Locale Reuigkeiten. Harrisburg, Pa. Don n erstag, März 23. 1807. Neue Anzeigen. —Folgende neue An zeigen erscheinen in der heutigen „Staats- Zeitung", auf welche wir unsere Leser aufmerk sam machen : WirthschaftSeröffniing—l. A. Gembe. Neuer Lagerbier-Salon—Geo. Dinger. Warnung—John Lang. Verhandlungen de Selekt Councils—Ovid F. Johnson. Ordonnanz—Stadtratb. Der Markt. Unseie Farmer können gewiß nicht über die Preis welche sie für ihre Produkte erhallen, klagen. Für die arbeitende i Klaffe unserer Bürger sind die Preise der Le benSmitteln viel zu hoch. Gestern kostete But ter 45 bis 50 EcntS ; Eier 25 bis 30; wäh rend Fische von 45 bis 90 EentS per Stück trachten; Fleisch 45 bis 25 EentS. Diese norm hohe Preise nebst den übrigen Auslagen einer Familie tragen viel dazu bei, da Wachs thu unserer Stadt zu hindern, da es vie len der ärmeren Klassen uninögtich ist, ihre Familien hier zu ernähre, und deßhalb nö niedrigen. Ein Jeder bedenke das schöne Sprichwort: Lebe, und leben lasse!" Eine eiserne Drahtbrncke. Die Stockhalter der HarriSbiirgßrückeii-Eoinpagnic versammelten sich am letzten Mittwoch Nach mittag in dem Eourthause. Hr. A> Boyd Ha- Wm. Bühler und laS- M'Eormick, jr. als Sekretäre. Es wurde beschlossen, die Direkto ren zu authorisiren, den Bau einer eisernen send Dollars, zu beginnen. Um obige Summe zu erzielen, halten sich die Stockbalter persönlich verantwortlich. Die ist cin Schritt in der Versammlung dcS Stadtraths. Der Stadtrath (Common Council) versam melte sich am letzten Freitag Abend in seinem Hamilton, W. L 5 Hickock, John H. Zlegler, W. K. Verbeke, laS. Fitzgerald, Andr.Schlay er, Sul. S. Child, W. H. H. Sieg nd John Jacob F. Hähnlen, W. K. Alricks, Jas. Mer- Robert M'Erum—neue Mitglieder. S.EHild machte de Borschlag, daß Hr. Mer cereau nicht cingeschworcn werde. Dieß wur de verworfen, und Hr. Merrerrau wurde eln- Hr. W. O- Hickock wurde als Präsident, und Hr. David Harris als Schreiber erwählt. Die übrigen Beschlüsse des Stadtraths sind von kei ncm besonderen Interesse für unsere Leser. Schcffer'S Buchladcn. Unter al keiner ten Buchladc unsercs College, des Herrn Theo. F. Schcffer in der Zweite Straße, nahe dem MarkthauS. Dort findet Artikel, und zwar zu Preisen, wie man sie selbst in Philadelphia oder Ncw-Aork nicht so dillig kauft. Prachtvolle Bibel, Testamenten, such abzustatten, und das geschmackvoll einge richtete Lokal mit seinen hübsche Sachen selbst in Augenschein zu nehmen. Wir verweisen auf seine Anzeige in einer andern Spalte. Earpet-Waarenlagcr. —Vor elln gen Tagen hatten wir Gelegenheit, der Earpet- Handlung unseres alten Freundes, des Hrn. Ehrist. Schnavely in der Zweiten Stra ße zwischen Locust und Pine Str., einen Besuch abzustatten. Wir waren nicht wenig über rascht, die größte und prachtvollste Auswahl von IlarpetS, Oel-Tücher, u. s. w. hier zu sehen— vom feinsten Brüsseler herunter bis zum ge wohnlichen Carpet. Während dem wir so da standen, nnd alle die schönen Sorten EarpetS ic. bewunderten, griffen wir unwillkürlich nach un serem Portmonia, um zn sehen, ob wir nicht genug „GrünbäckS" hätten, einen derselben zu kaufen, fanden aber, daß unsere „Sparkas se" schwach an „Spänen" war, und uns dies mal in keine derartige Spekulation einlasstn kounteu; allein der Vorsatz wurde gemacht, so bald wir von sell'ner übrigen GrünbäckS erhiel ten, einen Earprt bei Hrn. Schnavely zu kau se. Unsere freundliche Leserinnen möchten wir besouders ersuchen, der Carpet-Handlung des Hrn. Schnavely einen Besuch abzustatten, und wenn si c nicht zum Kaufen geneigt wer ben, dann ist es sicherlich nicht unsere Schuld. Man siehe die betreffende Anzeige in einer andern Spalte. TtaatS-Ackcrbau-Gcscllschaft.- Die Erecutive EommiNee der Pennsylvania Ackerbau.Gesellschaft versammelte sich am letz 4e Mittwoch in Harrisburg. Gegenwärtig waren Herren Hamilton. Präsident, Dauphin; M'llrea, Philadelphia z Blight, Germantown z ummings, Philadelphia; Cornell, Bucks; Barlo, Berks; Holstein, Montgomery; Krey bill, Lancaster; Sigman, Northampton; Dreisbach, Luzerne; Morris, SuSquehanna; Kapp, Rorthumberland; Bucher, Cumbrrland; Eolder, Dauphin ; PeterS, Dauphin; Knor, Montgomery; Ziegler, Daughin; Ellis, Ly coming; Eby, Dauphin; Rhey, Westmore land; Murdoch, Allegheny; Haldcman, Dau phin; Wrigh, Wafchington; Rutherford, Schatzmeister; Longaker, Secretär. Vorschläge von Philadelphia, PittSburg und Norristown wurden eingereicht, um die diesjäh rige Ausstellung am 24. September in den resp. Städten zu halten. Der Vortheil der erschie denen Lokalitäten wurde erwogen, und dann einer Eommittee, bestehend aus den Herren Hamilton, Knapp und Way zur Entscheidung übergeben. Sine Eommittee von 5 Personen wurde er nannt, um die nöthigen Anstalten zur Ausstel lung zu treffen, sobald die Eommittee den pas senden Ott zur Abhaltung derselben gewählt habe. Wurde nicht verkauft. Für Jo nes' Hotel, Ecke der Mark, und Zweiten Stra ß, waren am letzten Mittwoch auf Auktion 54,000 geboten, wurde aber nicht IgSgcschla gen. Achtung, Jäger.