langte ich zuletzt nach Boston. Ich durf te dort nicht lange verweilen, auS Furcht, von einem der Offiziere der Escadre er kannt zu werden, darum nahm ich meine Baarschaft und mein Bündel und ging zurück ins Land. Ich bin etwas von je dem Dinge, ein Kerl von allen Gewerben, ein gewandter Bauer, wie Seecapitän's oft thun, wenn sie sich gelangweilt haben, den Ocean zu pflügen. Jetzt geht es mir herrlich, und ich hoffe nicht, daß Sie mich durch ein Kriegsgericht werden erschlössen lassen. „Nein," erwiederte Capt. N. „auch ich habe den Seedienst nunmehr aufgegeben. Ich bin auch so ein Bauer geworden und Ihr dürft nun ganz ruhig bleiben." Ich hoffe, es geht Ihnen doch wohl, Herr? „Nicht ganz so wohl als Euch, Billy; ich bin in die hintern Wälder gedrungen, um zu sehen ob ichs besser machen kann." Dienen Sie nur unter mir, sagte Bil ly, und ich will Sie für alle gute Dien ste belohnen. Wie ? etwa für die Streiche :c. ? Mit Gottes Hülfe, Herr! ich wills; sprach Billy. Vertrauen Sie mir, Herr! „ Nein, ich will noch ein wenig weiter vordringen." Sie mögen vielleicht weiter gehe» und üb ler fahren, Herr ! vielleicht auch nicht. „Doch ich glaube, es ist Zeit, schlafen zu gehen, nnd darum gute Nacht, Herr Geist > Der Capitän zog sich uuu zurück und war so eingenommen von den Begebenheiten Billy Morgan s, day er nicht eiiischlafcn konnte, obfchon er den Tag 40 Meilen zurückgelegt hatte. Es mochte fast 2 Stunden vor Ta ges-Aubruch fein, als ihm dauchte, er höre eine Art von lcifcm Geflüfler unter seinem Fenster, was über den grosse» Hofrann, und auf einmal fuhr ihm die Einsamkeit sei ner tage durch den Sinn. Konnte man ir gend eine» Menschen verdächtig nennen, so war es Bill» Morgan, und wenn es irgend I einen Ort gab, wo ei» Reisender ungestraft aus der Welt geschafft werden konnte, so war es dieser einsamc Ort in den» pfadlosen Walde. Der Gedanke durchkreuzte ihn gleichfalls, er habe Billy erzählt, er wäre in dc-r Absicht gekommen, Ländereien zu taufen, folglich müsse er mit Gelde versehen sein. In jedem Falle konnte Niemand eine Reise von eiiiigei« taufend Meilen uilternchme», ohne mit einigen hundert Dollars zu seinen Ausgaben versehe,» zn sc,». Der Capitä» R. war ein Mann von grosser Entschlossen« deit, allein es gibt Zelten und Lage», wo das Wahrnehme,, der Gefahr zchutaufcnd Mal schreckhafter ist, als die Wirklichkeit selbst. Wir sind überhaupt aus eigeuer Erfahrung überzeugt, daß die Eiubildungskrast mehr Feiglinge macht, als alle andern Ursachen zusammen genommen. Der Capitän suchte z» überlege», und dau diesen Wahrnehmungen Griiude entgegen zu seyen; doch das Wisper» dauerte fort, und zuletzt konnte er die hohle Stimm, Billy Morgans wohl uuttrscheideu. „Husch," sag te er, Du wirst de» Capitän wohl aufwecke«. Soll ich ihn erfchiessen? erwiederte Je mand in dcmfelben »utei drückte» Tone. „Ne»i,'< versetzte Billy, „Du kannst ihn noch nicht deutlich genug sehen. Di, kan»li ihn verfehle»." G»t, weil» mir s geschieht, so kannst Du es ja uoch versuche». „Er wird eullaufeu." Jch will dcö Henkers fein, wenn ich s thne, dachte Capt. R , indem cr sich vorsich tig im Bette aufrichtete und aus den, Fenster sah, das gerade an der Beltsctle war. Es schien kein Mondlicht nnd der ganze H>m> melsraum war mit lichte» Wolke» umschlci ert, welche die Sterne gänzlich vcrbarge» und eine iinbestimuite Duiikelheit verursach te», in welcher die Gegenstände n»r im Um risse, «icht aber i» ihre» bestimmte» Zügen erkannt werden können. Hinter einer hohen Platane gekrümmt, deren hohle» Stamm ei ne ganze Räuberschaar