MeAÄ i N S, Wenn. Gedruckt und herausgegeben vonArnold Puwell e, in der Süd 6ten Straße, zwischen der Franklin- nnd Chesnnt - Straße. Jahrg. > l, ganze Nnm. Bedingungen Dtr Zi-lberale ZSrob.irllter erscheint jeden Dienstag auf einem großen «uperial - Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions - Preis ist Ein Thaler des Zahrs, welcher in halbjährlicher Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe dcs Zahres nicht bezahlt, dem werden KI 5,0 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monate wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen wtrdtn nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Subseriptions-Terimns geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen PrtiS ein gerückt. Untcrschreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. Briese und dergl. müssen post frei eingesandt werden. Botschaft des Presidenten Z. Taylor, zur Eröffnung dcr ersten Sitzung des ZI Congresscb dcr Vereinigten Staaten An den Senat und das Haus der Reprä sentanten !—Sechzig Zahre sind seit der Erric htung der Regierung verflossen und der Congreß der Ver. St. versimmelt sich abermals, um sich den legislativen Geschäften für eine Nation von Freimännern zu unterziehen. Dcr Pro phezrchuiigen vou schlichten Propheten, welche früher sich unternahmen, den Sturz unserer Znstitutionen vorherzusagen, erinnert man sich jetzt nur noch, um sie zu verlachen. Die Ver. St. stellen gegenwärtig der Welt das Bild ei ner der stärksten und sichersten Regierungen dcr Wclt vor. Dieß ist daS Resnltat der Arbeiten Derer, welche uns vorangtgangen sind. Dcm Eon-, gresse liegt in hohem Grade ob, für die fernere Äufrechthaltung des Systems der freien Regie rung zu sorgen und cS unverletzt der Zukunft zu übertragen. Wir sind im Frieden mit der Welt und su chen unsere freundschaftlichen Verbindungen mit dtm übrigen Theile der Menschheit aufrecht zu erhalten. Zm Läuse deS letzten Jahres! wurden wir durch die Güte der Vorsehung auf's Reichste mit den Gaben der Erde gesegnet ;und, obgleich ein zerstörender Engel für eine kurze Zeit bedeutende Theile unseres Gebietes durch > eine tödtlicht Pest heimsuchte, so hat doch die ! Gnade desAllmächrigen zuletzt über uns gewal- j tet und die unschäübare Segnung der Gesund heit dem Volkt, das seine Macht anerkannte, sich vor seinem Zorne beugte und seinen barm, herzigen Schutz erflehte, gewäbrr. Während wir uns d. Wohlthaten eineS freund schaftlichen Verkehres mit den auswänigenNa tianen erfreuen, sind wir nicht gefühllos für die Zerstörungen des Krieges gewesen, welche andere Theile der Welt heimgesucht haben Es ist eine große Ursache dcs Dankes an den All mächtigen, der die Geschicke der Nationen be herrscht, daß wir unier allen diesen Kämpfen im Stande waren, unsere neutrale Stellung gegenüber den bekriegenden Mächten dcr Welt ansrecht zu erhalten. Unsere Verbindung mit Grcßbrittanien sind der sreundschaftlichsten Art. Zn Folge der neu lichen Veränderung dcr brittischen Schiffahrts- Gesetze werden alle brittischen Fahrzeuge von brittischen und andern Häfen (nach unsern Ge setzen) nach dem ersten nächsten Zanuar in un sern Häsen mit Frachten von den Erzeugnissen irgend eines andernThnleS der Welt unter den selben Bedingungen, was Einführungskosten und sonstige ÄuSgab-n