VtMSylbMWche MM StMtS'Zkltmlg. Jahrgang 2. DI Peuiisylviuiisllic Staatszeitung, Heranogegebe von Ivli. teoored Nispcr. rscheintjelc Donnerstag, und lostet KZ.Vt! Nieniand das Blatt adbestrllr, dis alle Ruch Wohniing! Rio. >l>> EbeSnulstraß, zwi- Lied vom Eise. Zierend de Palast als Säule z Dirne schlanke Sp>vr, 'Aus gedleichtrn Wangen zeug. Med ! fliehe Schwindsucht! Pamphlete siei, I. P. DniSmorc. ?>o. ZI! Devstraße, New-lorl. Verlauf! dei allen Druggistcn. ü> e v. Edward A. Wilson, Juni!. Gracc's berühmte Salbe. Von Mi. James Eurlin, von Amesbury, Massachusetts. Nur 25 Cent die Schachtel. Seth W. Fowle und Sohn, Bcston, Mass., Eigenthümer. Verkauft in Apotheken nnd Grocerie Store. Januar 2, 1808.—(M. Wilhelm Gaslrock, Kleidmists - Stücken, für Herren nud Knaben, Ecke der Walnut und Vierten Straße, Harrisburg, Herbst- Uttater-Maaren Tüchern, Cassimeres, Scidcn-Tnmmct, Westenzcuflr,. ic. erhallen bat, die er zu den billigste Prei sen verkauft. Bestellungen aller Art werden prompt und auf die befriedigendste Weise besorgt. Arbeit wird garantirt. Kommt, nnd urtheilet für Euch selbst. H >b N Gast rock. I. A. Friedrich, Möbel schreiner, Nro. I2Z (Zhesuut Straße. HarriSbnrg, Pa. Mcinen werthen Gönner und Freunden wid 's h e l aller Art nud Gattung an Güte und Billigkeit keine Sonkurrenz mit amerikanische Firmen aus dem Wege gehen, sondern den Vergleich Für Dauerbaftigkei t ind Solidität meiner Waare fülle ich jede Garantie. I.M Friedrich. 125 EhrSnul Straße, nahe der 2tcn. Harrisburg, No. 28, 1567. ! Das deutsche Ccntralorgan der Demokratie für Pennshlvanien und die angränzenden Staaten. Mischler'S Kräuter Bitterö. , Dr- Hartman, entschlossen, der Sache deziig ich dkr Heilkraft von „M islilcrS K r ä u l c e BilterS"aus de Mund zu kommen, zunia bekannten, daß sie ihren derzeitigen Gesund heiiszustand lediglich der Heiltraft von M i sie lerS Krauter- Bitt ers verdank im. ES ist die Absteht der gegenwärtigen Eigen- Publikum gefunden hatte, was so lange nöthig gewesen war ein großes HauShattuugsmiiiel, sicher, gewiß, prompt, wirksam und zuverlässig. Er wurde durch seine eigene Erfahrung zu den Gunsten dieses Mittels bekehrt, unterstützt dui ch die Masse on Zeugnissen von allen Theilen des Landes, wo es gebraucht wurde. Er wur de überzeugt durch Kuren, die an s Wunderba re grenzten. Er wurde überzeug, durch die Ac- Lri^in^^r^g^ m>, ti die Hortung ganz verschwunden"^" Htlmbold'S Flüssiger Extra et Nilchll heilt absolut alle Leiten der Blase, Nieren, Stein, Drops, organi sche Schwäche, Damenkrankheite, Htiril-Vrgtliir, C'tsüiidhcit nd Glückscligkcit, Helmliold's Ertrart Vuchu 5. T. Heimholt,, Dr ggi st. 5,!> i Vroatwav, Ziew stjork, und kok Sud litte Str., Philadelphia. Znm Lee kons, bei alle Druggistc. zj c l n> b o ld' ll <sxtruct Bucku Llii'tilt Puchu der Vorslch Drüse, Alascnstrin, EalruiuS, Heimbolr's Flüssige Ertrael Buch. j tikcschivtichic und zarte (foiisiiiiitioiirtl Hrlmbtild'ö (s>trart Bnrhu. und befördert grsunde Schlaf. Nehmt keine angenehmen nnd un sicheren Mittel für unangenebnic und grsährliche Leiden. Vranck't Heluibvld'e. Gytract Buch ÄrrbesscrtcS R 0 scn - Waichmiltel, D('s MttlM('s jittljm ist Stärke. sofort Hcliiiliiild's Eltract Puch Zerrüttete Constitutiv