Lecha Caunty Pattiot. Allentaun, Pa., 25. Juni, 1867. Der Mkiot liis Jetzt ist die Zeit zu »nterscl,reiben. Da der nächste Ttaatv-Wahlkampf. im Oeto cr von dcr gröfscstcn Wichtigkeit Ist—so wie ein ochst aufgcregtcr scin wird—wo sich auf dcr ki ic» 2elke die CopperheadS, Circicrittcr, Booth- oder Zohnfoniltc», nnd «icbcllc» gege» iinscr bcstcS Interessen und dciS Wohl dcS Landes zu verein igen snchcn wcrdcn,—Und auf dcr andcrn Seite, dieser sonderbaren Zusammcnsctz»»g von DiSnnioniste» die Republikaner uud Unioiiistcu überhaupt, stehe»-solche die stclS »ichlS sndcrS als für daö Wohl Ihrer Nachkommen, ihr Vater land mid die Union gearbeitet und gekämpft ha bcn—welche wis,cn werden, wie den Rebellen- Frcnndcn die Spitze zu biete»-»nd cS auch glorreich thun wcrdcn, wcnn jeder wahre Union freund srinc volle Pflicht lhnt. Und da cin je dcr Stinungebcr sich mit Allem genau bekannt machen sollte, worüber cr v> cntscheiden gedenkt, so haben wir n»S entschlossen den „Patriot," der McS auf eine furchtlose uud gcwißcnhafte Weise bcsprcchen wird, bou nun an biö znr Wahl, Für den geringen Preis von 50 Cents, an Unkrschrcibcr zu senden. Wo cin Pack von Mehreren zusammen gebracht wird, so dag cr unter einer Addrejze versandt werden kann, wir? rin billiger Abzug erlaubt. Die geehrte» Leser brauchen aber nicht zn fürchten, da« wir den Patriot gä u z lieh mit politischen Aussähen fülle» wcrdcn—O »ein; die AgcS-ErcijViis;c, Unterhaltung, ». s. w., sol le» wie gewöhnlich erscheinen; A » fdaher rc.un d e I u»d seid »»S i» dcr Acrbrcituug vo» gesunden Grundsätze» und im Kampfe ge gen die Pcrdrchungcu dcr Wahrhcit »»d daS Thu» »»d Frcibcn dcr Rcbcllc», CoppcrheadS n»d Circlcriltcr, »»d überhaupt allen Union- Zerstörer behülflich; dciin jc mehr wir uuter stützt werde», desto mehr könne» wir auch leiste». Gen. Philip Sheridan. Die Copperhcadz, Cirrlcritter, licbellcn und Iharswood Staats-Convcntion! TVcr kätte sich dann das gedacht? Nie mand, aber cs ist cbcn dsch so ! Wer Augen hat zu sehen der sehe, nnd wer Obren hat z» hören der höre! Soldaten merkt auf! Alle ehrliche Stimmgeber werden darüber er staunt sühlcn, wenn man ihnen sagt, daß in der gedachten Coppcrheab, Lircleritter, Rebelten und Sharvwood StaatS-Convention, abgehalten vor letzte Woche, zu Harriobnrg, ein Autrag gestellt, oder ein Beschluß offerlrt wordin ist, dem bra ve» Gen, Sheridan, Tank nnd Lob briu grub, für seine Tapferkeit in der Shanandoah > Valley, in Airginicn, allwo eS ihm gelang die Nebellcu auf eine sehr geschickte Weise zu besie gen »nd auS gedachter Valley hinaus zu treibcn. Die Äiehrheit der Convention aber entscheid daß der Antrag anßcr Ordnung sei! Jsts möglich? Jsts möglich? und so ist es außer Ordnung den Soldaten Lob zn zollenaber doch, GOtt sei Tank, nur bei den CopperheadS, iürclcrittcr und ihren Candi datcu—einer und Alle Republikaner würden sich sicher geschämt haben, eine Stimme für den Außcr-Ordnnngö-Vorschlag gegeben zu haben. Ja hier haben wir ev nnn klar nnd denllich, waö wir >o oft behaupteten, nämlich, daß die Copper heavS und Circlentler, die Zrcnude wood, sich immer frciictcu wcnn wir eine Schlacht verloren—aber immer sehr traurig waren, weun wir eine gewonnen haben —ja eS ist diese ewige Wahrheit nnn durch sie selbst z» Tage befördert worden, daß sie dem Commander eines großen Siegeö im Shanandoah TIMc nicht einmal dan ken—ja ein sehr wichtiger Sieg war es—so viel so, daß kein mehr wichtiger während der ganzen Dauer deS .Kriege» erkämpft wurde, nnd zwar einerseits auS der Ursache, daß Sheridan jeue Schlacht gerade am Vorabend einer äußerst wichtige» Wahl schlug, nnd wäre er besiegt wor den, so wäre die Wahl gegen die Uuiou-Zrcnndc gegangen—und wäre dieselbe auf jene Weise entschieden worden, unser Wort dafür, Misere liebe Union würde uutcr die Tinge gehören die enstenö waren, aber nicht mehr sind— ja sie würde in viele Stücke zerrißcu worden sein, so bald die südlichen Rebellen mit ihren blutigen Händen ihre Sitze in dem Congreß wieder eiu gcnvmmen hätten. Wir hätten aber doch wahr lich nicht geglaubt, daß sie dieS jetzt schon am hellen Tage Nn den Tag legen würden, ES ist wahrlich schrcckcnerregend! Za sie haben dadurch klar, denllich nnd nn widcrsprechlich an den Tag gelegt, baß sie einen bittern Haß gegen die Soldaten nähren, der bei ihnen nis und nimmer auszulöschen ist. Aber wir hätten dvch nicht geglaubt, daß sie noch in »inscrer Lebenszeit so weit gehen »Mdcn—wohl haben wir daran schvs gedacht, daß sie späterhin sich aIS die einzig gewesene» Wächter der Union herzustellen versuche» nnd den Soldaten die so getreu für dieselbe gekämpft habe» de» Name» Torh beilege», manche vielleicht noch sogar a»f hänge», oder zum allerwenigste» ihr Eigenthum tdnfiSziren nub unsere Nachkommen überhaupt als Landcövcrrälhcr bchanbeln würde», Stim-rgeber, »nd Soldaten ins besondere, Ihr habt- einen wichtigen Wahlkanipf vor Euch, »nd Ihr beßer handelt-ja handelt energisch— ehe eö zu spät ist—denn einer solchen gefährlichen Baude können wir nnscre Regierung keineswegs anvertrauen—ja solltet Ihr erlauben daß dieser »er Union so fciudliche Pack, bei der nächsten Wahl —tvelche eine» sebr großen Einflirß auf die kommende Presidenten-Wahl ausüben wird, bei welcher jetzt schon einige hervorragende Copper headS, lsi?clcriltcr nnd Rcvcllen Mieders noch so gar Gen, Lee und Jeff, TaviS aIS PrcsitcnlS- Candidat vorgeschlagen haben GOct erhalte die Republik! —siegen laßeu—so wäre eö um da» Wohlerge hen von uns Allen geschehen, Diese Sippschaft hat nn» George Lharowood als ihren Kandidat für Siipriem-Nichter in (.nneniiiiiii gebracht,- Er hat sich durch die Annahme der Ernennung «uf ihre verdorbene Plalform gestellt, uud hat somit ihre Gesinnungen nnd Gedanken indorsirt, hat dadurch sich gerade ihrcu vcrrächcrischcn Reihen vollständig angeschioßen, uud