Leiha Taunty Patriot. Allentaun, Pa., 6. August, 1867. Union Staats-Ticket. Für Suprlem Richter: Henry W. Williams, von Allkghany Caunty. Wahltag am Btea October >867. Der Mlriot bis zur Mahl. Jetzt ist die Zeit zu unterschreiben. Da der nächste StaatS-Wahlkampf, Im Octo ber von dcr größesten Wichtigkeit ist—so wie ein höchst aufgeregter sein wird—wo sich auf der ei uen Seite die EopperheadS, Circlertttcr, Booth- oder Zohnsonittcn, und Rcbellen Akgen unser best«!» Interessen nnd daS Wohl deS Landes zu vereinigen suchen werde», —Uud auf dcr andern Seite, dieser sondcrdarcn Zusammensetzung von DiSilniouistcn bi« Republikaner und Unionisten überhaupt, stehen —solche die stets nicht? anders aIS für dav Wohl ihrer Nachkommen, ihr Vater land und die Union gearbeitet und gekämpft ha ben—welche wißcn werben, wie den Rcbcllcii- Freiiudeu die Spitze zu bitten—»nd cS auch glorreich thun werden, wenn jeder wahre Uniou- Frcuud feine volle Pflicht thut. Und da ein je der Stimmgebcr sich mit Allem genau bekannt machen sollte, worüber er zu entscheide» gcdcnkt, so haben wir iinö entschlösse!» dcn „Patriot," dcr ÄlleS auf eine furchtlose und gewißenhafte Weife besprechen wird, von nun au bis zur Wahl. Für den geringen Preis von 25 Cents, au Uutcrschrciber zu sende». Wo ein Pack von Mehreren zusammen gebracht wird, so daß er unter einer Addreße versandt werden kann, wird ein billiger Abzug erlaubt. Die geehrten Leser brauchen aber nicht zu fürchten, daß wir den Patriot gänzlich mit politischen Aussätzen füllen werden —O »ei»; die Tageö-Ercigiiißc. Unterhaltung, n. f. w., sol len wie gewöhnlich erscheinen;. Au 112 dah e r Freunde! und seid uns in dcr Verbreitung von gcsmidcn Grundsätzen und im Kampfc ge ge» die Verdrehungen der Wahrheit und daS Thun und Freibe» vcr Rcbcllcn, EoppcrhcadS nnd EircicriUcr, und überhaupt allen Union- Zerstörer Vchüiflrch; denn mehr wir unter stützt werden, desto mehr können wir auch leiten. Address«? der Republikanischen Union Staats-Ccntral Committee. HarriSbnlg, Juli 26. 1867. Air das Volk von Pennsylvanicu. Mitbürg er:—DerAmtStcrniindcSOber- RichtcrS George W. Woodward, von dcr Su pricm-Eourt unsere» Staats, nähert sich seinem Ende—»nd in Gcmäßhcit dcr Eonstitution, ha den wir am zweitcn Dienstag im October seinen Nachfolger zu erwählen. Diese Wahl ist in ge wißer Beziehung wichtig, namciitlich weil eS sich uni große Prinzipien handelt, und weil die AinlS daucr 15 Zähren ist. Die gesamiiite Gewalt unserer Regierungen —dcr Nationalrcgicrnng wie dcr StaatSrcgicr uiigcn—bcstcht aus drci Zwcigcn, dcr gesetzge bcndcn, dcr cxccntivcii und dcr richterlichen. DaS Volk ist die Oiiclle aller Macht, und die Constitution schreibt vor. wie die Aemter besetzt, u. auf wie lange Zeit sie verwaltet werden sollen. Die Richter dcr Vereinigten Staaten Su priem Eourt werden auf Lebenszeit ernannt— die des Staates auf 15 Jahre erwählt. Ver änderungen können daher in den Gerichten nur langsamer ins Werk gesetzt werden, aiS in den andern Zweigen dcr Regierung, und die Besetz ungen dieser Stellen mit dcr größtcn Vorsicht geschehen, weil nichts von größ «er Wichtigkeit ist, alö ein wahrer patriotischer Richterstaud. Die Geschichte nnscrer Vergangenheit zeigt eine Neigung dcr vcrschicdciien Departements, ihren WirkmigSkrciS zu vergrößern und sich Ue vergriffe in andere zu erlauben, und ganz beson ders gilt baS eben gesagte von den Richtern. ES ist noch nicht lange her, daS die Vereinig tru Staaten Supriem-Court im Zntereße dcr Sriaverei, den ernstlichen Versuch machte, die Grundlagen dcr Regierung, in diesem Bezüge umzustürzen und Gesetze des EongreßcS zu niil lifizircn, die von den Verfassern dcr Constitution «laßen »Wide» waren. Die Drcd Scott Entscheidung machte die Sclavccei gesetzlich und dehnte sie trotz des Eon greßeS und des Volkes, über alle Territorien dcr Union auS, und stellte dabei Prinzipien auf, die, wenn nicht spätere Ercigniße dazwischen getreten wären, die Sclavcrci in alle Staaten eingcsiihrt und legal gemacht hätten. Und selbst »ach AnS brnch deö Bürgerkrieges hat unsere Staats Su- Priem-Court, indcm sie dem Kongreß und unserer Staats - Gesetzgebung daS constitutioiisniäßige Recht znr Aiidfüh.ung von Maßregeln absprach, Vir znr Fortführung dcS Kricgcs und znr Ret tuug dcr Nation unumgänglich nothwendig wa reu,, Misere Sache so in Gefahr gcsctzt daß vcr ständige Patrioten übcrali die größten Besorg nißc für den AnSgang dcS Streites hegten. ES ist wahr, diese falschen Theoricir erlangten nicht die Oberhand. Ader eS ist eben so wahr, daß die fortwährend? Aufstellung derselben, die Milcht der National nnd StaatSregierung lähm te, VaS Volk iineinigiind miithio» machte, dem Feinde Hülfe und Beistand gab, den Krieg der längerte und die Opfer an Geld ilnd Blut miß erordentlich vermehrte. Deßwegen wünschen wir. gewarni durch frü heres Unglück, daß dic Supriem-Conrt dcS Staa- WS In Harmonie gcsctzt wcrdc, mit dcn potiti schcn Mcinungcn dcS Volke», damit gedachte Eourt c» nie wieder wage, durch ungerechte Ent scheidnngcu Gesetze zu beseitigen, die für daS Le dcn der Nation nothwendig find. Wer sind die Candidatcn für dcn vacanten Sitz auf dcr Aichterdank dcr Supricm.Eonrt? Hcnry W. Williams nnd George SharSwood. Wie ist ihre Vergangenheit, und weiche? ihr Standpunkt in