hätte benutzen köne», unterschied er zwei Gestalten, die sich kaiier ten und wendete», als ob ei» Gegenstand in der Ferne betrachtet werde» sollte. ~Dorl ist er," wisperte der eine, /Feuer!' Der Capitäu saut uieder auf sein Bett, als er bemerke» koiiiite, daß einer dieser Kerls seine Büchse erhob. „Zum Henker, nein : sagte Billy in seinem tiefen Geisttltone, „er ist uns diesmal eut wischt. Sieh nur wieder hi», und bei dem erste» Glanz, den Di« von seinen Auge» er» blickst, fcure darauf los!" Der Capitäu R. stand auf, kleidete sich so geschwind als möglich a» und bewaffnete sich mit ein Paar Pistolen, die cr bc> stch lmhne. So setzte er stch nahe a» die einzige Thnr seiner S'ube i» eiiier Stellung, wor i» er von anssc» nicht gesehen werde» konn te, nnd erwarccte rnhig den Erfolg. Je mehr der «lnschci.l der Gefahr sich der' Wirklich keit näherte, je mehr wuchs sei» Much, ihr zu begegne». Er hatte noch kciiie Z Minu ten so gejesse», als er die zwei Gewehre in schneller Nachfolge abfcuer» hörte. Eine» Attgeublick nachher war Billy Morgail's Stimme z» «»terscheide». „Zum Henker, wir haben dem Patron das Licht ausgeblasen ! Noch nicht, dachte Tapt. R., seine Pisto le» spannend nnd jeden Augenblick des Be suche gewärtig. „Ich sah ihn stürzen!" schrie Billy s Begleiter. Er ist davongelaufen, antwortete Billy. Ihr lügt, Schnrten ! brummte der Capi tän i» einer heftige» Allfbrausliiig »ud her vorbrechend mit oenl Ausrufe- „Ich will Tuch zeige», ob ich davon gelaufen bin." Er eilte «un keck auf die beiden Elenden zu, die sich in die nahen Gebüsche zn Verne- ! fen schienen. Jetzt rief d,r eine laut - "A«h I hier liegt der Patron, so todt wie Jnliue Cäsar '. der, glaube ich, wird Niemanden er zähl,«, w,r ,s that." Er ist fett wie Butter, setzte Billy hinzu. So bin ich's wohl nicht, dachte der Capi tän, den ste zu ermorden dachte»; vielleicht ein unglücklicher beraubter Reifender, der in dikski, Holzungen seinen Weg verlor. „Ibr Spitzblibt»! schrie er auf ste ,i«- drittgciid, wen habt Ihr hier ermordet?" Nur eiuei. Bare», Herr! schrie der Geist von Billy Marga», er ra,»bte mir vor einiger Zeit eine Aucht-Sa» , doch ich glanbe, wir ha be» julevt die alte Rechnung abgeschlossen. Der Capitän R. kehrte ganz ruhig i» fein Zimmer zurück, ging zn Bette und schlief wie ein Maulwurf, bis die breite Souue über die Gipfel dcr Bäume iu sein Gesteht schien, das gerade nuter dem Fenster lag. Er frühstück te aufs reichlichste ein Stück von dem feisten Reisenden und begab sich vcrgnügt nach den Huthwciden von St. touis auf dcn Weg. Gute» Tag, Capitän! sagte Billy blin> zelnd nud sein Gesicht zu einem uiuiatttrli chen Grade vcrlängernd. Ich hoffe, Sie sol len auf Ihrem Wege nicht mehr erschreckt ich meine »mgkbracht werdcn. Guten Tay, Bill»,! versetzte der Capitän etwas empfindlich über de» Scherz, ich hoffe, Ihr sollt wegen Eures Geistcrspiels ,» ke,» StaatSgefäugiiiß wandern. Ich will mich dafür hüten, Herr! Ich bin schon 3 Jahre in einen, Sraacegefättgiiisse ge wcsc», und sie solle» mich darin nicht mehr fangen, ich versichere Sie. „Was meint Ihr damit Billy Ich meine, es sei wenig oder gar kei» Uli terschied zwischen einem Staatenschiffe oder einem Staatögefäiigiilsse, sagte Billy, mit ei nem grösscr» Gesichte als je und einem bedeu tungsvollen Achselzucken. Dcr Capitä» setzte seinen Weg fort, mit Betrachtungen über die sonderbare Geschichte Billy Morgan's, dcssen Streicbe am Bord dcr Fregatte einige blindert Menschen von der Wesenheit dcr Gcister überzeugt, nnd de» lle beerest ihrer Lebenszeit durch de« Nebel aber gläubische» Schreckens getrübt hatten. Nicht e i n Matrose, »achte er, vo» mehr als öl>v, nicht eiu einziger von allen wird zu Grab, gehen, ohne den festen Glauben an die Erschei nung von Billy Morgan s Geist. Mich selbst hat diese Begegnung eine dcr best bewährtesten Geistcrstcrgcschjchtcn unseres Zeitalters zn Was ser gemacht. Titel von Akten, passirt in der Sitzung von 18-11. 