würde, nenn erwälgt, dies versteht sich von selbst, dieser Balksen Bande ganz getreulich dienen, Ja Stimingedcr, Ihr habt bcl dcr nächsten October Wahl eine wahrlich große und wichtige Pflich zu erfüllen—lind stimmt Ihr für Sharbwooh so stimmt ihr gerade wie alle Rebellen imSüdei sammt den nördlichen Coppcrheadv und Eircle ritter dicö haben wollen, und stimmt daher zn gleich für viiren eignen Schaden, für den Scha den Emen Nachkommen, nnd die Aufldßuug der Union für immer! Stimmt Ihr aber gegen SharSwood, so stimmt Ihr dann gerade für Eure eigene Ziitcrcßen, für das Zntcrcßen der Curi gen, für dav Wohl von uns Allen, nnd für die Anfrechthaltung unserer lieben Union, welche durch dav Blntiiiiscrcr Norväter erkauft worden ist, Thut Ihr somit dav, so habt Ihr dann— und aber auch nur dann erst, Cnre Pflicht gethan —nnd Alles wird auch recht bleiben und nach Wunsch gehen. Es lebe die Union für immer! Dlr Tariss-Aombog. Unsere Gegner beginnen jetzt schon wieder daS Volk bezüglich auf einen hohen Tarifs zu hum buggcu, indem sie in ihrer Convention zu Har ribburg einen Beschluß angenommen haben, wel cher einen solchen Tarifs befürwortet. Daß dieS ein fertiger Humbng ist, weist ein Zeder der sich noch an den Clay nnd Polk Wahlkampf erinnert —denn damals hielten sie Tarissredcn uub be theuerten, Polk sei ein besserer Tariffman alv Clay. Polk wurde erwählt, nnd waö geschah? Eö geschah nämlich, daß wenn die Tariff-Zrage aufkam, alle Coppcrheadö gegen ckncn solchen giengen—hingegen aber die Republikaner in al leii Fällen daf ü r. Ist dieS nun nicht so? — Kein Mensch nnlcr der Sonne kann es leugnen. Und zeigt dicö nun nicht deutlich wer die besten Tariffleute siud? Ganz sicher, u. jeder Stimin geber weiß, daß bie CopperheadS zn allen Zeiten die Heinde deö Tariffö waren. Nur ruhig ihr CopperheadS und Circlerilter, das Volk läßt sich nicht mehr von ench humbnggcn—denn ihr habt eö schon viel zu oft belogen und betrogen. Das National-Afyl für Rriega-Inva liden. Die Direktoren dieser Anstalt sind jetzt bereit Pciisioiiärc in einer dcr Anstaitcn bcr Stiftung bei Aligusta, Me., Milwaukce Wiöc., odcr i» dcm Ckiilral-Asyl bei EolumbuS, Ohio, aufzulichincii Boltttttärsoidatc» werden auf schriftliches Gesuch an eine» dcr Dircklore» (Präsident, Oberrichter und KricgSsekretär dcr Ver. Staate» sind von AmtSwcgcil Mitglieder dcö Direktoriums) Gcne raimaj. B. F. Butler, Präsident, Lowe», Mass.; Gencralmaj. Zohn H. Marteiidale, Blee-Präsi dent, Rochestcr, New-Uork; I. Cook. Bice-Prä sidsnt, Philadelphia, Pelina.; Achlb. Lewis B. Gnnkcl, Sekretär, Dahton, Ohio; Goub, Oglcöbh Springsield, ZllinoiS; Gonv. Frcderick Smhth, Manchestcr, N. H; Dr. ErastnS B. Wollcott Milwaukce, WiSe. z Generalinaj. John S. Ea vander, St. LouiS, Mo, z Ehrw. Horaee G. StibbiiiS, Sa» Francisco, Eal.; odcr in dcr Zwcigaiistalt nächst ihrcm Wohnorte zugelassen ; anf daS Gesuch wird ein GesiichS-Formular an dcn Applikantcn geschickt nnd wenn er zur Auf nahme Qualificirt ist, wird ihm frcie Reife nach dcr Anstalt gcwährt. Dcr Präsident dcS Direk toriums Gen. Butler, schreibt: Die Erfordernisse dcr Ansnahmc sind: EhrcnvollcrAbschicd anö dcm Volmitärdienst; Unfähigkeit in Folge von Verwundung odcr in Auöübiing dcr Diciistpfiicht zngczogcnc Krank heit. Wenn dcr Applikant unfähig oder sonst verhindert ist die Reife zn machen, wird ihm anf Aiinicisniig dcS Direktors, an welchem daS Ge such gerichtet worden, Hülfe gcwährt. Die Auf seher aller Ariiiciihäilscr »iid Frcihospitälcr i» denen invalide Soldaten von dcr Privalwohl thäligkcit lcbcn, werdcn ersucht solche Fälle an einen dcr Direktoren zn berichten, da eö nicht passend ist, daß verdiente Soldaten, die im Dien ste dcr Nation Znvaiidcn wurden, auf die Wohl thätigkeit dcr Privatlculc odcr dcS PnblikumS an gcwicsc» sci» solle». Die Soldaten weiden be sonders darauf hingewicsc», daß die Asyle weder Hospitäler »och Ariiiciihäuscrsind, soiibcrn Heim stätte», wo durch de» Eongreß dcr Ver. Staa tc» Beköstigung, Pflege, Unterricht und Be schäftigung für invalide Soldaten verschafft ist »iid a»ö dcn vcrfallcnc» Guthabe» und Geld buße» der Dcscltciirc bezahlt werden soll. Dieö Ist kein Almofcn, sondern k!»c Eoiitribiitioii vo» Boiinlh-Hafchcr» »»d schlechten Soldaten a» die braven und verdienten, und sie geduhtt ihneü. Soldaten die für eine Frei», ei» Kind oder Eltcr» zn sorge» habe», brauchen beim Eintritt in daö Asyl nicht auf ihre Peiisio» zu verzichte». Andere Soldaten müssen mir in besondere», von dcm Direktorium zu entscheidenden Fällen ihre Pension an die Anstalt abtreten. Angemessene Vergütignng wird für profitable Arbeit i» bei» Asyl bezahlt. Dcr prozcß gcgcn Surratt. W a fchiiic, t o», 18. Zum. Dcr Prozeß gegen Zohn 5). Surratt ist diesen Morgen wie der anfzenoiiiiiien worden in dcm Criminalgcricht vo» Richter Fisher. Die Verhandlungen eröff neten um 15 Minnlen »ach 19 Uhr; die Ge schworenc», dcr Gcfangcne und dieAnwäile von beiden Scilcn warc» aiiwcsciid. Sergeant Zoseph M. Dye erschien wieder auf dem Zcngcnstand; worauf Herr Pierrepont sagte aIS dcr Gerichtshof sich gestern vertagte, sci eine Frage gcstcllt worden, gegen die Einsprache er hoben wnrde, er wolle jedoch dieselbe Frage wie der vorbringen, und fragte bcn Zcngeii, waö auf seinem Wege in H Straße, nachdem er nnd sein Begleiter, Eooper, nach Camp Barry gingen, geschehen, sobald er die Nachricht von dcr Er mordung dcö Präsidenten erhalic». Hcrr Bradicy erhob Einsprache, wenn die An klage nicht bcwciscn könne, baß dieser Umstand in Verbindung mit dem Gefangenen stehe. Hcrr Pierrepont sagte, daß die Anktage keine Beweise dringen wird, die nicht auf dcn Gefan gene» Bezug hadcn; sic beabsichtigt nachzuwei sen, daß das in dcr gestrige» Frage berührte HauS dcr MS. «urratl gehörte, u. Zoh» Sur ratt dasselbe einige Minute» vorher verlassen, ». MrS. Surratt