hergestellt Hembold's E 5 ! ract L u cl) u. Mannheit und Jugcndkeaft wiederhergestellt durch Helib o l d ' s <?xtract Buchn. Hetmbosd's Erlinct Kutliu Verbessertes Rosen Waschmitiel. Helmbold's concentrirtcr Ej.liNit Ruch ist das große Harntreibende Mittel. Helmbold's Es'ti act Sarsap aritta ist der große Vlutreiniger. Beide sind nach den siegeln der Phormaeic und Chemie zubereitet und die wirksa, nsten al ler Mittel. Verkauft bei allen Druggisteir. Sept. 19, 'K7-11., b. Mai g/08. Harrisburg, Pa., Donnerstag, Januar S.t, 18. Poesie. Come Home, /ather! S'ist ein Uhr schon in der Stacht; Sobald du dein Tagwerk ollbracht, Da Feuer ist au, S'ist dunkel im Hau, Da Brüderchen Beim so krank in drni Arm ! O gib Gehör de Kinde Sang! Erklingt so süß, getragen vom Wind, Er wünscht dich so sehnlichst herbei! Er ist so krank, O gib Gebor de klndcS Sang! Er klingt so süß, getragen om Wind, Wer kann widerstehen so bittendeni Klang? komm, Vater, komm, Vater, geschwind! Die Tburmuhr schlug eben schon Drei! Zu Hau ist'S so einsam, die Mutter allein, O komm doch und stehe ihr bei! Da Hans ist leer, Er sprach: „Bringt dem Vater den letzte Nuß Er klingt so süß, getragen vom Wind, Wer kaun widerstehen so bittendem langt Komm, Vater, komm, Vater, geschwind! E. Anneke. -f e Ii i l l e l o 7. Pegasus im Zoche. Erzählung S. Ditth-ff. (Fortsetzung.) Einen Augenbiicklang herrschte drau ßen in der empörte Naturdas Schwei ge des Grabes; aber nur einen Au genblick lang, dann kam es wie ein Herensabbath mit Pfeifen und dumpsem Gegroll, wie schreiende Stimmen klang es hindurch und wie serner Kanonen donner, jeht jetzt in der Nähe wie ein Rottenscucr, polternd und krachend und Krachen und Poltern ging durch das alte Haus jetzt ei Schlag! ein entsetzlicher Fall Mutter in's Gesicht, eine Staubwolke hüllte das Bett ein. Hoch-ufgerichtct saß Agnes BurnS im Bette, den Knaben sorglich in Kis sen geborgen, und aus dem blassen, stil len Gesichte blickten die großen Augen gegen den stnrmzcrwühlten Winterhtm- Dcr Giebel de Hause war zusam mengcbrvchttt, aber die alten Grundfe sten dauerten aus, sie blieben unver sehrt." - „Herr erbarme Dich des im Sturme geborenen Knaben, lasse Peine Sterne scheinen über ihm !" flehte Agnes mit zum Himmel erhobenen Händen, wäh rcnd die Thränen über ihr blasses Ge sicht rannen. „Mein Weib, mein Weib, die Sterne leuchten wieder!" rief William mit von Schluchzen unterbrochener Stimme, in dem er aufwärts deutete, wo die vom allmählig sich legenden Sturme schnell über das Firmament hingejagten Wol ken lichte Stellen frei ließen, aus wel welchen die ewig ruhigen Gestirne her abblickten auf diese Stätte des Tumul tcS und der Zerstörung, auf diese zer schmetterte Wälder, diese entmasteten Schiffe und diese Häuser mit den zer brochenen Schloten und aufgdeckten Dä chern. Durch Winter und Sturm fiel ein Sternenblick herab in das giebellose Haus, wob sich eine Sternenglorie um das Haupt des kaum entstandenen Men schen, und auf Sternenglanz schwebte die Grazien herab, ihm Mund und Stir ne zu küssen. Aber da zogen wieder schwere Wetterwolken verdunkelnd heran und höhnische Geister, die dem Götter liebling den Götterblick neideten, weih ten sein Herz den Schmerzen und seine Hiände der mühevollen ringenden