dieser ereigniß vollen Zeit, über die so wichtigen ZageSfragen ? Wohl und Wehl dcS Staates und vielleicht der Nation hängt von dicscu Kragen ab, und eS ge ziemt sich für jeden patriotischen Stimmgcder, dieselben sorgfältig zu erwägen Von Richter Williams, dem Candidatcn der republikanischen Unionparthei, wollen wir hier keine ausführliche LkdcnSdtschreidnng geben. Er ist ein anständiger christlicher Man», nnge fähr 46 Jahren alt, von hoher, allgemein wis senschaftlicher Bildung, ein ausgezeichneter RcchtSgeiehrter von 15 jähriger Erfahrung aiS Richtcr der Disirikt-Court von Allcghenh Ca»»- ty. Er wurde zum erstenmale Im Jahre 1851 zum Richtcr erwählt mit 1000 Stimmen mehr aiS die übrigen Canbidaten seine» TicketS, und wurde im Jahr 1801 durch die einstimmige Wahl aller Partheien wieder erwählt. Folgender Aus zug aus einem Leitartikel der PittSdiirg Post (bcb hailplsächlichstcn demokratischen Blatte? im Westen) zeigt die Achtung, deren er selbst bei sei nen politischen Gegnern genießt: „Dte Nominativ» deS Henry W. Williams, aiS Eandidatcn für daS Richteraint der Siipriem- Conrl, ist eine gute. Er war der beste Ma » n, l> esse n Na m e vo r dieCon ve n tion gebracht wurde, und er be sitzt die richterliche» »üb moralischen Onalifica tioncn für dcn vcraiitwortlicheii Postc», für dcn er nominirt worden ist" Er ist ein Politiker an» der Schule von Web ster und Eiah, »nd that während de» vergange »en Kriege» vom Anfang bi» zum Ende Alle», wa» in seinen Kräften stand, um durch Geldmit tel, Wort uud Adslimmuug, dte Hände dcr ioya lcii Bürger zn stärken nnd ihre Herzen zu er muntern dci dcm Kampfe für Erhaltung dcr Union. Wcr und was Richtcr SharSwood ini öffent liche» Lcdcn gcwcscn, werden wir in Folgendem zcigcn: Schon frnhMg in dcr Gcfchichtc unscrcr Na tion bildctcn sich verschiedene Meinungen in Be zug ans die Macht dcr National und StaalS rcgicrungc» uud ihre Verhältnisse zu ciiicindcr. Auf dicse Verschiedenheit dcr Absichten gründe ten sich die dcidcii Hanptparthcien. Die eine »ntcr dem Name» der StaatSrechlSparthei, hatte Zohn E. Calhoun aiS Führer, die andere erkor aIS Ihren Leiter de» großen Erklärer dcr Eoiisti tiition, Daniel Webster. Die erstere verfocht Freihandel, daS Recht dcr Nnllification nnd dcr Secession aIS ihre Haiiptpriiizipic», indcm sie dem Eongreß daö vcrfassiingSniäßige Recht be stritt, zum Schutz dcr Arbeit Zölle zu erheben und Nnllification und Secession aIS natürliche Rechte eines Staate? beanspruchte. Die letztere bestritt diese Prinzipien, uud ein fortwährender Kampf zwischen dcn entgegenstehenden Grund sätzen und Partheien war die Folge davon. Die alte Whigparthci folgte in der Hauptsache den Prinzipien dcS verstorbenen Webster, die dcmo kratischc Pmthei dcncu Calhouii'S. AuS dcr StaatSrechtS-Theorie entstand die Re bellion von 1834 in Süd-Carolina, deren ein gestandener Zweck war, den voin Eongreß im Zahrc 1828 erlassene» Protektivmriff zu Nullifi circu. DaS Land wurde zu jener Zeit durch die Festigkeit dcS Präsidenten Jackson, Vi? Weisheit dcS Eoiigrefseö und dcn Patriotismus dcS Gcue raiS Scott vor einem verderblichen Bürgerkriege bewahrt. Dcr Lcrfnch, eine Rebellion it. Bür gerkrieg anzuzetteln, verunglückte, und daS Prin zip, auf dcn er sich gründete, wurde verworfen. Aber im Jahre 1860 und 1861 vcrsuchtcil Süd- Earoiina und andere Staaten nochmals, ihre Staatsrechts Theorien in Effect zu setzen«. Die Sympathie, Schwachheit und Nachgiebigkeit Bu chauan'S und seiner Rathgeher gaben dem Ver suche eine solche Kraft, daß ein langer, verzwei felter nnd blutiger Bürgerkrieg nöthig, war, m» fein Gelingen zu verhindern. Endlich, nach schrecklichen Opferir an Blut u. Geld trilliiiphlrte die Nationai-Regicrung noch malS, und die ScccssioiiS-Doctrin Calhouii'S mußte nochmals iintcrtlegcii. So weiiigstcuS glaubte daS Volk, aIS cS sich seines SiegeS freute, uud selbst die schlimmsten Rebellen habe» dieS zu gestehen müsfcii und wcincn seit ben letz!«n z!sei Jahren über ihre „verlorene Sache." Aber so unglaublich und traurig eS scheinen mag: schon jetzt werden wir aufgcrufcn, diesen großen Kamps noch einmal aiiSzufcchtcn! Die demokratische Parthei, mit Richtcr SharS wood aiS ihrcu Führer, mit Freihandel, Staa tcnrecht und Secession auf ihrem Banner, sam nicit wieder ihre Schaaren zu dem politischen Kampf »in dieselbe» Frage». Jene Parthei »ahm auf Ihren National Conventionen im Jahre 1856 nnd 1860 aiS Theil ihrer Platformcn die Grund sätze nochmals an, die alö die Virginia uud Ken tucky Bcschliiße von 1798 und 1799 bekannt sind. Dicse Beschieße enthalten nichts aIS die alte Staatcnrcchte und Eaihoun Theorie. Sie gehen von dci» Grundsatze a»S, daß die Ver. Staaten keine Regierung bilde», sondern nur einen Ver trag. und daß wie in allen Fällen, da Personen einen Vcrtrag schließen, ohne einen geineiiischaft lichcn Schiedsrichter zu ernenne», jede Parthei das gleiche Recht habe, für sich selbst zu eutschei den, über die Rechtsverletzungen sowohl, a l d über die Mittel, sich dafür Ge nugthuung zu verschaffen. Unter diesem freien, demokratisch«! NcbcllionS- Erlaubnißschcin wurde die Erwähiuug Abraham Lincolns zum Präsidcutcu dcr Vcr. Stoatcn von dcm Volke der Rcbcllcnftaatcn aIS ein Eingriff in ihren Eontract bctrachtct, und sie wälMn Se cession und Bürgerkrieg, aiS