betrifft, zugelassen, w>e Schiffe der Ver. und ihre Frachten. Unsere Fahrzeuge werden unter denselben Bedingungen in brittische Häsen zugelassen wie deren den englischen Fahrzeugen gewährt sind. Sollte keine Verfügung deS Rathes dieses legis lative Uebercinkomen stören, so wird daS Gesetz ' des briNischenParlamenns, wodurch Großbrit tanien in daS Bereich d'er durch" ein congressio nelles Gesetz vom I. März 1847 proponirren Bedingungen kömmt, wie man hofft, vom größ ten Vortheile für beide Länder sein. Eine kurze Störung dcs diplomatischen Ver kehr», welche zwischen unserer Regierung und Frankreich stattfand, ist. wie ich mich glücklich schätzt, melden zu können, beigtltgt, und unser Minister empfangen worden. Es ist deßhalb unnblhig, jetzt auf die Umstände zurückzuge hen, welche diese Störung veranlaßten. Zch brauche Zhnen gleichfalls nicht die aufrichtige Zufriedenheit zu verbergen, mit welchtr wir der Ankunft eines andern außerodemlichen Gesand ten und vollen Ministers einer Schwesterrepub lik entgegensehen, mit welcher wir so lange waren und noch immer durch die stärksten Ban den der Freundschaft verknüpft sind Kurz nachdem ich mein Amt antrat, wurde ich benachrichtigt, daß t>n KritgSdampfschiff, dem deutschen Reiche gehörig, im Hafen von Neu-Pork i»»t Hülfe einiger unserer Marine beamten, wie dies auf Veranlassung des letzten Marinesekretär, erlaubt ausgtrüstet würde. Diese Veranlassung wurde zu einerZeit gewährt, wo ein Waffenstillstand zwischen jenem Reiche und dem Königreiche Dänemark, vi« sich wegen Schleswig-Hohlstein bekriegten, abge schossen war. Zn der Besürchtnng, daß diMr Zntervenlionsakt als eine Verletzung un serer neutralen Verbindlichkeiten, wie solche durch einen Vertrag mit Dänemark und nach den Verfügungen eines congrcssionellen Gese tze» vom April 1848 in Anspruch gcnom nitn worden, angesehen werden möchte, befahl ich, daS in der Ausrüstung jenes KriegSdampf« schiffes von Seiten irgend eines Agenten, oder Beamten der Marine keine weiter« Hülfe ge» leistn werden sollte, zugleich instruirte ich den Staatssekretär, dem Minister deS deutschen Reiches bei unftrer Regierung von meintmEnt schluss« Anzeige zu machen, die Gesetze der V«r. St. und das Vertraukn der Verträge mit allen Nationen aufrecht zu halten. Die Corrtfpondtnz, wtlche dtmzufolge zwi fchtn dem Staatsdepartement und dem Mini ster dtS dtutschtn Reiches stattfand, wird Ih nen hiermit vorgeltgt. Di« Ausführung d«S GtfetzeS und di« Befolgnng deS Vertrages wur, d« von mir sowohl als schuldig der Ehr« der Nation, wie dtn geheiligten Ntrpflichtungti, Der Liberale Äeobaclitcr Und Berks, Monrgomery und Schuylkill Cauntics allgemeiner Anzeiger. der Constitution erachtet. Ich werde nicht ver fehlen, dieselbe Richtschnur zu verfolgen, sollte mir ein äbnlicher Fall mit irgend einer andern Nation eintreten. ! Zch habe, als ich den Amtseid leistete, cS als meine Ueberzeugung ausgesprochen, daß in Streitangelegenhoten zwischen sich bekämpfen den fremden Regierungen, es ebensowohl unser Interesse wie unsere Pflicht ist, uns streng neu tral zu verhalten, und werde hiervon nie abwei chen. Sie werden aus der Zhnen »vergebenen Eorrespondenz, welche in Verbindung m>k diese«- Angelegenheit stattfand, ersehen, daß die in die ser Sache getroffenen Maßregeln gebührend von den sich