Arbeit, sin Leben dem Sturme. Doch über Gvwittern blinken in wandclloser Ruhe die vwigen Sterne. -So ward Robert BurnS geboren zu Allvwwy in Schottland, Schottlands Nachtigall im Brausen des Sturmes. Der Sturm tobt nicht imme, die Sterne leuchteten wieder und auf diese erste Nacht folgten sonnige und trübe Tage in stetem Wechsel ; doch war zu meist dem Sonnenschein nur das innere Leben vorbehalten, während das äußere sich trüb genug gestaltete. Es lag ein brennender Ehrgeiz in der Seele de Clantmanne der Keith Marishall, eine Ahnung der Größe, die seinem Stamme werden sollte. Seine Söhne sollten nicht aufwachsen wild wie die Disteln des Felde, er wollte ih nen alle von WisseiiSiverthem mit in Leben geben, Alle, was seine Kräfte er mochten, und noch mehr als diese. Er selbst ward ei Lernender, um die Kna ben zu lehren. Ernst ging er durchs Leben, da Ihm keine duftigen Kränze als nur die der Hoffnung bot, das die Schrammen und Narben der Arbeit ihm tief in Stirne und Seele gegraben. Ernst, gläubig und glühend war sei ne Gottesfurcht, und es ist sein Bild, da vor der Sohne schweb te, als er die Worte dichtete! .. .„Sie sehen ach dem Abendbrote sich Vom llrahn, ud mit heil'ger Andacht lcbrt Er selbst, entblößt da greise Silberhaar, Wa Zion einst den Feinden hat gewahrt, Gefahr!" Erhebt der Vater laut sein brünstig Fleh , Und Hoffnung, jauchzend, wird den Betern Daß einst sie Alle dort versammelt steb'n Im Lichte, da kein sterblich Aug'geseh n. Wo keine Thräne mehr, kein herbe Leid, Dort wo sie Hvmnen unter Palmen weih Dem Herren bringen, heilig, ihm geweiht, Zelt." " Zu Mount Oliphant, der zweiten mühseligen Pachtung, die die Kraft sei ner Mannesjahrc in ihrem unsruchlba ren Steinboden vAschlang, sah William Burns die Schaar der Kinder heran wachsen, die dem Erstgeborenen gefolgt. Auf Lochien zog er, da Mount Oliphant init seinem völligen Ruine drohte, und dort aus Lochlea's dürren Hügeln zog de junge Nobrrt unablässig den Pflug durch den magern Bode, schnitt er die kurgcn Ernten, die kümmerlich nr die schweren Mühen zahlten. Von den Hü geln Lochlea's aber schweifte sein Blick über de „blanke Ar" über den Elpdc und die Inseln an seiner Mün dung, weit in die gerne, wo der Himmel aus dem Meere ruhte, oder rückwärts, wo die Berge des Hochlandes die Land schaft einschlössen, lind auf den Aek kcrn, die er pflügte, trat die Muse zu ihm, sie machte dlh Last leichter, die auf seinen jungen Schultern ruhte, und die Grazie, die im Sterncnblicke seine Stirne geküßt, die Phantasie die ihn zu ihrem Liebling erkoren, sie woben blü hende Blumenkränze um ihn, sie vergol dete ihm den Mantel des Bettlers, lie ße ihn die Schminke aus den Wangen der Dirne für ächt halten und ihn in den Geselle, die er da und dort an ver borgenen Userplähttl, in felsige und waldige Gründen fand, nur heldenhaf te Abendteurer sehen, die das Schmug gclhandwerk nicht um des Gewiunes willen trieben, svudern aus Hang und Lust, an der bestehenden philisterhaften Ordnung zu rütteln. Es war eine tolle Zeit, diese Zeit der Arbeit und der geheimnißvollen Gänge von Lochlea. Wild gährte der junge Wein, der junge Hirsch lief sich die zacki gen Hörner an rauhen Felsen glatt. Es war die Zeit, von der er später sang: „Der wilde