Der Niverale Zöeovaevter Reading, den 2. Deeevemb.lK Il». 0^?"V. L. is vur autlicirixvä kor proeurincs vV<lvvrtis<zii>entB, Kuliscripticms, uixl I^l- kl liis otkc-vs in tliv ?!:',!:ujc!p!u!l—X. VV. O-rnor c>f 'l'»ircl Vork—lt>o IVküSku «trk>et. Baltimore:—L. L. (Horner okkaltimoro vert stret«. Loston—X». (>, Ltato stroot. Ertrnnken. Ein junger Mann. Na mens George Willouer, in Geschäften der Her ren Miller u. Craig, Schleusenbauer am Schu vlkill Canal, siel am Mittwoch Abend zufällig in die Schleuse am sogenannten kleinen Dam me und ertrank, bevor Hülfe geleistet werden konnte. Er war aus der Nachbarschaft von Easton. Sein Körper wurde am Donnerstage in die Stadt gebracht, eine Coroners-Besichti gung über denselben gehalten und der Ausspruch lautete: "Tod durch zufälliges Ertrinken." W>aldbrand» —Am vorletzten Sonntage geriet!) der Wald nahe dem sogenannten kahlen Felde, in Elsaß Taunschip, etwa zwei Meilen von hier, in Brand. Der Wind war zur Zeit ziemlich hoch und dcr Boden trocken, daher war das Feuer schnell am Fortschreiten, und nur mit vieler Mühe gelang es den anwesendenLeu ten dasselbe nach einem Platze zu lenken wo es keine Nahrung fand, nachdem etwas über zwei Acker Holzland verzehrt waren. Der Brand soll durch Feuer von einem Holzkohlen-Meiler ent standen sein, das sich dem Laube mittheilte. Unfall anf der Cifenbahn.^Cine furchtbare Collision fand am letzten Mittwoch auf der Readinger Eiseubahn statt etwa vier Meilen unterhalb Norristaun, zwischen den von hier kommenden Passagier-Karrenzuge und einer Anzahl Kohlenkarren, welche auf derßahn standen. Die Folge davon war daß sechzehn Karren von der Balm geworfen wurden, aber obwohl viel Menschen in den Passagier-Karren waren, wurde doch Keiner beschädigt. Der Bettag wurde am letzten Donners tage anständig und sast wie ein Sonntag gesti ert. Die sämmtlichen Stohre waren geschlos sen, fast alle öffentlichen Arbeiten eingestellt und viele Leute wohnten Morgens dem Gottesdien ste bei. Wie viel Welschhahnen und aderes Geflügel bei dcr Gelegenheit hier verzehrt wur den, haben wir nicht erfahren. Beschlusse der Cchuylkill Canal-Company gemäß, wird die Bootsahrt auf dem Schuylkill-Canal am titen December (nächsten Samstag) aufhören. Wie wir hören werden alsdann die Arbeiten für ten Erweiterungsbau erst recht beginnen , und wäh rend dem Winter so stark betrieben werden,daß die Verbesserung im nächsten Frühjahr vollen det sein wird und dann der Canal für Böte von 150 Tonnen Last schiffbar sein wird. Diese Verbesserung wird eine Anzahl Arbeiter herbei« bringen und reges Leben längs der ganzen Linie verursachen. Dies Unternehmen der Company ist lobenswert!) und wir sind überzeugt, daß es ihr nie gereuen wird. Die Volks-Vibliothek der deutsche» Classit-'c,'. Das (ite Heft dieser beliebten Monatschrist ist erschienen und wir ersuchen die resp. Abonenten ihre Hefte bei unS abzuholen. welche für den ersten Band unterschrieben und die volle Anzahl Hefte noch nicht erhalten haben, dient hiermit zur Nach richt, daß die Hefte bei uns alle vorräthig sind, und wir wünschten daß sie dieselben, ohne Ver zug, alle abholen