sci eS gcwcsen, die dcn Zeuge» be fragte. ' Hcrr Bradlcy fagtc, MrS, Surratt sci nicht hicr, n»i zn aiitwortcn, Hcrr Pierrepont—Booth auch nicht. Hcrr Bradlcy—Booth war nicht dort zur Zcit. Daö Gcricht cnlschicd die Frage für zulässig. Dcr Zcugc antwortctc dann auf die an ihn gcstclltc fragen, wic folgt - Als wir dic H Slraßc passirtcn, hob cinc Frau daS Fcnstcr auf nnd fragte, waö unten in dcr Stadt soö sc!. Zeh sagte Ihr, daß Präsident Li», colli gcschossc» worden. Sie fragte, wer eS ge than. Zeh sagte ihr Booth. Hierauf entspann sich ein Gespräch, wie so Zeuge wisse daß eö Boolh gethan. Zeuge behauptet, die habe dcr Ii» Arsenal vcrllrthclltcn Frau Surratt ähn lich geschcn; er habe baö HauS seitdem gesehen, 514 H Slraßc, auf dcr rcchten Seite, wenn man nach Camp Barry gcht. Dcr Zeuge beschrieb Vcullich baS HauS, iiub j gab »och a», baß weder Booth »och Surratt vor dcm Thcatcr verkleidet gewesen, Kreuzverhör! durch Herrn Merrick. Zcugc ist 2!1 Zahrc alt, und giebt an, baß er von Waschington Caniity, Pa,, Ist ; im Zahrc 1802 trat cr in dic Armee, Zm Camp Barry! war Zeuge Erster Sergeant einer Compagnie, Dic Zeng?ist schon im verflossenen März, alö i dcr Prozeß v-Wschobc» lvordc», in Waschington gewesen, und hat zu Nicmanden außerdcn Herren Earrlngto» und Wilson über diesen Fall ge sprochc». Die Vertheidigung fuhr noch länger fort im Kreuzverhör die kleinsten Umstände zu berühren, die ans die vom Zeugen gemachten Angaben Be zog hatten; »amcntlich hielt man sich dabei azif, wie so der Zeuge den Surralt, aiS eine der in jener Nacht (14. April 1865) vor dem Theater gesehenen Personen erkenne; auf die weitere Frage, zu welcher Religion der Zeuge sich beken ne, erhob die Anklage Einsprache, und die Frage ist zurückgezogen worden. Schließlich ist der Zeuge noch über feine vor der Mllitär-Eoinmissioii, während der Vcrnr thcilung der Conspiratoren, gemachten Aussagen verhört worden, und auf deren Nichtigkeit er auch bestand. Bezüglich bcr höhe der Männer war cine Uneinigkeit, und große Anstrengungen find gemacht worden die zwei Angaben aIS wider sprechend darzustellen. Hierauf nahm daS Ge richt Rcccß. Das verhör Surratt«, geht langsam voran in der City Waschington.— ES ist bereits sckr harlcS Zeugniß gegen ihn ge fallen, so daß kein Zweifel an seiner Schuld, für Theilnahme an Lincvln'ö Mord, ist. Die Eop perheadö im Norden vcrlaßen sich aber auf ihre Brüder auf der Jury, und glaube» nicht, daß die dafür eingehen würden, ihn aiS schuldig ein zubringen. Und man ficht daher daß sie ihn freigelassen zu sehen wünschen —schnidig oder nicht schuldig. Schöne Patrioten und Christen sind dicS doch in der That. Unmöglich könnte cine Republik bcstehcn, wenn keine mehr rcchtiich bcnkcnbere Bürger in derselben lebten aiö wie die CoppcrhcadS, Circlcritler und Rebellen sind. Der Htt Zuli. In Siatington gedenkt man den konimcndcn Jahrölag dcr Amerikanische» Unabhängigkeit ans cine ganz großartige Weise zn feiern. Eine Pro zession soll fvrinirt werden, bestehend anö den Fenerlenle», wozu sich noch 5 fremde Compag nien gesellen werde»; dein Zunge» Männer Christlichen Verein ; den Söhnen dcr Mässigkcit; den SonntagS-Schnlcn; dcr welschen Sing-Gc sellschaft von WilliaiiiSbiirg; dcm LobarSbillc Moralischen Verbesscriliigö-Verein; » den Schic fcr-Arbcitcr von Slalingto», WilliaiiiSbiirg und LobarSvillc. Robert McDowetl Esq., soll aiS dcr President dcö Taged dienen, dcr Ehrw. H. Porter, aiS Chaplain anstrctc» ; dcr Ehrw. H ar» eb die Unabhängigkeit-Erklärung verle se» > E. Harv cy, Esq, von dieser Eily, eine Oratio» liefern und C, I. Wlckcrsha in, alö Haupl-Marschall dcS TagcS diciicn. Zn dcr That, daö Ganze verspricht ctwaö grändöscS wcrdcu zn wollc». Der Fortschritt in Rirchen oder Anbe tung« Häuser. AIS wir Im Zahr 1829 nach Alleiitauii kamen, waren blos zwei Kirchcn odcr Häuser dcr Anbe tung da, nämlich eine Deutsche Lutherische und eine Deutsche Rcforniirte—nnd in jeder derselben wurde alle 4 Woche» gepredigt—so daß wir mit dcn zwei znsanicn nur alle 11 Tagen Gottesdienst halten. Jetzt aber zählt nnscrc Hill) 12 (wovon die eine jedoch noch nicht scrtlg ist) wel che zn den folgenden Dcnoniinalioncii gehöre», nämlich: Eine Dcntsch-Lnthcrischc Kirche, Eine Engiisch-Lnihcrischc Kirche, Eine Dcntsch-Rcforniirlc Kirche, Eine Eiigiisch-Ncsormirtc (i. B. b.) Kirche, Zwci Evangelische, Kirchcn, Eine EpiScopaiischt. ätirche, Eine PrcSbhlcrianische, Kirche, Eine Baptisten. Kirche, Eine Katholische, Kirche. Zn allen dcn odigen Kirchcn wird jcdcn Toiiii tag zwci Mal gcpredigt, so daß »»» i» 2 Woch en anstatt 2, 48 Predigten aiihier gehalten wer den. Siebendem wird anch während dcr Wochc noch cinmal in dcn meiste» derselben gepredigt, oder Betstunden gehalten. Man kann dicS so mit wirklich aiS cinen sehr bcdenlciideii Fortschritt betrachten. Dcr Slist. Bei dein Ucwiticr, heule vor 8 Tagen, fuhr , ein Blitzstrahl an dcr Gcwiltcrrnthc zum Wohn , Hanse dcS Hrn. Ephraim M o ß, in dieser Eity, hinab. Derselbe fuhr bis zum Backofen , »Hb iinlcr dcm Dach desselben hinweg—dann fuhr er cine." Tarinnc entlang, befestigt an dcr Plaza nnd verlor sodann iinlcr dem Pflastern. Nie . niand wNide l:crlc.^— »"d so ist der angerichtete . Schaden auch nur fuhr anch ein Blitzstrahl in sen HanS Re- stcranl. Derselbe zcrlplittcite die die a» dcr Cicling hinläuft —sonst sind »Iber le.'