1. Eine Akte, Aldcrmänner und Friedens richter betreffend. 2. Eine Akte, ein neues Tauuschip in Clin ton Caunty, unter dem Namen Crawford, er richtend, und dasselbe in einen besondern Wahl- Distrikt eintheilend. I. Eine Akte, eine Anleihe autorisirend. 4. Eine Akte, das Eigenthum von Friedrich Hollman und Charles Wharton betreffend. 5. Eine Akte, die Commisstoners von Hun tingdon Caunty autorisirend eine Summe Gel des zu borgen. v. Eine Akte, um die Philadelphia und Ha vre de Grace Dampsziehboot-Compagnie zu in eorporiren. 7. Eine Akte, die Erwählung von Wegmei st,rn in Fannet Taunschip, in Franklin Caun ty betreffend. 8. Eine Akte, als Anhang zu einer den 1-1. April 1840 passirten Akte, betitelt: "Eine Ak te, den Presidenten, die Verwalter und Com pagnie der Bustleton und Somerro» Turnpeik strassen-Compagnie zu incorporiren. 9. Eine Akte, den Rektor, die Kirchenaufse her und Vorsteher der Drcieinigkcitskirche im Distrikt Southwork autorisirend, gewisses lie gendes Eigenthum zu verkaufen. 10. Eine Akte, für die Unterstützung des John Stewart und Anderer, der Sarah Sca bring und Anderer, Soldaten und Wittwen von Soldaten des Revolutions- und Indianer- Krieges. 11. Eine Akte, um einen Theil von einerAk te, zusätzlich zu der Akte, betitelt: "Eine Akte, die Zeit, während welcher ludgement ein Lien auf Grundeigenthum sein soll,'und Rechtskla gen gegen die Bürgen öffentlicher Beamten an gestellt werden mögen, beschränkend, und um gewisse Appellationen von Schicdcrichtcr Er kenntnissen rechtsgültig zu machen." zu wider rufen. 12. Eine Akte, um so viel von der, den 20. März 1840 passirten Akte, betitelt: "Eine Ak te, um die Ausrottung von Wölfen und Pan thern in den Cauntics Luzerne, Susquehanna, Wayne, Pike, lefferson,M'Kean, Twga, Por ter, Bradsord und Monroe wirksamer zu beför dern, und für andere Zwecke," als die Caunties Jeffcrson und M'Kean betraf, zu widerrufen. 13. Eine Akte, zusätzlich zu der Akte, beti telt: "Ein Anhang zu einer den 10. März, im Jahre des Herrn 1817 passirten Akte, betitelt : "Eine Akte, um die Stadt Pittsburg zu incor poriren," und für andere Zwecke. 14. Eine Akte, um die Erben und Repre fentanten des verstorbenen Oliver Ornisby, von St. Clair Taunschip, Allegheny Caunry. zu ermächtigen, eine Theilung ihres Eigenthums vorzunehmen. 15- Ein Anhang zu einer Akte, betitelt: "Eine Akte, die Unterstützung und Beschäfti gung der Armen betreffend. 16. Eine Akte, die Anforderung des John >Llaymaker betreffend. 17. Eine Akte, die Verlegung des Gcricht?- sitzes in dem Caunty Wayne betreffend. 18. Eine Akte, die Neu und Erie Ei senbahn Compagnie autorisirend, besagte Bahn durch einen Theil von Susquehanna Caunry im Staat Pennsylvanien zu erbauen. 19. Eine Akte, un, eine Akte, die Anlage ei ner Staatsstrasse von Schippensburg in Cum berland Caunty nach Drake's Fähre in der Eo. Huntingdon betreffend, zu erneuern und in Kraft zu fetzen. 20. Eine Akte, dieCanal-Commissioners au torisirend, mit Milo Adams und Samuel P. Adams für Wasser>Privilegien zu contrahiren. ZI. Eine Akte, um die Fourth Mountain Kohlen und Eisenbahn Compagnie zu incorpo riren. 