möchten. Das 6te Heft schließt den ersten Band der "Volks-Bibliothek" uud die Verbindlichkeit der bisherigen Subscribenten ist damit zu Ende, da nun aber der Herausgeber gesonnen ist daß Werkchen noch weiter fortzusetzen, so möchten wir die Freunde der schönen deutschen Literatur einladen dafür zu unterschreiben. Wir haben für den zweiten Band eine neue Subscriptions- Liste bekommen und nehmen dankbar jede belie bige Anzahl Subscribenten auf dieselbe, aber wir wünschten sie bald zu baben, um die nö thige Bestellung zu machen. Frost, Schnee «. f. w. -Während den letzten Tagen der vorigen Woche war es bei nnS auffallend kalt so, das früh am Samstag Mor gen das Thermometer 19 Grad Kälte zeigte.— Am Sonntag Morgen war die Erde mit einem leichten Schnee bedeckt, welcher sich während dem Tage soviel vermehrte daß Nachmittags ei nige Schlitten flott wurden. Gestern, als un ser Blatt zur Presse bereit war, war das Wet ter naß und überaus unfreundlich; wenn es so anhält, h,ben wir hohes Wasser zu befürchten. Die ganze Natur isi im Winterkleide, alle Ar beiten im Freien sind eingestellt und eine An zahs noch im Bau begriffener Häuser werden vielleicht bis zum Frühjahr ruhen müssen. Anthracit«? Eisenfchmelzen Sse.^ Am letzten Frühjahr waren nur zwei Anthra cite-Eisenschmezen in Operation, zwischen Phi ladelphia und PottSville, Dr. Palmer's, die "Pionier," auf der Znftl, und eine bei Phönir ville. Es sind nun vier im Gange und die ste wird in wenigen Wochen dazu kommen. Sie sind im Stande wöchentlich 375 Tonnen Eisen zu liefern, oder 13750 Tonnen jährlich. Im Laufe des nächsten Jahres werden in den Koh len-Regionen und längs dem Canaie zwischen Philadelphia und Pottsv-lle, folgende Schmel zen in Operation kommen. Sie sind jetzt ent weder im Gange oder im Bau begriffen:—Bei Spring Mill 2; Conshehocken 1 ; Phönirville 1 ; Birdsborough 1 ; Reading I ; in den Koh len-Regionen 3; zusammen 11. Diese elf Schmelzen können wöchentlich 610 Tonnen Eisen liefern, oder Tonnen in einem Jahre. Früher waren 3 Tonnen Koh len erforderlich, um eine Tonne Guß zu erzeu gen ; durch eine neue Erfindung ist der Bedarf um eine halbe Tonne vermindert worden. Diese Schmelzen werden daher jährlich allein 75U0V Tonnen Kohlen brauchen Nebstdem werden die Rollmühlen und andern Eisenwerke längs derselben Linie, die entweder vollendet oder im Bau begriffen sind, jährlich 50MW Tonnen Kohlen brauchen. Unsere Leser können von die ser Angabe sich eine Idee machen über den ver mehrten Bedarf von Kohlen auf der angegebe nen Strecke, und derselbe mag in den nächsten 10 lahren leicht noch verdoppeln werden. Brvdstvsf»'. —Die letzten Nachrichten von Europa haben die Brodstoff-Spekulanten wie der in Thätigkeit gesetzt, und sie sollen im We sten bedeutende Einkäufe gemacht haben, wo noch eine Menge alte Frucht aufgehäuft war. Auch in dieser Gegend sind in Folge davon die Fruchtpreise seit Kurzem merklich gestiegen; — Weizen, Roggen, Welschkorn und brin gen einen ansehnlichen Preis, wenigstens besser wie man es seit einigen lahren gewohnt war. Viele vermuthen, daß die Preise noch viel höher steigen würden, ob dein aber so