."e Mcrkinalc zurück gclaßen worden. tLin groper Apfelbaum. Auf dcm Lande dcS Hrn. Zohn Köhler, . in Rord-WhciihaU Tannschip, diesem Caiinly, , bcfindct sich ein Apfelbaum, welcher mehr alö , 109 Zahrcn all ist, und welcher in dcm letzten Zahre über lii» Busche! Aepsel getragen hat. — Die Höhe dev BaiimeS ist Fuß ». im Dnrch - iiießcr zwei' Fuß oberhalb bei» Grunde, Fnß. Dieö ist dcr größte fruchttragende Banni von dem wir noch je gehört haben. Schulden verringert. Trotz dem Kriege, dcn die CoppcrhcadS und Eirclcriltcr itbcr nnd gebracht haben, haben den noch die Staaten Pcnnsylvanien, Reuyork, Ohio, Zndlaiia nnd ZllinoiS, tic Haupt-Sitze vo» Radikalismus, untcr Republikanische» Regierun gen, ihre Schulden dcdculend verringert. Weich eine Scgnng ist eS doch für einen Staat, eine Republikanische Regierung zu habe». lkine zabli eiche Familie. Wir find berichtet, daß in Eatasanglia ein , Weischman wohne, weicher, mit zwei Weider nicht weniger aiS 2l! Kinder habe. 16 dcr Kin dcr sind auferwachscn odcr auf Acllc nnd Allc lc bcn noch, alle, bis a»f 2. Dcr Mani ist ciwa K«) Zahrcn alt—nnd wird daher keine Heffnniig auf eine weitere Vermehrung haben. Zn Veih'ehcm sind ebenfalls großartige An stalten zur dcS 4ten Znti getroffen. Auf daS Program gehört eine LädicS Erdbeeren Fest lichkeit, zum Rnycn dcr dortigen Prcbbytcriaiien Gemeinde. Recht so. Ob etwas an diesem großen Tag in Allentan» geschieht ober geschehe!» soll, wissen« wir noch nicht, aIS wir dies schreiben. Zenes «Lieeream. Unserm Freund Zndge S elfridg r. von 5 Bethlehem, sage» wir herzlichen Dank für daS herrliche EiScream. daS er nnS letzte Wochc über-! sandte. Wären wir doch mir reich, so würde» ! wir ihn sicher a»ch ciiimai mit einem ganz schö-' neu Geschenk überraschen. Nochmals: Danke j Hr. Selsridge, danke! »S-Bei dem (Gewitter gestern vor 8 Tagen, l fuhr ebenfalls ein Blitzstrahl in daS ~Ame:'i<ai>! iHaiiS," i» unserer Rachbarstadt Bcthlchtm— j Glücklicher Weise aber zündete er dasselbe nicht! an—niib somit verursachte derselbe auch keinen sehr bcbcutcubcii Schabe». ! ist NU» cine so ziemlich festgesetzte i Sache, baß sich bcr Eongreß, cntwedcr im Zuli > odcr August, vcrsaniimln wird. Berheerende-FeuerSbrunst /or's American Ehcater)o Philadelphia abgebrannt. Mehrere Menschen verunglückt. Am letzt» Mittwoch Abend wurden die Be wohner ter Stadt in eine mächtige Aufregung versetzt. Sämmtliche Feuerglocken der Stadt schlugen General-Alarm und im südwestlichen Theile jener Stadt sah man eine riesige Feuer säule ln die Luft steigen. In der Walnut Straße zwischen der 8. und 9. Siraßt liegt „Fox'S American Zheater," welche« früher zu einer Menagerie benutzt wurde und in welchem in neuerrr Zeit die Damit Tänze und an dere ähnliche Sachen aufgeführt wurden. Gegen 9 Uhr, als schon der Zuschauerraum wohl besetzt war und mehrere Damen und Herren auf der Bühne einen der oben erwähnten Tänze aufführten,erscholl mit einem Male der Ruf „Feu er." Welche mächtige Wirkung dieser Ruf In einem Theater hat, kann sich wohl Jeder vor stellen. In diesem Falle aber bemächtigte sich die größte Angst aller Zuschauer, denn von der Bühne her sah man schon Flammen durchschlagen. In wil der Hast löste sich Alles auf und stürzte zum Ein gange hin. Glücklicher Weise wurde, bei dieser Affaire Niemand verletzt. Hinter dem eigentlichen Theater liegen, die Sansomstraße angrenzend, die Stallräumlichkei ten die ehemals von einer Kunstreiter-Gesellschaft benutzt worden waren. Ueber denselben liegen die Garderobezimmer der Schauspieler. In einem derselbtn brach auf eine »och unbekannte Weise das Feuer aus. Da da« Innere des Theaters und des Stallge baudeS vollständig aus Holz erbaut war, so ver» breitete sich das Feuer mit einer rasenden Schnel ligkeit aus. Um 9! Uhr schon stand das ganze, mächtig« Gebaute in Flammen. Die Feuerwehr beschränkte sich deßhalb auch blos darauf, die um liegenden Gebäude zu schützen, was nur zum Theil gelang. Während des Feuers hatte man von der 3. u. von der Sansom Straße aus mehrere Leitern an die Dächer gelegt, aus denen die Feuerleute hin auf kletterten, um die andern Häuser zu schützen. Plötzlich stürzte oben ein Dach ein ; eine schmale Thür (Dachluke) siel herunter und begrub unter ihren Trümmern zwei Feuerleute, die gefährlich verletzt sein sollen. In der Sansom Straße stürzte oben von dem brennenden Gebäude ein Mann in das Flammen meer hinunter; man fand ihn nicht wieder auf. Zwei Mädchen, die wahrscheinlich zum Th-ater personal gehört hatten, wurden schwer verbrannt fortgetragen. Spätem. Näheres über den Theaterbrand 13 Personen gctödtct unv 30 durch ein stürzende Mauern verwundet. Wir fügen dem obigen Berichte noch folgende Einzelnheiten bei: Das Feuer entstand in den Ställen, welche nach der Sansom Straße münden und über welchen die Garderobezimmer lagen —Um 9 Uhr brach das Feuer mit der größten Hjligkeit los und zerstörte so schnell den entzündliche» inneren Holzbau, daß um I l Uhr die glühenden Wälle zusammenbrach en und Feuerleute sowie Bürger unter ihren Ru- Das Theater war voller Menschen. Man rauchte und da die Atmosphäre ziemlich trübe war, bemerkte man anfangs t.n feinen Rauch nicht, der sich dui ch die Thüre, welche-da» Orchester von der Bühne abschloß, hindurch drängte.—Die Mu sik begann den „Dämon-Tanz" und ca. 2t) Tän zerinnen begannen das Ballet im „Black Crook' als die Rauchwolken dichter und dichter in das Theater wirbelten und die nahe Gefahr ankün digten. " Die Angestellten des Theaters schienen die Feu ersgefahr schon früher gekannt zu haben, ließen jedoch weiter spiekn, um eine allgemeine Kopflo sigkeit zu verme den. AIS sie sich jedoch so nahe zeigte, brach das Publikum auf und gewann das Fiele, ohne daß «in Unglücksfall vorgekommen ist. Die Schauspieler suchten ihre Garderobe zu ret ten, aber nur Wenigen gelang es, da das Feuer mit aller Hef.igkeit durch den Fußboden sich Bahn machte und den Oberbau zu verzehren anfing. Als das Feuer in all seiner Furie ausbrach, schlugen die Flammen hoch in die Nacht, so daß i'eute von 19 Meilen Entfernung sie deutlich sehen konnten. Ein dichter Rauchmantei, in welchen von leuchtenden Funken glühten, um hüllte die flamme, und es bedurfte der größten Aufmerksamkeit, N'chbarShäuser vor Anzünd ung durch die herabfallen!.'» ?»nken zu bewahren. Dieses Schauspiel