res guten Rufes vou den Nachbaren, end' lich von 4 Aerzten unterschriebenen Zeug nisse ihrer gute«, körperlichen Konstitution. Die Avisbriefe und darauf die Kaufmanns guter und das Mädchen kamen glücklich an. Der Amerikaner war einer der er sten, der sich bei den, Schiffe, auf dem das Mädchen war, einfand. Als sie seinen Namen hörte, redete sie ihn also an : „Mein Herr, ich habe einen auf Sie aus gestellte!, Wechselbrief. Wollten Sie ihu wohl acceptiren —Nachdem er deußrief gelesen und daraus ersehen hatte, das sie seine verlangte Braut war. sagte er: „Zch habe nie in meinem Leben einen Wechsel brief protestiren lassen, und ich versichere Sie, mit diesem werde ich nicht anfangen. Gern werde ich ihn acceptiren, wenn Sie es wollen." Sie bezeugt ihren guten Willen, und nach einigen Tagen ward Hochzeit gemacht. Auch hat dieser Schritt beiden Theilen niemals gereuet. Skippack. 8. Juni. Selbstmord —Gestern vor 8 Tagen machte ein junger Mensch. Namens T r u m bowe r. von Rockhill Taunschip. Bucks Caunty. sei nem Leben durch (Zrhängen ein Ende. Wie wir berichtet, war er mit seinem Va ter hinaus auf das Feld gegangen um ei nen entlaufenen Schafbock zu suchen; er entfernte sich von seinem Vater, und als dieser einige Zeit nachher sich nach ihm um sah, erblickte er ihn an einem Baume hän? gen. Was ihn zu dieser raschen Thal be wog. ist uns nicht bekannt—am Tage her soll er frohen Sinnes gewesen sein- Neutral! St. PottSville, den M, Juni. Verwe > gener Rau b. —Am Samstag in vor letzter Woche, ging ein Mann Namens Hughes ani hellen Tage in die Office von T> Winter st e i n. in Port Ear bon, und entwendete aus einer Schublade, welche er mit Gewalt öffnete, die Summe von 5W Thaler, welche erst kurz vorher dort niedergelegt worden waren. Hughes wurde von mehreren Personen bemerkt und bald ziemlich warm verfolgt. Er lief je doch den nahen Berg hinan und entging seinen Verfolgern. Eine Belohnung ist auf die Ergreifung des Diebes gesetzt. Freih. Presse. Der Drang nach den Kupferregionen am Superiorsee hat für dieses Jal)r schon begonnen. Mehrere Dampfschiffe sind von Detroit nach Mackinaw abgegangen, um dort wo möglich Säule de Sc. Marie zu erreichen. Noch mehre Hundfrte Rei sende warteten in Detroit auf Gelegenheit aufwärts gehen zu können. Auch von Pittsburg aus drängen sich die beschwin Velten Actionäre der Green Ridge Kupfer Compagnie nach den versprochenen sieben zig Prozent haltigen Kupferminen in, Monde, denn in den Green Ridge Gebir gen findet sich solches nicht in solcher Men ge um die Ausgrabung zu lohnen. Wahr lich, diese Gesellschaft war eine der groß ten und leider von Deutschen ausgedachte und ausgeführte Schwiedelei, welche in neuerer Zeit in den Ber. vorkam. Woreinigen Monaten wurde Dr. M. W. Dickinson von der Akademie der Wis senschaften in Philadelphia abgeschickt, um imMissisfippi-Thale geologische Forschun gen anzustellen. Neuerdings unternahm Dickinson eine Inspektion in jenem Thei le von Alabama, der mit verrotteter Kalk steinformation gefüllt ist, namentlich die Eauntieö (slark, Washington und Clai dorne. Er fand, daß es einst ein ringe heures Korallenriff war. von dem riesen hafte Acste mehre Fuß hoch in schöner baumartiger Form auS dem ursprüngli chen Bette des primitiven Oceans aufschie ßen. Auf dem Grunde finden sich die fos silen Ueberreste des ungeheuren Zuglode n. des Hays und anderer Fische und Meerge schöpfe, viele der erster», w bis lttv Fuß lang und sich schlangenartig zwischen den Korallen hinwindend. Darunter fand man d. Ueberreste eines ausgedehnten Mee res, dessen Grund mit einem