ist kann man schwerlich vorher wissen. Die Spekulation in Brodstoffen gleicht viel einer Lotterie, nicht Alle gewinnen die sich daran wagen. Wenn man den Bedarf für England und Irland, den bei den Ländern Ivel che hauptsächlich Zufuhr von Amerika gebrauchen, mit deu Verrathen ver gleicht, die hier, nach allen Berichten, noch auf gehäuft sind, so wird nian unmöglich zu dem Schlüsse kommen, daß die Frucdtpreise so hoch steigen können als sie in 1838 waren. Die letzten Nachrichten aus unsern Seestädten lau ten nicht ganz günstig sür ein weiteres Steigen, da in Folge der starken Zufuhr vom Westen der Preis des Weizenmehls schon 25 Cent das Bärrell, gesunken ist. Amerikanische Cisenbahn-Ächie nen« —Die oft ausgesprochene Behauptung» daß Eisenbahn-Schienen eben so gut in diesem Lande geinacht werden können als in England, verwirklicht sich jetzt. Die Montour Eisen-Com pany, sagt der Danville Intelligcnzer, hat die Quantität Eisen geliefert welche die Laneastcr- und Harrisburg-Eisenbahn-Companie zu dieser Zeit bedurfte, sie macht nun das sür die Erie- Eiftnbahn, was nach der Stadt Neu ge schickt wird. Sie hat ebenfalls Contrakre sür einige kurze Bahnen in Schuykill Caunty, und einen Conirakt für eine Bahn in einem dcr öst lichen Staaten. Seit einigen Wochen ist die Verfertigung von Eisenbahn-Schienen an den Montour-Eiscnwerken ununterbrochen Tag und Nacht betrieben worden, Sonntags ausgenom men, und die Schienen sind so vollkommen als sie nur gemacht werden können. Die Tarif-Convention 112 nd am 12 'November wirklich zu Hollidaysburg statt und war, wie wir immer vermutheten, bloß ein lee-1 rer Humbug. Eine Anzahl Bürger von beiden politischen Parteien hatte sich eingefunden, un ter denen auch der ehrliche David, Er-Gouver. von Pennsylvanien, war, der den Vorsitz hatte. Einer von den anwesenden Whigs bot dann ei nen Beschluß an, gemäß dem die Convention sich verbindlich machte künftighin bei Wahlen, ohne Unterschied dcr Partei, nur für solcheCaiu dldaten zu siimmen, die sich ausdrücklich sür die Erhaltung des Schutz-Tarifs von 1842 ver pflichteten. Dies war ein Probierstein für die vorgeblichen Tarif-Lokofokos, welche die Probe nicht aushielten. Die Whigs stimmten für die Annahme des gedachten Beschlusses und die Lo kosokos dagegen. Dies verdroß die Ersteren; sie meinten es sei den Lokos nicht Ernst mit ih rer Vorliebe für den Tarif und verließen unwil lig die Convention, welche sich dann auch bald vertagte. Ein solches Resultat war vorauszu sehn. Das Prahlen eines Theiles der Lokofoko- Partei, mit ihrer Vorliebe für den Schutz-Ta rif, ist gleich kaltem Sonnenschein —der zwar glänzt aber nicht erwärmt.—Sie sind einmal vom Fundament aus gegen das schützende Sy stem und können trotz aller Anstrengung selbst den Schein nicht vermeiden. Hill, der Verfertiger unserer Court Haus-Uhr, war in den ersten Tagen der vorigen Woche in unserer Stadt, und hat, wie man sagt, die Uhr dauerhaft reparirt. DaS war lobenswert!). Die Oregon-Frage.