dcn Weg und die Zerstörung der Union »nd StaatS-Unabhängig keit aiS die Mittel, »m sich Genugthuung zu ver schaffe». Die Demokratische Parthei erklärte auf ihrer letzten Naliviial-Eouveiitioii, daß dcr Kricg ein Fehlschlag sei, und sie hat jetzt einen Freihandels« uud StaateurechtS-Eandidatc» auf gcstcllt, dcn Richtcr Biäck alö ciiicn Mann cn dorssirt hat, dcr die Lonftitntion vcrthcidigcn uud reines Recht spreche» wird, daher, der dio Eou stitution nach dcr StaatcnrcchtS-Theorie ausle gen, und so reineS Recht sprechen würde, wie Richter Bläck, lameS Buchau«» »nd Andrew Johnson. Richtcr SharSwood und seine Parthcifrcundc habe» nicht allein da» Recht der Natioual-Rc gicruug dcstrilte» eine» rebellischen Staat in Gc horsai» zu zwingen, ciiieMilitär-Außhebung auS zuschreibe» und in Kraft zu setzen, Papiergeld zum gesetzlichen Zahliingbmittct zu erklären, die Neger zu cnianzipircn und zu bewaffnen, die Re bellen durch Entziehung des Stimnircchiö zu be strafen, das HabeaS CorpuSrecht in Jusurrek tionözcltcu zu suöpciidircn, oder Verbrecher in KrlcgSzeitcii vor Kriegsgerichte zu stellen, son dern sie betrachten alle diese Handlungen aIS ille gat und verbrecherisch und daß überhaupt noch nichts entschieden sei. Oder wie das dcmokrali sche Organ (die Phila, Age) neulich sagte: Wir fragen das Volk von Pinnsylvaiiien, ob alle wichtigen Kragen nicht in Gcmäßheil des Ge setzeS entschieden werden, wie sie in der That entschieden sein würden, wenn sie vor 8 Jahren aufgetaucht wären und lein Krieg st a t t g e 112 u n den hätte? Zst demnach die „verlorene Sache" nicht ver toren ? Hat dm Krieg nichts entschieden? Zst das Recht der Secession noch eine offene Krage? Ist die Sklaverei nicht abgeschafft worden? — Sind die vier Millionen Sklave» nicht frei ? Ist unsere Nationalschuld nicht gesetzlich? Haben die Sieger kein Recht über die Besiegt?? Haben die Rcbellcnsiaatcn durch die Secession kein Recht verloren? Sind die Opfer, die wir gebracht, alle vergeblich gewesen? Mitbürger überleg? Euch diese feierliche» Kragen und gibt Eure Ant wort an der Wahlurne am zweite» Dienstag im Octvder! Wir behalten unk für weitere Gelegenheit ei nige Bemerkungen über die Parthei Organisa- tion vor nnd könnten hier mit unserer Addresse schließe«. Aber eS könnte die Frage aufgewor fen werben, Ist Richtcr SharSwood der hier er wähnte» politischen Irrlehre» schuldig? Einen Mann kann man an seinem Umgang erkenne», sagt ei» aiteS Sprüchwort. Wir habe» da» Recht aiizniiehmcn und nehmen an, daß dcr Richter desselben politischen Glaubens ist. wie seine Par thei, und da» Volk hält ihn verantwortlich für alle Sünden nnd Vergehen seiner Parthei. UebrigenS kann kein Zweifel über die wahre Stellung cincö MaiincS herrschen, dcr noch vor Kurzum ein ausführliches Rechlvguthaben abgab, in welchem er dem Eongreß die Macht absprach, verfassungsmäßig Papiergeld al» gesetzliche» Zahl ungSmiltel zu ertlären. (Siehe ben Prozeß Bvrie gegen Trott im Legal Zntclllgciiccr vom 18tcn Mal 18K4. Sctte 92.) Uud wenn wir seine frühere Laufbahn bctrachtcn, finden wir hinrcichciidc Bcicge für AllcS, waS wir gegen Ihn geschrieben. Schon Im Jahr 183 t erschien er aiS Redner in einer Versammlung dcr Staatenrecht-Associa tion von Philadelphia nnd wir entnehmen dem damals erscheinenden Examiner, ei» Journal zur Beförderung von Staatenrecht und Freihandel, Vol. I, Seile 309, folgendes über die Verhand lungen dieser Convention. Der Redner gab eine lange, sorgfältig vorbe rcitete Erklärung und Lobpreisung dcr oben er wähnten Virginia und Kentucky Beschlüsse und schloß mit folgenden Worten: „Wir kommen zurück auf den Punkt, von dcm wir ausginge», »iid da wir uichiS in dcr Eonsti tution finde» iibcr die Aufstellung eines oberste» Richter» über die aufgezählte» Machtbefugnisse, Verbote und rcscrvirten Rechte, so müssen die allgemein ancrkauntcn Grundsätze dev gemeinen Recht» über Vertrüge unter glcichberechtigtenEon. trahenten eintrctcn. Jeder Staat hat das Recht, für sich selbst zu beurtheilen, ob der Eonlrakl gebrochen ist und für sich sel b st die g eei g » este n und wirksamsten Mittel zu wählen, um sich Genugthuung zu verfchaf- f e»." Um noch besser dcn Geist zu charaktcrisiren, den jene Versanimliiiig und de» ausgezeichnet eu Festredner dehcrrschtc, copirc» wir foigciide bci dcrsclbc» ausgebrachten Toaste. Toast: Io h u C. Eath o u n ! dcr erst e, dcr sich in die Brcschc warf gcgcn die Anmaßui >- gen dcr BiindcSgcwait. Möge er lebe», »in seine Prinzipien in dcr ganzen Wcit triumphiri n zu schcn. Toast: D e n P a tri o t e li, d e n so genannte» N » ltifiern von Süd- Carolina! Ihr Andenken wird niiS lheuer fei», wenn die Vertheidiger de» ZwaugSgesetzr» vergessen oder mit Verwünschungen genannt werden. Toast: Dem Staate S> ii d-C ar o iina! So lange seine Grundsätze theuer an halten werden, brauchen wir keine Unterdrückung weder von dcn gcsctzgcbendcn, noch cxccntiveu »och richterlichen Zweige dcr Rcglcruug zu fürch ten. John C. Calhoun war unter dcn zu dieser Bcisainmlung durch Richtcr SharSwood ciiige ladciicu Gästcii, Ichiite aber brieflich ab. Wir habcn in Vorstehendem kürzlich die Ver gangenheit deS deniokratischeii Candidatcn und dcr Parthci dargelegt, die ihn nomiiiiric. Co»'., mcntäre dazu sind überflüssig und wir bitten un sere Mitbürger nur, dicse Thatsache» reiflich z» iidcricgc» und ihr Verdikt bei dcr nächste» W»iht abzugeben. Auf Anordnung dcr Committee. F. Zordan, Vorsitzender. HarriSbnrg, Juli 20. 