Muschelbette, einem ungeheuren 'Austernbette, versenkt in blauen Mergel oder Thon, in ursprüng licher Lage begrenzt war. Diese Bette lieferten eine große Mannigfaltigkeit von Muscheln, von denen viele noch setzt im Meere gefunden werden können, weshalb diese Formation aus verhältnißmäßig neu erer Zeit herrühren muß. Einige der fos silen Austern waren IliZoll lang und wo gen 1(1 bis 15 Pfd. Unter diesem Stra tum von 20 bis :!0 Fuß Höhe entdeckte man den Grund niehrer ehemaligen Mee re, Seen und Ströme, sämmtlich mit zahl reichen Fossilien gefüllt. Dr. Dickinson hat eine reiche Sammlung der letztern an die Akademie der Natur - Wissenschaften! nach Philadelphia befördert. Theurer Kuß. Vicomte Fulko von Marseille, gab. aber freilich im lah? re lW5' feiner Braut Emilie für den er sten Kuß alle die Lehen zum Geschenke» die er in den Provinzen Sixfours. Solliers. Enges und Olieres hatte. Ein Renegat- - Ein mexikani sches Blatt erwähnt, daß eine von Don Santiago Humphreys befehligte Brigade von Zacatecas abmarschirte. um unter Santa Anna die Straße nach der Haupt stadt vertheidigen zu helfen. Der ..Ma tamoras Star" bemerkt dazu : „Wir erkenn?» in diesem höchst gewal tigen Don keine nicht geringere Person, als einen feigen Schuft, der einst Bürger von TexaS war und sich dort Dr. James Humphreys titulirle. Nor mehren lah reu beging er in der Stadt Houston kalt - blutigen Mord an einem achtbaren Man > ne, Namens Powell. Nach Begehung dieser That floh er nach Mexiko. Zu der Zeit, als sich die Texaner in Mier zu Ge ! Fangenen ergaben, war Humphreys der ! Wundarzt, welcher Ampndia begleitete, ohne Zweifel auch sein Rathgeber bei dem gegen die Teraner begangene» Betrüge, womit das feierlich gegebene Wort, wel ches die Texauer bewog, ihre Waffen aus zulieferm gebrochen wurde." Oerß-lveral e ZZeovarhter. Reading, den IS. Juni 1847. Demokratische Whig-Ernennungen. Für Gouvernör: (venera! James Irvin, von Center Caunty. Hü, ttanal : Joseph TW. U.itton, von Cumberland Caunty. Sin Anerbieten Da die herannahende Wahl von ungewöhn licher Wichtigkeit ist und ein?n hitzigen Kampf verursachen wird, so ist es nöthig daß die Zei tungen mehr verbreitet werden.' Um dies zu bewirken erbieten wir uns hiermit, den Beob achter an einzelne Unterschreibcr, von nun bis zum Isten November, für den geringen Preis von 112 ünf und zwanzig C t., zu schicken. Wer einen Pack von acht Unterschreiber sainelt und baar einsendet, soll 0 Zeitungen erhal ten. Bestellungen ohne Geld werden nicht be achtet Ein Dienstag Abend wur : de in der Washingtonstraße, oberhalb der 7ten, ! ein leichter Wagen, worin ein Herr und zwei Damen saßen, in Stücke zertrümmert. Die > Pferde waren in der 8. Straße scheu geworden und bis nach der gedachten Stelle gerannt, doch war es den Fahrenden gelungen zeitig aus dem Wagen zu springen und dadurch den größten Verletzungen zu entgehen. Balgerei. —Ein schwarzer Bengel, Na mens Johnson, attackirte am vorletzten Sonn tag Morgen einen weißen Knaben, Namens Benneville Weinhold, mit einer Heugabel, und brachte ihm eine Wunde bei, welche man An fangs für tödlich hielt. Der schwarze Schlin gel wurde arretirt und der Mayor gab ihn dem Scheriff in Verwahrung bis zur August-Court. Namenwechsel.— Das Dörfchen Zvotb rc>ck«wille, in diesem Caunty, hat seinen Na men verändert und heißt jetzt Monterey. Wie die guten Rothrocksviller auf die Idee gekomen sind ihrem Dorschen einen mexikanischen 'Na men zu geben, ist etwas räthselhasr. Wunder ob es in jener Gegend auch Guerillas, Ranche ros und Chapperal gibt? Fortschritte der Zeit.