währte, lS"" bemerkt, biS di« Mauern einbrachen und die U,»sichren unter ihren Ruinen begruben. Getödtet wurden 13 und verwundet 30 Per sonen —meistens Feuerleute. Das Unglück macht einen um so schmerzlicheren Eindruck, als es so kurz nach der Explosion folgte, weiche auch so viele Menschenopfer gekostet hatte. IVas vas Rcbellircn gekostet hat. Der aus ten Steuerrollen Georgia'« zusam mengestellte und dieser Tage veröffentlichte amt liche Bericht für das Jahr 1365—öö gibt einige sehr interessante Data in Bezug auf die Verluste, welcher jener durch seine Secession im Jahre 1891 erlitten hat. Der Verlust an Sklavenei genthum allein beläust sich auf 8454,942,232; die Abnahme des Werthes der Ländereien ist auf 8129,543, 993 angesetzt, das Eig-nthum größ erer und kleinerer Städte auf L 13,312,941; der Lirlust an Geld und solventen Schuldsoiderungen auf SI2K, 482,799 an KaufmannSgüt'rn auf 512.432.K1V; an Schiff» und Tonnengehalt auf 81,299 434; an Stocks Manufakturen u. f. w. aus 51.9 !9 384; an Haus- und Kuchengeräthen auf 82,429 919 und an nicht aufgezähltem Ei genthum auf 834,889.275, Hierzu rechnet der Contioleur noch CigenthumSverluste, tie in den ! SteuerliHin nicht angegeben, als : Verluste an i Eisenbahnen seit >869 l 5 Millionen Thaler; Ver-! luste an Banken 839.999,999, und an Kirchen, öffentlichen Gebäuden u. f. w. 81,999.999. So daß der Gefammtwerth der Verluste die un- geheure Summe von achthundert und einundvierzlgMillionenzwtimal hunderttausend und sechs undfle«! benzig Thaler auemacht. Wahrlich eine ziem lich anständige Summe für da« Experiment, die Union auszulösen und der Controlle« hat gewiß ! Recht wenn er sagt e „Tin Eommentar zu der traurigen und beklagenswerthen Mittheilung von Thatsachen ist unr.öthig Indem e« nur zu wahr ist daß beinahe vier Fünste 1 de« zesammten Vermögens Georgias entweder vernichtet oder unp»oduktiv geworden sind. Und nun wollen die nördlichen Copperheads haben wir sollten diese Veiluste bezahlen. —Wer mit denn Demokraten stimmt der stimmt dafür. »»'934 Neger sind in den letzten 7 Monaten ' nach der Negerrepublik Liberia, an der afrikanischen > Küste gelegen, ausgewandert. tLin Sricf vom Achtb. Tkaddcua Stevens. Ueber die Nothwendigkeit einer Con greßsitzung im Juli: Lancaster, Pa.. 13. Junl, 13L7. Ich halte e? «,ier angemessen zu bemerken, daß am 1. Juli ein Quorum im Eongrrß beisammen sein sollte, da das Gutachten des General-An walt einige Supplementär oder erklärende Gesetze zu erfordern scheint. Ich brauche nicht auf die Irrthümer zu Gunsten der Rebellen aufmerksam zu machen, da sie meistens gleich in die Augen springen. Zum Beispiel heißt es, daß um zur Registrirung berechtigt zu sein, man l Jahr Im Staate gewohnt hgben müsse. Jedermann wird nun einsehen, daß hierunter ein fortlaufende Woh nung unmittelbar vor der Wahl gemeint ist; der General-Aniralt aber erklärt, daß es genüge, wenn der Betreffende 9 Monate als Kind und 3 Monate j,tzt wohnhaft war. Andrew Johnson könnte, wenn er 1 Monat roch Nord-Carolina ginge, wo er 30 Jahre lang lebte, daselbst wählen. So in Betreff von Clerks, Militär- und Civil- Beamten und den Inhabern von eonföderirten Aemtern während der Rebellion. Aber ich will mich jetzt nicht mit Kritiken aufhalten. Ein größ erer Fehler als alle andere ist die Anmaßung des. General-Anwalts, daß er überhaupt ein Gutach ter abgab und feine Entscheidung für offiziell bin dend erklärte. Der General - Anwalt hat eben so wenig ein Recht zur Einmischung in die Reconstrukiion als der Präsident. Diese Anmaßungen sind beseitigt «Staaten wie erobertes Territorium zu behandeln sind und ohne Rücksicht auf ihre frühere Stellung allein durch den Eongreß wieder ausgebaut werben sollen. Demnach darf man wohl anneh men, daß Im Fall von Schwierigkeiten lediglich an den Congreh appellirt werden darf. Es ist wuhr, daß der Gsneral-Anwalt ein zu guter Ju rist ist, um anzugeben, daß er gemäß der Consti tution handelt, da es wohl entschieden ist, daß die Ausnahme neuer Staaten und der Wiederaufbau eroberter Territorien nicht unter die Bestimmun gen jedes Dokumentes fallen. Das Gutachten des General-Anwalt hat gerade so viel Geltung, als das jedes anderen guten Juristen und nicht mehr. Der Versuch, es als offiziell hinzustellen, ist ta delnewerth. Wird dem, was er für Beweis er klärt. gehorsamt, so begeht er ein schweres Unrecht. Er hat jedoch in der Aufforderung des eominan direnden Generals eine gute Entschuldigung. Ich habe diese Wenige nur ungern gesagt, da aber meine College« sich gleichgültig zeigen, so habe ich es nicht unterlassen können. Ich hege eine peini gende Furcht, daß man glauben könnte, ich drängt meine Ansichten über öffentliche Fragen zu oft auf, aber meine Besorgniß, meine vielleicht übertrie bene Besorgniß, betreffs der Reconstrukiion, muß mich entschuldigen.—lch bin ,c. ThaddeusStevens. An den Redakteur des „Chronicle" in Wasch ington D. C. Korruption. Corruptlon heißt der Krebs, der an unserem Staatskörpe? nagt —Corruptlon heißt die furcht bare Ratte, welche die Säulen unseres republika nischen Gebäudes unterhöhlt—Corruptlon heißt die moralische Pest, die dies Land durchschreitet und hauptsächlich in Gesetzgebungen, im Congreß in Stadträthen größerer Städte, ja selbst zuwei len in Gerichtssalen, ihr Lager ausschlägt und ihre Jünger wirbt. An der Corruplion wird, wenn dem Uebel nicht gesteuert werden kann, die Repub lik einst zu Grunde gehen. Corruplion ist eigentlich kein deutsches Wort. Schlägt man ln einem gewöhnlichen Wörterbuch nach, so findet man das englische Wort Corrup tlon erklärt durch die deutschen Worte; „Verterbt heit, Faulniß, Bestechung, Schande." Diese vier Worte geben übrigens nur einen schwachen Begriff von dem eigentlichen Wesen der Corrup tion und der Thätigkeit ihrer Apostel, welche sich dle Aufgabe gestellt haben, das Volk in