- ES sollen sich gegen wätttg viele wilde Enten am SuSquehanna Fluß aufhalten. Scheußlicher Mord. - m vorletz letzten Montag wurde eine scheußliche Mord that nahe BurgettStown, Washington Eonnty, Pa.. an einem alten Manne, Namens Hugh Sproull verüb. Die näheren Einzelnheiten, die wir in einem englischen PittSburger Blalt sinke, sind folgende: Hugh Sproull, ein sehr geachteter und wohl habender Farmer, etwa drei Meilen von Nob leStown wohnhaft, lebte srff vielen Jahren mit seiner Schwester zusammen ; beide waren ledig, und etwa 00Jahren ait. ES hieß er sei reich, allein wie S scheint, hielt er nie viel Geld im Hause. ES war etwa um 9 Uhr an jenem Montag Abend, als Hr. Sproull mit seiner Schwester beisammen saßen, und sich im Ge spräch unterhielten, als Jemand an der Thüre klopfte; Hr. Sproull ging, um dieselbe zu öff nen. Kaum hatte er geöffnet, als drei Männer in' HauS traten und frugen, ob sie auf dem rechten Wege nach der Hempfield Eisenbahn Station seien; die Schwester antwortete, sie seien auf dem unrechten Wege. Hierauf wur de Hr. Sproull von zwei der Schuften festge halten, während der dritte, dessen Gesicht ge schwärzt war, die Schwester ergriff, und ihr un ter Drohung des Todes befahl, ihm zu folgen. Er nahm dieselbe in eine Schlafstube im zwei ten Stock des Gebäudes und band sie an Hän den und Füßen auf das Bett, so daß sie nicht im Stande war, sich zu regen. Während die ses vorging, hörte die Schwester, daß die Schur kcn im Handgemenge mit ihrem Bruder begrif fen waren. Sie verlangten all sein Geld das er im Hause habe. Hr. Sproull sagte ihnen, er habe blos einhundert Dollar wclche sie ha ben könnten ; sie sollten ihn und seiner Schwe ster nur nicht tödten. Unglücklicherweise ließ Hr. Sproull während de Gesprächs die Worte falle: „ich kenne Euch Beide. Ihr wäret schon früher vier." Dieß siegelte sein Schicksal. Gleich darauf hörte die Schwester einen schweren Schlag (als ob etwas falle) und Stöhnen. Nach diesem war alle still. Die Räuber kamen jetzt in die Stube wo die Schwester lag, und begannen zu suchen. Alle hölzerne Kisten nnd das Bureau wurden erbrochen, allein sie fanden blos cht2o in Geld und zwei silberne Taschenuhren. Der eine Räuber machte den Vorschlag, die Schwester ebenfalls zu tödlrn, allein der andere meinte, man solle sie schonen, sie wisse doch nichts! Etwa um t 0 Uhr verließen die Mörder da HauS. Unter den surchtbaistrn Schmerzen mußte die Schwester des Hrn. Sproull die gan ze Nacht zubringen nicht wissend, ob ihr Bruder todt oder lebendig sei, oder welche Stunde die Mörder zurückkommen möchten! Endlich graute der Tag! Aber wo Rettung finden ? Doch, wenn die Noth am größten, ist Gott am näch sten. Gegen Abend am nächsten Tag kam ein Nachbar, Naimns Murphv, an da Hau; er klopfte an der Tbüre, und war eben im Begriff wieder wegzugehen, in der Meinung, es sei Niemand zu Hause, als die Schwester des Hrn. Sproull, welche Fußtritte gehört hatte, mit lau ter Stimme anfing zu rufe. Hr. Murphy rat in'S HauS, sah aber Hrn. Sproull nicht, Blicke m dich Leser und sehe, wie es die Hohe dieses Landes selbst treiben. Fin dest Du nicht überall Lug, Betrug, Schwindel, Rache und Raubgier? Das Volk die fried jagt ! Seitdem Obiges geschrieben, vernehmen wir, daß eine Belohnung von HIOOO auf die Er greisung der Mörder gesctzt ist. Folger, welcher vor einigen Monate Hrn. DinSmore in Wafchington Eonnty ermordete, wurde schuldig befunden, nd wird gebängt Eröffnung des EanalS. Den 45. nächsten Monats soll der Pennsylvania Canal wieder zur Schiffahrt eröffnet werden. Gut getroffen. —DnS hübsche Fräu lein F. ging kürzlich spazieren, wobei ihr einigt junge Herren nachfolgten. Eine bekannte Da me begegnete ihr und machte sie daraus aufmerk serfall verloren und so habe ich heute mein al tcS Netz mit Heu ausgestopft und Sie wissen ja—die Esel laufen dem Bündel Heu nach." Telegraphisches. Nachrichten aus Washington. „Militärbills" und trotz aller Ultima die „ReconstruktionSfrage" sich noch in demselben Stadium befindet wie vor 0 Monaten. Ste vens schlägt vor, das Eigenthum aller Weißen im Süden zu eonfiSciren und dasselbe unter die Neger zu vertheilen. Butler möchte gern, daß die Weißen im Süden, die Eigenthum besitzen, durch Bajonnete gezwungen werden, die Hungernden im Süden mit Lebensmittel zu versehen. Der Geist, der aus diesen „Vor schlägen" spricht, beweist, daß trotz der Bill, wodurch im Süden fünf Monarchien errichtet worden sind, die südlichen Staaten sich auf noch ganz ander und bedrückendere Maßregeln ge faßt halten müsse, es sei denn, daß die Wah len in den nördlichen Staate zu Gunsten der VerfassungSpartei ausfallen und der Willkür- Herrschaft der Radikalen ein Ende machen. Fallen die Wahlen im Norden nicht zu Gun sten der Demokratie aus, so mag der Süden sich noch so demüthig und unterwürfig zeigen und er wird dennoch nicht bewirken können, daß seine Repräsentanten und wären dieselben selbst durch Neger erwählt! —in den Eongreß zugelassen werden, es sei denn, daß diese Re präsentanten durch und durch radikal sind und sich von vornherein verpflichten, daß sie für ho he Zölle d. h. zu Gunsten der Bevorzugung et niger Weniger auf Kosten des Volks im allge meinen stimmen ollen. Der Eongreß wird sich aller Wahrscheinlich, keit nach noch am Samstag Abend vertagen, da der Präsident das Supplementardekret zur Mi