Pulsschlag ohne Wohl Trieb Dich in Lust und Schmach zumal, Und Phantasu hielt überall Doch Deines Lichtes irrer Strahl Die Zeit von Lochlea war vorüber, da wir den Dichterden Acker bebaue sahen zu Moßgiel. William BurnS ruhte das ihm geworden, die Scholle, die er so oft mit seinem Schweiße gedüngt, über die er so oft geschritten, fast zu ihr her niedergedrückt von schweren Sorgen, sie Mit seinem Bruder Gilbert hatte es Robert übernommen, eine kleine Pach tung zu Moßgiel zu bebauen. Ihr Kraft und ihre Arbeit waren das Capi tal, das sie einbrachten. In Sir Ga win Hamilton, seines Gutsherr Hau ssen, die ihn da Liebeslied lehrte, diese Lieder, die von Mund zu Mund gingen, die auf losen Blattern, eine vom an dern abgeschrieben, durch Schottland flatterten von der Küste in das Bergland, die der Wanderer sang auf den einsa men Haiden und die er über Schott lands Gränze hinaustrug. Diese Lie der, die gekommen waren, als ob der Wind sie hcrgeweht, die man sang am Herdfeucr de englischen PachthoseS, die mit Entzücken die Ladp auf dem nor gtkommen wie der Gesang eine Vo gel, wie der Duft einer Blume, wie der sonnbcglänzte Regenschauer, der auf eine Frühlingswiese fällt, wie das Ge schenk eines guten Genius. furcht, von der Arbeit gebräunt sei, daß es ein Bauer sei, ein Lehnsmann, mit Einem Worte Robert BurnS. Niemand dachte, daß diese gefeierte Hochlands- Marie nicht die Tochter ei nes stolzen altschottischen Laird sei. Niemand ahnte, daß es Marie Camp bell sei, die Dienerin und Pflegerin der leidenden Ladp Hamilton. Ihr, der wunderbegabten Tochter der schottischen Berge, hatte Robert Burns den Altar seine Herzen geweiht, sie war de Dichter Sehnen und Träumen, sie da Ideal, da ihm vorleuchtete; in ihre Gestalt hüllte sich die Muse, wenn sie zu ihm trat. Aber da war der Pächter Robert Burn, den mit dem Dichter die launen ntnhaste Natur in einen Leib ge bannt, der junge Robert Bnrn, der auf Erntefesten und Weihnachtsschmäu sen der unerniüdetste Tänzer, der fröh lichste Zecher war, der da Lied zum Preise Han Gerstenkorns gedichtet. lind bei solch einer Gelegenheit, wo die Dorfsicdel um die Wette mit der ländlichen Clarinelte geschrillt, wo der braune, schäumend, selbstgebrante Ger stensast, da Blut Han Gerstenkorn, te Bielgcplagte, au zinnernen Krü gen lockend winkle, bei einem ländlichen Feste auf Wiltwe Dickson's großem Pachthof, da hatte er zu tief i Jane's blaue Augen geblickt und zum erstenma le entströmte ihm ein Lied, da nicht an Marie gerichtet war: „Einen schlimmen Weg ging gestern ich! Einen Weg, dem ich nicht wieder trau! Zwei sttße Augen lrasen mich, ZSei süße Augen lieb und blau. Nicht war ihr Blond und wallend Haar, Nicht war ihr Mund, die Ros' im Thau, Auch nicht ihre weiße Brust e war Ihr süßes Auge, lieb und blau, lind Jane? die süße, kleine Jane, auf deren sanftes Herz der flinke Tänzer, der stattlich hohe Pächter mit dem Ge sichte so stolz wie das eine Hochland barons, schon Eindruck genug g-macht hatte, war unfähig dieser Sprache zu widerstehen, rückhaltlos gab sie sich dieser Liebe bin. Und Robert?