Serantou Wscheublatt. Fred.«. w»g»er, Herausgeber, tlv Epruce Straße. Vierter Stock, Di« «»drei«»», »«» „Ecianio» W,ch«n -»>,«!" i« Lacka»«»»» <»»»>» is> gröh«, »I« die kgt»d «in«! an»««» in Srrani»» g«»«»ckien »«»isch«» Z«itu»g. dieili »««Haid »t« bist« W>eiig«»heit, U»z«ia«» in di>s«w Theil« »e» Sia,i«» «t»« »eil« ve«di«iiung >« gib«». Zährlich, in »«»vi«. Eiaan» ?2.<X> Sich» M»»ai«, " t.I» Donnerstag, 8 August 1918. Niesen Ben nömiischcla. In Vilsen Zogen- laiin man mch« genug Nahrunge-Versorgunzsqaelleii ausfindig machen; und es ist daher auch mit Freude zu begrüßen, daß das Fischereien-Amt der amerikani schen Regierung vor nicht langer Zeit große und bis vahin der Welt unbe kannte Betten von „Clams" oder Ve nusmuscheln unfern der Küste des mitlitten Alaska, und nicht weit Eines dieser „Clam"-Bellen ist nicht weniger als 60 Meilen lang und 3 bis S Meilen breit. Dies al nicht so bald erfchöpfbaren Nah rung!-Reichtum bedeuten: und von gar manchen werden ja Venusmu schein noch lieber gegessen als Au slern. wenn sie gehörig zugerichtet sind. Wer jemals ein „clam-bake" an einem Meeres-Vorstrande mitge macht hat, der wird sich stets mit großem Vergnügen an diesen Schmaus erinnern, und schon roh ge gessen sind die Venusmuscheln ein er frischender Genuß, nahrungsreich und gut verdaulich. Sie sind nur leider ebenfalls von der Erhöhung der Le benspreise betroffen worden. Nun aber die Clams an der alas tanischen Küste sind bedeutend größer als die gewöhnlichen. Sie werden in der Regel 8 Zoll lang, dürfen daher als Riesen-Venusmuscheln bezeichnet werden! Um noch andere solche Mu schel-Gattungen von ähnlicher Größe zu finden, müßte man schon auf fos sile Muscheln der Vorzeit zurück gehen. Die alaskanifche Untergattung selbst ist für engere Kreise nichts ganz neu e?. Fischer haben ihr den Namen „razor clams" gegeben, weil die Schale ihrer Gestalt große Ähnlich keit mit einem Rasiermesser hat. Eine verwandte Gattung, obwohl viel klei ner, kommt auch im Long-Jsland- Sund und anderwärts an der atlan itischen Küste entlang vor, aber nicht in so ausgedehnten Betten. Merk würdigerweise war sie bisher als Nahrungsmittel unbeachtet geblieben; und doch bietet sie, ebenso wie die vortreffliche Speise! Sie wird jetzt auch in Büchsen zum Versandt einge macht. Nach Haag er Blätter meldiingen veranlaßte der steigende Mangel an Wolle und Baumwolle die holländische Regierung. H>.il>,'ah» men für die Herstellung von Ein heitstuchcn und Eiuheitskleioeru zu An William A.Sunday, -ch , j D k' " «"isi" tl.wvvr ' j Jntereffiintc« vom Jnl»«d« »ad l Wütende Hunger-Riots haben sich wieder >n Pilsen iiiid Pardubitz, in Böhme», ereignet. belichtet die sozia listische Aibeiterzeitung. so meldet eine Wiener Depesche nach Bern, Mi litär feuerte auf die Aufrührer und zerstreute sie, Verla»,,, Berlins»»», deutscher Füh- Hauptmann von Bcerfeide. der kürzlich angeklagt mar, LichnowskyS Memoiren in Deutschland verbreitet zu haben, aber au? mysteriösen Gründen in Freiheit gesetzt nmrde, hat eine benu»seusw»vt« Tenkfchmft an Sin Reichstag seiandt. m«llel eine Berliner Depesche d«ii „H» » „Der Reichstag muß sich entschlie ßen, die Männer, welche l9lt an der Spitze der Regierung standen, rücksichtslos zu prozessieren, denn sie haben sich der verbrecherischen Fäl schung und des ungeheuerlichsten Schwindels schuldig gemacht. Sie sind Verräter und Verbrecher. Ich verlange auch die Verhaftung des früheren Kanzlers von Bethmann- Hallweg und erkläre, daß der Reichs tag, wenn er diese Forderungen un erfüllt läßt, wegen seiner Pslichtver geffenheit dem Fluch dieser und aller kommenden Generationen Versalien -st." Falls der Reichstag sich weigert, dies in Erwägung zu ziehen, erklärt Hauptmann von Beerfelde, so wird er sofort für sich und seine Familie Pässe nach der Schweiz verlangen, da freie