litärbill einen oder zwei Tage nach der Ueber sendung desselben mit seinem Veto belegen wird. Der Wiederzusammentritt des CongresscS dürfte erst im Dezember erfolgen. Die Bill, wonach eine Million für Linderung der Noth dem Süden bewilligt erden soll, wird <m Re- präsentantenhause vielleicht nicht angenommen werden; man sollte daher mit dem Sammeln milder Gaden im Norden nicht so schnell auf hören. N. I. I. Die Dankes-Abstatiung an Herrn Peab ody. Der Präsiben hat die gemeinsame Resolu tion unterzeichnet, worin der llongrrß Herrn Geo. Peabod für seine freigebige Stiftung seinen Dank abstattet. Es soll ein Pracht-Srem plar der Resolution angefertigt, und sammt der goldenen Medaille Herrn Peabod vor sei ner Abreise nach Europa iberreicht werden. Das Neger-Stimmrecht. Die Registrirung der Stimmgebcr in der Stadt Washington auf Grund des neuen Wahlgesetzes hat begonnen. Unter den inMr ersten Ward registrirten Stimmgebern, haben die Neger eine große Majorität ;—die Weißen zeigen sich ziemlich indifferent, und verspüren wenig Lust, sich registriren zu lassen. Di e U n terstü tzu n g der Neger im Distrikt Eolumbia. Der Präsident hat die Bill unterzeichnet, durch welche -jits,o>o für die Neger im Di strikt Eolumbia bewilligt werden ; ebenso die Bill, durch welche weitere 550,000 für die Ko sten der Betheiligung der Vereinigten Staaten an der Pariser Ausstellung bewilligt werden. Washington, 22. März. ES heißt, daß der Präsident sich nicht dazu verstehen wird, de Eollektor Smythe abzu setzen. Die Freunde des Senators Foster geben sich der zuversichtlichen Hoffnung hin, daß der selbe als Gesandter in Wie bestätigt werden wird. Der Rumpfcongreß droht mit einer Sommersitzung. Der heute (von Stevens) gemachte Vor schlag, den Eollektor Smythe in Anklagezustand zu ersetzen, macht rS wahrsch'inlich, daß der Eongreß eine Sommer-Sitzung halten wird. Annahme der B i il für Unter stützung der No th leidend e n im Süden. Das Haus hat die Bill für Unterstützung der Nothlcidcnden im Süden angenommen. 90Repräsentanten stimmten dafür und 3l da gegen. Bevorstehendes Advancementdes Gen. SicklcS. ES heißt, das General SicklcS die durch die Resignation des Generals RosecranS erledigte Stelle eines Brigade Generals erkalten soll. Die Untersuchung gegen Surratt. Man glaub, daß die Untersuchung gegen John H. Surratt, der bei der Ermordung Lin coln'S implicirt sei soll, gleich beim Beginn der bevorstehenden Sitzung des EriminalgerichtcS statlsindr wird, obgleich etwas Bestimmes dar über och nicht allgemein bekannt geworden ist. Es sind bereits mehrere auswärtige Zeugen hier angekommen; anderen sind Vorladungen zuge gangen. Surratt befindet sich sehr wohl und hegt die feste Zuversicht, daß man ihn freisprechen wird. Butler und die Hinrichtung der MrS. Surratt. Die Aeußerung Butlers von gestern, daß MrS. Surratt unschuldig gewesen, hat nicht geringe Sensation erregt, da es allgemein be kannt ist, daß die Herren Bingbam und Holt bei der Prozessirung der MrS. Surratt sich strikt an die ihnen von Sekretär Stanto ertheilte Instruktionen hielten. (Die Depsche bezieht sich auf eine Debatte, die zwischen Butler und Bingham im Eongreß stattfand. Butler be schuldigte de Letztere, er sei mit Sack nd Pack zu den Demokraten desertirt. Bingham rcvanchirte sich dadurch, daß er Butler den „Helden" nannte, „der Fort Fisher nich t ge nomine" und süktfzig Mal für Jefferson Da vis als PräsidcntschaftS-Eandidaten gestimmt babe. Butler erwiedern, er habe für Jeffersvn Davis gestimmt, als dieser noch loyal gewesen, aber Bingham habe demselben das Wort gerc dct, als er (Davis) zum „Verräther" geworden. „Während des Krieges" so ließ General SpoonS sich vernehme „Ikat ich soviel als in meinen Kräften stand. ES war mir leid genug, daß ich nicht mehr thun konnt. DaS einzige Opfer des „HeldemutheS" des Hern, Bingham während des Krieges war eine un schuldig eFr a u, eine gewisse MrS. Sur ratt, die ihr Leben auf dem Schaffst lassen muß tc. Ich habe keinen Grund, die RUckcrinner ung an gort Fisher zu fürchten, wenn Bingham nd seine Helfershelfer den Gedanken an diese That nicht fürchten.) Butler läßt seinem HauS in Washington ei nen Anbau beifüge, um in letzterem eine „Office" zu eröffnen ; er hat seine Chaisen, sein Mobiliar unb seine Pferde nach Washing ton bringen lassen. Die Gesandtschafts stelle in Wien. Es heißt, tnß Gen. F. P. Blair zum Gesandten in Wien nominirt worden ist; Senator Zoster ist nicht nominirt wor den. Man sagt, Seward habe sich gegen den letzteren erklärt. General Eher man will nach Palästina. General Sherman beabsichtigt, sich der unter Capt. Duncan stattfindenden Er cursion nach dem „heiligen Lande" an zuschließe, wenn er vom Präsidenten und von General Grant die Erlaubniß dazu erhält. Die Excursion soll im Juni angetreten werden. General Sherman will seine Tochter Minnie mitnehmen. Ein Uebcrsall durch Räuber. P o tts vi l le, Pa., 25. März. Am Freitag Abend machten fünf Jrländer einen Ueberfall auf das HauS des Pa trick Gallaghcr unweit Shenandoah City; sie beabsichtigten das Haus zu plündern. Gallagher gab auf die Räuber Feuer, tödtete Einen und ver wundete einen Andern. Der Verwun dete wurde in'S Gefängniß