—Unser unter nehmungslustige Nachbar von der '-Gazette" hat Vorschläge ausgesandt für die Herausgabe der «Täglichen Gazette," in der neuen City Neading. Der Vorschlag findet viel Beifall, ob er aber auch die gehörige Unterstützung er hält, ist die wichtigste und noch unentschiedene. Frage. Der Editor vom "Evening Herold," welcher jetzt wöchentlich zwei Mal erscheint, will denselben jetzt drei Mal in der Woche er scheinen lassen, und der Editor vom "Journal" sagt zum Spaß, daß das '/Journal" täglich 3 Mal erscheinen soll, so bald das Unternehmen ohne Riskant geschehen kann und die nöthigen Einrichtungen getroffen sind. Dies sind Fort schritte der Zeit. Wir wollen indeß bescheiden bleiben und den wie bisher wö chentlich erscheinen lassen, bis man mehr von uns forden. So bald der magnetische Tele graph soweit ausgedehnt ist, daß wir unsern Lesern um 8 Uhr Morgens sagen können ob der Kaiser von China schon aufgestanden ist, soll der "Beobachter" täglich erscheinen. 4L» ift kein laefson mekr, sagte Tho mas H. Benton, in einer Rede die er neulich in St. Louis hielt. Die Lokofokos gaben Polk sür einen "jungen Hickory" oder kleinen Jack son auS, aber Benton erklärt, und er kennt den Mann, daß Polk kein Jackson ist ! So wurde das Volk sowohl in dem Manne betrogen, als ein Theil davon in seinen Grundsätzen. Später von der Anna soll sich mit 3WO Mann in Rio Frio befinden. Gen. Scott wollte am 39. Mai nach Puebla marschiren. Gen. Twiggs Division war berits dort. Eine Partie Mexikaner waren auf dem Wege von Santa Fe nach Vera Cruz von ih ren Landsleuten beraubt worden. Das zweite Pennsyivanische Regiment und 3 Compagnien vom ersten stehen in Zalapa. Col. Somers, Ueberbringer von Depeschen an Gen. Scott, würd zwischen Vera Cruz und Zalappa, bei Pu enta Ma Conneli, von Mexikanern ermordet. Im Hospital zu Zalapa waren 80l) Kranke. Mörderisch.—Bei China, Mexiko, fand am 21. Mai ein tödliches Duell statt, zwischen zwei Virginier Lieutenants. Sie schössen sich mit Büchsen, die mit Rehposten (wx-ksbot) ge laden waren, und Beide blieben todt aus dem Platze. Die dem Resultate der letzten Wahlen,in einigen Staaten und den Hauptstädten unserer Union, zu urtheilen, ist die Glückssonne unserer National-Administra tion am Untergehn, und mit ihr werden alle Diejenigen fallen, die sich jetzt in ihren Strah len sonnen. Wenn daS Volk mit den Hand lungen der höheren Beamten unzufrieden ist, so pflegt es zuerst deren Anhängern seine Gunst zu entziehen, bis sich eine Gelegenheit darbietet sich ihrer selbst zu entledigen. Bei den obengedach ten Wahlen hat das Volk den Freunden des Presidenten den Rücken zugekehrt, und dadurch kundgethan daß es seiner ledig ist. Den Freunden des Gouvernörs Schunk mag dieS als ein nützlicher Wink dienen. Nach ru higer Ueberlegung können sie nicht erwarten, daß das Volk von Pennsylvanien einen Freund und Allürten des Presidenten nochmal zum Gouvernör erwählen soll, nachdem es von der Thatsache überzeugt ist, daß Beide eng mitein ander verbunden sind. Es muß ihnen mit je dem Tage deutlicher werden, daß die Gunst der Masse des Volkes sich immer mehr dem Gen. zuwendet, der, als erklärter Gegner der National- und Staats-Administration. als der wirkliche Volks-Candidat zu betrachten ist. — Wenn das Volk seinen Willen durchsetzt, so ist seine Erwählung gewiß, und sie wird als Be weis dienen, daß die Pennsylvanier nicht zwei Mal nacheinander sich humbuggen lässen. Die (Heldeinfnhr. —Die gegenwärtige starke Zufuhr von hartem Gelde, das von Eng land nach den Ver. Staaten gebracht wird, ist Wasser auf die Mühle der Lokofokos. "Seht, wie wohlthätig der Tarif von 1846 wirkt!"