18K7. Die Adoresse dcr Staats-Committee. In einem andern Theil der heutigen Zeitung, wird der Leser die EröffnnngS-Addrcssc der Un ion Rcpudlikanischcn Staatv-Eommitice. an daS Volk von Pemisylvanicn finden. Sie sollte von einem jeden gute» Bürger gelesen werde», und wer sie ließt, wenn er ei» aufrichtiger inid ehr ticher Mann ist, muß zugeben daß eS ein schätz bares Wahl-Dokument ist. Ja dieselbe ist vom Anfang bis zum Ende gründlich wahr und ta.'in von Niemand widersprochen werden—ganz be sonders die Sätze bezüglich auf Nullifikation, Freihandel und S h a r S w o o d. Lehrer angestellt. DaS nachfolgende ist eine Liste von Lehrer welche durch unsere Controllers und Direktoren während der letzten Woche, für die öffentlichen Schulen der City Allentaun, für den kommenden Termin angestellt worden sind, nämlich: Kür die höheren Schulen! B. K. Bnehrly—männliche Hochschule. Emma M. Küchlein —weibliche Hochschule. R. H. Kram —männliche Grammerschuie. A. E. Ueichard—weibliche Granimerschuie. Erster LTa r d. Die alten Lehrer, die Herren Knauß. Misses HaineS, Schwarlz, Ro ncy und Kern, wieder angestellt. Zweiter War d.—Amanda E. Schwach, Laura E. Bickley, SaiU'e E. Eckert, uud Annic E. Knauß. Dritter War d.—Hr. M. N. Bernhard, Sallie E. Woodring, Ella Gabriel, Sarah L. Mattern, Eele S. Boaö, Lucy B. Moore und Mary I. Lcisenriiig. Vierter Ward. —Amanda E. HaineS, Tiilie A. Reichard, Sarah E. Reiß, Ehristie R. Säger, Sallie E. Schwartz, Mary A. Bacher uud Alice M. Eraig. Fünfter Ward—Aaron T. Et Leiber ger, Earrie M. Ciark, M. M. Mohr und Ann!c B. Wagner. Sechter War d.—Miß Emma DnnlaP. Vier oder Fünf Stellen sind noch leer—davon 3 im otcu Ward, weiche so bald a!S möglich ge füllt werden sollen. iS-Man wird vernehmen, daß mit 3 oder 4 Ausnahmen, keine Wechsel mit den Lehrern statt gefunden haben. «eine neue freiwillige Compagnie. Am letzten Mittwoch Abend hielten die Unter zeichner der Ncbcngcsctzc, günstig dem Vorhaben, eine „F reiwilttg c Z u a v e n E om p a g u i e" in dieser Eiiy, inö Leben z» rufen, eine Wahl für Offiziere, und eS stellte sich fol gendes Resultat heranS: Cap t.—Maj. Walter H Seip.' 1. Lieu t.—Eapitain Zohn P. Dillinger. 2. Lieii t. —Licnt. LameS W. Sludcr. Alle diese Herren haben aiS Offiziere in dem Kriege znr Erhaltung der Union gedient— sind daher Sachverständig, und wir glauben daS obige eine votti cffliche Auswahl zu sein ohne daß wir wissen, ob sich andere Herren um die Stellen bewarben oder nicht —und wenn so, wer sie waren. Die Mitglieder sind ebenfalls bis z» einem großen Belaufe Solche die tapfer in dem gedach ten Kriege gedient haden »nd wir sind nun schon fest überzeugt, daß diese Eompagnie in ei ner ganz kurze» Zeit vollzählich sein, uud eine sehr iutcressauteZicide unserer City werden wird: »S'Hr EharteS H Dankel, ist letzte Woche durch Mayor McHose, aIS Pollzel-Be amter angestellt worden, an die Stelle dev Lieut. LameS W. Studer, weicher resiguirte. Noch mehr Pick-Nicks. Die Pick-NickS scheinen so recht zur Mode ge worden zu sein. Ncbeii dcn bereit» ange.zcigtc», habe» wir noch zu meide», daß die hiesige Bap liste» SonntagS-Schllle—Gemeinde veS Ehrw. Hrn. Appleto »—ihr derartiges Fest a» dcr Siiderspriiige, am letzten Dienstag, Vicht bei die scr Stadt fcicrte. DaS Wcttcr war herrlich und da? Vergnügen wie gewünscht.. Auch die deutsch-lutherischc SoniitagV-Schulc —Gemeinde deS Ehrw. Hrn. Mciiiikg— fcicrte ihr jährliches Fcst an dcr Springe dcS Hrn. Reuden Helfrich, einige Meile» von dieser Stadt. DaS so se'qr angenehme Weiter brachte eine iliigcwöhii»ck,e große Anzahl Schii ier, Lehrer, Eltern und 'Nachbarn herbei der Tag wurde sehr froh zu gebracht—und nicht da» geringste Unglück oder Mißgeschick hat sich dabei ciiigcftcllt. Die Goodtvill Feuer-Fsmpagnie. Die hiesige (Yoodwiil Dampffpritzeii-Eompag nie, gedenkt eine Prei ß-V erfchenku » g für de» Niltzrir dcr Compagnie, zu veranstalten. Die Prcißc sollen sich zu dcr Siinime von SV,- 000 belaufen. Eine Liste derselben soll bald de kaiint geir.ac',,! werden. ES gibt die» eine eiwa» großartige Sache —aber wa» gedachte Conipag nie iintermninit, führt sie auch immer auf die rechte?L'.'ife und ehriich au». Die Ziehung, so sind ivir berichtet, soll dieses Spätjahr »och stattfinden. Franz P. Z?obft, seit einer Reihe von Jahren ein Beschäftigter in dcr h iesigen ..U'.Pbhängigcn Republikaner" Dri'.ckerei, ist in einem Artikel von bedeutender Länge in dcn Zeitungen, alö Eandidat für das S>haymcister-Amt aufgetreten—den Reget» dcr dc inokratischc» Parthei unterworfen. Hr. Aobst gibt wirklich ganz gute Gründe in seinem Arti kel an, warum er ernannt werden sollte. Die Hamilton Avenue. I» dem Sclect Council dieser Stadt, ist vor ciiilgc» Tage» ein Beschluß pa ssi rt, uusere Hauptstraße, nämlich die Hamilton, zu Hamilton Avenue uuizutaufc». Dcr Common Council wird wahrscheinlich dcm obigen Beschluß deistiin inen. »M-Die 15 Zoll Rodman Ca n o n e, die soeben In England geprüft worden ist, und so vorlrefflich gefunden wurde, ist in PittSdiirg ge goßc» worden. Peiiiisyivaiiicii gcht dcr Welt voran in Eise», »nd wird fortfahren so zn