gebracht. Die Steuer auf Alcohol. Philadelphia, 24. März. Heute hal ten die hiesigen Apotheker eine Versammlung ab, um eine Petition an die Regierung zu be rathen, in elcher sie um eine Reduction der Steuer auf Alcohol nachsuchen wollen. Eben so wollen dieselben darum bitten, daß der un gesetzlichen Fabrikation von Whiskey durch strenge Gesetze entgegengewirkt wird. Der Sturm in Baltimore. Ein Geschenkvon Edwin Forrest. Baltimore, Md., 22. März. Diesen Morgen ist hier ein ungewöhnlich heftiger Schneesturm ausgebrochen ; er wüthet (um 5 Uhr Abends) noch immer fort und scheint sich noch och nicht so schnell legen zu wollen. Edwin Forrest, der Tragöde, hat Herrn Ford, dem Direktor des Theaters in Hollidap Str. dahier, eine Anweisung von >50(1 für die Nothltidenden im Süden übersandt. Au Merico. General EScobedo läßttOOMann Franzosen erschießen. Vera Cruz, 3. März. Die neuesten Nachrichten aus dem Innern besagen, daß General EScobedo über hundert Mann Fran zosen, welche ihm in der Schlacht dei Aguas EalienteS (wo EScobedo sich bekanntlich it Miramon schlug) in die Hände gefallen wa ren, erschießen ließ. Fürchterliches Dampfboot-Unglück ! Der „Mercury" gesunken! Fünfundzwanzig Personen ertrunken! Schändliche Betragen der Mann schaft de Dampfte „Palmer"! Vier Männer von einem Bäum erschlagen! Ueber das Unglück, welche den Dampfer Mercurp betroffen hat, berichtet Capt. George Dickerson, welcher am letzten Sonntag mit dem Dampfer N. Longworth in Eairo ankam, fol gende Einzeiten: Gegen 40Uhr index Nacht vom 43. März, welche sehr dunkel war, verlor der Steuermann seinen Cours und gerieth in den Arkansas Eutt hoff. Man bemerkte den Irrthum alsbald und das Boot wurde daher wieder zurückgesteuert. Unglücklicher Weise stieß dasselbe aber auf einen Baumstamm, in Folge dessen es einen so star ken Leck erhielt, daß es innerhalb zwei Minuten auf der einen Seite bis zum Fußboden der Ka jüte und auf der andcrn bis zum Sturmdcck sanl. Zwanzig bis fünfundzwanzig Menschen leben gingen zu Grunde, sänzmtlich Passagiere, mit Ausnahme von zwei. Ein alter Mann, dessen Name nicht bekannt wurde, und der dritte Koch sprangen von dem Sturmdeck herab und fanden ihren Tod in den Finthen dcS Ar kansas. Sieben Personen, welche sich auf ei wo der zu jener Zeit herrschende Sturmwind einen Baum gegen sie schleuderte, welcher vier derselben tödtete. Ein Theil der Mannschaft rann davon und überließ die Passagiere ihrem en und Kinder, welche er in großer Anzahl an Bord Halle, zu retten. Nachdem er diese auf da Floß gebracht, sprangen die übrigen Passa giere darauf. Dasselbe wurde durch die zu schwere Last mit zehn Zoll Wasser bedeckt. Der baß da Boot nicht tiefer sinken würde. Von 245 Maiilthicre, welche an Bord waren, wur den nur 40 gerettet. Bald darauf kam der Dampfer George D. Palmer nach dem UnglllckSschauplatz und nahm die lieberlebende an Bord. Kapt. Dick>rson brachte srine Küchenutensilien und andere Ge genstände, welche er gerettet, auf das Boot; aber die Mannschaft des Dampfer Palmer eignete sich Alles an, was sie erwischen tonnten, ja sogar Unterkleider der Gattin des Kapt. Dickerson wurden gestohlen. Kapt. Danley und Elcrk Vanaham vom Patincr machten keine An strengungen, um dieser Plünderung zu steuern und der SchiffSziminermann stieß die Drohung au, daß er Jeden tödten werde, der es wagen würde, eine Anklage gegen die Mannschaft an hängig zu machen. Kapt. Danley weigerte sich außerdem die Gegcstände, welche Kapt. Dicker son vom Wrack gerettet und ihm übergeben hat te, und sagte, er wünsche, daß er nie in die Nähe dieses Bootes gekommen wäre, da er nicht zur Hälfte für seine verlorene Zeit bezahlt worden sei. Der Clerk vom Mcrciiry blieb auf dem Palmer zurück, um sein Möglichste zu thun, das dem Kapitän dieses Bootes anvertraute Eigenthum wieder zu erlange. Der Mercu ry hatte etne große Ladung Fracht an Bord, wofür ljioooo Gebühren erzielt worden wäre. Darunter befanden sich l KR Ballen Baumwolle ür New Orleans. Briefkasten. Rochester. Hr. I. E. Macht Platz! der Cäpten kommt mir drei Re kruten ang'stiefelt; 'Ssind kernfeste Kame raden, die sich kein Zi für en U vormalen lassen. Bully for you, Cäpten. Die Laubfröschlen sollen auch kommen, sobald wir 'nen Rekrutirungs-Agcnt dort dro ben ang'stellt ha'n? Very well; haben bereits an seilen wackeren Jakob g'schrie ben; 'S ist en excellentes Männle, und wenn der emal anfängt, die Nipper'- sche Posaune zu blasen, dann kommen sie schaarenweise in'S Ouartier, und singen: Wir kommen nun aus allen Gauen Zu hören, was der Ripper sagt; Er klopft die Schwarzen und die Blaue, Daß man sich fast den Bauch voll lacht. Dabei ist er auch stets bereit: Grünbäcks zu nehmen ohn' Stovepipe. Ihr Bricfle hat uns ungeheuer g'freut. —so brüderlich, herzlich u. wohlwollend. Es lebe das biedere Völkchen dort dro ben. Wie 1 wir sollen noch 25 bis 30 mehr bekommen'( sapperment, das klingt ja famos; well, da müsse mer emal hin, und wenn'S die letzte Kartoffel im Keller kost't; im Frühjahr wird der Ripper sein G'sichtle dort zeigen. Die frischen Re kruten sind ganz hübsch eing'mustcrt. Tausend Dank für Ihre Mühe. 