bestreitenden und dabei berheiligren Mächten berücksichtigt sind. Obgleich tin Ministrr dtr Vcr. St. von meitttm Vorgängtr im August 1848 ernannt «iid dieser längere Zeit i» Frankfurt a, M. sich aufhielt, uud obgleich ferner ein Minister jenes Reichs cr»a»»t und hier empfangt» uud anerkannt worden war, so ist doch eint solche Regierung, wie die des deutschen Reiches nie definitiv constitttirt worden. Hr. Donelson. unser Vertreter in Frankfurt, hielt sich dort verschiedene Monate in der Erwartung ans, daß endlich eine Union der deutsche» Staaten liiiler einer Consticukio» und einer Regie ruiigsform zu Stande kommen möchte. Von Solche», die wohluntr» richtet mir den zwi schen Preuße» uud anderu Staate» Deutsch land's bestehenden Verhältnissen sind, wird geglaubt, daß keine solcbc Union oh»c Mit wirkung des Erster» begründet werden kann. Im Falle der Schaffung einer Central - Ge wall in Deutschland, wovon Preußen tiiirn Thcil bilden würde, wird rs nothwruvig wrr dc», »nserii Minister von Berlin zurückzuzie Heu. So lange jedoch Preußen als »»abhän giges Königreich bestcht und diplomarische Verbindung mit ihm aufrecht erhalten wer den, kann keine Nothwendigkeit vorhanden sein, die Gesandschafc nach Frankfurt zu co» limine». Ich habe deßhalb Hr». Donclso» abberufen und die Archive der Gesandtschaft »ach Frankfurt der Legan»» >» Berlin über weist» lassc». Benachrichtigt, daß eine große Anzahl vo» Abeiiteiirer» ii»nerhalb der Ver. St mit der Ausrüstung eintr militärischen Expedition! gegen ein fremdes Land beschäftigt nnd den, ! durch die beste Erkundigung begründete» ! Gl iiibtn hegeiid, daß dieselbe bestimmt war, > eine» Einfall anf die J»sel Tuba zu machen, hielt ich es dt», zwischen den Ver. St. nnd ! Spanien bestehende» frenndschaftlicht» Ver hältnissen, den Vrrträgen zwischen dc» bcide» Nationen, den Gesetzen der Ver. St. und ü ber Alles der amerikanischen Ehre für schul dig, die gesetzliche Authorität unserer Regie rung aufrecht zu halten nnd die Expedition zu nntetdrückt», um eine Invasion auf Euba zn verhindern. An diesem Zwecke erließ ich eine Proklama tion, worin ich den militärische» sowohl wie bürgerliche» Beamten der Ver. St. auftrug, alle iu ihrer Gewalt liegenden gesetzlichen Mi- i tel zur Verhinderung dieses Vorhabens in Anwendnng zu bringe». Eint Abschrift dit-! skr Proklamation folgt anbei. Die Expedi tion wurde verhindert. So lange das Gesetz des CongresstS vom 20. April 1818, welches seine Entstchuiig dcm Gesetze der Nationen und der Politik Washingtons selbst verdankt,! in Kraft >st, halte ich cS für dit Pflicht drr! ausfühxkndtn Gewalt, getreu feiiitn Instruk tlont» nachzukommen. Währcud dirst Expedition vor sich ging, > wurde ich beuachrichtigt, daß eiu Frtmdkr,' welcher unscx» Schutz in Anspruch »ahm ! heimlich und wie ich vtrmttthttt, gewaltsam! in einem Fahrzeuge vo» Nen-Orleans nacb Cnba eniführt worden war. Ich befahl au genblicklich, solche Maßregel» zn treffen, als »ch für nothwendig hielt, wen» sich die erhal ttnt Nachricht bestätige» sollte, damit dit Eh rt des Landrs uiid das Rtcbt ti»es Itdtn.dtr dcr sich unter dt» Schutz unstrrr Gtsttzc bc gibt, aiifrrcht erhalten werde. Die Ptrson, aufweiche hier angespielt wird, wurde sogltich zurückgtbrachl, und dit rlnztliikn damit ver knüpfn» Uniständt ditsrr