Männer nicht länger im deutschen Vaterlande leben können >:nd er nicht Deutschlands Scham und Unehre teilen will. Der Krieg hat aus dem Haupt mann. der Inhaber des Eisernen Kreuzes erster Klasse ist. einen Frie densfreund gemacht. Er sagt, daß ihm erst durch die schrecklichen Wahr heiten in den Lichnowsky-Memoiren die Augen geöffnet wurden. Der Inhalt der Denkschrift wird nur in kurzen Auszügen in dem von dem naiionalliberalen Reichstagsmit glied Wilhelm Brühn herausgegebe nen Wochenblatt „Die Wahrheit" veröffentlicht, aber derselbe läßt sich aus den angeführten Sätzen erraten. Die Denkschrift ist betitelt: „Eine notwendige Richtigstellung des er sten deutsche» Weißbuchs". Wenige Zeitungen wagen es. die Auszüge zu verössentlichen. Man Nagt sich: Warum erlaubt man die sem gesährlichen Irren herumzulau sen? „Die Wahrheit" selbst dringt in die Regierung, den geschwätzigen Hauptmann hinter Schloß und Rie gel zu bringen, ehe es zu spät ist. U-Boot-Tätigkeit. Der britische Panzerkreuzer „Mar mora" wurde von einem deutschen scukt. einer Bekanntmachung der bri tischen Admiralität zufolge. Zehn Mitglieder der Schiffsbesatzung wer den vermißt, nnd es wird vermutet. Drei in einem atlantische» Hasen eingetroffene Passagierdampfer be richten. daß sie ungefähr L»(1 Meilen tet, daß er drei Tage vor seiner An- < kunft drahtlose Hilferufe eines Schif fes auffing, das klar in Sicht war. in der Nähe, und der Kommandeur kam an Deck. Als er die Verwunde te» sah. rief er die Boote heran. gi»g kreisen erhaltenen Berichten, durch ein deutsches U-Boot an der atlantischen Küste angegriffen. Die Lage des Schiffs, das S. O. S.-Rufe sandte, s'Ä' Ueb i Schreckliches über deutsche Grausam keiten. Das britische Schiff wurde durch eine Bombe versenkt und den später wurde das belgische Schiff gesichtet und versenkt. Die Mann schaft wurde ebenfalls an Bord des Patrolboot herankam, tauchte das U die Fischer der Gefahr des Ertrinkens ausgesetzt wurden. > Der belgisch« Schifsührer, sein Sehn und drei englische Fischer er ihre Fähigkeit, den Krieg sortzuset zen. Admiral von Holtzendorsf behaup geil über Mark ver- Außer Sir Geddes waren Mr. Klubs. Mr. !>loose»elt sagte: Die Ver. Staate» habe», wie ich glaube, in der Schiffskonftenklwi, endlich das Richtig» gelroffen. im!» wir werd»» künftighin sehr schwll Frldinnrschall Eichhorn ermordet. Feldmarschall von Eichhorn, der deutsche Kommandeur in der Ukraine, einer offiziellen Bekanntmachnng zu folge, die aus der urkainifchen Hauptstadt in Amsterdam eingetroffen sie aus dem Kasino nach dem Haupt quartier fiihren. Der Adjutant des Feldmarschalls ist Hauptmann von Dreßler. Die Bombe wurde aus ei ner Kutsche geworfen, die vor der Wohnung des Feldmarschalls dich! an dessen Wagen heranfuhr. Der Meu chelmörder und der Kutscher wurden verhaftet. Es wurde festgestellt, daß tionären in Moskau geplant wurde. Eine spätere Depesche aus Kiew meldet, daß Feldmarschall von Eich diktator der Ukraine seit April 1913. Der Mörder des Feldmarschalls ist ein Bursche von 23 Jahren, meldet eine Amsterdamer Depesche. Er er- und von sechs Mann geweckt. Es wurde ihm gesagt, sich anzukleiden, uiid er ivurdc dauu in ein Zimmer bleibe». Später schrieb er mehrere Briefe. Als die Eskorte erschien, um ihn »ach der Richtstätte zu sühreu, ver slichte Nikolaus sich von seinem Stuhl zu erheben, war dazu aber Soldat iiinßte» ihn, Helsen, sich aus seiue Füße zu stellen Mit Schwie rigkeit stieg der Verurteilte die Treppe hinab: einiiial siel er. Als der Richtplav erreicht war, konnte er sich ohne Stütze nicht auf recht halten: er wurde deshalb ge gen einen Pfosten gelehnt. Er er hob seine Hände und schien etwas sage» zu wolle». Aber die Gewehre Esthland und Livlaud abgetreten. Die riissische Regierung hat ein gewilligt. daß Livland und Esthland von Rußland getrennt