—lm Zwiespalt, in, ewig streitende Zwiespalt stand ihm Natur und Verhältnisse, der Zwiespalt und der Streit waren nun auch in sei Herz geworfen. Er konnte von Mariens edler Gestalt sich nicht lossagen, er woll te Jane's kindlichen Reiz nicht missen. AU' seine Sinne kainen in Ausruhr, das heiße Verlangen der Dtchierseele, de Zwang der gegebenen Verhältnisse, das, was Jahrhunderte Sitte und Religion Moral genannt, Alles stritt wild durch einander in seiner erregten Seele. Dazu kam das geringe Verständniß, welches die Mehrzahl seiner Umgebung für seiSeelenleben hatte. Wohl freu ten sich Viele des vlokthüinlichen Klan ges seiner Poesieen, die kalt an dem Dichter vorübergingen, ja wohl ei spöt tisches Achselzucken für den Mann hat ten, der nicht so regelrecht und nach der Weise des Alltags zugeschnitten war, wie sie. Dazu kamen die schweren Sor gen um den Erhalt der Pachtung-Al les geeignet, des Dichters Gemüth in jene Spannung und Erbitterung zu versehen, von welcher wir ihn zu An sang unserer Erzählung ergriffen sahen. Mit Gewalt wollte er die Bilder der beiden geliebten Mädchen aus seiner Seele verbannen, sie tauchten immer wieder vor ihm auf. Er klagte sich der Untreue gegen Ma rien an in den bitersten Ausdrücken, der Falschheit gegen Jane ; aber wenn er an die Eine dachte, dann schob sich unmerklich das Bild der Anderen dane ben, dann flösse Antlitz und Gestalt in einander, und es war ihm, als liebt er ein Wesen, das nur zufällig getrennt ihm erschienen war, ein Wesen mit Ma rien's Hoheit und Jane's Anmuth, mit Marien' ernstem Blick und Jane's kindlichem Lächeln, ein Doppelwesen Marie-Jane. Im Pachthof zu Moßgiel war der Morgen schon angebrochen, früher als draußen in der Natur, wo noch das tie fe Dunkel der Nacht herrschte, früher als in einem der Pachthöfe ringsum. Schon hörte man die Tritte der Knechte im duklen Hof und sah den und Haus nach Ställe und Scheunen bewegen, schon prasselte auf de, Herde ein gewaltiges Fener, als der Hofhund anschlug und dem Hofe einen Besucher meldete, zu so früher Morgenstunde ein unerwartete Ereigniß. Der verschlafene Knecht, der das Hof thor öffnete, leuchtete dem Davorstehen den mit seiner Laterne gerade in Ge sicht und fragte unwillig, was in's Teu fels Namen einen Narren zu so früher Stunde auf BurnS Farm führen könne, „Die Nothwendigkeit", entgegnete ei ne tiefe Stimme draußen. „Gnad' uns Gott! Seid Ihr e, Fer gus Mac Campbell ?" fragte der Knecht nicht ohne eine Anwandlung abergläu bischem Grausens, denn der Genannte stand im Rufe eines halben Hexenmei sters und Zauberers. „Zu wem wollt Ihr? es ist Gott sei Dank weder Vieh noch Mensch krank auf der Farm; die braune Beß, die sich den Fuß übertreten gehabt, hat Master Robert selbst einge rieben und vexbunden." „Ich komme nicht um der braunen Beß willen", antwortete deteHochländer, „ist Master Robert wach ?" „Wach ?" rief der Knecht, „pah, als ob Der lebte wie andere Meoschen weiß Gott, wann Der schläft. Da se- het hinauf ins Erkerzimmer, so hat sein Licht gebrannt, al ich gestern Abend zu Bette ging, so hat's gebrannt, als ich heut Nacht nach der hraunen Best sah, und so brennt es och heut Morgen. Der Hochländer blickte hinaus zu dem erhellten Gibelsenster, das nur dann und wann der auf- und abwandelnde Schat te eine Mannes verdunkelte. „Ich will zu ihm hinausgehen", sprach er. Der Alte kannte den Weg. Er schritt in das Haus durch die Küche, wo er