Angclkgtnhcit sind aiigtnblicklich dt», Gerichtt zur wcittrn ttn iersiichiiiig vorgelegt. Ich möchte darauf auf merksam machen, daß. obgleich das Vtrgtht», wtlchtö hier begangen worden ist, als mit un fern Ansichten nationaler Soiivcrainitäc und persönlicher Freihrit im Widerspruch stehend gehalten wird, dcnnoch keine Verhinderung desselben oder Bestrafung stattfinden kann, re fti dtnn, dcr Congrrß thätt ttwaS in dirser Sache. Dtßbalb tinpfthlt ich dit Ausfüllung ditfts Mangels in unserm Criminal Gesetz buch« Ihrer nähern Begutachtung. Ich habt gcwisstilhaft irgend eine Einmi scbung iu die Kriege und Revolutionen ,» Europa vermieden. Während des letzttn KrirgtS drr Ungar» gtgrn Oestreich schien dir Aussicht vorhanden zu sein, daß die ersten» tint frei? Nation wtr dtn würdt». So schwach jtdocb dit Aussicht war, so hirlt ich es doch in Uebereinstimmung mit der allgemeinen Gtsinnung des amerika, Nischen Volkes, welchtS eine so titfr Sympa» thit für die magyarischen Patrioten an den Tag legte, für mein« Pflicht, vorbereitn zu ftin, wenn sich das Bestehe» ihrer Regierung bewährt» sollt«, als dtr Erstt das freit ttn» "TVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag den I Januar, l gar« in der Familie der Nationen zu bewill kommne». Zu diesem Behufe gab ich eiucin Agenten, welcher sich damals in Europa auf hielt, die Vollmacht, unsere Bereitwilligkeit an den Tag zu lege», die Freiheit der Nation auzlicl kciiiie», sobald sie fähia wäre, sich zu behaupten. Das mächtige Eingreife» Ruß land's iu diesem Kampfe, unterdrückte bald jede aufkcimcudc Hoffiiuiig der kämpfende» Magyaren. Die Vcr. St. mischten sich z» keiner Zeit in den Kampf, aber die öffentliche iHcsiiiiiuua sprach sich laut für ihre Sache aus, als es die Leide», welche eine tapfere aber unglückliche Nation bei dem Kampfe um Un abhängigkeit aiiszusteheii harte, wahrnahm. Unsere Forderungen anPorrngal sind wäh rend des vergangenen Jahres mit erneuertcr Kraft geltend gemacht worden, nnd ich habe es mir angelegen fein lassen, auf dem Wege der ehrbare» Diplomacik dieselben in ordne». Unser letzter Geschäftsträger am Hofe zn Lis sabon, der Acktb. Geo. W. Heykins, machte tüchtige uud tiitrgische, doch Mly.'uiigeiie Ver snche, diese »uaugeuehmeii Zwistigkeitei, bei zulegen iiud Schadloshaltung für dasUiireehr, welches der Gegenstand der Klage war, zu er halten. Unstr grgtuwärtiqcr Grschäfreci äger wird mit glcichti» Eiftr uud uuvtrdrosscii die Verfolgung dieser Forderungen forcsctzen Der revolutionäre und »»geordnete Zustand Portugal's i» früher» Zeiten wird als eine der hanptsächlichstc« Ursachen der verzögerten Entschädigung »iiserrr leidende» Mitbürger angegeben. Doch mnß ich jetzt sagen,» daß ich bedanere, daß diese Fo» deriinge» nicbe früher schon i« Ordnung gebracht wurden. Dcr Feh ler Portugal'S, den Forderungen amerikaui scher Bürger Gebör zu geben, hat jetzt eine so wichtige u»d kriistc Stellung veriirsachl, daß ich nächstens diese zum Gegenfland einer besondern Botschaft an den Congreß mache» werde, »in darnach zn handeln, wie es seine Weisheit „iid Vaterlandsliebe für gnt hal te» mag. Mit Rußland, Prenßk», Oestreich, Scbwe den, Dänemark, Belgien, den Niederlanden nnd den italienische» Staaten stehen wir in gewöhnn» glitt» Verhältnissen. Während der letzten Umwälzungen