'Nen Gruß und en—Kuß an'S lieb Weible vom Ripper. Daß sell Pittsburg Päper nit mehr „zieht", wundert uns nit; je ne Herren wollte uns eine Grube grabe, sind aber selbst hineingestürzt! Lawrcncevtll e. —Hr. I. W. — Freund K. hat die Räthsel gelöst; der gute Mann kann auch mehr wie Vrod essen, sonst hätt' er'S nit so schnell aus g'reggelt; uns Hätt'S den Kopf g'kostct und die Stovepipe obendrauf. Wir be dauern seilen Jakob; aber so geht'S, wenn man die Nas' zu hoch trägt!— Sellen DravoSburger Jakob wollen wir nit vergessen; und sellem Scharpsburgcr Jakob —metnerseel lauter Jakob —dem sagen Sie, daß wir ihn ganz schuhr dies Frühjahr b'suchen würden (wenn mer noch leben), und e Gläsle mit ihm trin ken ; Sie aber halten einstweilen selten famosen Zwetschenschnapps, c paar Fla schen von Ihrem guten Wein und e paar Pfund von sellem —Handkäs in Bereit schaft ; seller dicke Philipp soll auch 'nen Schinken beibringen, und dann könne mer leben wie en Vogel im Hanfsamen. Halt! bei Golly, da isch auch en frischer Rekrut; bravo, lieber Jakob; werre Se juscht nit krank. Marietta. Hr. Agent F. H. — Sie haben Recht; der Nipper hat 'nen Bock g'schossen; es war blos ein Druck fehler, im Buch ist'S ll Freund B. hat in voll bezahlt. Stop e bißle; da kommt ja hol' der Guckuk der „ehr liche" Peter angerückt, und will in das Ripper'sche Corps eintreten. Juscht komm' tn, lieber Alter; gerade solche Rekrut könne mer brauche. In Bezug der Stell haben Sie e btßle Geduld; im Frühjahr wird's schon was geben. Oltvi a.—Hr. H. F.—Sapperment, da kommt noch en frischer Rekrut, der" brave Hermann; willkommen, lieber Al ter ; das Päper ist bereits an Sie ab g'stiefelt. Philadelphia.—Hr. L. A. W. —Willkommen, lieber College; unser wärmsten Dank für Ihre wohlgemeinte Bemerkungen. Mit dem Bricfle hatten Sie'S verhoppast; und wie so? werden Sie fragen; ei, sellem Christian sein Bricfle hatten Sie tn das Ripper'sche Couvert, und da Brtefle an den Ripper in'S Chrtstian'schc Couvert h'neing'steckt! und als der Christian und der Ripper z'sammen kamen und den „Schwaben streich" merkten, guckten sie einander mit großen Augen an, als ob Beide vom Himmel g'fallcn seien, schüttelten sich je doch die Hände, als ob gar nir tüs nttor wäre. Würtcmber g.—Hr. C. I. —Ihr Wunsch ist erfüllt. Der Fehler muß in der Postverwaltung liegen. Hoffent lich werden Sie das Blatt von jetzt an regelmäßiger erhalten. Saronburg. Hr. Agent A. L. S.—Lassen Sie sich keine graue Haare wachsen, lieber Alter; die Rekruten wer den schon nach und nach ang'rückt kom men. Alles hat seine Zeit. Hurräh! da kommen ja famose Lappen; freund lichsten Dank. Ihrem Wunsche ist ent sprochen ; beiliegend finden Sie die Liste. Das Räthsel haben Sie errathen. WiconiSc o.—Hr. Agent E. W.— Besten Dank für das Miller'sche Pflaster. Springfield, O. —Hr. Agent I. G. R.—Guck e mal da; e nett's Briefle von unserm lieben Onkel mit 'nein fri schen Rekrut, en ächter Kriegsheld; dan ke schön. Wie? wir können e ganze Compagnie Rekruten dort aufgabeln, wenn wir selbst dahin komme ? Very well; wir kommen dieses Frühjahr; juscht muß die Stovepipe e bißle auf g'firt werre (sonst Hot sie bald die Krcnk). Sagen Sie juscht sellem „Wachtmeister": der Nipper mit der Stovepipe kommt! dann weiß er schon aus „welchem Loch der Hahn kräht." 'Nen Gruß. ChamberSbur g>—Hr. Agent P. G.—Das Porto nach Deutschland kostet drei Cents per Nummer. Das erste Räthset haben Sie gelöst; das 2te ist nicht richtig. Sie finden die Auflösung in dieser Nro. Es hat zu viele Tempe renzmucker in Chainbersburg; und doch saufen sie Alle wie's Vieh, wenn'S nix kostet. Ist's nit so ? Pine Nu n.—Hr. Agent A. S.— Aufgepaßt, Ripper, der Pauli kommt ;u dir, aber nit um dir 'ue Epistel vor,le se, denn die weischt d' schon; dieser Paulus will in dein Corps eintreten und hören, was die Weltkindcr treiben. Es freut iiö, daß Ihr Wunsch endlich er füllt, und die'Stclle besetzt ist. Heil, den wackeren Demokraten von Pine Nun! DaS war ein glorreicher Sieg. New Waterford, O. —Hr. Agent W. D.—Halt! hier kommt noch en fri scher Rekrut der muntere Benjamin; schön, lieber Alter; just herein. Mit seilen Scheinen haben Sic noch e bißle Geduld. Ja, ja, die GrünbäckS werden wohl nicht ausbleiben. Seile Bullhill Korrespondenz soll in nächster Nummer erscheinen. Sie ist bully. Uor k. —Hr. I. L. Z. Sapperlot, da kommt noch en frischer Rekrut, der wahre Abraham, nit seller Fenseriegcl- Abraham; dies ist c ganz anderes Männle, en guter Demokrat, und eben weil er weiß/daß der Ripper koi Fens riegcl schlucke kann, hat er ihm 'neu fa mosen Lappen g'schickt. Besten Dank. Sic handelten ganz Recht. Sagen Sie sellem Hrn. Stadtrath Wcbel, daß wir ihm gratuiiren ; trinken Sie e Gläsle mit ihm auf uuser Aller Wohlsein. Lewistow n.—Hr. I. H. Sic haben „den Nagel auf den Kopf getrof fen," und das Räthsel gelöst. Freedom Jorge.—Hr. C. N.— Ganz richtig: Sie Haben's ebenfalls gelöst. Gucken Sie an einer andcrn Stelle noch. Altoon a. —Hr. I. G.—Sie haben beide Räthsel gelöst. DaS neue Rath sel finden Sie in dieser Nummer. Es ist sehr gut, aber schwer zu lösen. Ihr Wunsch ist erfüllt. Harrisbur g.—Hr. M. L.—Sie haben das Räthsel gelöst. Harrisbur g.—Hr. M- E.—Den „Leist" haben Sie getroffen, und das Räthsel ebenfalls gelöst. Croß Kill MtllS.