— rufen sie, vergessen aber dabei zu sagen, daß dies nur geborgtes Geld ist. England schickt uns sein Geld, weil es muß, um seine Unthethanen vom Hungertod? zu retten—die Zeit ist vielleicht aber nahe, wo dies nicht mehr nöthig ist. So bald dieser Wendepunkt eintritt, wird England darauf bedacht sein daS Geld mir Interessen wieder von uns zu bekommen, was unter den gegenwärtigen Tarifgesetzen leicht möglich ist, England sucht auS den Ver. Staaten immer mehr Nutzen zu ziehen und unsere Loko-Regie« rung sorgt augenscheinlich dafür ihm dieses leich» ter zu machen. Wenn die Hungersnot!) vorü ber ist, wird uns England, sür denselben Zweck wofür wir jetzt sein Geld erhalten, seine Waa ren und Fabrikate schicken, und wir werden, statt mir Lebensmitteln, nnt hartem Gelde da für bezahlen müssen. Unsere Arbeiter, Hand werker und die ärmere Klasse überhaupt, die jetzt schon auf eine empfindliche Act die soge nannten Wirkungen des neuen Tarifs verspü ren, werden dann vollends ausfinden, '-wie der Tarif von '46 schafft," wenn nicht in der Zwi schenzeit ein Wechsel der Regierung stattfindet, was höchst wahrscheinlich ist. Gen. Jrvin's Popularität. Die Harrisburg Union, Schunk's Hof-Zei« tung, gibt sich viele Mühe zu beweisen daß un ser Candida! sür Gouvernör unpopulär sei, auf den Grund, weil er in 1843, als er Can didas für den Congreß war, in seinem eigenen Distrikte weniger Stimmen erhielt als Ritner, Harrison, Banks, Märkel u. Clay I Die Union zttht hieraus den voreiligen Schluß, "daß er nicht erwählt werden kann." Wir haben zwar keine Beweise daß die An gabe der Union ungegründet ist, so weit es die Stimme angeht, welche Hr. Irvin erhielt, als er Candidat für Congreß war obwohl wir Ursache haben die Wahrheit derselben zu be zweifeln. Doch, angenommen es wäre wahr, so geht daraus nicht hervor daß General Zrvin nicht erwählt werden kann. Dies sollten die Lokos längst auS Erfahrung wissen. Hr. Polk war zweimal nacheinander Candidat für Gou vernör von Tennessee und wurde jedesmal gebo ten—dennoch nahmen die Lokos keinen Anstand ihn in 184-1 als Candidat für President aufzu stellen und er wurde erwählt, obwohl erzum dritten Male in Tennessee geboten wurde. Hr. Schunk erhielt in 1844 in Allegheny Caunty, wo er damals wohnte, weniger Stimmen, als Porter » Jahre vorher, doch wurde er erwählt, weil seine Popularität im Staate größer war, als die des Hrn. Märkel. Wir fuhren diese beiden Fälle nur an, um zu beweisen, daß ein Mann eben nicht populär in seiner Heimath zu sein braucht, um erwählt zu werden. Uebri gcns glauben wir überzeugt zu sein, daß die U »ion und ihre Genoffen spätestens am zweiten Dienstage im Oetober auSftnden werden, daß Zrvin o Popularität größeri st, alo die seinea Gegnern Schunf. De» Presidenten Zveise. —President Polk und sein Gefolge sind nach Btägiger Abwesen heit auf einer Reise nach Nord Carolina, wohl behalten in Washington wieder angekommen. Man vermuthete der President würde längere Zeit das Vergnügen der Neise genießen, ohne zu bedenfen wie nöthig jetzt seine 'Anwesenheit in Washington ist. Er muß nämlich Vater Ritchie, von der Union, grad halten, verhüten daß die M>lirär-Häuptlinge nicht zu populär werden und seine väterliche Pflege über dieMe rikaner ausüben. Glückliche»weise ist derCon greß nicht in Sitzung, sonst würde er auf diese ungerathenen Kinder auch Acht geben müssen. ! James Irvin. Der EaSton Senrinel, ein ächtes Lokosoko» Blatt, enthält folgende Erzählung von einer Handlung, die sicher höchst lobenswert!) für die, sen Herrn ist. Sie ereignete sich vor mehreren