22. Eine Akte, um die Zerstörung kleiner von Insekten lebender Vögel während ihrer Brüte zeit zu verhüten, so wie di. Beschützung des Wildes ausser der Jagdzeit in dem Taunschip Northampton, in Lecha Caunty. 23. Eine Akte, das Grundeigenthum desDa, vid Weelper und der Mary Pentland betreffend 24. Eine Akte, Charles S. Bradsord, Tru- > stie der Mary M. Brackenbridge, von der Stadt Allegheny, autorisirend, gewisse Grundrente zu verkaufen und zu übertragen. 25. Ein Anhang zu einer, den 3ten März 1838 passirten Akte, betitelt: "Eine Akte um die Stafford KohlenCompagnie zu incorporiren. 20. Eine Akte, um einen Zufluchtsort für die Wahnsinnigen dieser Republik zu errichten. 27. Ein weiterer Anhang zu dcr Akte, beti telt : "Eine Akte für die Regulirung der Miliz dieser Republik. 28. Eine Akte, den General»Auditor autori sirend, Certifikat, an Samuel und James Corsie auszugeben. 29. Eine Akte, um für die Errichtung eines Hauses für die Beschäftigung und Unterstüt zung der Armen in Lyeoming Caunty, Vor kehrung zu treffen. 30. Eine Akte, um gewisse Wards in der Stadt Philadelphia in Wahlbezirke zu errich ten, und die Anzahl der Rathsleute in der Bo rough Menayunk zu vermehren. 31. Eine Akte, als Anhang zu der den 6ten Juni 1839 genehmigten Akte, betitelt: "Eine Akte, dcr Commonpleas Court von AdamS Caunty in gewissen Fällen Gerichtsbarkeit er, theilend, und für andere Zwecke. 32. Eine Akte, als Anhang zu einer den 12. April 1335 passirten Akte, betitelt - «Eine Ak te, den Gouvernör autorisirend, die Codorus Schifffarth-Compagnie zu incorporiren. 33. Eine Akte, um Win. Price und Henry MeLaughlin, jr. zu ermächtigen,gewissesGrund eigenthum zu verkaufen. 34. Eine Akte, um die Zeit für den Verkauf gewissen Stocks in der Manufakturers u. Me chanics Bank der nördlichen Freiheiten in Phi, ladelphia Caunty auszudehnen. 35. Eine Akte, um die Stadt Adamsburg, in Westmorelond Caunty, in eine Borough zu incorporiren. 30. Eine Akte, Wahldistricte regulirend und für andere Zwecke. 37. Eine Akte, die Zeit für daS Halten des Januar Termins der unterschiedlichen Courten von Tioga Caunty verändernd, und für andere Zwecke. 38. Eine Akte, den Gouvernör autorisirend, die Hollidaysburg Wasser Compagnie zu incor poriren. 39. Eine Akte, den Vormund oder die Vor münder der minderjährigen Kinder des verstor benen Thomas Palmer autorisirend, einen Er ledigungsschein des gesetzmässigen Interesses be sagter minderjähriger Kinder an gewissemGrund eigenthum zu vollziehen, und für andere Zwecke. 40. weiterer Anhang zu der Akte, uni die Lecha Kohlen und Schifffahrt Compagnie zu incorporiren. 41. Eine Akte, um den Ehe,Contract zwi» schen Eliphalet Thompson und Phebe, dessen Gattin, aufzuheben. 42. Eine Akte, die Erwählung von Frie densrichtern in Marion Taunschip, Clinton Caunty, bestätigend, und für andere Zwecke. 43. Ein Akte, als Anhang zu einer, den 18. April 1833 passirten Akte, betitelt : "Eine Ak te, um die Pittsburg Spar-Fond Compagnie zu incorporiren. 44. Ein weiterer Anhang zu einer Akte, be titelt i "Eine Akte, für Bestätigung und Ein, tragung von Kaufbriefen. (Schluß folgt.) Sank'-Xaut'.