—Hr. I. D. —Auch Sie haben das Räthsel gelöst. DaS Ihrige erscheint in dieser Nummer. Nächste Woche folgt das andere Räthsel. „Eins nach dem andern" heißt's hier. Phlladelphia. Hr. I. B.— Besten Dank für die nette „Laubfrösch len." Ihr Wunsck ist erfüllt, lieber Jakob. Kre a m e r.—Hr. Agent R. D.— Guck, da isch noch en frischer Rekrut; so ischtS recht, lieber Hannes. W e st-F airvie w.—Hr. C. A. S. —Das Räthsel haben Sie ebenfalls ge löst. Hoffentlich werden wir bald eine passende Stelle für Sie auöfinden. ChamberSbur g.—Hr. N. G. —Na, solche Neuigkeiten hören wir ger ne ; schicken Sie uns den Nest in hart gebackencn „Backsteinen". Nur Ge duld, dem Volke werden schon die Augen aufgehen, wenn es eines Morgens er wacht und sich unter der Knute eines Militär-Satrapen befindet! Sie ha ben beide Räthsel gelöst. Das Ihrige folgt tn der nächsten Nro. Harrisbur g.—Hr. I. F. —Auch Sie haben die beiden Räthsel gelöst. Hunttngdo n.—Hr. Agent I. L. Schönsten Dank für das Pflaster. Hat ehrlich gehandelt. MtllerSvill e.—Hr. Agent O. F. R. —Sagen Sie sellem Christ Cigar stumpe, daß sein famoser „Serenäd" im nächsten Humorist erscheinest soll. ChamberSbur g.—Hr. I. L. — Sie haben den „Ochs beim Horn" ge packt, und beide Räthsel gelöst. Schi cke Sie uns die Auflösung zu dem Ih rigen. Halloh! auch'nen grünen Lap pen ? danke schön. Ja, ja, dir l. April hat schon Manchem die Nas' verdreht, daß er nit g'wußt bat, wo ihm der Schnabel steht. 'Nen Gruß, lieber Hannes, und 'nen Kuß au's Weible. Coalmon t. —Hr. G. N.—Das er ste Räthsel haben Sie getroffen; das zweite ist nicht ganz korrekt. Die Auflö sung ist in dieser Nro. Freundlichsten Dank für da grüne Läpple. Der Na me ist jetzt v. Lankaster. Hr. Agent A. I. — Bravo! Noch 'nen frischen Rekrut und en grünes Läpple; besten Dank, lieber Alter. Der wackere Eduard ist eing'mu stcrt. Seller Hannes Hat'S Räthsel ge rathen. Altoon —Hr. Gen. Agent G. B. —Nipper, ab mit der Stovepipe: hier kommt 'ne Dame, die sich als Rekrut tn Ihr Corps meldet! Willkommen, lie bes Fräulein. Ach herje! was ts drum doch der Rtpper so froh, wenn so'n zar tes, liebes Weibchen mit ihm lacht und sagt, sie „gleicht" ihn uud sein Päper, juscht wegen der Stovepipe! Hurrah für vie lieben Frauen ! Altoon a.—HH. I. E. und F. S. —Sie haben hol' der Guckuk beide Räth sel gelöst. ES freut uns, daß Sie die muntere alte „Tante" immer mit gro ßer Spannung erwarten. Die Stove pipe wird bald emal ihren Schnabel nach Altoona strecken. Nur Geduld, Birmingham. Hr. A. W.— Sie haben das Räthsel gleichfalls gelöst. Das Räthsel ist e bißle drollig, und kann verschieden gelöst werden. Seller Han nes ist jetzt umgetauft. Danke. Briefe mit Rekruten und GrünbäckS wurden soeben von folgenden Herren noch erhalte: Hr. Agent G. Brunner, Hr. Agent Albin Schmidt, Hr. G.Koch, Hr. Joh. Bessere, Hr. H. Wilhelm und Hr. Heinrich Zollcr. vo z;o. Geldkasten. Folgende Gelder wurden für die „SlaatSzei lung" erhallen, die hierdurch mit Dank Charles Miller,""" Wiconiöco, 32 00 Dr. Rickard Sweet, Saxonburg, 2 00 Wm. Rudert, do. 200 Gottlieb Schuster, do. 2 00 Abraham Pfeifer, Dork, 2 00 I. D. Wächter, Mtdhlctolv, 1 00 John Lortz, Chainbersburg, 2 00 John Schönberger, Lancaster, 1 00 GervaS Niesterer, Coalmont, 1 00 Fried. NeinSselder, Huntingdon, 1 00 Jacob Bauer, Philadelphia, 1 00 Michael Martzolf, HarriSburg, 200 L. F. Reuthner, do. 1 00 Fried. Herman, do. 1 00 Christian Sauppe, do. 200 Georg Schmidt, do. 2 00 Jvh. Rittler, do. 1 00 Räthsel.' Die Auflösung des Räthsels in der letzten Nummer ist: No. 1. 80 Schafen SCtS. 4 10 Ochsen a 35 395 1 Kuh - 31 1 100 Stück. 3100 Folgende Personen haben die richtige Auflösung eingesandt: Herman Luessen, John Essig, M. Löwenthal, Fr. W. Liesinan, John Fröhlich, Georg Her mann, Jak. Netcherd, F. Hoyler, HarriS burg ; Peter Gruß, Nikolaus Gerbig, Chainbersburg ; ChaS. Reiner, Ireedom Farge; I. Hausier, LewiStown; Jacob Dieffenbach, Croß Kill Mills; Jacob Gerhart, Fricdr. Schilling, Jos. Eyth, Altoona ; Christian Keim, Middletown ; I. I. Crum, HarriSburg; GervaS Rei sterer, Coalmont; John Schönberger, Lankaster; Ch. Adolph Schmidt, West- Fairvicw; Ad. Weidmann, Birming ham ; Heinrich Wilhelm, Water Eure; R. Albin Schmidt, Rochester; Gottlieb Koch, Scharon; und Heinrich Zoller, Allegheny. Auflösung des Räthsels Nro. 2. Gänse - Feder. Folgende Personen haben die richtige Auflösung eingesandt: Georg Förster, Herm. Luessen, F. Hoyler, I. Fröhlich, G. Herman, M. Eisemann, HarrtSburg; Jacob Gerhart, Joseph Eyth, Friedrich Schilling, Altoona; Christ. Keim, Mid dletown ; Nikolaus Gerbig, John Lortz, ChamberSburg; undN. Albin Schmidt, Rochester. Räthsel Nro. 1. Jemand gehl auf den Markt und kauft für dreißig Dollars 30 Stück Rindvieh, Ochsen Schweine und Schafe. Ochsen zu 31.90, Schweine 50 Cents und Schafe 25 Cents. Also, für 330 dreißig Stück Rindvieh. Wie viele Ochse, Schweine und Schafe waren es? H. L. Räthsel Nro. 2. Drei Personen haben einen Thaler 100 Cent) mit einander zu theilen; der Erste bekommt die Hälfte; der Zwei te den Drtttheil, und der Dritte den vierten Theil. Wie viel bekommt ein Jeder? P. G. Räthsel Nro. 3. Was ist nicht recht? —Von