Die Staats-chtilmz. Zoh. Qrorz Nipper, Herausgeber und Eigcnihüincr. Harrisbnrq, Pa- Donnerstag, Oktober 31, 1807. Schühnägtl für Drutschr Radikalen. Ein Blättlein schwarze Glaubens bekcnntnisses, der New Alban Eommcr clal, läßt folgende Epistel vom Stapel. „Wirersuchen nscre radicalen Deutscht, die nichts lernen wollen, die schmeichel haften Lvl'sprüche ihre „JreibcltSfrcuu des" von New Albany, zu Herze z nehmen, wie folgt: „Die iu Amerika ge borenen Mensche von schwarzer Haut farbe, welche ihre Steuer bezaklen, den Landesgesetze gehorchen, die Schlachten schlugen, sind roh und schnöde durch die europäische Canaille vom Stimmkaste verdrängt worden, einer Canaille, wel che zu dumm ist in Wort unserer Spra che oder auch nur einsinziges Prinzip nscrer NegierungSmethode zu verste hen. Auf der Entscheidung dieser ganz klaren Frage beruht unsercr Ansicht nach die dauernde Beständigkeit unserer Republik. Denn—nach solch einer co lossalen Ungerechtigkeit, in Folge einer sv stiere Ungereimtheit, einer solche schmierigen Undankbarkeit, hat laut dem Berichte der Weltgeschichte, der Lenker er Menschcn und Nationen nie verseht, seine höchste Ungnade und seine offenba re Rache zu erkennen zu geben." Müssen nicht jedem vernünstigcn deut schen Republikaner, nachdem er Obiges gelesen hat, die Angc aufgehen ? Frau Lineal. Ueber den Furor! den Frau Lincoln gegenwärtig in den Zeitungen macht, bemerkt da N. N. Journal ganz tref fend : Es hat Witwen anderer Präsi denten gegeben, die nach dem Amtster min ihres Gatten nicht im Uebersluß schwelgen konnten : aber es waren Frau en von Bildung, die in ihr bcscheidSene Loo sich z finden wußten nd in stiller Zurückgezogenhcit den Ncst ihrer Tage verlebten, eS waren keine Parvenus, wie diese Lincoln', welche plötzlich aus ihrer Unbcdeutsamkcit herausgerissen worden und da beinahe verzweifelten, als das Schicksal sie von der schwindeln de Höbe herabriß, auf wclche das Volk in seiner Verblendung sie heraufgezogen. Es gibt Frauen im Süden, die früher in Reichthum und Wohlleben lebten und jetzt der bittern Armuth prciögege be sind, dir durch den granfamrn Krieg, den ein Lincoln herausbeschwore, ihre ganze Habe verloren haben. Aber sie klagen nicht, sie jammern nicht, weil sie Frauen von Bildung, welche gegen die Schläge des Schicksals gewappnet sind. Das jetzige Auftreten der Frau Lin coln ritst unwillkürlich dir Bilder jener schrecklichen Zeit wieder vor die Seele, welche die Nachwelt mit Schaudern er füllen werden. Als damals der schreck liche Krieg da Land verheerte, Städte und Dörfer verwüstete, ein Sheridan Wohnungen und Scheure nieder brannte und Weiber, Greise nnd Kin der erbarmungslos in die Wildniß trieb—als die Jugend des Landes ans den Schlachtfeldern sich verblutete und le „Präsidentin" die Juwelier und Klei rer Shvddy-Aristvkratie, ließ sich von ihren Schmeichlern bewundern in Thea tern und Oper, nmgebc von cincm Mitgefühl für das Elend"drr Schlach wundeten. Die Kaiserin von Frank reich besucht mtt Gefahr ihres eigenen Lebens zu Zeiten verheerender Epidemie die Hospitäler—unsere Präsidentin hat te nur Sinn für die frivolen Genüsse einer an die Demt-Monde erinnernden Gesellschaft, nur Ohren für die schmci chcleien ihrer zeitweillgen Verehrer. Wie hat da Verbrechen