werden sollen, ist das Ergebnis der Unterhandlun gen zwischen Deutschland und der Soviet-Negieriittg, wie eine Ainsler damer Depesche meldet. In einer Depesche aus Zürich wird dies als eine Vorstufe für die schließliche Einverleibuug der balti schen Provinzen in Deutschland be zeichnet. Wfiener Schreibebrief de» Philipp Kanerampfer. gewwe hat, was sie eckspeckte duht; daß en Philipp Sau«» ampfer Club gestalt hätte un daß se all ihren Meind aufgemacht hätte, ' ihren Kopp for mich abzuschaffe. Da schuht gleich Notis von den Lehdies Club gewwe. Der hat gesagt, das wär der Stoff un er hätt auch gute Nuhs for mich. Er hätt die Nuhs mißte: „Wats die Matter mit Tobäcko priefehre, awwer da könnte mer se ja auch leicht ekammodehte. Das alles hat mich Freud gemacht un in meine Jnfeit hen ich gedenkt: Wenn die Lehdies un die Kids helfe, dank, kann es mich ja gar nit fehle. komme. Er hat gesagt, er w?ßt, daß ich nit HleiHe deht, ?s zu höre, awwkr es wär mi zu priewenie, am End von die Woch wäre große nent un da könnt ich nit ausbiicke. „Well," hen ich gesagt, „ei dont kehr, ich will en schon e Ding odder zwei sage; ich sin nit efsreht von ihn, un wenn ich in Verlegenheit komme, dann kann ich an meine Alte diepende. Die weiß e ganze Latt un verdollt mehr, wie so en feckend händiger Knopp, wo den Nehrf hat, gege mich zu laufe." „Das is der rechte Spiritus", hat gefange. er sage, an den Philipp Sauerampfer, wo unser nächster Kaunzilmann werd, wenn ihr Gais all helfe duht. müßt. Duht Ihr for ihn wohte?" euch eckspecktet hen," hen ich gesagt« „un for den Riefen, will ich, daß ihr Mietung komme duht un den Felle» zeigt, auf was for e Seit ihr stehn duht. Das hen se mich all gepram» mißt, un wer hen auf das PrammiA noch all en gute Drink genomme. Ich will emal den sehn, der mi» pruhfe kann, daß ich e dummes Rind vieh sin, womit ick verbleiw« Ihne Jhrn liewer , Philipp Sauerampfer. > Tie Geschäftslage im Kant»» Bern. Ueber die Geschäftslage im Kan»! ton Bern veröffentlicht der Berne» „Bund" das folgende Stimmungs bild: Die frühere Leineninduftril trägt diesen Namen vorläusig nu» B. Baumwolle, wobei, soviel bs>» konnt, siuiger Nutz«» erzielt wird. DaS Brauereigewerbe icMtpA immerdar mir dem Mangel an tie» notwendigen Rohstoffen, die, wen» auch gekauft und bezahlt, zuweise» irgendwo liegen bleiben. ' Die Lage des Baugewerbes ist ungesähr die nämliche wie im Vor jahre. Die Erstellung von Bauten auf Spekulation ist sozusagen gang ausgeschaltet. Neben dem Um» stand, daß manche Bauunteruehm» ihre Mittel von früher her festgelegt haben, schrecken die stetig in die Höhe gehenden Materialpreise und Arbeitslöhne von einer Betätigung > aus diesem Gebiete ob. ' Abgesehen von diesen Nachteilen sind auch die zum Schutze der Mis ter getroffene« behördlichen Maß nahmen, welche zwar ihren Zweck wenigstens teilweise erfüllen, kein Ansporn für die Erstellung von Häusern mit Wohnungen, an denen doch ein außerordentlicher Mangel herrscht. Infolge des letzteren sa hen sich denn auch größere Städte, zu erstellen. Diese Bauten, neben der Erstel lung von Schulhäusern für die Nachkommenschaft der ständig zu nehmenden Bevölkerung der Städ te, sowie von Fabrikgebäuden, bil den denn sozusagen das ausschließ liche Arbeitsfeld für das Bauge werbe. „Lake" Livingston, der republi kanische Führer in Brooklyn, N. V., ist von der Angst geplagt, daß das gute alte Spiel „Piuochle" deut schen Ursprungs und der Name ei» deutscher sein könnte. Deswegen hat er, als er in dem Ausschuß, der eine Kartengesellschaft zum be sten von „Our Ehurch os the Bles fed Sacramei'.t" vorbereitet, in einer Game", das aus dem Programm steht, als „Liberty Game" anzuzei gen. Ganz East New ?lork sreut sich setzt über den „Geniestreich" „lakc" Liviug'tons. , .
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