der erstaunte Alice nd Barbara, den Schwestern Robert, seine Morgengruß bot, an Gilbert vorbei, der ihn schwei gend mit eiucm stumme Händedruck be grüßte; er fragte nicht, was den Alten zu so früher Morgenstunde ach Robert geben ließ, ihn, ahnte es, und der treue Bruder ging, heute ei doppeltes Tage werk zu thu, zugleich für diesen, von welchem eine innere Ahnung ibi sagte, daß der heutige Tag ihm wenig Gutes dringen würde. Der Hochländer iras Robert rastlos im Zimmer aus. und abgehend, wie sein Schatten e ihm schon verrathen. Da unberührte Bell, da tiesuiedergebrann te Licht, die Menge der beschriebenen und wieder zerrissenen Blätter ans dem Tische verkündeten seine schlaflos zuge brachte Nacht, vom Kamps in seinem Innern zeugte da schmrrzdurchwühlle Gesicht. Er hatte es gewußt, daß Jane gestern in Moßgiel gewesen; um ihr nicht zu begegnen, war er auf seinen einsame Acker gegangen, aber dem Wunsche, sie zu sehen, lcr Reue es nicht gethan zu habe, konnte er nicht ausweichen, am wenigste jedoch de Schmelze, die ihn anklagten, den Edelstein Marie gegen die Rose Jane ausgeben zu wollen. Es war ein eigenthümliches Verhält niß, das ihn an Marie band, fast so wie das des Troubadours zur Edeldame, es war das hingebendsie, zarteste Herzens- Verhältniß, eine Verehrung vo beide Seiten sonder Gleiche, ein Bund der Stelen, dem es jedoch, um ein Bund für' Leben sein zu können, zum Mitein anderlcbeu zu sehr am Irdischen fehlte. Marie war des Dichters Lieb. (Fortsetzung folgt.) Bancroft über das deutsche (kiuig uugöwerk. Der berühmte Historiker Vanervft, bekannt an Staatssekretär Seward das teutsche Einig ungswerk geschildert. Zu Anfnag dieser Wo che übergab Seward diesen Brief der Oessent di Holland sich streckende Seeküste und die größte Handeisstotte in der Welt mit Ausnah me der Handeisstotte Großdrittanien'S und der Aehnlichteil habe; wie bei uns so sei in hie 22 Staaten des Bundes di, Grwalt über Nro. I. die inneren Angelegenheiten, so weit sie nicht delegirl sei, behalten ; ivie dei uns sei die Ein heit des Volle für da ganze VundeSgrbiet festgestellt durch ein allgemeines Viirgirrecht, das für alle Staaten des Bundes gelte; wie bei uns so erstrecke sich die Gewalt de. General regierung auf Naturalisation, Handel, Schif fahrt. Maß und Gewicht, Münze, Vertrags "cht. Patente, Armee, Miliz, glotte.Post; sa in einj.lne Punkten sei die Gewalt de. deutsche G.neralregierung noch besser orpanis.r,; den idr sei so ganz direkt die Regulation der Tel.. Graphen, Banken, de Papiergeldes, der Eisen bahnen für Militär- und Handelozwecke über tragen. Gegen widerspenstige Einzelstaale stehe der Bundesregierung der ausgedehnteste Zwang zu; ja trrselde könne dis zur Seaue strirung de stände gehen. Den deutschen Bundesrath vergleicht Ban eroft mit der Senate der Ver. Staate, odwoht er nicht wieunser Senat von denVolkSvertrelurr gen gewählt wird. Ader anrroft hebt auch her vor, daß im deutschen BundeSrathe nicht seder Staat, wie im Senate der Ver. St., gleichviel ob groß oder klein, gleich viel- Stimmen hat, sondern daß sich die Siimmenzahl nach der Größe der Staaten richtet. Er schaltet ein, daß die Wahl der Mitglieder des Bund-Srath-S der Laune der Fürsten der einzelnen Staaten entrückt sei, indem