in den Staaten des Papstes ist nuser Bevollmächtig rer in Rom verhindert gewesen, sein Beglau bigungsschreiben vorzulegen, ja er war sogar vo» uirinkin Vorgänger i»sirnirt worden, es zurückznhaln», bis er weitere Vcrhaltuugs befehle erhielte. Der ii»gtord»ctr Zustaud drr Diugt in jcneii Staaten war dergestalt, daß man es nicht für nöthig fand, ihm vo» de» vo» »ilscrm Vorgänger erhaltene» Vee hallttngsbcfehle abweichende zu gebe», bis zur Zeit des 26 Jiiui. Daun wurde er, zufolge der »«vollsiäiidigt» Nachrichten über dc» ge naue» Zuiiand der Verhältnisse, bei der gro ßen Eiiifernnng Von hier, instriiirl, nach sei» ! nen, tigtiir» Gutdünke» sei» BcglaubiguugS schreibt» der damals bestehenden Regierung tiiiziihändlgk», wriin cr stlbt hinrrichend ge ordnet fände, oder fei dies nicht dcr Fall, fer nere E> cignisse abzuwarte», Seit jener Pe riode hat Rom eine zweite Revolution erlebt, und er wartet die Einsetzung einer Regierung ab, die hinreichend feststeht, »m ihn befähigen zu können, diplomatische Vcrhällnisst mit derselben anzukuiipfcii. Es ist unsere wahre Politik, mit Mexiko den freni'.dschaftlichstei'. Verkehr zu nuterhal ttn. Seit Antrtcnnling drs Vertrages von Gnadeliipe Hidalgo hat sich nichts Ernstliches trtigntt, was dtnsclbcn stören köniitt. Eint gtwisskilhafte Bcobachciing des Vertrages und eine aufrichligt Achtung seiner Recktc wird nicht verfehle», uns das beständige Zutraue» uiid die Freilildschaft jeuer Republik zu sicher». Die Botschaft meines Vorgängers an das Haus der Rcprtsrntantc» nnnr m 8. Februar letzte» Jahres theilte, in lieberem stlmmnilg mit einem Beschlusse jenes Körpers, die Abschrift tintS DoknintntS, dcs sogknann ttn ~Protokolls-' mir, wclches in Oueretaro am st>. Ma, >B4B vou den Coinmissionärr» dtr Vtr. Staatt» nnd dtin Gesandtt» dtr änßcrn A»gtltgt»htitrn dtr mcx>ka»ische»Re gierung untcrztichncl worden war. Dieses Protokoll wurde der Gegcnstand tincs Britf« dtin bci dieser Regierung beglaubign» Be vollmächtign» jener Republik. Eine Ab schrift jenes Briefwechsels ist hicr btigtfngt. Drr Commissionär von Scin» dcr Vcrri. Staann zur Ftstfltllnug dtr Grt»zli»ie zwi scht» bridtnßtpublikeu kam obgltich cr dnrch »«vorhcrgtschenkHiilderiiissr aufgehalte»wor den war, kurz vor dtr im Vertrage ftstgtsrtz. ttn Ztit in San Ditgo an, wo cr dt» mrxika iuschtn Commissionär bereits antraf. Sie beganntn ihr Geschäft, nnd nach dtr lttztcn Nachricht von dort ist die Vermessung der Grenzt bertitS rtwae vorangtschritltii. Die mit der Ausrüstung dieser Comission Verbum dtntn Kostti, und dit Btfördtrnng dtrstlbtn nach dcm Punkte, von wo »hre Arbtitt» btgin 1i,,, sollten, haben dtn vom Congrtß angewie. stiitn Fond so geschmälert, daß es nöthig er scheint, tinr andtrt Snmme zur Deckung der Kosttn. dit währtnd diestS FinanzjahrtS tr wachst» werden, anznweistn. Die große Aus dehnung der Grenzt, dit Btschafftnheit des daran sich hinziehenden Landes n. die Schwie rigkeit, Zufnyrtn zn erhalten, die änßersttn ' Eiidpuuktc dcr Liuit ailSgcuommc«, mach?» cs »uerläßlich, dal; freigebig dafür gesorgt wcrtc, dic iiorhwciidiqc» Ausgabe» während des Finaiizjahi es, welches am 3V. Juni >B5 l ciidigr, zu decke«. Dkmgcmäß empfehle ich diesen Gegenstand Ihrer Aufmerksamkeit. I» der Erledigung der Ansprüche amerika »iseber Bürger