thun, so lange eS George SharSwood, und audcie sei nes Gleichen nämlich Freihändler, auS Aemter hält. »S-Wie kommt tS daß beinahe alle unsere nördliche Copperhead Zcitungc» mit dcn Mör der von President Lincoln sympalhisirten n. noch sympathesiren ? Die Antwort, ist ganz ein fach, nämlich die, weil sie eS so zu sehen wünsch te», weil sie eS so hadcn wollten, und weil viele EopperheadS in dem Norde» Geld zusammen brachten, um dieS zu bezwecken! itonneeeicue. Die Gesetzgebung de» StaatS-Eoiinecticut hat sich am 28stcu Juli schließlich vertagt. Dcr An hang zur Constitution dcm weiblichen Geschlecht ebenfalls ein Stiinnirecht zu gebe», gicng im Hanse verloren, aber iiur mit folgender Stimme, nämlich: 93 gegen 111. —Ziemlich nahe daran zn passiren—nicht wahr? osiah C o le, von dem Easton „Eor rcspoudent," Ist hierdurch denachrlchtlgt. daß wir ini» —für jetzt wenigste»» »och nicht—so weit hliiabwürdigen könne», um Ihm auf solch unbc riifciic», elendes. boShafteS und nnmäniilichcS Geschmier zu antworte». habe» eS, aiS befände sich Montgomery Blair i» Birginien, nnd halte Reden gegen die Maßregein des Presiden teil Johnson. Gehen die Blair'S auch noch ge gen ihn, so mag er nnii ebenso gut „seine Geige aufhängen!" »S- Man macht gegenwärtig den Versuch zwei neue Freiwillige Militär-Compagnien, in dieser l!ity, ins Leben zu rufen. Nichtswürdiger Angriff auf ein deut sches pic N«c Seitens einer Sande unreconstruirter Rebellen. Am verwichenen Sonntag fuhr eine Gesellschaft Deutscher aus Ctnelimatt, darunter die Herren Kul. Birtsch, Phil. Berkel, Herrmann Wach«, Albert Wach« und Adam Otte mit ihren Fami lien nach einem ungefähr «ine Meile jenseits La tonia Spring« telegenen Wäldchen, um dort im Kreise der Ihrigen frisch, frei, froh und fromm zu verbring»». Kein Unfall trübte den Frohsinn der kleinen Gesellschaft und vergnügt traten sie am Abende den Rückweg an. Ais der erste der vier Wagen, tn welchen sich die Gesellschaft be fand, an einer ungefähr 30V Aard« von Latonta Spring« entfernten Kneipe vorüberfuhr, wurde er von einer Anzahl b.'trunkener Personen angehal ten, welche sehr vorwitzig zu wissen wünschten, wohin „die verd Erowd" fahren wolle. Als die Taugenichse wahrnahmen, daß die auf dem Wagen besindlickitn Kinder kleine Vir. Staaten Fahnen bet sich führte», rissen sie ihnen dieselben weg. zerrissen sie und traten sie tn den Staub. Nachdem die Bande durch Schimpfworte aller Art ihren Muth etwas abgekühlt hatte, ließ sie den Wagen w«iter fahren. Bald darauf kamen die übrigen Wagen heran und fuhren unbehelligt wei ter, bi« auf den letzt,n. welcher etwa 200 Jards hinter den ersten zurückgeblieben war. Auf ihm befanden sichAibeet Wachs und Adam Ot.'e. Dte berauschten Kentucklee umringten den Wagen, so daß er anhalten mußte, dann zeigten sie die d'eV'N der zeriiffenen Fahnen oder wie sie sich ausdrückten, „der reed schmutzigen Lin eoln-Lappen," «.'schöpften sich in allerlei ehren rührigen Ausdrücken gegen die „Dutch-Abolitioni sten" und fingen schließlich an, Steine auf die verhöhnten Männer z,i werfen. Adam Otte und fein Gefährte wurden »cn den Steinen im Gesicht erheblich verletzt. Mittlerweile kamen die auf den anderen Wagen besmdt.chen Männer, welche den Lärm gehört hatten, ihren bedrängten Ge fährten zur Hilfe und griffen die Bande, dle ih nen an Zahl überlegen war, topfer an. Eine Zeit lang wogte der hitzige Kampf hin und her, bald aber bemeisterten die nervigen Arme der Deutschen die Gegner, welche in einer schimpflichen Flucht ihre Rettung suchten. Zwei Kentuckier wurden für todt auf dem Kampfplatz mrückgelaffen. Es stellte sich indessen am nächsten Tage heraus, daß sie noch am Leben, aber übel von den Fäusten der Deutschen zugerichtet waren. Unter den Anfüh rern der Bande bemerkte man einen gewissen Ha merding und einen Wolf. Dte Steger brachten als Trophäe einen weißleinenen Rock vom Kampf platz heim, In dessen einer Tasche man einen mtt dem Namen, N. B. Mayor" gezeichnetes lange« Messer fand. Und doch sollrn dte D«utften bei den nächsten und allen Wahlen, mit und für die Re bellen Teufel-welche sie da« ganze Jahr hindurch verschmähen und wie Hunde behandeln—stimmen! Wollen doch sehen, ob si- nach so vielen Behand lungen obiger Art, die» künftighin doch auch noch thun werden. «MW»! Jetzt die Kanone heraus! HrliveaH fül? Tentvesfee! Anion-Frcunde Frohlocket! Drownlow mit 30,000 Mehrheit erwählt! Am letzten Donnerstag wurde eine Wahl in dem Staat Tennessee für einen Gouvernör, Eon greßmänner und Mitglieder der Staats - Gesetz gebung abgehalten, bei welcher die Eopperhcad« und die Freunde Johnson's überhaupt, vereinigt waren, und doch so recht schön nach altmodischer Weise geschlagen worden sind, indem die Repub likaner Gouv. Brownlow wieder und zwar mit etwa 31),g11ö Mehrheit erwählt haben. Auch sollen alle republikanische Congreß-Candidaten. 