lrhtere sämmtlich eine eonstitntionelle Regierung ha- Z Betreff des Reichstages oder Repräsen tantenhauses der deutschen Union hebt er beson der hervor, daß es auf Grund des allgemeinen Stimmrechts und durch geheime Abstimmung gtwähl wird, daß Rang, Pivilegir und Reich, thum in ihm keinen Vortheil haben und daß daher der gegenwärtige Rcichsrath Bankiers, große Fabrikanten, Leute vom höchsten Adel, Literaten, Handrvertcr und Arbeiter in sich schließ, und eben tesbald das ganze Land in seinem gegenwärtigen Zustande sehr gut repra ftntirt. Gesetze vorzuschlagen, sie zu amendiren, zu ver werfen oder ihnen zuzustimmen, aber in der Praris werden die meisten Bills von dem Vnn- De König von Preußen nennt Banrrof, den Präsidenten der teutschen Vereinigten Staate und bemerkt: die Gewalten desselben seien denen unsere Präsidenten sehr ähnlich, nur mit dem Uterschi-d-, daß sie lebenslänglich und erblich sind. Den großen Umfang der dem König übertrage-M Gewalten rechtfertig Baneroft mit der Nothwendigkeit, die aus der Mißgunst der Nachbarstaaten erwachse. Der König von Preußen, sagt er, sei Oberkomman deur aller Land-und See-Slreittraste zer er kläre Krieg und stelle de Frieden her ; er leite die internationalen Beziehungen; aber Verlrä ge, welche die Gesetzgebung berühren, erhalten nur durch Billigung von Seiten beider Zweige der Gesetzgebung Güeigkeit. Der König er ncnne die Bundesbeamten, und habe auch die Absetzungpgewalt, doch sei dabei seine Willkür Einige Bestimmungen unterscheiden sich ganz von den unseren- die Mitglieder de Reichstags bekommen keinen Gehalt ; dagegen seien Beamte zum Reichstag wahlbar und de ziehen auch wahrend der Session ihre Besol duna. I der Reichsverfassung sei nichts, was den Heiden Hausern vrrdiete, Separat-Sitzun gen zu halte; aber die Mitglieder des Bun desralhs können den Sihungen des Reichstag beiwohne, und thun dies auch - obgleich sie in demselben nicht stimmen können, nebmen sie doch an seinen Berathungen Theil. Aber mi, Unrecht schließt man hieraus, daß der Bundes, rath kcin besonderer Zweig der Geschgebung sri! derselbe habe vielmehr seine eigene Sitz ungrn und Berathungen, seine rigene Zeil und seR eigenes Lokal zum Stimme und besitze so gewiß gesetzgeberische Attribute wie der aineri- Mr. Bancroft schließt mit den Worten - „Die Session de Reichstag zeichnete sich aus durch gleiß, Gemeingeist und Mäßigung. Ohne durch Rhetorik oder Parteisehden Zeit zu vergeuden, haben die Mitglieder in 30 Sitzun gen Verträge der lchtlgstrn Art ratisizirt, t 2 höchst nothwendige Maßregeln on größter Tragweite berathen und zu Gesetzen gemacht; und im Allgemeinen war die Gesetzgebung die ses Norddeutschen Parlaments liberaler als die der desonderen Legislaturen. Aber während viel gethan wurde, ist auch noch viel zu thun, bis die deutschen Ber. Staaten ihre Organisa tion vervollständigen." Dieser Baneroft'schc Brief ist die glänzendste Rechtfertigung der BiSmarck'schen Politik; und Die Schönheiten de Nervct-SystrmS. sächlich abgeschafft wird, so duifte e doch für tember 1807 erhielten 3,527 Offiziere der regn- Brevct-Obersten .00 Brevei-ObiistlieulenantS 083 Brcvet-Majore WS Brevet-Eapitäne 770 Brcvrt-OberlieutenantS 2t
Significant historical Pennsylvania newspapers