so schnell sich maligrn Höflinge bewerfen im Gefühle ihrer Undankbarkeit die Verlassene mit dem Schmutze ihres Geisers, und die Tic Ncgcr für Chase als Präsident I Die Neger in Pillsburg (ein sehr pas sender Ort) hielten am letzte Samstag eine „Convenschon", in welcher sie Be schlüsse zu Gunsten von Salm. P. Chase als nächsten PräsidentschaftS-Candida ten faßten, und beschlossen, fest bei den Nominationen der Republikaner zu ste hen. Warn, denn nicht auch? Von Grant wollen sie nichts wissen. Was nächst? Ehase und der Jeff. Davis Pro zesi.-Odcrrichter Chase sagt in seinem Brie fe an Richter Underwoob, bezüglich der Prozes sirung von Jeff. Davis, „er könne in Richmond nur so.iange bleiben, bis die Eröffnung des No v'mdertennins der Ber. Staaten „Supreine Court" stallfinde." In klares Deutsch über setzt kann das nur so viel heiße, daß er gar nicht die Abficht hat den Prozeß zu führen. Cs wird nahezu den ganzen November nebnien, bis die lurv durch „cdallenM" von den Negern gereinigt ist und weiße Bürger an deren Stelle getreten find. Also wenn der Prozeß in diesem Stadium ist. d. h. gerade erst begonnen werden soll, dann kehrt der Oder - BundcSrichier nach Washington zurück. ' Cr flüchtet sich voe der Er örterung der Staaten-Rechte aus dem Bereiche de Angeklagten, da er, der ehemalige, eifrige Verfechte, derselben, gewiß peinlich berührt wer den müßte, wenn er in der eigene Sache zu Gerichte säße. Wie sieht's ans. Das in Cincinnall erscheinende Tur nerblatt „Unsere Zeit", eines der radi kalsten Organe in Ohio, gibt in ihrer vorletzten Nummer ihren politischen Glaubensgenossen folgende derbe Wahr heiten über den Ausfall der letzten Wah len, die wir zur Erheiterung und Beleh rung unsercr Leser hiermit im AuSzuge vorlegen. Das genannte radikale Blatt sagt: „Da standen die Herren Nürnberger da und machtrn rin große Maul. überrascht-Webwaren aus diesen Ausgang gcfastt. Der Ausgang der Wahlen ist eine schwere Niederlage der unter Mililärherrichaft zu stellt, wenn ihr uns crtiätt, konnte er gar nicht bekommen. Der Mensch müßte ein Dummkopf sein, wenn er diese Lage der Dinge nicht Der wen er auch ein leidenschaftlicher und ei schlechter Mensch ist. Wir ist denn das der so gekommen 7 Nun, Geringeres ist sie I nicht. Und kein de>oen- selbst Partei. gen."" So spricht „Unsere Zeit." Ist es nicht köstlich, die Führer ihrer eigenen Partei als Dliinmköpse, Feiglinge und obiges in ihre Pfeife stopfen. Reun Hurrahs für Bal timore ! Da ganze demokratische Ticket er wählt !!! Baltimore, 23. Oktober. Die Sladtbeamlen und Richter Wahlen ver liefen sehr ruhig. Das ganze demokra tische Ticket für Mapor, beide Zweige der Councils und Richter wurden ge wählt. Bei der Mapors-Wahl erhielt Robert I. Banks jDem.) 18,300, A. W. Den nis (Rad ) nur 4031 Stimmen ; die demokratische Mehrheit betrug also Hrrrrrrrräh! Das Wahlresultat in Ohio. Das Wahlresultat in Ohio ist vom woran wir jedoch zweifeln, da die facti schen Beweise des Betrugs vorliegen. In diesem Jahre ist das stärkste Votum in Ohio abgegeben werden, nämlich 484, 277 Stimmen. Im Uebrigen bleibt für uns die Majorität in der Le gislatur wie früher bemerkt. Ehre den Philadelphiern! Der deutsch - demokratische Club der killen Ward in Philadelphia gab am Abend des 