a» Mexiko, wie durch de» letz leu Vertrag verfugt, mag die Beschäftigung eines RalheS, z» dem Zwecke, um die Com missäre in der Beschuyiittg der Interessen der Der St. zu unre, stützen, von höchst wichtiger Nothwendigkeit werde» Ich empfehle die se» Gegenstand der zeitigt» und gnnstigen Bc acbniiig des CoiigresseS. Es sind Klagt» we gen der Unzulänglichkeit der Mittel erhoben worden, welche die Regierung von Neu Gre nada nach einem Poflvernagc mit jener Re publik, vom K.März l zur Beförderung der Ver. St> Post über die Laudeugc vou Pa nama, getroffen. Unser Charge d'AffaircS iu Baqota ifl beauftragt worden, der Regie rung vo» Neu Grenada hierüber Vorstellun gen zu machen, und diese werden, wie man hofft, nicht verfehlen, ciueWegräumung vor erwähnter Veraiilassung zur Klage herbeizu führe». Der lange uuentschiedene Bürgerkrieg,wel cher die Republik vou VcnMiela seit einiger Zeit heimsuchte, ist zum Schlüsse gebracht worden. Im Laufe desselben wurden die Rech re einiger »uscrer dort aiisäßigc», oder dahin Handel treibende» Bürger verletzt. Die Wie dcrhcrstelliiug der Ordnung wird der Regie rung von Venezuela eine Gelegtuheit gebe», diese uud andere, schou längere Zeit anhängi ge, und bisher vergeblich der Aufmerksamkeit jener Regierung von Seiten unsers Verne ters in Caraccas empfohlene Beschwerde», zu »»tri suche» und zu erledigen. Die Ausdehnung der Küste der Ver, Staa te» nacb dem stille» Meere uud die beispiellose Schnelligkeit, mit welcher besondere die Ein wohner von Californien an Zahl zunehinen. haben unsern Verhältnisse» mit den übrigen Ländern, deren Gebiete am stillen Meere grenze», neue Wichtigkeit gegeben. Es ist wahrscheinlich, daß der Verkehr zwischen je nen Ländern und unser» Besitzungen in jenem Wclnkeile, namentlich mit der Republik von Chili, iu dem Grade wichtig uud beiderseitig vortheilhaft werde«, als Califoriiie» nnd O regon a» Bevölkerung nnd Reichthum znneh meii. Es ist deßhalb erwünscht, daß nnserc Regierung Alles aufbiete» sollte, um die Ver bindung mit jenen Staaten zu nähre» »iid zu kräftige», damit der Geist der Freiindschaft zwischen uns beiderseitig »iid herzlich werde» möge. Ich empfehle die Beobachtung einer glei che» Richtschttiir gegen alle übrige» amerika »iscbe» Staaten. Die Ver. St. stehen als die Großmacht da, aufweiche als ihre» na türlichen Verbündeten »»d Freund sie jeder zeit geneigt sei» werde», zuerst für Vermitt lung nnd Hülfe im Fallt einer Reibung zwi scheu dcusclbt» nnd irgend einer europäische» Ratio» z» blicken. Als solche mögen wir oft frenndschafrlich für sie vermitteln, ohne n»S selbst in frcMde Kriege oder »nnölhige Com lroverse zn vrrwickel». Wen imer die Red lichkeit ttnserer Verträge mit irgend einer der selben »ufert Elunilschung uöllng machen soll te, so muß diese natürlich erfolgen. Zbre Aufmerksamkeit wird ernstlich aus ei nen Zusatz zu den bestehenden Gesetzen, betref fend den Sklavenhandel, im Hinblick auf eine gänzliche Unterdrückung dieses barbarischen Er» werbszweiges, hingewiesen. Es kann nicht ver neint werden, dieser Handel noch immer zum Theile von Fahrzeugen, gebaut in den Ver. Lt. und geeignet uud geführt von einigen unse rer Bürger, betriebe» wird. Die Korrespondenz zwischen dem Staatsdepartement und dem M inister und Consol der Ver. St. in Rio de Ja