allen For men und Gestalten zu betrügen und zu berauben. Und betrogen und beraubt wird das Volk, daß ihm die Augen übergehen. Daß sie auch endlich aufgehen, das bleibt erst noch zu hoffen. Wenn ste ihm aber einmal aufgehen, dann wird es be greifen, daß Fähigkeit und vor allen Dingen Ehr lichkeit und Re ch t sch a ffe n hei t die ersten Erfordernisse eines Candidaten für jedes Amt sein sollten, und daß es für das „Händeschütteln" und „Treaten" vor Wahlen bisher oft zu theuer hat bezahlen müssen, worüber die Tox-EMkioren die beste Auskunft geben können. Bestechung ist eine der hervorragendsten Spielkarten der Corruplion. Ts ist kei, Geheim niß, daß sich Repräsentanten und andere „Volks vertreter" in manchen Fällen bestechen ließen, um für oder gegen diese oder jene Bill zu stimmen. Mancher „Volksvertreter," der über Nacht relch wurde, könnte über den ,»Werth," oder vielmehr über tenPreiS einer Stimme interessante Aus kunft geben, wenn er wollte. Nicht immer aber bildet baares Geld die Lockspeise. Zuweilen sind es Aemter und Würden für Vettern, die verfüh rerischen Augen eines schönen Weibes u. s. w I Niemand wlid so grün sein, um zu fragen wo die heikommen. Wenn eine Cor iporalion, r.'.'t ?ombinatian von Spekulanten, ! öabrikan'ien oder ehrliche Leute" elne ! Bill durchsetzen wollen, w.' Millionen für sie auf dem Spiele stehen, so kann -« !h"en auf einige Hunderltausend Thaler ja gar nicht Ihre Agenten, die sogenannten „Lobbys," die sich an Oit und Stelle befinden, sind gesch ckte Leute, die zu operiren verstehen, und es dauert nicht lange, bis ste ihre Leute kennen lernen. Die London „Times"'über den Fall dca mexikanischen Raiserreiches. Die London Times spricht in einer ihrer neue sten Nummern ihr Bedauern über die Nachricht von der Einnahme Queretaro'S und der wahr scheinlichen Erschießung Maximilians au«; sie meint, es sei eigentlich unbegreiflich, wie ein Fürst, der dem österreichischen Thron so nahe ge standen habe, der ein glänzendes Vermögen be sessen und eine edle Heimaih und der überdies in glücklicher Che mit der Tochter eines europäischen Souveräns verbunden gewesen, wie der sich dazu haSe entschließen können,.in die weite Welt hin aus zu ziehen und seine Herrschaft über eine so entartete Race, wie die mixikanische eS sel, zu be gründen. Es müsse einem Thron etwas wunder bar Lockende« aneigen sein, wenn ein Mann der bereit« in ten Augen der Welt und seinen eigen en so hoch über manchem gekrönten Haupt ge standen, eine so klägliche Herrschaft unter Beding ungen so großer Abhängigkeit und Demüihigung i habe annehmen können. Aber wie groß auch die Schwäche gewesen, die mexikanische Souveränität anzunehmen, so müsse t?ch jeder zugeben, daß > Maximilian, so lange er diese Herrschaft geführt, ! sich sehr brav benommen habe. Er habe unauf hörlich an der hoffnungslosen Aufgabe gearbeitet die Ordnung herzustellen und als er von den Franzosen verlassen worden, habe er sich dem Theil der Bevölkerung ln die Arme geworfen, der sich anfänglich gegen ihn gezeigt und habe er tap fer für die Bebauplung seiner Position gekämpft. Der Kampf sei jedoch gegen ihn dag mexikanische Kaiserreich sei zu Ende und niett«. bleibe für den erfolgreichen liberal--« Führer ü >r«g als die R.gierung zu revrganifl.en und sie all-! mählig unter die Gewalt der Ver. Staaten sinken »u lassen. Tie natürlichen Hülfsquellen Nevada'«. Als die Silberminen zuerst in Nevada entdeckt wurden, glaubte man allgemein, daß jenes Land keine andere al« mlnrralische Hilfsquellen besäße, wenigstens außer dieser keine, die irgendwie der Beachtung werth wären. Die kalten Winde, der unfruchtbare Boden und der Mangel an Bau holz ln den Thälern entmuthigte Diejenigen, wel che Im Sinn haben mochten, den Landbau zu ver suchen. Die Noth trieb einzelne jedoch sehr bald > dazu, es mit der Anlage von Gärten zu versuchen ! und es zeigte sich, daß sowohl Boden als Cllma dem Gemüsebau sehr günstig wären. Der Gar tenbau dehnte sich allmählich zur Anlage kleiner Farmen au«, und die Versuche wurden mit über Erwarten günstig n Erfolgen belohnt, man fand, daß die Thalländereien reichlich so viel Korn und Heu ergaben, als in Californien und weit mehr i als in den besten der westlichen Staaten. Die Preise waren allerdings sehr hoch, weil die Far mer in Nevada zu den Preisen In California noch die Fracht über die Sierra Nevada Gebirge hin zu rechnen konnten. Nichtsdestoweniger dehnte sich die Landkultur mit erstaunlicher Schnelle aus und jetzt giebt e« kaum ein Thal östlich von den Sierra Nevada und westlich von der Rocky Mountains, das nicht mehr oder weniger in Culiur genommen ist. Die Far mer längst der ganzen Ueberlandspost Route ha ben Reichthümer erworben und aus vielen Thei len des Staates findet eine starke Auswanderung nach jener Gegend hin, statt, trotzdem, daß die Gefahren, welche Seitens der vielen Jndianer stämmen drohen, nicht gering sind. Die letzte Entdeckung, welche uns aus Nevada zukommt. Ist eine höchst wichtige, nämlich die Ent deckung einer Faserpflanze, welche, wenn sie sich nur einigermaßen bewährt, den Flachs und Häuf an allgemeiner Nützlichkeit weit überflügeln wird. Die Heimath der Pflanze ist im Humboldt-Thal wo sie sehr häufig ist und selbstverständlich wird ste sich, auf rultivirte Ländereien verpflanzt und mit der gehörigen Sorgfalt verpflegt in noch bedeutend großen Maßstabe vei»iehren. Die Faser ist stän dig, feiner und länger als der gewöhnliche Häuf, Im Verhältniß zu dem Holze weit reichlicher, läßt sich von tiefen weit leichter trennen als Flachs oder Haus und kann ohne weiteie Vorbereitung gereinigt werden. Außerdem geht man damit um, die Cultur von Maulbeerbäumen in größerem Maßstabe und den Seidenbau einführen, wozu sich namentlich das Land um French Eorral und bis nach North San Jean—ja eigentlich ganz Bridgeport Townfhip