10. Okt. in der Union Halle des Hrn. Klumpp e>n großes Banket zu Ehren des Sieges. Diese Ward gab letztes Jahr 000 republikanische Mehr heit und dieses Jahr eine demokrattsche von 25 Stimmen ! Dort Haben's die Deutschen hauptsächlich gethan. Alle Radikale Bildung. Während eine demokratische Prozes ston am vorletzten Samstag durch die Straßen in Pittsburg passirte, wurden Steine nach dem Zug geworfen. Ein Stein traf eine Dame im Gesicht und man befürchtet, daß sie ihr Augenlicht verlieren wird. Ein anderer Stein traf einen Knaben und verletzte seineu Sifa del. Von einer so „schwarz-radikalen" Stadt wie Pittsburg läßt sich nicht besseres erwarten. Grosie Illumination? Ein Zu> von etwa SVV Person mit brennenden Fackeln !! Zwei Stedner halten Rnsprnehen k Zelienvple.Pa.. 01t.24.'K7. Die große Mcnschenmasse welche sich gester Adcnd am Müller'schen Hotel tn Zelienople versammelt hatte, um dein Sicgcs-Feste der gennützigc nd ehrlose Aemterjäger giedt, die sogar sähig sind ihre Freundschaft einiger Schillinge halber zu verkaufen. Gemüthern nicht wieder Tag werden, daß man fast glauben konnte, die Möglichkeit sei adhan den gekommen, dem constilntionellcn Volke fri in das Dunkel düsterer Erwartung; ein wohlbe dachter Ltzuck ha das Netz der Berirrnngcn zer rissen, und bat den Faden de Rechts neu ange knüpft, welches hoffentlich dauernde Sichcestct lung haben wird. Wir stehen nun nach einer Reihe der dittcrstcn Ersahrungen an einem cni scheidenden Wendepunkt. Die alle Constitu tion muß erhalten werden ; sie darf und soll Verhältnissen auch den kühnsten Muth nicht übersteige darf. Mögen die Prüfungen und Opfer, wclche der demokratischen Partei aufer legt waren, sie nun fernerhin inniger zusammen halten, damit ihre Zukunft ungetrübt bleibe. Laßt uns um da südliche Bot! das Band der Brüderlichkeit schlingen, damit ihnen Gelegen heit geboten wird, ihre Treue zu der Union auf's neue zu deweisen, denn dieses nur allein kann den innern Frieden und die Entfaltung einer ansehnlichen Macht vrrbürgen. C. W. Wagner. Deutscher oder Bedienter?" Karl Heinzcn bespricht diese Frage im „Pio sagt: „Ein englisches Blatt in Ncw?iork hatte be richtet, daß die dortigen „freisinnige Deutschen, welckic bisher mit wenig Ausnahmen nicht wcg- Wink zu drohen - „Jeder Deutsche, der fich an der Politik be thciligt als Deutscher, ist ein Argument für eine „Da heißt mit andern Worten - „Ihr Deut schen seid unsere Bedienten und als solche er für euch statt für uns auszuüben." Dies ist einfach der brutale Sinn des Win kes womit der amerikanische „Philosoph" die „Wird IS wirklich? Wir fürchten, cS wird. Diese Furcht gründe sich nicht blos auf alt Er fahrung, sondern auch auf neue Erscheinungen de Rech.—Die Deutsche im Allgemeinen, thanenthum der neuen Welt und seinen amen kanischen Herrn. Sie nennen das „Vermitt lung zwischen Deutschen und amerikanischen Ideen. Daß diese Vermittler, den Aemter - Wolf Stellenjägcr find, klärt Niemanden über die Rolle auf, die sie spielen. Je weniger sie Deutsch geblieben sind, desto mehr Anspruch ha ben sie auf da Vertrauen der Deutschen, be sonders wenn sie denselben begreiflich machen, daß sie um so mehr crreichcn, je mehr sie sich Kunststück w lche dir Deutschen on ihre aincrikanifirlen Führern zu lernen haben, so IhtngS betrachten, wenn sie nicht amerikanischen KnownothingS die Stiefel putzen.'"