-Eintt der wich tigsten Gegenstände, welche in der nächstenCon greß-Sitzung unter Berathung kommen wer den, ist die Frage, ob England oder die Ver. Staaten ein Recht haben das Oregon-Gebiet in Besitz zu nehmen. Wir haben schon früher bemerkt, daß in Folge eines schon vor mehreren lahren geschlossenen Vertrages beide Regierun gen einig wurden das jetzt streitige Gebiet ge meinschaftlich zu besitzen, mit dcr Bedingung, daß wenn eine von beiden sich entschließen soll te den gemeinschaftlichen Besitz aufzugeben, sie die andere 12 Monat vorher davon benachrich tigen sollte. Ohne dieses Vertrages zu geden ken benutzten die Lokosokos während dem letz ten Wablkampfe die Oregon-Frage als ein E lektionier-Mittel, erklärten laut daß sie Orgon in Besitz nehmen wollten, und President Polk erklärte dann in seiner Antritts-Rede: "Daß unser Besitzrecht aus jenen Landstrich gut und unbestreitbar sei." Dieses Versahren hat die eng lische Regierung ausgereizt und sie hat schon oft merkcn lassen, daß sie Lust hat unS eine Schaar ihrer Rothröcke auf den Hals zu schik ken und durch die Gewalt der Waffen das O regon-Gebiet in Besitz zu nehmen. Das Oregon-Gebiet ist ein ungeheurer Land strich am stillen Meere, dessen Flächenraum groß genug ist um 0 oder 7 Staaten daraus zu schneidcn Das Land ist zum Theil gut und kann mit der Zeit werthvoll werden, so daß die Besitznahme von Oregon vortheilhafter sür die Ver. Ltaaten sein würde als der Anschluß von Teras. Wen» diese Besitznahme aber nicht friedlich geschehen kann, so wird sie schwerlich oder gar nicht zu Stande kommen. Das frag liche Gebiet ist durch eine hohe Gebirgskette von dem jetzigen Gebiete der Ver. Staaten getrennt und etwa 2000 Meilen von demselben entfernt. Eine Armee nach demselben zu bringen und sie dort zu erhalten, würde mehr Geld kosten wie die Meisten von denjenigen denken, die so laut für Oregon Schreien. Was dcr Congreß in dieser Hinsicht thun wird weiß man zwar noch nicht, doch glauben wir daß es am rathsamsten wäre den schon vor einigen lahren im Senat des CongresseS ge- anzunehmen, nämlich: Ore gon zu lassen wie eS ist, und den dortigen An siedlern freien Willen zu lassen eine eigene Re gierung zu bilden, die ohne Zweifel ächt-repub likanisch sein wird. Bei zunehmender Einwan derung wird die Bevölkerung von Oregon in wenigen Jahren selbstständig werden und dann gern sich den V. Staaten anschließen, weil un sere Regierungsform allein der ihrigen gleich ist. Man will jetzt wissen daß dcr englische Ge sandte in Washington instruirt ist, im Fall der Congreß crnste Maßregeln ergreift um Be sitz von dem streitigen Territorium zu nehmen, demselben anzuzeigen, daß seine Regierung ge sonnen ist nach 12 Monaten den gemeinschafl lichen Besitz des Oregon-Gebietes aufzuheben. Tic Hti>uzcrm,c>tl) i» Ircland. —In ei nem Briefe von Dublin, an den Herausgeber dcr Neu Pork Tribune, heißt es,—Bevor dieser Brics Ihnen zu Hand kömmt, wird die Hun gersnoth wirklich begonnen haben und was auch in der Zwischenzeit geschehen mag, dieselbe ab zuhalten, wird die Noth doch groß Könnte ich Ihnen die kümmerlichen Vorfälle erzählen die uns täglich vorkommen, ich glaube es würde unser Land zu schnellem und energi schen Wirken auswecken. Aber ich brauche sie »icht z» erklären. Ist eS nicht genug daß sechs Millionen menschliche Wesen, in Ireland und England, nur noch acht Wochen vom Verhun gern sind? Aber ich kann die traurige Erzäh nicht weiter fortsetzen. Helft! 