Jahren, zu einer Zeit wo Hr. Irvin schon sein eigenes Geschäft trieb und durch seinen Fleiß etwas erworben hatte. Da es eine Thatsache ist, die nicht geläugnet werden kann, und einen Beweis von den liberalen Gesinnungen des Mannes liefert, der als ein habsüchtiger Tyran geschildert wird, lassen wir sie hier folgen: Vor einigen Jahren (jedoch als Gen. Zrvin kein junger Mann mehr war, sondern nachdem er ein großes Vermögen hatte,) ersuchte Gen. Jrvin's Vater ihn, seinen letzten Willen zu schreibem Beim schreiben berieth er sich mit seinem Sohne wie er sein Vermögen vertheilen sollte unter seme andern Kinder, und im Laufe der Berathung sprach James seine Meinung auS, worin der Vater willigte, daß diese und jene Theile zu diesen und jenen Kindern gege ben werden sollten. Sie waren so bis zu einem gewissen Punkte gekommen, als der alte Mann anhielt und sagte: "Aber James, wennich auf diese Art fortfahre, wo wirst D u etwas bekom men?" " O, kümmert Euch nicht um daS,Va ter,' sagte JameS, --ich bin besser ab als Ihr und die andern Kinder brauchen es nöthiger als ich." Er fuhr dann fort den letzten Willen seines Vaters zu vollenden, wobei ihm selbst wenig oder gar nichts übrig blieb. Das PottSville Emporium, eine Lokofoko-Zei tung, machte bei der Meldung, daß Zames Zr vin in jenem Orte angekommen sei, folgende Bemerkung, die etwas Seltenes für einen Edi tor von jener Partei ist: "Gen. Zames Zrvin, der Whig-Candidat für Gouvernör, kam am letzten Montage in un serer an und nahm im American Hause Logis. Von der kleinen Bekanntschaft die wir mit ihm gemacht haben, können wir nicht um- I)in zu sagen, daß uns der Mann wob! genug gefällt, aber wir können seine Grundsätze nicht billigen. Die .Httngersnoth in Deutschland. Mir dem letzten Dampfschiffe sind höchst traurige Nachrichten vom alten Vaterlande an gekommen. Die HungerSnoth übersteigt alle Begriffe und ist der von 1817 ziemlich gleich,- Die Lebensmittel sind rar und den armen Ar beitern wird es bei ihrem geringen Verdienste unmöglich den hohen Preis zu bezahlen der da für verlangt wird. Bei diesem Stande der Dinge hat das Volk, von der äußersten Noth getrieben, sich in manchen Städten selbst zu helfen versucht, was die traurigsten Folgen hat te. Die Volkstumulte wurden sast überall mit den Waffen gedämpft, wobei es einige Todte und viele Verwundete gab. Das traurigste Resultat hatten die Aufläufe, welche Anfangs Mai in Ulm und Stuttgart vorfielen. In bei-1 den Städten wurde das Militär ausgerufen, welches von seinen Waffen Gebrauch machte. In Stuttgart wurde Alles von den Soldaten attackirt, was sich während dem Tumultt auf den Straßen sehen ließ: unter den Verwunde ten befinden sich mehrere friedliche Bürger und sogar auch einige Frauenzimmer. Während wir hier beisteuerten, um die Noth der Islän der und Schotten zu lindern, wäre es gewiß auch an der Zeit gewesen, etwas für die armen , Deutschen zu thun, für die in Pennsylvanien, wo doch die «»leisten ihrer Nachkommen woh nen, so wenig gethan worden ist. Die Aus sichten für eine segenreiche Ernte und die Be mühung der Sommer-Gemüse und Früchte,die in Teutschland so häufig gebauet werden, wer den hoffentlich viel dazu beitragen die allgemei ne Noth der Deutschen zu lindern. Die starke Auswanderung der Deutschen in die Ver. Staaten ist viel die Folge der großen Theuerung, indem sich die Bemittelten viel auf die Art derselben entziehen. Abcrauch der Au swanderung werden Hindernisse in den Weg ge legt ; bei Rotterdam, in Holland, lagen INOOO Deutsche, zur Auswanderung bereit, aber die Schiffscapitäne weigerten sich sie