksals, das Deiner wartet, denke der Rache Easella's, die Dich ereilen wird ! meines Lebens hinsiechen ließ ? Ihn soll ich schonen ? Für mich bist Du nicht Easella's Weib, nicht Giovanna; nein, für mich bist Du das Bürgermädchen Jeanne Balery, das mein Weib gewor den und leincr Rache jetzt verfallen I Finde Dich mit dem Himmel ab, Frcv lerin! die zur Entweihung Gottes ihre entehrten Züge, als Marienbild auf dem Marktplatz hingestellt, Du muß ster ben ! Und was beginnst Du, wenn Du mein Leben genommen ! Bis jetzt hat wie täglich, ja stündlich die Folter des bösen Gewissens peinigt. Meine Frevel standen mir stets vor Au gen, und wie ein herber Wermuthstrop fcn mischte sich der Gedanke daran in jede Freude. Stehe ab von Deinem den wieder von Neuem zum Stoß erho- lhr flehentlich bittender Ton, ihre eindringliche Ermahnungen er lange mit sich gekämpft, schleuderte er weit von sich. Hinweg au meinen Händen, mörde risches Werkzeug! sagte er dann mit völliger Abgestumpftheit; ich will mein Schicksal ertragen, wie Gott es mir zu erthetlt. Giovanna war wie umgewandelt. Stolz und Herrschsucht wartn verschwun den ; ihre zweiten Gatten, den sie nie geliebt, sowie das Verbrechen ihrer Dop pelehe hatte sie vergessen und sich ganz in jene Zeit versetzt, wo sie Darrel zum ersten Male gesehen. An diesem Wort erkenne ich Dich wie der; sagte sie mit innerer Bewegung; o, hätte ich Dich niemals verlassen, hät te jene Sucht nach Glanz und Größe mir nie den Sinn berückt, dann stände e besser mit mir. Es war Kirchen weihfest, fuhr sie dann leise und halb träumend fort; zum lieblichem Klange der Schalmeien tanzte die'frohe, glück liche Jugend; Alles athmete Wonne und Lust, Alles freute sich des herrlichen Tage. Nur ich, die elternlose Waise, ich stand erlassen und niedergeschlagen außerhalb de Kreises und wischte mir die SchmerzenSthräne aus den Augen. Da nahte sich mir schüchtern ein schlan ker, schmucker Bursche; sein Blick war aus mich gefallen, mein Herz allso bald entzündet, schlug ihm entgegen, mich erfaßte seine Hand, O, Ber trand, rief sie verzweifelnd aufschreiend, ich schwöre Dir bei jenem heiligen Ja, bei jenem Wort, da mein Herz vor Luft erheben machte, ich weiß es nicht, was mich so entsetzlich bethört, daß ich diesen Augenblick je vergessen konnte. Set still davon, antwortete Darrel weich; begrabe die Vergangenheit; der Gedanke an sie größert nur Dein Un recht. Wo ist mein Kind? fragte sie plötz lich ; der süße, holdlächelnde Knabe, der mich mit seinen freundlichen Augen an schaute, der unbewußt seine Händchen nach mir ausstreckte? Habe Erbarmen mit meinem Schmerz, mit meiner Ver zweiflung ! sage mir, wo ist mein Kind k Für Dich ist er für alle Zeiten dahin, entgegnete Darrel von ihr abwendend; ihn stehst Du immer teder. , So, ist er gestorben ? ich bitte Dich, sprich mir von meinem Sohne! Darrel starrte vor sich hin und übrr? legte, dann nahm er aus seiner Tasche das ihm von Riccardo gegebene Blatt und zeigte es Giovanna. Sie ließ ih ren Blick auf dem Papier dahingleitrn ; eine namenlose Angst überfiel sie, denn die Schändlichkeit und die Verrätberei Riccardo's standen ihrer ganzrn Größe vor ihr. Ehr ich indeß von Dir scheide, begann Darrel, will ich das Zeugniß Deiner Missethat vernichten, will Dich vor der entehrenden Strafe des öffentlichen Ge setze bewahren, will da der Welt ent fremden, was in den Händen Riccar