—N.J. D. Ein nener Anschlag de Radika ler wesentlich für die Sicherheit des Landes dünken. Die erste dieser Maßregeln besteht in ! A. St. National-Danksasiiiiisttzlllsi. Washington, 20? Okä >BO7. Andrew Johnson. William H. Seward, Calisornirn.— Der Telegraph brach te am Samstag von San Francisco die kurze aber bezeichnende Depesche - Wahl bertchte von vier und dreißig CountieS machen die Erwählung von Spraaue und Fitzgerald, Demokraten, gewiß Die ist ein fast noch schwerer Schlag für die Schoddp-Radikalen als die Nach- Staatswahl im September. Damals hieß es, Uneinigkeiten unter der Partei habe die Niederlage der radikalen Can didaten herbeigeführt; allein bei der Rtchterwahl im Oktober sollte das an der werden. Da prophezeihten sie ei nen glorreichen Sieg ihrer Candidaten. Aber flehe da ! die Octolierwahl ist her bei gekommen ud was zeigt sie? — Sie zeigt abermals einen Sieg der Demokra tie im Gold-Staate! Von Havana. Ha vana, 17. Okt. Nachrichten von Vera Cruz melden, daß der Prozeß gegen General Santa Anna in einer Verurtheilung desselben zu einer acht jährigen Verbannung vom mexikani schen Gebiet geendet hat. Juarez ist mit einer großen Mehrheit wieder al Präsident in Mexico erwählt worden. Telegraphisches. Di Freimaurer auf Endo. Havana, 17. Okt. Die Polizei hat heute eine Freimaurer-Loge, die sich zur Erledigung von Geschäften ver sammelt hatte, überrumpelt und die Mitglieder, untex denen sich der Vicc tet. Die Havana-Loge hat i Folge dessen ihre Vorsichtsmaßregeln ergriffen und ihre Versammlungen ausgesetzt. Daö Negerstimmrecht. Washington, 21. Die das Stimmrecht zu verschaffend Der eine Weg ist durch ein direktes Gesetz des Evngrcsses, und der andere durch Die Wahl i Westvirginien. Wheeltng, Va., 25. Okt. Die naivrcn und Mitglieder der Assembly ging gestern vor sich. Die Berichte sind unzulänglich, deuten aber ein schwaches sehe Majorität. W ashl ng t on, 23. Okt. Ein Te- Die Wahl in hiesiger Stadt ging ru- für das radikale Ticket. Der Staat ist natürlich total Schwarz gegangen, wie St mon d, Va., 2. Okt. Offi am Donnerstag in 1 llbr geschlossen. Das Hnnnicntt'ichc Ticket hatte ine Majoritätwan 400. Alis Europa. Teutschland. Ansbach. Ein Vorfall cmpören- die ihre Absicht nur wegen des Wider standes der Mark und des Herbeikom me eines Mannes, das sie zur Flucht Kraußer, von denen ersterer auch noch beschuldigt ist, der Mark einen Theil ih res Geldes, wenn auch ohne Gewalt, aus der Tasche genommen, d. h. gestvh len zu Katzen. Als Theilnehmcr wegen Festhaltens ist angeklagt der Fabrikat heiter Konrad 810ß, - Die Grschwvre zuchtsversuchs schuldig, worauf der Schwurgerichtshof gegen Hervel auf 4-1 Jahre Zuchtbaus, gegen Kranßer auf 3j Jahre Gefängniß, gegen 810ß aufo Monate Gefängniß erkannte. Am letzten Freitag sprang bei Fried rich Sh a sc n ein unbekannter Mann in den See und ertrank. Erst gestern kam seine Leiche an die Oberfläche. Aus den Papieren, welche man an ihm fand, ging hervor, daß er in Biberach eine Wirthschaft gekauft und dort ein Mädchen hatte heirathcn wollen, die aber seine Werbungen atzgewiesen. Auf einem Zettel in seinem Taschenbuch standen die Worte: „Bätzelc hat mi nit ge."