an Bord zu nehmen, selbst dann nicht wenn sie den doppel ten Preis der Ueberfahrt bezahlten, weil sie die Unannehmlichkeiten befürchteten, die ihnen un ter den neuen amerikanischen Gesetzen zustoßen könnten» wenn sie mit denselben hier landen. Bon» Kriegsschauplätze. (Aus ver Stadt-Post, im Auszüge.) VeraCrliz, d. 21. Mai. In vorigen Nacht um l l Uhr, hatte» wir nur -tWSchrit te vou einem unserer Stadtthore ein kleines Scharmützel, das 3 merika». Guerilla's das Leben, und S andern die Freiheit kostete. Ich theile Ihnen hier de» ganzen Vorfall aus. führlich mit. Oberst Tom Bank«?, der die Unsrize» bei dieser Gelegenheit befehligte, hatte aus guter Quelle erfahren, daß sich allnächtlich ein klei »es Gucrillaeorps den Stadtthoren nähere, und bereits mehrmals Pferde, welche für die Wageiizüge bestimmt waren, gestohlen habe. 'lNit Erlaubniß des Gouveruörs sammelte er 7 Freiwillige, und ging in der Mittwochiiacht ane, um die Räuber zu fangen, was ihm aber damals nicht gelang. Gestern Nachl wieder holte er den Versuch, und ging deßhalb „»- g'f.ihr um 1» Uhr nach dein Platze wo die Wägen aufbewahrt werden, ab. Bier Män »er wurden in Hinterhalt gelegt, von wel chem aus sie die ganze Gegend übersehen ton ten, ohne selbst gesehen zu werde» ; die an dern liefen einzeln i« der Gegend herum, uicvt mehr als ,5» Schritte vom Hinterhalte ent fernt. Dies dauerte nicht lange, ehe einer der 2 Männer bemerkte, die auf ihn zukamen. Er rief sie an, erhielt aber keine Antwort. Dr», einen der Mexikani jagte er eine Kttgel in den Leib, u»d trieb ih damit i» die Flucht, der andere drang m nnt gezogenem Säbel mnthig auf ihn ei» eine Pistolenkugel machte aber seiner krieq r,scheu Laufbahn ein schnelles Ende. D, Flüchtling war inzwischen eiuem andern m serer Leute nahe gekommeu, und dieser streck ihn nun mit einer Büchsenkugel nieder. I, zwischen hatten sich mehre audere Guerilla' genähert, sobald sie aber der aus dem Hinte halt Herbeieilenden ansichtig wurden, in ei uahestchendtS Hans geflüchtet. J„ diese, Hause hatten sich die Räuber verbarrikadir und ihre Waffen unter dem Fußboden ver borge», als „»sere tapfere» Sieben die Thü eiuspreugten, und das ganze Gesindel gefan gen »ahme». AIS ma» weiter nachsuchtefan man ihre Waffen, und im Hofe, der mit ei »er hohe» Steinmauer umgeben war, ihr Pferde. Die Bandite», den» ihrem Aeußeri nach si»d sie nichts Auderes, wurden von > Mann nach der Stadt lrausporrirt, die an oern 4 Mai», von Ob. Banks Gesellschaf blieben im Hause, u. verhaftete» heute Frnl Wandere wohlbewaffnete Männer, die in de Hofraum ci,»geritten kamen. Ohue Zweife ist dieses Hans eine förmliche Gueriliahöhle wo sich wahrscheinlich auch jene Mörder auf gehalten hatten, die unsere Dragoner in San ta Fe im Schlafe niedermetzelten. So haben die Uiisrige» bei diesem Streif zuge 19 Pferde und 5 Maulthiere, 2V M„s, kettn, 14 Stutzer, ,2 Pistolen, 25 Sättel u Zäume, und ungefähr 400 Pfnnd Munition erbeutet. Die Gefangene» werde» vor ein Gericht gestellt »nd wahrscheinlich z»m Gal gen verurtheilt werden. U/h la, d. 19. Ma,. Am 15. rückte «en. Worth a» der Spitze feiner Division in diese Scadt ein. Er fand keine» Wider stand, obgleich die Bürger nicht die freund» lichsten Gesinnungen für die Soldaten zu he. ge» scheinen. Oberbefehlshaber ergreift übrigens alle Maßregel» der Vorsicht, uud es steht zu hoffe» daß die Bürger ,u Bälde au ihr Schick sal gewöhne» werden. Jalapa, d. 19. Ma,. Endlich habe» wir ' nähere, wenn auch keinc offieielle, Nachrich, ten über Gen. Worth's Eiiizug l» Puebla. - Ein Deutscher, der in voriger N.,cht vo» der e