to's eine stete Waffe gegen Dich war. Sich her, wie die Flamme es verzehrt; Deine Schande steigt in Rauch zum Himmel auf und die glimmenden Reste ersterben auf der Erdr. Gott mag Dir ein milder Richter sein .' Er wandte sich um und war im Be griff das Zimmer zu verlassen. Gio vanna aber, den Dolch ergreifend, eilte ihm ach und hiclr ihn zurück. Ich kann nicht länger leben, rief sie ihm zu; hier, tsdle mich wie Du ge- Du wolltest leben, erwiederte er kalt und nun solltest Du es auch ! ich über lasse Dich Deinem Geschick. Du darfst nicht fort von hier, Ber trand; ich halte Dich mit der letzte Kraft einer Verzweifelnden. Du bist Du allein-wußt mein Richter sein. Wahnsinnige! bedenke was Du sprichst; mehre nicht die Zahl Deiner Sünden durch schmähliche Lästerungen. Wenn in Deiner Verzweiflung Dich meine Verzeihung trösten kann, dann will ich sie Dir nicht vorenthalten. Ver suche Dich itt Gott auszusöhnen, ich fluche Dir nicht mehr. Ich will mein Trübsal zu vergessen suchen und für Dein Heil bete. Darrel machte sich nun gewaltsam von der ihn unklainmerndcn Giovanna los und schob sie rücksichtsvoll auf die Seite. Ein lauter herzzerrcisender Schrei durch lönte das Zimmer und warf die voll ständig Erschöpfte zu Bode. Nachvcm er noch einen mitleidsvollen Blick auf sie gegeworfen und sich sowohl wie sie be kreuzigt, näherte er sich dem Fenster, um seinen Rückweg wieder durch dasselbe zu nehme. In diesem Augenblick aber sah er die Thür zu den Gemächern des Grasen sich öffnen, und diesen mit auf ihn angeschlagenem Pistol eintrete. Steh still, Vcrräther! rief Casella dem Eindringling zu, oder Du bist des Todes! Darrel schaute den Grafen fest in's Auge, riß sein Kleid auf und hielt ihm seine entblößte Brust entgegen. Vollende Dein Vorhaben, sagte er ru hig, ich bin bereit zu sterben. sS-bluß folgt.) DaS Luther-Denkmal i Worms. Das schon seit längeren Jahren vor wir aus einer Zuschrift vom Ausschuß des Luthcr-Denlmal-Vcreins in Worms ersehen, seiner Vollendung nahe und die Enthüllung und Einweihung dessel ben aus den L-t. LS, Juni ds. I. festgc setzt worden. .wurde von dem leider zu früh verstorbe nen genialen Künstler Pros. Rietschel in Dresden angefertigt. zu einem großen deutschen Nativnalfeste Der VereinSauSschuß ist uns mit der Bitte angegangen, nachstehende Schrei- IS o r m a, im März 1868. scher Zeitungen in Amertke. ES ist Ihnen wohl bekannt, daß man seit IL Jahren in Deutschland damit beschäftigt ist, dem Reformator Dr. Martin Luther in der Stadt Worms am Rhein ein großartiges Denkmal zu errichten. Dieses nach dem genialen Entwürfe Nietschels ausgeführte Kunst werk—wohl das Bedeutendste, was die neuere Plastik hervorgebracht hat—ist nun seiner Vollendung nahe und die EnthüllungSscier desselben auf den L 4. LS. und 26. Juni dieses Jahre festge setzt. Da man sich nicht allein in Deutschland, sondern in fast allen von Erde lebhast für diese Festfeier interes- Tage an welchen die Luther Denk malsseter stattfinden wird, in Amerika schon jetzt bekannt machen, weil vielleicht Mancher, der in nächster Zeit die Absicht hat, Deutschland zu besuchen, seine Rei se so einrichten wird, daß er diesem deut schen Nationalseste betwohnen kann. Wir ersuchen Sie daher freundlichst, dieses Schreiben in Ihrem geschätzte Blatte thunlichst bald erscheine zu las sen, mit dem Bemerken, daß die Heraus geber aller deutschen Zeitungen