—Die Fredrick Caunty Bank zu Fredrick, Maryland, ist um mehr wie ein Hundert und fünf und achzig Tausend Thaler beraubt worden, in hartem Gelse, Noten und andern werthvollen Artikeln. Sine Belohnung von zehn Tausend Thalern wird angeboten, für die Entdeckung des Geldes und Verhaftung der Räuber. Die Summe des geraubten Gol des ist H2V,049 38; der Noten von der Bank H 134,957 00 ; der Noten von andern Banken und C heckS H9OOO. -Blitzschaden. —Samstag Nachmitag, den LSsten Mai, schlug der Blitz in die Scheuer Hrn. Thomas Evans, in Maidenkriek Taun, schip, dieser Caunty, wodurch dieselbe mit fast allem Inhalte niederbrannte. Ein Pferd, ein Rind und 250 Barrel Flauer waren mit unter den verbrannten Gegenständen. Nicht für Porter. —~Jämes, bist Du für Porter?" fragte neulich ein Lokosoko feinen College», in einem WirthShause. "Nä, ich bin alleweil noch net durstig," war die lakoni sche Antwort. „Ach! Du Narr, ich meine »et sür sellem, ich meine für David "Pah, geh'mir weg! Porter mit David R. dabei ? sellem kann ich nau mal gar »et schlucken; der schmackt zu stark »ach Vetos." Wo sind die zwanzig Million Tlia ler National Schuld? frägt ein Lokosoko Bruder Editor. Wir wissen nun zwar nichts von einer Na tional Schuld von zwanzig Million Thaler — wir haben aber unlängst erfahren daß eine weit grössere vorhanden ist. Will Freund Jacob bezahlen was über 20 Million ist ? Seine gan ze Druckerei nebst seinem schwarzen Prediger- Rock, würde darauf gehen, und doch nicht ge nug herauskommen die Interessen für ein Jahr zu bezahlen. Dampfschiff President. -Ein Brief von Montreal sagt, daß Capt. Dunn zu Quebeck behauptet, auf einer Reife von England am 24. April das Schiff President gesehcn zu haben, nach dt» Azoren gerichtet. DerDldernle Veovarhter Reading, den 1. Juni, 1841. Demokratisch republikanische Ernennung für Guvernör: John Banks. Ein anderes Anerbieten. Um unserem Blatte einen grösser» Umlauf zu verschaffen und dem gemäß mehr Gutes für die gute Sache zu wirken, erbieten wir uns Un. terfchreiber sür dasselbe anzunehmen, für den Preis von A'? «lenta, für Jeden, von jetzt bis zur nächsten Oktober-Wahl, oder zel>n Exemplare für Z Thaler. wenn sie in ei nem Pack bestellt werden. Oorauabezal), lungist jedoch hierbei als unerläßliche Bedin gung festgesetzt. Kokain, Pförtner, gebürtig bei Fohrbach, im Mosel-Departement in Frank reick, hat einen Brief bei Hrn. G. L. TVagner abzuholen, den er so eben von Europa für ihn erhalten hat. Er melde sich bei gedachten Herrn, Office bei Stichter und McAnight, Rea ding, Penn. machen unsere Leser auf eine Be kanntmachung aufmerksam, die stch unter dem Titel "IVarnuiig" in einer andern Spalte vorfindet. Wir haben schon am löten März, in No. 28 des Beobachters angezeigt, daß aus ler dem Herauseber Niemand etwas mit der Herausgabe desselben zu thuen habe, und dal>er hoffen wir nicht, daß nach jener Zeit Jemand an eine andere Person, aIS an uns selbst Geld bezahlt hat, weil wir solche Zahlungen durchaus nicht gut heissen könnten. Die Umstände ver anlassen uns jetzt die Person namhaft zu ma chen, welche freventlich von unserm Stand und 'Namen Gebrauch machte, um zu erlangen was unser Eigenthum war. Um ferner Irrthümer zu vermeiden wird es durchaus nöthig sein, daß alle Solche die Geld an Jemand bezahlt haben, in der Meinung es sei der Herausgeber selbst, sich bei uns zu mel den sobald sich Gelegenheit dazu haben, damit wir erfahren wie weit der Patron in unsere Rechnung gegriffen hat, und darnach schickliche Maasregeln gegen ihn ergreiffen können. (k>"Jn einem Correspondenz-Artikel, der als ein Lraum in No. 37 dieses Blattes erschien, glaubt der Ehrw. Hr. Daniel Aoklcr person lich beleidigt zu sein. Er hat uns ersucht zu fa- ge», daß die im gedachten Artikel enthaltenen Beschuldigungen, die nach seiner Meinung auf ihn selbst Bezug haben, durchaus falsch und un gegrilndet sind. Wir haben nicht die Ehre mit den Ehrw. Hrn. K. näher bekannt zu fein, da derselbe aber durch einen respckrabcln Freund bei uns introduzirr