0 helft! ihr,die' es können! Väter, Mütter, Schwestern, Brü der—Menschenfreunde, Kinder eines gemein schaftlichen Vaters, eure Brüder und Schwe stern sind am Verhungern! Hicr lasse ich die ganze Lache, traurig wie sie ist, der stillen und ernsten Betrachtung des amerikauischen Volkes; und möge Gott seine Herzen öffnen, Andern zu thun, wie sie im umgekehrten Verhältnisse wün schen würden, daß sic ihnen thu» möchten. Hokra Altcr.—Die Baltimore Sun von, letzten Dienstage enthielt eine Liste von 110 Einwohnern in jener Stadt, mit dem Alter ei nes Jeden beigefügt, in der Absicht Baltimore als eine gesunde Stadt zu empfehlen. Von die ser Anzahl ist einer ILO, eimr 10k, einer lUI, zehn sind zwischen SU und 100, und die übri gen zwischen 75 und 00. Vier u. dreißig davon sind Frauenzimmer. Die zwei deren Alterl2U und 100 ist, find farbige Männer. Fünf von der Zahl sind Prediger, die Ehrw. Healy d 5; Louderma» 84 ; Reese 81; Wells 81 ; Kutz 81 Man wird schwerlich eine Stadt in der Union finden die es der Monument-Stadt in dieser Hinsicht gleich thun kann. George Simpson, Gouvernör der Hudson Bay Companie von London, war vori ge Woche in Washington und hatte eine gehei me Unterredung mit dem britischen Minister, wovon man natürlich nichts Genaues erfahren hat, doch vermuthet man daß Oregon dcr Ge genstand ihrer Berathung war. Sir Simpson ist sehr zufrieden von Washington abgereist und man schlißt daraus, daß die ganze Sache fried lich enden wird. Sir Charles Metcalse, bisheriger Gouvernör von Canada, hat von England aus Erlaubniß erhalten sein Amt niederzulegen und wird daher heute mit dem Dampfschiffe Brita nia wieder nach seinem Vaterlande reisen. Dtinofralischer Tc>» yiamug.—Die Wa shington "Union," das Mundstück der Admi nistration, sagt, "Wir haben ein unstreitiges Recht auf alle Theile von Oregon, weche Eng land nicht anspricht." Welche Weisheit und demokratische (?) Standhastigkeit! Wenn wir nur bekommen was England nicht haben will, so wird unser Antheil n i ch t groß sein. Vermis vh r e s N7ord.—lu der Nachbarschaft vouMounc Braddock, Favette Cannty, Pa,, ereignete sich am 19, November folgende Mordgeschlch te: Thomas Eva»S und Havdcn P. Büß, zwei Schwägcr, gericthen i» der Wohnung des El ster» in Streit Es scheint daß schon lange ein bitterer Haß zwischen den beiden bestand und sie sich schon bei früheren Gelc gtiiheiteu gezankt und einander bedroht hat ten. Der Streit, welcher mit dem Toee von Bliß endete, fand in Evans eignem Hanse statt, wohin Bliß war. Bliß be gan» einen Zlugriss auf Evans, worauf der Letztere einen schwere» Welsehkor» Schneider ergnss und Bliß damit am Kopfe und ander» Theilen des Körpers furchtbar und gefährlich verwundete. Bliß starb fast angenbllckllch von de» furchtbaren Schlagen dl? er vo» E Va»6 bekommen hatte. Der Letztere eutstoh sogleich und ist noch nicht eingcfaugen. Sie wäre» beide Faiuilicu-Väter. Aaltl'lütiger ScU'fti»>?rd-V>ci suel? Zu Neu Vork versuchte am