vorzüglich eignet, so daß Nevada neben seinen vielen andern Bodenerzeugnlssen vielleicht In we nigen Jahren auch durch seine Seidencultur neue Anziehung für Einwanderer bieten wird. Neuer in Aussicht. Herr Seward ist nun einmal als Landkäufer (real estals.lirnlcoi) bekannt. Ueberall kommen Angebote. Die Japanesen wollen Inseln los schlagen. England will Crittisch Columbia ver kaufen, und j'vt heißt es, die Dänen hätten Ihre schöne Insel St. Thomas angeboten. Witzbolde sagen, da durch Herrn Seward« Ankauf des No tianal-ZiShauseS, genannt russisch Amerika, das Klima so kalt geworden sei, daß die Vegetation In diesem Frühjahr um 4 bis 5 Wochen zurück blieb, so wolle «r jetzt durch Erwerbung eines tropischen Landes das wieder ausgleichen. Doch Scherz bei Seite! In Waschlngton wird ernstlich vom Ankauf der Insel St. Tho mas gesvroch.N. Diese Insel gehört nebst den JWln Santa Cruz und San Juan den Dänen. Sie haben zusammen einen Flächeninhalt von 127 englische Quadratmellen und eine Bevölkerung von etwa 40,900. St. Thomas ist die kleinste, 12 Meilen lang, und durchschnittlich 3 Meilen breit, ><>it 27 Ouadratmeilen, aber die verhält nißmäßig bevölkertste sie hat an 14,01 iv Einwoh ner. Außerdem hat sieden besten Hasenplatz der außer der Savana Bai von St. Domingo seine« Gleichen nicht hat in dem westindischen Jn selmeere. Der Hafenplatz heißt Charlotte Ama lia und soll an 13.000 Einwohner haben. Der Speditionshandel ist sehr lebhast und als Schiff sahrtSstatlon ist der Aasen die wichtigste der west indischen Inseln. In einem Jahre führe» schon 3090 und mehr Schiffe dort an. Diese Eigenschaft als Sch ffsstatlon Ist es, welche die Regierung bestimmt haben sall, ein An gebot für den Ankauf von St. Thomas zu machen. Schon lä'gst fachen die Ver. Staaten eine solche Station in jenen Ge.vässern und namentlich suchte man die Sumana Bai von St. Domingo zu erwerben. Da dies nicht gelang, wählte man st. Thomas. Die N.lse von Hrn. Seward nach St. Thomas und St. Domingo im vorigrn Jahre soll mit diesen Plänen Im Z rsammenhang gestanden haben. Dänemarks Kassen sind nach seinen letzten Niederlagen nicht grad gefüllt— seine Finanzen können eine Aushilfe wohl brau chen. tkin Schandfleck der Civilisation. In Delaware besteht noch immer die Prügel strafe welche der Scheriff nach dem Gesetze selbst an den Verurtheilten des Gerichte« zu vollziehen hat. Der Wllmlngton Commerclal" theilt mit, daß zuletzt diese Strafe an sieben Personen am vorigen Samstage In Newcastleln Gegenwart von vielleicht 15 Zuschauern, meistens Kmaben voll zogen wurde. Als Strafinstrument bediente sich der Scheriff vorschriftsmäßig der Riemenpeitsche und die ausgetheilten Hiebe betrugen für alle sie ben Gefangenen über 290. Die Lrstraften war en sämmtlich Diebe, einer weiß, die anderen Far bige. Der Weiße erhielt 60 die Neger verschie dentlich, je nach ihrer Schuld, 5—20 Hiebe. Die Prozedur bestand darrin, daß man die Leute bis aus die Hüfte entblößte, sie an elnen Pfahl, den sie mit beiden Armen umschlingen mußten, festband und sodann ihnen dle Prügel aufzählte. Daß die Leute nachber übel zugerichtet aussahen läßt sich annehmen. Der Rücken des Weißen war zerfleischt. Nachher ließ man die Ge prügelten frei. Wohl wird sich sämmtlichen un serer Leser die Frage auswerfen wie solch scheuß liches Schauspiel noch im 19. Jahrhunderte ln der Republik möglich sei. Sine Vergiftung. Vergiftung durch Zufall ereignete sich am vorletzten Samstag Nachmittag In PittS burg. Dem Barkeeper des Jron City Hotels, Sam. Nunemaker mit Namen, war von einem der Kostgänger ein Zläfchchen mit einer Substanz zum Polirrn von Kupfer und Messtng zum Aufbe wahren übrrgeben und von Ihm In die Eiskiste j hinter dem Schenktisch gestellt worden, worin sich außerdem noch andere Lrquöre befanden. Nach einer Weile dürstete dcm Barkeeper und er langte eine der ..Bottles" heraus und nahm einen i SchluS. Urglücklicher Weife hatte er die mit s der Substanz zum Putzen von Metall erwischt, ! die aus in aufgelöstem Quecksilber > bestand und sofort feinen Irrthum gewahrend ließ > er rasch Dr. Brashear rufen. Dieser kam und that alles Mögliche um die Wirkuig des Giftes zu ueutralistren, aber umsonst Nunemaker wurde ' von Stunde zu Stunde schlechter und starb am j Mittwoch Abend. Der Verstorbene war früher i Soldat Im 203 P'ina Regiment und ein bea. z ver junger Mann Er war in ?ancas!er zu Hau- > se. Als er am Mittwoch Nachmittag bereits im i Zterben lag. traf clne telegraphi che Depesche für I Ihn mit der Nachricht ein, er möge sofort nach i Haufe kommen, da seine Mutter gestorben sei. i j .! Schreckliches Slmbad auf'einem Salle. > I Ntulld wurde zu Rosenburg, Oregon, ein > > Ball abgehalten, als 5 Kerle, Namens Sol. . Culver, John Fitzhugh, Bob Fordes, John Ho« ' man und Abe Crom ankamen, um Händel anzu fangen und den Ball aufzubrechen. Als fle In > den Saal traten, wechselten sie mit de» Anwesen - ' den einige Worte, worauf Geo. Bennet dem Sol. ' Culver einen Heb in'S Gesicht mit einem Revol > ver gab. Beranger trat dann zwischen sie, um > ! dem Streit etn Ende zu macheiz, als John Fi^- > hugh ein Terzerol zog und Ihm eine K>gel durch - den Kopf jagte. Ash Bloyton, der Geiger, z»g r dann sein langes Messer und stach Sol. Culver r in den Rücken, zinler die rechte Schulter. Ade , Crow flürzte sich nun in'« Gewühl und schoß r> Clayton durch den Schenkel und dann nochmals c auf die Stirne. Die Kugel glitt jedoch am e Stirnbeine ab, lief um den Kopf herum und kam - auf der hintern Seite heraus. Crow zog dann > sein Messer und »tischte Clayton einen fürchter ' llchen Schnitt am Kopfe. Fitzhugh stürzte nach der Erschießung VerangerS auf Tom Thompson r! der ihn zweimal schoß. Homan stach dann nach z Thompson, der sich umdrehte und ihm eine Kugel l> durch den Magen und Leib schoß. Bob Fordes r warf sich dann in'S