8 an der Zzhl, mit von 3000 bis 800« Mehrheit erwählt sein. Mtt der Gesetzgebung machte man ebenfalls ganz reine Arbelt, indem beide Zweige nahezu einstimmig republikanisch sind, welches zur Folge haben wird, daß wir von dorther nun auch einen loyalen Vereinigten Staaten Senator er halten werden. Greene Caunty, die Heimath des Andrew Johnson, gab trotz dem Bemühun gen und Drohungen der EopperheadS, nämlich, daß kein Farbiger mehr Arbeit bei ihnen haben sollte, der nicht auch mit ihnen stimme 739 Mehr heit für dte Republikaner—und Greeneville, wo der berühmte Schnelderschap steht, gab 90 Mehr heit gegen Johnson und die EopperheadS—und ganz sonderbar ist es, daß die Mehrheiten in vielen Distrikten die Stimme »zahl der Farbigen um das Doppelte übersteigen— wilches Beweis genug liefert, daß daselbst doch auch den wiißen Stimmgeber endlich die Augen aufgegangen sind. Einer Abtheilung des do>ti gen Militärs ist es zur Pflicht gemacht worden, die Sache wegen der ArbeitS-Verweigerung zu unter suchen und wenn begründe» gefunden, Arbeit für die Farbigen zu verschaffen, so wie ihre Rechnun gen mit den EopperheadS auf eine gerechte Weise abzuschUeßen. —Maf. Gen. Thomas verdient für diesen Schritt das größte Lob.—Anty Johnson soll beinahe in Ohnmacht gefallen sein, als er »lese Wahl-Neuigkeit von seinem eigenen Staate hört», und dte EopperheadS schneiden allenthalben sehr lange Gesichter darüber. Dle Wehlist ganz ruhig abgelaufen weit ruhiger als feit vielen Jahren und keine bedeutende Störungen haben, so weit wir wissen, siatt gefun den. Das obige Resultat ist in der That gegen alle Elwartungcn günstig—und so zeigt dasselbe, daß bel der Presidentenwahl In 1863, die Cop perhead-, Clrcleiitter- und Johnson - Parthei gänzlich und vollständig zum Grabe getragen wer den wird. Wahrlich Glorie genug für ein gan ze« Jahr! Hureah su.v öle LtnltZ w k !7ocl) einige Urtheile amerikanifcher l Zeitungen über Marimilian. Die „?t. A. Nation" un>> die "N. Z. Eve ning Post" gehöttiV auch zu drn Zeitungk.n welche sich durch ein richtige« und scharfes Urtheil über die Exekution von Maximilian auszeichnen. Die „Nation" schreibt wie folgt t „Max und feine Freunde hatten sich über sein Schicksal nicht betlagen tonnen, da er selbst der schmählichsten Thorheit und Grausamkeit schul big gewesen ist, gegen die Liberalen den Krieg bis ,'im Messer zu eiklären, und ihre Truppen als Nä u> ber zu behandeln, und da er eine große Anzahl von ehrllchen Männern mit kaltem Blute hinriö»- ten ließ, dlo« wegen de« Vergehen«, daß ste gege n ihm in Waffen austraten, ihn, einen Fremde.i und durcheine fremdeÄrmeeaufden Thron gesetzt! Als er die« that, stellte er sich na türlich auf dieselbe Stufe der Moral mit Juarez, und erklärte sich thatsächlich damit einverstanden, daß iihre Zwisiigteiten nach der mexikanischen Mode abgemacht werden sollten. A ußerdem, al« er sich entschloß zurückzubleiben, al« die Franzo sen abgezogen waren, gab er beinahe Alle« auf, was ihm einen .Anstrich von Rechtmäßigkeit ver lieh, die Unterstützung und den Schutz der Fahne einer anerkannten und feststehenden Regierung. Nachdem die« geschehen, mochten die Folgen der Niederlage für ihn persönlich wohl vorhergesehen werden. Als er In die Hände seiner Feinde siel, hatte er keinen einzigen Anspruch auf Milde. Wären sei ne Hinrichter irgend etwas Anderem, als sie sind, wirwiffm nicht, ob wir sein Schicksal sehr bedau ern würden. Es war ohne Zweifel wohl gethan Europa die Lehre zu geben, daß sfreibtuterei ein ebenso g-fährliche« Spiel für Fürsten, wie für ge wöhnliche Leute ist, und daß Sprößlinge siolzec Häuser, ebenso w!e namenlose Ab lnteuier, wenn sie darnach streben, „durch Blut zu einem Throne zu Waden," darauf vorbereitet fein, müssen, thr Le ben,dabei einzusetzen." Die „N. V. EvtNingPost" urtheilt in folgen der treffender Meise: ..Krieg ist wie Gen. Sherman an den Mayor von Atlanta schrieb, nothwendigerweise eine grau same und brutale Sache. Er ist kein Spaß. Der, welcher einen Krieg anfängt, muß sich nicht beklagen, wenn er durch denfelb, n leidet. Max imilian scheint ein tapferer Ma in gewesen zu sein e« wird nicht berichtet, daß er Über sein Schicksal gewinselt habe; er ging ihm m innhast entgegen. Er hatte einen furchtbaren Irrthum begangen und ein schweres Verbrechen. Sein Ehrgeiz war durch den hinterlistigen französtschm Kaiser aufgeregt worden, und wir haben gehört, daß etwas mehr als Ehrgeiz feinem Bunde mit Napoleon zu Grunde lag. Es heißt, daß Maximilian tief tn Schulden siack, und daß ihm die Bezahlung seiner Schulden vrrsprochen wurde, wenn er im Interesse der Spekulanten und der lecker-Bond« nach Mex iko ginge. Jene Elenden konnten sehr wohl eine große Summe bezahlen für die Au»sicht, ihre Bonds anerkannt und bezahlt zu sehen. Es ist angenehm zu denken, daß sie endlich verspielt ha ben. Die Hinrichtung Maximilians ist einer der Härtesien Schläge, welchen Napoleon, seit er Kai ser wurde, bekommen hat. Es ist ein Schlag in'« Gesicht. Cr beweist seine Unfähigkeit, und legt Nachdruck auf seilen FehlMag vor den Mon archen Suropa'« gerade der Klaffe, derer eifrig den Hof gemacht, und die er dieses Jahr zum eisten Male tn seiner Hauptstadt zu veisammeln im Stande gewesen ist. Er hatte sie eine Zeit lang vergessen machen daß er ein Abenteurer ist, aber sie werden sich dessen zu seinem bitteren Aerger wieder erinnern. Amerikaner werden wohl thun wenn an ihre Sympathie zu Gunsten Maximil ians appellirt wird, sich zu «rinnrrn, daß da« Complott, in w«>ch«S «r vrrwickrlt war, al« Hauptacteur unter Napoleon, eln Complott gegen unser eigenes Land war. Dte Eroberung von Mexiko war nur «tn Nebenzweck dieser großen Verschwörung europäischen Despotis mus ; angelegt wurde sie aus