vorletzten F> ei tage kl» Portugiese, Namens Antonie Ca mona, Selbstmord z» begehe», indem er Ar, senlk verscblnckce. Camona hatte eineGrsell scbaft von Freunde» iu seinem Hause, und während diese zusammen Vergnügt waren, füllte er bedächtig sei» Glas, ließ eine Por tion Arsenik hiilll» gleiten »»d leerte es a»f die Gesundheit feiner Frau, ihr ei» langes Leben wünscbcud. Er wurde »ach dem City Hospitale gebracht vo» seine» Freunde», »nd die Sache den Aerzten erklärt, welche die Magenpumpe nnd andere übliche Mittel a» j wandten, wodurch er vom augeublicklicheu j Tode gerettet wurde. Sell'jkmc>rd. —Capc I. C. R e e d, vo»> der Ver. Staate» Armee, beging am vorletz-! teu Montage zu Whetllug.Vilglilien,Selbst-! Mord, liidem er sich mit einer Pistole durch j die Schläfe schoß. Er war a» jeuein Tage! vo» Cinciuuati dort angekommeii und hatte Abends seine Passage »ach Philadelphia be zahlt, Er schien traurig und verwirrt zu sei» > Er giug aussei» Zimmer, legte sich aber nicbt schlafe», mau hörte im Nebeuzinimcr daß er! die ganze Zeit spaziere» ging. Es scheint' daß er dann eine geladene Pistole ans seinem Koff.r nalnn, ein Züiidkäppcheu aufsteckte,! die Mündung an seine rechte Schläfe stellte > und den Drücker zog. Zweimal versagte die ! Pistole, was ma» im Nebenzimmer hörte, es! aber für das Knacke» der Kohlen am Feuer 5 hielt, uud erst nachdem er de» dritte» Aer> I such »lachte ging der Schuß ab; die Kugel! passlrte durch deu Kopf uud dauu diuch die Wand i» das augrenzeude Zimmer. Capt R. halte als Adjutant von Gen. GaineS ge dient aber seine Entlassung gefordert und be-j fand sich auf seiner He,iure,se uacb dem Sta ate Neu Dork. Er war uugefähr 35Jahr alt ! TValdl'rand —Der Norfolk Herold vom ! 21. November sagt, der DlSmal Swamp ist! wiederum im Brande, i» der Nachbarschaft! Vo» Deap Creek. Die Rauchwolke» vcrfi» > sterte» gestern Abend fast ganz de» südliche» Horizout und der Geruch des brenucilde» Laubes wurde »useiu Naseu reichlich mitge theilt. Ach, ei» Rege», dick uud schwer, wä re ganz willkommen In Washington ist eine Dame von angese henen Familienverbindungen unter Anschuldi gung der Bigamie arretirt worden. DieS wird ein ungewöhnllcher Rechtöfall werden. Sie er hielt vo» ihrem erste» Gatte» vor einiger Zeit einen schriftliche» Trcu»»ngssche>u und ver rhlnltte sich zum zweiteninale in dem Glau be», daß sie geschieden sei. Das Gesetz erteilt solche Schciduuge» jedoch »icht au und iu sei nem Auge hat sie zwei Männer. Hamburg, B. E., 25. Nov. - Ei» frecher uud mysteriöser Diebstahl hat sich iu der Nacht vom Freitag auf Samstag letzter Wo che in hiesiger Stadt zugetragen. Wir be richten die Btgtbcnheitc» so, wie wir sie vo» dem Bestohleiie» selbst erfahren habe», Hr. Win. Reber, der das Geschäft eines Viehhändlers betreibt, bewohnt eines der ueu errichtete,, und besten Gebäude dieser Stadt. In obkligenanuter Nacht wurve die Front- HauSthür vermittelst eines zangenartigeu I»- strnmentS, durch Umdrehung des inwendig steckende» Schlüssels, geössuet, worauf der Dieb sich »ach dem Schlafzimmer der Fami lie schlich, wo Hr. Reber ». seine Frau schlie fe«, »ahm dort