Gemetzel, worauf Thompson . auch ihn zusammenschoß. Die Kugel fuhr ihm . in den Leib und brach ihm das Rückgrat. Nach» . dem die Schießerei vorüber war, trat B?b Wood > ruff nochmals als Streiter auf, doch er erhielt el e nen über den Kopf, daß er für todt zur > Erde fiel. S. Smith trat darauf einen Revol ver schwingend, ein, als Fitzhugh den alle für todt , hielten sich auf die Ellbogen erhob und Smith . einen gewaltigen Schnitt in den Unterleib gab, x Von den 1l am Kampfe Betheiligten lageir , 9 todt oder tödlich verletzt auf dem Boden des , Saales—Belle 81. Tie Prügelstrafe in der englischen Armee. v Das englische Unterhaus hat endlich mit eine r . (!) Stimmen Majorität einer gegen die Peitschen strafe in der Armee gerichteten Erklärung zuge-- t stimmt. Im Jahre 1565 wurden in England , 441 Soldaten mit 22,275 Hieben bestrast. E« wurde betont, daß die russische und östreichische Armee, in denen die Prügelstrafe noch herrsche, , in der letzten Zeit stets geschlagen wurde, wäh- rend die Armecn Preußen« und Frankreich«, dir , jenen Schandfleck ausgemerzt, überall glänzende , Siege erfochten hätten. General Peel erklärte mit seiner rauhen Offenherzigkeit- ~Dle Peltschen- strafe ist zur Aufrrchthiltung der Mannszucht eine , absolute Nothwendigkeit." Erschießung sei das einzige Ersatzmittel, welches sich für dle Peitsch« dielen lasse, und zur Kugel »olle er seine Zuflucht nicht nehmen. Weiches Recht haben Leute von solchen Ansichten, sich über die Schwierigkeit der Rekrutlrung in England zu beklagen? To lange die Peitsche regiert, wird der Soldatenstand in England für einen unehrenhaft:» gelten; denn ' daß ihm in der öffentlichen Meinung ein Makel 5 anklebt, kann sich Niemand verheblen, der die so- elalen Ausschauungen des englischen Volkes kennt. ' Schrecklicher und eigenthümlicher Tod eines Rindes. Am Freitag Nachmittag kam »In Söhnchen des Bürgers Jakob Bopp In der ButtcherS Run auf folgende eigenthümliche Weise um's Leben. Hr. , Lopp hatte auf einem Schlebkarren eine Egge . vor die HauSthüre gefahren und war dann in's , Haus getreten, um zu trinken. Das Kind, ein dreijähriger Knabe, spielte vor der Thüre ergr ff - die Egge und zog sie vom Schubkarren herab wo , bei sie auf Ihn siel. Mann hörte kein Geschrei und der Vater bemerkte erst was vorgefallen, als er wieder aus dem Hause trat und sein Kind un ter der Egge liegen sah. Sofort hob er diese auf und zog da« Kind hervor, als er zu seinem Tchrecken fand, daß einer der eisernen Zähne der Egge dem Knaben mitten durchs Herz gedrungen war und ih» augenblicklich getödtet hatte. Cor oner Clawson hielt am Samstag Morgen einen Jnquest über die Leiche de« unglücklichen 'Kindes. Las Verdikt lautete den Umsianden angemessen» ' vielleicht ein Opfer von kebellenrache» In Süd-Carolina wurde neulich ein gewisser Zcff, Gee zum Tode verurtheilt. Er schrieb dar ' auf cn Gen. Sicktes, er habe zweien Bundessol daten zum Führer gedient, die au« einem Rebel- lengefängniß entsprungen waren, die Gefangenen t seien von einem Rebellen Namens Gaudy verfolgt , worden und er habe diesen tödten müssen, um , nicht selbst getödtet zu werden, und die wehrlosen , Gefangenen in dessen Hand fallen zu lassen. We- gen der Tödtung jenes Rebellen sei er zum Tod , verurtheilt worden. Er bitte den General Sick . leS einzuschreiten. Au« Rache und persönlichem , Groll hätten im Prozesse die Zeugen Meineide , geschworen, um ihn der Hand des Henkers zri überliefern. Gen. SlckleS schickte sofort einen Offizier ab, um die Acten einzusehen und die >Sache genau zu untersuchen. Sonderbar wenn wahr. Kürzlich fiel bei Knox, Stark County, Ind, eine junge Dame, Namens Gould, in den Ziellow River und zog einen Mann,, Namens Zerbeder, der sie retten wollte, mit ln die Tiefe, so daß beide ertranken. Der Leichnam der jun gen Dame wurde bald gefunden, während man den des Mannes trotz aller Anstrengungen nicht zu finden vermochte. Da kam einer der Nach barn auf ein sonderbares Auskunftsmittel. Er behauptete nämlich, daß, wenn man ein Hemd des Verunglückten in den Fluß werfe, so werde die« genau an der Stelle versinken, wo der Leich nam liege. Man warf das Hemd In den Fluß dasselbe floß eine Strecke weit und ging dann, plötzlich unter —und siehe da, geiau an derselben Stelle lag auch wirklich der Leichnam des Ver unglückten. «S'D e r Fischfang von Sandusky—schreibt der dortige „Herold"—nähert sich mit dem Ein tritt de« warmen Wetter« seinem Ende. Ueber den Umfang und die Bedeutung der hiesigen Fischerei kann man sich ungefähr eine Vorstellung machen, wenn man in Betracht zieht, daß Herr F. GtierSdorf, dessen Fischereibetrleb allerding« der bedeutendste ist, in der Zelt von 2 Monaten, nämlich von 6. April bis 6. Juni, für 819.090 Werth Fische aus seinen Pounds gefangen, und bis zum 4. d. M. 2700 Barrels nach allen Ge genden der Ver. Staaten per Expreß verschickt j hat. Rechnet man nach Abzug aller Unkosten den ! Sielngewlnn per Barrel auf nur 83.00, so ergiebt sich das schnucke Sümmchen von 87,100 für dle Zeit von zwei Monaten als Reinertrag. Ge wiß ein recht anständiger und lohnender Ge winn. ! ««-Ein deutscher Gelehrter hat die Behauptung aufgestellt, daß man, wenn man einen Tropfen Menschenblut unter einem Hydro gen Mikroskop betrachte, wo sich derselbe 2i> Millionen Mal vergrößert zeige, alle Arten von Thieren entdecken werde, die auf der Erde exisllren und jemals existirt haben. In dem Blute ein» gesunden Person bewegen sich die Thiere ruhig, ln dem einer kranken bekämpfen fle sich. Hieran« ziebt er den Schluß, daß der Mensch de« Grund stoff des U rrverllums In sich trage. Auch be hauplet er ferner, daß wenn man eine todte Katze In einer Wasserpfütze verwesen lasse, die Wasser tropfen alle Gattungen der zum Katzengeschlecht gehörigen Thiere zeigten,
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