—Die Lebensmittel, namentlich das Fleisch, steigen in Friedrichshasen mit je dem Tag im Preist. Die Hopfenernte im dortigen Bezirk ist gut ansgefallen. Schweiz. Bern, 10, Sept. Einen schauerli chen Fund machte am Montag der Tod tcngräber Bauingärtner zu Bremgarten bei Bern. Als er nämlich einGrab ma chen wollte, stieß er auf einen Todten schädel, in dessen Mundhöhle ein rothe Taschentuch steckte offenbar war die hier begrabene Person durch Verstopf ung des Schlundes seiner Zeit erstickt worden. Der Große Rath von Thurgau hat den Verkauf des Schlosses von Frauen fcld an Hrn. Oberrichter Bachmann in Stcttfurt für die Summe von 40,000 Frc. genehmigt. Der Räufer hat die Verpflichtung übernommen, den uralten Thurm stehen zu lassen. Letzten Samstag badeten drei Schwe ster in der Evole im Kanton Ncncn bnrg. In Folge des kleinen Wasser standes waren sie genöthigt, sich ziemlich weit vom Ufer zu entfernen. Eine von ihnen hatte sich aber zu weit hinaus gewagt und verlor den Boden. Die nächste Schwester eilte z Hülfe, wurde aber von ihr fortgerissen und die dritte Männer herbei und brachten sie ans amLeben, die dritte aber hatte bereits zu leben aufgehört. I Norddeutscher Bund. B erl in, 22. Oktbr. Es verlautet, daß das Großberzogthum Baden in Kürze in den Norddeutsche Bund ein treten werde. Baden und Rorddrutschland. E a rlru he, 25. Okt. Der badt sche Landtag hat henlc mit großer Mehrheit de Eintritt i den Zollverein sanktionirt und den Antrag ouf ein Bündntß mit Preußen angenommen. Rom. London, 25. Okt. Die neuesten Depeschen von Rom melden, daß die Actionspartei in dieser Stadt, welche sich seither sehr ruhig verhalten hatte, am letzten Dienstag einen Insurrekttvnsver such gemacht hat. Unter die Kasernen der päpstlichen Znaven war eine Mine gelegt, welche wurde. Der Versuch war ein vollstän diger Fehlschlag. Es ging nicht ein einziges Leben verloren, wiewobl viele zum Theil zertrümmert wurden. Die revolutionäre Erhebung, zu wel cher die Erploston das Zeichen gebe London, 25. Okt. Weitere Nach tlicht alle Garibaldianer aus dem Kir chenstaat entfernt, sondern die päpstli lichen Truppen vielmehr kürzlich mit den lleherbteibseln der Insurgenten Gefechte gehabt haben, bei welchen die Ersteren stets Sieger geblieben sind. Florenz, 25. Okr. General Ga ribaldi bat wieder von sich hören lassen. Ohne sich nm das Verbot der italieni schen Behörden zu kümmern, hat er Fo ligno verlassen und sich nach dem Süden ist er in Nietl angekommen, einer Stadt In dem südlichen Distrikt von Uinbria, nicht weit von der päpstlichen Grenze und innerhalb 42 Meilen von der Stadt Nom. Florenz, 25. Okt. General Ntnd R o m, 20. Oct. Der Papst hat eiu Rundschreiben an alle römisch-katholi schen Bischöse der Welt erlassen, worin er kund thut, daß das Erbgut der Kir che von Revolutionären angegriffen worden sei und ordnete er in Folge des sen in allen katholischen Kirchen Gebete für den heiligen Stuhl an. Flor e n z, 22. Okt. Es ist hier da Gerücht im Umlauf, daß General Gari- Florenz, 22. Okt. Volksbe stadt Italiens. Pari s. 25. Okt., Abends. Es sind Depeschen eingetroffen, weiche mel de, das General Garibaldi eine große Macht um sich versammelt hat und jetzt bereit ist, die päpstlichen Grenzen zu stände. London, 20. Okt. Die Nachrich