aus den Kleidern des Man nes, die sich aufkiuem Stuhle vor dem Bette befände», das darin befindliche Geld und alle Schlüssel, öffnete ten nahe am Bette sieben de» Desk, zerstreute die darin befiiidlickeuPa piere nnd stahl daraus H 447 SS iu Note«, eine Sackuhr und ei» Dolchmesser. Um II Uhr war die Familie wacb und Frau Reber behauptet, einen sehr leichte» Schlaf zu habe». Kein Verdacht oder ge gründete Muthmaßung hat mau bis jetzt auf irgend Emen, da besonders das Verfahren eine» Dieb vom Handwerk herausstellt, deß gleichtu wir hier keine« kenne,,, so bleibt es wie wir es «enue», eiu frecher uud ?:.osieriS ser Diebstahl. Herr Reber bietet eine Be lohnung vou tzlvl) für die Ergreifung des Diebes und Ziirückelhaltung des Geldes. Scbuellpost. Washington, den 22 Nov. Nach a h >nnugswerth In einer letzte Woche in der hiesigen St. Matthews Kirche abge« haltkiitn Versammlung tiues Frauenvtreins ju mildthätigen Zwecke», wurden von hundert Anwesenden je HS uulerzeichnel, womit mau Notleidenden aller Farben uud Co»scssio«m während des Wintere Feucrung u. s. w. zu komme» zu lassen beabsichtigt. Kein Wun der, wenn die Katholiken, die so Viel Gutes au Waise», Wittwe», Kranken nud geistig und physisch Nochleideude» thun durch Schu leu, Vereine und Anstalie» aller Art, im Her ze» des Volkes tiefere Wurzel fassen, als manche kalte, pharisäische Glanbeussekteu. National Zeitung. Herr I. C. Picket hat dem Nat,o»al-J», stitute ein Stück der Flagge Pizaro's, des Ei obcrcrs von Per», u»d eine Haarlocke des Geueral Bolivar, des Hclde» der südameri kanische» Unabhängigkeit, zum Gescheut ge, macht. Pizaro'S Flagge besieht aus einem Stück glatter weißer Seide, unv das Stück, welches sich »»» >i» Natioual Institut befin det, ist über ZW Jahre alt. ,l>. G » ni in l E l a st i c u in - S ch u h e. Die Indiau-Rnbbcr Fabrik in R, Isl'd, fertig« täglich sechs huudec Paar Schuhe. Das Gummi wird erst zerquetscht, iu Campher aufgelöst und mehrmals durch' zwci schwere eiserne Roller laufeu gelassen. Alsdann wird es zwischen zwe« gewichtige» Rollern gauz dünn gewebt nud auf Tuch ge bracht, worauf eS gehalten wird, bis mehrt Lagen bereit sind, ihm die gewünschte Dicke zu gebe». Während dieser Operation wird das Material durch Dampf warm gehalten. Nachdem es auf dicfe Weise vorbereitet ist, kann ei» Mädchen zehn biö fnnfzchn Paar Gnuiiui Schnhr per Tag machen. ib. Ei» See - Ungeheuer. Die Mannschaft des Pilotbootts "Pulaski" fing ilnlängst iu der Delaware Bay cineu Haifisch, welchen sie einige Zeit lang „in das Fahl zeug schivlin, me» gesehen harren. Derselbe war acht Fuß lang, »nd inau fand, als er ausgeschnitten und ausgenommen wurde, iu seinem Magcu eiueu Sack mit 7 Pfund Fleisch, welches am Aben de zuvor vou einem Gliede der Mannschaft, damit dav Salz hcransziehe, ins Wasser ge hängt Worte:, war Da das Fleisch sich noch ' im uuverdorbeuc» Zustande befand, so kochtt ! uud spciste mau es. Ei» kleines Mädchen von 8 lahreu, Toch> ! ter ciuer Wittwe, welche nahe bei Lapecr(Mi« chigauj wohuc, wurde, wahrend sie anf dem Wege zu elU'ni Nachbar war, vo» ihrem klei» »en der sich in cine Bärenhaut ge kleidet halte, verfolgt, uud solchergestalt in Furcht gejagt, daß sie 2 Stunde» darauf starb. Ungefähr I.'