in Ame rika ersucht werden, dieser Mittheilung ebenfalls die Spalten ihres Blattes zu öffnen. Indem wir Ihnen und allen Denen, welche unserer Bitte zu entschrechen die Güte haben werden, unseren wärmsten Dank sagen, zeichnen wir hochachtungs voll. Der Ausschuß des Luther-Denkmals- Verein. E. Keim, Präs. Dr. Eich, Vice-Präs. Edelmann, Sekr. Das Impeachment. Der Zmprachment-Procrb de Präsi denten der Bcr. Staaten. Washington, tl. April. nach 45 Uhr eröffnete Ehief Justice Ehase. Die Impeachment Vrrhanvlunsirn. Das Zrugrnvrrhör. Gen. Lorenzo Thomas erklärte, daß 4pMr. Stanton'S Brief am. 22. geb., den Tag nach Haus Eomm. hade er Mr. Burieigh'S AuSsa gcsagt „Wir wollen den Mcnschen hcrausha- von den Managern berührten Unterredungen Chief Justice Ehasc„ES wurde keine der lei k" Mr. Butler -—„Einen Augenblick! Ich pro einsetzung war Gen. Graut zugegen." Mr. Sianberrp befragte den Zeugen dann, welchen Inhalt diese Unterredung war, woge geu Mr. Butler Protest erhob ad wieder holt verlangte, daß die Frage schriftlich gestellt werde. Shief Justice Ehase entschied, daß die Fragt schriftlich zu stellen sei, und Mr. Skan- Ehies Justice Ehase -—„Der Ehief Justier hält die Frage für zulässig nach dem Prin zip der bereit vom Senat getroffenen Ent- Senator Eonneß verlangte die namentliche Mr. Stanberrp: „Die Vertheidigung wünscht nur angeben zu dürfen, weshalb sie die se Frage stell. Die Vertheidigung will durch nach fragte ich nicht. Das ist ein Versuch, da gen." dann aus Mr. Butler' Rede, in welcher dem legale Mittel in den Besitz de UriegSdepart mcntS zu gelangen suchte, und fuhr dann fort Wir gedenken durch diese Angaden zu beweisen, daß der Präsiden dem Zeugen seine Absicht wörtlich angab, und daß sie lediglich darin de- Mr. Butler behauptete, daß die Manager Thalsachen und nicht Unterredungen bewiesen hätten und protestirte wiederholt gegen die Zu lässigkeit der Frage. Mr. EvartS (für die Vertheidigung) quotirte aus dem Beweis, um zu zeigen, daß Mr. But wogegen er jetzt protestlre. Er behauptete dle Zulässigkeit dieser Frage au Gründen der Ge setzlichkeit, der Vernunft und der Gerechtigkeit. Nro. 1. Stellung gerechtfertigt sei. Die Amtsentse. ung Mr. Stanton'S würde ihn verhindert ha ben sich an die Gerichte zu wenden. Ehief Justice Ehase - „Senatoren! Der Chief Justice hat die Ansicht ausgesprochen, daß die streitige Frage nach der gestrigen Entschei dung des Senate zulässig ist. Er will in Kur zem die Gründe hierfür angeben. Die gestern entschiedene Frage dezvg sich auf eine Ilnterre dung zwischen dem Präsidenten und Gen. Thomas, welche stattfand nachdem ktUßriefai Mr. Slanton geschrieben und addressirt war, und der Senat erklärte sie für zulässig. Die heutige Frage bezieht sich auf eine Unterredung über densclbtn Gegenstand zwischen dem Präsi denten und Gen. Sherman, welche stattfand ehe der Brief geschrieben war, der Mr. Glan von seiner Absetzung anzeigte. Beide Fragen sind gestellt, um die Absicht des Präsidenten bei dem Versuch der mtsentsetzung Mr. Stanton'S nachzuweisen. Der Shief Justice hält dafür, daß Nachweis einer Unterredung vor der Handlung ein besserer Beweis für die Absicht derselben'ist, als eine Unterredung, die sich nach- Der Senat verwarf die Zulässigkeit der gra ge mit, 28 gegen LZ Stimmen. Es stimmten. Für Zulassung-Messrs. Anlhon, Bavard, Wuckalew, Sole, Davis, Diron Doolittle, ges