wurde, als ein Herr von un tadelhafrem Charakter, so erfüllen wir gern fei nen Wunsch indem wir dieses veröffentlichen. Wir publiziren nie Mittheilungen, in der Ab sicht einzelne Personen ungerecht dadurch zu kränken, und dieS war auch mit der gedachten der Fall. Da in derselben dunliauS Niemand namhaft gemacht wurde, so können wir auch nicht sagen ob eine oder welche Person darin getadelt wird, oder ob unser Eorrespondent un recht oder recht träumte —was wir aber bald zu erfahren hoffen. Der Kongreß versammelte sich gestern zu Washington; viele der Mitglieder waren schon seit ein oder zwei Wochen am Sitze der Regie» rung und eS werden daher gestern wohl hin länglich genug dort gewesen sein um Geschäfte zu beginnen. W>r erwarten die Botschaft des Presidenten heute oder morgen zu erhalten und werden nicht ermangeln unsern Lesern nächste Woche einen Theil davon vorzulegen. Der politische Stand in beiden Häusern ist so, daß es für unsere Freunde leicht sein wird, viel Gutes für das Wohl des Landes zu thuen. Die Parteien stehen: Demokraten 144; Loko fokos 94; so daß die Demokraten/ bei vlreintem Ballot 60 Mehrheit haben. Der Senat ist vell mir Ausnahme eines Mitgliedes von Tennessce, und im Hause fehlen zwei Mitglieder von Peil» fylvanien und drei von Illinois. Man erwar tet daß in einer kurzen Zeit viel Geschäfte abge macht werden. Die n?al>lei,.—Die Wahlen für Congreß mitglieder in den verschiedenen Staaten, sind nun bereits vorüber und wir niöaen mir völli ger Zufriedenheit auf das Resultat derselben blicken. Fast in allen Staaten siegten die De mokraten mehr wie früher über ihre föderalisti schen Gegner; sie behielten nicht allein ihre al te Zahl von Congreßmitgliedcr» sondern haben auch noch bedeutend viel neue gewonnen, und es ist daher augenscheinlich daß Lokofokoismus stark am Sinken ist. Wie viel WahreS mag aber nun wohl an dem vielen Geschrei sein, von Bestechung, Wahlbetrug und was der Dinge mehr waren, womit die Lokofoko-Drucker ihre Leser unterhielten ? Wenn ihr Geschrei Wahr heit wäre, würde sich das Volk wohl zum zwei. ten Mal betrügen lassen? Zeder Vernünftige wird einsehen daß es schwer sein würde Jemand zweimal auf gleiche Weise zu betrügen, etwa» anderes muß daher das Volk bewogen haben, den bestandenen Machthabern die Gewalt auS den Händen zu nehmen, und wir glauben unS nicht zu irren wenn wir den Geist der Reform darin erkennen. Die nächste "tVabl.—Es sind nur noch " etwa vier Monat bis zur nächsten Gouvernörs, wähl und viele Leute möge» stch wundern, wie alleS noch so still ist und noch wenig von jenen ! Bewegungen verspürt wird, die sonst gewöhn lich den Wahlen voran gehen. Die Ursachen ' hierzu mögen mehrere sein. Die Lokofokss fin den wenig oder nichtS wodurch sie unfern Can didaten verachten können, und sicher eben so we nig ihren Porter zu loben, es möchte denn sein, daß ,r Lob verdiente, weil er der Barmherzigste unter den Barmherzigen ist, wenn es darauf ankömmt Verbrecher zu begnadigen—der Frei gebigste unter den Freigebigen, wenn cr es auS des Volkes Kasse greiffen und seine Freunde da mit belohilen kann—oder weil er der größte al ler Peto-Fabrikanten ist der je in den Ver. Staaten lebte. Die Freunde des Richter Banks halten es an, zweckmässigsten ihren Cours lang sam und sicher zu verfolgen, in dcr Ueberzeu gung, daß ihr Weg schon früher geebnet und ihr Sieg gewiß ist. Richter Banksist durch den ganzen Staat bekannt und beliebt, und da es selbst seinen Gegnern so schwer wird, etwas zu seinem Nachtheile zu erdichten, ist es nicht so nöthig daß seine Freunde