ten von Italien sind erst. Es sind D eerobert und wird jetzt von ihnen be hauptet. Paris, 25. Okt. Der Empfang des Kaisers von Oesterreich in Paris war ein sehr herzlicher und befriedigender. Sein Besuch ist bdi den Parisern höchst populär und wo er öffentlich erscheint, wird er von dem Volke enthusiastisch be grüßt. Eine tiefe Sympathie für den Bruder des glücklichen Maximilian erhöht die Achtung, mit welcher der Kai> ser von Oesterreich von allen Klasse be trachtet wild. China. Lond o n, 25. Okt. Es ist von Chi na die Nachricht eingetroffen, daß eine große Schlacht zwischen der Rebellenar mee und den tartarischen Truppen des Kaisers von China stattgefunden hat. Die Kaiserlichen sind geschlagen worden. Die Schlacht wurde ungefähr 30 Mei len von Pekin geschlagen und diese Stadt stand in großer Gefahr, in die Hände der siegreichen Rebellen zu fal len. C a nd i a. London, 17. Okt. Nach eingelau fenen Depeschen sollen Kaiser Alexander von Rußland und König Wilhelm von Preußen an den Sultan eine gemein- scher Souvcraine: Total blasirt und abgespannt sehen aus Napoleon klk. uv Franz Joseph von Oesterreich. Am jugendlichsten steht wenn man sein Alter in Be tracht zieht König Wilhelm von Prcußenaus. Der am Brutalsten aus sehende Fürst ist der Grvßherzog Lud wig von Hessen. Die angenehmste Er scheinung ist Herzog Ernst von Koburg, Bruder des Prinzen Albert. Am dümmsten sieht der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin aus. Am we nigsten Aehniichkett mit einem König hat Ludwig kl. von Baiern. König Johann von Sachsen sieht wie eiu rech ter Winkeladvokat aus. Wie ein be- Locale Neuigkeiten. Lancaster, Pa. Donnerstag, Oktober 31,18H7. K lue Rnndreis, - Lctz -eiUtg muhungen nicht getäuscht wurde, dcwelst zum Theil der Geldkafte in dieser Nummer, Dank beiden andere Agenten, die Herren I. M. Wcsthäffer und SharlcS Krau bezahle würde, und zwar deßhalb, eil man ersten die meisten Schadenersatz. Die Cour ha bei ihrer Sitzung letzte Woche dem Hrn. Jacob R. überfahren, wobei grau G. fast augenblicklich Todt gefunden. Letzten Freitag A- Tod de Major Audenried. Die Grtrnnken. Bor einigen Tagen fand Berzeichniß der Juror, welche bei 4807. miah Campdell, Stadl; Henrp Copeheffer, West Hempficld ; Daniel E. Gingrich, Mountjop seph Heß, Warwick; I. G. Hildebrand, Eden; Heini Boro ; Henrp Neff, West Hempfield; Isaar L. Rover, Ephrata; Adam Rutler, Bart; Wil- Township; Jacob Seitz, jun., Manor; Calvin A. Schaffner, Mariella; Henrp Williams, SadSburp; Truman Wallare, Salisburp; L. . Petit-Juror. Bär, zun., Stadt; leremiah Cooper, Bart; Jap Eadwell, Stadt; Abraham W. Dellinger, Manor; William Dungan, Ehen; Benjamin Stadt; Henrp Earnhart, Drllmore; Johngon dersmith, Stadt; Samuel grep, Marwick; Tho mas Ärissith, SadSburp; Martin Grude, Ra pho; Andre Garber, Mountjop Boro ; AmoS F. Herr, West Lampeter; Joseph Holl, Stras burg Boro; John Herr, Eden; Christian Heß, Manheim Township; John Hoffman; Ost Hcmpsield; Lewis Haine, gulto; Maris Hoo nor; Samuel E. Kellers Warwick; William A. David McClure, Bar; John Martin, Martic; Stadt; Daniel Smith, Eanop ; Christum Scheint, West Hempfietd; William Spiro, Ep- Snpder, West Donegal; Andrew Schollrnber ger, West Hcmpfield; Jacdb E. Stoner, Ma norg David R. Saplor, Washington