Hauptstadt hier eintraf u»d ein verständiger . Mann zu sein scheint, sagt, daß', als General Worth'« Division sich auf enuge Meile» ' Puebla genähert hatte, Santa Anna eben damit beschäftigt war, an seine Soldaten in - Puebla Schuhe austheilen zu lassen; um die c Amerikaner »„Anmärsche aufzuhalten, schick» ce Santa Anna seine LanzierS gegen sie ab. Es entspann sich ancb bald ein Gefecht zwi schen denselben und Gen. Worth's Vortrabe. - Worth trieb sie aber bald n»t Verlust nieh, t rer Todten und Verwundete» in die Stadt l zurück und folgte Ihne» ans dem Fuße. San , ca Anna war nicht im Stande gewesen, sein Schuhgeschäft zu vollenden. Er fluchtete sich eUig mit seiner halb barfußen Armee. Am Nachmittage des is. rückte Gen. Worth in Puebla ein. Nach einigen Angaben soll St. Anna bei Nio Frio. einem natürlich festen Punkte, nur lu bis IS spanische Meilen von . der Hauptstadt entfernt, die letzte Schlacht wagen wollen. Man fürchtet hier, daß ei» Courier mit Depeschen von Gen. Worth den Guerillas in die Hände gefallen ist. —Vier Soldaten, drei vom 4. Artillerie Regiments und einer vom 2. pennfplvaniscb. Regimen», winden öffentlich zn 59 Scockschlägen trat» tirt, dann wurde» ihnen die Haare abrasirr, ein Zettel mit ~N ä n b e r" auf den Rücke» geheftet, und die sämmtlichen vier Kerl aus dem Lager gejagt. Sie waren zweimal m das Haus eines friedliche» Bürgers eingebrochen »nd hatte» sich daselbst schlecht aufgeführt. Jalapa. d. 2U Ma», Die Mexikaner ha. bei, Nachrichten aus der Hauptstadt erhalte«, d,e sie aber vor u»S geheim halten. Einer sagte mir jedoch gestern Abend, daß in der Hauptstadt 16 Bataillons Nationalgarde be waffnet worden seien, daß die Verschaiizungen am Rio Frio mit großer Energie betrieben, daß Glocken und Kanonen nmgeschmolzen werden, und die Besitzer einer Gießerei, Eng» länder, gezwungen worden seien, Kugeln für die Kanonen zu gießen. Dies sind freilich mexikanische Gerüchte; es dürfte aber doch etwas Wahres daran sei». Soviel scheint gewiß, daß unsere Armee einen andern heißen Kampf z» bestehe» habe» wird, ehe sie in die Hauptstadt einrückt. Viel hängt jedoch vo» dem Ausgange der Presidentenwahl ab, wo rüber wir »och nichts Näheres erfahren ha ben. Wird Herrera gewählt,—und daß der selbe eine starke Partei zu Gunsten hat, ist gewiß.—so werden ohne Zweifel FriedenSnn tcrhanplnngc» angeknüpft werde». Wird aber Santa Anna oder einer seiner Anhänger gewählt, so ist der Krieg noch lange nicht vor» bei, nnd eine andere Schlacht vor der Bcset« zung der Hauptstadt gewiß' Vom Rio Grande Thal». In Neu Orlean« sind nenere Nachrichten von Matamoras vom 19. und von Monterey am 9. v. Mts. tiugetroffen. Carabajal trieb sich »och i,»er i» der Nä» he von Maramoras herum. Er hatte unge fähr Zy Meilen von jener Stadt einen Kauf» ! laden angelegt, wo er die Güter, welche er ! zuvor geraubt, verkaufte. Major Chevallie, der mit einer Abtheilung Scharfschütze» nach Cadereyde abgegangen ist, wird vielleicht das ganze Ranbiiest aiishrbe». Zwischen Camargo und Mier wäre» drei »leritanische GnerillaS, die einem ihrer eige» ncn Landslentt, der in Begleitung einiger Diener reis'te, anfianerten, von texaiuschen Scharfschütze», welcbe sie in der Dunkelheit der Nacht irrthümlich für jene Reisegesell» schaft hielten, niedergeschossen worden. Das 9., 11, (pennsylvanische.) !2., 14, und 15. Infanterie Regiment sind zn Gen. Scott's Armee befördert; Ge». Taylor er hält anßer dem 3. Dragoner Regiment nur das 1t) , lg, ~„d ig. Infanterie Regiment. Oberstlicut. Randolph von den Virginier
Significant historical Pennsylvania newspapers