I. D. Räthsel Nro. 4. Ich bin nicht im Himmel und auch nicht auf Erden, Ich hab' eine Seel', die noch verloren kann werden; Ich hab' einen Leib, der genießt keine Speis'; Ich selbst weiß nicht, wie ich mit Namen heiß; Ich lieg in, Arrest an einem Strick ge bunden ; Ich kann nicht gehn, bis ich hab' Vnad' gefunden. Mein Leib der liegt in Ohngemach, Mein bester Freund ist selbst Ursach, lind wo ich bin, kann Niemand kommen hin. Von I. G. Räthsel Nro. 5. Ein Farmer kauft eine Anzahl Welsch hühner; wenn er so viel hätte, und noch einmal so viel, und halb so viel, und ein viertel so viel, und er selbst wäre ein Welschhahn, so hätte er 100 Stück: wie viele Welschhühner hatte er 1 G. H. (Unsern geschätzten Näthselfreundcn diene zur Nachricht, daß, m Allen ein Gehör zu geben, blos eine Räth sel von jedem Einsender in ein und der selben Nummer aufgenommen werden kann. Die übrigen werden in der Rei henfolge erscheinen. Für die Einsen düngen sind wir herzlich dankbar.) Des Volkes Freund. B eg et ab Killer. T)ie größte Familien-Medizin des Zeit alters ! Innerlich eingenommen heilt er plötz liche Erkältungen, Husten ., schwachen Magen, wunden Mund der Kinder, Krebs, Leberleiden, Dyspepsie oder Un verdaulichkeit, Magenkrampf, Leibschnei den, Ktnder-Kvltk, Asiatische Cholera. Diarrhöe und Ruhr. Acußcrlich angewendet heilt er Finnen, Pu steln, alte Wunden, Brandwunden, Wunden durch Verbrühungen, SchnUt wunden, Ouctschungen, Verstauchungen Schwellen der Gelenke, Ningwurm, Flechten aufgebrochene Brnst, erfrorene Füße, Frostbeulen, Zahnschmerzen. Neu ralgte und Rheumatismus. Es ist ein sicheres Heilmittel, für Kaltes Fieber und Wechsclsieber. —Febr 21'Ü7-IM. Verhandlungen des Selekt - Councils von HarriSburg, Pa. März 1807^ und nahmen ihre Sitze als MugUcder des Se lekt Councils von Harrisburg, wie folgt: At Large—W i lliam H. Kcpner, 1870— tte Ward, Christian F. Häknlen, t 808; 2te Ward, William Folp, 4870; 3ic Ward, A. B ovd Hamilt o , 4808; 4tc Ward Andrew K. Black, 4870; ste Ward, Jsaac T..Wilcor. 4809 ; o,c Ward, Geo. W. Reil, 480!). Eine Abstimmung erfolgte für Präsident. Die Herren Kepnrr, Hähnlen, Fol, Black, Wilcor und Reily stimmten für Hrn. Hamilton. Hr. Hamilton stimmte für Mr. Black. Eine Abstimmung erfolgte für Clerk. Die Herren Hähnlen, Hamilton, Black und Reil stimmten für Oid F. Johnson ; und die Her ren Kepner, Foltz nnd Wilcor stimmten für B. L. Förster. Hr. Johnson wurde hierauf als gehörig erwählt erklärt, und wurde ringeschwo ren. Dir Herren Black und Wilcor wurden e (7 o.^Aprü"^Bo7^^ Ovid F. Johnson, März 28.'07 Clerk. Marktberichte. (Berichtet für die „Pa. Staats Zeitung".) Gold-4.34. HarriSburg, März 28.4807. Winterwcizen, H 3.00 Sommerweizen, ..... 2.00 Roggen, 4.25 Welschkorn, 70 Hafer, 00 Mehl, 44.50 Kartoffeln,per Biishcl 4.20 Butter, 45 Eier, das Dutzend, 20 Fett, per Pfund, 45 Schinken, per Pfund, 48 0— Lancaster, März 28. 4307. Mehl,(Supers.) 58 00 Hafer H .50 „ (Extra).. 40 00 Tiiiiothysamen. .3 00 Weize,(Weißer) 285 Flacbssamcn... 200 „ (Rother) 255 Klcesame. ... 000 Weschkorn W Whiskey 2 15 Korn, 4 10 Nartopeln,... 43 45 Butter, per Pfd...35 40 Eier, per Dtzd. 48 20 Schmalz, per Pfd. 44 45 Hühner, 75 Rindfleisch, prPf.2o 25 Hafer, per Sack. I 05 Kalbfleisch,beiint 40 42 Scknvcineflciilh.44 42 0— PittSburg, März 28. 4807. Aepfel, K 3 00i Salz, per Faß,. 5340 Bohnen, 2 75^WH>Skcy,.... 2 28 Butter, 3l( Schweinefett,. 43 Eier, 22 Timothysanien, 325 Federn, 90 j Flachssamen,.. 200 Gedörrte Pfirsiche, 20>Klttsamcn,... 800 „ Aepfel,.. 45!Woile, per Pfd. 47 Hafer, 48jZucker, 43) Korn, 7i !N. O. MolasseS 90 Weizen 200 Kaffee, Ri0,... 23 Roggen, 4 30 Reis, 42 Gerste, 95 Maplezuckcr,., 00 Heu, per Tonne,. 22 SorghumSprup 08 Hopfen, per Pfd.. 50jMehl, Erl.Fam. 43 50 Käse, Goschen,.. WRoggeninehl,.. 750 Kartoffeln, 75(Kornmehl, pB. 4 >0 Kleie, per Etr.,.. 420 Buchweizen,... 300 Petroleum, rohes, 42 Lardöl, No. 4, 424 Carbonöl, rafstn., 25jLeinöl, 405 Äilzeiiseil. Neuer Lagerbier-Salon! Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit sei ne Freunde sowie das Publikum überhaupt, daß er einen neuen Lagerbier - Bakm. in Segelbaum'S Gebäude, Alley, zwischen der Markt und EhesmiijflA Straße eröffnet hat. Durch gute Ge- UM, tränke und reelle Bedienung hofft er sich die Gunst des Publikums zu erwerben. Um ge neigten Zuspruch bittet Georg Dinger. HarriSburg, März, 28. 'O7 Wirthschaftsvcränderimg. Der Unterieichnrte bring hiermit zur Kennt niß seiner Bekannten, sowie des Publikums über haupt, daß erden bisher von Fr. W.Haas ge führten. Bier-Salon in Strawberry Alley, nahe der 3ten Straße, käuflich übernommen hat, und bittet um geneigten Zuspruch unter Zusicherung prompter Bedienung. W-Strobel, Senn u. Klink's berühmtes Lancaster Bier. wird fortgeführt. S'SamStag den 6ten April großer Eröffn,,gs - Lnnch. Jolm A. Gcmhe. HarriSburg, April 1.4807. Meinen zahlreiche Freunde stalte ich hier mit meinen besten Dank ab für ihre werthe seit herige Begünstigung meines BicrlokaleS und bitte, das mir geschenkte Zutrauen auch auf mei nen geschätzten Nachfolger, Hrn. I. A. Gern de, Fr. W. Ha as. HarriSburg, März 28, 4807. Warnung! Indem mein Stiefsohn, Daniel Diet rich, das väterliche HauS ohne Grund oder Ursache erlassen hat, so warne ich hiermit das Publikum, demselben nichts auf meine Namen zu borgen noch denselben zu beherbergen. Je gend Jemand, der desagtc Dietrich beherbergt, wird gerichtlich belangt. John Lang. HarriSburg, März 28, 'O7-3m. Carpets, Carstcts Oel-Tücher, ?c., eine sehr große Auswahl stets vorräthig und billig zu verkaufen bei C. Schnavely, Zweite Straße, oberhalb Lokuststraße. HarriSburg, März 24. 