neiro, welche von Zeit zu Zeit dem Congresse vorgelegt wurde, thut dar, daß es eine üble Täuschung ist, die Strafe unserer in Bezug auf den Sclavenhandel bestehenden Gesetze durch „See Briefe" zu umgehen. Schiffe, verkauft in Brasilien und mit solchen Papieren durch den Consul versehen, gehen, anstatt nach ben Der. St., uin dort ein neues Register zu em pfangen, fogleich nach der Küste von Afrika, um dort Sklavenladungen einzunehmen. Viel Information gleicher Art ist neuerdings dem «Staatsdepartement zugekommen. Es ist bisher nicht als eine Politik unserer Regierung angesehen worden, amerikanische Bürger der Unbequemlichkeit zu unterzieben, ein in den Ver. St. gebautes und von ihnen auswärts gekauf te» Fahrzeug heimzusenden, um registrirl zu werden, ehe es seine Reise antritt. Irgend eine Veränderung der Gesetze, wel che, geeignet sein möchte, die frei« Uebertragung von Eigenthum in Fahrzeugen zwischen unsern Bürgern zu hemmen, oder die freit Schifffahrt solcher Fahrzeuge zwischen den verschiedenen Theilen der Welt, wenn in geletzlichem Handel beschäftigt, zu stiren, sollte wohl und sorgfältig erwogen werden. Zch vertraue Ihrer Weisheit, daß Sit tine Verfahrungsart tinführen wer den, wodurch in dieftr Btziehung unsere allgt« meine Politik aufrecht erhalten und unsere Flagge vor Verletzung durch „See Briefe" wie oben angegeben, erfolgreich geschützt wird. Da wir erfahren, daß keine Aussicht auf Lausende Nummer I». eine Wiedervereinigung der sünf Staaten von Cenlral-Amerika, welche früher die Republik jenes Namens bildeten, vorhanden, so haben wir mir einigen derselben separate Verträge der Freundschaft und des Verkehres abgeschlos sen, welche demSenare vorgelegt werden sollen. Durch eine, aus amerikanischen Bürgern be stehende Gesellschaft ist mir dem Staate Nica ragua zu dem Zwecke ein Kontrakt abgeschlos sen worden, um einen Schiffs-Eanal zur Ver bindung des atlantischen mit dem stillen Ozea ne durch das Gebikt jenes Staates zu bauen. Dieses hat mich zur Negociation eines Vertra ges mit Nicaragua veranlaßt, worin sich beide Regierungen verpflichten, die, welche an den Arbeiten hierzu theilnehmen, ihren Schutz an gedeihen zu lassen. Alle übrigen 'Nationen sind von dem Staate Nic aragua ersucht, den Bestimmungeu diefeS Vertrages mit ihr beizutreten, und der Genuß, welcher einer jeden daraus erwächst, wird in dem Schutze dieser großen Verbindung beider Ozeane gegen irgend eine Macht bestehen, wel che sie zu hindern oder ihre Vortheile für sich allein zu genießen suchen sollte. Alle Staaten» die dem Vertrage beitreten, sollen das Recht der Turchfahrt nach Bezahlung gleicher Zölle ge« nießen. Das Werk, unter diesen Garantien ausge« führt, wird ein Unterpfand des Friedens an» statt ein Gegenstand des Streites und derZwie» tracht zwischen den 'Nationen des ErdkreiseS werden. Sollten die großen Seestaaten Euro pa's dieser Anordnung beipflichten fund wir ha ben keine Ursache zu glauben, daß ein so schöner Antrag von irgend einer Seite Wiederspruch finden werde), so wird die Betriebsamkeit so wohl ihrer als der unsrigen Bevölkerung den Erfolg dieses Unternehmens mitbefordern Hel sen. Zch empfehle keine Vcrw>lligung aus dem Natlonal-Schatze zu diesem Endzwecke an, und glaube auch nicht, daß eine solche Verwilligung nothwendig ist. Der