Feindseligkeit gegen dte Ver. Staaten. Gen. Grant, immer klaren KopfeS erklärte, daß die Expedition Maximilians nur ein Zweig der südlichen Re bellion s e t, und daß der beste Weg die mexi kanische Frage zu handhaben, nach der Uebergabe von Lee und Jobnson, der set, eine amerikanische Armee über den Rio Grande marschlren zu lassen und die Franzosen und Maximilian aus dem Lan de zu jagen. Dte Hinrichtung Maximilians war nothwendig um königliche Abenteurer von solchen Unternehm ungen, wie die Seinige. aus diesem Conttnente zu warnen, und, den Anhängern de« Despotismus in Europa verständlich zn machen, daß sich ihre Pläne nicht auf Amerika erstrecken lasst», und daß sie hier nichts zu schaffen haben !" TVieVer eine Hintergehung. Die Anhänger der Copperhead-Parthei bekom men doch ein Manches aufgetischt, wodurch sie > sehr hintergangen oder gehumbugt werden. Der neueste Humbug ist der, daß berichtet wird, daß ' am vorigen Dienstage eine so zahlreiche StaatS l Convention der konservativen Johnson - Parthei > in Philadelphia abgehalten worden fei. Unsere Freunde versichern, daß sie nicht wissen wo in der Eity sie gehalten worden sei, und daß, habe die selbe wirklich stattgefunden, höchstens zwei Perso nen dagewisen, die etwa 6 Beschlüsse annahmin l oder passirtcn. Ueberhaupt traf, durch etne Cvp perhead Zeitung, lie obige Nachricht vom Lande > ein—ohne daß man daselbst etwas davon erfuhr. ' Einige EopperheadS befürworten seitdem den Plan, daß die Johnson Parthei einen der Nomi nirten für Supriem-Richter adoptiren sollte, wenn dieselbe keinen dritten Mann tn das Feld zu stel len gedächten—u. „Sticheln" daraufhin,SharS wood sei der rechte Mann, um die Unterstützung der „Brod und Butter Heerde" zu erhalten. — ist ganz recht, denn er und seine Gesinnun gen paßen sicher am besten für gedachte Parthei ; Und wir würden es keineswegs lieben zu sehen, wenn jene Parthei sich zu Gunsten von Richter Henry W. Williams ertlären würde — denn für den sich jene Parthei erklärt, oder er klärt hat—der muß sicher dadurch sehr großen Schaden leiden. Dao Concert.—Die Orgel. Bckannllich ließ sich dle Gemeinde der hiesigen teutsch-refoemiiten ZionS-Kieche, neulich eine sehr kostbare Orgel erbauen, und dieser Bau wurde Hrn. Knausf, einem bekannten und berühmten Orgelbauer, von Philadelphia übergeben. In der letzten Woche wurde dieselbe nun hieher gebracht und aufgestellt, und Hr. Knauff schlug vor eine Gesellschaft von Zuhörer darauf, begleitet durch einige Violinen uns Sänger so wie Sängerinnen, v.n Philadelphia, einen Abend durch ein Concert zu unterhalten. Die Zeit wurde auf Freitag Abend festgesetzt—eine große Zahl Menschen fand sich ein weiche auch Alle, so weit wir gehört haben, vollkommen darin mit einander überein stimmten, daß sie niemals besseres Singen und bessere Musik gehört haben. Ja, jeder Beiwoh ner ging vollkommen zufrieden hinweg und so hören wir, daß die Vorgesetzten der gedachten Ge meinde, ebenfalls mit Hrn- Knauff so wie mit der Orgel, höchst zufiieden sind. Sctrübtea Unglück. Am letzten Donnerstag ereignete sich In Nieter- Macungie Taunschip, in diesem Caunty, folgendes j traurige Unglück: Hr. Tilghman Wickert und sein Knecht, Namens Weidner. waren nämlich mit Hafereinsahren beschäftigt. Wickert gabelte den Hafer auf den Wagen und Weidner fetzte ihn daraus zurecht. Einmal beim Abfahren, muß er mit dem Rücken nach hinten gestanden haben, und hatte das Unglück rückwärts herabzufallen, und obschon die Leitern kaum erst gefüllt waren, so fand man ihn tennoch bcsinnungSloS. Cr wurde schnell nach Haufe gebracht, und ärztliche Hülfe herbeigeholt, aber dennoch war er etwa 2 Stun den nach dem Unglück schon eine Leiche. Er war ein respektabler junger Mann, allerwärtS beliebt— war etwa 20 Jahre alt und hinterläßt eine tiefge beugte Wlttwe, seinen allzufrühen Hingang zu be weinen. Tie tLrccutive Committce. Am lttzlen Samstage versammelte sich die Exe cutive Committee der Republikanischen Parthei von diesem Caunty, in dieser City, und nach noch andern wichtigen Geschäften vereinigte man sich darin, die dieejäheige voibereitende Caunty'Ver sammlung, am Gasthaus« vonGtdeon V o d d er, in Trexlertau» abzuhalten, und zwar auf den 24sten August, um 10 Uhr Vormittags. Es ist die nächste eine sehr wichtige Wahl, und es würde uns herzlich freuen zu sehen oder zu verneh men, daß sich daselbst eine große Zahl unserer Palrlotlschen U!ilon>Bürger versammeln würden, oder versammelt gehabt hätten. Wohnet daher recht zahlreich bei! Schreckliche Zufiänve. Während der letzten 3 Monate sollen ln der Stadt New-Aork nicht weniger al« 75 Kinder morde stattgefunden und nicht eine einzige Person bestraft morden fein. Weder die Polizei noch die Coroners konnten die schuldigen Personen auSsin d,°g machen. Ein anderes nicht weniger schweres Vt.