'O7. Eie Ordaz, betreffend einer Appropriation, et Anleihe zu machen für den Ankauf eines Bauplatzes um ein GebüuVe für den Gebrauch der Citizen Fcuer-Compagnte darauf zu errich ten. Sektion 4. Sei e er ordnet durch den Stadtrath von Harrisburg, daß die Summe von vier tausend fünf hundert Dollar soll hiermit zum Ankauf eine Bau platzes und zum Bau eine zweckmäßige Ge bäudes aus desagten Bauplatze für den Ge branch der Citizen Feuer-Eompagnie erwendet werden, und daß der Präsident und die ginanz- Eommittee hiermit authoriflrt und bevollmäch tigt sind, obige Summe zu leihen nd Schuld scheine darauf zu kpro. Cent Interesse auszu stellen, zahlbar 40 Jahre nach de Dalum. W. O. Hickock, Präsiden des Stadtrathe. Passirt März 2. 4807. Attestirt: David Harri. Stadtschreiber. Ich bescheinige, daß obige Ordonnanz dem Stadtrath von dem Mayor nicht innerhalb der in der 9ten Sektion de Stadt-Cdarter spezi firten Zeit nicht zurückgesandt worden ist und deshalb dieselbe Kraft und Wirkung hat, wie wenn der Mayor sie genehmig hätte. David Harrt, Stadtschreiber. Mär, 28. 4807. Nordamerikanische Dampfschiff-Eomp. Opposition Linie . e nach Lcüiforllia, via NoaraZM, Alle 20 Tage, mit Passagiere, Fracht und der Ver. Staaten-Post, auf den folgenden Dampfern erster Klasse: Auf dem atlantischen I Anschließend auf dem Ocean. Pacific Ocean. Santiago de Euba, ! America, San Francisco, l Mose Taylor, Nicaragua, Nebraska, Dakota, ! Nevada. Passage und Fracht zu her abgesetzten Preisen. AbfahriStagc von Ncw-Aork: März, den 30stcn, 4807, I Mai den 40. und 30. April, den 20sten, " ! Juni, den 20., 4807. nnd jeden zwanzigsten Tag später. Wenn das Datum auf einen Sonntag fällt, so fährt der Dampfer am vorhergehenden Samstag ad. Wegen weiterer Auskunft wende man sich an die Nordamerikanische Dampfschiff- Compagnie. W in. H. W ebb, Präsident, 54 Erchange Place, New-Zlork. D. N. Carrington, Agent, 477 Wcst-Str., Ecke Warren Str.,N. A. März 2t, 07.—3m0. Landreth's vorzügliche Garten-Sämereien sind dem amerikanischen Publikum seit über dreiviertel Jahrhundert allgemein auf's Vor theilhafteste bekannt gewesen ; woim erfie gepflanzt werde, sprechen sie für ihren großen Werth. Händler mit Sämereien, Storehalters auf dem Lande, Droguisten, Buch händler oder reguläre Samen Händler, welche nicht schon Kunden der Unterzeichneten sind, sind eingeladen, mit denselben m Geschästs-Ver bindung zu trete. Unsere Wholesale Preis-Liste. welche nur für die Wiederverkäufe? gedruckt ist, wird allen Geschäftsleuten, die solche erlangen, per Post zugesandt. Landreth's Land- und Garten-Kalender, welcher viele Winke über Gartenbau enthält, wird allen denen mit der Past geschickt, welche denselben verlangen und ihrer Bestellung einen zwei Cent Poststempel beifügen. David Landreth u. Sohn, No. 24 und 23 Süd Sechste Straße, Philade Ip hia, Fcb2B'L7-3. Theo. F. Scheffer, ZZuchhändfercklok-Drucker HarrtSburg, hat stets auf Verlag schön colorirte Geburt- und Tausscheine. Das Herz deS Menschen ; ein Tem pel Gottes, oder: die Werk statte des Teu fels. Deutsch und Englisch. Habermann'S Gebet-Büchlein.^ Deutsch und Englisch. Genefeva.— Deutsch und Englisch. Heinrich von EichenfelS; der- Das gestohlene Kind. Hohmann'S lang verborgener Freund; eine Sammlung wunderbarer und werthvllen Mittel und Kuren. Buchhändler werden zum billig st e n Preise bedient. März?, 4307. Dr. Stoevrr'S berühmtes Magen - Bitters, Das beste Mittel gegen Dispepsia, schwachen Magen, Unverdaulichkeit und Leder-Leiden, ist zu haben bet dem Unterzeichneten bei der Gallo ne oder Quart, elcher die Agentur für Harri- und Um.zcgeNd übernommen hat. AS" Wirthe erhalten dasselbe zum Whole sale Preis. Henry Meyer, Strawberrv Alle, nahe Market Square. HarrlSburg, März 7. 'K7-3M. Gebrüder Hingst, Ecke der 2ten und Pine Straße, HarriSburg, Pa ' Händlerin Möbel, Oeltnch für Fußböden, Treppen und Tische; Fenster - Blind, der besten Art und von jedem Muster; Spiegel (oval, viereckig, bogenförmig; in Wal nußholz,. Gold-und Rosenholzrahmen). Matrazen aller Sorten, einschließlich Hoffman's Korkschnitzel, Sprungfedern,' für jede Bettstelle passend. Gold-, Walnuß und Rosenholz leisten zum Verkauf; Bilderrahmen erden auf Bestellung angefertigt. Von allen genannten Nikein führen wir nur die besten und zwar zu den billigsten Preisen bei Baarzahlung, und hoffen wir auf diese Weise uns die freundliche Kundschaft des Publikum auch in Zukunft zu erhalten. Man spreche in unserem Laden vor, v'üse die Waaren und Preise und üoerzeuge sich, daß e kein müßiges Geschwätz ist, wenn wir von „billig verkaufen" sprechen, sondern, daß wir S auch wirklich thun. Gebrüder Atngst, Zweite und Pine Straße. März7.'v7-ZM.
Significant historical Pennsylvania newspapers