- Meilen von Mobile in Ala bama, lebt eiu Frauenzimmer welches 460 Pfund wiegt. Der Werth der Schweine »nd Schafe im Staat Ohio wird ans zehn Millionen Tha ler geschäht. In Rock Cauiiti', Illinois, sollen in dirsein Jahre 700,00 U Bnschel Waizen gebaut wor den sein. Die Bevölkerung des EaunticS beträgt blos 7000 Einwohner. I» Fl aiikreich werden jährlich Kitt Milli onen Schuhe gemacht. Der Loh» der Arbei ter, die dieselbe,» machen, belauft sich auf 3VO Millioucu Franken. Der Werth der i» Frankrclch jährlich verfertigten ledernen Haudschuhe ist 30 Millionen Franke», uud I<>,Wo Arbeiter erhalte» dadurch Beschäfli, guiig. Lucius Riishmore hat sich iu Sprinqvillt, El ie Eauuty, Ohio, mit eine,» Taschenmesser de» dm chschuitteu. Er war 26 Jahre alt uud litt schon seit einige» Monate» an Geistlezerrnttling- Die englische Sprache ist zusammengesetzt aus 6621 lateinische» Worte»; 496 i frauzö sische» ; 2011.> sächsische» ; lätj» griechische» ; holl ludische»; 229 >tal>e»ischc» ; 117 deutschen; 111 welsche»; 83 spanische» ; Li dänische,i und arabische», oder zusammen a»s 15,629 Worten, El» Mittel gegen harte Zeiten, Machet dem Doktor e,»e» Strich durch die Rechnung durch Mäßigkeit, dem Advokatcu dadurch, daß ihr eure Schulden bezahlt, dem Demagogen, daß ihr für rechtliche Männer stimmt; aber, nin eurer Seligkeit Wille», b ezahl et den Drucker! Dcr Austei »Handel Baltimore'S dehnt sich jetzt »iclit nur b,s »ach West-Indien, Brasi lien !c., sonder» auch bis »ach China aus. Ei» Haus am City Block, das der H H.Holt und Malbl', beschäftigt 25 Personen mit dem Oessncn von Auster», von deuen oft täglich ZOO Gallonen in Blechbüchse» gepackt nud ex portirt werde». Nach China gingen kürzlich ZOOO solcher Büchse» ab »nd ma» ist sehr ge spannt, welch' Willkommen die Feinschmek ker des "himmlische» Reichs" den Fremdlin ge» biete» werde«. B. C. Werth des Opium - Handels. Der Kai ser von China bot England im vorigen Jah re eine» Tribut vo» 7tMillio»e» Dollars, »iiter der Bedingung, daß der Opium in deu britlischeu Besitzungen untersagt werde. Er bat die Engländer, Mitleide» mit seinem Volke z» habe», nnd es vor dem demoralisi renden Eiiistusse jener Pflanze z» schlitze». -- Darauf erwiederte» die britllschr» Behörde»- "W>r gcwltttteu durch de» Opiumhandel jähr lich Million Dollars, »nd können chn nm keine geringere Snnime aufgebe» .Da der Kaiser so viel »icht zahle» ko»»te, so ern- ten seine Unterthanen jetzt die Frncht seiner Armnth und der brittischen Habgier. Laneaster, de» 25. Novbr. Unglück.— Am Samstag vor acht Tagen, alö Herr Mayberry von diesem Caunty, in Gesellschaft mit jungen Damen in einer Kutsche in der Nähe von Graffö Landung nahe bei der Conestogo verbeifuhr. wurde da 6 Pferd vor einem andern vorüber fahrenden Fahrzeug scheu, und die Kutsche wurde umgeworfen und siel in den Fluß hinein. Das Leben der jungen Damen wurde dadurch großer Ge fahr ausgesetzt, indem sie für eine kurze Zeit unter der Kutsche in dem Wasser la- .
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