-brechen ist das sich In allen Theilen des Lan det' geltend machende, namentlich aber in den Neu- Englandstaaten tn fabelhafter Weise vorkommende Abschaffen der Kinder, ehe sie da« Licht der Welt erblic>'t haben. Der Mord dieser unschuldigen Wesen mehrt sich mtt jedem Tage, und doch schei nen die Prediger sich zu fürchten, ihre Stimmen dagegen zu erheben. Scheuer» abgebrannt. Vorletzten Montag Nachmittag gerieth die Scheuer von Jsaac Herschey, In West Donegal Taunschip, Lancaster Caunty, tn Brand und «uide sammt dem ganzen Inhalt eingeäschert. Die Scheuer war groß und enthielt die ganze diesjähr ige Heu-und Weizen-Erndte. Etn Wagen und einige andere Gegenstände waren alles wa« geret tet wurde. Der Verlust Ist durch Versicherung zum Belaufe von 82.500 gedickt. Das Feuer, entstand durch Schwefelhölzchen, mit welchen «tn tn Herrn Herschey'« Dienst befindlicher Knabe spielte. Die Scheuern von Herrn Whiteside in Eden Taunschip, und Henry Swischer in Colerain Taunschip, wurden während dem Gewitter am vor letzten Montag vom Blitz getroffen und sind ab gebrannt. «e-Da« Tideoute (Pa.) Jonrnal bringt eine > Geschichte von einem sterbenden M«nne, auf dessen Bif'hl Abends vor seinem Hinscheiden in dem i Hause welche» er bewohnte, ein Tanz abgehalten! winde, um Mittel zu bekommen, um eine anstän-! dige Leiche halten zu können. Die Einnahmen , betrugen 56 Thaler. "Gelobt sei Gott." sagte nun der sterbende Mann, "jetzt kann Ich anständig , begraben werden und die Kinder können in «in«r ! Kutsche fahren. < Gegen da» Selbstaussaufen der Rühe, Das bisweilen vorkommt und dann eine eben so lästige als nachtheilige Gewohnheit tft, »lrv folgende« sicheres Mittel empfohlen. Man machte sich etn Seilhalfter, wie solche die Schmiede bel dem Beschlagen de» Pferde zu gebrauchen pfle gen, oder lasse sich ein solches vom Seiler mache», und ziehe e« der Kuh an. Will sie sich blegm und an sich saufen, so zleht sie sich da« Maul zu ; Kommt aber der Kopf wieder tn dte urstnüngliche Lage zurück, so kann sie ganz ungehindert fressen. Alle anderen Mittel dienen mehr dazu, da« thler zu quälen, helfen aber weniger. lLin neuer Ivetteranzeiger. AIS solcher dient tn vielen großen Pachthänser» von Lancashtre der Blutige. Man bringt einen solchen ln eine saubere Glasflasche mit frischem Wasser, das alle andere Tage erneuert wird. Ist das Wetter feucht, so bleibt der Blutige! fest auf dem Boden dcr Flasche liegen; gibt es einen Re gentag, so steigt er etwa« über dte Mtt derselbkN auf; wird das W«tter schön, so legt er sich oben auf da« Wasser. Man versichert, daß diese An zeichen s«lt«n täuschen. Dcr Lvhisi>ey war schuldig daran. Ueber den Tod des Gouveneur« und früherm Generals Francis Meaghee liegen j«tzt näher» Nachrichten vor. Er ertrank tn einem Anfall der Nationalkrankheit, Säufer-Wahnsinn oder auch Poker genannt. Der Mann soff Schnapp«, wie letde r so viele unserer hervorragenden Männer, lni> Uebermaß, am lsien Jult hatte er einen Faust» kämpf mtt einem Landemann von der grünen In sel, ärgerte sich hierbei, und dte Schlangen krochen aus seinen Siefeln. In diesem Zustand stans stand er von seinem Bette auf und spazierte über Vord, um elendiglich zu ertrinken. VÄ'Vor einigen Tagen heirathete Catharina Bagleß zu Cinrinnatt; einige Stunden darauf wurde sie wegen begangenen Diebstahls verhaftet und brachte dann die erste Nacht threr Flitter wochen tm Slationshause zu. (MeftchäfLS - MsNze«. Miller, Schreiber und Comp. Obige Firma macht Geschäfte «n dem Tr«ck«n- Wuaren Handel, und e« ist zum Erstaunen wie viele wundervc». Ursache tonnen wir un» aber w«t>l denken, und e« ist diese, daß sie vielleicht die wohl wollendsten und „attommodällngsten'' Menschen >a andern Ott kaust, und stels immer wieder bei ihnea sorsorichl. SS ist dies starke« Z.ugniß, -der es kann nichl umglstoßtn werden. Siohr an »erOst-Hannt-- loa Strapc, neben der ersten Nalional Bank. S tLs wird nun allgemein zugegeben. Ja e« wird nun allgemein zugegeben—jeder weis st-v" all.« gerade wie «ben a.g^ Schlechte Zeiten. In m:nchcn Trc.tenwaaren - Häuser wird geklagt dav die schlecht seien, daß Niemand in die Stadl kcinme und die Stadtleute nicht kaufen ier kalten, und so wohlfeil rerkaafen wie si« und Das American Hotel. Wer an einem Mo. l. Nasthause ..aufstellen" will Der Adler Rleider-Stohr. Der prachtvollste, feinste und blstgemach!« Stock fertiggemachter Aleider in Allentaan. wird nun dem kauf angeboten, und jwa/ an dem Kleiderstohr von R h o a d « und Ruhe. No. 11. in der Ost-H»- inilton Strafie. Das Publikum ist «ing«laden diese dann wird man finden, daß der Adler Kleider Ctohr alle« übertrifft. wird «benfall« pünktlich besorgt. 2 Tie Rreuzschlüssel. ist Gasthaus silr alle Classen Gäste, keine billigeren Preipe. Man rufe datier bei bin» langen „Ben" —männlich unterstüxr durch den alten sparsamen Er-LommWoner Heinrich —den wackeren Noch nicht einig. Einige unserer Bürger find im Zweifel »b unser Turnpike gut werden möchte, und ander« meinen dle w. Mag dem nun sein wie e» will—s» ist man doch vollständig einig, daß M. I. K r ä m e r den groß» ien Stock Trockcnwaaren in Allentaua hat. und die- selben auch niederer verkauft al« irgend ein andere« SauS. „Sell i« so!" Sein Stohr ist in der Wcst- Hamilton Straße, gerate dem Adler Hotel gegenüber, in Allentaun. . !Z Gründlich wahr. Geehrte Herren: SS i» wahrlich nicht der Milbe wertk man davon spricht,?. D K emmerer^'« Ihr denselben an No. 3Z. Ost Hamilton Straße, At- IVer ist zu blamiren ? Ja wer ist zu blamiren wenn dem Volk feine T«» schrn die Auszehrung bekommen ? Laßt sie zu W. 11. S m i t h, in der Bten Straße in Allentaun gehen, Tbaler meint—und wo Ihr auch einen Thalerwerik Srozereien silr einen Thaler bekommt. Ä
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