seine Tugenden soviel loben, da sie hinlänglich genug bekannt sind. Bei alle dem möchten wir doch unsernFreun« den durch den ganzen Staat anrathen, auf ih . rer Hütt, zu sein und zeitig Maasregeln zur vollkommenen Organissirung der Partei zu tref , fe>'. Wir dürfen nicht in Sicherheit einschla- sen und nie vergessen, daß wir mit einem listi gen Feinde zu kämpfen haben, der gewiß keine Mittel unversucht lassen wird die Unwissenden zu überlisten und uns den zu erwartenden Sieg streitig zu machen, um dadurch eine Reform in unserm eigenen Staate zu verhindern und sich noch länger im Genuß der Brodlaibe und Fi- sche zu erhalten. Darum aufgepaßt! Erinnert . euch : "der Preis der Freiheit ist beständig, Wachsamkeit!" und laßt euch nicht vom Feinde im Schlafe überrumpeln. iLrnte-Aussichten. —Für unsere entfernt wohnenden Unterschreiber mag es nicht uninte ressant sein, zu erfahren, daß die Aussichten sür , die nächste Ernte, in dieser Nachbarschaft ganz erfreulich sind. Obwohl vieles durch das an, , haltend kalte Wetter im Wachsthume verhin . dert worden war, so hat doch die fruchtbare Witterung, die nun seit beinahe zwei Wochen eingetreten, bedeutend wohlthätig gewirkt und , die Natur schnell in ein schön Frühlingsgewand - gekleidet. Die Saamenfelder und Grasfluren haben ein wahrhaft malerisches Ansehen und da die ersten, bis jetzt noch frei von zerstören den Insekten sind, so mögen wir erwarten daß dcr Fleiß des Landmannes durch eine gesegnete Ernte belohnt werden wird, wenn nicht ungün stige Witterung unsere Hoffnung vereitelt. Königliche Regierungen.—ES ist mit unter spaßhast zu sehen, wie Bürger der Ver. Staaten, angeblich Republikaner und Verthei ' diger unserer Freiheit, von herannahenden kö- niglichen Regierungen schwatzen, und den Leu ' ten absolut glauben mache» wolle», eS sei so ein Ding wie Rönig im Entstehen. Dieses Ge plauder machen die nämlichen Menschen welche > vor der "grossen Fuchsjagd" dafür arbeiteten, König Martin den Ersten, auf dem Throne zu erhalten. Wir wissen nun zwar nicht, ob die« sen Leuien die Freiheit zur drückenden Last wird oder ob sie vekchrte Begriffe von den Anzeichen seiner monarchischen Regierung haben; daS Cr > ste ist fast unglaublich, doch mag das Letzte ' leicht möglich fein. Werfen wir einen Blick auf daS Resultat der letzten Presidentenwahl, so sehen wir dcut ! lich, daß die Mehrheit des Volks nicht geneigt war sich unter einen monarchischen Scepter zu , fügen und zu aufgeklärt, um sich durch bezahlte oder sclbstinteressirte Zeitungs Editoren in die Falle locken zu lassen. Der Schritt ron Frei, l)eit zur Deapotie war bei der letzten Wahl sehr leicht; es bedurfte nur die Erhaltung einer Person in, Besitze der Gewalt und die ausge, fähete Saat würde bald Frucht getragen ha ben ; Martin's Pläne waren zu deutlich gelegt, daß sie nicht mißverstanden werden konnten. — Für alle Solche, die jetzt noch nicht wissen wo Martin's Pläne hinzielten, würde es dienlich sein, mal eine Reise nach Europa zu machen; ste könnten dort Alles in Wirklichkeit finden waS hier erst in Plänen vorgebracht wurde. — Dort gibt es Subträsuries, stehende Armeeen, gemästete Beamte und ganze Schaaren schmei chelnder Höflinge, kurz den ganzen Plunder so wie ihn Martin haben wollte. Nach einem kur zen Aufenthalte in irgend einem der europäi sch«,'. Länder wird sich Jeder überzeugt haben, daß er bis dahin in Irrthum war. tLinwandernng.—Vom Isten Januar bis 24sten Mai, sind 14,282 Einwanderer im Ha fen von Neu Perk angekommen.
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