Boro; Beorg Schoff, Eonestogo; Georg A. Tripple, Manor; John Troper, Stadt; William H. Whilestde, Eolerain; Michael Zahm, Stadt. Taschendiebstähle, Einbruch ud haft in High Str. dahier, während sie vorigen verlor ihr Taschenbuch, welche P 54.45 enthielt. Sie glaubte es sei ihr gestohlen. Da Geld gestohlen. Christian M. Greider, on Rapho Township, wurden P2O au seiner Tasche, als er an C. Schenk'S Wirthshaus war, gestohlen. In der vorigen Donnerstag Nacht wurde Capt. larob D. Gomps in der Ehest Stra ße niedergeschlagen und um seine Taschenuhr und Kette deraudt. Tod eine altu Bürgers— Letzten I Samstag starb Hr. Jahn Wrlbma in feiner Wohnung in Süd - Queen Straffe Itzter in inrm Aller von z Zähren. Hr. Weidman war ein sehr geachteter Bürger und guter De mokrat. Landreth'S Land- undKartenKa lender für tttvist.—Die Cultur on Gar relh und So in Philadelphia detrirden wird, Hai für diese Firma in ihre besonderen Ge schäftszweige eine hervorragenden Namen i ! der Unio erwoetcn. Der Fortschritt her Sa ev-Eultur in den Ber. Staaten lann als ei ne der vielen Beweise der Schnestigkeit arigc- gelödtct. Die näheren Einzelnhcitrn Haben Brücke - Eontrqkt zuerkannt.— Der Eonlrakt für de Bau einer Brücke über ü die Eonrstoga, bei Miller und Nolt'S Mühle, - zwischen Ober Lcacock nd Manheim Township, da er der niedrigste Bieter war. Sapt. Me- Weise verrichte. n Ein schlauer Diebstahl.—Borcini. in welcher sich 20,000 desanden. Er legte die war, und anstatt Geld, eine Portion Reis und Zucker enthirlt! Der Dieb wurde natürlich nicht erwischt. Die Aartoffel-Fäulni, nd vis ihr Einhalt zu thun.- Der unvermeß Theorie zur Verhütung dieses Ucbclslandes zur Folge gehabt. Bei einer unlängst abgehaltenen Bcrsamm- DaS Obige ist eine verständige und wahr scheinlich eine richtige-Anficht in Betreff des Ge genstandes. Maßlose Saat muß selbstverständ- HoheAlter.—ln den Vormittag stunden de t>.. M. erregte ein seilsames Ede ren—seine gegenwärtige Begleiterin und vierte Ehefrau, eine rüstige Person von 44 Jahren, geheiralhcl. Der Greis erfreut sich einer de wundcrnugSwürdigen Frische des Geistes und einer derartig kräftigen Constitution, daß er die nicht nahe Strecke nach seinem gegenwärtigen Domizil. Dcutschbrod in Böhmen, in Tagmär- Für unsere Leserinnen.—Folgende ist eine Liste der Artikel, die grau Lincoln in New-Aork zum Verkaufe ausdirtcnläßt t Cashmir-Doppelshawlmilschwarzem Spie gel, Ankaufspreis 40500. 4 ditto mit weißem Spiegel SILM. 4 viereckiger Cashmirshawl mit weißem Spie gel IM. i ditto mit schwarzem Spiegel PIA. 1 ditto mit rothem Spiegel 40t0. 2 kleine Umschlagtücher sü!>. ' 1 weißer englischer Ooppelshawl S7Z. 4 einfacher weißer englischer Shawl HA. 3 feine schwarze Spitzenshawls zu je 45,00 HAB und PIOO - ditto zu PA> und w. i weißer ditto Doppelphawl tt2l>oo. 4 wcißesSpitzinltlidfnoch ungemacht)!! tztitll. 4 weißer Spritzcn-Voland PlAt. 4 ditto Sounenschirm-Ucberzug zu 250. 4 Zobel-Mintel lAtit. 4 Zodel-Boa 0200. slonär den Tarwcrth aller zum Berkauf ausge stellten Gegenstände auf tj>2l,tst.> angiebt, für ungefähr Odt Schmucksachen und kleinere Toiletten-Artikel. Der geringste Preis, um welchen grau Lincoln das Ganze verkaufen will, ist 4,00 Do.
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