senden, gotvler, Griines, Hendricks, Johnson, McEreer, Morgan, Norton, Patt-rson von Tennessee, Roß.Sprague, Sumnir, Trumbull, Van Winkle, VickerS nnd WtUc-2Z. Dagegen-Messrs. Eameron, Eatell, Ehand ler, Conkling, Conneß, Sorbett, Sragin, Drake, Edmunds, Ferro, Frelinghuvsen, Harlan, Hcn derson, Howard, Morrill, Me„ Morrill, Vt„ Morton, Npe, Patterson, N, H„ Pomerov, Ramsep, Sherman, Stewart, Tbaver, Tipton, William, Wilson und Aales-28. Das Verhör von General Sherman wurde dann fortgesetzt und im Verlauf desselben frag- Mr. Stanberrv: „Wandte sich der Präsident irgendwie an Sie, um Sic zur Ueber nähme sei, ? Machte er Ihnen ein Anerbieten i"' Mr. Butler protestirte abermals, aber der Senat erklärte die Frage für zulässig Gen. Sherman sagte - „Der Präsiden, bot mir das Amt eine Uriegssckrctärs uck iutorim zweimal an. Zuerst am 25. Januar und dann am ZU. Jan.; Mr. Slanton war damals im Amte; ich glaube ich, daß sonst Jemand zu- Mr. Stanbccp - „Wurde, als der Präsident Ihnen da erste Anerbiete machte, sonst Etwas über diese Sache zwischen Ihnen verbandet ?" Mr. Butler erhob Protest. Es sei rech li beral vom Senat die Thatsache zuzulassen, aber die Vertheidigung wolle diese Liberalität miß. brauchen, um die Entscheidung des Senat zu umgehen und die Erklärungen als Zeugniß einzuführen, welche der Senat für unznlässig erklärte. Mr. EvartS lenkte die Aufmerksamkeit da rauf, daß Mr. Butler mit dem Finger drohte als er de Senat gegen die Mißbräuchc der Vertheidigung warnte. Er behauptete, Nicht fei unzweifelhafter, als daß Umstände, welche zur Erklärung einer Handlung dienten, zulässi ge Beweismittel wären. Der Senat verwarf die Zulässigkeit mit 2g gegen, 5Z Stimmen ; Mr. Stanberrv modifi zirtc sie dann, doch wurde auf Antrag Butler. mit 44 gegen 7 Sliuumn abermals dir llnzu lässigkeitentschieden. Müs ctnc abermals modi ficirte Form der Frage entgegnete. Mr. Butler: „Ich meine, der Senat sollte nicht dulden, daß man so mit ihm spiele. Wenn es Ihnen gefällt hier zu sitzen und namentliche Abstimmungen vernehmen zu lassen, so kann ich gerade so lange aushalten als irgend Jemand." Mr. Stanberrp - „Mr. Chief Justice und meine Herrn Senatoren! Der gegenständist ein zu wichtiger nnd zu verantwortlicher, als daß wir uns auf eine solche Conlrovcrsc einlas sen können. Der Vorredner wirft der Verthei digung vor, daß sie Fragen stelle, welche dem Zeuge die Anlwort gewissermaßen schon unter den Fuß gebe. Ich weise diesen Vorwurf mit Entrüstung zurück und möchte den ebrcnwcrthen Mr. EvartS modisizirle die Frage abermals, klärt. Dasselbe Schicksal erfuhr die von Senator Henderson gestellte Frage - „Sprach Auf wiederholte Modisizirungen der Frage erhob jedesmal Mr.Vutlcr Protest und der Se nat entschied jedesmal zu seinen Gunsten. Schließlich sagte darauf Mr. Sianberrp : „Unter diesen Umständen Wa sh i ngt on, IZ. April. theidignng sei weder gegen noch für den Antrag aber sie sei sehr gegen jede Zcitbegrcnzung für die Schlußargnmente. Mr. EvartS erwiederte für dieVerthcidignng, daß, falls der Antrag Passire, wahrscheinlich 4 von den Vertheidigern jeder 4 Stunde sprechen würden, daß sie es aber für ungcrecht hielten, daß ihnen 6 Manager gegenüberstehen und na mentlich, daß diese alle schließen sollten. Mr. Williams beantragte dann den Vor schlag auf den Tisch zu legen; Mr. Drake er-
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