Privat-Unternehmungs geist, wenn gebührend beschützt, wird das Werk vollenden, wenn es sich als ausführbar erwei sen sollte. Die Parteien, welche zu feiner An legung sich den Charter von Nicaragua ver schafft haben, verlangen von dieser Regierung keine Hülfe außer deren Schutze, und sie er klären, daß sie, nach Untersuchung der vorge schlagenen Eommunikations-Linie, in Bereit schaft sein würden, das Unternehmen zu begin nen, wenn immer dieser Schutz ihnen ertheilt wäre. Sollte bei Untersuchung des ganzen Zeug nisses Ursache vorhanden zu fein scheinen, einen ernsten Zweifel auf die Ausführbarkeit der Aus« legung eines solchen Kanals zu setzen, so könne dieser Zweifel schnell durch eine wirkliche Aus forschung des Weges gelöst werden. Käme ein solches Werk, unter dem gemein schaftlichen Schutze aller Nationen, zum glei chen Vortheile für Alle zu Stande, so wäre es weder gerecht noch zweckmäßig, daß irgend «in großtr Seestaat die Verbindung controlliren sollte. Das Gebier, durch welches der Kanal eröffnet werden mag, sollte von den Ansprüchen irgend jeder ausländischen Macht frei sein. Keine solche Macht sollte eine Stellung einneh men, wodurch sie später im Stande wäre, ei nen herrschenden Einfluß über den Handel der Welt auszuüben, oder einen Hauptweg zu ver sperren, welcher dem gemeinschaftlichen Gebrau» che der Menschheit gewidmet bleiben sollte. Die Wege über den Isthmus, bei Tehuante pec und Panama, verdienen gleichfalls unser« ernste Berücksichtigung Dieselben verfehlten nicht, die Aufmerksamkeit meines Vorgängers auf sich zu ziehen. Der Unterhändler des Ver trags von Guadalupe Hidalgo wurde instruirt, eine sehr große Geldsumme für daS Transitrecht über den Isthmus von Tehuantepec anzubieten. Die merikanische Regierung willigte nicht in den Vorschlag für den Kauf des WegrechteS ein, wahrscheinlich weil sie bereits mit Privatperso nen wegen Anlegung eines Weges von demGu asaeualko-Flusse nach Tehuantepec contrahirt hatte. Zch will nicht den Vorschlag erneuern, für Geld ein Recht zu kaufen, welches für alle Nationen gleich gesichert sein sollte gegenßezah lung eines vernünftigen Zolles an die Eigenthü mer der Verbesserung, die ohne Zweifel sthr wohl zufrieden sein würden >m» solcher Vergü tung und den Garantien der Leestaaten der Welt, in besonderen Verträgen mit Mexiko negotii«, wodurch dasselbe und sie selbst sich verpflichten» Zene, die das Werk anlegen sollten, zu schützen. Solche Garantien würden mehr beitragen, die Vollendung der Verbindungslinie durch daS Gebiet Mexiko'S zu sichern, als irgend eine an dere vernünftige Rücksicht, welche geboten wer den könnte; und da Mexiko selbst durch die Er öffnung ditfer Communikation zwischen dem Golf und dem stillen Meere das Meiste gewin nen würde, so läßt sich annehmen, daß eS ktin Bedenken trag«« wird, auf die vorgeschlagene Weise seinen Beistand zu verwilligen, um «ine für feinen eigenen Vortheil so wichtige Verbes serung auszuführen. Wir haben Grund zu hoffen, daß die beab sichtigte Eisenbahn über den Isthmus von Pa nama «rfolgr«ich angtlegt werden wird, unter dem Schutze deS mitNeu-Granada geschlossenen Vertrages, weicher am 10. Zum 1848 von mei nt», Vorgängtr ratifizirt und auSgtwtchfelt würd«, und w«lch«r di« völlig« Ntutralität dt«
Significant historical Pennsylvania newspapers